DE3634577C2 - Aufnahmevorrichtung für landw. Maschinen, wie Feldhäcksler - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufnahmevorrichtung für landw. Maschinen, wie Feldhäcksler, mit einer an einem Ge­ stell höhenbeweglich schwingbar gelagerten Förderschnecke und einer mit gesteuerten Zinken besetzten Aufnahmetrommel, die ebenfalls an dem Gestell schwingbar gelagert ist und die einen Förderboden besitzt, der in der Betriebsstellung einen geringen Abstand zum Umkreis der Förderschnecke hat.

Eine derartige Aufnahmevorrichtung ist zum Beispiel in der DE-PS 29 02 500 dargestellt. Der Abstand zwischen Förder­ schnecke und Förderboden wird hier durch ein Gelenkviereck bei einer Höhenbewegung der Aufnahmetrommel einigermaßen gleich gehalten. Bei dieser Anordnung läßt sich aber nicht erreichen, daß auch der Abstand zwischen der Bahn der Zinkenspitzen im oberen Bereich der Aufnahmetrommel und der Förderschnecke etwa gleich bleibt. Man ist deshalb gezwungen, die Aufnahmetrommel so weit nach vorne zu rücken, daß auch bei maximalem Aushub der Aufnahmetrommel die Bahn der Zinkenspitzen nicht in den Umkreis der Förderschnecke eindringt. Beim Betrieb der Aufnahmevorrichtung besteht dann aber ein großer Abstand zwischen der Zinkenbahn im oberen Bereich der Aufnahmetrommel und der Förderschnecke, wodurch die Übergabe des Erntegutes von der Aufnahme­ trommel zur Förderschnecke verschlechtert wird.

Erfindungsgemäß soll der Mangel einer schlechten Übergabe des Erntegutes dadurch behoben werden, daß in der Betriebs­ stellung der Abstand zwischen der Bahn der Zinkenspitzen im oberen Bereich der Aufnahmetrommel und dem Umkreis der Förderschnecke in der gleichen Größenordnung wie der Ab­ stand zwischen Förderboden und Förderschnecke, maximal aber 40 mm, ist.

Wenn weiterhin die an sich selbstverständliche Forderung gestellt wird, daß einerseits im ausgehobenen Zustand der Aufnahmevorrichtung die Bahn der Zinkenspitzen nicht in den Umkreis der Förderschnecke eindringt und anderseits in einer tieferen Stellung, als der normalen Betriebsstel­ lung die Abstände zwischen Förderschnecke, Förderboden und Zinkenspitzenbahn nicht wesentlich vom normalen Betriebs­ zustand abweichen, dann sind diese Bedingungen durch eine Anordnung gemäß DE-PS 29 02 500 nicht mehr zu erfüllen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Es wird vorgeschlagen, zwischen den Schwingen, an denen die Aufnahmetrommel gelagert ist und den Schwingen, an denen die Förderschnecke gelagert ist, eine aus Steuer­ kurve und Steuerrolle bestehende Anordnung einzuschalten. Es ist zweckmäßig, die Kurve an den oberen Schwingen und die Steuerrolle an den unteren Schwingen anzuordnen.

Eine beispielhafte Ausführung einer Aufnahmevorrichtung nach der Erfindung wird an Hand einer schematischen Sei­ tenansicht nachstehend beschrieben.

Am Gestell 1 einer Aufnahmevorrichtung sind im Punkt 2 nach vorne gerichtete Schwingen 3 gelagert. Am freien Ende der Schwingen 3 ist eine aus einem Kern 4 und aus Schnecken­ gängen 5 bestehende Förderschnecke 6 drehbar gelagert. An den Punkten 7 sind im Gestell 1 ebenfalls nach vorne ge­ richtete Schwingen 8 gelagert, die an ihrem vorderen Ende mit einer Aufnahmetrommel 9 verbunden sind. Die Aufnahme­ trommel 9 besitzt Federzinken 10 die auf nicht dargestell­ ten Trägern steuerbar gelagert sind. Die Zinkenspitzen beschreiben im Betrieb eine Bahn 11, die gestrichelt dar­ gestellt ist. Die Bahn 11 verläuft im unteren und vorderen Bereich etwa kreisbogenförmig und taucht im oberen Bereich in den Umriß der Aufnahmetrommel 9 ein. In Verlängerung des oberen Bereiches der Aufnahmetrommel 9 erstreckt sich ein Förderboden 12. Oberhalb der Schwingen 8 befindet sich ein fest mit ihnen verbundener Ständer 13, an dessen oberem Ende eine Steuerrolle 14 drehbar gelagert ist. Diese steht in Wirkverbindung mit einer unterhalb der Schwingen 3 be­ festigten Steuerkurve 15. Die Aufnahmetrommel 9 stützt sich mit Rädern 16 auf den Erdboden ab.

Im Betrieb hat die Aufnahmevorrichtung eine Lage, wie in der Abbildung dargestellt. Der Umkreis der Förderschnecke 6 hat zum Förderboden 12 einen kleinen Abstand a und im oberen Bereich der Aufnahmetrommel 9 einen etwa gleich großen Abstand b zu der Bahn 11 der Zinken 10. Würden die Schwingen 3 und 8 zum Beispiel durch ein Koppelglied ver­ bunden werden, dann würde sich beim Ausheben der Aufnahme­ trommel 9 der Abstand b so verringern, daß die Zinken 10 in die Schneckengänge 5 schlagen würden. Anderseits würde beim Durchfahren einer Bodenmulde die Gefahr bestehen, daß der Abstand a zu klein wird. Dies wird nach der Erfin­ dung dadurch verhindert, daß durch das Zusammenwirken von Steuerrollen 14 und Steuerkurve 15 die Abstände a und b weitgehend in der gewünschten Größe gehalten werden.

Claims (3)

1. Aufnahmevorrichtung für landw. Maschinen, wie Feldhäcks­ ler, mit einer an einem Gestell höhenbeweglich schwing­ bar gelagerten Förderschnecke und einer mit gesteuerten Zinken besetzten Aufnahmetrommel, die ebenfalls an dem Gestell schwingbar gelagert ist und die einen Förderboden besitzt, der in der Betriebsstellung einen geringen Ab­ stand zum Umkreis der Förderschnecke hat, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in der Betriebsstellung der Abstand b zwischen der Bahn (11) der Zinkenspitzen (10) im oberen Bereich der Aufnahmetrommel (9) und dem Umkreis der Förderschnecke (6) in der gleichen Größenordnung wie der Abstand a zwischen Förderboden (12) und Förderschnecke (6), maximal aber 40 mm, ist.

2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schwingen (8), an denen die Aufnahme­ trommel (9) gelagert ist und den Schwingen (3), an denen die Förderschnecke (6) gelagert ist, eine Steuerkurve (15) und eine Steuerrolle (14) eingeschaltet sind, die mit­ einander in Wirkverbindung stehen.

3. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (15) an der unteren Seite der Schwingen (3) für die Förderschnecke (6) und die Steuerrolle (14) an der oberen Seite der Schwingen (8) für die Aufnahme­ trommel (9) angeordnet sind.