DE3635943A1 - Hochglaenzende, kautschukverstaerkte polystyrolzusammensetzung und verfahren zu ihrer kontinuierlichen herstellung - Google Patents
Hochglaenzende, kautschukverstaerkte polystyrolzusammensetzung und verfahren zu ihrer kontinuierlichen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines kautschukverstärkten Harzes vom
Polystyrol-Typ, das eine ausgewogene Reihe an
hervorragenden Eigenschaften aufweist.
Kautschukverstärktes Polystyrol wird heute zum Beispiel
in beträchtlichem Umfang in Teilen für elektrische
Haushaltsgeräte verwendet. Es weist dennoch den Nachteil auf,
daß die daraus hergestellten Formkörper keinen ausreichenden
Oberflächenglanz, keine ausreichende Schlagfestigkeit
und Färbung im Vergleich zu konventionellen
ABS-Harzen aufweisen. Angesichts der Tendenz,
bei Formkörpern aus kautschukverstärkten Harzen vom Polystyrol-
Typ die Kosten zu reduzieren und Wandstärken zu
verringern, besteht auf dem Markt eine Nachfrage nach
einer kautschukverstärkten Polystyrol-Zusammensetzung,
die den ABS-Harzen ähnliche Eigenschaften aufweist.
Als allgemeine Tendenz in der derzeitigen Technik der
Produktion von kautschukverstärktem Polystyrol hat die
Methode der kontinuierlichen Massepolymerisation, mit
der Produkte hoher Qualitätsstabilität bei niedrigen
Kosten erhalten werden, bezüglich der Kostenreduzierung
zunehmendes Interesse gefunden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kautschukverstärkte
Harzzusammensetzung vom Polystyrol-Typ zur Verfügung zu
stellen, die keine hohen Kosten verursacht und aus der
Gußformkörper mit einer ausgewogenen Reihe an
hervorragenden Eigenschaften wie Glanz, Färbung und
Schlagfestigkeit, die vergleichbar sind mit denen von
Spritzgußformkörpern, extrudierten Platten bzw. Folien
und Vakuumspritzgußformkörpern aus dem teureren ABS-Harz,
hergestellt werden können und eine Methode für die
kontinuierliche Herstellung, insbesondere eine Methode
für die kontinuierliche Massepolymerisation der kautschukverstärkten
Harzzusammensetzung vom Polystyrol-Typ zur
Verfügung zu stellen.
Kautschukverstärktes Polystyrol wird umfangreich und
in großen Mengen verwendet. Die Kautschukteilchen, die
in dem kautschukverstärktem Polystyrol dispergiert sind,
haben Durchmesser, die im allgemeinen im Bereich von 1,0 bis
5,0 µm liegen. Wenn das kautschukverstärkte Polystyrol
Kautschukteilchen mit Durchmessern, die nicht über 1,0 µm
liegen enthält, weist es keine vorteilhaften Eigenschaften
auf.
KautschukverstärktesPolystyrol enthält generell
Polystyrol in Form von eingeschlossenen sehr kleinen
Teilchen innerhalb der dispergierten Teilchen der kautschukartigen
Substanz. Anhand der Elektronenmikrophotographien
von handelsüblichen kautschukverstärkten Polystyrolprodukten,
dargestellt als Abb. 2 in "Encyclopedia of
Polymer Science and Technology", Band 13, Seite 402,
ist klar erkennbar, daß von allen in einem gegebenen
kautschukverstärkten Polystyrolprodukt enthaltenen
Polystyrolteilchen diejenigen mit einem Durchmesser von mehr
als 0,3 µm einen ziemlich großen Anteil haben.
Harzzusammensetzungen, die ein kautschukverstärktes
Harz vom Styrol-Typ und ein organisches Polysiloxan
enthalten, sind in Publikationen wie "Modern Plastics",
November, Ausgabe 1972, Seite 114 bis 116, "Plastics
Age", 1974, Band 20, Maiausgabe, Seite 107, JA-OS
3 494/1980, JA-OS 1 24 561/1978, JA-OS 1 87 345/1982 und
JA-OS 1 87 346/1982 beschrieben. Anhand des Inhalts dieser
Publikationen wird ersichtlich, daß eine wünschenswerte
Harzzusammensetzung nicht erhalten wird, wenn die
darin verwendete kautschukverstärkte Polystyrol-Komponente
Kautschukteilchen mit kleineren Durchmessern enthält.
Um der vorstehend erwähnten Nachfrage des Marktes nach
einem verbesserten kautschukverstärkten Polystyrol, das
eine ausgewogene Reihe an hervorragenden Eigenschaften
aufweist, gerecht zu werden, ist es notwendig, ein
verbessertes kautschukverstärktes Polystyrol anzubieten,
das hervorragende und ausgewogene Eigenschaften in Bezug
auf Schlagfestigkeit, Glanz, Zugfestigkeit und
Wärmebeständigkeit aufweist.
Die Methode, die darin besteht, daß eine Styrolmonomerenlösung
polymerisiert wird, die eine kautschukartige Substanz
enthält, wobei Teilchen der kautschukartigen Substanz
erzeugt werden, die erhaltene Zusammensetzung
massepolymerisiert wird, bis die gebildeten Teilchen
der kautschukartigen Substanz stabile Durchmesser
aufweisen, und die ablaufende Massepolymerisation in
Suspensionspolymerisation umgewandelt wird, ist Stand der
Technik. Die Methode, nach der Polystyrol vor dem Beginn
der Polymerisation zugegeben wird (JA-PS 19 352/1966,
US-PS 34 88 743), die Methode, nach der Polystyrol zugegeben
wird, während die Polymerisation abläuft und dann
die Polymerisation fortgesetzt wird, um Teilchen der
kautschukartigen Substanz zu erzeugen (JA-PS 13 983/1968,
JA-PS 21 746/1968), und die Methode, nach der ein Teil der
Styrollösung der kautschukartigen Substanz polymerisiert
wird und dann eine zusätzliche Portion der kautschukartigen
Substanz und gegebenenfalls eines Polymeren vom
Styrol-Typ zugegeben wird, um Teilchen der kautschukartigen
Substanz zu erzeugen (JA-PS 35 074/1974) sind auch
bekannt. Diese Methoden enthalten als unverzichtbaren
Schritt die Suspensionspolymerisation. Außerdem ist die
Methode, nach der Polystyrol zugegeben wird, bevor die
Polymerisation entweder in Form von Masse-Suspensionspolymerisation
oder in Form von Massepolymerisation
begonnen wird (US-PS 31 44 420 zum Beispiel) bekannt.
Weiterhin ist eine Methode, nach der die Teilchen der kautschukartigen
Substanz mit einer separat hergestellten
Polystyrollösung vermischt werden und die Polymerisation
ohne Katalysator fortgesetzt wird (US-PS 36 76 527,
US-PS 26 94 692) vorgeschlagen worden.
Es ist jedoch schwierig, ein kautschukverstärktes Harz
vom Polystyrol-Typ zu erhalten, aus dem Formkörper mit
hervorragenden äußeren Eigenschaften (Glanz und Färbung)
hergestellt werden können. Es ist noch viel schwieriger,
dieses Harz durch ein Verfahren zur kontinuierlichen
Massepolymerisation zu erhalten. Nach keinem der bis heute
entwickelten Verfahren zur kontinuierlichen Masseproduktion
wird dieses Harz mit zufriedenstellenden Eigenschaften
erhalten.
Der Erfindung liegen weitreichende Untersuchungen zugrunde,
ein Verfahren aufzufinden, durch das ein kautschukverstärktes
Harz vom Polystyrol-Typ durch die verschiedene
Vorteile aufweisende kontinuierliche Massepolymerisation
hergestellt wird, aus dem Formkörper mit exzellentem
Aussehen hergestellt werden können. Erfindungsgemäß wurde
ein neues Herstellungsverfahren entwickelt.
Im einzelnen betrifft die vorliegende Erfindung eine
Zusammensetzung, die ein kautschukverstärktes Polystyrol,
das eine spezifische Mikrostruktur aufweist, die bei der
üblichen Methode ungewöhnlich ist, und ein spezifisches
Polydimethylsiloxan neben anderen organischen Polysiloxanen
enthält.
Gegenstand der Erfindung ist eine kautschukverstärkte
Polystyrol-Zusammensetzung, die ein kautschukhaltiges
Polymeres, das darin in Form von Teilchen dispergiert
ist, enthält, wobei die kautschukverstärkte Polystyrol-
Zusammensetzung dadurch gekennzeichnet ist, daß
(A) die Teilchen einen flächengemittelten Teilchendurchmesser in dem Bereich von 0,20 bis 1,00 µm aufweisen,
(B) die dispergierten Teilchen der kautschukartigen Substanz Polystyrol in Form von sehr kleinen Teilchen eingeschlossen enthalten, und daß nicht weniger als 80% der Gesamtzahl der Polystyrolteilchen Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm aufweisen, und
(C) die Zusammensetzung Polydimethylsiloxan in einer Menge, die in dem Bereich von 0,005 bis 0,8 Gewichtsprozent liegt, enthält.
(A) die Teilchen einen flächengemittelten Teilchendurchmesser in dem Bereich von 0,20 bis 1,00 µm aufweisen,
(B) die dispergierten Teilchen der kautschukartigen Substanz Polystyrol in Form von sehr kleinen Teilchen eingeschlossen enthalten, und daß nicht weniger als 80% der Gesamtzahl der Polystyrolteilchen Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm aufweisen, und
(C) die Zusammensetzung Polydimethylsiloxan in einer Menge, die in dem Bereich von 0,005 bis 0,8 Gewichtsprozent liegt, enthält.
Erfindungsgemäß wird durch die Kombination aller Erfordernisse,
(A), (B) und (C) eine hochglänzende kautschukverstärkte
Polystyrol-Zusammensetzung erhalten, die einen
gut ausgewogene Serie an hervorragenden Eigenschaften
aufweist.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
Im einzelnen ist es erforderlich, daß das kautschukverstärkte
Polystyrol eine spezifische Mikrostruktur aufweist, in der
das kautschukartige Polymere in Form von Teilchen dispergiert
ist, die einen durchschnittlichen Durchmesser im Bereich von
0,20 bis 1,00 µm, vorzugsweise 0,20 bis 0,70 µm und insbesondere
0,30 bis 0,60 µm aufweisen. Wenn der durchschnittliche
Durchmesser kleiner als 0,20 µm ist, ist die Schlagfestigkeit
nicht ausreichend. Wenn der durchschnittliche Durchmesser
größer als 1,00 µm ist, sind der Glanz und die Zugfestigkeit
nicht ausreichend. In diesen Fällen weist das hergestellte
Harz keine ausgewogene Reihe an Eigenschaften auf.
Der verwendete Begriff "durchschnittlicher Teilchendurchmesser"
bezieht sich auf den Durchmesser, der ermittelt
wird durch Photographieren einer extrem dünnen Probe
eines gegebenen kautschukverstärkten Polystyrols durch
ein Transmissionselektronenmikroskop, Bestimmung der
Durchmesser von 1000 kautschukartigen Polymerteilchen,
die von allen Polymerteilchen, die in der Photographie
zu sehen sind, ausgewählt werden, und Auswertung des
Ergebnisses der oben angegebenen Bestimmung nach der
folgenden Formel
(Worin ni die Zahl der kautschukartigen Polymerteilchen
mit einem Durchmesser Di angibt).
Der durchschnittliche Durchmesser der kautschukartigen
Polymerteilchen hängt von der Stärke, mit der während
der Polymerisation gerührt wird, der Viskosität der
Lösung des verwendeten kautschukartigen Polymeren usw. ab.
Deshalb kann der durchschnittliche Teilchendurchmesser
durch geeignete Variierung dieser Faktoren eingestellt
werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten sehr kleinen Polystyrol-
Teilchen, die in den Kautschukteilchen eingeschlossen
sind, die in dem kautschukverstärkten Polystyrol dispergiert
sind, weisen notwendigerweise dafür besonders
kleine Durchmesser auf, so daß nicht weniger als 80%
der Gesamtzahl der sehr kleinen Polystyrol-Teilchen
Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm aufweisen, vorzugsweise
weisen nicht weniger als 90% der gesamten
Polystyrol-Teilchen Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm
auf. Wenn die eingeschlossenen Polystyrol-Teilchen
größere Durchmesser haben, ist das hergestellte Harz
unzureichend im Glanz, in der Färbung und Steifigkeit
und weist keinen ausgewogenen Satz an zufriedenstellenden
Eigenschaften auf.
Die Größe der eingeschlossenen Polystyrol-Teilchen kann durch
das Photographieren einer extrem dünnen Probe eines
gegebenen kautschukverstärkten Polystyrols durch ein
Transmissionselektronenmikroskop und der Bestimmung der
Durchmesser einer spezifizierten Anzahl an Polystyrol-
Teilchen, die in den Kautschukteilchen enthalten sind,
bestimmt werden.
Vorteilhafterweise wird das erfindungsgemäß verwendete
kautschukverstärkte Polystyrol durch ein Verfahren
hergestellt, das darin besteht, daß eine Lösung, die
aus einem kautschukartigen Polymeren und einem Monomeren
vom Styrol-Typ besteht, polymerisiert wird, die erhaltene
Polymerlösung unter Anwendung starker Scherungskräfte mit
einer Polymerlösung, die durch Polymerisation eines Monomeren
vom Styrol-Typ, erhalten wurde, vermischt wird,
und die Polymerisation fortgesetzt wird, oder durch ein Verfahren,
das darin besteht, daß in einer Polymerlösung,
die ein kautschukartiges Polymeres und ein Monomeres vom
Styrol-Typ enthält, der Anteil des kautschukartigen Polymeren
gegenüber dem vorher angewendeten Verhältnis von
kautschukartigen Polymeren/Styrolmonomeren auf einen
höheren Wert gesteigert wird.
Im folgenden wird ein besonders günstiges von verschiedenen
möglichen Verfahren zur Herstellung des kautschukverstärkten
Polystyrols beschrieben. Dieses Verfahren
dient zur kontinuierlichen Herstellung eines kautschukverstärkten
Harzes vom Polystyroltyp und ist dadurch
gekennzeichnet, daß in einen Mischer kontinuierlich eine
Polymerlösung (I) gegeben wird, die erhalten wird, indem
eine Lösung eines kautschukartigen Polymeren in einem
Monomeren vom Styrol-Typ polymerisiert wird, bis das
Verhältnis des kautschukartigen Polymeren zu dem gebildeten
Polymeren einen vorgeschriebenen Wert erreicht hat, und
eine Polymerlösung (II) gegeben wird, die erhalten wird,
indem ein Monomeres vom Styrol-Typ polymerisiert wird,
bis die Umwandlungsrate einen vorgeschriebenen Betrag
übersteigt. Die beiden Polymerlösungen werden bei einer
hohen Scherungsrate vermischt, und die Polymeristion
wird bei einer vorgeschriebenen Scherungsrate fortgesetzt.
Genauer ausgedrückt, besteht das Verfahren der kontinuierlichen
Herstellung eines kautschukverstärkten Harzes
vom Polystyrol-Typ darin, daß in einen Mischer, der ein
Bauteil enthält, das eine Scherungsrate von nicht weniger
als 130 sec-1, vorzugsweise nicht weniger als 200 sec-1
erzeugen kann, kontinuierlich eine Polymerlösung
(I) gegeben wird, die erhalten wird, indem eine Lösung
die zu 3 bis 15 Gewichtsprozent aus einem kautschukartigen
Polymeren, zu 55 bis 97 Gewichtsprozent aus einem
Monomeren vom Styrol-Typ oder einer Mischung eines Monomeren
vom Styrol-Typ und einem mit diesem copolymerisierbaren
Monomeren und zu 0 bis 30 Gewichtsprozent aus
einem Lösungsmittel besteht, polymerisiert wird, bis das
Verhältnis des gebildeten Styrol-Polymeren oder -Copolymeren
zu dem kautschukartigen Polymeren einen im Bereich
von 0,3 bis 2,5, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 liegenen Wert
erreicht hat, und eine Polymerlösung (II) gegeben wird,
die erhalten wird, indem eine Lösung, die zu 70 bis 100
Gewichtsprozent aus einem Monomeren vom Styrol-Typ oder
einer Mischung eines Monomeren vom Styrol-Typ mit einem
mit diesem copolymerisierbaren Monomeren und zu 0 bis 30
Gewichtsprozent aus einem Lösungsmittel besteht, polymerisiert
wird, bis die Umwandlungsrate einen Betrag erreicht
hat, der 45%, vorzugsweise 50%, übersteigt, wobei das
kautschukartige Polymere in Form von Teilchen in der
erhaltenen Mischung dispergiert wird. Die erhaltene
Zusammensetzung wird in einen Rührreaktor eingeführt,
der ein Bauteil enthält, das eine Scherungsrate von
nicht weniger als 20 sec-1 erzeugt, und die Zusammensetzung
wird polymerisiert, bis die Umwandlungsrate einen
50% übersteigenden Wert erreicht hat. Gegebenenfalls
wird die Polymerisation in Anwesenheit oder Abwesenheit
von Scherungskräften fortgesetzt, und danach werden
nichtumgesetzte Monomere und das Lösungsmittel entfernt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren hat sich die
Kombination der drei Erfordernisse, nämlich des Erfordernisses,
daß das Verhältnis des Polymeren oder Copolymeren
vom Styrol-Typ zu dem kautschukartigen Polymeren
in der Polymerlösung (I), die das kautschukartige Polymere
enthält, im Bereich von 0,3 bis 2,5, vorzugsweise
0,5 bis 1,5, liegen sollte, des Erfordernisses, daß die
Umwandlungsrate der Polymerlösung (II) einen 45%,
vorzugsweise 50%, übersteigenden Wert erreicht haben sollte
und des Erfordernisses, daß der Mischer in der Lage sein
sollte, eine Scherungsrate von nicht weniger als 130 sec-1,
vorzugsweise nicht weniger als 200 sec-1, zu erzeugen, als
wirkungsvoll erwiesen. Wenn diese Kombination gegeben
ist, können aus dem hergestellten Harz Formkörper
hergestellt werden, die ausgezeichnete äußere Eigenschaften,
insbesondere in bezug auf Glanz und Färbung, aufweisen. Wenn
das Verhältnis des Polymeren oder Copolymeren vom Styrol-
Typ zum kautschukartigen Polymeren in der Polymerisationslösung
(I) größer als der obere Grenzwert ist, weisen die
Formkörper aus dem hergestellten Harz eine schlechte
Färbungsqualität auf. Wenn das Verhältnis kleiner als der
untere Grenzwert ist, ist nicht die erforderliche
Kontrolle über die Dispersion der Kautschukteilchen gewährleistet
und die Formkörper aus dem hergestellten Harz
weisen eine geringe Glanzintensität auf. Wenn die
Polymerisationsrate der Polymerlösung (II) geringer als der
untere Grenzwert ist, wird keine Kontrolle über die
Dispersion der Kautschukteilchen gewährleistet, auch wenn
der Mischer eine Scherungsrate der erforderlichen Stärke
erzeugt, wodurch die Formkörper aus dem hergestellten
Harz eine schlechte Färbungs- und Glanzqualität aufweisen.
Weiterhin ist es entscheidend, daß der Mischer eine hohe
Scherungsrate erzeugen kann. Wenn die Scherungsrate eine
ausreichende Höhe hat, weisen die Gußformkörper aus dem
hergestellten Harz ausgezeichnete Glanz- und Färbungsqualitäten
auf. Es ist erforderlich, daß nach der Beendigung
des Mischens im Mischer die Polymerisation mit einer
Scherungsrate von nicht weniger als 20 sec-1 fortgesetzt
wird, bis die Umwandlungsrate einen Wert von 50% übersteigt.
Wenn die Scherungsrate niedriger als der untere
Grenzwert ist, können aus dem hergestellten Harz keine
Formkörper mit hervorragendem Glanz hergestellt werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Begriff "kautschukartiges
Polymeres" umfaßt konjugierte 1,3-Diene mit 4 bis 6
Kohlenstoffatomen, wie z. B. Homopolymere aus 1,3-Butadien,
Copolymere aus 1,3-Butadien mit Isopren und Copolymere
nur aus 1,3-Butadien oder aus 1,3-Butadien und Isopren
mit anderen copolymerisierbaren Sustanzen, wie z. B. Styrol,
am Kern alkylsubstituierte Styrole und alkylsubstituierte Styrole, wie z. B.
Methylstyrol und Dimethylstyrol; Acrylnitril, Methacrylnitril
und Alkylester von Acrylsäure und Methacrylsäure.
Ein Bestandteil oder ein Gemisch aus zwei oder mehr
Bestandteilen aus der eben genannten Gruppe wird als
kautschukartiges Polymeres verwendet. Von den oben
angegebenen kautschukartigen Polymeren werden Polybutadienkautschuk
und Butadien-Styrol-Copolymerkautschuk besonders
bevorzugt.
Erfindungsgemäß wrden als Monomere vom Styrol-Typ unter
anderem z. B. Styrol, am Kern alkylsubstituierte Styrole
und alkylsubstituierte Styrole, wie z. B. o-Methylstyrol,
p-Methylstyrol, m-Methylstyrol, 2,4-Dimethylstyrol, Ethylstyrol
und p-tert-Butylstyrol; α-alkylsubstituierte Styrole,
wie z. B. α-Methylstyrol und α-Methyl-p-methylstyrol;
am Kern halogenierte Styrole, wie z. B. o-Chlorstyrol,
m-Chlorstyrol, p-Chlorstyrol, p-Bromstyrol, 2-Methyl-
1,4-chlorstyrol und 2,4-Dibromstyrol; und Vinylnaphthalin
verwendet. Ein Bestandteil oder ein Gemisch aus zwei
oder mehr Bestandteilen, die aus der oben angegebenen
Gruppe ausgewählt sind, wird als Monomeres vom Styrol-
Typ verwendet.
Beispiele für Monomere, die mit dem Monomeren vom Styrol-
Typ copolymerisieren können, sind unter anderem
Vinylcyanoverbindungen, wie z. B. Acrylnitril und Methacrylnitril;
Methacrylsäureester, wie z. B. Methylmethacrylat;
Acrylsäureester; Methacrylsäure; Acrylsäure, Maleinsäureanhydrid;
und Maleinimide, wie z. B. Phenylmaleinimid.
Ein Bestandteil oder ein Gemisch aus zwei oder mehr
Bestandteilen, die aus der oben angegebenen Gruppe ausgewählt
sind, wird als Monomeres zur Copolymerisation mit
dem Monomeren vom Styrol-Typ verwendet.
Beispiele für erfindungsgemäß wirkungsvoll verwendbare
Lösungsmittel sind unter anderem aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie z. B. Toluol, Xylol und Ethylbenzol. Ein
Bestandteil oder ein Gemisch aus zwei oder mehr Bestandteilen
aus der oben angegebenen Gruppe wird als Lösungsmittel
verwendet. Andere Lösungsmittel, ausgewählt unter
aliphatischen Kohlenwasserstoffen und Dialkylketonen
können in Kombination mit den zuvor angegebenen aromatischen
Kohlenwasserstoffen unter der Bedingung verwendet
werden, daß die Abtrennung des Polymerisationsprodukts
von der kautschukartigen Substanz und dem Monomeren vom
Styrol-Typ nicht erschwert wird. Die kautschukartige
Substanz wird in einer Konzentration, die im Bereich von
3 bis 15 Gewichtsprozent liegt, in dem Monomeren vom
Styrol-Typ oder dem Gemisch, das aus dem Monomeren vom
Styrol-Typ und dem Lösungsmittel besteht, gelöst.
Das Lösungsmittel wird in einer Menge im Bereich von 0
bis 30 Gewichtsprozent verwendet. Wenn die Menge 30
Gewichtsprozent übersteigt, wird die Umwandlungsrate
stark erniedrigt und das hergestellte Harz weist eine
starke Herabsetzung der Schlagfestigkeit auf. Außerdem
steigt der für die Rückgewinnung verwendeten Lösungsmittels
aufgewendete Energiebetrag bis zu einem Betrag, der die
Rentabilität der Herstellung beeinträchtigt. Das Lösungsmittel
kann zugegeben werden, nachdem die Umwandlungsrate
der Polymerisation einen Betrag erreicht hat, bei
dem die Viskosität des Polymerisationssystems einen hohen
Wert erreicht, oder es wird vor der Polymerisation zugegeben.
Um eine gleichmäßige Produktqualität zu gewährleisten
und die Polymerisationstemperatur gut kontrollieren
zu können, ist es vorteilhaft, 5 bis 15 Gewichtsprozent
des Lösungsmittels vor dem Beginn der Polymerisation in
das Polymerisationssystem zu geben.
Bei der Herstellung der Polymerlösung (I) und der Polymerlösung
(II) durch die Polymerisation der entsprechenden
Monomeren, kann die Polymerisation in Abwesenheit eines
Polymerisationsinitiators bei einer Temperatur im Bereich
von 100 bis 180°C durchgeführt werden. Andererseits
kann die Polymerisation in Anwesenheit eines organischen
Peroxids durchgeführt werden, das bei einer Temperatur
im Bereich von 50 bis 180°C, vorzugsweise 90 bis 140°C,
in der Lage ist Radikale als Polymerisationsinitiatoren
zu bilden.
Damit das hergestellte Harz ausgezeichnete Färbung und
Schlagfestigkeit aufweisen kann, ist es vorteilhaft, die
Polymerisation in Anwesenheit eines organischen Peroxids,
das sich in der kautschukartigen Substanz befindet,
durchzuführen.
Beispiele für erfindungsgemäß wirkungsvoll verwendbare organische
Peroxide sind unter anderem Peroxyketale, wie z. B.
2,2-Bis(t-butylperoxy)butan, 2,2-Bis(t-butylperoxy)octan,
1,1-Bis(t-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan,
1,1-Bis(t-butylperoxy)-cyclohexan und n-Butyl-4,4-bis(t-
butylperoxy)pivalat; Dialkylperoxide, wie z. B. Di-t-butylperoxid,
t-Butylcumylperoxid, Dicumylperoxid, α,α′-Bis-
(t-butylperoxyisopropyl)benzol, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-
butylperoxy)hexan und 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)-
hexin-3; Diacylperoxide, wie z. B. Acetylperoxid,
Isobutylylperoxid, Octanoylperoxid, Decanoylperoxid, Lauroylperoxid,
3,5,5-Trimethylhexanoylperoxid, Benzoylperoxid,
2,4-Dichlorbenzoylperoxid und m-Toluoylperoxid;
Peroxydicarbonate, wie z. B. Di-isopropylperoxydicarbonat,
Di-2-ethylhexylperoxydicarbonat, Di-n-propylperoxydicarbonat,
Di-myristylperoxydicarbonat, Di-2-ethoxyethylperoxydicarbonat,
Di-methoxyisopropylperoxydicarbonat
und Di-(3-methyl-3-methoxybutyl)-peroxydicarbonat;
Peroxyester, wie z. B. t-Butylperoxyacetat, t-Butylperxyisobutyrat,
t-Butylperoxypivalat, t-Butylperoxyneodecanoat,
Cumylperoxyneodecanoat, t-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
t-Butylperoxy-3,5,5-trimethyl-hexanoat, t-
Butylperoxylaurat, t-Butylperoxybenzoat, Di-t-butyldiperoxyisophthalat,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoylperoxy)-hexan
und t-Butylperoxyisopropylcarbonat; Ketonperoxide, wie
z. B. Acetylacetonperoxid, Methylethylketonperoxid,
Cyclohexanonperoxid, 3,3,5-Trimethylcyclohexanonperoxid und
Methylcyclohexanonperoxid; Hydroperoxide, wie z. B.
t-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, Di-isopropyl-
benzolhydroperoxid, p-Methanhydroperoxid, 2,5-Dimethylhexan-
2,5-dihydroperoxid und 1,1,3,3-Tetramethylbutyl-
hydroperoxid; Polyacrylperoxide von zweiwertigen Säuren
und Polyperoxyester von Polyolen mit zweiwertigen Säuren.
Während des Polymerisationsverlaufs kann in dem
Polymerisationssystem ein Kettenübertragungsreagens, ausgewählt
unter Mercaptanen, linearen α-Methylstyroldimeren
und Terpinolen sowie Antioxidationsmitteln, ausgewählt
unter sterisch gehinderten Phenolen, Bisphenolen und
Trisphenolen, wie z. B. 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol
und Stearyl-β-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat
verwendet werden.
Der erfindungsgemäß verwendete Mischer muß in der Lage
sein, die Polymerlösung (I) und die Polymerlösung (II)
unverzüglich unter Erzeugung einer hohen Scherungsrate zu
vermischen. Damit aus dem erhaltenen Harz
Formkörper mit hervorragender Färbung und Glanz hergestellt
werden, ist es erforderlich, daß die Scherungsrate
nicht kleiner als 130 sec-1, vorzugsweise nicht
kleiner als 200 sec-1, ist. Erfindungsgemäß werden die
Mischer nicht nach ihrem Arbeitsprinzip bewertet, solange
die Mischer in der Lage sind, die oben angegebene hohe
Scherungsrate zu erzeugen. Im allgemeinen werden Mischer
mit turbinenartigen, propellerartigen, stabförmigen,
schaufelförmigen oder bandförmigen Rührblättern verwendet,
die mit hoher Geschwindigkeit rotieren können. Auf
jeden Fall ist es wichtig, daß der Mischer so konstruiert
ist, daß er eine hohe Scherungsrate erzeugen kann.
Nachdem die Polymerlösung (I) und die Polymerlösung (II)
bei einer hohen Scherungsrate vermischt wurden,
wird die erhaltene Mischung kontinuierlich aus dem
Mixer entnommen und in den Polymerisationsreaktor gegeben,
um darin weiter polymerisiert zu werden. Bei der
weiteren Polymerisation ist es erforderlich, daß eine
Scherungsrate von mehr als 20 sec-1 in dem Polymerisationssystem
erzeugt wird, bis die Umwandlungsrate einen
Wert erreicht hat, der 50% übersteigt. Wenn die Scherungsrate
niedriger als der untere Grenzwert ist, weisen die
hergestellten Kautschukteilchen Durchmesser auf, die
über einen weiten Bereich verteilt sind und die
Formkörper aus dem hergestellten Harz weisen insbesondere
einen unzureichenden Glanz auf. Die hohe Scherungskraft,
die zu diesem Zeitpunkt auf die Polymerisation ausgeübt
wird, stellt einen wichtigen Faktor dar, um dem hergestellten
Harz hervorragende Eigenschaften zu verleihen.
Nachdem gegebenenfalls die weitere Polymerisation in
Anwesenheit oder Abwesenheit von Scherungskräften durchgeführt
wurde, wird das hergestellte Harz durch das Entfernen
des nichtumgesetzten Monomeren und des Lösungsmittels
im Vakuum bei einer Temperatur im Bereich von
180 bis 260°C erhalten.
Das erfindungsgemäß verwendete Polydimethylsiloxan
weist notwendigerweise eine Struktureinheit der folgenden
Formel auf:
Wenn das kautschukverstärkte Polystyrol Kautschukteilchen
mit den erfindungsgemäß kleinen Durchmessern enthält,
wird mit keinem anderen allgemein bekannten organischen
Polysiloxan als mit Polydimethylsiloxan eine
vorteilhafte Harzzusammensetzung erhalten. Vorzugsweise
liegt die Viskosität des Polydimethylsiloxans bei 25°C
im Bereich von 1 × 10-5 bis 1 × 10-2 m2 · s-1 (10 bis
10000 Centistokes).
Es ist außerdem wichtig, daß der Polydimethylsiloxangehalt
in der kautschukverstärkten Polystyrolzusammensetzung
im Bereich von 0,005 bis 0,8 Gewichtsprozent
liegen sollte. Wenn der Gehalt kleiner als 0,005 Gewichtsprozent
ist, ist die Schlagfestigkeit der Formkörper
aus dem hergestellten Harz unzureichend. Wenn
der Gehalt 0,8 Gewichtsprozent übersteigt, weisen die
Formkörper aus dem hergestellten Harz unzureichende
Färbung und Oberflächenbehandlungseigenschaften (z. B.
Chemikalienhaftung, Bedruckbarkeit und Anstreichbarkeit)
auf. Die Ursache für die unzureichende Färbung und
Oberflächenbehandlungseigenschaften, die durch die Steigerung
des Polydimethylsiloxangehalts verursacht wird, muß noch
aufgeklärt werden. Diese Unzulänglichkeit kann logisch
durch die Annahme erklärt werden, daß die Steigerung des
Polydimethylsiloxangehalts möglicherweise die Kompatibilität
des Polydimethylsiloxans in dem kautschukverstärkten
Polystyrol verringert. Von daher stellt der Polydimethylsiloxangehalt
einen wichtigen Faktor für die erfolgreiche
Herstellung einer vorteilhaften kautschukverstärkten
Polystyrolzusammensetzung dar.
Im Sinne der Erfindung wird keine Bewertung der für die
Herstellung der kautschukverstärkten Polystyrolzusammensetzung
angewendete Methode vorgenommen. Die Herstellung
kann z. B. durch Zugabe von Polydimethylsiloxan zum
Styrolmonomeren und Polymerisation des erhaltenen
Gemisches oder durch Schmelzen und Mischen von kautschukverstärktem
Polystyrol und Polydimethylsiloxan durch
Verwendung eines Extruders durchgeführt werden. Gegebenenfalls
kann die Herstellung durch die Bildung von
Grund-Pellets mit einer hohen Polydimethylsiloxankonzentration
aus Polydimethylsiloxan und Polystyrol, das
Vermischen der Grund-Pellets mit einem kautschukverstärkten
Polystyrol und Gießen der erhaltenen
Mischung in eine gewünschte Form durchgeführt werden.
Wenn die kautschukverstärkte Polystyrolzusammensetzung
in Kombination mit einem Gleitmittel ausgewählt unter
Metallsalzen von höheren Fettsäuren, wie z. B. Zinkstearat
und Calciumstearat und unter Amiden von höheren Fettsäuren,
wie z. B. Ethylenbisstearinsäureamid, verwendet wird,
werden vorteilhafte Eigenschaften in bezug auf Schlagfestigkeit
und Glanz erhalten. Die Menge des verwendeten
Gleitmittels liegt im Bereich von 0,01 bis 1,0
Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01 bis 0,2 Gewichtsprozent.
Die erfindungsgemäße kautschukverstärkte Polystyrol-
Zusammensetzung kann je nach Erfordernis Additive, wie
z. B. Farbstoffe und Pigmente, Gleitmittel, Füllstoffe,
Formtrennmittel, Weichmacher und Antistatikmittel enthalten.
Außerdem weist die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung
verschiedene gut ausgewogene physikalische Eigenschaften,
wie z. B. Schlagfestigkeit, Glanz, Zugfestigkeit und
Wärmebeständigkeit auf. Diese Eigenschaften sind ähnlich
denjenigen von ABS-Harzen. Die Möglichkeit, durch die
Harzzusammensetzung das ABS-Harz zu ersetzen, stellt einen großen
ökonomischen Vorteil dar und befriedigt in vollem Umfang
die Bedürfnisse des Marktes, wonach ein steigendes
Interesse an der Verringerung der Wandstärke von geformten
Produkten besteht.
Die erfindungsgemäße Harzzusammensetzung kann für die
Fabrikation von Formkörpern für elektrische Kleingeräte,
verschiedenartige Güter, Spielwaren usw.,
verwendet werden.
Im folgenden werden die Vorteile der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
Erfindungsgemäß kann durch das Verfahren der kontinuierlichen
Massepolymerisation ein kautschukverstärktes
Harz vom Polystyrol-Typ hergestellt werden, das hervorragende
äußere Eigenschaften, wie z. B. Färbung und Glanz,
und eine besonders vorteilhafte Schlagfestigkeit und
Formfestigkeit aufweist. Im allgemeinen sind Schlagfestigkeit
und Färbung, Schlagfestigkiet und Glanz, sowie
Schlagfestigkeit und Steifigkeit unvereinbare
Eigenschaftspaare. Der Vorteil, der sich aus der Tatsache
ergibt, daß ein Harz, das in all diesen Eigenschaften
hervorragend ist, durch die besonders ökonomische
Methode der kontinuierlichen Polymerisation erhalten
wird, ist enorm groß. Die zufriedenstellende Färbung
ist von besonders großer kommerzieller Wichtigkeit,
weil dadurch die Ausgaben für Farbstoffe und Pigmente, die für
die Färbung verwendet werden, merklich niedriger sind.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung mit bezug
auf die Ausführungsbeispiele eingehender beschrieben.
Die Werte, die in den Ausführungsbeispielen angegeben
sind, wurden durch die nachfolgend beschriebenen Methoden
bestimmt.
Izod-Schlagfestigkeit:
Die Methode gemäß ASTM D-256 wurde angewendet.
Die Methode gemäß ASTM D-256 wurde angewendet.
Zugfestigkeit:
Die Methode gemäß ASTM D-638 wurde angewendet.
Die Methode gemäß ASTM D-638 wurde angewendet.
Glanz:
Die Glanzstärke an der Eingußstelle und an der dieser Eingußstelle gegenüberliegenden Stelle eines hantelförmigen Probestücks, das durch Gießen eines gegebenen 220°C heißen Harzes in eine 45°C warme Gußform hergestellt wurde, wurde bestimmt, und die Werte wurden gemittelt.
Die Glanzstärke an der Eingußstelle und an der dieser Eingußstelle gegenüberliegenden Stelle eines hantelförmigen Probestücks, das durch Gießen eines gegebenen 220°C heißen Harzes in eine 45°C warme Gußform hergestellt wurde, wurde bestimmt, und die Werte wurden gemittelt.
Färbung:
Schwarz gefärbte geformte Probestücke (jeweils 89 mm lang, 50 mm breit und 2,5 mm hoch) wurden durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen Harz mit verschiedenen bestimmten Mengen eines schwarzen Farbstoffs und dem Gießen der erhaltenen schwarz gefärbten Harzmischung hergestellt. Als Kontrollproben wurden schwarz gefärbte Gußkörper durch Vermischen eines kautschukverstärkten Polystyrols, das 9 Gewichtsprozent Polybutadien enthält, mit einem Farbstoff hergestellt. Ein gegebenes Harz wurde mit diesen Proben verglichen und bezüglich des Farbtons und der Färbung eingestuft.
Als Kontrollproben A, B und C wurden schwarz gefärbte Formkörper verwendet, die durch Zugabe von Farbstoff im Wert von 25, 20 bzw. 15 Yen zu 1 kg natürlich gefärbten kautschukverstärktem Polystyrol und dem Gießen der erhaltenen Mischung hergestellt wurden.
Schwarz gefärbte geformte Probestücke (jeweils 89 mm lang, 50 mm breit und 2,5 mm hoch) wurden durch Vermischen von 100 Gewichtsteilen Harz mit verschiedenen bestimmten Mengen eines schwarzen Farbstoffs und dem Gießen der erhaltenen schwarz gefärbten Harzmischung hergestellt. Als Kontrollproben wurden schwarz gefärbte Gußkörper durch Vermischen eines kautschukverstärkten Polystyrols, das 9 Gewichtsprozent Polybutadien enthält, mit einem Farbstoff hergestellt. Ein gegebenes Harz wurde mit diesen Proben verglichen und bezüglich des Farbtons und der Färbung eingestuft.
Als Kontrollproben A, B und C wurden schwarz gefärbte Formkörper verwendet, die durch Zugabe von Farbstoff im Wert von 25, 20 bzw. 15 Yen zu 1 kg natürlich gefärbten kautschukverstärktem Polystyrol und dem Gießen der erhaltenen Mischung hergestellt wurden.
Scherungsrate:
Die Scherungsrate (= S ÷ r) wurde aus der Rotationsgeschwindigkeit, S mm/s-1 des Frontendes des Vorsprungs oder Rührblattes eines Rotors und dem Zwischenraum, r mm, zwischen dem Ende des Vorsprungs oder Rührblattes und der Wand der Vorrichtung errechnet.
Die Scherungsrate (= S ÷ r) wurde aus der Rotationsgeschwindigkeit, S mm/s-1 des Frontendes des Vorsprungs oder Rührblattes eines Rotors und dem Zwischenraum, r mm, zwischen dem Ende des Vorsprungs oder Rührblattes und der Wand der Vorrichtung errechnet.
In 80 Gewichtsprozent Styrolmonomerem und 8 Gewichtsprozent
Ethylbenzol wurden 12 Gewichtsprozent
Polybutadienkautschuk gelöst. Eine Lösung, die aus 100
Gewichtsteilen der erhaltenen Lösung, 0,06 Gewichtsteilen
1,1-Bis-(t-butylperoxy)-cyclohexan und 0,15 Gewichtsteilen
Polydimethylsiloxan, das eine Viskosität von
5 × 10-4 m2 · s-1 (500 Centistoke) aufweist, besteht wurde
mit einer Geschwindigkeit von 1 l/h kontinuierlich in
einen ersten Reaktor gegeben und darin bei einer Temperatur
von 95°C polymerisiert, bis das Verhältnis von Polystyrol
zu Kautschuk den Wert 0,8 erreicht hatte, womit
die Polymerlösung (I) erhalten wurde.
Eine Lösung gebildet aus 100 Gewichtsteilen einer Lösung,
die aus 90 Gewichtsprozent Styrolmonomerem und 10
Gewichtsprozent Ethylbenzol besteht und 0,06 Gewichtsteile
1,1-Bis-(t-butylperoxy)-cyclohexan wurde mit einer
Geschwindiglkeit von 1 l/h kontinuierlich in einen zweiten
Reaktor gegeben und darin bei einer Temperatur im
Bereich von 95 bis 110°C polymerisiert, bis die Umwandlungsrate
einen Wert von 65% erreicht hatte, womit die
Polymerlösung (II) erhalten wurde.
Die Polymerlösung (I) und die Polymerlösung (II) wurden
kontinuierlich aus dem ersten Reaktor bzw. dem zweiten
Reaktor entnommen und kontinuierlich in einen Mischer gegeben,
der mit einem einen Vorsprung tragenden Rotor
ausgerüstet ist. Unter fortgesetzter Erzeugung einer Scherungsrate
von 1800 s-1 (Drehzahl des Rotors 1150 Upm) wurden die
Polymerlösung (I) und die Polymerlösung (II) vermischt.
Die erhaltene vermischte Lösung wurde in einen dritten
Reaktor gefüllt und unter Erzeugung einer Scherungsrate
von 50 s-1 polymerisiert, bis die Umwandlungsrate einen
Wert von 62% erreicht hatte. Dann wurde die Lösung in
einen vierten Reaktor gegeben und weiter polymerisiert,
bis die Umwandlungsrate einen Wert von 90% erreicht
hatte. Die erhaltene Polymerisation wurde in einen Extruder
gegeben, der mit zwei Öffnungen versehen ist
und darin bei 230°C im Vakuum geschmolzen, wobei die
flüchtigen Bestandteile ausgetrieben wurde. Geschmolzenes
Material wurde in Strängen aus der Düse gezogen,
mit kaltem Wasser gekühlt und mit einem Schneidegerät
zerhackt, um Pellets aus Harz zu erhalten. Die physikalischen
Eigenschaften des hergestellten Harzes sind
in Tabelle 1 angegeben.
Harze wurden durch Anwendung des Verfahrens gemäß
Beispiel 1 hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Mischer,
der mit bandartigen Rührblättern ausgerüstet ist,
verwendet wurde und die Scherungsrate auf 900 s-1 geändert
wurde (Beispiel 2), bzw. ein Mischer, der mit mehrstufigen
turbinenartigen Rührblättern ausgerüstet ist,
verwendet wurde und die Scherungsrate auf 350 s-1 geändert
wurde (Beispiel 3), oder die Scherungsrate auf
250 s-1 geändert wurde (Beispiel 4). Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
In 10 Gewichtsprozent Ethylbenzol wurden 7,2 Gewichtsprozent
Polybutadienkautschuk und 82,8 Gewichtsprozent monomeres
Styrol gelöst. Eine Lösung wurde aus 100 Gewichtsteilen
der erhaltenen Lösung, 0,06 Gewichtsteilen
1,1-Bis-(t-butylperoxy)-cyclohexan und 0,125 Gewichtsteilen
Polydimethylsiloxan einer Viskosität von 5 × 10-4 m2 · s-1
(500 Centistoke), gebildet und kontinuierlich in einen
Reaktor geleitet, der mit Mehrstufen-Turbinen-Rührblättern
ausgerüstet ist, und unter Erzeugung einer Scherungsrate
von 40 s-1 polymerisiert, bis die Umwandlungsrate den Wert
61% erreicht hatte. Die erhaltene Lösung wurde in einen
anderen Reaktor gegeben und darin polymerisiert, bis die
Umwandlungsrate den Wert 90% erreicht hatte, woraufhin wie
in Beispiel 1 flüchtige Bestandteile entfernt wurden und
Pellets aus dem Harz hergestellt wurden. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 dargestellt.
Bei dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Herstellung
von kautschukverstärkten Polystyrolen handelt es sich
um ein konventionelles Verfahren. Das nach diesem Verfahren
hergestellte Harz wies im Vergleich zu dem nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Harz bedeutend
schlechtere Färbung, Glanz und Steifheit auf.
Ein Harz wurde durch Anwendung des Verfahrens gemäß
Beispiel 3 hergestellt, mit der Ausnahme, daß ein Mischer,
der mit bandartigen Rührblättern ausgerüstet ist, verwendet
wurde, und die Scherungsrate in 60 s-1 geändert wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 dargestellt. Wenn das
Polymerisationssystem in dem Mischer nach dem vorstehend
beschriebenen Verfahren bei einer niedrigeren Scherungsrate
umgesetzt wurde, konnten die Kautschukteilchen keine
ausreichend kleinen Durchmesser erhalten, und die Formkörper
aus diesem Harz waren minderwertig in Bezug auf
den Glanz im Vergleich zu den in den erfindungsgemäßen
Beispielen hergestellten Harzen.
Harze wurden durch Anwendung des Verfahrens gemäß
Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die Umwandlungsrate
der Polymerlösung (II) in allen Fällen auf den
Wert 50% geändert wurde und das Verhältnis von Polystyrol
zu Kautschuk in Polymerlösung (I) in 0 (Vergleichsbeispiel 3),
0,6 (Beispiel 5), 1,1 (Beispiel 6), und 3,2
(Vergleichsbeispiel 4) (wobei die Umwandlung durch die
Polymerisationstemperatur kontrolliert wurde) geändert
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Anhand
der Ergebnisse wird festgestellt, daß die Formkörper aus
den Harzen unzureichend in Färbung und Glanz waren und
auch in der Steifheit, wenn das Verhältnis von
Polystyrol zu Kautschuk in der Polymerlösung (I) höher
als der obere Grenzwert war. Es wird weiterhin festgestellt,
daß die Kautschukteilchen keine ausreichend
kleinen Durchmesser erhielten, wenn das Verhältnis von
Polystyrol zu Kautschuk kleiner war als der untere Grenzwert,
und die Formkörper völlig unzureichend im Glanz
waren, selbst wenn die Scherungsrate hoch war.
Ein Harz wurde durch Anwendung des Verfahrens gemäß
Beispiel 4 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die
Umwandlungsrate von Polymerlösung (II) auf 35% erniedrigt
wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben.
Anhand der Ergebnisse wird festgestellt, daß die
Kautschukteilchen keine ausreichend kleinen Durchmesser
erhielten und die Formkörper aus dem hergestellten
Harz völlig unzureichend im Glanz waren, wenn die
Umwandlungsrate von Polymerlösung (II) niedriger als der
untere Grenzwert war.
Ein Harz wurde durch Anwendung des Verfahrens gemäß
Beispiel 5 hergestellt, mit der Ausnahme, daß die
Scherungsrate die im dritten Reaktor in der Polymerlösung
erzeugt wurde in 5 s-1 geändert wurde. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 1 angegeben. Anhand der Ergebnisse
wird festgestellt, daß die Formkörper
hergestellten Harz minderwertig in Glanz und Färbung
waren im Vergleich zu den erfindungsgemäß hergestellten,
wenn die Scherungsrate im dritten Reaktor niedriger als
der untere Grenzwert war.
In 8 Gewichtsprozent Ethylbenzol wurden 12 Gewichtsprozent
Polybutadien und 80 Gewichtsprozent Styrolmonomeres
gelöst. Eine Lösung, die aus 100 Gewichtsteilen
der erhaltenen Lösung und 0,08 Gewichtsteilen
1,1-Bis-(t-butylperoxy)-cyclohexan besteht, wurde mit
einer Geschwindigkeit von 1,8 l/h kontinuierlich in den
ersten Reaktor gegeben und darin polymerisiert, bis das
Verhältnis von Polystyrol zu Kautschuk den Wert 0,5
erreicht hatte, womit Polymerlösung (I) erhalten wurde.
Eine gemischte Lösung aus 90 Gewichtsprozent
Styrolmonomerem und 10 Gewichtsprozent Ethylbenzol
wurde mit einer Fließgeschwindigkeit von 1 l/h kontinuierlich
in einen zweiten Reaktor geleitet und darin polymerisiert,
bis die Umwandlungsrate den Wert 65% erreicht hatte,
womit Polymerlösung (II) erhalten wurde.
Polymerlösung (I) und Polymerlösung (II) wurden kontinuierlich
aus dem ersten und zweiten Reaktor geleitet
und kontinuierlich in einen Mischer gegeben, der mit einem
Rotor mit Vorsprüngen ausgerüstet ist. In diesem Mischer
wurden die Polymerlösung (I) und die Polymerlösung (II)
unter fortgesetzter Erzeugung einer Scherungsrate von
1800 s-1 vermischt. Die erhaltene vermischte Lösung
wurde in einen dritten Reaktor gefüllt und unter fortgesetzter
Erzeugung einer Scherungsrate von 80 s-1 polymerisiert,
bis die Umwandlungsrate den Wert 55% erreicht
hatte. Die Lösung wurde anschließend in einem vierten
Reaktor polymerisiert, bis die Umwandlungsrate den Wert
80% erreicht hatte. Die erhaltene Lösung wurde in einen
zwei Öffnungen aufweisenden Extruder gegeben und darin
bei 230°C im Vakuum geschmolzen, wobei flüchtige
Bestandteile ausgetrieben wurden, woraufhin Pellets des
Harzes erhalten wurden. Dieses Harz wurde mit Polydimethylsiloxan
und Zinkstearat vermischt, oder es wurde in
verschiedenen Mengen gemäß Tabelle 2 Polymethylphenylsiloxan
zugegeben. Die erhaltenen Mischungen wurden jeweils
geschmolzen und in einem Extruder vermischt, um die
Harzzusammensetzungen zu ergeben. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 angegeben.
Anhand der Ergebnisse ist ersichtlich, daß die Formkörper
aus den hergestellten Harzen unzureichend in der
Izod-Schlagfestigkeit waren, wenn die Menge des zugegebenen
Polydimethylsiloxans kleiner als 0,002 Gewichtsprozent
war. Wenn die Menge an Polydimethylsiloxan 0,8
Gewichtsprozent überstieg, waren die Gußformkörper aus
den hergestellten Harzen unzureichend in der Färbung.
Wenn statt Polydimethylsiloxan Polymethylphenylsiloxan
verwendet wurde, waren die Gußformkörper aus den hergestellten
Harzen unzureichend in der Izod-Schlagfestigkeit.
Claims (8)
1. Kautschukverstärkte Polystyrolzusammensetzung,
enthaltend ein kautschukartiges Polymeres, das in Form
von Teilchen darin dispergiert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
(A) die Teilchen einen flächengemittelten Teilchendurchmesser in dem Bereich von 0,20 bis 1,00 µm aufweisen,
(B) die dispergierten Teilchen der kautschukartigen Substanz Polystyrol in Form von sehr kleinen Teilchen eingeschlossen enthalten, und daß nicht weniger als 80% der Gesamtzahl der Polystyrolteilchen Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm aufweisen, und
(C) die Zusammensetzung Polydimethylsiloxan in einer Menge, die in dem Bereich von 0,005 bis 0,8 Gewichtsprozent liegt, enthält.
(A) die Teilchen einen flächengemittelten Teilchendurchmesser in dem Bereich von 0,20 bis 1,00 µm aufweisen,
(B) die dispergierten Teilchen der kautschukartigen Substanz Polystyrol in Form von sehr kleinen Teilchen eingeschlossen enthalten, und daß nicht weniger als 80% der Gesamtzahl der Polystyrolteilchen Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm aufweisen, und
(C) die Zusammensetzung Polydimethylsiloxan in einer Menge, die in dem Bereich von 0,005 bis 0,8 Gewichtsprozent liegt, enthält.
2. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der flächengemittelte
Durchmesser der dispergierten Teilchen in dem Bereich
von 0,30 bis 0,60 µm liegt.
3. Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß nicht weniger als 90%
der Gesamtzahl der eingeschlossenen Polystyrolteilchen
Durchmesser von nicht mehr als 0,3 µm haben.
4. Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Viskosität
des Polydimethylsiloxans bei 25°C im Bereich von
1 × 10-5 bis 1 × 10-2 m2/s (10 bis 10000 Centistokes)
liegt.
5. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines
kautschukverstärkten Harzes vom Polystyrol-Typ, dadurch
gekennzeichnet, daß
in einen Mischer der ein Bauteil enthält, das eine
Scherungsrate von nicht weniger als 130 sec-1 ausüben
kann, kontinuierlich eine
Polymerlösung (I) gegeben wird, die erhalten wird, indem eine Lösung, die zu 3 bis 15 Gewichtsprozent aus einem kautschukartigen Polymeren, zu 55 bis 97 Gewichtsprozent aus einem Monomeren vom Styrol- Typ oder einer Mischung eines Monomeren vom Styrol-Typ und einem mit diesem copolymerisierbaren Monomeren und zu 0 bis 30 Gewichtsprozent aus einem Lösungsmittel besteht, polymerisiert wird, bis das Verhältnis des gebildeten Styrol-Polymeren oder -Copolymeren zu dem kautschukartigen Polymeren einen im Bereich von 0,3 bis 2,5 liegenden Wert erreicht hat, und eine
Polymerlösung (II) gegeben wird, die erhalten wird, indem eine Lösung, die zu 70 bis 100 Gewichtsprozent aus einem Monomeren vom Styrol- Typ oder einer Mischung eines Monomeren vom Styrol-Typ mit einem mit diesem copolymerisierbaren Monomeren und zu 0 bis 30 Gewichtsprozent aus einem Lösungsmittel besteht, polymerisiert wird, bis die Umwandlungsrate einen Betrag erreicht, der 45% übersteigt,
wobei das kautschukartige Polymere in Form von Teilchen dispergiert wird,
die erhaltene Polymerisationslösung in einen Rührreaktor eingefüllt wird, der ein Bauteil enthält, das eine Scherungsrate von nicht weniger als 20 sec-1 erzeugt und die Lösung polymerisiert wird, bis die Umwandlungsrate einen 50% übersteigenden Wert erreicht hat,
gegebenenfalls die Polymerisation in Anwesenheit oder Abwesenheit von Scherungskräften fortgesetzt wird,
und danach unveränderte Monomere und Lösungsmittel aus der erhaltenen Polymerisationsmischung entfernt werden.
Polymerlösung (I) gegeben wird, die erhalten wird, indem eine Lösung, die zu 3 bis 15 Gewichtsprozent aus einem kautschukartigen Polymeren, zu 55 bis 97 Gewichtsprozent aus einem Monomeren vom Styrol- Typ oder einer Mischung eines Monomeren vom Styrol-Typ und einem mit diesem copolymerisierbaren Monomeren und zu 0 bis 30 Gewichtsprozent aus einem Lösungsmittel besteht, polymerisiert wird, bis das Verhältnis des gebildeten Styrol-Polymeren oder -Copolymeren zu dem kautschukartigen Polymeren einen im Bereich von 0,3 bis 2,5 liegenden Wert erreicht hat, und eine
Polymerlösung (II) gegeben wird, die erhalten wird, indem eine Lösung, die zu 70 bis 100 Gewichtsprozent aus einem Monomeren vom Styrol- Typ oder einer Mischung eines Monomeren vom Styrol-Typ mit einem mit diesem copolymerisierbaren Monomeren und zu 0 bis 30 Gewichtsprozent aus einem Lösungsmittel besteht, polymerisiert wird, bis die Umwandlungsrate einen Betrag erreicht, der 45% übersteigt,
wobei das kautschukartige Polymere in Form von Teilchen dispergiert wird,
die erhaltene Polymerisationslösung in einen Rührreaktor eingefüllt wird, der ein Bauteil enthält, das eine Scherungsrate von nicht weniger als 20 sec-1 erzeugt und die Lösung polymerisiert wird, bis die Umwandlungsrate einen 50% übersteigenden Wert erreicht hat,
gegebenenfalls die Polymerisation in Anwesenheit oder Abwesenheit von Scherungskräften fortgesetzt wird,
und danach unveränderte Monomere und Lösungsmittel aus der erhaltenen Polymerisationsmischung entfernt werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis des Polymeren oder Copolymeren
vom Styrol-Typ zum kautschukartigen Polymeren in der
Polymerlösung (I) im Bereich von 0,5 bis 1,5 liegt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umwandlungsrate der Polymerlösung
(II) weniger als 50% beträgt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scherungsrate des Mischers
nicht kleiner als 200 sec-1 ist.
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- 1986-10-22 DE DE19863635943 patent/DE3635943A1/de not_active Ceased
-
1989
- 1989-01-30 US US07/303,066 patent/US4975486A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (4)
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