DE3636961C1 - Process for the hot removal of silica from waste waters from sand lime brick production - Google Patents
Process for the hot removal of silica from waste waters from sand lime brick productionInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/58—Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
- C02F1/60—Silicon compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Heißentkieselung und zur
Filtrierung von Kondensat aus den Autoklaven einer
Kalksandsteinfabrikation, wobei diese Steine längere
Zeit mit Dampf von ca. 200°C beheizt werden. Dieses
Kondensat enthält aufgrund des längeren Kontaktes mit
den zu härtenden Kalksandsteinen zahlreiche organische
und mineralische Bestandteile von so hoher Konzentration,
daß sie weder als Abwasser abgelassen noch ohne besondere
Aufbereitung in einen Dampfkessel eingespeist werden
können. Die in einem solchen Fall mögliche Heißentkiese
lung und Entkarbonisierung in einem Reaktor unter
Zudosierung von Magnesiumoxid mit anschließender
mechanischer Filtrierung führt noch nicht zu einem
Wasser, das bedenkenlos in einen Dampfkessel eingespeist
werden könnte. Die bekannte Ausflockung von
Schwebstoffen mit Eisenhydroxid ergibt eine
Braunfärbung des Schlamms, der daher nicht in die
Produktion weißer Kalksandsteine zurückgeführt werden
kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diese
Nachteile zu vermeiden und einerseits das Kondensat
so weit aufzubereiten, daß es nach einer an sich bekannten
Enthärtung in einem Ionentauscher und einer üblichen
Druckentgasung erneut dem Dampfkessel zugeführt werden
kann und andererseits die Rückstände einer Filtration
wieder weitmöglichst in den Produktionsprozeß zurückzu
führen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren nach dem 1.
Anspruch vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Zudosierung
von geringen Mengen Säure, z. B. Salzsäure, mit einer
unmittelbar anschließenden mechanischen Feinfiltration
führt zu einer so weitgehenden Abtrennung gelöster und
ungelöster Stoffe, daß die anschließende und an sich
bekannte Heißentkieselung und Entkarbonisierung mit
mechanischer Feinfiltrierung für den genannten Zweck
ausreicht. Die Säure führt zusammen mit Aluminiumhydroxid
bzw. -silicat zur Ausflockung von organischen Substanzen,
wobei diese Flocken in statuo nascendi einen großen Teil
der im Kondensat enthaltenen Schwebstoffe erfassen und in
der anschließenden Feinfiltration zur Abtrennung bringen.
Die derart abgetrennten Stoffe können in bekannter Weise in
einem Beruhigungsbecken abgesetzt werden und bei
Überwachung eines zulässigen PH-Wertes in die zur
Kalksandsteinproduktion verwendeten Rohstoffe eingebracht
werden. Ein gleiches gilt für den bei der Heißentkieselung
und Entkarbonisierung anfallenden Schlamm, so daß die
Anlage im ganzen betrachtet nur noch geringe Mengen an
Abwasser, beispielsweise Spülwasser aus den Filtern oder
Regenerat aus dem Ionentauscher nach außen abgibt und
dementsprechend sich der Gesamtwasserverbrauch der Anlage
bei laufendem Betrieb nur noch auf Zusatzwasser beschränkt
als Ersatz für die unvermeidlichen Verluste durch
Verdampfung oder durch den unvermeidlichen Wassergehalt der
fertigen Kalksandsteine.
Die Fig. 1 und 2 zeigen in schematischer Darstellung je
ein Fließbild, wobei
Fig. 1 die Gesamtanlage
einschließlich Dampfkessel, Kalksandstein-Autoklaven und
Wasseraufbereitung darstellt, während
Fig. 2 nur die an
sich bekannte Heißentkieselung und Entkarbonisierung mit
Filtration sowie mit der erfindungsgemäßen
Vorreinigungsstufe darstellt.
Als Feinfilter für die Zwecke der vorliegenden Erfindung
erscheinen besonders zweckmäßig sogenannte Modular-Filter,
wie sie in dem europäischen Patent 00 74 966 beschrieben
sind.
In Fig. 1 dient der Dampfkessel 1 im
wesentlichen zur Beheizung mehrerer Autoklaven 2, in denen
Kalksandsteine längere Zeit mit Dampf von ca. 200°C und
entsprechendem Druck beheizt werden. Das in unregelmäßigen
Mengen anfallende Kondensat fließt in einen Vorratsbehälter
3, von dem aus es möglichst kontinuierlich mit einer Pumpe
4 einer besonderen Vorreinigungsstufe 5 zugeführt wird,
von wo aus es mit einer Pumpe 6 in einem an sich bekannten
Reaktor 7 und unter Zusatz von Rohwasser 8 einer
Filterstufe 9 zugeführt wird, während der sich im Reaktor 7
absetzende Schlamm bei 10 abgelassen wird. Das in der
Filterstufe 9 gereinigte Wasser wird mit einer Pumpe 11
einem zweiten Vorratsbehälter 12 zugeführt, von dem das
Wasser mit einer Pumpe 13 entsprechend dem momentanen
Verbrauch durch eine Enthärtung 14 und eine
Druckentgasung 15 wieder in den Dampfkessel 1 eingespeist
wird, während das aus der Enthärtung 14 austretende Regenerat
bei 16 abgelassen wird.
Fig. 2 zeigt mit denselben Bezeichnungen wie in Fig. 1
aber mit weiteren Einzelheiten die Vorreinigungsstufe 5 und
die Filterstufe 9. Dabei wird dem Kondensat mit der
Dosierstation 17 eine geeignete Säure, z. B. Salzsäure,
zugesetzt, die in der linken Hälfte der Vorreinigungsstufe
5 zur Ausflockung zahlreicher gelöster oder ungelöster
Stoffe führt, die sich in Bodennähe absetzen und von dort
als Schlamm bei 10 in die Produktion zurückgeführt werden.
Die Trennlinie 18 zwischen dem linken und dem rechten Teil
der Vorreinigungsstufe 5 ist ein feinmaschiger
Gewebefilter, der gemäß dem europäischen Patent 00 74 966
durch eine Rückspülvorrichtung 19 gereinigt werden kann,
wobei die durch das Filtergewebe 18 auf die Rohwasserseite
zurückgespülten Feststoffe mit einer Vorrichtung 20 gemäß
dem genannten europäischen Patent aufgefangen und mit dem
Spülwasser zur Schlammentwässerung abgeleitet werden. Das
Wasser aus der Schlammentwässerung wird bei 5 wieder
zugeführt. Auf diese Weise wird ein großer Teil der im
Kondensat enthaltenen unerwünschten Stoffe bereits
abgeschieden, bevor das Wasser einem an sich bekannten
Reaktor 7 zur Heißentkieselung zugeleitet wird. In diesem
Reaktor werden das Rohwasser, das Dolomithydrat (60%
Ca(OH)2, 35% MgO) und der rückgeführte Schlamm im
Mischkopf 23 mittels Dampf auf die Reaktionstemperatur
gebracht. Die Reaktion findet im Mischkopf 23 und an
schließend im Fallrohr statt. Im Reaktor 7 werden durch
das schwebende Schlammfilter die leichteren Flocken
kumuliert und eine weitgehende Klärung erreicht. Das
austretende Wasser steigt im äußeren Ringraum auf und
verläßt den Reaktor 7 oben. Zum ordnungsgemäßen Betrieb
des Reaktors 7 gehört eine Dosierstation 21 für
Kalziumhydroxid und Magnesiumoxid, eine Dampfzufuhr 22
zur Beheizung des Mischkopfes 23, Probeentnahmeventile
24, 25 und 26 sowie ein Ablaßventil 28, von wo aus der
Schlamm mit der Pumpe 29 je nach Beschaffenheit entweder
bei 10 in die Produktion zurückgeführt oder über den
Mischkopf 23 in den Reaktor 7 zurückgeführt wird. Das
vorgeklärte Wasser wird der Filterstufe 9 zugeführt, die
in ähnlicher Weise wie die Filterstufe 5 betrieben wird.
- Bezugszeichenliste
1 Dampfkessel
2 Autoklaven
3 Vorratsbehälter
4 Pumpe
5 Vorreinigungsstufe
6 Pumpe
7 Reaktor
8 Rohwasser
9 Filterstufe
10 Schlammablaß
11 Pumpe
12 Vorratsbehälter
13 Pumpe
14 Enthärtung
15 Druckentgasung
16 Regeneratablaß
17 Dosierstation
18 Trennlinie
19 Rückspülvorrichtung
20 Vorrichtung
21 Dosierstation
22 Dampfzufuhr
23 Mischkopf
24 Probeentnahmeventile
25 Probeentnahmeventile
26 Probeentnahmeventile
27 -
28 Ablaßventil
29 Pumpe
Claims (1)
- Verfahren zur Heißentkieselung, Entkarbonisierung und Filtrierung von Abwässern aus der Kalksandsteinproduktion mit einem Reaktor, mit einer Magnesiumoxid-Dosierung und Filtern, dadurch gekennzeichnet, daß das Kondensat aus der Kalksandsteinproduktion vor Eintritt in den Reaktor (7) eine besondere Vorreinigungsstufe (5) durchläuft, in der Säure zudosiert wird und anschließend die ausgeflockten Schwebstoffe abfiltriert werden, und daß die abfiltrierten Stoffe als Schlamm in die Steinproduktion zurückgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636961 DE3636961C1 (en) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Process for the hot removal of silica from waste waters from sand lime brick production |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636961 DE3636961C1 (en) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Process for the hot removal of silica from waste waters from sand lime brick production |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636961C1 true DE3636961C1 (en) | 1988-03-10 |
Family
ID=6312817
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636961 Expired DE3636961C1 (en) | 1986-10-30 | 1986-10-30 | Process for the hot removal of silica from waste waters from sand lime brick production |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636961C1 (de) |
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1986
- 1986-10-30 DE DE19863636961 patent/DE3636961C1/de not_active Expired
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