DE3635390A1 - Hydraulikzylinder - Google Patents

Description

Diese Erfindung bezieht sich auf einen Hydraulikzylinder für z.B. Blechpressen, welcher Zylinder aus einem Zylindermantel und einem durch die eine Endplatte des Mantels durchgehenden Kolben besteht, der an dem im Zylinder liegenden Ende mit einem Anschlag versehen ist, der einen größeren Durchmesser hat als der Kolben selbst und sich bei völlig ausgeschobenem Kolben gegen die Innenseite des Mantelendstückes drückt.

Beim Betrieb von Blechpressen strebt man immer danach, daß zwischen den Preßplatten ein bestimmter Abstand bleibt, wenn der/die Preßkolben in der Ausschublage ist/sind, damit das zwischen den Preßplatten zusammengepreßte Blech die erwünsch­ te Dicke erhält. Einstellung des Preßplattenabstands erfolgt durch Einsetzen verschiedener Einstellkeile zwischen dem Hy­ draulikzylinder und der Preßplatte oder durch Gebrauch von auswechselbaren Randleisten zwischen den Preßplatten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben erwähnten schwierigen Einstellungssysteme zu beseitigen und einen neu­ en Typ von Hydraulikzylinder hervorzubringen, bei dem die Hub­ größe einstellbar ist. Der erfindungsgemäße Hydraulikzylinder ist dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück des Zylinderman­ tels aus einer in den Zylindermantel einzuschraubenden und mittels des Gewindes einstellbaren Einstellschraube besteht. Die Erfindung ermöglicht es, die Hubgröße des Zylinders und damit den Preßplattenabstand in der Blechpresse im voraus einzustellen.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Einstellschraube mit einem Zahnrad versehen ist,und daß mehrere Zylinder mit Hilfe der Zahnräder und z.B. Kettenübertragung zusammengekoppelt sind. Dies ermöglicht gleichzeitige und gleichmäßige Einstel­ lung von Zylindern, die auf denselben Gegenstand, z.B. eine Preßplatte der Blechpresse, gerichtet sind.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist weiter dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube mit einem Druckprüfkanal versehen ist, der aus dem Zylinder hinausführt und in der Ausschublage vom Anschlag verschlossen wird. Beim Gebrauch der Presse ist es wichtig zu wissen, wann der Zylin­ der seine Arbeit, d.h. den Hub völlig ausgeführt hat. Wenn sich der Anschlag gegen die Einstellschraube drückt und den Kanal verschließt, kann die entsprechende Information beim Aufhören des Druckes dank dem Druckprüfkanal dem Betriebsper­ sonal übermittelt werden.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 den erfindungsgemäßen Hydraulikzylinder im Längs­ schnitt.

Fig. 2 drei Hydraulikzylinder, die durch Kettenübertragung zusammengekoppelt sind.

Fig. 3 eine Einstellschraubenanordnung gemäß einer gewis­ sen Ausführungsform.

Fig. 4 eine Einstellschraubenanordnung gemäß einer anderen Ausführungsform.

Der Hydraulikzylinder besteht aus einem Zylindermantel 1 und einem Kolben 3, der durch das Mantelendstück 2 durchgeht. An dem im Zylinder liegenden Ende des Kolbens gibt es einen An­ schlag 4, der im Durchmesser größer ist als der Kolbenkörper 3 und in der Ausschublage des Zylinders gegen das innere En­ de des Mantelendstückes 2 gedrückt wird. Das Mantelendstück besteht aus einer Einstellschraube 5, die in den Zylinderman­ tel eingeschraubt und mittels des Gewindes eingestellt wird. Das äußere Ende der Einstellschraube 5 ist mit einem Zahn­ rad 7 versehen, und mehrere Zylinder sind mittels Zahnräder und Kettenübertragung zusammengekoppelt, so daß sie gleich­ zeitig und gleichmäßig reguliert werden können. In der Ein­ stellschraube 5 gibt es einen Druckprüfkanal 9, der aus dem Zylinder hinausführt und in der Ausschublage vom Anschlag 4 verschlossen wird, wodurch man die Information bekommt, daß der Zylinder den Hub völlig ausgeführt hat.

Es ist dem Fachmann offenbar, daß die Erfindung nicht auf die oben angeführten Beispiele beschränkt ist, sondern daß sie im Rahmen der untenstehenden Patentansprüche variiert werden kann.

Claims (3)

1. Hydraulikzylinder für z.B. Blechpressen, welcher Zylinder aus einem Zylindermantel (1) und einem durch das eine Mantel­ endstück (2) durchgehenden Kolben (3) besteht, der an dem im Zylinder liegenden Ende mit einem Anschlag (4) versehen ist, der einen größeren Durchmesser hat als der Kolben selbst und sich in der Ausschublage des Zylinders gegen das innere Ende des Mantelendstücks drückt, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelendstück (2) aus einer in dem Zylindermantel (1) einzuschraubenden und mittels des Gewindes einstellbaren Ein­ stellschraube (5) besteht.

2. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende der Einstellschraube mit einem Zahnrad (7) versehen ist und daß mehrere Zylinder mit Hilfe der Zahnräder und z.B. Kettenübertragung (8) zusammengekoppelt sind.

3. Hydraulikzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschraube mit einem Druckprüfkanal (9) ver­ sehen ist, der aus dem Zylinder hinausführt und in der Aus­ schublage des Zylinders vom Anschlag (4) verschlossen wird.