DE3634617A1 - Gangschalthebel und verfahren zur herstellung eines gangschalthebels - Google Patents
Gangschalthebel und verfahren zur herstellung eines gangschalthebelsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her
stellung eines Getriebeschalthebels, der geeignet ist für
herkömmliche Pkws, Lastwagen, Landmaschinen, Maschinen für
den Maschinenbau und das Bauwesen und andere Maschinen,
und zwar durch Herstellung des Hebels aus einem Rohr aus
Kunststoff oder Metall; die Erfindung betrifft auch die
Ausbildung des Hebels selbst, die dessen bevorzugte Ausfüh
rungsformen wiederspiegelt; das Herstellungsverfahren weist
die folgenden, aufeinanderfolgenden Schritte auf: zunächst
die Bildung eines aufgeweiteten, rohrförmigen Abschnitts
durch Aufweiten eines Endes des Rohres mit einer Stempel
einrichtung, gefolgt durch das Zusammendrücken des aufge
weiteten rohrförmigen Abschnitts in elliptische Form unter
Verwendung einer Formeinrichtung, bevor schließlich der
elliptische Abschnitt in kugelige Form kaltgeschmiedet wird,
so daß es dem Hersteller ermöglicht ist, wirksam Schweiß
vorgänge einzusparen und den Montagevorgang zu vereinfachen,
bevor ein Gangschalthebel mit niedrigem Gewicht hergestellt
wird.
Alle in herkömmlicher Weise erhältlichen, kraftgetriebenen
Fahrzeuge und Maschinen verwenden einen Getriebeschalthebel
mit einer Ausbildung, wie beispielsweise jener, die in
Fig. 10 gezeigt ist.
Zur Herstellung des in Fig. 10 gezeigten Gangschalthebels
ist zunächst eine Kunststoffkugel 102 an der Außenfläche
eines verhältnismäßig kurzen Grundrohres 101 befestigt,
welches sich geradlinig erstreckt, während man die Kunst
stoffkugel 102 an einem Hebelhalter (nicht gezeigt) anbringt;
ein Hebelkörper 103 aus massivem Metall wird in einstückige
Verbindung mit dem oberen Teil des Grundrohres 101 durch
Verwendung einer Schweißeinrichtung gebracht. Als nächstes
wird eine Schraube 105 am oberen Ende des Hebelkörpers 103
befestigt, um den Handgriff 104 an der Schraube 105 anzu
bringen, und dann wird ein aus einem Metallrohr gebildeter
Schwenkzapfen 106 einstückig mit dem unteren Teil des Grund
rohres 101 durch Anwendung einer Schweißeinrichtung verbun
den, um es zu ermöglichen, daß der Gangschalthebel 107 mit
dem rohrförmigen Schwenkzapfen 106 verbunden ist.
Der durch das herkömmliche, oben beschriebene Verfahren
hergestellte Gangschalthebel ist jedoch noch immer einer
Vielfalt von zu lösenden Problemen ausgesetzt, die unten
beschrieben werden.
Da der Hebelkörper 103 im wesentlichen aus einem massiven
Grundstab hergestellt ist, wird, wenn man den mit dem oben
beschriebenen Teil eines Schaltgetriebes verbundenen Hebel
betreibt, Schwingung, die vom Motor und dem Kraftübertragungs
mechanismus erzeugt wird, unmittelbar auf den Schalthebel
übertragen, wodurch schließlich der Gangschalthebel veran
laßt wird, seinerseits ständig und leicht zu vibrieren.
Da die Hauptbestandteile eines jeden Gangschalthebels aus
drei Einheiten gebildet sind, die das Grundrohr 101, die
Kugel 102 und den Hebelkörper 103 umfassen, ist, was den
Aufbau angeht, eine große Anzahl von Bestandteilen erforder
lich, und ein Schweißvorgang ist unvermeidlich, um den Hebel
körper 103 mit dem Grundrohr 101 zu verbinden. Umgekehrt
veranlaßt der geschweißte Abschnitt, der durch den Schweiß
vorgang erzeugt wird, leicht, daß seine mechanische Festig
keit während der Betriebslebenszeit sinkt.
Angesichts der großen Anzahl erforderlicher Bestandteile
ziehen die Tätigkeiten von Zusammenbau und Kontrolle zahl
reiche Vorgänge nach sich.
Da ferner der Hebelkörper 103 selbst aus einer massiven
Rundstange hergestellt ist, ist jedes Teil mit einem spe
zifischem Gewicht behaftet, und im Ergebnis kann Leichtbau
nicht einfach realisiert werden.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein neu
artiges Herstellungsverfahren und die neuartige Ausbildung
eines Getriebe-Gangschalthebels zu finden, der ein gerin
ges Gewicht und eine größere mechanische Festigkeit aufweist,
und zwar durch aufeinanderfolgende Anwendung von Verfahrens
schritten, welche die folgenden umfassen: zunächst wird
ein aufgeweiteter rohrförmiger Abschnitt in einem Ende eines
aus Kunststoff und/oder Metall hergestellten Rohres ausge
bildet, welcher dann durch eine Einrichtung zum Zusammen
drücken so bearbeitet wird, daß er in eine elliptische Form
und ein Zwischenteil umgewandelt werden kann; diese Teile
werden dann jeweils zu einem kugeligen Teil und einem Zwi
schenteil kaltgeschmiedet, bevor schließlich ein hohler
Schalthebel aus einem Kunststoff- oder Metallrohr durch
Anwendung eines Bauvorgangs gebildet ist.
Ein anderes Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein
neuartiges Herstellungsverfahren und die neuartige Ausbil
dung eines Getriebe-Gangschalthebels vorzusehen, der zuver
lässig ohne eine große Anzahl von Bestandteilen und zahl
reiche Kontrollvorgänge während der Montage auskommt und
für den nur ein Mindestmaß an Schweiß- und Montagevorgängen
erforderlich ist, und zwar durch einstückige Formung des
rohrförmigen Hebelkörpers im oberen Abschnitt und der kuge
ligen Abschnitte bzw. Zwischenabschnitte im unteren Ab
schnitt durch Anwendung eines Bauvorganges.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
ein neuartiges Herstellungsverfahren und den neuartigen
Aufbau eines Getriebe-Gangschalthebels zu finden, bei dem
nicht einmal die geringste Vibration auftritt, und zwar
durch wirksames Absorbieren der Vibration vom Motor und von
den Kraftübertragungsmechanismen durch den hohlen Abschnitt,
indem man einen hohlen Gangschalthebel durch Anwendung eines
Kaltschmiedeverfahrens herstellt.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
ein neuartiges Herstellungsverfahren und die neuartige Aus
bildung eines Getriebe-Gangschalthebels vorzusehen, der
eine glatte Oberfläche und äußerst hohe Genauigkeit in den
Abmessungen aufweist, keine Endbearbeitungs- und Anpassungs
vorgänge nach Fertigstellung aller Verfahrensschritte er
fordert und ein befriedigendes Aussehen aufweist, und zwar
durch Anwendung eines Bauvorganges mit einer Kaltschmiede
einrichtung.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
ein neuartiges Herstellungsverfahren und den neuartigen
Aufbau eines Getriebe-Gangschalthebels vorzusehen, der das
Aufweiten der Rohrform glatt bzw. mühelos gestattet, wenn
ein Ende des Rohres durch eine Stempeleinrichtung durch
eine Anzahl von Vorgängen aufgeweitet wird, die durchge
führt werden, um schrittweise den Durchmesser des Rohres
aufzuweiten.
Ein noch weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es,
ein neuartiges Herstellungsverfahren und den neuartigen
Aufbau eines Getriebe-Gangschalthebels vorzusehen, der es
ermöglicht, daß der rohrförmige Schwenkzapfen mühelos an
geschweißt werden kann und sich die mechanische Festigkeit
selbst dadurch erhöht, daß man auf die Kantenfläche des
Zwischenabschnitts, der mit der Kugel verbunden ist, in
geneigtem Zustand und in Richtung der Rohrachse einen
Druck ausübt.
Es ist ersichtlich, daß der Fachmann der detaillierten Be
schreibung, die nachfolgend unter Bezugnahme auf die bei
gefügten Zeichnungen vorgelegt wird, ausdrücklich noch
weitere Ziele der Erfindung entnehmen kann.
In der Zeichnung ist:
Fig. 1 die Perspektivansicht eines Gangschalthebels,
der durch das erfindungsgemäße Verfahren
hergestellt ist,
Fig. 2 eine Ansicht eines Schnitts, der den vorbe
reitenden Schritt des ersten Stadiums des
Rohraufweitungsvorganges darstellt,
Fig. 3 die Ansicht eines Schnitts, der den Rohrauf
weitungsvorgang des ersten Stadiums dar
stellt,
Fig. 4 die Ansicht eines Schnitts, der den vorbe
reitenden Schritt des Rohraufweitungsvorgangs
des zweiten Stadiums darstellt,
Fig. 5 die Ansicht eines Schnitts, der den Rohr
aufweitungsvorgang des zweiten Stadiums
darstellt,
darstellt, um eine angenäherte Zwischen
kugel mit elliptischer Form zu bilden,
Fig. 7 die Ansicht eines Schnitts, der den Vorgang
zur Formung der Kugel darstellt,
Fig. 8 die Ansicht eines Schnitts, der den Vorgang
zur Formung des verjüngten Abschnitts dar
stellt,
Fig. 9 die vergrößerte Ansicht eines Schnitts,
der den Gangschalthebel darstellt, welcher
durch einen Kaltschmiedevorgang fertigge
stellt ist und eines der bevorzugten Aus
führungsbeispiele der vorliegenden Erfindung
wiedergibt, und
Fig. 10 eine schematische Explosionsdarstellung
eines herkömmlichen Getriebe-Gangschalt
hebels.
Es wird nun auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen,
wobei eines der bevorzugten Ausführungsbeispiele der vor
liegenden Erfindung unten beschrieben ist.
In Fig. 1 ist ein Gangschalthebel 1 einstückig durch die
Kombination von Vorgängen und Bestandteilen gemäß den unten
beschriebenen, aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten
gebildet. Durch Anwendung eines Kaltschmiedevorganges durch
eine Preßtätigkeit wird ein kugeliger Teil 5 am unteren
Abschnitt eines rohrförmigen Hebelkörpers 4 festgelegt,
dessen oberer Rohrabschnitt 3 gegenüber dem Grundteil 2
um einen speziellen Winkel R gebogen ist, z.B. 15° bis 20°;
ein kurzes, rohrförmiges Verbindungsteil 6 ist fest mit
dem unteren Teil des kugeligen Teils 5 verbunden, bzw. ein
verjüngtes Teil 7 ist fest an der unteren Fläche des Ver
bindungsteils 6 befestigt.
Ein kurzer, rohrförmiger Schwenkzapfen 8 ist durch eine
Schweißeinrichtung bzw. Schweißung am verjüngten Teil 7
befestigt.
Der rohrförmige Hebelkörper 4 ist mit einer verjüngten Aus
bildung versehen, wobei der untere Teil einen großen Durch
messer und der obere Teil einen kleinen Durchmesser auf
weist. Das obere Ende des rohrförmigen Hebelkörpers 4 ist
mit einer Schraube bzw. einem Gewinde 9 versehen.
Die Kugel 5 des Gangschalthebels 1 wird schwenkbar in einem
Hebelhalter (nicht gezeigt) gehalten. Der rohrförmige
Schwenkzapfen 8, der an dem unteren Ende der gesamten Ein
heit angebracht ist, ist mit einer Schaltstange verbunden,
während am Gewinde bzw. der Schraube 9 am oberen Ende der
gesamten Einheit ein Knopf bzw. Handgriff so befestigt ist,
daß ein vollständiger Getriebe-Gangschalthebel für die Ver
wendung vorgesehen werden kann.
Als nächstes werden die Verfahrensstufen zur Herstellung
des Getriebe-Gangschalthebels 1 unten beschrieben.
Wie in Fig. 2 gezeigt, wird als erstes ein erstes Gesenk
11 mit einer speziellen Oberflächenausbildung, die für den
Aufweitungsvorgang der ersten Stufe erforderlich ist, be
reitgestellt. Ein Rohr 13 wird dann voll in eine zylindrische
Gesenkbohrung 12 des Gesenks 11, die mit einem flachen Boden
versehen ist, eingeführt.
Das Rohr 13 ist aus Kunststoff oder Metall hergestellt und
mit einer speziellen Länge versehen.
Dann wird, wie in den Fig. 2 und 3 gezeigt, der im ersten
Stadium aufgeweitete Rohrabschnitt 15 am Oberkantenabschnitt
des Rohrs 13 durch Einführen eines ersten Stempels 14 in
den Oberkantenabschnitt geformt.
Nach der Formung des im ersten Stadium aufgeweiteten Rohr
abschnitts 15 wird ein verjüngter Endabschnitt 16 zwischen
dem Rohr 13 und dem im ersten Stadium aufgeweiteten Rohr
abschnitt 15 geformt.
Die Lage, an welcher der im ersten Stadium aufgeweitete
Rohrabschnitt 15 geformt wird, entspricht der Lage der Kugel
5 des fertigen Gangschalthebels 1, der in Fig. 1 gezeigt
ist.
Das erste Gesenk 11 ist, falls erforderlich, mit einem Aus
wurfstift versehen.
Als nächstes wird, wie in Fig. 4 gezeigt, ein zweites Ge
senk 18 bereitgestellt, und zwar für die Lage, die über
jener liegt, welche dem verjüngten Endabschnitt 16 entspricht,
wobei das zweite Gesenk 18 mit einer Oberfläche 17 versehen
ist, welche erforderlich ist, um den Rohraufweitungsvor
gang der zweiten Stufe durchzuführen, wobei das Gesenk
einen Bohrungsdurchmesser aufweist, der größer ist als jener
der Oberfläche 10, die zur Durchführung des Rohraufweitungs
vorganges der ersten Stufe erforderlich ist. Das Rohr 13
wird dann voll in die zylindrische Gesenkbohrung 19 des
zweiten Gesenks 18, die mit einem Boden versehen ist, einge
führt.
Dann wird, wie in den Fig. 4 und 5 gezeigt, der zweite Stem
pel 20 mit einem Durchmesser, der größer ist als der Außen
durchmesser des ersten Stempels 14, von der Öffnung des
im ersten Stadium aufgeweiteten Rohrabschnitts 15 her einge
führt, um den im zweiten Stadium aufgeweiteten Rohrab
schnitt 21 zu formen, der einen Durchmesser aufweist, der
größer ist als jener des im ersten Stadium aufgeweiteten
Rohrabschnitts 15, und zwar an der Oberkante des Rohrs 13.
Der oben beschriebene Vorgang stellt nun den ersten Ver
fahrensschritt fertig.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel sieht somit den Rohrauf
weitungsvorgang des ersten Stadiums, der in den Fig. 2 und
3 gezeigt ist, und den Rohraufweitungsvorgang des zweiten
Stadiums, der in den Fig. 4 und 5 gezeigt ist, vor. Die
Durchführung dieser Vorgänge erleichtert einen sanften Rohr
aufweitungsvorgang durch aufeinanderfolgendes Aufweiten
des Rohres 13 durch sich aufeinanderfolgend vergrößernde
Durchmesser der Stempeleinrichtungen 14 und 20.
Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, daß Auswurfstifte
für das erste Gesenk 11 und das zweite Gesenk 18 vorgesehen
sein können, falls dies erforderlich ist.
Als nächstes wird eine erste Form 22 vorgesehen, die aus
einem Paar Einheiten gebildet ist, die ein Untergesenk 22
und ein Obergesenk 23 aufweisen, welche einander am Mittel
abschnitt des im zweiten Stadium aufgeweiteten Rohrabschnitts
21 gegenüberliegen ( in Fig. 6 gezeigt).
Das Untergesenk 22 und das Obergesenk 23 sind mit einer
Oberfläche 25 bzw. 26 versehen, welche eine elliptische
Zwischenform bilden, die der Kugel 5 nahekommt, die in Fig. 1
gezeigt ist, und zwar auf eine solche Weise, daß sie in
zwei Teile zwischen den beiden Formen bzw. Gesenken aufge
spalten werden können. Das obere Gesenk 23 ist mit einer
Oberfläche 27 für einen Zwischenabschnitt nahe dem Verbin
dungsteil 6 versehen, das in Fig. 1 gezeigt ist, während
die Oberfläche 27 in Verbindung mit der Oberfläche 26 ge
formt ist und die elliptische Zwischenform bildet.
Als nächstes wird das Rohr 13 voll in die Bohrung 28 des
Untergesenks 22 eingeführt. Dann wird das Obergesenk 23
gegen das ortsfeste Untergesenk 22 bewegt und angedrückt,
um den im zweiten Stadium aufgeweiteten Rohrabschnitt 21,
der in Fig. 5 gezeigt ist, zu veranlassen, verformt zu wer
den, und schließlich werden der vorläufige elliptische Ab
schnitt 29 und der Zwischenabschnitt 30, die in Fig. 6 ge
zeigt sind, jeweils durch eine Einrichtung zum Zusammen
drücken bearbeitet bzw. erzeugt. Dieses stellt den zweiten
Verfahrensschritt bzw. Vorgang fertig.
Als nächstes wird, wie in Fig. 7 gezeigt, eine zweite Form
33 bereitgestellt, die aus einem Paar Gesenken gebildet
ist, mit einem Untergesenk 31 und einem Obergesenk 32, wel
che einander an dem Mittelabschnitt des zwischenzeitlichen
elliptischen Abschnitts 29 gegenüberliegen.
Das Untergesenk 31 und das Obergesenk 32 sind jeweils mit
kugeligen Flächen 34 und 35 versehen, die der Kugel 5 ent
sprechen, die in Fig. 1 gezeigt ist, so daß sie in zwei
Teile zwischen den beiden Gesenken gespalten werden können.
Das Obergesenk 32 ist mit einer Oberfläche 36 versehen,
die mit dem Verbindungsteil 6 übereinstimmt, das in Fig. 1
gezeigt ist, und zwar in Verbindung mit der kugeligen
Fläche 35.
Als nächstes wird das Rohr 13 voll in die Bohrung 37 des
Untergesenks 31 eingeführt. Dann wird das Obergesenk 32,
welches gegen das ortsfeste Untergesenk 31 hin beweglich
ist, unter Druck gesetzt, um den zwischenzeitlichen ellipti
schen Abschnitt 29 und den Zwischenabschnitt 20, die in
Fig. 6 gezeigt sind, zu veranlassen, jeweils verformt zu
werden, bis man schließlich die Kugel 5 und das Verbindungs
teil 6, die in Fig. 7 gezeigt sind, durch Anwendung einer
Einrichtung zum Zusammendrücken bearbeitet. Dies stellt
den dritten Verfahrensvorgang fertig.
Als nächstes wird, wie in Fig. 8 gezeigt, eine dritte Form
40 bereitgestellt, die aus einem Paar Gesenken gebildet
ist, mit einem Untergesenk 38 und einem Obergesenk 39, wel
che einander am Mittelabschnitt der Kugel 5 gegenüberliegen.
Das Untergesenk 38 und das Obergesenk 39 sind jeweils mit
kugeligen Flächen 41 und 42 versehen, welche mit der Außen
form der Kugel 5 übereinstimmen, so daß sie zwischen den
beiden Gesenken in zwei Teile gespalten werden können. Das
Obergesenk 39 ist mit einer Verbindungsfläche 43 versehen,
welche mit der äußeren Form des Verbindungsabschnitts 6
übereinstimmt, und einer verjüngten Fläche 44, die mit dem
verjüngten Abschnitt 7 der Fig. 1 übereinstimmt und an die
kugelige Fläche 42 anschließt.
Als nächstes ist das Obergesenk 39 gegen das ortsfeste Unter
gesenk 38 beweglich und wird angedrückt, um die Kantenfläche
des Verbindungsabschnitts 6 zu veranlassen, in einen ge
neigten Zustand verformt zu werden, sowie in Richtung der
Achse, bevor schließlich der verjüngte Abschnitt 7 längs
der Kantenfläche des Verbindungsabschnitts 6 gebildet wird,
um es zu ermöglichen, daß die Dicke des Verbindungsabschnitts
6 sich erhöht, wie in Fig. 8 und 9 gezeigt. Dies stellt
den vierten Verfahrensvorgang fertig, der dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zugeordnet
ist.
Es wird nun auf Fig. 9 hingewiesen. Durch Durchführung des
obigen Verfahrens kann, wenn man davon ausgeht, daß die
Dicke des unteren Teils der Kugel 5 und des Verbindungsab
schnitts 6 jeweils "t 1" und "t 2" ist, die Dicke des Verbin
dungsabschnitts 6 so erhöht werden, daß sie größer ist als
die andere.
Das Rohr 13 wird unterhalb der Kugel 5, die in Fig. 7 ge
zeigt ist, zunächst durch mehrere Zusammendrückvorgänge
(nicht gezeigt) bearbeitet, bevor es schließlich in die
bestimmte Ausbildung verformt wird, die in den Fig. 8 und
9 gezeigt ist.
Der untere Teil der Kugel 5 wird, genauer gesagt, in eine
verjüngte Form durch die Einrichtung zum Zusammenpressen
gebracht, bis schließlich der beträchtlich verjüngte rohr
förmige Hebelkörper 4 erreicht wird, der in Fig. 9 gezeigt
ist.
Als nächstes wird ein Vorgang zur Bildung eines Gewindes
am spitzen Ende des rohrförmigen Hebelkörpers 4 durchge
führt, bevor der Aufschraubteil 9, der in Fig. 9 gezeigt
ist, geformt wird, und schließlich wird der rohrförmige
Hebelkörper 4 noch um einen speziellen Winkel R gebogen,
um die Bildung des Getriebe-Gangschalthebels 1 fertigzustellen,
der in Fig. 1 gezeigt ist.
Es wird auf Fig. 1 hingewiesen; der rohrförmige Schwenk
zapfen 8 ist durch Anschweißen an den unteren Teil des ver
jüngten Abschnitts 7 einstückig mit diesem verbunden. Wie
bereits früher erwähnt, kann, weil das Verbindungsteil 6
und der verjüngte Abschnitt 7 jeweils mit genügend Dicke
versehen sind, und auch infolge der Anwesenheit des ver
jüngten Abschnitts 7, die Schweißtätigkeit mühelos vorge
nommen werden. Insbesondere verbessert die Anwesenheit von
genügend Wandstärke bzw. Dicke beträchtlich die mechanische
Festigkeit dieser Teile des Grundabschnitts.
In ähnlicher Weise kann, da die Dicke des Schraubteils 9
ebenfalls durch Anwendung ähnlicher Bearbeitungseinrichtun
gen bzw. -vorgänge mit genügend Wandstärke versehen ist,
die Gewindeschraube 9 ständig die bestimmte Festigkeit be
halten.
Zusätzlich wird das Rohr 13, das entweder aus Kunststoff
oder Metall hergestellt ist, zu dem hohlen Schalthebel 1
dadurch zusammengepreßt, daß man einen Kaltschmiedevorgang
anwendet, wie dies bereits früher erwähnt ist. Dieses Ver
fahren gestattet es dem Hersteller, neuartige Gangschalt
hebel zu erzeugen, die sich durch beträchtlich geringeres
Gewicht als jenes herkömmlicher Schalthebel auszeichnen,
und außerdem können in drastischer Weise Schweiß- und Mon
tagevorgänge eingespart werden.
Der Gangschalthebel, der das bevorzugte Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung verkörpert, benutzt eine beträcht
lich geringere Teilezahl als irgendein herkömmlicher Gang
schalthebel und führt somit zu einer verringerten Anzahl
von Kontrollvorgängen und liefert zusätzlich ein zufrieden
stellendes Aussehen.
Insbesondere sieht das bevorzugte Ausführungsbeispiel einen
hohlen Schalthebel 1 vor. Die Hohlausbildung ermöglicht
es für den Schalthebel, wirksam die Vibration vom Motor
und vom Kraftübertragungsmechanismus von Kraftfahrzeugen
und dergleichen zu absorbieren, und hindert somit wirksam
den Hebel 1 daran, selbst die leichteste Vibration auszu
führen, während Motor und Kraftübertragungsmechanismus be
trieben werden. Der durch die vorliegende Erfindung ver
körperte Gangschalthebel ist mit dem Kaltschmiedevorgang
fertiggestellt, welcher zuverlässig eine glatte Oberfläche
und eine hohe Genauigkeit der Abmessungen der fertigge
stellten Erzeugnisse sichert.
Als Ergebnis ist weder ein Endbearbeitungsvorgang noch ein
An- bzw. Einpassungsvorgang für den Gangschalthebel erfor
derlich, der sich aus der vorliegenden Erfindung ergibt.
Es erübrigt sich, zu erwähnen, daß die Untergesenke 22,
31 und 38 jeweils, wenn erforderlich, auch mit Ausstoßstif
ten versehen sind.
Obwohl die vorliegende Erfindung soweit beschrieben ist,
ist es für den Fachmann offensichtlich, daß der beschriebene
Gegenstand auf vielerlei Weise abgeändert werden kann. Es
wird jedoch darauf hingewiesen, daß solche Abänderungen
nicht als Abweichung vom Grundgedanken und Umfang der vor
liegenden Erfindung angesehen werden, sondern daß alle diese
Anpassungen im Umfang der Erfindung mit enthalten sein sol
len.
Claims (6)
1. Gangschalthebel, gekennzeichnet durch
eine Kugel (5), die in einer Lage unterhalb des unteren
Teils (2) des rohrförmigen Hebelkörpers (2, 3) angeordnet
ist, und durch ein rohrförmiges Verbindungsteil (6) unter
halb der Kugel (5), wobei alle diese Teile unter Bildung
einer Einheit einstückig miteinander verbunden sind.
2. Gangschalthebel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungsteil (6) durch
die Anwendung einer Kompressionseinrichtung mit einer ver
größerten Wandstärke (t 2) versehen ist.
3. Gangschalthebel nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere End
teil des Verbindungsteils (6) einstückig mit einem verjüng
ten Teil (7) verbunden ist, welches in Richtung der Achse
geneigt ist, um eine Einheit zu bilden.
4. Verfahren zur Herstellung eines Getriebe-Gangschalt
hebels vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- - ein ein erstes Stadium bildender Vorgang, bei welchem eine Stempeleinrichtung in ein Ende eines Kunststoff oder Metallrohres mit bestimmter Länge eingeführt wird, und dann ein aufgeweiteter Rohrabschnitt an einer Lage gebildet wird, welche dem kugeligen Teil des gerade her gestellten Hebelkörpers entspricht,
- - ein ein zweites Stadium bildender Vorgang, bei welchem die Oberflächen einer zwischenzeitlich gebildeten Kugel, die der Kugel des gerade hergestellten Hebels nahekommen, und das dem Verbindungsteil nächstgelegene Zwischenteil getrennt in einer ersten Formeinrichtung geformt werden, die aus einem Paar Gesenken gebildet ist, mit einem Unter und einem Obergesenk, die einander im Mittelabschnitt des aufgeweiteten Rohrabschnitts gegenüberliegen, bevor schließlich die zwischenzeitliche Kugel und der Verbin dungsabschnitt durch Aufbringen einer Einrichtung zum Zusammendrücken durch einen Preßvorgang gebildet werden, der durch die Formeinrichtung ausgeführt wird, und
- - ein ein drittes Stadium bildender Vorgang, bei welchem jene Flächen der Kugel, welche der Kugel des gerade hergestellten Hebels entsprechen, und des Zwischenteils, der dem Verbindungsteil entspricht, getrennt in einer zweiten Formeinrichtung geformt werden, die aus einem Paar Gesenken gebildet ist, mit einem Unter- und einem Obergesenk, die einander im Mittelabschnitt der zwischen zeitlich gebildeten, der Kugel des gerade hergestellten Hebels nahekommenden Kugel einander gegenüberliegen, bevor schließlich die Kugel und das Verbindungsteil durch Aufbringen einer zusammendrückenden Einrichtung durch einen Preßvorgang gebildet werden, der durch die Formein richtung ausgeübt wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Getriebe-Gangschalt
hebels nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß der das erste Stadium bildende Vorgang aus
einer Anzahl von Verfahrensschritten zusammengesetzt ist,
welche aufeinanderfolgend das Rohr durch einen sich allmäh
lich erweiternden Durchmesser der Stempeleinrichtung auf
weiten.
6. Verfahren zur Herstellung eines Getriebe-Gangschalt
hebels nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß ferner ein ein viertes Stadium
bildender Vorgang vorgesehen ist, bei welchem, dem das dritte
Stadium bildenden Vorgang nachfolgend, eine Kantenfläche
des Verbindungsteils in geneigtem Zustand und in Richtung
zur Achse gepreßt wird, bevor der verjüngte Abschnitt an
der Kantenfläche des Verbindungsteils gebildet wird, um
die Wandstärke des Verbindungsteils zu veranlassen, zur
gleichen Zeit wesentlich zuzunehmen.
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