DE3634489C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Kupons in Klappdeckelpackungen, insbesondere Zigarettenpackungen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Einlegen von Kupons in Klappdeckelpackungen, insbesondere ZigarettenpackungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Einlegen von Kupons in Klappdeckelpackungen,
insbesondere Zigarettenpackungen, während ihrer Herstellung,
bei dem jede fertige Packung ein Öffnungsende besitzt und
ein innerer Rahmen den Inhalt am Öffnungsende teilweise so
umgibt, daß er sich von der einen Seitenwand über die Vor
derwand zur anderen Seitenwand erstreckt und hierbei am Inhalt
anliegt. Weiterhin betrifft sie eine entsprechende Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
Es ist bei Zigarettenherstellern beliebt, den Packungen ge
wisser Zigarettenmarken Geschenkkupons beizugeben. Es wurde
vorgeschlagen, derartige Kupons innerhalb der den Zigaret
tenblock umgebenden Folienumhüllung einzulegen. Nun wird es
jedoch als wünschenswert angesehen, den Kupon außerhalb der
Folienumhüllung anzuordnen, damit der Käufer den Kupon bei
Öffnen der Packung sieht.
Bei Verpackungsmaschinen für Klappdeckelpackungen, wie sie
beispielsweise aus der GB-OS 2,146,608 bekannt sind, bietet
es sich an, die Kupons unmittelbar vor Anbringen des inneren
Rahmens an dem Zigarettenblock einzulegen. Aufgrund der in
termittierenden Arbeitsweise der Verpackungsmaschine und der
schmalen Breite des Kupons kann es hierbei jedoch zu einer
ungenauen Positionierung des Kupons kommen, bevor die Klapp
deckelpackung zu Ende gefaltet wird.
Aus der DE-OS 30 08 800 sind ein Verfahren sowie eine Vor
richtung zum Einlegen von Kupons in Packungen bekannt, bei
denen die Packungen quer zu ihrer Längserstreckung auf einem
Packungsförderer mit Taschen gefördert werden, und die Zu
führeinrichtung für die Kupons ein Förderband sowie eine
Scheibe mit Mitnehmern umfaßt.
Aus der DE-PS 32 06 077 ist eine Vorrichtung zum Einlegen
von Münzen in eine Klappdeckelpackung bekannt, bei der die
Münzen in einen Spalt zwischen dem inneren Rahmen und dem
Klappdeckel eingeschoben werden. Zum Einlegen von Kupons
dürfte diese Vorrichtung ungeeignet sein, da der flexible
Kupon nicht in sicherer Weise unter den Klappdeckel gescho
ben werden kann. Außerdem muß bei dem dort beschriebenen
Verfahren eine zusätzliche Vorrichtung zwischen der Ver
packungsmaschine und der Umhüllungsmaschine vorgesehen wer
den.
Aus der US-PS 1,452,692 sind ein Verfahren sowie eine Vor
richtung zum Einlegen von Kupons in Packungen bekannt, bei
denen die Kupons kurz vor dem Einhüllen auf die innere Folienumhüllung
gelegt werden. Hierbei kommt es allerdings, insbesondere
bei hohen Arbeitsschwierigkeiten, zu den oben erwähnten Po
sitionierungsproblemen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung der oben genannten Gattung so auszubilden,
daß Kupons selbst bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten mit
ausreichender Positioniergenauigkeit in die Klappdeckel
packung eingelegt werden können.
Zum Lösen dieser Aufgabe ist das Verfahren der eingangs an
gegebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß in jeder aufeinanderfolgenden, teilweise fertiggestell
ten Packung der vom Öffnungsende entfernte Rand des inneren
Zuschnitts relativ zu dem Inhalt hochgehalten wird, um einem
Spalt zu bilden, daß ein Kupon in den Spalt so eingeführt
wird, daß der Kupon am Inhalt anliegt, und daß dann die Her
stellung der Packung mit dem in der Packung eingeschlossenen
Kupon zu Ende gebracht wird.
Die Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens ist erfin
dungsgemäß gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Hochhalten
des vom Öffnungsende entfernten Randes des inneren Rahmens
relativ zum Inhalt und somit zum Bilden eines Spaltes und
durch eine Zuführeinrichtung zum Einführen eines Kupons in
den Spalt, so daß der Kupon am Inhalt anliegt.
In der Beschreibung und in den Ansprüchen ist zwar durchwegs
von Kupons die Rede; es versteht sich jedoch, daß bei der
Erfindung auch andere Beilagen aus Blattmaterial verwendet
werden können.
Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Er
findung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Teil einer Verpackungs
maschine für Klappdeckelpackungen;
Fig. 2 eine Endansicht einer Vorrichtung zum Einlegen von
Kupons entlang der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenansicht in Rich
tung des Pfeils III in Fig. 2.
In Fig. 1 ist allgemein mit 2 ein sich intermittierend
bewegender Packungsförderer bezeichnet, der eine Folge
von regelmäßig im Abstand angeordnete Kunststofftaschen
4 trägt. Die Taschen 4 tragen je einen in Folie eingewickel
ten Zigarettenblock 6 auf einem teilweise geformten Klapp
deckelzuschnitt 8, wobei auf jedem Block 6 ein
innerer Rahmen 10 liegt. Die inneren
Rahmen 10 haben umgekehrte U-Form und werden von einer
strichpunktiert dargestellten Vorrichtung 12 an einer
Verweilstation angebracht. Jeder innere Rahmen 10 wird
am Öffnungsende der Packung angebracht, wo
der Klappdeckelabschnitt des äußeren Zuschnitts 8 geformt
wird.
Bezüglich einer detaillierteren Beschreibung des Ver
packungsförderers 2 wird auf die GB-PS 2146608 verwiesen.
Eine stationäre Führungsschiene 14 verläuft über dem Block 6
parallel zum Förderer 2, so daß bei Anbringen des inneren
Rahmens 10 durch die Vorrichtung 12 sein unterer Abschnitt
11 vom Block 6 hochgehalten wird. Die Schiene 14 kann leicht
verjüngt sein, um den Spalt zwischen dem Block 6
und dem Rahmen 10 zu vergrößern, während er vom Förderer 2 bewegt wird.
Von der Vorrichtung 12 wird ein Block 6
in zwei Stufen zu einer Station weitergeschaltet, wo eine
Kuponeinlegvorrichtung 18 angeordnet ist, die strich
punktiert angedeutet ist.
Wie in Fig. 2 und auch in Fig. 3 gezeigt ist, nimmt der
Abschnitt der Führung 14 kurz vor der Kuponeinlegevor
richtung 18 eine genutete Konfiguration mit einer oberen
Lippe 16 an, um den unteren Abschnitt 11 des inneren
Rahmens 10 mit senkrechtem Abstand oberhalb des Blockes 6
anzuordnen. Die Kuponeinlegevorrichtung 18 enthält einen
Kuponstapel 20 mit herkömmlichen Seitenführungen und
einer unteren Leiste (nicht gezeigt). Unter dem Stapel
20 befinden sich zwei Förderbänder 22 in Form von Takt
bändern mit Innenverzahnung. Die Bänder 22 werden von zwei
Paaren oberer und unterer gezahnter Riemenscheiben 24
und 26 angetrieben. Die Bänder 22 laufen auch um zwei obere
Spannscheiben 28, so daß das obere Trum der Bänder 22 waag
recht ist. An der Außenseite der Bänder 22 befinden sich
drei in gleichem Abstand angeordnete Mitnehmer
30.
Ein im wesentlichen horizontaler Hebel 32 ist koaxial
schwenkbar zu den oberen Antriebsscheiben 24 angeordnet.
Ein paralleler Hebel 34 ist unterhalb des Hebels 32 in
gleicher Weise schwenkbar gelagert. Die freien Enden der
Hebel 32 und 34 sind mit einem Verbindungsglied 36 ver
bunden, das zwei Saugnäpfe 38 trägt, die mit einer Unter
druckquelle (nicht gezeigt) verbunden sind. Die Näpfe 38
sind mit dem untersten Kupon des Stapels 20 in Eingriff
bringbar. Ein Verbindungsglied 40 ist in der Mitte des
Hebels 32 befestigt, das wiederum mit einem Zapfen 42 ver
bunden ist, der an einer der beiden Riemenscheiben 26
exzentrisch gelagert ist. Die Riemenscheiben 26 tragen
je einen Nockenvorsprung 44; an der stationären Anordnung
sind zwei biegbare Anschlagfinger 46 vorgesehen, an denen
die jeweiligen Vorsprünge 44 angreifen können.
Zwischen den Riemenscheiben 24 befinden sich zwei gerän
delte Walzen (nicht gezeigt), die an zwei weiteren gerän
delten Walzen 50 zum Anbringen einer Zackenmarkierung am
Kupon angreifen. Eine Führung 52 verläuft zwischen den
Riemenscheiben 24 und 26 sowie um einen Abschnitt der
Riemenscheibe 24 stromab des Kuponstapels 20.
Die Kuponeinlegevorrichtung ist vorzugsweise als eine
unabhängige Einheit ausgebildet, so daß sie lösbar mit
der Verpackungsmaschine z. B. über Gleitschienen (nicht
gezeigt) verbunden sein kann. Die Vorrichtung kann dadurch
einfach entfernt werden, wenn den Klappdeckelpackungen
keine Kupons beigegeben werden sollen.
Der Betrieb der Vorrichtung wird nachstehend beschrieben.
Ein Schwingen der Saugnäpfe 38, die durch Betätigung des
Exzenters 42 hervorgerufen wird, verursacht ein Abziehen
des untersten Kupons am Boden des Stapels 20 und Ablegen
am Band 22. Zwei Mitnehmer 30 greifen dann hinter den
Kupon und führen ihn weiter durch die gerändelte Walzen 50
und unter die Führung 52. Die gerändelten Walzen 50 dienen
dazu, den Kupon mit einem Gültigkeitsaufdruck zu versehen
(bei C′ gezeigt).
Wenn der Kupon um die untere Riemenscheibe 26 geführt
wird, ist die zeitliche Steuerung des Verpackungsförderers
2 so ausgelegt, daß in diesem Moment eine Tasche 4 sich
in der richtigen Stellung zur Aufnahme des Kupons befin
det (bei C dargestellt). Der untere Abschnitt 11 des
inneren Rahmens 10, der über dem Block 6 in dieser Tasche
positioniert ist, wird inzwischen von der Führung 14 hochgehalten,
wodurch ein Spalt zwischen Block 6 und Abschnitt 11 gebildet wird.
Der Kupon C kann deshalb seitlich in den Spalt
unter dem inneren Rahmen 10 gleiten.
Wenn die beiden Mitnehmer 30 die in Fig. 2 gezeigte
Stellung erreicht haben, verursacht der Nocken 44, daß die
beiden Anschlagfinger 46 sich biegen, wodurch der Kupon C von
den Mitnehmern 30 weg und auf den Block 6 gestoßen
wird. Sobald die Tasche weg von der Kuponeinlegestation
geschaltet worden ist, trifft die untere Kante des inneren
Rahmens 10 eine Faltschiene 48, die den inneren Rahmen
fest auf den Kupon C hinunterdrückt.
Claims (7)
1. Verfahren zum Einlegen von Kupons in Klappdeckel
packungen, insbesondere Zigarettenpackungen, während ihrer
Herstellung, bei dem jede fertige Packung ein Öffnungsende
besitzt und ein innerer Rahmen den Inhalt am Öffnungsende
teilweise so umgibt, daß er sich von der einen Seitenwand
über die Vorderwand zur anderen Seitenwand erstreckt und
hierbei am Inhalt anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in
jeder aufeinanderfolgenden, teilweise fertiggestellten
Packung der vom Öffnungsende entfernte Rand des inneren Rah
mens relativ zu dem Inhalt hochgehalten wird, um einen Spalt
zu bilden, daß ein Kupon in den Spalt so eingeführt wird,
daß der Kupon am Inhalt anliegt, und daß dann die Herstel
lung der Packung mit dem in der Packung eingeschlossenen Ku
pon zu Ende gebracht wird.
2. Vorrichtung zum Einlegen von Kupons in Klapp
deckelpackungen, insbesondere Zigarettenpackungen, mit einem
Packungsförderer (2), der eine regelmäßige Folge von Taschen
(4) trägt, die jeweils eine Packung aufnehmen, während ein
innerer Rahmen (10) den Inhalt am Öffnungsende der Packung
teilweise so umgibt, daß er sich von der einen Seitenwand
über die Vorderwand zur anderen Seitenwand erstreckt und am
Inhalt anliegt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14,
16) zum Hochhalten des vom Öffnungsende entfernten Randes (Abschnitt 11)
des inneren Rahmens (10) relativ zum Inhalt und somit zum
Bilden eines Spaltes und durch eine Zuführeinrichtung (22)
zum Einführen eines Kupons (C) in den Spalt, so daß der Ku
pon (C) am Inhalt anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Einrichtung zum Bilden des Spaltes eine statio
näre Führungsschiene (14, 16) umfaßt, die parallel zu dem
Packungsförderer (2) angeordnet und mit dem inneren Rahmen
(10) in Eingriff bringbar ist, um den Spalt aufrechtzuerhal
ten oder zu vergrößern.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Führungsschiene (16) an der Zuführeinrichtung
(22) endet, und daß eine Faltschiene (48) vorgesehen ist,
die den inneren Rahmen (10) nach Einlegen des Kupons (C) auf
den Kupon (C) niederdrückt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Zuführeinrichtung (22) ein
Förderband umfaßt, das oberhalb des Packungsförderers (2)
verläuft und Mitnehmer (30) zum Erfassen der hinteren Ränder
aufeinanderfolgender Kupons (C) besitzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch
einen Kuponstapel (20), der oberhalb des Förderbandes der
Zuführeinrichtung (22) angeordnet ist, und eine Einrichtung
(38) zum Abziehen von Kupons vom unteren Ende des Kuponsta
pels (20).
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet
durch eine neben dem Förderband (22) angeordnete Walze (50),
die auf den Kupons (C) jeweils einen Aufdruck anbringt.
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