DE3636192C1 - Vorrichtung zur Erfassung des Abbildes von Oberflaechenbereichen laufender Warenbahnen - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung des Abbildes von Oberflaechenbereichen laufender WarenbahnenInfo
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- G06K7/01—Details
- G06K7/016—Synchronisation of sensing process
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erfassung
sowie zur Darstellung und/oder Speicherung bzw. Weiter
verarbeitung des Abbildes von Oberflächenbereichen lau
fender Warenbahnen mit einem aus zweidimensional ange
ordneten lichtempfindlichen Sensorelementen bestehenden
optoelektronischen Bildsensor, sowie mit einem die Ober
flächen der Warenbahn auf dem Bildsensor abbildenden op
tischen System.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise bekannt
aus der DE-OS 35 07 569, die das Lesen von auf der Waren
bahn angebrachten Markierungen bzw. Codierungen ermög
licht. Derartige Vorrichtungen weisen jedoch insbes. bei
schnell laufenden Warenbahnen den Nachteil auf, daß zur
Erzielung scharfer Abbildungen entweder mit sehr kurzen
Belichtungszeiten gearbeitet werden muß oder aber eine
Nachführung der in der Regel von dem Bildsensor und dem
abbildenden optischen System gebildeten Aufnahmekamera
notwendig ist. Eine Verkürzung der Belichtungszeit hat
aber den Nachteil, daß die Warenbahn außerordentlich
stark beleuchtet werden muß, während eine Nachführung der
Kamera nicht nur mechanisch aufwendig ist oder beispiels
weise den Einsatz eines Drehspiegels erfordert, sondern
darüber hinaus nur bedingt die Möglichkeit einer Anpas
sung an wechselnde Warenbahngeschwindigkeiten bietet.
Aus der DE-OS 32 43 486 ist bereits eine elektrophotogra
fische Kamera bekannt, bei der Bewegungseinflüsse durch
Bewegungen des Kameragehäuses während der Bildaufnahme
kompensiert werden sollen. Dazu sind Beschleunigungsfüh
leranordnungen vorgesehen, die nach entsprechender Sig
nalaufbereitung ein Zeilen- und Spaltensignal liefern,
das angibt, um wie viele Zeilen und Spalten das aus dem
Abtastspeicher ausgelesene Bild versetzt in einen Hilfs
speicher einzuschreiben ist, um eine Kompensation der
Kamerabewegung zu erreichen. Dies setzt jedoch voraus,
daß die Sensormatrix während des Aufnahmevorgangs mehr
fach ausgelesen werden kann. Somit lassen sich nur rela
tiv langsame Bewegungsabläufe kompensieren.
Die DE-AS 24 26 753 sowie die US-PS 43 82 267 beschreiben
einen integrierenden Bildbewegungskompensator in Form
einer integrierten Halbleiterschaltung, bei der durch
eine Vielzahl von Kontaktbahnen elektrische Potential
mulden erzeugt und in Längsrichtung des Schaltkreises
verschoben werden können. Dadurch werden die in den Po
tentionalmulden eingefangenen, durch Photonen erzeugten
Ladungsträger ebenfalls verschoben. Bei geeigneter Syn
chronisation bewegen sich die Potentialmulden und mit
ihnen die Ladungsträger mit gleicher Geschwindigkeit wie
ein bewegtes, auf die photoempfindliche Oberfläche pro
jiziertes Bild, so daß Bewegungsunschärfen vermieden wer
den.
Bildsensoren der hier erläuterten Art sind als solche bekannt
(vgl. z. B. "Ladungsverschiebeelemente" in Funkschau 1980,
Heft 15, S. 61 ff., Heft 16, S. 73 ff. und Heft 17, S. 85 ff.
sowie Datenblatt der Fa. Thomson-CSF zum CCD-Sensor TH 7852).
Der Bildschiebetakt dient dort aber ausschließlich zum Ausle
sen des Bildes und ist daher durch die Randbedingungen der
weiteren Bildübertragung bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei
ruhendem Bildaufnahmesystem auch bei geringerer Beleuch
tungsstärke eine ausreichende Belichtungszeit zur Verfü
gung steht, daß eine Anpassung an unterschiedliche Waren
bahngeschwindigkeiten ohne weiteres möglich ist und daß
auch bei schnell wechselnden Warenbahngeschwindigkeiten
stets ein konturenscharfes Abbild der Warenbahnoberflä
che aufgezeichnet wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Bildsensor zum Auslesen der Bildinformation ein aus
den Sensorelementen zugeordneten und mit diesen in Ver
bindung stehenden Registerelementen gebildetes Schiebe
register aufweist, in dem der Helligkeitswerte repräsen
tierende Informationsinhalt der einzelnen Sensorelemente
in Zeilen- oder Spaltenrichtung des Bildsensors zum je
weils benachbarten Sensorelement und schließlich zu einem
in Schieberichtung endseitig angeordneten Ausgangsre
gister weitergeschoben wird, wobei auch während bzw. zwi
schen den Bildschiebetakten zum Weiterschieben der Bild
information im Bildsensor
laufend der Informationsinhalt der Sensorelemente zu den
ihnen zugeordneten Registerelementen übertragen wird, und
daß der den Bildschiebetakt erzeugende Taktgenerator von
einer Synchronisiereinheit so geregelt wird, daß die Ge
schwindigkeit der im Bildsensor weitergeschobenen Bildinfor
mation nach Richtung und Betrag gleich der Geschwindigkeit
des Bildes der auf dem Bildsensor abgebildeten Warenbahn ist.
Der durch die Erfindung erreichte Fortschritt besteht im we
sentlichen darin, daß der Bildsensor mit dem abbildenden op
tischen System feststehend angeordnet sein kann, so daß keine
mechanisch aufwendigen Mitführsysteme benötigt werden, daß
aber dennoch eine ausreichend lange Belichtungszeit zur Ver
fügung steht, da das im Bildsensor sich aufbauende Bild der
Warenbahn synchron und deckungsgleich mit dem Abbild der Wa
renbahn längs des Bildsensors verläuft.
In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
weist die Sychronisiereinheit eine Kontrastmeßstufe auf,
die in dem vom Bildsensor abgegebenen Bildsignal die auftre
tende, ein Maß für die Bildschärfe darstellende Flankensteil
heit sowohl senkrecht als auch parallel zur Laufrichtung der
Warenbahn ermittelt und daraus Bildkontrastsignale erzeugt,
die einer speichernden Vergleicherschaltung zugeführt werden,
die bei in Laufrichtung der Warenbahn geringerem Bildkontrast als
quer dazu eine Änderung der Taktfrequenz veranlaßt und
anschließend die bei geänderter Taktfrequenz auftreten
den Bildkontrastsignale mit den zuvor ermittelten ver
gleicht, worauf bei einer in Folge der Taktfrequenzände
rung aufgetretenen, einem höheren Bildkontrast entspre
chenden Vergrößerung des Bildkontrastsignals in Lauf
richtung der Warenbahn eine weitere Frequenzänderung
des Taktgenerators in gleicher Richtung veranlaßt und
entsprechend bei einer Verkleinerung des Bildkontrast
signals eine Frequenzänderung in entgegengesetzter
Richtung vorgenommen wird. Auf diese Weise ist es mög
lich, die Geschwindigkeit der Warenbahn nicht nur be
rührungslos zu messen, sondern darüber hinaus den Bild
schiebetakt auch bei sich ändernden Geschwindigkeiten
der Warenbahn stets so anzupassen, daß die im Bildsen
sor weitergeschobene Bildinformation synchron zu dem
Abbild der Warenbahn auf dem Bildsensor verläuft.
Ebenso besteht jedoch auch die Möglichkeit, daß die
Synchronisiereinheit einen die Geschwindigkeit der
Warenbahn direkt oder indirekt etwa an einer Umlenk
walze messenden Geschwindigkeitsaufnehmer aufweist,
dessen Ausgangssignal einer Signalaufbereitungsstufe
zugeführt wird, die ein vom Abbildungsmaßstab des op
tischen System sowie dem Zeilen- bzw. Spaltenabstand
der Sensorelemente abhängig einstellbares und den Takt
generator ansteuerndes Ausgangssignal erzeugt. Dabei
kann der Geschwindigkeitsaufnehmer von einem Tachoge
nerator gebildet sein und die Signalaufbereitungsstufe
eine Linearisierungsschaltung sowie einen Spannungsfre
quenzwandler aufweisen, dessen Ausgangsimpulse den Takt
generator ansteuern. Der Geschwindigkeitsaufnehmer kann
ebenso von einem inkrementalen Weggeber gebildet sein,
dessen der Warenbahngeschwindigkeit proportionale Impuls
frequenz in einem Rechenwerk der Signalaufbereitungsstu
fe in die Ansteuerfrequenz für den Taktgenertor umge
setzt wird.
Bei sehr geringen Warenbahngeschwindigkeiten wird die
Bildinformation nur langsam durch den Bildsensor wei
tergeschoben. Dies führt dazu, daß in den Sensorelemen
ten verhältnismäßig große Dunkelsignale auftreten, die
sich der eigentlichen Bildinformation überlagern und
somit den Signal-Rausch-Abstand verschlechtern. Für die
se Betriebsweise empfiehlt es sich, daß die Synchroni
siereinheit einen Frequenzdiskriminator aufweist, der bei
Unterschreiten einer minimalen Ansteuerfrequenz des Takt
generators eine Steuerschaltung aktiviert, die jeweils
nach einer Anzahl n von Bildschiebetakten, die kleiner
als die Spalten- bzw. Zeilenzahl z des Bildsensors in
Schieberichtung ist, das zur Warenbahn synchrone Weiter
schieben der Bildinformation beendet und anschließend
mit einer gegenüber dem Bildschiebetakt hohen Auslese
taktfrequenz die Bildinformation zum Auslesen ins Aus
gangsregister schiebt. Dies bedeutet, daß die bereits
ausreichend belichteten Bildzeilen schnell durch den
Bildsensor geschoben werden, so daß sie auf dem weite
ren Verschiebeweg nahezu keine Dunkelsignale mehr auf
nehmen können. Um dann während des Auslesens ein "Nachbelich
ten" der interessierenden Bildzeichen durch andere Warenbahn
bereiche zu vermeiden, empfiehlt es sich, daß der Bildsensor
ein zwischen dem Schieberegister und dem Ausgangsregister
angeordnetes Speicherregister aufweist, dessen Informations
inhalt durch auf den Bildsensor auffallendes Licht nicht be
einflußt wird und daß die Bildinformation in das Speicherre
gister mit einer Auslesetaktfrequenz weitergeschoben wird,
die gleich der maximal möglichen Bildschiebetaktfrequenz ist.
Dadurch wird das Bild so schnell in das Speicherregister ge
schoben, daß nahezu keine Nachbelichtung erfolgt, aus dem es
dann entsprechend der maximalen Auslesefrequenz über das Aus
gangsregister ausgelesen werden kann. Das Speicherregister kann
dabei entweder als eigenes Register oder auch von einem gegen Licht
einfall abgedeckten Bereich der Sensor- bzw. Registerelemente
gebildet sein. Dabei genügt es, wenn die Steuerschaltung zum
Auslesen nur der zeitlich vollständig belichteten Zeilen bzw.
Spalten jeweils z-n Impulse der Auslesetaktfrequenz erzeugt.
Um bis zum Start einer neuen Belichtungsphase ein Ansammeln
von Dunkelsignalen in den Sensorelementen zu vermeiden, empfiehlt
es sich, daß die Steuerschaltung nach dem Auslesen des Bildsen
sors so lange Impulse der Auslesetaktfrequenz erzeugt, bis die
nächste noch nicht abgetastete Zeile das n-te Zeilenelement
erreicht hat.
Zur weiteren Verarbeitung der so gewonnenen Bilder der Waren
bahnoberfläche kann das am Ausgangsregister des Bildsensors
ausgelesene Videosignal digitalisiert und in einen Bildspeicher
abgelegt werden, dessen Inhalt als Standbild auf einem Video
monitor darstellbar ist und/oder in einer Überwachungseinrich
tung ausgewertet wird.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung nach der
Erfindung,
Fig. 2 ein Blockschaltbild des Bildsensors und der ihn an
steuernden Komponenten.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zur
Erfassung sowie zur Darstellung und/oder Speicherung
des Abbildes von Oberflächenbereichen laufender Waren
bahnen 1. Eine solche Vorrichtung kann etwa dazu dienen,
auf der Warenbahn angebrachte, im einzelnen nicht dar
gestellte Markierungen oder Codierungen zu lesen oder
aber auch Beschädigungen der Oberfläche zu erkennen.
Je nach Aufgabenstellung kann dabei noch eine Weiter
verarbeitung der ermittelten Bilder erfolgen, wenn bei
spielsweise eine auf der Warenbahn angebrachte Codierung
gelesen, erkannt und ausgewertet werden muß.
Die Vorrichtung besteht dazu im einzelnen aus einem aus
zweidimensional angeordneten lichtempfindlichen Sensor
elementen bestehenden optoelektronischen Bildsensor 2,
auf den die Oberfläche der Warenbahn 1 durch ein optisches
System 3, z. B. ein Kameraobjektiv, abgebildet wird.
Um bei den üblicherweise hohen Warenbahngeschwindigkei
ten scharfe Abbilder der Oberfläche zu erhalten, muß
entweder die Belichtungszeit sehr kurz gewählt werden,
was hohe Beleuchtungsstärken im Aufnahmebereich erfordert,
oder aber eine Mitführung der Kamera, gegebenenfalls
auch unter Verwendung von Drehspiegeln erfolgen. Dies er
laubt zwar größere Belichtungszeiten, ist aber mecha
nisch aufwendig und im übrigen störanfällig.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird daher ein
Bildsensor 2 verwendet, der zum Auslesen der Bildinfor
mation ein aus den in Fig. 2 allgemein mit 4 bezeich
neten Sensorelementen zugeordneten und mit diesen in Verbin
dung stehenden, mit 5 gekennzeichneten Registerelementen ge
bildetes Schieberegister aufweist, in dem der Helligkeits
werte repräsentierende Informationsinhalt der einzelnen Sen
sorelemente 4 in Zeilen- oder Spaltenrichtung des Bildsensors
2 zum jeweils benachbarten Sensorelement 4 und schließlich zu
einem in Schieberichtung endseitig angeordneten Ausgangsre
gister 6 weitergeschoben wird. Dieses Ausgangsregister 6
schiebt dann die Bildinformation quer zur durch den Pfeil 7
angedeuteten Bildschieberichtung in eine Ausgangsstufe 8, an
der das Videosignal dann in üblicher Weise zur Verfügung steht.
Weiter ermöglicht der Bildsensor 2, daß auch während bzw. zwi
schen den Bildschiebetakten zum Weiterschieben der Bildinfor
mation im Bildsensor, die dem Bildsensor 2 über die Leitung 9
zugeführt werden, laufend der Informationsinhalt der Sensor
elemente 4 zu den ihnen zugeordneten, räumlich darunter ange
ordneten Registerelementen 5 übertragen wird. Im einzelnen
ist dabei das Sensorelement von dem die durch das Licht ge
nerierten Ladungsträgerpaare trennenden p-n Übergang gebil
det, während die Registerelemente Ladungsspeicher für die
Ladungsträger aus den Sensorelementen darstellen, die durch
entsprechende spannungsbeaufschlagte Elektroden als "Potential
töpfe" ausgebildet sind. Dies bedeutet, daß die von den Sensor
elementen 4 aufgenommene Bildinformation kontinuierlich in
die zugeordneten Registerelemente 5 überführt wird, so daß
bei ruhendem Objekt und im Bildsensor 2 weitergeschobener
Bildinformation ein verwischtes Bild aufgezeichnet würde.
Bewegt sich dagegen das zu erfassende Bild geradlinig über die
Oberfläche des Bildsensors 2 in dessen Schieberichtung 7
und ist der Bildschiebetakt so gewählt, daß die im Bildsen
sor 2 weitergeschobene Bildinformation nach Richtung und Be
trag gleich der Geschwindigkeit des Bildes des auf dem
Bildsensor 2 abgebildeten Objekts ist, so ergibt sich
wie bei Verwendung eines Drehspiegels eine wesentliche
Erhöhung der Belichtungszeit, ohne daß es aber des
Einsatzes mechanisch bewegter Teile bedürfte. Der den
Bildschiebetakt erzeugende Taktgenerator 10 wird da
zu von einer allgemein mit 11 bezeichneten Synchroni
siereinheit entsprechend geregelt, die für den synchronen
Lauf zwischen dem zu erfassenden und dem bereits - teil
weise - gespeicherten Bild sorgt.
In einer ersten Ausführungsform kann die Synchronisier
einheit 11 eine Kontrastmeßstufe 12 aufweisen, die in
dem vom Bildsensor 2 abgegebenen Bild- bzw. Videosignal
die auftretende, ein Maß für die Bildschärfe darstellende
Flankensteilheit sowohl senkrecht als auch parallel zur
durch den Pfeil 13 angedeuteten Laufrichtung der Waren
bahn 1 ermittelt und daraus Bildkontrastsignale erzeugt.
Da quer zur Warenbahn 1 keine Relativbewegung erfolgt,
ergibt das in dieser Richtung ermittelte Bildkontrast
signal einen Wert für den maximal erreichbaren Kontrast.
Weicht das in Laufrichtung 13 der Warenbahn 1 ermittel
te Bildkontrastsignal davon signifikant ab, so spricht
dies für eine "Verschmierung" des Bildes aufgrund unter
schiedlicher Geschwindigkeiten des aufzunehmenden bzw.
des teilweise schon gespeicherten, weitergeschobenen
Bildes. In Folge dessen veranlaßt die Synchronisier
einheit 11 eine Änderung der Taktfrequenz und ermit
telt anschließend in der eben beschriebenen Weise die
bei geänderter Taktfrequenz auftretenden Bildkontrast
signale. In einer Vergleicherstufe 14 werden daraufhin
die neuen Bildkonstrastsignale mit den zuvor ermittel
ten verglichen, um festzustellen, ob eine Erhöhung -
durch gegenseitige Annäherung der beiden Geschwindig
keiten - oder aber eine Verringerung des Bildkon
trastes aufgetreten ist. Bei einer einem höheren Bild
kontrast entsprechenden Vergrößerung des Bildkontrast
signals in Laufrichtung 13 der Warenbahn 1 wird darauf
eine weitere Frequenzänderung des Taktgenerators 10
in gleicher Richtung veranlaßt, während entsprechend
bei einer Verkleinerung des Bildkontrastsignals eine
Frequenzänderung in entgegengesetzter Richtung vorge
nommen wird. Auf diese Weise wird die Taktfrequenz selbst
bei sich ändernder Warenbahngeschwindigkeit laufend
nachgeregelt, so daß stets scharfe Abbilder der Waren
bahnoberfläche aufgezeichnet werden. Der besondere
Vorteil einer solchen Synchronisiereinheit 11 besteht
darin, daß die Geschwindigkeit der Warenbahn 1 nicht
gemessen werden muß und daher auch der jeweils gewähl
te Abbildungsmaßstab des optischen Systems 3 unberück
sichtigt bleiben kann.
Die Synchronisiereinheit 11 kann jedoch alternativ oder
zusätzlich auch einen die Geschwindigkeit der Waren
bahn 1 direkt oder indirekt etwa an einer Umlenkwalze
15 messenden Geschwindigkeitsaufnehmer 16 aufweisen,
dessen Ausgangssignal einer Signalaufbereitungsstufe
17 zugeführt wird. Diese erzeugt ein vom Abbildungs
maßstab des optischen Systems 3 sowie dem Zeilen- bzw.
Spaltenabstand des Sensorelements 2 abhängig einstell
bares und den Taktgenerator ansteuerndes Ausgangssignal.
Der Geschwindigkeitsaufnehmer 16 kann im einzelnen von
einem Tachogenerator gebildet sein, wobei dann die
Signalaufbereitungsstufe 17 zunächst eine Linearisie
rungsschaltung aufweisen sollte, soweit der Tachogene
rator kein mit der Warenbahngeschwindigkeit lineares
Spannungssignal erzeugt, sowie beispielsweise einen Span
nungs-Frequenz-Wandler 18, der das der Warenbahngeschwin
digkeit proportionale Spannungssignal nach einer gegebe
nenfalls noch erforderlichen Normierung in den Taktge
nerator 10 ansteuernde Ausgangsimpulse umsetzt. Der Ge
schwindigkeitsaufnehmer kann jedoch ebenso von einem
inkrementalen Weggeber gebildet sein, dessen der Waren
bahngeschwindigkeit bereits proportionale Impulsfrequenz
ebenfalls wiederum zur Normierung in einem Rechenwerk
der Signalaufbereitungsstufe 17 in die Ansteuerfrequenz
für den Taktgenerator 10 umgesetzt wird. Dieses Rechenwerk,
das den Spannungs-Frequenz-Wandler 18 in Fig. 1 ersetzen
würde, kann beispielsweise von einem auch den übrigen
Meßablauf steuernden Mikroprozessor gebildet sein. Im
übrigen besteht im Rahmen der Erfindung auch die Mög
lichkeit, daß über den Geschwindigkeitsaufnehmer 16
eine Grobregelung und über das Bildkontrastsignal eine
Feinregelung des Bildschiebetaktes vorgenommen wird.
Bei geringen Warenbahngeschwindigkeiten wird auch die
Bildinformation entsprechend langsam durch den Bildsen
sor 2 geschoben, so daß sich am Bild verhältnismäßig
hohe Dunkelsignale überlagern können, die den Signal-
Rausch-Abstand verschlechtern. Um dies zu vermeiden, kann
die Synchronisiereinheit einen im einzelnen nicht darge
stellten Frequenzdiskriminator aufweisen, der bei Unter
schreiten einer minimalen Ansteuerfrequenz des Taktgenera
tors eine Steuerschaltung aktiviert, die jeweils nach einer
Anzahl n von Bildschiebetakten das zur Warenbahn synchrone
Weiterschieben der Bildinformation beendet. Dabei ist die
Anzahl n der Bildschiebetakte kleiner als die Spalten- bzw.
Zeilenzahl z des Bildsensors in Schieberichtung. Im Anschluß
daran wird mit einer gegenüber dem Bildschiebetakt hohen
Auslesetaktfrequenz die Bildinformation zum Auslesen zeilen-
bzw. spaltenweise zunächst in ein nicht näher dargestelltes
Speicherregister, in welchem keine "Nachbelichtungen" des
Speicherinhalts erfolgen können und dann mit niedrigerer
Frequenz ins Ausgangsregister 6 geschoben. Die Anzahl n
der Bildschiebetakte wird dabei so gewählt, daß eine aus
reichende Belichtungszeit zur Verfügung steht, Dunkelsig
nale aber noch nicht in nennenswertem Umfang die Bildin
formation stören. Um nur die zeitlich vollständig belich
teten Zeilen bzw. Spalten des Bildsensors 2 auszulesen ist
es ausreichend, wenn die Steuerschaltung jeweils nur z-n
Impulse der Auslesetaktfrequenz erzeugt. Um im Anschluß
an das Auslesen ein Ansammeln von Dunkelsignalen in den
Sensorelementen bzw. Registerelementen zu vermeiden, kann
die Steuerschaltung zunächst so lang Impulse der Auslese
taktfrequenz erzeugen, bis die nächste noch nicht abge
tastete Zeile das n-te Zeilenelement erreicht hat. Dadurch
werden in den aufzeichnungsfreien Zwischenräumen die sich
ansammelnden Dunkelsignale aus dem Bildsensor ausgelesen
und als ungültige Information verworfen.
Bei sehr hoher Warenbahngeschwindigkeiten kann der
Fall eintreten, daß das Ausgangsregister 6 zwischen
zwei Bildschiebetakten nicht mehr ausgelesen werden
kann. Unter diesen Betriebsbedingungen ist es dann
nicht mehr möglich, ein vollständiges Abbild der zu
beobachtenden Warenbahn 1 zu liefern. Dann können nur
noch etwa auf ein auslösendes Kommando hin einzelne
Bilder aufgenommen werden, wobei die Auslesetaktfre
quenz in diesem Fall kleiner als die Bildschiebetakt
frequenz ist und von der maximal möglichen Schiebege
schwindigkeit des Ausgangsregisters bestimmt wird.
Das am Ausgangsregister des Bildsensors ausgelesene
Videosignal kann anschließend in in der Zeichnung nur
angedeuteter Weise digitalisiert und in einem Bild
speicher 19 nach entsprechender Verstärkung bei 20 abgelegt
werden, dessen Inhalt als Standbild auf einem Video
monitor 21 darstellbar ist und gegebenenfalls in einer
nicht dargestellten Überwachungseinrichtung ausgewer
tet werden kann, wenn beispielsweise auf der Warenbahn
angebrachte Codierungen gelesen werden sollen.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Erfassung sowie zur Darstellung und/
oder Speicherung bzw. Weiterverarbeitung des Abbil
des von Oberflächenbereichen laufender Warenbahnen
mit einem aus zweidimensional angeordneten licht
empfindlichen Sensorelementen bestehenden opto
elektronischen Bildsensor, sowie mit einem die Ober
fläche der Warenbahn auf den Bildsensor abbildenden
optischen System, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bildsensor (2) zum Auslesen der Bildinformation ein
aus den Sensorelementen (4) zugeordneten und mit die
sen in Verbindung stehenden Registerelementen (5)
gebildetes Schieberegister aufweist, in dem der Hel
ligkeitswerte repräsentierende Informationsinhalt
der einzelnen Sensorelemente (4) in Zeilen- oder
Spaltenrichtung des Bildsensors (2) zum jeweils be
nachbarten Sensorelement (4) und schließlich zu
einem in Schieberichtung endseitig angeordneten Aus
gangsregister (6) weitergeschoben wird, wobei auch
während bzw. zwischen den Bildschiebetakten zum Wei
terschieben der Bildinformation im Bildsensor (2) lau
fend der Informationsinhalt der Sensorelemente (4)
zu den ihnen zugeordneten Registerelementen (5) übertra
gen wird, und daß der den Bildschiebetakt erzeugende
Taktgenerator (10) von einer Synchronisiereinheit
(11) so geregelt wird, daß die Geschwindigkeit der
im Bildsensor (2) weitergeschobenen Bildinformation
nach Richtung und Betrag gleich der Geschwindigkeit
des Bildes der auf den Bildsensor (2) abgebildeten
Warenbahn (1) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisiereinheit (11) eine Kontrastmeß
stufe (12) aufweist, die in dem vom Bildsensor (2)
abgegebenen Bildsignal die auftretende, ein Maß
für die Bildschärfe darstellende Flankensteilheit
sowohl senkrecht als auch parallel zur Laufrichtung
(13) der Warenbahn (1) ermittelt und daraus Bild
kontrastsignale erzeugt, die einer speichernden
Vergleicherschaltung (14) zugeführt werden, die bei
in Laufrichtung (13) der Warenbahn (1) geringerem
Bildkontrast als quer dazu eine Änderung der Takt
frequenz veranlaßt und anschließend die bei geänder
ter Taktfrequenz auftretenden Bildkontrastsignale
mit den zuvor ermittelten vergleicht, worauf bei
einer infolge der Taktfrequenzänderung aufgetrete
nen, einem höheren Bildkontrast entsprechenden Ver
größerung des Bildkontrastsignals in Laufrichtung (13)
der Warenbahn (1) eine weitere Frequenzänderung des
Taktgenerators (10) in gleicher Richtung veranlaßt
und entsprechend bei einer Verkleinerung des Bild
kontrastsignals eine Frequenzänderung in entgegen
gesetzter Richtung vorgenommen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Synchronisiereinheit (11) einen die Geschwin
digkeit der Warenbahn (1) direkt oder indirekt etwa
an einer Umlenkwalze (15) messenden Geschwindigkeits
aufnehmer (16) aufweist, dessen Ausgangssignal einer
Signalaufbereitungsstufe (17) zugeführt wird, die
ein vom Abbildungsmaßstab des optischen Systems so
wie dem Zeilen- bzw. Spaltenabstand der Sensorelemen
te abhängig einstellbares und den Taktgenerator an
steuerndes Ausgangssignal erzeugt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschwindigkeitsaufnehmer (16) von einem
Tachogenerator gebildet ist und die Signalaufberei
tungsstufe (17) eine Linearisierungsschaltung sowie
einen Spannungs-Frequenz-Wandler (18) aufweist, des
sen Ausgangsimpulse den Taktgenerator (10) ansteuern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Geschwindigkeitsaufnehmer von einem inkremen
talen Weggeber gebildet ist, dessen der Warenbahn
geschwindigkeit proportionale Impulsfrequenz in einem
Rechenwerk der Signalaufbereitungsstufe (17) in die
Ansteuerfrequenz für den Taktgenerator (10) umge
setzt wird.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Synchronisiereinheit (11) einen
Frequenzdiskriminator aufweist, der bei Unterschrei
tung einer minimalen Ansteuerfrequenz des Taktgenera
tors (10) eine Steuerschaltung aktiviert, die jeweils
nach einer Anzahl n von Bildschiebetakten, die klei
ner als die Spalten- bzw. Zeilenzahl z des Bildsen
sors in Schieberichtung ist, das zur Warenbahn (1)
synchrone Weiterschieben der Bildinformation beendet
und anschließend mit einer gegenüber dem Bildschiebe
takt hohen Auslesetaktfrequenz die Bildinformation
zum Auslesen ins Ausgangsregister (6) schiebt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bildsensor ein zwischen dem Schieberegister
und dem Ausgangsregister angeordnetes Speicherregister
aufweist, dessen Informationsinhalt durch auf den Bild
sensor auffallendes Licht nicht beeinflußt wird und daß
die Bildinformation in das Speicherregister mit einer
Auslesetaktfrequenz weitergeschoben wird, die gleich
der maximal möglichen Bildschiebetaktfrequenz ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuerschaltung zum Auslesen nur der zeit
lich vollständig belichteten Zeilen bzw. Spalten je
weils z-n Impulse der Auslesetaktfrequenz erzeugt.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuerschaltung nach dem Ausle
sen des Bildsensors (2) solange Impulse der Auslese
taktfrequenz erzeugt, bis die nächste noch nicht ab
getastete Zeile das n-te Zeilenelement erreicht hat.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß das am Ausgangsregister (6) des Bild
sensors (2) ausgelesene Videosignal digitalisiert und
in einem Bildspeicher (12) abgelegt wird, dessen In
halt als Standbild auf einem Videomonitor (21) dar
stellbar ist und/oder in einer Überwachungseinrich
tung ausgewertet wird.
Priority Applications (5)
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