DE3635698C2 - Flammspritzbrenner zur Herstellung von Oberflächenschichten auf Werkstücken - Google Patents
Flammspritzbrenner zur Herstellung von Oberflächenschichten auf WerkstückenInfo
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- B05B7/00—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas
- B05B7/16—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed
- B05B7/20—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent materials from two or more sources, e.g. of liquid and air, of powder and gas incorporating means for heating or cooling the material to be sprayed by flame or combustion
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Description
Die Erfindung betrifft einen Flammspritzbrenner zur
Herstellung von Oberflächenschichten auf Werkstücken durch
Aufspritzen von pulverförmigen Materialien, mit einem
Brennerkörper, der Förderkanäle für Sauerstoff, für ein
Brenngas sowie für ein Pulver-Trägergas-Gemisch aufweist,
wobei ein Einsatzteil in den Förderkanal für das Pulver-
Trägergas-Gemisch des Brennerkörpers einsetzbar ist, das an
seinem hinteren, stromaufwärts liegenden Ende, mit einem
Injektorteil versehen ist, über das Trägergas und
Sauerstoff zuführbar sind und wobei dem Trägergas das
Spritzpulver zuführbar ist.
Ein derartiger Flammspritzbrenner ist der US-PS 3 476 320
zu entnehmen, dessen im Brennerkörper eingesetztes
Einsatzteil an seinem hinteren Ende das Injektorteil trägt,
wobei die Zufuhr des Spritzwerkstoffes von einem
Pulvertrichter her am vorderen Ende des Einsatzteiles
erfolgt.
Bekannte Flammspritzbrenner sind im allgemeinen in ihren
Anwendungsmöglichkeiten stark begrenzt und bieten oft keine
ausreichende Betriebssicherheit.
In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder die
Aufgabe gestellt, einen Flammspritzbrenner zu schaffen, der
einerseits als handbedienter Brenner mit aufgesetztem
Pulverbehälter und andererseits durch einfachen Austausch
von außen zugänglicher Organe als automatisch arbeitender
Maschinenbrenner verwendbar ist, sowie einen solchen
Brenner in einfacher Weise an verschiedene Leistungsniveaus
und verschiedene Arbeitsbedingungen anpaßbar zu gestalten.
Insbesondere soll wahlweise ein Betrieb mit Sauerstoff als
Trägergas für das Spritzpulver oder mit einem von außen
getrennt zugeführten Trägergas und regelbarem Zusatz von
Sauerstoff ermöglicht werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt nach der Lehre des
Patentanspruches ein Flammspritzbrenner mit folgenden
auswechselbar in den Brennerkörper an dessen hinterem Ende
einsetzbaren Einzelteilen:
- a) hinter dem Einsatzteil und dem Injektorteil ist ein Verschlußteil in einem Verlängerungskanal derart eingesetzt, daß dem Injektorteil lediglich Sauerstoff über eine seitliche, mit dem Sauerstoff-Förderkanal des Brennerkörpers in Verbindung stehende Öffnung zuführbar ist, wobei am vorderen Ende des Injektorteils im Einsatzteil die Zufuhr des Spritzwerkstoffes erfolgt, oder
- b) anstelle des Verschlußteils ist ein Leitorgan mit einem seitlichen Einleitkanal derart einsetzbar, daß dem Injektorteil einerseits über einen durchgehenden Kanal des Leitorgans Trägergas und andererseits über den seitlichen Einleitkanal Sauerstoff vom Sauerstoff- Förderkanal des Brennerkörpers zuführbar ist, wobei am vorderen Ende des Injektorteils im Einsatzteil die Zufuhr des Spritzpulvers erfolgt, oder
- c) anstelle des Verschlußteils ist ein Leitbogen ohne einen seitlichen Einleitkanal derart eingesetzt, daß dem Injektorteil über den durchgehenden Kanal des Leitorgans nur Brenngas zuführbar ist, wobei am vorderen Ende des Injektorteils im Einsatzteil die Zufuhr des Spritzpulvers erfolgt, oder
- d) anstelle des Verschlußteils ist ein Leitorgan ohne seitlichen Einleitkanal eingesetzt und als Injektorteil ein Verschlußteil in das Einsatzteil eingesetzt, das die Zufuhr von Spritzwerkstoff im Einsatzteil derart unterbindet, daß - mit Speisung aus einem externen vom Brenner unabhängigen Pulverfördergerät - Trägergas nur über den durchgehenden Kanal des Leitorgans zuführbar und der Zuführkanal für Sauerstoff durch das Leitorgan verschlossen ist, oder
- e) anstelle des Verschlußteils ist ein Leitorgan mit einem seitlichen Einleitkanal für Sauerstoff eingesetzt und als Injektorteil ist im Einsatzteil ein Verschlußteil eingesetzt, das die seitliche Zufuhr von Spritzwerkstoff im Einsatzteil derart unterbindet, daß - mit Speisung aus einem externen vom Brenner unabhängigen Pulverfördergerät - einerseits Pulver- Trägergas-Gemisch über einen durchgehenden Kanal des Leitorgans und anderseits über den seitlichen Einleitkanal des Leitkanals Sauerstoff vom Sauerstoff- Förderkanal zuführbar ist.
Weitere Vorteile und Eigenschaften des
erfindungsgemäßen Flammspritzbrenners gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
hervor, das in der beigefügten Zeichnung veranschaulicht
ist; diese zeigt in
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
eines Brennerkörpers für den erfindungsgemäßen
Flammspritzbrenner;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch ein Trägergas-Leitorgan
zum wahlweisen Einsatz in den Brennerkörper;
Fig. 3 einen Axialschnitt duch ein wahlweise einsetzbares
Verschlußorgan, und
Fig. 4 einen Axialschnitt durch ein Pulver-Trägergas-
Leitorgan ebenfalls zum wahlweisen Einsatz in den
Brennerkörper von Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Brennerkörper 1 ist an
einem seiner Enden zum Anschluß an ein durch eine
gestrichelte Kontur angedeutetes Düsenteil 19
ausgebildet und besitzt an seinem gegenüberliegenden Ende
Anschlüsse für Sauerstoff und ein Brenngas, die in
entsprechenden Förderkanälen, von denen der
Sauerstoff-Förderkanal 8 gestrichelt dargestellt ist, über
zumindest eine Regeleinrichtung - wie das schematisch
gezeigte Regelventil 9 - durch den Brennerkörper 1 zum
Düsenteil 19 geleitet werden.
Ferner besitzt der Brennerkörper 1 einen
Förderkanal 4 für ein Pulver-Trägergas-Gemisch, der bei dem
vorliegenden Brenner in einem Einsatzteil 2 verläuft, das
bei abgenommenem Düsenteil 19 von außen, von einer
stromabwärts gelegenen Ausgangsöffnung 10 her, in den
Brennerkörper 1 einsetzbar ist. Gegenüber dem Förderkanal 4
weist das Einsatzteil 2 eine Eingangsöffnung 12 auf, die
mit einem Schraubgewinde versehen ist, und in die
beispielsweise, wie in Fig. 1 gezeigt, ein Injektorteil 5
einschraubbar ist. Das Einsatzteil 2 weist ferner eine
seitliche Eingangsöffnung 11 auf, die mit einem im
Brennerkörper verlaufenden Pulver-Zuführkanal 3 in
Verbindung steht und in den Förderkanal 4 einmündet, wobei
am Ausgang des Injektorteils 5 eine Mischkammer gebildet
wird.
In Verlängerung des als zylindrische Bohrung
ausgebildeten Förderkanals 4 verläuft ein
Verlängerungskanal 6, der in eine Eingangsöffnung 13 des
Brennerkörpers 1 übergeht. Diese Eingangsöffnung 13 ist
ebenfalls mit einem Gewinde versehen, in das beispielsweise gemäß
Fig. 1 ein Verlängerungskanal-Verschlußorgan 14
eingeschraubt ist.
Der Verlängerungskanal 6 weist ferner eine
seitliche Öffnung 7 auf, die mit dem
Sauerstoff-Förderkanal 8 des Brennerkörpers in Verbindung
steht. Sauerstoff dient im Anwendungsfall von Fig. 1 als
Trägergas und gelangt über den Verlängerungskanal 6 in das
Injektorteil 5, in dem durch im Durchmesser reduzierte
Bohrungen eine Beschleunigung erzielt und dem aus
einem nicht dargestellten Pulverbehälter ein pulverförmiger
Spritzwerkstoff über den Kanal 3 und die Öffnung 11 des
Einsatzteils zugeführt wird. Dieser Werkstoff wird im
Förderkanal 4 als Pulver-Gasgemisch zum Düsenteil hin
befördert. Dies ist ein Beispiel für eine handbediente
Arbeitsweise des Flammspritzbrenners.
Fig. 2 zeigt ein Trägergas-Leitorgan 24, das
anstelle des Verschlußteils 14 in die Eingangsöffnung 13
des Brennerkörpers 1 einschraubbar und zum Anschluß an
eine externe Trägergasquelle vorgesehen ist. Das Teil 24
weist einen zentralen durchgehenden Kanal 20 auf, der ein
Anschlußteil 25 zum Anschluß einer Trägergasleitung mit
dem mündungsseitigen Ende des Leitorgans 24 verbindet,
wobei dieses Ende dem Injektorteil 5 gegenüber liegt. Auf
der Höhe der seitlichen Öffnung 7 des Verlängerungskanals 6
weist das Leitorgan 24 einen Einleitkanal 27 auf, wozu der
entsprechende Wandabschnitt 22 des Leitorgans als
ringförmige Nut ausgebildet ist, um in jeder Winkellage des
Leitorgans eine Verbindung mit der seitlichen Öffnung 7 zu
gewährleisten. O-Ringe 28 und 29 sind zu beiden Seiten
dieser Nut zur Abdichtung gegenüber dem
Verlängerungskanal 6 angeordnet.
Bei Verwendung des Leitorgans gemäß Fig. 2 wird
einerseits ein Trägergas, wie Argon, und andererseits
Sauerstoff aus dem Förderkanal 8 dem Injektorteil 5
zugeführt und dient zur Förderung des Spritzpulvers aus dem
erwähnten - auf den Brenner aufgesetzten - Pulverbehälter.
Dabei wird vorzugsweise nach dem Abschalten des Brenners im
Betrieb noch ein Restfluß von Sauerstoff zur Sicherheit
gegen eine Rückdiffusion des Brenngases durch den Injektor
geleitet. Für den Fall, daß infolge der
Pulverbeschaffenheit kein Sauerstoff als Trägergas bzw.
Trägergasbestandteil verwendet werden soll, wird anstelle
des Leitorgans von Fig. 2 ein analog ausgebildetes
Leitorgan ohne Einleitkanal 27 verwendet, wodurch die
seitliche Öffnung 7 mit dem Leitorgan 24 abgeschlossen wird
und lediglich das extern zugeführte Trägergas zur
Verwendung gelangt.
Fig. 3 zeigt ein Verschlußorgan 34, das anstelle
des Injektorteils 5 in die entsprechende Öffnung des
Einsatzteils 2 einschraubbar ist und im eingeschraubten
Zustand die seitliche Öffnung 11 gegen den Förderkanal 4
abschließt, wobei das Ende des Organs 34 in die Öffnung
des Kanals 4 eintritt bzw. daran anliegt.
Fig. 4 zeigt ein Leitorgan 44, das anstelle des
Leitorgans 24 bzw. des Verschlußorgans 14 in den
Brennerkörper 1 einschraubbar ist und zusammen mit dem
Verschlußorgan 14 von Fig. 3 zur Verwendung gelangt. Das
Leitorgan 44 weist einen zentralen Kanal 40 auf, der einen
zentralen Kanal 30 des Verschlußteils 34 verlängert und an
seinem äußeren Ende 45 zum Anschluß an eine externe
Quelle eines Pulver-Trägergas-Gemisches ausgebildet ist.
Der im eingeschraubten Zustand des Organs 44 der seitlichen
Öffnung 7 gegenüberliegende Teil dieses Leitorgans kann
entweder, wie in Fig. 4 gezeigt, zum Abschluß der Öffnung
7 gegenüber dem Kanal 6 mit O-Ringen 42, 43 versehen sein,
oder er kann, wie in Fig. 2 gezeigt, einen entsprechenden
seitlichen Einleitkanal aufweisen, der die Zuführung von
Sauerstoff zu dem Pulver-Trägergas-Gemisch ermöglicht bzw.
nach dem Abschalten des Brenners einen Sauerstoffnachfluß
zur Sicherheit gegen eine Rückdiffusion des Brenngases
erlaubt.
Bei Verwendung der Verschluß- und Leitorgane
gemäß den Fig. 3 und 4 dient der vorliegende
Flammspritzbrenner als Maschinenbrenner mit Speisung aus
einem externen vom Brenner unabhängigen Pulver-Fördergerät.
Die vorstehend beschriebene Ausführungsform
veranschaulicht die vielfältigen Möglichkeiten des
Einsatzes des erfindungsgemäßen Flammspritzbrenners, wobei
insbesondere die regelbare Zuführung von Sauerstoff jeweils
als Trägergas, als Trägergaszusatz und/oder als
Nachflußgas eine Flexibilität in der Anwendung und eine
Betriebsicherheit ergeben, die von entscheidender Bedeutung
sind.
Claims (2)
1. Flammspritzbrenner zur Herstellung von Oberflächen
schichten auf Werkstücken durch Aufspritzen von pul
verförmigen Materialien, mit einem Brennerkörper, der
Förderkanäle für Sauerstoff, für ein Brenngas sowie
für ein Pulver-Trägergas-Gemisch aufweist, wobei ein
Einsatzteil in den
Förderkanal für das Pulver-Trägergas-Gemisch des
Brennerkörpers einsetzbar ist, das
an seinem hinteren, stromaufwärts liegenden Ende,
mit einem Injektorteil versehen ist, über das Trägergas
und Sauerstoff zuführbar sind und wobei dem Trägergas
das Spritzpulver zuführbar ist,
gekennzeichnet durch folgende auswechselbar in den
Brennerkörper (1) einsetzbare Einzelteile
- a) am hinteren Ende des Brennerkörpers (1), hinter dem Einsatzteil (2) und dem Injektorteil (5), ist ein Verschlußteil (14) in einem Verlängerungskanal (6) ein gesetzt, derart, daß dem Injektorteil (5) ledig lich Sauerstoff über eine seitliche, mit dem Sauerstoff-Förderkanal (8) des Brennerkörpers (1) in Verbindung stehende Öffnung (7) zuführbar ist, wobei am vorderen Ende des Injektorteils (5) im Einsatzteil (2) die Zufuhr des Spritzwerkstoffes erfolgt oder
- b) am hinteren Ende des Brennerkörpers (1) ist anstelle des Verschlußteils (14) ein Leitorgan (24) mit einem seitlichen Einleitkanal (27) einsetzbar, derart, daß dem Injektorteil (5) einerseits über einen durchgehenden Kanal (20) des Leitorgans (24) Trägergas zuführbar ist und anderseits über den seitlichen Einleitkanall (27) Sauerstoff vom Sauerstoff-Förderkanal (8) des Brennerkörpers (1) zuführbar ist, wobei am vorderen Ende des Injektorteils (5) im Ein satzteil (2) die Zufuhr des Spritzpulvers er folgt oder
- c) am hinteren Ende des Brennerkörpers (1) ist anstelle des Verschlußteils (14) ein Leitorgan (24) ohne einen seitlichen Einleitkanal (27) eingesetzt, derart, daß dem Injektorteil (5) über den durchgehenden Kanal (20) des Leitorgans (24) nur Brenngas zuführbar ist, wobei am vorderen Ende des Injektorteils (5) im Einsatzteil (2) die Zufuhr des Spritzpulvers erfolgt oder
- d) am hinteren Ende des Brennerkörpers (1) ist anstelle des Verschlußteils (14) ein Leitorgan (44) ohne seitlichen Einleitkanal (27) eingesetzt und als Injektorteil (34) ist ein Verschlußteil in das Einsatzteil (2) eingesetzt, das die Zufuhr von Spritzwerkstoff im Einsatzteil (2) unterbindet, derart, daß - mit Speisung aus einem externen vom Brenner unabhängigen Pulverfördergerät - Trägergas nur über den durchgehenden Kanal (40) des Leitorgans (44) zuführbar ist und der Zuführkanal (8) für Sauerstoff durch das Leitorgan (44) verschlosssen ist oder
- e) am hinteren Ende des Brennerkörpers (1) ist anstelle des Verschlußteils (14) ein Leitorgan (44) mit einem seitlichen Einleitkanal (27) für Sauerstoff eingesetzt und als Injektorteil (34) ist im Einsatzteil (2) ein Verschlußteil eingesetzt, das die seitliche Zufuhr von Spritzwerkstoff im Einsatzteil (2) unterbindet, derart, daß - mit Speisung aus einem externen vom Brenner unabhängigen Pulverfördergerät - einerseits Pulver-Trägergas-Gemisch über einen durchgehenden Kanal (40) des Leitorgans (44) und andererseits über den seitlichen Einleitkanal (27) des Leitorgans (44) Sauerstoff vom Sauerstoff-Förderkanal (8) zuführbar ist.
2. Flammspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (14) als
Schraubteil ausgebildet und in der Eingangsöffnung
(13) am hinteren Ende des Brennerkörpers (1)
verschraubt ist.
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