DE3634460A1 - Anschwemmfiltervorrichtung - Google Patents
AnschwemmfiltervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anschwemmfiltervorrichtung für
Flüssigkeiten mit einem Filtergehäuse, in dem ein Reinraum
und ein Schmutzraum durch eine Trennwand voneinander
getrennt sind, in der mindestens eine in den Schmutzraum
ragende Filterkerze angeordnet ist, die einen im
wesentlichen hohlzylindrischen, perforierten Stützkörper
aufweist, der einen Filterstrumpf trägt, mit einer
Einrichtung zum Trocknen des auf dem Filterstrumpf
gebildeten Schmutzkuchens und mit einer mechanischen
Abreinigungsvorrichtung zum Entfernen des getrockneten
Schmutzkuchens von der Filterkerze.
Bei Anschwemmfiltern wird vor Beginn der Filtration auf
der Außenseite der Filterkerze ein Filterhilfsmittel
angeschwemmt, beispielsweise Kieselgur. An diesem
Filterhilfsmittel werden die in der verschmutzten
Flüssigkeit enthaltenen Feststoffpartikel angelagert. Die
aus dem Filterhilfsmittel bestehende Filterschicht hat
eine wesentlich geringere Porenweite als das darunter
befindliche Filtermedium, das beispielsweise ein
Spaltfilter oder ein Filtergewebe sein kann. Die
vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit
Anschwemmfiltern, bei denen ein flexibler, üblicherweise
aus Filtergewebe bestehender Filterstrumpf die
Filterfläche bildet, auf der das Filterhilfsmittel
angeschwemmt wird.
Mit zunehmender Verschmutzung der Anschwemmschicht steigt
der Differenzdruck am Filter an. Bei Erreichen eines
vorgegebenen Differenzdrucks muß eine Abreinigung des
Schmutzkuchens und anschließend ein erneuter
Anschwemmvorgang erfolgen, bevor die Filtration
fortgesetzt werden kann. Die Abreinigung des
Schmutzkuchens kann durch Rückspülung mit Flüssigkeit
erfolgen. Hierzu wird der Flüssigkeitsstrom umgekehrt; der
von der Filterkerze abgespülte Schmutzkuchen wird als
Schlamm aus dem Filtergehäuse ausgeschleust. Die
anschließend erforderliche Schlammtrocknung ist
verhältnismäßig aufwendig.
Eine andere bekannte Möglichkeit der Abreinigung des
Schmutzkuchens besteht darin, daß der Schmutzkuchen an der
Filterkerze getrocknet und anschließend abgeworfen wird.
Bei einer bekannten Anschwemmfiltervorrichtung der
eingangs genannten Gattung (DE-PS 28 28 976) besteht die
mechanische Abreinigungsvorrichtung zum Entfernen des
getrockneten Schmutzkuchens von der Filterkerze aus einem
Rüttelantrieb, der die Filterkerzen so stark rüttelt, daß
der getrocknete Schmutzkuchen herabfällt.
Da der an der Außenseite der Filterkerze angetrocknete
Schmutzkuchen je nach Art der herausgefilterten
Feststoffpartikel einen verhältnismäßig großen
mechanischen Zusammenhalt haben kann, müssen bei dem
Rüttelvorgang sehr hohe Beschleunigungskräfte auf die
Filterkerze ausgeübt werden, um den trockenen
Schmutzkuchen zu sprengen. Diese hohen Kräfte müssen über
die Befestigung der Filterkerze eingeleitet werden und
führen zu einer hohen mechanischen Beanspruchung der
Filterkerze. Vor allem bei langen und/oder gegen
mechanische Beanspruchungen empfindlichen Filterkerzen
kann es dabei zu einer Beschädigung oder zu einem Bruch
kommen.
Es ist auch bekannt, die Abreinigung des Filterstrumpfes
durch einen Druckstoß im Inneren der Filterkerze
auszuführen. Dadurch wird der Filterstrumpf aufgebläht, so
daß der darauf befindliche Schmutzkuchen aufreißt. Hierbei
besteht aber die Gefahr, daß der Filterstrumpf reißt. Wenn
die Druckerhöhung aus diesem Grund möglichst gering
gewählt wird, kann der Fall eintreten, daß der getrocknete
Schmutzkuchen nur an einer Stelle des Filterstrumpfes
aufreißt und daß an dieser dann durchlässig gewordenen
Stelle des Filterstrumpfes ein Druckausgleich erfolgt,
ohne daß der Schmutzkuchen an den anderen Bereichen der
Filterkerze gesprengt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine
Anschwemmfiltervorrichtung der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, mit der eine sichere Abreinigung des
Schmutzkuchens ohne die Gefahr einer mechanischen
Beschädigung der Filterkerze oder des Filterstrumpfes
ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
eine mit Erhebungen versehene Abreinigungsfläche an der
Innenseite des Filterstrumpfes angeordnet und mittels
eines Reinigungsantriebs relativ zum Filterstrumpf
bewegbar ist.
Während der Filtration hat sich der Filterstrumpf mit dem
darauf befindlichen Schmutzkuchen soweit wie möglich an
die Abreinigungsfläche angelegt. Wenn diese
Abreinigungsfläche relativ zu dem Filterstrumpf bewegt
wird, überstreichen die Erhebungen die
dazwischenliegenden, stärker nach innen gedrückten
Bereiche des Filterstrumpfs und drücken diese nach außen.
Dadurch wird der an der Außenseite des Filterstrumpfs
gebildete Schmutzkuchen in allen Bereichen des
Filterstrumpfs aufgesprengt und fällt herab.
Eine Beschädigung des Filterstrumpfs ist weitestgehend
ausgeschlossen, weil die Dehnung des Filterstrumpfs durch
die radialen Abmessungen der Erhebungen vorgegeben und
begrenzt ist. Durch die Bewegung der Abreinigungsfläche
wird die bestehende Kontur des Filterstrumpfs verändert,
ohne daß dabei jedoch die Abmessungen des Filterstrumpfs
im unbelasteten Zustand überschritten werden.
Die mechanische Beanspruchung der Filterkerze ist beim
Abreinigungsvorgang sehr gering, weil keine Biegekräfte,
sondern allenfalls geringe axiale Belastungen auftreten.
Die erfindungsgemäße Art der Abreinigung schränkt daher
die Konstruktion der Filterkerze hinsichtlich
Werkstoffauswahl, Gewicht, geometrischer Abmessungen und
Handhabung nicht ein. Auch bei der Auswahl des Materials
für den Filterstrumpf bestehen praktisch keine durch das
Abreinigungsverfahren bedingten Einschränkungen
hinsichtlich der Materialfestigkeit.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß mindestens der größte Teil des
Stützkörpers relativ zu einem mit der Trennwand
verbundenen Kopfstück der Filterkerze axial bewegbar ist
und mit einer in die Filterkerze ragenden Schubstange
verbunden ist, an der der Reinigungsantrieb angreift, und
daß die mit Umfangswülsten versehene Außenfläche des
beweglichen Teils des Stützkörpers die Abreinigungsfläche
bildet. Hierbei wird die Kontur, die der Filterstrumpf
während des Anschwemm-, Filtrations- und
Trocknungsvorgangs beim Anlegen an die Außenfläche des
Stützkörpers erhalten hat, durch die axiale Bewegung des
Stützkörpers verändert, so daß der Schmutzkuchen aufreißt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des
Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß der bewegliche
Teil des Stützkörpers an seinem dem Kopfstück abgekehrten
unteren Ende über eine Druckfeder mit einem das untere
Ende des Filterstrumpfs haltenden Spannstück verbunden
ist. Diese Spannfeder hält den Filterstrumpf gespannt und
sorgt vor allem dafür, daß der Filterstrumpf gestrafft
wird, wenn der Schmutzkuchen durch die Bewegung des
Stützkörpers aufgerissen ist. Dadurch wird der
Absprengvorgang noch unterstützt. Außerdem sorgt die
Druckfeder dafür, daß die axiale Bewegung des Stützkörpers
nicht unmittelbar in eine Straffung oder Lockerung des
Filterstrumpfes umgesetzt wird. Dadurch wird einerseits
ein verhältnismäßig großer Axialhub des Stützkörpers
ermöglicht. Der Stützkörper kann auf jeden Fall so weit
bewegt werden, daß jede Erhebung bis zur Ausgangsposition
der jeweils benachbarten Erhebung bewegt wird. Gleichwohl
besteht keine Gefahr, daß der Filterstrumpf dabei
mechanisch zu stark beansprucht wird. Andererseits sorgt
die Druckfeder auch dafür, daß auch bei dem Aufwärtshub
des Stützkörpers eine den Filterstrumpf straffende Kraft
erhalten bleibt; dies unterstützt das Absprengen des
Schmutzkuchens.
Schließlich dient die Druckfeder noch dazu, den
Stützkörper und die ihn antreibende Schubstange nach jedem
Hub wieder in die obere Ausgangsstellung zurückzubewegen.
Dadurch entfällt die Notwendigkeit, die Schubstange direkt
mit dem Reinigungsantrieb zu verbinden. Es genügt
vielmehr, mittels des Reinigungsantriebs für jeden Hub
einen Druck auf das obere Ende der Schubstange auszuüben
und diese dann wieder loszulassen. Deshalb können die
Schubstangen mehrerer Filterkerzen durch eine gemeinsame
Druckplatte angetrieben werden, ohne mit dieser
verschraubt oder in anderer Weise verbunden werden zu
müssen. Dies vereinfacht die Montage der Filtervorrichtung
wesentlich.
Anstelle der Ausführung mit beweglichem Stützkörper ist es
auch möglich, den Stützkörper unbeweglich auszuführen und
einen gesonderten, käfigartigen beweglichen
Abreinigungskörper vorzusehen, der sich zwischen dem
Stützkörper und dem Filterstrumpf bewegt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des
Erfindungsgedankens sind Gegenstand weiterer
Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt:
Fig. 1 im Längsschnitt eine Filterkerze einer
Anschwemmfiltervorrichtung, deren übrige Teile nur
schematisch angedeutet sind,
Fig. 2 die Filterkerze nach Fig. 1 in der Stellung am
anderen Hubende der Abreinigungsbewegung,
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der Filterkerze mit
beweglichem Abreinigungskörper,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Filterkerze mit
beweglichem Abreinigungskörper,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 4 und
Fig. 6 noch eine weitere Ausführungsform einer
Filterkerze im Längsschnitt.
Die in Fig. 1 gezeigte Filterkerze 1 ist in einer
Anschwemmfiltervorrichtung angeordnet, deren übrige Teile
mit strichpunktierten Linien nur angedeutet sind. Ein
Filtergehäuse 2 ist durch eine Trennwand 3, die mehrere
Filterkerzen 1 trägt, in einen Reinraum 4 und einen
Schmutzraum 5 unterteilt.
Durch eine Pumpe 7 wird die zu reinigende Flüssigkeit aus
einem Vorratsbehälter 6 über ein Ventil 7 a in den
Schmutzraum 5 gefördert. Die Filterkerzen 1, an deren
Außenseite vorher ein Filterhilfsmittel angeschwemmt
wurde, werden von der zu filtrierenden Flüssigkeit von
außen nach innen durchströmt. Die Flüssigkeit gelangt in
den Reinraum 4 und wird über ein Ventil 8 in einen
Reintank mittels der Pumpe 7 gefördert. Am Boden des
Schmutzraums 5 ist ein Schlammaustrag 9 vorgesehen. Eine
Preßluftleitung 10 ist über ein Ventil 11 in den
Schmutzraum 5 geführt.
Die Filterkerze 1 weist ein in eine Bohrung der Trennwand
3 eingesetztes Kopfstück 12 auf, das einen in den
Schmutzraum 5 ragenden, perforierten, im wesentlichen
hohlzylindrischen Stützkörper 13 trägt, der an seiner
Außenseite mit Umfangswülsten 14 oder Rippen versehen ist.
Ein Filterstrumpf 15 ist über den Stützkörper 13 gezogen.
Im Innenraum 16 der Filterkerze 1 befindet sich ein
Austrittsrohr 17, das an seinem unteren Ende offen und in
seinem übrigen Bereich mit Bohrungen versehen ist. Das
Austrittsrohr 17 mündet an seinem oberen Ende in den
Reinraum 4. Zentrisch im Inneren des Austrittsrohrs 17 ist
eine Schubstange 18 angeordnet, die an ihrem unteren Ende
mit einem Bodenstück 19 verschraubt ist.
An einer Trennstelle 20 ist der Stützkörper 13 in einen
kurzen, oberen, am Kopfstück 12 befestigten Teil 21 und
einen größeren, unteren Teil 13 a unterteilt, der mit dem
Bodenstück 19 verbunden ist. Eine an der Unterseite des
Bodenstücks 19 angebrachte Druckfeder 22 ist mit ihrem
anderen Ende mit einem Spannstück 23 verbunden, an dessen
Rand das untere Ende des Filterstrumpfs 15 eingespannt
ist. Am oberen Ende ist der Filterstrumpf 15 zwischen dem
festen Teil 21 des Stützkörpers 13 und dem Kopfstück 12
eingespannt. Vom Spannstück 23 erstreckt sich ein
zylindrischer Mantel 24 nach oben, der an einer
zylindrischen Außenfläche 25 des Bodenstücks 19 axial
beweglich geführt ist.
Im Reinraum 4 befindet sich über dem oberen Ende der
Schubstange 18 und gegebenenfalls weiterer Schubstangen
18′ benachbarter Filterkerzen ein gemeinsamer
plattenförmiger Anschlagkörper 26, der durch einen
Reinigungsantrieb 27, beispielsweise einen
Preßluftzylinder, zu Hubbewegungen angetrieben werden
kann.
Im Betrieb der Anschwemmfiltervorrichtung wird zunächst
durch Zugabe des Filterhilfsmittels, beispielsweise
Kieselgur, zu der Flüssigkeit eine Filterschicht an der
Außenseite des Filterstrumpfs 15 angeschwemmt. Diese sehr
feinporige Filterschicht filtert bei der anschließenden
Filtration aus der verschmutzten Flüssigkeit
Feststoffpartikel aus, die sich als Schmutzkuchen in und
an der Filterschicht an der Außenseite des Filterstrumpfs
15 ansetzen. Wenn ein vorgegebener Differenzdruck erreicht
ist, wird das Ventil 11 geöffnet und die durch die Leitung
10 zugeführte Druckluft bzw. ein Druckgas drückt die
Flüssigkeit aus dem Schmutzraum 5 entgegen der
Förderrichtung der Pumpe 7 in den Behälter 6 zurück.
Zugleich beginnt die Trocknung des auf dem Filterstrumpf
15 befindlichen Schmutzkuchens durch die zugeführte Luft
bzw. das Gas. Während des Trocknungsvorgangs erfolgt die
Restentleerung durch ein Entleerungsventil 28.
Sobald der Schmutzkuchen ausreichend getrocknet ist, wird
der Reinigungsantrieb 27 eingeschaltet. Durch
Hubbewegungen des beweglichen Teils 13 a des Stützkörpers
wird die Kontur des Filterstrumpfs 15 mit dem darauf
angeordneten Schmutzkuchen verändert. Der Schmutzkuchen
wird abgesprengt und fällt nach unten; er wird durch den
Schlammaustrag 9 abgegeben. Danach beginnt ein erneuter
Anschwemmvorgang.
Fig. 2 zeigt die Stellung der beweglichen Teile der
Filterkerze 1 am unteren Hubende. Die Umfangswülste 14
haben dabei jeweils die benachbarten Bereiche des
Filterstrumpfes 15 überstrichen und den Schmutzkuchen dort
abgesprengt. Bei dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel sind an der Außenfläche des
Stützkörpers 13 unterschiedlich hohe Umfangswülste 14
vorgesehen. Es ist jedoch auch möglich, den Stützkörper 13
mit gleichmäßigen Umfangswülsten 14 oder ähnlichen
Erhebungen zu versehen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einer
Filterkerze ist ein käfigartiger beweglicher
Abreinigungskörper 29 zwischen dem Filterstrumpf 15 und
dem Stützkörper 13 angeordnet, der hierbei kein
bewegliches Teil aufweist. Ein Spannstück 30 für den
Filterstrumpf 15 ist starr mit dem unteren Ende des
Stützkörpers 13 verbunden. Der Abreinigungskörper 29 ist
über nach innen ragende Stege 31 mit der Schubstange 18
verbunden, die hierbei fest an den Reinigungsantrieb 27
angeschlossen ist. Äußere Rippen 32 des
Abreinigungskörpers 29 bilden die Abreinigungsfläche. Sie
sprengen den Schmutzkuchen vom Filterstrumpf 15 ab, wenn
der Abreinigungskörper 29 in axialer Richtung bewegt wird.
Das in den Fig. 4 und 5 gezeigte Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
im wesentlichen dadurch, daß der Abreinigungskörper 29′ in
Längsrichtung verlaufende Rippen 33 aufweist. Die
ebenfalls durch Öffnungen oder Schlitze 34 des
Stützkörpers 13 nach innen ragenden Stege 31 verbinden den
Abreinigungskörper 29 mit einer um ihre Längsachse
drehbaren Welle 35, die mit einem als Drehantrieb 36
ausgebildeten und in Fig. 4 nur schematisch angedeuteten
Reinigungsantrieb verbunden ist.
Beim Abreinigungsvorgang werden die Rippen 33 über einen
vorgegebenen Winkelbereich geschwenkt und bestreichen die
Innenseite des Filterstrumpfs 15, so daß der darauf
befindliche Schmutzkuchen ebenfalls abgesprengt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 erfolgt die
Einspannung des unteren Endes des Filterstrumpfs 15 in
gleicher Weise wie beim Beispiel nach den Fig. 1 und 2.
Die Schubstange 18, die das Bodenstück 19 mit dem axial
beweglichen Reinigungsantrieb 27 verbindet, steht hierbei
jedoch zusätzlich mit einem Drehantrieb 36 in Eingriff,
der dem Bodenstück 19 und den damit verbundenen Teilen
zusätzlich zu einer Hubbewegung eine Schwenkbewegung
erteilt. Der Abreinigungskörper 29′′, der Längsrippen 33
aufweist, ist hierbei auf dem unteren, beweglichen Teil
13 a des Stützkörpers befestigt. Die vom Drehantrieb
verursachten Drehbewegungen des Abreinigungskörpers 29′′
sprengen den Schmutzkuchen in ähnlicher Weise ab wie bei
der Ausführung nach Fig. 4. Zusätzlich führt die durch den
Antrieb 27 verursachte Axialbewegung zu einer periodischen
Straffung des Filterstrumpfes 15 in Längsrichtung, wobei
die Druckfeder 22 die gleiche Wirkung hat wie bei Fig. 1
und 2 beschrieben. Auch an dem oberen, feststehenden Teil
21 des Stützkörpers sind Längsrippen 33 a angebracht.
Claims (10)
1. Anschwemmfiltervorrichtung für Flüssigkeiten mit einem
Filtergehäuse, in dem ein Reinraum und ein Schmutzraum
durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, in
der mindestens eine in den Schmutzraum ragende Filterkerze
angeordnet ist, die einen im wesentlichen
hohlzylindrischen, perforierten Stützkörper aufweist,
der einen Filterstrumpf trägt, mit einer Einrichtung zum
Trocknen des auf dem Filterstrumpf gebildeten
Schmutzkuchens und mit einer mechanischen
Abreinigungsvorrichtung zum Entfernen des getrockneten
Schmutzkuchens von der Filterkerze, dadurch
gekennzeichnet, daß eine mit Erhebungen (14, 32, 33)
versehene Abreinigungsfläche an der Innenseite des
Filterstrumpfs (15) angeordnet und mittels eines
Reinigungsantriebs (27, 36) relativ zum Filterstrumpf (15)
bewegbar ist.
2. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens der größte Teil (13 a) des
Stützkörpers (13) relativ zu einem mit der Trennwand (3)
verbundenen Kopfstück (12) der Filterkerze (1) axial
bewegbar ist und mit einer in die Filterkerze (1) ragenden
Schubstange (18) verbunden ist, an der der
Reinigungsantrieb (27) angreift, und daß die mit
Umfangswülsten (14) versehene Außenfläche des beweglichen
Teils (13 a) des Stützkörpers (13) die Abreinigungsfläche
bildet.
3. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil (13 a) des
Stützkörpers (13) an seinem dem Kopfstück (12) abgekehrten
unteren Ende über eine Druckfeder (22) mit einem das
untere Ende des Filterstrumpfs (15) haltenden Spannstück
(23) verbunden ist.
4. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schubstange (18) mit einem
Bodenstück (19) verbunden ist, an dem der bewegliche Teil
(13 a) des Stützkörpers (13) befestigt ist und der eine
zylindrische Führungsfläche (25) für den übergreifenden
zylindrischen Mantel (24) des Spannstücks (23) aufweist.
5. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reinigungsantrieb (27) einen axial
antreibbaren Anschlagkörper (26) für das obere Ende der
Schubstange (18, 18′) bildet.
6. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reinigungsantrieb (27) eine axial
antreibbare Anschlagplatte (26) aufweist, die einen
gemeinsamen Anschlagkörper für die Schubstangen (18, 18′)
mehrerer Filterkerzen (1) bildet.
7. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zwischen dem unbeweglichen
Stützkörper (13) und dem Filterstrumpf (15) angeordneter
käfigartiger beweglicher Abreinigungskörper (29) mit nach
außen vorspringenden Rippen (32, 33) die
Abreinigungsfläche bildet.
8. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der käfigartige Abreinigungskörper
(29) Rippen (32) in Umfangsrichtung aufweist und über nach
innen ragende Stege (31) mit einer axial antreibbaren
Schubstange (18) verbunden ist.
9. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der käfigartige Abreinigungskörper
(29′) Rippen (33) in Längsrichtung aufweist und über nach
innen ragende Stege (31) mit einer zu Schwenkbewegungen um
ihre Längsachse antreibbaren Welle (35) verbunden ist.
10. Anschwemmfiltervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens der größte Teil (13 a) des
Stützkörpers (13) relativ zu einem mit der Trennwand (3)
verbundenen Kopfstück (12) der Filterkerze (1) axial
bewegbar ist und mit einer in die Filterkerze (1) ragenden
Schubstange (18) verbunden ist, an der der axiale
Reinigungsantrieb (27) angreift, daß ein Längsrippen (33)
aufweisender Abreinigungskörper (29′′) auf dem beweglichen
Teil (13 a) des Stützkörpers befestigt ist und daß ein
Drehantrieb (36) an der Schubstange (18) angreift.
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DE19863634460 DE3634460A1 (de) | 1986-10-09 | 1986-10-09 | Anschwemmfiltervorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE (1) | DE3634460A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19714959B4 (de) * | 1997-04-10 | 2006-09-07 | Pfeiffer, Wolfdietrich | Schlauchfilter zur Flüssigkeitsfiltration |
-
1986
- 1986-10-09 DE DE19863634460 patent/DE3634460A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19714959B4 (de) * | 1997-04-10 | 2006-09-07 | Pfeiffer, Wolfdietrich | Schlauchfilter zur Flüssigkeitsfiltration |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |