DE3739539A1 - Insbesondere fuer manuellen betrieb geeignete praegevorrichtung zum einpraegen von zeichen od. dgl. in eine gegenstandsoberflaeche - Google Patents
Insbesondere fuer manuellen betrieb geeignete praegevorrichtung zum einpraegen von zeichen od. dgl. in eine gegenstandsoberflaecheInfo
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Description
Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, eine insbesondere für
manuellen Betrieb geeignete Prägevorrichtung zum Einprägen von
Zeichen od. dgl. in eine Gegenstandsoberfläche zu schaffen,
die einen einfachen, kompakten Aufbau aufweist und die ein
praktisch ruckstoßfreies Prägen ermöglicht.
Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß ein Gehäuse vorhanden
ist, an dem ein an seiner Prägeseite mit mindestens einer
beim Prägen in die Gegenstandsoberfläche eindrückbaren Type
versehener Prägestempel in und entgegen der Prägerichtung
bewegbar gelagert ist, daß an der der Prägeseite entge
gengesetzten Rückseite des Prägestempels eine Aufprall
fläche angeordnet ist, der die Schlagfläche eines in einer
Gehäuseöffnung verschiebbar angeordneten Schlagkolbens
gegenüberliegt, die in der Ruhestellung der Vorrichtung
der Aufprallfläche beabstandet ist, um zum Auslösen des
Prägevorganges auf diese aufzulaufen bzw. aufzuschlagen,
daß im Gehäuse zwischen den Schlagkolben und den Präge
stempel ein in der Ruhestellung mit Druckmedium
befüllter Expansionsraum zwischengeschaltet ist, der über
ein im unbetätigten Zustand geschlossenes Öffnungsventil
entlüftbar ist, wobei die Ventilbetätigung durch das Ver
schieben des in der Ruhestellung in Prägerichtung vorge
spannten Prägestempels entgegen der Prägerichtung erfolgt,
und daß der Schlagkolben eine in Gegenrichtung der Schlag
fläche weisende, mit einem Arbeitsmedium beaufschlagbare
Arbeitsfläche aufweist, derart, daß das im Expansionsraum
befindliche Druckmittel in der Ruhestellung der Vorrichtung
den Schlagkolben auf Abstand zum Prägestempel hält, wobei
zur Auslösung des Prägevorganges ein Öffnen des Ventils
erfolgt, wonach der Kolben bei gleichzeitiger Verdrängung
des im Expansionsraum befindlichen Druckmediums schlag
artig durch die Beaufschlagung seitens des Arbeitsmediums
in Richtung zum Prägestempel bewegt wird und auf diesen
aufschlägt.
Auf diese Weise erhält man eine kompakt bauende, aus wenigen
Teilen bestehende und damit einfache sowie kostengünstig
herstellbare Prägevorrichtung. Sie ist vor allem auch
für den Handbetrieb geeignet, da sie im Betrieb praktisch
rückstoßfrei arbeitet, so daß die Handhabung nicht negativ
beeinträchtigt wird und vor allem ein sauberes Prägebild
erzielt wird. In der zwischen den einzelnen Prägevorgängen
von der Vorrichtung eingenommenen Ruhestellung ist der
mit einer oder mehreren zu prägenden Typen versehene Präge
stempel in Prägerichtung gegenüber dem Gehäuse vorgespannt.
Gleichzeitig ist das Öffnungsventil verschlossen, und
das im Expansionsraum befindliche Druckmittel beaufschlagt
den Schlagkolben und spannt ihn entgegen der Prägerichtung
vor. Um den Prägevorgang einzuleiten, ist der Prägestempel
mit der an ihm angeordneten Type zunächst an der zu prägen
den Oberfläche eines Gegenstandes, z.B. eines Werkstückes,
anzulegen. Sodann wird durch manuelle oder maschinelle
Druckbeaufschlagung des Gehäuses in Prägerichtung eine
Relativbewegung zwischen Gehäuse und Prägestempel hervor
gerufen, im Rahmen derer der Prägestempel gegenüber dem
Gehäuse und entgegen der Prägerichtung verschoben wird.
Dieses Verschieben hat eine Öffnung des Öffnungsventils
zur Folge, so daß der Expansionsraum insbesondere gegenüber
der Umgebung belüftet ist. Da nun dem Schlagkolben kaum
mehr Widerstand entgegengesetzt wird, vermag das ihn anderer
seits beaufschlagende Arbeitsmedium den Kolben in Präge
richtung zu verschieben, bis seine Schlagfläche auf die
Aufprallfläche des Prägestempels aufläuft. Dieser Vorgang
erfolgt schlagartig. Durch den Aufprall wird der Präge
stempel in Prägerichtung bewegt, und die am Werkstück
anliegende Type wird in die Werkstückoberfläche eingedrückt.
Durch den Aufprall auf dem Prägestempel wird aber der
Schlagkolben sofort wieder in seine Ausgangslage zurück
geschleudert, so daß Prägestempel und Kolben einander
entgegengesetzte Bewegungen ausführen, was dazu beiträgt,
daß der auf das Gehäuse wirkende Rückstoß stark gemildert
wird. Es kommt hinzu, daß durch das nachströmende Arbeits
medium im Bereich der Kolbenarbeitsfläche eine Art Puffer
besteht, der ebenfalls den Rückstoß mildert. Auf diese
Weise läßt sich das Gerät praktisch rückstoßfrei betreiben.
Bei der Rückwärtsbewegung des Kolbens in seine Ausgangs
lage wird der Expansionsraum zweckmäßigerweise sofort
wieder mit Druckmittel gefüllt, so daß der Kolben in dieser
Lage stabilisiert ist und erst bei erneutem Verschieben
des Prägestempels und Öffnen des Ventils einen erneuten
Prägevorgang auslöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Vorzugsweise weist das Öffnungsventil zwei im unbetätigten
Zustand die Ventilöffnung dichtend verschließende Dicht
partien auf, deren eine gehäusefest angeordnet ist, während
sich die andere am Prägestempel befindet und mit diesem
mitbewegbar ist. Hier ist also der Prägestempel unmittelbar
Teil des Ventils, wobei er zweckmäßigerweise den die beweg
bare Dichtpartie enthaltenden Ventilstößel bildet. Der
Ventilstößel und der Prägestempel können also als ein
einziges Bauteil ausgebildet sein, was die Herstellung
erleichtert und einen kompakten Aufbau gewährleistet.
Aufwendige Übertragungsglieder erübrigen sich.
Vorzugsweise ist die in Ruhestellung verschlossene Ventil
öffnung zwischen der Prägeseite und der Aufprallfläche
angeordnet und erlaubt im geöffneten Zustand insbesondere
eine im wesentlichen parallel zur Prägerichtung verlaufende
Durchströmung. Die radialen Abmessungen der Vorrichtung
können auf diese Weise sehr gering gehalten werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß der Prägestempel durch das im Expansionsraum befind
liche Druckmedium beaufschlagt und in Prägerichtung vorge
spannt ist, wobei dieses Druckmedium gleichzeitig den
zum Verschließen der Ventilöffnung erforderlichen Schließ
druck liefert und wobei die Aufprallfläche des Prägestempels
zumindest einen Teil der den Schließdruck übertragenden
Stempelfläche bilden kann.
Um den Aufbau der Vorrichtung weiter zu vereinfachen,
kann vorgesehen werden, daß der Expansionsraum von dem
einen der beiden vom Kolben in der Gehäuseöffnung vonein
ander abgeteilten Arbeitsräume gebildet ist, so daß auf
einen separaten Expansionsraum verzichtet werden kann.
Zweckmäßigerweise ragt hierbei eine die Aufprallfläche
tragende Partie des Prägestempels entsprechend der momen
tanen Verschiebestellung mehr oder weniger weit in den
Expansionsraum bzw. Arbeitsraum hinein.
Um zu verhindern, daß der Ventilsitz bzw. die Dichtpaarung
des Öffnungsventils durch einen zu starken Aufprall des
Schlagkolbens beschädigt wird, ist vorzugsweise vorge
sehen, den Schlaghub des Schlagkolbens mittels eines im
Expansionsraum angeordneten Anschlagkörpers zu begrenzen.
Auf diese Weise werden die Schlagfläche und die Aufprall
fläche voneinander getrennt, bevor die beiden Dichtflächen
beim Prägehub des Prägestempels aneinander anliegen. Um
die Expansionsströmung des aus dem Expansionsraum strömen
den Mediums nicht zu beeinträchtigen, ist der Anschlag
körper vorzugsweise als Anschlagring mit Durchströmöff
nungen ausgebildet. Die dem Kolben zugewandte Anschlagfläche
des Anschlagkörpers ist in der Ruhestellung der Vorrichtung
der Aufprallfläche des Prägestempels in Richtung zum Schlag
kolben insbesondere vorgelagert oder aber in einer Ebene
mit diesem angeordnet. Die Aufprallfläche kann an der
Stirnfläche eines von dem Anschlagring koaxial umgebenen
Fortsatzes des Prägestempels ausgebildet sein.
Um nach einem Prägevorgang ein möglichst schnelles erneutes
Befüllen des Expansionsraumes zu gewährleisten, mündet
in diesen insbesondere in den dem Prägestempel zugeord
neten Bereich vorzugsweise mindestens eine Ansaugöffnung,
über die der Expansionsraum mit Druckmittel befüllbar
ist. Somit kann bereits beim Rückhub des Schlagkolbens
in die von ihm in der Ruhestellung der Vorrichtung einge
nommene Position gleichzeitig das erneute Befüllen des
Expansionsraumes vorgenommen werden. Hohe Prägefrequenzen,
z. B. in der Größenordnung von 1 Hz, sind auf diese Weise
problemlos erreichbar. In diesem Zusammenhang ist es von
besonderem Vorteil, den der Aufprallfläche zugewandten,
die Schlagfläche tragenden Bereich des Schlagkolbens mit
einem geringeren Querschnitt als den Expansionsraum zu
versehen, so daß die Mündungen der Ansaugöffnungen beim
Aufprall des Kolbens auf den Stempel offen bleiben und
die sofortige Durchströmung des den Rückhub unterstützen
den Druckmediums ermöglichen. Die Einströmgeschwindigkeit
des durch die Ansaugöffnungen strömenden Mediums wird
zusätzlich dadurch erhöht, daß der Kolben infolge seiner
rückschlagbedingten Rückhubbewegung eine Saugwirkung aus
löst, so daß kurzzeitig ein Unterdruck im Expansionsraum
entstehen kann.
Um die Belüftung des Expansionsraumes durch die Ventil
öffnung nicht zu beeinträchtigen, ist die Summe der Strö
mungsquerschnitte der vorgesehenen Ansaugöffnungen vorzugs
weise geringer gewählt als der Querschnitt der Ventil
öffnung.
Zweckmäßigerweise sind die Arbeitsfläche des Kolbens und
die mindestens eine Ansaugöffnung mit einer gemeinsamen
Druckquelle insbesondere kontinuierlich verbunden, was
einen noch schnelleren Rückhub des Schlagkolbens in die
Ruhestellung erlaubt. Denn hier kann das in den dem Ex
pansionsraum entgegengesetzten Arbeitsraum beim Prägehub
nachgeströmte Druckmedium einfach verdrängt und über die
Ansaugöffnungen in den Expansionsraum umgeleitet werden.
Zugunsten einer hohen Schlagkolbengeschwindigkeit beim
Schlaghub kann vorgesehen werden, den der Arbeitsfläche
des Schlagkolbens zugeordneten, dem Expansionsraum entgegen
gesetzten Arbeitsraum der Gehäuseöffnung mit einem Speicher
raum für Druckmedium in Verbindung zu setzen. Auf diese
Weise entsteht beim Nachströmen des Druckmediums in den
arbeitsflächenseitigen Arbeitsraum kein Versorgungsengpaß,
und hohe Prägekräfte sind sichergestellt. Zweckmäßigerweise
stehen auch die Ansaugöffnungen mit dem Speicherraum in
Verbindung. Wird in diesem Zusammenhang im Gehäuse ein
den Kolben verschiebbar führendes Zylinderrohr angeordnet,
das von einem den Speicherraum bildenden zylindrischen
Ringraum umgeben ist, so steht ein Speicherraum mit großem
Volumen zur Verfügung, ohne daß die Baugröße der Vorrich
tung merklich zunimmt.
Um ein verzögerungsfreies Ansprechen des Schlagkolbens
beim Öffnen des Ventils zu erhalten, kann vorgesehen werden,
zumindest einen Abschnitt der Arbeitsfläche des in der
Ruhestellung an einem Gehäuseanschlag anliegenden Kolbens
gegenüber der Anschlagfläche mit Abstand anzuordnen. Dadurch
kann das Arbeitsmedium den Kolben problemlos vom Gehäuse
anschlag entfernen.
Zur Unterstützung des Schlagkolbenrückhubes und/oder zur
Stabilisierung des Schlagkolbens in der Ruhestellung der
Vorrichtung kann eine Stabilisierungsfeder vorhanden sein,
die insbesondere im Expansionsraum angeordnet ist und
den Kolben entgegen der Prägerichtung beaufschlagt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der bei
liegenden Zeichnung abgebildeten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Bauform
der erfindungsgemäßen Prägevorrichtung in der
Ruhestellung,
Fig. 2 die Prägevorrichtung aus Fig. 1, bei der der
Prägevorgang in Gang gesetzt ist und der Schlag
kolben im Begriff ist, den Schlaghub auszuführen,
und
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Prägevorrichtung
aus Fig. 1 gemäß Schnittlinie III-III.
Die erfindungsgemäße Prägevorrichtung enthält ein zylindri
sches Gehäuse 1, das mit einem nicht näher dargestellten
Handgriff versehen sein kann, um beim manuellen Betrieb der
Vorrichtung ein sicheres Erfassen zu gewährleisten. Es
ist aber durchaus auch möglich, die Vorrichtung ohne Hand
griff zu benutzen oder aber das Gehäuse an einer nicht
näher dargestellten Maschine od.dgl. zum maschinellen
Betrieb anzubringen. Dem einen axialen Gehäuse-Endbereich
ist ein im wesentlichen zylindrischer Prägestempel 2 zuge
ordnet, der koaxial zum Gehäuse ausgerichtet ist und in
Axialrichtung entlang der Gehäuse-Längsachse 3 hin und
her bewegbar gelagert (Doppelpfeil 4) ist. Die eine vom Gehäuse
1 weg gerichtete Bewegungsrichtung soll nachfolgend als
Prägerichtung 5 bezeichnet werden.
Der Prägestempel 2 ist an seiner in Prägerichtung 5 weisen
den Seite mit einer Type 6 versehen, bei der es sich um
eine Kennzeichnung in Gestalt eines Buchstabens, einer
Ziffer od.dgl. handeln kann. Dieser Type 6 gegenüberliegend
ist die Oberfläche eines Gegenstandes 7, z. B. eines Werk
stückes, angedeutet, in die die Kennzeichnung eingeprägt
werden soll.
An der entgegen der Prägerichtung 5 weisenden Rückseite
8 des Prägestempels 2 ist eine Aufprallfläche 9 angeord
net, die vorzugsweise eben ist und rechtwinkelig zur Längs
achse 3 verläuft. Ihr liegt eine insbesondere parallele
Schlagfläche 10 gegenüber, die an einem Schlagkolben 14
angeordnet ist. Dieser ist in einer zylindrischen Gehäuse
öffnung 15, die koaxial zum Prägestempel 2 angeordnet
ist, in Längsrichtung (Doppelpfeil 4) hin und her verschieb
bar geführt, und er nimmt in der in Fig. 1 abgebildeten
Ruhestellung der Vorrichtung eine Position ein, in der
die Aufprallfläche 9 und die Schlagfläche 10 mit Abstand
zueinander angeordnet sind. Der Kolben 14 ist ferner an
der der Schlagfläche 11 entgegengesetzten Seite mit einer
entgegen der Prägerichtung 5 weisenden Arbeitsfläche 16
versehen, die durch ein durch eine Gehäuseöffnung 17 zu
führbares Arbeitsmedium beaufschlagbar ist.
Zwischen den Schlagkolben 14 und den Prägestempel 2 ist
ferner ein Expansionsraum 18 zwischengeschaltet, der in
der abgebildeten Ruhestellung der Vorrichtung mit einem
gasförmigen Druckmedium, insbesondere Luft, gefüllt ist.
Es ist ferner ein im Gehäuse 1 angeordnetes Öffnungsventil
19 im Bereich des Prägestempels 2 vorgesehen, das als
Öffner ausgebildet ist. Es ist im unbetätigten Zustand
in der Ruhestellung der Vorrichtung geschlossen und läßt
sich durch ein Verschieben des Prägestempels 2 entgegen
der Prägerichtung 5 (Öffnungsrichtung 20) öffnen, wodurch
der Expansionsraum 18 an die Umgebung entlüftet wird.
Der Betrieb der Prägevorrichtung gestaltet sich nun folgender
maßen:
Ausgehend von der in Fig. 1 abgebildeten Ruhestellung
wird die Vorrichtung zunächst mit der Type 6 an die zu
prägende Oberfläche des Gegenstandes 7 angelegt. Um den
Prägevorgang auszulösen, ist sodann auf das Gehäuse 1
in Prägerichtung 5 ein gewisser Druck auszuüben, um den
Prägestempel 2 in Öffnungsrichtung 20 gegenüber dem Gehäuse
1 zu verschieben, da er in die von ihm in der Ruhestellung
eingenommene Lage vorgespannt ist. Durch die Relativbe
wegung von Prägestempel 2 und Gehäuse 1 gibt das Ventil
19 die Ventilöffnung 21 frei (vgl. nunmehr auch Fig. 2),
so daß der Expansionsraum 18 mit der Umgebung in Verbindung
steht. Dies hat zur Folge, daß dem Schlagkolben 14 kein
Gegendruck mehr entgegensteht, so daß das auf die Arbeits
fläche 16 einwirkende Arbeitsmedium ein schlagartiges
Verschieben des Kolbens 14 in Prägerichtung 5 auslöst
und der Kolben 14 seinen Schlaghub ausführt. Eine Moment
aufnahme des Schlaghubes ist in Fig. 2 angedeutet. Am
Ende dieser Hubbewegung treffen die beiden Flächen 9,
10 aufeinander, und die Type 6 wird unter Vermittlung
des Prägestempels 2 mit einem hohen Impuls gegen den Gegen
stand 7 gedrückt. Infolge des Rückstoßes wird der Schlag
kolben 14 nunmehr wieder entgegen der Prägerichtung 5
zurückgeworfen, wobei das zwischenzeitlich nachgeströmte
Arbeitsmedium praktisch als Puffer wirkt, so daß das Gehäuse
selbst nicht mit einem Rückstoß beaufschlagt wird. Hier
wirkt sich auch aus, daß der Kolben 14 und der Prägestempel
2 sich momentan in entgegengesetzte Richtungen bewegen.
Der Prägevorgang gestaltet sich also erschütterungs- bzw.
rückstoßfrei, so daß ein präzises Prägebild erzielt wird
und auch die Verletzungsgefahr infolge eines evtl. rück
federnden Gehäuses nicht mehr besteht (die Stellung des
Kolbens 14 im Moment des Aufpralls ist in Fig. 2 gestrichelt
angedeutet).
Nachfolgend soll die abgebildete bevorzugte Ausführungsform
der Prägevorrichtung in ihren Einzelheiten näher erläutert
werden.
Zunächst ist bemerkenswert, daß der Prägestempel 2 selbst
ein Teil des Öffnungsventils 19 bildet. Er trägt im Bereich
der Rückseite 8 eine mitbewegbare, als Dichtring ausge
bildete Dichtpartie 22, die zum Verschließen der Ventil
öffnung 21 mit einer gehäusefesten, als Dichtkante ausge
bildeten Dichtpartie 23 zusammenarbeitet. Die gehäuse
feste Dichtpartie 23 ist am Rand eines in Radialrichtung
vorspringenden Ringbundes 24 vorgesehen, der koaxial zur
Ventilöffnung 21 angeordnet ist und sich insbesondere
in einstückiger Ausführung an einem zylindrischen Einsatzteil
25 befindet, das in eine Gehäuseöffnung 29 in der stempel
seitigen Stirnseite des Gehäuses 1 eingesetzt ist. Der
Endbereich 8 des Prägestempels 2 bildet also praktisch
einen einstückig mit dem Prägestempel 2 ausgebildeten
Ventilstößel, und durch ein Bewegen des Prägestempels
2 gemäß Doppelpfeil 4 läßt sich das Ventil unmittelbar
verzögerungsfrei öffnen und verschließen.
Die stempelseitige Dichtpartie 22 befindet sich bereits
im Innern des sich an die Ventilöffnung 21 unmittelbar
anschließenden Expansionsraumes 18, wie auch die Aufprall
fläche 9 in Axialrichtung in den Expansionsraum 18 hinein
ragt, die an einem zylindrischen Fortsatz des Stempels
2 angeordnet ist. Der Expansionsraum 18 selbst ist vorteil
hafterweise gebildet von einem der beiden Arbeitsräume
33, 34, die von dem Kolben 14 in der Gehäuseöffnung 15
voneinander abgetrennt werden. Der Raum 18 weist also
eine zylindrische Mantelfläche auf, und die Aufprallfläche
9 bzw. die Schlagfläche 10 befinden sich an seinen beiden
axialseitigen Endbereichen. Eine kompakte Bauweise der
Vorrichtung ist damit gewährleistet, und es besteht ferner
der Vorteil, daß der Expansionsraum gleichzeitig sowohl
zur Fixierung des Schlagkolbens 14 in seiner in Fig. 1
abgebildeten Ausgangsstellung als auch zur Vorspannung
des Ventils 19 in die von ihm in der Ruhestellung einge
nommene Schließstellung dient. Die Schließkraft bezüglich
des Ventils 19 wird hierbei auf die Aufprallfläche 9 und
auf die weitere, gegenüber dem Fortsatz 32 etwas zurück
gesetzte ringförmige Stößelfläche 35 ausgeübt.
Nach dem Öffnen des Ventils wird die zwischen der Präge
seite und der Aufprallfläche 9 angeordnete Ventilöffnung
21 im wesentlichen parallel zur Prägerichtung 5 durchströmt,
wobei eine in Prägerichtung 5 gesehen auf die Dichtpartie
22 folgende ringförmige Einschnürung des Prägestempels
2 einen großen Abströmquerschnitt gewährleistet. Aus dem
selben Grunde ist das Einsatzteil 25 nach dem Ringbund
24 mit einer ringförmigen Ausnehmung 36 versehen, die
in eine oder mehrere Axialbohrungen 37 mündet, die entlang
dem Außenumfang des Stempels 2 verteilt angeordnet sind
und zur Umgebung hin ausmünden.
Um sicherzustellen, daß sich die Type 6 nicht verdreht,
ist der Prägestempel 2 gegenüber dem Gehäuse 1 und dem
Einsatzteil 25 über eine Verdrehsicherung 38 gesichert,
die jedoch eine Axialbewegung des Stempels zuläßt. Die
Type 6 selbst ist an einem Stift 39 angebracht, der in
einer stirnseitigen Ausnehmung des Prägestempels 2 gegen
ein Herausziehen gesichert einsitzt.
Die das Einsatzteil 25 aufnehmende Öffnung 29 durchzieht
das Gehäuse 1 in Längsrichtung vollständig, wobei ihr,
in Öffnungsrichtung 20 gesehen, auf den das Einsatzteil
25 aufnehmenden Abschnitt 44 folgender Abschnitt 40 er
weitert und ebenfalls zylindrisch ausgebildet ist. In
diesem befindet sich in koaxialer Anordnung ein Zylinder
rohr 45, das im ersten Abschnitt 44 zentriert ist und
dessen Inneres die den Kolben 14 enthaltende Gehäuseöffnung
15 bildet. Über die Länge des erweiterten Abschnittes
40 ist das Zylinderrohr 45 von einem hohlzylindrischen,
sich in Axialrichtung erstreckenden Ringraum 46 umgeben,
in den die Gehäuseöffnung 17 einmündet. Der Ringraum 46
bildet gleichzeitig einen hinsichtlich seiner Funktions
weise noch zu beschreibenden Speicherraum, der über minde
stens eine Ansaugöffnung 47 mit dem Expansionsraum 18
verbunden ist. Beim Ausführungsbeispiel sind vier Ansaug
öffnungen 47 vorgesehen, die in einer Radialebene über
den Zylinderrohrumfang gleichmäßig verteilt angeordnet
sind, sich im Bereich des Ventils 19 befinden und als
Durchgangsöffnungen ausgebildet sind, die das Zylinderrohr
45 durchdringen. Am entgegengesetzten Endbereich ist das
Zylinderrohr 45 ebenfalls mit mehreren, über den Umfang
verteilt angeordneten Durchbrechungen 48 versehen, die
den Speicherraum 46 mit dem dem Expansionsraum 18 entgegen
gesetzten Arbeitsraum 34 verbinden.
Während des Prägebetriebes liegt nun vorzugsweise sowohl
während der Ruhestellung als auch während der einzelnen
Prägevorgänge an der Gehäuseöffnung 17 Druck an, so daß
in der Ruhestellung der Arbeitsraum 34 über die Durch
brechungen 48, der Expansionsraum 18 über die Ansaugöff
nungen 47 und der Speicherraum 46 unmittelbar mit Druck
mittel gefüllt sind. Wird nun der Prägestempel 2 zur Öff
nung des Ventils 19 entgegen der Prägerichtung 5 verschoben,
so fällt im Expansionsraum 18 der Druck ab, und der im
anderen Arbeitsraum 34 herrschende Druck hat zur Folge,
daß der Schlagkolben 14 seinen Schlaghub in Prägerichtung
5 ausführt. Es versteht sich, daß in diesem Zusammenhang
die Ansaugöffnungen 47 relativ klein ausgebildet werden,
wobei die Summe der Strömungsquerschnitte der vorgesehenen
Ansaugöffnungen 47 vorzugsweise geringer ist als der Quer
schnitt der Ventilöffnung 21, so daß die Expansion tatsäch
lich durch die Ventilöffnung 21 erfolgt. Außerdem ist
dadurch gewährleistet, daß sich der Inhalt des Speicher
raumes 46 nicht über die Ansaugöffnungen 47 entleert,
sondern vielmehr durch die größeren Durchbrechungen 48 hindurch
in den sich vergrößernden Arbeitsraum 34 einströmt, so
daß sichergestellt ist, daß dort kein Unterdruck entsteht,
falls die Menge des durch die Gehäuseöffnung 17 einströmen
den Druckmediums nicht ausreichen sollte. Andererseits
kann aber beim Rückhub des Schlagkolbens 14 das erneute
Befüllen des Expansionsraumes 18 erfolgen, wobei ein evtl.
entstehender Unterdruck das Nachströmen beschleunigt.
Auf diese Weise ist auch verhindert, daß das Ventil 19
flattert. Es kommt hinzu, daß nunmehr beim Rückhub des
Kolbens 14 das bereits in den Arbeitsraum 34 nachgeströmte
Druckmedium verdrängt werden kann, indem es über den Speicher
raum 46 und die Ansaugöffnungen 47 in den entgegengesetz
ten Arbeitsraum 33 gelangt. Damit ist gewährleistet, daß
der Schlagkolben 14 vollständig in seine Ausgangsstellung
zurückkehrt, so daß für den nachfolgenden Prägevorgang
der gleiche Hub zur Verfügung steht.
Vorzugsweise sind die Schlagfläche 10 und die Arbeitsfläche
16 des Kolbens 14 gleich groß gewählt, wobei zur Stabili
sierung des Kolbens in seiner Ausgangsstellung eine ins
besondere im Expansionsraum 18 angeordnete Stabilisierungs
feder 49 vorgesehen sein kann, die sich einerseits am
Kolben 14 und andererseits gegenüber dem Gehäuse 1 ab
stützt. Beim Ausführungsbeispiel ist eine Schraubenfeder
eingesetzt, die zusätzlich auch den Rückhub des Kolbens
14 unterstützt.
Um zu gewährleisten, daß sofort nach dem Aufprall der
beiden Flächen 9, 10 durch die Ansaugöffnungen 47 Druck
medium in den Expansionsraum 18 gelangen kann, ist der
der Aufprallfläche zugewandte Bereich des Schlagkolbens
14 mit einem geringeren Querschnitt als der Expansionsraum
18 versehen, so daß er von einem ringförmigen Raumabschnitt
50 umgeben ist. Durch entsprechende Abstimmung der Axial
lage der Ansaugöffnungen 47 ist gewährleistet, daß diese
beim Auftreffen der Flächen 9, 10 diesem Raumabschnitt
50 zugeordnet sind, so daß sie nicht abgedeckt sind und
eine ungehinderte Zuströmung erfolgen kann.
Das in der Ruhestellung durch den Druck des Expansions
raumes 18 in der Schließstellung gehaltene Ventil 19 wird
durch den Aufprall des Schlagkolbens 14 auf den Präge
stempel 2 im Anschluß an den Schlaghub automatisch wieder
geschlossen, so daß sich erneut ein Druck im Expansions
raum 18 ausbilden kann.
Um zu verhindern, daß die beiden Dichtpartien 22, 23 gegenein
ander gequetscht werden, ist im Expansionsraum 18 vorzugs
weise ein den Schlaghub des Schlagkolbens 14 begrenzender
Anschlagkörper 51 vorgesehen, der beim Ausführungsbeispiel
als Anschlagring ausgebildet ist. Er ist zwischen dem Zylinder
rohr 45 und dem Einsatzteil 25 koaxial festgestellt und
weist eine zentrale Durchgangsöffnung auf, in die der
die Aufprallfläche 9 aufweisende zylindrische Fortsatz
32 des Stempels 2 hineinragt. Im geöffneten Zustand des
Ventils 19 ist die Aufprallfläche 9 entgegen der Präge
richtung 5 der in Richtung zum Kolben 14 weisenden Anschlag
fläche 52 des Anschlagkörpers 51 vorgelagert, so daß auf
jeden Fall ein Zusammenprall der beiden Flächen 9, 10
stattfinden kann. Allerdings ist die Anschlagfläche 52
so angeordnet, daß in der Ruhestellung der Vorrichtung
sie in die genannte Richtung gegenüber der Aufprallfläche
9 vorgelagert ist, und auf diese Weise endet der Schlaghub
des Kolbens 14, bevor die beiden Dichtpartien 22, 23 erneut
in Kontakt geraten, so daß das Schließen des Ventils allein
auf Grund der verbleibenden Bewegungsenergie des Präge
stempels 2 erfolgt.
Zugunsten einer ungestörten Durchströmung ist der Anschlag
körper 51 mit mehreren axialen Durchströmöffnungen 53
versehen.
In der Ausgangsstellung des Kolbens 14, die dieser in
der Ruhestellung der Vorrichtung einnimmt, liegt er an
einem den Rückhub begrenzenden Gehäuseanschlag 54 an,
der beim Ausführungsbeispiel von einem Verschlußdeckel
55 gebildet ist, der den Öffnungsabschnitt 40 an der dem
Ventil 19 entgegengesetzten Seite lösbar verschließt.
Bezugnehmend auch auf Fig. 3 liegt der Kolben 14 mit einem
oder mehreren Abschnitten 56 seiner Arbeitsfläche 16 an
der ebenen Anschlagfläche an. Um ein gutes Ansprechverhalten
der Vorrichtung zu erzielen, ist ferner zumindest ein
Abschnitt 57 dem Anschlag 54 mit Abstand gegenüberliegend
angeordnet, welcher Abschnitt 57 auch mit den Durchbrechun
gen 48 in Verbindung steht. Auf diese Weise steht bereits
in der in Fig. 1 abgebildeten Ausgangsstellung ein flächen
mäßig großer Abschnitt der Arbeitsfläche 16 zur Verfügung,
der unmittelbar beaufschlagt werden kann, so daß große
Beschleunigungswerte erreichbar sind. Nach dem Entfernen
vom Anschlag werden auch die anderen Abschnitte 56 zusätzlich
beaufschlagt. Somit läßt sich bei großem Schlaghub und
gutem Ansprechverhalten eine kompakte Baulänge realisieren.
Der Flächenabschnitt 57 ist beim Ausführungsbeispiel als
kreuzförmige Vertiefung ausgebildet, wobei die vier Kreuz
enden jeweils einer der Durchbrechungen 48 zugeordnet
sind. Es versteht sich, daß zur Realisierung des Abstandes
zwischen Anschlag und Arbeitsfläche die entsprechende
Vertiefung auch im Anschlag vorgesehen sein kann.
Claims (18)
1. Insbesondere für manuellen Betrieb geeignete Präge
vorrichtung zum Einprägen von Zeichen od.dgl. in eine
Gegenstandsoberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Gehäuse (1) vorhanden ist, an dem ein an seiner Prägeseite
mit mindestens einer beim Prägen in die Gegenstandsober
fläche eindrückbaren Type (6) versehener Prägestempel
(2) in und entgegen (4) der Prägerichtung (5) bewegbar
gelagert ist, daß an der der Prägeseite entgegengesetzten
Rückseite (8) des Prägestempels (2) eine Aufprallfläche
(9) angeordnet ist, der die Schlagfläche (10) eines in
einer Gehäuseöffnung (15) verschiebbar angeordneten Schlag
kolbens (14) gegenüberliegt, die in der Ruhestellung der
Vorrichtung der Aufprallfläche (9) beabstandet ist, um
zum Auslösen des Prägevorganges auf diese aufzulaufen
bzw. aufzuschlagen, daß im Gehäuse (1) zwischen dem Schlag
kolben (14) und dem Prägestempel (2) ein in der Ruhestellung
mit Druckmedium befüllter Expansionsraum (18) zwischenge
schaltet ist, der über ein im unbetätigten Zustand geschlosse
nes Öffnungsventil (19) entlüftbar ist, wobei die Ventil
betätigung durch das Verschieben des in der Ruhestellung
in Prägerichtung (5) vorgespannten Prägestempels (2) entgegen
der Prägerichtung (5) erfolgt, und daß der Schlagkolben
(14) eine in Gegenrichtung der Schlagfläche (10) weisende,
mit einem Arbeitsmedium beaufschlagbare Arbeitsfläche
(16) aufweist, derart, daß das im Expansionsraum (18) befind
liche Druckmittel in der Ruhestellung der Vorrichtung
den Schlagkolben (14) auf Abstand zum Prägestempel (2)
hält, wobei zur Auslösung des Prägevorganges ein Öffnen
des Ventils erfolgt, wonach der Kolben bei gleichzeitiger
Verdrängung des im Expansionsraum befindlichen Druckmediums
schlagartig durch die Beaufschlagung seitens des Arbeits
mediums in Richtung zum Prägestempel (2) bewegt wird und
auf diesen aufschlägt.
2. Prägevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Ventil (19) zwei in unbetätigtem Zustand die
Ventilöffnung (21) dichtend verschließende Dichtpartien
(22, 23) aufweist, deren eine (23) gehäusefest angeordnet
ist und deren andere (22) am Prägestempel (2) mit diesem
mitbewegbar angeordnet ist.
3. Prägevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Prägestempel (2) gleichzeitig den die beweg
bare Dichtpartie (22) enthaltenden Ventilstößel des Öffnungs
ventils (19) bildet.
4. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die in Ruhestellung verschlosse
ne Ventilöffnung (21) zwischen der Prägeseite und der
Aufprallfläche (9) angeordnet ist und im geöffneten Zustand
insbesondere eine im wesentlichen parallel zur Prägerichtung
(5) verlaufende Durchströmung erlaubt.
5. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prägestempel (2) durch
das im Expansionsraum (18) befindliche Druckmedium beauf
schlagbar und in Prägerichtung vorgespannt ist, wobei
das Druckmedium gleichzeitig den zum Verschließen der
Ventilöffnung (21) erforderlichen Schließdruck liefert
und wobei die Aufprallfläche (9) des Prägestempels (2)
zumindest einen Teil der den Schließdruck übertragenden
Stempelfläche bilden kann.
6. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Expansionsraum (18) von
dem einen der beiden vom Kolben (14) in der Gehäuseöffnung
(15) voneinander abgeteilten Arbeitsräume (33, 34) gebildet
ist, wobei zweckmäßigerweise im dem Stempel zugewandten
Bereich dieses Arbeitsraumes (33) eine die Aufprallfläche
(9) tragende Partie (32) des Prägestempels (2) entsprechend
dessen Verschiebestellung mehr oder weniger weit hinein
ragt.
7. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Expansionsraum (18) ein
den Schlaghub des Schlagkolbens (14) begrenzender, insbe
sondere als Anschlagring mit Durchströmöffnungen (53)
ausgebildeter Anschlagkörper (51) angeordnet ist.
8. Prägevorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Kolben (14) zugewandte Anschlag
fläche (52) des Anschlagkörpers (51) in der Ruhestellung
der Vorrichtung der Aufprallfläche (9) des Prägestempels
(2) in Richtung zum Schlagkolben (14) vorgelagert oder
in einer Ebene mit dieser angeordnet ist, während im geöff
neten Zustand des Ventils (19) die Aufprallfläche (9)
der Anschlagfläche (52) vorgelagert ist.
9. Prägevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche (9) an der Stirn
fläche eines von dem Anschlagring (51) koaxial umgebenen
Fortsatzes (32) des Prägestempels (2) ausgebildet ist.
10. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Expansionsraum (18)
insbesondere in dem dem Prägestempel (2) zugeordneten
Bereich mindestens eine Ansaugöffnung (47) ausmündet,
über die der Expansionsraum (18) mit Druckmittel befüll
bar ist.
11. Prägevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der der Aufprallfläche (9) zugewandte, die
Schlagfläche (10) tragende Bereich des Schlagkolbens (14)
einen geringeren Querschnitt als der Expansionsraum (18)
aufweist, derart, daß die Mündungen der Ansaugöffnungen
(47) beim Aufprall des Kolbens auf den Stempel (2) offen
bleiben.
12. Prägevorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gesamtströmungsquerschnitt der
Ansaugöffnungen (47) geringer ist als der Querschnitt
der geöffneten Ventilöffnung (21).
13. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (16)
des Kolbens (14) und die mindestens eine Ansaugöffnung
(47) mit einer gemeinsamen Druckmittelquelle insbesondere
kontinuierlich verbunden sind.
14. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (16)
des Kolbens (14) dem zweiten (34), dem Expansionsraum
(18) entgegengesetzten der beiden vom Kolben (14) in der
Gehäuseöffnung (15) abgeteilten Arbeitsräume (33, 34)
zugeordnet ist, der mit einem im Gehäuse (1) angeordneten
Speicherraum (46) für Druckmedium in Verbindung steht.
15. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die einerseits in den
Expansionsraum (18) mündenden Ansaugöffnungen (47) anderer
seits mit dem Speicherraum (46) in Verbindung stehen.
16. Prägevorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) ein den Kolben (14)
verschiebbar führendes Zylinderrohr (45) angeordnet ist,
das von einem den Speicherraum (46) bildenden zylindrischen
Ringraum umgeben ist und zweckmäßigerweise mit den als
Durchgangsöffnungen ausgebildeten Ansaugöffnungen (47)
versehen ist.
17. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagkolben (14)
mit seiner der Arbeitsfläche (16) zugeordneten Seite
in der Ruhestellung der Vorrichtung an einem axialseitigen
Gehäuseanschlag (54) anliegt, wobei zumindest ein Abschnitt
(57) der Arbeitsfläche (16) dem Anschlag (54) mit Abstand
gegenüberliegt.
18. Prägevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß eine insbesondere im Ex
pansionsraum (18) angeordnete, den Schlagkolben (14) ent
gegen der Prägerichtung (5) beaufschlagende Stabilisierungs
feder (49) vorhanden ist.
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DE19873739539 DE3739539C2 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Prägevorrichtung zum Einprägen von Zeichen in eine Gegenstandsoberfläche |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873739539 DE3739539C2 (de) | 1987-11-21 | 1987-11-21 | Prägevorrichtung zum Einprägen von Zeichen in eine Gegenstandsoberfläche |
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DE3739539A1 true DE3739539A1 (de) | 1989-06-01 |
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ID=6340994
Family Applications (1)
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