DE3636265C1 - Liquid-outlet-securing device in the region of the piston rod guide on the pull-back cylinder of a metal-forming machine tool - Google Patents
Liquid-outlet-securing device in the region of the piston rod guide on the pull-back cylinder of a metal-forming machine toolInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/22—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers
- B21J7/28—Drives for hammers; Transmission means therefor for power hammers operated by hydraulic or liquid pressure
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J7/00—Hammers; Forging machines with hammers or die jaws acting by impact
- B21J7/20—Drives for hammers; Transmission means therefor
- B21J7/36—Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers
- B21J7/40—Drives for hammers; Transmission means therefor for drop hammers driven by hydraulic or liquid pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsaustrittssicherung im Bereich der Kolbenstangenführung am Rückzugszy
linder einer Umformmaschine, bei der der Rückzugszylinder am un
teren Ende zwei mit Zwischenraum angeordnete, die Kolbenstange
mit Durchtrittsbohrungen abdichtend umschließende Führungsteile
trägt und ein in dem Zwischenraum angeordnetes bewegliches Ven
tilorgan in Schließstellung auf der als Ventilsitz dienenden
Durchtrittsbohrung des unteren Führungsteiles aufliegt. Als Um
formmaschine ist hier z. B. ein Schmiedehammer mit hydraulischem
Bäraufzug oder eine hydraulische Presse in Betracht zu ziehen.
Die Kolbenstangenführung ist mit dieser Flüssigkeitsaustritts
sicherung versehen, die dazu dient, das Austreten von Hydraulik
flüssigkeit bei einem mittigen Bruch der Kolbenstange zu verhin
dern. In seltenen Fällen, z. B. bei einem Materialfehler, kann
es nämlich vorkommen, daß die Kolbenstange im Mittenbereich
reißt. Das obere Ende der Kolbenstange wird dann mit dem Kolben
aus der unteren Führung herausgezogen und die Hydraulikflüssig
keit kann aus dem Zylinderraum frei nach unten austreten. Hydrau
likflüssigkeiten sind meistens brennbar, so daß sie beim Auf
treffen auf heiße Werkstücke und Werkzeuge, z. B. glühende Schmie
destücke entflammen können.
Gemäß DE-AS 11 21 908 ist eine Flüssigkeitsaustrittssicherung mit einer Kugel als
Ventilorgan bekannt. Beim Bruch der Kolbenstange rollt die Kugel
in dem trichterähnlich ausgebildeten unteren Führungsteil nach
unten und verschließt die untere Durchtrittsbohrung. Der Nach
teil dieser Absicherung ist, daß die Kugel nur durch ihr Eigen
gewicht nach unten rollt und bis zur Wirksamkeit eine verhält
nismäßig lange Zeit vergeht. Trifft der Ölstrom bereits vor der
Schließstellung tangential auf die Kugel, wird sie sogar wieder
zurückgedrückt. Für moderne Umformmaschinen mit Speicherrückzug
und großen Rückzugsgeschwindigkeiten von Bär oder Stößel eignet
sich die Kugelsicherung nicht.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Kolbenstangenfüh
rung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Ventil
organ trotz rasch und heftig einsetzenden Ölstromes die untere
Durchtrittsbohrung sicher verschließt. Die erfindungsgemäße Kol
benstangenführung ist, diese Aufgabe lösend, dadurch gekennzeich
net, daß das Ventilorgan eine Schließklappe ist, die einerends
drehbar gelagert und schräg nach oben zur Kolbenstange hin ge
neigt angeordnet ist und die in Schließstellung über einem ge
genüber den umgebenden Bereichen des unteren Führungsteiles
vertikal vorspringenden Wulst aufliegt.
Bei der erfindungsgemäßen Kolbenstangenführung wird die Schließ
klappe, die sich auf die untere offene Durchtrittsbohrung zube
wegt, von dem einsetzenden Ölstrom beaufschlagt, der die Schließ
klappe nach unten auf den Schließklappensitz in Schließstellung
drückt. Dadurch ist die Sicherung gegen Austreten von Hydraulik
flüssigkeit aus der unteren Durchtrittsbohrung zuverlässiger. Da
die Schließbewegung unter dem Einfluß des Ölstromes erfolgt, ist
die Schließbewegung auch beschleunigt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Schließ
klappe einerends unten in einer Vertiefung des unteren Führungs
teiles lose drehbar gelagert ist und oben eine die Kolbenstange
aufnehmende U-Ausnehmung aufweist. Die Schließklappe ist durch
einfache Mittel an Ort und Stelle positioniert und bei Entfer
nung der Kolbenstange doch reibungsfrei bewegbar.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es auch, wenn die
Schließklappe am vorderen freien Ende an der Oberseite einen
schon bei Bewegungsbeginn unter den Ölstrom gelangenden gehöhl
ten Leitbereich aufweist. Hierdurch wird der Angriff des Ölstro
mes an der Schließklappe verbessert und damit die Schließbewegung
der Schließklappe weiter beschleunigt.
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn gegen
die Oberseite der schräg nach oben geneigten Schließklappe bei
deren vorderen freien Ende eine gespannte Druckfeder drückt.
Diese Druckfeder schleudert die von der Kolbenstange freigegebe
ne Schließklappe unter den sich nähernden Ölstrom.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfin
dung dargestellt und zeigt
Fig. 1 eine Kolbenstangenführung am Rückzugszylinder einer Um
formmaschine mit einer in Offenstellung befindlichen
Schließklappe und
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 bei in Geschlossenstellung
befindlicher Schließklappe.
Gemäß Zeichnung besitzt ein Schmiedehammer einen Bär (16) der
mit einem nicht gezeigten Amboß zusammenwirkt und an einer Kol
benstange (6) hängt, die oben mit einem Kolben (5) versehen ist.
Dieser ist in einem Rückzugszylinder (3) auf- und abgleitbar,
der oben mit einer Bohrung (17) versehen ist, die bei einem
Fallhammer eine Belüftungsöffnung ist oder bei einem Hammer mit
Oberdruck die Zufuhr von Druckgas oder Drucköl zuläßt. An das un
tere Ende des Rückzugszylinders (3) ist über eine Leitung (10)
ein Hydraulikdruckspeicher (9) angeschlossen, von dem Hydraulik
flüssigkeit unter den Kolben (5) drängt, um den Bär (6) nach
einem Schlag anzuheben. Eine Hydraulikpumpe und eine Schlagaus
lösung sind nicht dargestellt.
Das untere Ende des Rückzugszylinders (3) ist von einem oberen
Führungsteil (1) abgeschlossen, das deckelartig ausgebildet ist
und den Rückzugszylinder außen umfaßt. Mit Zwischenraum (18)
unter dem oberen Führungsteil (1) ist ein unteres Führungsteil
(2) angeordnet, das mit dem oberen Führungsteil eine Kammer bil
det. Die beiden Führungsteile (1, 2) bilden je eine Durchtritts
bohrung (7, 8), durch welche die Kolbenstange (6) hindurchtritt,
die so in den Führungsteilen dichtend geführt ist. Der Grund der
Kammer, d. h. die Oberseite des die Durchtrittsbohrung (8) umge
benden Bereiches des unteren Führungsteiles (2) ist im wesentli
chen eben und bildet keinen nach unten gerichteten Trichter.
In der Kammer, d. h. in dem Zwischenraum (18) ist eine Schließ
klappe (11) vorgesehen, deren untere Kante (13) abgerundet ist
und sich in einer rinnenartigen Vertiefung (4) des unteren
Führungsteiles (2) wälzt. Das gemäß Fig. 1 obere Ende der
Schließklappe (11) ist mit einer U-Ausnehmung (19) versehen,
deren Schenkel die Kolbenstange (3) maximal bis zum halben
Durchmesser umfassen. Im Grund der U-Ausnehmung (19) liegt die
Schließklappe (11) mit einer Gleitfläche (20) an der Kolbenstan
ge (3) an. Nahe der Kolbenstange weist die Schließklappe (11)
an der Oberseite einen gehöhlten Leitbereich (12) auf, der unter
die obere Durchtrittsbohrung (7) sofort gelangt, wenn die Kol
benstange (6) entfernt ist.
Im oberen Führungsteil (1) ist eine Höhlung vorgesehen, die eine
Druckfeder (21) aufnimmt, die einen Bolzen (15) beaufschlagt,
der gegen die Schließklappe (11) gedrückt ist. Sobald die Kol
benstange (6) in der Kammer entfernt ist, fällt die Schließklap
pe (11) auf das untere Führungsteil (2) und zwar auf die untere
Durchtrittsbohrung (8), die nach oben hin von einem als Ventil
sitz dienenden vorspringenden Wulst (14) umgeben ist, der auch
an der Unterseite der Schließklappe (11) angebracht sein kann.
Die Schließklappe (11) stützt sich unter einem bestimmten Winkel
gleitend an der intakten Kolbenstange (6) ab. Sie ist zur Erzie
lung einer kleinen Masse aus Leichtmetall hergestellt; die halb
kreisförmige Gleitfläche (20) ist mit Kunststoff aufgespritzt.
Bei einem Bruch etwa in der Mitte der Kolbenstange (6) wird der
Bär (16) nicht angehoben und der obere Kolbenstangenrest wird
mittels der Hydraulikflüssigkeit aus dem Hydraulikdruckspeicher
(9) bis zum oberen Anschlag des Rückzugszylinders (3) angehoben.
Die Kolbenstange (6) wird aus den Durchtrittsbohrungen (7 und 8)
herausgezogen, so daß nunmehr die Hydraulikflüssigkeit nach un
ten austreten kann. Die Schließklappe (11) kann sich nicht mehr
an der Kolbenstange (6) abstützen und fällt in Richtung Schlie
ßen. Sie wird in ihrer Schließbewegung auf einer kleinen Strecke
durch den federbeaufschlagten Bolzen (15) noch unterstützt.
Die aus der oberen Durchtrittsbohrung (7) austretende Hydraulik
flüssigkeit prallt mit hoher Geschwindigkeit auf die Leitfläche
(12) der Schließklappe (11) und bringt letztere mit der Strahl
geschwindigkeit zur metallischen Dichtfläche des Wulstes (14).
Fig. 2 zeigt die Schließstellung. Die untere Durchtrittsbohrung
(8) ist verschlossen und die Hydraulikflüssigkeit aus dem Rück
zugszylinder (3) und dem Hydraulikspeicher (9) kann nicht mehr
austreten.
Claims (4)
1. Flüssigkeitsaustrittssicherung im Bereich der
Kolbenstangenführung am Rückzugszylinder einer Umformmaschine, insbesondere eines Schmiedehammers,
bei der der Rückzugszylinder am unteren Ende zwei mit Zwischenraum
angeordnete, die Kolbenstange mit Durchtrittsbohrungen
abdichtend umschließene Führungsteile trägt und ein
in dem Zwischenraum angeordnetes bewegliches Ventilorgan in
Schließstellung auf der als Ventilsitz dienenden Durchtritts
bohrung des unteren Führungsteiles aufliegt, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilorgan eine Schließklappe (11) ist, die
einerends drehbar (4, 13) gelagert und schräg nach oben zur
Kolbenstange (6) hin geneigt angeordnet ist und die in Schließ
stellung über einem gegenüber den umgebenden Bereichen des un
teren Führungsteiles (2) vertikal vorspringenden Wulst (14)
aufliegt.
2. Flüssigkeitsaustrittssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schließklappe (11) einerends in einer Vertiefung ( 4)
des unteren Führungsteiles (2) lose drehend gelagert ist und
oben eine die Kolbenstange (6) teilweise umfassende U-Ausnehmung (19)
aufweist.
3. Flüssigkeitsaustrittssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schließklappe (11) am vorderen freien Ende
an der Oberseite einen schon bei Bewegungsbeginn unter den
Ölstrom gelangenden gehöhlten Leitbereich (12) aufweist.
4. Flüssigkeitsaustrittssicherung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß gegen die Oberseite der schräg nach oben
geneigten Schließklappe (11) bei deren vorderem freien Ende
eine gespannte Druckfeder ( 21) drückt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636265 DE3636265C1 (en) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Liquid-outlet-securing device in the region of the piston rod guide on the pull-back cylinder of a metal-forming machine tool |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636265 DE3636265C1 (en) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Liquid-outlet-securing device in the region of the piston rod guide on the pull-back cylinder of a metal-forming machine tool |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636265C1 true DE3636265C1 (en) | 1987-08-27 |
Family
ID=6312424
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863636265 Expired DE3636265C1 (en) | 1986-10-24 | 1986-10-24 | Liquid-outlet-securing device in the region of the piston rod guide on the pull-back cylinder of a metal-forming machine tool |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3636265C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3280554B1 (de) * | 2015-04-09 | 2020-07-01 | Langenstein & Schemann GmbH | Schmiedehammer und verfahren zur steuerung eines arbeitszyklus eines schmiedehammers |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121908B (de) * | 1957-10-05 | 1962-01-11 | Langenstein & Schemann Ag | Fallhammer, insbesondere hydraulisch betriebener Fallhammer |
-
1986
- 1986-10-24 DE DE19863636265 patent/DE3636265C1/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1121908B (de) * | 1957-10-05 | 1962-01-11 | Langenstein & Schemann Ag | Fallhammer, insbesondere hydraulisch betriebener Fallhammer |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3280554B1 (de) * | 2015-04-09 | 2020-07-01 | Langenstein & Schemann GmbH | Schmiedehammer und verfahren zur steuerung eines arbeitszyklus eines schmiedehammers |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) |