DE3633823A1 - Substituierte 1,1,2-triphenylbut-1-ene - Google Patents
Substituierte 1,1,2-triphenylbut-1-eneInfo
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Description
In J.Med.Chem. 25, 1070 (1982) werden acetoxysubstituierte
1,1,2-Triphenylbut-1-ene als mammatumorhemmend beschrieben.
Die Erfindung betrifft die durch die Patentansprüche
definierten Gegenstände.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen eine
Affinität zum Östrogenrezeptor und zeigen eine ausgeprägte
verbesserte tumorhemmende Wirkung beispielsweise
am hormonabhängigen MXT-Mammatumor der Maus.
Die Erfindungsgemäßen Verbindungen, insbesondere solche,
die eine Carbamoyloxygruppe enthalten, werden vermehrt
in der Mammakarzinomzelle angereichert und führen
daher zu einer erhöhten östrogenantagonisierenden
Wirkung und einer gesteigerten Hemmung des Wachstums des
hormonabhängigen Mammakarzinoms.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen auch eine
antiandrogene Wirkung (zum Beispiel an der männlichen
Maus (Züchtung NMRI); das Wachstum der Samenblase beziehungsweise
der Prostata wird gegenüber unbehandelten
Mäusen signifikant gehemmt). Dieser Effekt ist dem
Effekt des als Arzneimittel verwendeten Östrogens
Diethylstilböstrol vergleichbar, das zum Beispiel in
der Therapie des Prostatakarzinoms Anwendung findet.
Weiterhin sind solche Verbindungen der Formel I, die
beispielsweise eine durch β-Chlorethyl- oder β-Bromethyl
substituierte Carbamoyloxygruppe, eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe
oder eine β-Chlor- beziehungsweise β-Brompropanoyloxygruppe
(-O-CO-CH2-CH2Cl, -O-CO-CH2-CH2Br) enthalten,
zusätzlich cytotoxisch wirksam und stellen daher östrogenrezeptoraffine
Cytostatica dar; sie sind daher beispielsweise
sowohl an hormonunabhängigen als auch hormonabhängigen
Tumoren wirksam, wie zum Beispiel am Mammakarzinom
(zum Beispiel hormonunabhängige menschliche
MDA-Mammakarzinomzellinie; hormonabhängige menschliche
MCF-7-Mammakarzinomzellinie; hormonabhängiger MXT-Mammatumor/
Maus). Bei diesen Verbindungen erfolgt eine Anreicherung
der cytotoxischen Wirkgruppe (zum Beispiel
Cl-CH2-CH2, Br-CH2-CH2) in der Tumorzelle mit hoher
Spezifität, was außerdem auch die systemische Toxizität
des Cytostatikums vermindert. Da solche Verbindungen zwei
verschiedenartige Angriffspunkte besitzen, das heißt
neben einer östrogenantagonisierenden noch eine cytotoxische
Wirkkomponente vorhanden ist, ist die Verwendung eines
solchen östrogenrezeptoraffinen Cytostatikums vor allem
dann von Vorteil, wenn bei der hormonellen Therapie des
menschlichen Mammakarzinoms ein niedriger Rezeptorstatus
beziehungsweise das Auftreten von Resistenz den Therapieerfolg
in Frage stellen.
Insbesondere zeigen die erfindungsgemäßen Verbindungen
gegenüber den vorbekannten Verbindungen bei der
peroralen Langzeitanwendung eine überraschend bessere
Wirkung.
Weiterhin zeichnen sich die erfindungsgemäßen Verbindungen
durch eine gute Resorption, insbesondere
im Magen-Darm-Trakt, und gute Verträglichkeit aus.
Falls R4 eine C2-C6-Alkanoylgruppe ist, welche eine
Carboxygruppe enthält, befindet sich eine solche Carboxygruppe
insbesondere in β- oder ω-Stellung des Alkanoylrestes,
wobei letzterer vorzugsweise 3 bis 5 Kohlenstoffatome
enthält. Beispiele für derartige Gruppen
sind: -Carboxypropionyl (-CO-CH2-CH2-CO2H).
Falls R4 eine C2-C6-Alkanoylgruppe ist, welche ein
Halogenatom (vorzugsweise Chlor oder Brom) enthält,
befindet sich dieses vorzugsweise in β-Stellung des
Alkanoylrestes; Beispiele hierfür sind: -CO-CH2-CH2Cl,
-CO-CH2-CH2Br.
Falls einer der Reste R1, R2 oder R3 eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe
ist, handelt es sich vorzugsweise um eine
C2-C4-Alkanoyloxygruppe, insbesondere die Acetoxygruppe.
Als C3-C6-Alkenoyloxygruppe (das heißt R4 = C3-C6-Alkenoyl)
kommt beispielsweise die Gruppe -O-CO-CH=CH2 in Frage.
Die Substituenten R1, R2 und R3 befinden sich vorzugsweise
in der 4-Stellung der betreffenden Phenylringe.
R5 ist vorzugsweise eine Ethylgruppe.
Insbesondere handelt es sich bei den erfindungsgemäßen
Wirkstoffen um folgende Verbindungen:
a) Verbindungen der Formel I, worin
R1, R2 und R3 gleich sind und eine Carbamoyloxygruppe oder eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe (vorzugsweise -OCO-CH=CH2) oder eine C3-C6-Alkanoyloxygruppe, die ein Chlor- oder Bromatom in β-Stellung enthält (vorzugsweise Chlor- oder Brompropionoxy), wobei einer oder zwei der Reste R1, R2 und R3 auch Wasserstoff sein können (insbesondere ist R3 Wasserstoff). Die Reste R1, R2 und R3 befinden sich dabei vorzugsweise in 4-Stellung der Phenylringe. R5 ist vorzugsweise die Ethylgruppe. Je nach Stellung und Zahl der Substituenten R1, R2 und R3 liegen Östrogene, partielle oder echte Antiöstrogene vor. Die Verbindungen sind zum Beispiel am Mamma- und Prostatacarcinom wirksam. Wichtig ist, daß diese Verbindungen Östrogenrezeptor-affin sind, obwohl keine freien Hydroxygruppen vorhanden sind.
R1, R2 und R3 gleich sind und eine Carbamoyloxygruppe oder eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe (vorzugsweise -OCO-CH=CH2) oder eine C3-C6-Alkanoyloxygruppe, die ein Chlor- oder Bromatom in β-Stellung enthält (vorzugsweise Chlor- oder Brompropionoxy), wobei einer oder zwei der Reste R1, R2 und R3 auch Wasserstoff sein können (insbesondere ist R3 Wasserstoff). Die Reste R1, R2 und R3 befinden sich dabei vorzugsweise in 4-Stellung der Phenylringe. R5 ist vorzugsweise die Ethylgruppe. Je nach Stellung und Zahl der Substituenten R1, R2 und R3 liegen Östrogene, partielle oder echte Antiöstrogene vor. Die Verbindungen sind zum Beispiel am Mamma- und Prostatacarcinom wirksam. Wichtig ist, daß diese Verbindungen Östrogenrezeptor-affin sind, obwohl keine freien Hydroxygruppen vorhanden sind.
b) Verbindungen der Formel I, worin
R2 eine Carbamoyloxygruppe ist, die gegebenenfalls einen oder zwei β-Chlorethyl- oder β-Bromethylreste enthält, R1 Hydroxy, die Gruppe -O-PO(OH)2, eine Carbamoyloxygruppe, eine 2-Dimethylaminoethyloxygruppe, eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe oder eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe darstellt, die gegebenenfalls in β-Stellung eine Carboxygruppe oder ein Halogenatom enthält und R3 Wasserstoff ist oder die gleichen Bedeutungen wie R1 hat, wobei im letzteren Falle auch R1 Wasserstoff sein kann, oder worin R1 eine Carbamoyloxygruppe ist, die gegebenenfalls einen oder zwei β-Chlorethyl- oder β-Bromethylreste enthält, R2 Hydroxy, die Gruppe -O-PO(OH)2, eine Carbamoyloxygruppe, eine 2-Dimethylethylamino-ethyloxygruppe, eine C3-C6- Alkenoyloxygruppe oder eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe darstellt, die gegebenenfalls in β-Stellung eine Carboxygruppe oder ein Halogenatom enthält und R3 Wasserstoff ist oder die gleichen Bedeutungen wie R2 hat, wobei im letzteren Falle auch R2 Wasserstoff sein kann. Die Substituenten R1, R2, R3 befinden sich dabei vorzugsweise in 4-Stellung der Phenylringe.
R5 ist vorzugsweise Ethyl.
R2 eine Carbamoyloxygruppe ist, die gegebenenfalls einen oder zwei β-Chlorethyl- oder β-Bromethylreste enthält, R1 Hydroxy, die Gruppe -O-PO(OH)2, eine Carbamoyloxygruppe, eine 2-Dimethylaminoethyloxygruppe, eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe oder eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe darstellt, die gegebenenfalls in β-Stellung eine Carboxygruppe oder ein Halogenatom enthält und R3 Wasserstoff ist oder die gleichen Bedeutungen wie R1 hat, wobei im letzteren Falle auch R1 Wasserstoff sein kann, oder worin R1 eine Carbamoyloxygruppe ist, die gegebenenfalls einen oder zwei β-Chlorethyl- oder β-Bromethylreste enthält, R2 Hydroxy, die Gruppe -O-PO(OH)2, eine Carbamoyloxygruppe, eine 2-Dimethylethylamino-ethyloxygruppe, eine C3-C6- Alkenoyloxygruppe oder eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe darstellt, die gegebenenfalls in β-Stellung eine Carboxygruppe oder ein Halogenatom enthält und R3 Wasserstoff ist oder die gleichen Bedeutungen wie R2 hat, wobei im letzteren Falle auch R2 Wasserstoff sein kann. Die Substituenten R1, R2, R3 befinden sich dabei vorzugsweise in 4-Stellung der Phenylringe.
R5 ist vorzugsweise Ethyl.
c) Verbindungen der Formel I, worin
R2 eine 2-(Di-C1-C4-alkylamino)-ethyloxygruppe (zum Beispiel Dimethylamino-ethyloxygruppe), vorzugsweise in 4-Stellung ist, R1 eine Carbamoyloxygruppe ist (vorzugsweise in 4-Stellung), die gegebenenfalls auch einen oder zwei β-Chlor- oder β-Bromethylreste enthalten kann, und R3 Wasserstoff bedeutet.
R5 ist vorzugsweise Ethyl.
R2 eine 2-(Di-C1-C4-alkylamino)-ethyloxygruppe (zum Beispiel Dimethylamino-ethyloxygruppe), vorzugsweise in 4-Stellung ist, R1 eine Carbamoyloxygruppe ist (vorzugsweise in 4-Stellung), die gegebenenfalls auch einen oder zwei β-Chlor- oder β-Bromethylreste enthalten kann, und R3 Wasserstoff bedeutet.
R5 ist vorzugsweise Ethyl.
Die Einführung des Restes R4 durch Acylierung erfolgt
mittels einer Säure der Formel R-OH, wobei R eine Aminocarbonylgruppe,
eine Aminocarbonylgruppe, die einen oder
zwei β-Chlorethylreste oder β-Bromethylrest am N-Atom
enthält, die Gruppe -PO(OH)2, eine C3-C6-Alkenoylgruppe,
eine C2-C6-Alkanoylgruppe oder eine C2-C6-Alkanoylgruppe,
die eine zusätzliche Carboxygruppe oder ein Halogenatom
(insbesondere Chlor oder Brom und zwar in β-Stellung)
enthält, darstellt und eine solche Säure vorzugsweise
aktiviert ist. Falls für die Acylierung eine solche
aktivierte Säure verwendet wird, handelt es sich vorzugsweise
um Verbindungen der Formel R-X, worin R die oben
angegebenen Bedeutungen hat und X ein Halogenatom, eine
Gruppe der Formel -OR′, -SR′ oder eine Gruppe der Formel
-OSO3H oder -OCO-R″ bedeutet und R′ einen C1-C6-Alkylrest
oder im Falle von -OR′ beziehungsweise -SR′ auch
einen Phenylrest, einen durch Nitrogruppen, C1-C4-Alkoxygruppen,
C1-C4-Alkylgruppen oder Halogenatome (Chlor,
Fluor, Brom) substituierten Phenylrest, einen Cyanomethylrest
oder einen Carboxymethylrest und R″ einen
geraden oder verzweigten C1-C5-Alkylrest oder C2-C5-
Alkenylrest, einen C1-C5-Alkylrest mit einer zusätzlichen
Carboxygruppe oder einem zusätzlichen Halogenatom darstellt,
wobei R auch die Gruppe POCl2 oder die Cyangruppe
sein kann, falls X Halogen ist und sich
in diesen Fällen noch eine Verseifung mittels einer
Mineralsäure (Schwefelsäure, Salzsäure) anschließt,
oder wobei R auch die Gruppe -COCl sein kann,
falls X Halogen ist und in diesem Falle das erhaltene
Reaktionsprodukt noch mit Ammoniak oder β-Chlorethylamin,
β-Bromethylamin, Bis-β-Chlorethylamin oder Bis-β-bromethylamin
umgesetzt wird. Gegebenenfalls wird hierbei ein
säurebindender Stoff (zum Beispiel tertiäre aliphatische
Amine, Pyridin) zugesetzt.
Die Verseifung mit Mineralsäuren erfolgt zum Beispiel
in wässrigem Medium bei Temperaturen zwischen 50 und
100°C. Die Umsetzung mit Ammoniak oder den zuvor angegebenen
β-Chlorethyl- beziehungsweise β-Bromethylaminen
findet in inerten Lösungsmitteln statt, die für die
Acylierung in Frage kommen, wobei der Temperaturbereich
zum Beispiel zwischen 0 und 25°C liegt.
Falls X ein Halogenatom bedeutet, handelt es sich
vorzugsweise um Chlor, Brom oder Jod; falls R′ beziehungsweise
R″ Alkylreste oder Alkoxyreste bedeuten,
dann sind diese vorzugsweise niedermolekular und bestehen
aus 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die Acylierung wird beispielsweise in einem üblichen
Lösungsmittel oder Suspensionsmittel wie Wasser,
gegebenenfalls unter Zusatz eines Lösungsvermittlers
(zum Beispiel niedere aliphatische Alkohole, niedere
aliphatische Ketone, Dimethylformamid) oder indifferenten
Mitteln durchgeführt. Als Lösungs- beziehungsweise
Suspensionsmittel kommen beispielsweise in Betracht:
niedere aliphatische Alkohole mit 1-6 C-Atomen (zum
Beispiel n-Butanol, tert.-Butanol), niedrigmolekulare
aliphatische Ether (zum Beispiel 4-10 C-Atome); niedrigmolekulare
aliphatische Ketone (zum Beispiel 3-6 C-Atome);
gesättigte cyclische Ether, wie Tetrahydrofuran, Dioxan,
niedrigmolekulare gesättigte Chlor- und Fluorkohlenwasserstoffe
mit 1-5 C-Atomen, wobei die einzelnen C-Atome ein-
oder mehrfach (2- bis 3-fach) durch Chlor und/oder Fluor
substituiert sein können, wie Chloroform, Methylenchlorid;
gegebenenfalls durch Chlor oder Brom substituierte aromatische
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol,
Chlorbenzol, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetramethylharnstoff,
Pyridin, N-Methylpyrrolidon. Es können
selbstverständlich auch Mischungen dieser genannten Lösungsmittel
verwendet werden.
Das Verfahren wird bei Temperaturen zwischen 0 und 200°C
vorzugsweise 15 und 150°C durchgeführt.
Häufig, insbesondere wenn X ein Halogenatom oder die
Gruppe -OCOR″ bedeutet, ist die Gegenwart eines säurebindenden
Stoffes wie Alkalihydroxiden, Alkalicarbonaten,
Alkalihydrogencarbonaten, Alkaliacetaten, Erdalkalicarbonaten,
Trialkylaminen, Dialkylaminen, Pyridin und
ähnlichen zweckmäßig. Dabei kann das säurebindende
Agens auch gleichzeitig allein oder im Gemisch mit
anderen üblichen Mittels als Lösungsmittel benutzt
werden (zum Beispiel Pyridin).
Bei der Acylierung kann man auch so vorgehen, daß man
erst von der umzusetzenden Verbindung eine Alkaliverbindung
herstellt, indem man sie in einem inerten Lösungsmittel
wie Dioxan, Dimethylformamid, Benzol oder Toluol
mit einem Alkalimetall, Alkalihydriden oder Alkaliamiden
(insbesondere Natrium oder Natriumverbindungen) bei
Temperaturen zwischen 0 und 150°C umsetzt und zum Beispiel
dann das acylierende Agens (Verbindung R-X X = Halogen)
zufügt.
Falls die freie Säure R-OH verwendet wird, so ist deren
Aktivierung durch die Gegenwart von Kondensationsmitteln
wie Dicyclohexylcarbodiimid, Tetraäthylpyrophophit,
5-(3′-Sulfonphenyl)-äthylisooxazol, Schwefligsäure-bis-
alkylamiden (zum Beispiel SO[N(CH3)2]2), N,N′-Carbonyldiimidazol
und so weiter erforderlich (Organic Reactions,
Vol. 12, 1962, Seiten 205 und 239).
Bei der Acylierung (Einführung von R4 beziehungsweise
einer C2-C6-Alkanoylgruppe) kann man auch
selektiv vorgehen, das heißt man acyliert zum Beispiel
nur eine oder zwei der freien Hydroxygruppen der Ausgangssubstanz
II; dies erreicht man beispielsweise
durch entsprechende Acylierung einer Ausgangssubstanz II,
worin R3 Wasserstoff ist und die Reste R1 und R2
Hydroxygruppen sind (vorzugsweise in gleichen Positionen
des Phenylringes) mit nur einem Mol des Acylierungsmittels
pro 1 Mol der Verbindung II. In der so erhaltenen
Verbindung kann die freie Hydroxygruppe wie
vorstehend beschrieben auch durch einen anderen Acylrest
R4 acyliert werden.
Eine andere Möglichkeit der selektiven Acylierung
besteht darin, daß man von einer Ausgangsverbindung
der Formel II ausgeht, worin einer oder zwei der
Reste R1, R2 oder R3 verethert sind (das heißt eine
C1-C6-Alkoxygruppe darstellen), die anderen Hydroxy
oder Wasserstoff bedeuten (einer der Reste R1, R2
oder R3 jedoch mindestens eine Hydroxygruppe darstellt),
und die vorliegenden freien Hydroxygruppen in der angegebenen
Weise acyliert und anschließend die vorhandenen
Alkoxgruppen in bekannter Weise abspaltet.
Auch hier können die so erhaltenen freien Hydroxygruppen
in der angegenen Weise anschließend zusätzlich durch
einen Acylrest R4 acyliert werden.
Die Abspaltung von Ethergruppen erfolgt beispielsweise
ohne Lösungsmittel oder in einem inerten Lösungsmittel
mit Bortribromid, Bortrifluorid, Aluminiumchlorid,
Siliziumtetrachlorid, Aluminiumtribromid, Natriumethylthiolat,
(CH3)3SiCl + NaJ bei Temperaturen zwischen -70°C
und 200°C. Als Lösungsmittel für diese Etherspaltung
kommen beispielsweise in Frage: aliphatische Halogenkohlenwaserstoffe
wie zum Beispiel Methylenchlorid,
aromatische Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Xylol, halogenierte aromatische Kohlenwasserstoffe
wie Chlorbenzol, Dichlorbenzole, Dimethylformamid,
Acetonitril.
Weiterhin kann diese Etherspaltung auch mittels
konzentrierter Jod-Wasserstoffsäure, Piridinhydrochlorid,
Bromwasserstoffsäure, Methylmagnesiumjodid
mit oder ohne Lösungsmittel bei Temperaturen
zwischen 20°C bis 250°C erfolgen. Als Lösungsmittel
für die zuletzt genannte Spaltung kommen beispielsweise
in Betracht: aliphatische Ether mit Alkylresten
aus 1 bis 6 C-Atomen.
Die Acylgruppen in den Verbindungen der Formel I können
solvolytisch wieder abgespalten werden, wodurch die
entsprechenden freien Hydroxy-Verbindungen der Formel I
erhalten werden. Diese solvolytische Abspaltung erfolgt
beispielsweise durch Verseifung mit verdünnten Säuren
oder mittels basischer Substanzen (Pottasche, Soda,
wässrige Alkalilösungen, alkoholische Alkalilösungen,
NH3) bei Temperaturen zwischen 10 und 150°C, insbesondere
20 bis 100°C.
Es ist auch eine selektive Abspaltung möglich, indem
nur ein Acylrest (R4) abgespalten wird.
Verbindungen der Formel I, worin einer oder mehrere
der Reste R1, R2 und R3 eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe
haben, können auch aus entsprechenden Verbindungen I
erhalten werden, bei denen einer oder mehrere der
Reste eine C3-C6-Alkanoyloxygruppe darstellen, die
in β-Stellung ein Chlor- oder Bromatom enthalten,
indem man mittels einer Base (zum Beispiel einem
tertiären Amin, wie Triethylamin, Tripropylamin,
N-Methylpyrrolidin und Pyridin) das Halogenatom
unter Ausbildung einer α-β-ständigen Doppelbindung
abspaltet. Diese Reaktion findet zum Beispiel bei
Temperaturen zwischen 100 und 150°C in einem inerten
Lösungsmittel (aromatische Kohlenwasserstoffe, wie
Toluol, Xylol und Chlorbenzol oder Halogenwasserstoff,
wie Methylenchlorid oder Chloroform) statt.
Wenn die beiden linken Phenylreste in der Formel I
verschieden sind, erhält man die erfindungsgemäßen
Verbindungen der Formel I im allgemeinen in Form
von Gemischen der entsprechenden cis- und trans-
Isomeren. Dabei wird unter der cis-Form eine Verbindung
I verstanden, wo der Phenylring mit dem
Substituenten R2 in cis-Stellung zu dem Phenylring
mit dem Substituenten R3 steht. Steht der Phenylring
mit dem Substituenten R2 in trans-Stellung zu dem
Phenylring mit dem Substituenten R3, dann liegt die
trans-Form vor.
Die Trennung der cis- und trans-Isomeren kann mittels
beliebiger dem Fachmann bekannter Verfahren zur Trennung
von cis- und trans-Isomeren ausgeführt werden,
zum Beispiel durch fraktionierte Kristallisation der
gemischten Isomeren oder der Salze derselben aus einem
organischen Lösungsmittel oder Gemisch von Lösungsmitteln,
zum Beispiel Methanol, Aceton oder Petrolether
oder ein Gemisch derselben, oder durch chromatographische
Trennung der gemischten Isomeren oder der
Salze derselben.
Besonders wirksam sind im Falle des Vorkommens von
Isomeren die cis-Formen.
Natürlich können die erfindungsgemäßen Verbindungen
der Formel I auch in Form ihrer cis-trans-Gemische
zur Anwendung kommen.
Falls die Verbindungen der Formel I eine Carboxygruppe
enthalten, können solche Verbindungen auch in
Form der entsprechenden Salze mit physiologisch verträglichen
anorganischen oder organischen Kationen
vorliegen. Als anorganische Kationen kommen zum Beispiel
in Frage: NH4⁺, Kationen der Alkalimetalle
(Na, K), der Erdalkalimetalle (Ca, Mg), des Wismuts,
Aluminiums oder des Eisens.
Als organische Kationen kommen zum Beispiel in Frage:
Kationen von primären, sekundären und tertiären
C1-C6-Alkylaminen, die auch eine zweite Aminogruppe
enthalten können (wie zum Beispiel Kationen des Trimethylamins,
des Triethylamins oder des Ethylendiamins),
von cyclischen Aminen (Piperidin, Morpholin, Piperazin)
oder von C4-C8-Cycloalkylaminen (zum Beispiel
Cyclohexylamin).
Die Ausgangsstoffe sind bekannt beziehungsweise
können ausgehend von entsprechenden 1-Methoxyphenyl-
2-phenyl-ethanonen oder von 1-Methoxyphenyl-2-methoxy-
phenyl-ethanonen (das heißt die Methoxygruppen können
an verschiedenen Stellen des Phenylringes sitzen) nach
beziehungsweise analog dem von Dodds, Proc. Roy. Soc.
B 127, 148 (1939) beschriebenen Verfahren hergestellt
werden (vgl. hierzu auch Beispiel 1).
Das entsprechende 1,2-Diphenylethanon ist zum Beispiel
durch Friedel-Crafts-Acylierung von Anisol durch das
gegebenenfalls mit einer Methoxygrupe substituierte
Phenylacetylchlorid zugänglich. Daran schließt sich
die Ethylierung zum 1,2-Diphenylbutan-1-on an. Nach
der Grignard-Addition mit Methoxyphenylmagnesiumbromid
und anschließender Wasserabspaltung mittels
eines H2SO4/Eisessig-Gemisches erhält man das Methoxy-
substituierte 1,1,2-Triphenylbut-1-en.
Synthese des N,N-Bis-β-chlorethyl-chlorformamids:
21,0 g Bis-β-chlorethylaminhydrochlorid (1,2 Mol)
werden in wenig Wasser gelöst und mit kalter Na2CO3-
Lösung alkalisiert. Die ausgeschiedene Base wird in
eiskaltem Ether aufgenommen - es wird noch zweimal
mit eiskaltem Ether ausgeschüttelt. Die Etherphasen
werden unter Kühlung über Na2SO4 getrocknet. Der
Ether wird bei 5°C am Rotationsverdampfer abgezogen
und die so isolierte Nor-Lost-Base in 400 ml trockenem
Benzol aufgenommen. Unter Eiskühlung wird diese Lösung
tropfenweise mit einer Lösung von 7,3 g (0,07 Mol)
Phosgen in trockenem Toluol versetzt. Man läßt es
einige Stunden stehen, filtriert das ausgeschiedene
Bis-β-chlorethylaminhydrochlorid ab und entfert das
Lösungsmittel am Rotationsverdampfer. Der gelbe ölige
Rückstand wird im Hochvakuum bei 1,5 Torr und 125°C
destilliert.
Das entsprechende N,N-Bis-β-bromethyl-chlorformamid
kann analog hierzu hergestellt werden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen zeigen am hormonabhängigen
MXT-M 3.2 Mammatumor der Maus eine gute Wirkung; die Wirkung
der β-Halocarbonsäureester ist besonders hervorstechend.
Beispielsweise wird nach subcutaner Implantation des MXT 3.2
Mammatumors in die BDF 1-Maus bei einer Dosis von 1,2 mg/kg
Körpergewicht/Maus ein %T/C-Wert von 1% erzielt. Der Buchstabe
T bedeutet "behandelte Tiergruppe"; C bedeutet "nicht-behandelte
Kontrollgruppe". Ein %T/C-Wert von 1% bedeutet dann, daß das
Tumorgewicht der behandelten Gruppe nur 1% des Tumorgewichts der
nicht-behandelten Kontrollgruppe ist.
Die niedrigste, bereits wirksame Dosis in dem obengenannten
Tierversuch ist beispielsweise
6 mg/kg oral
2 mg/kg subcutan
2 mg/kg intravenös
6 mg/kg oral
2 mg/kg subcutan
2 mg/kg intravenös
Als allgemeiner Dosisbereich für die Wirkung (Tierversuch wie oben)
kommt beispielsweise in Frage:
6-30 mg/kg oral, insbesondere 15 mg
2-10 mg/kg subcutan, insbesondere 6 mg
2-10 mg/kg intravenös, insbesondere 6 mg
6-30 mg/kg oral, insbesondere 15 mg
2-10 mg/kg subcutan, insbesondere 6 mg
2-10 mg/kg intravenös, insbesondere 6 mg
Die Wirkungsrichtung der erfindungsgemäßen Verbindungen ist mit
der Wirkung des bekannten Arzneimittels Tamoxifen vergleichbar,
jedoch bestehen hierzu insbesondere folgende Unterschiede:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen wirken auch an hormonunabhängigen
Mammatumorzellen
Indikation für die die erfindungsgemäßen Verbindungen in Betracht
kommen können: hormonunabhängige Tumore wie Endometrium-, Ovarial-,
Prostata-, Cervix- und Mammacarzinom
Kontraindikation: keine
Kontraindikation: keine
Die pharmazeutischen Zubereitungen enthalten im allgemeinen zwischen
10 bis 200 vorzugsweise 10 bis 40 mg der erfindungsgemäßen
aktiven Komponente(n).
Die Verabreichung kann beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln,
Pillen, Dragees, Zäpfchen, Salben, Gelees, Cremes oder in flüssiger
Form erfolgen. Als flüssige Anwendungsform kommen zum Beispiel in
Frage: ölige oder alkoholische beziehungsweise wässrige Lösungen
sowie Suspensionen und Emulsionen.
Bevorzugte Anwendungsformen sind Tabletten, die zwischen
10 mg und 40 mg oder Lösungen, die zwischen 0,01 bis 1%
an aktiver Substanz enthalten.
Die Einzeldosis der erfindungsgemäßen aktiven Komponenten kann
beispielsweise liegen
a) bei oralen Arzneiformen zwischen 10 und 40 mg
vorzugsweise 15 mg
b) bei parenteralen Arzneiformen (zum Beispiel intravenös, intramuskulär) zwischen 2-10 mg
vorzugsweise 6 mg
c) bei Arzneiformen zur rektalen oder vaginalen Applikation zwischen 10 und 40 mg
vorzugsweise 15 mg
d) bei Arzneiformen zur lokalen Applikation auf die Haut und Schleimhäute (zum Beispiel in Form von Lösungen, Lotionen, Emulsionen, Salben und so weiter) zwischen 2 und 10 mg
vorzugsweise 6 mg
a) bei oralen Arzneiformen zwischen 10 und 40 mg
vorzugsweise 15 mg
b) bei parenteralen Arzneiformen (zum Beispiel intravenös, intramuskulär) zwischen 2-10 mg
vorzugsweise 6 mg
c) bei Arzneiformen zur rektalen oder vaginalen Applikation zwischen 10 und 40 mg
vorzugsweise 15 mg
d) bei Arzneiformen zur lokalen Applikation auf die Haut und Schleimhäute (zum Beispiel in Form von Lösungen, Lotionen, Emulsionen, Salben und so weiter) zwischen 2 und 10 mg
vorzugsweise 6 mg
- (Die Dosen sind jeweils bezogen auf die freie Base) -
Beispielsweise können 3 mal täglich 1 bis 4 Tabletten mit einem
Gehalt von 10 bis 40 mg wirksamer Substanz oder zum Beispiel
bei intravenöser Injektion 1 bis 4 mal täglich eine Ampulle
von 10 bis 25 ml Inhalt mit 2 bis 10 mg Substanz empfohlen
werden Bei oraler Verabreichung ist die minimale tägliche
Dosis beispielsweise 10; die maximale tägliche Dosis bei oraler
Verabreichung soll nicht über 200 liegen.
Die akute Toxizität der erfindungsgemäßen Verbindungen an der
Maus (ausgedrückt durch die LD 50 mg/kg; Methode nach Miller
und Tainter: Proc. Soc. Exper. Biol. a. Med. 57 (1944) 261)
liegt beispielsweise bei oraler Applikation zwischen 1000 und
5000 mg/kg (beziehungsweise oberhalb 1000 mg/kg.
Zu einer Lösung von 25 g (25 mMol) Phosgen in wasserfreiem
Toluol gibt man unter Rühren und Kühlung eine
Suspension aus 10 mMol 1,1-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-2-
phenyl-but-1-en und 2,5 g (20 mMol) Dimethylanilin
in wasserfreiem Toluol. Die Reaktionssuspension wird
weitere 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und
anschließend mit verdünnter HCl, gesättigter NaHCO3-
Lösung und H2O gewaschen, dann über Na2SO4 getrocknet.
In die Toluollösung wird NH3 eingeleitet.
Das 1,1-Bis-(4-carbamoyloxy-phenyl)-2-phenyl-but-1-en
fällt aus.
F. 202°C
Ausbeute: 65% der Theorie
F. 202°C
Ausbeute: 65% der Theorie
Die Ausgangssubstanz kann zum Beispiel wie folgt erhalten
werden:
Zu einer Lösung von 15,5 g (0,1 Mol) Phenylacetylchlorid in 80 ml Dichlorethan werden 21,6 g (0,2 Mol) Anisol und darauf unter Rühren und Eiskühlung noch 24,0 g (0,2 Mol) AlCl3 protionsweise zugegeben. Es wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und für weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird unter Rühren auf 500 ml Eiswasser gegossen und die Dichlorethanphase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird zweimal mit CHCl3 extrahiert.Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit 10%iger Natronlauge und dreimal mit Wasser gewaschen und über CaCl2 getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer abgezogen. Das so erhaltene 1-(4-Methoxy-phenyl)-2-phenyl-ethanon schmilzt bei 77°C.
Zu einer Lösung von 15,5 g (0,1 Mol) Phenylacetylchlorid in 80 ml Dichlorethan werden 21,6 g (0,2 Mol) Anisol und darauf unter Rühren und Eiskühlung noch 24,0 g (0,2 Mol) AlCl3 protionsweise zugegeben. Es wird 5 Stunden unter Rückfluß erhitzt und für weitere 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird unter Rühren auf 500 ml Eiswasser gegossen und die Dichlorethanphase abgetrennt. Die wäßrige Phase wird zweimal mit CHCl3 extrahiert.Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit 10%iger Natronlauge und dreimal mit Wasser gewaschen und über CaCl2 getrocknet. Das Lösungsmittel wird am Rotationsverdampfer abgezogen. Das so erhaltene 1-(4-Methoxy-phenyl)-2-phenyl-ethanon schmilzt bei 77°C.
Eine noch heiße Lösung von 2,3 g (0,1 Grammatome)
Natrium in 44 ml absolutem Ethanol werden zu einer
Mischung von 22,6 g (0,1 Mol) 1-(4-Methoxy-phenyl)-2-
phenyl-ethanon und 15,6 g (0,1 Mol) Ethyljodid unter
Rühren zugetropft. Nach Abklingen der heftigen Reaktion
wird 15 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Es wird noch
zweimal in Abständen von je 30 Minuten eine Lösung von
1,2 g (0,05 Grammatome) Natrium in 22 ml absolutem
Ethanol und 7,8 g (0,05 Mol) Ethyljodid zugegeben und
4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Ethanol und überschüssiges
Ethyljodid werden am Rotationsverdampfer
abgezogen. Nach Zugabe von H2O zum Rückstand wird
zweimal mit Ether ausgeschüttelt. Die organischen
Phasen werden mit Na2S2O3-Lösung und H2O gewaschen.
Das Lösungsmittel wird nach Trocknen über CaCl2 abgezogen
und das erhaltene 1-(4-Methoxy-phenyl)-2-phenyl-
butan-1-on umkristallisiert.
F. 45°C.
F. 45°C.
7,3 g (0,3 Grammatome) Magnesium werden mit 10 ml
absolutem Ether überschichtet. Es wird eine Lösung
von 56,1 g (0,3 Mol) 4-Brom-Anisol in 200 ml Ether
zugetropft. Nach Abklingen der Reaktion erhitzt man
noch 30 Minuten unter Rückfluß. Es werden nun 0,1 Mol =
25,4 g (0,1 Mol) 1-(4-Methoxy-phenyl)-2-phenyl-butan-
1-on in 60 ml absolutem Ether zur Grignardlösung getropft.
Nach Abschluß des Zutropfens wird 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Nach Hydrolyse mit Eiswasser/
3N H2SO4 wird die wäßrige Phase mit Ether ausgeschüttelt.
Die Etherphasen werden mit gesättigter NaHCO3-Lösung
und H2O gewaschen, über CaCl2 getrocknet und mit Ether
abgezogen. Zum Rohprodukt der Grignard-Reaktion werden
nun 50 ml einer H2SO4/Eisessig-Mischung (Volumenverhältnis
2 : 8) zugegeben. Darauf wird 20 Minuten bei
70°C auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Abkühlen und
Zugabe von Wasser wird zweimal mit Ether extrahiert.
Die Etherphasen werden mit NaOH und H2O gewaschen und
über CaCl2 getrocknet. Der Ether wird abgezogen und das
Rohprodukt umkristallisiert. Das so erhaltene 1,1-Bis-
(4-methoxy-phenyl)-2-phenyl-but-1-en schmilzt bei 115°C.
Eine Lösung von 3,5 g 1,1,-Bis-(4-methoxy-phenyl)-2-
phenyl-but-1-en (0,01 Mol) in 150 ml absolutem CH2Cl2
wird unter Stickstoff auf -60°C gekühlt. Unter Rühren
werden 7,5 g BBr3 (0,03 Mol) zugegeben. Nach 15 Minuten
wird das Kühlbad entfernt und weitere 3 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt. Schließlich gibt man unter
Kühlung noch 10 ml Methanol zu und läßt 30 Minuten
rühren. Das Lösungsmittel wird bei 25°C im Vakuum
abgezogen. Das Rohprodukt wird mit 2N NaOH versetzt
und bei Raumtemperatur solange gerührt bis alles
gelöst ist. Nach Ansäuern mit 3N H2SO4 fällt das
1,1,-Bis-(4-hydroxy-phenyl)-2-phenyl-but-1-en aus.
Es wird aus Methanol umkristallisiert.
F. 200°C; Ausbeute: 90% der Theorie.
F. 200°C; Ausbeute: 90% der Theorie.
5 mmol = 1,6 g 1,1,-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-phenyl-but-
1-en werden in 50 mmol (= 6,4 g) β-Cl-propion-
säurechlorid suspendiert. Nach 2 Stunden Rühren bei
120°C wird das überschüssige Säurechlorid in Vakuum
abgezogen. Der ölige Rückstand wird über eine Kieselgelsäule
(Laufmittel: CHCl3/Essigester 10 : 1) gereinigt
und das Produkt aus Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 81%
F. 82°C.
Ausbeute: 81%
F. 82°C.
Herstellung erfolgt analog Beispiel 2, indem lediglich
anstelle des β-Chlor-propionsäurechlorids nun 8,6 g
β-Brom-propionsäurechlorid verwendet werden.
Ausbeute: 72%
F. 94°C.
Ausbeute: 72%
F. 94°C.
Zu einer Lösung von 6,4 g (0,02 Mol) 1,1,-Bis-(4-hydroxy-
phenyl)-2-phenyl-but-1-en in Pyridin gibt man
3,8 g (0,02 Mol) Chlorameisensäure-bis-β-chlorethylamid
und läßt den Ansatz 4 Tage bei Raumtemperatur rühren.
Das ausgefallene Pyridinhydrochlorid wird abfiltriert,
das Pyridin abdestilliert. Das Produkt wird auf einer
Kieselgelsäule (Laufmittel CHCl3/Essigsäureethylester
10 : 1) isoliert und die Isomeren (cis-trans Isomere)
mittels fraktionierter Kristallisation aus Ethanol
getrennt.
Das Isomere der oben angegebenen Formel (der Carbamoylrest
steht cis-ständig zur unsubstituierten Phenylgruppe)
schmilzt bei 135°C. Ausbeute: 32%.
Das andere Isomere (Carbamoylrest ist trans-ständig zur
unsubstituierten Phenylgruppe) wurde nur als Gemisch mit
der cis-Verbindung vom Schmelzpunkt 128°C-129°C isoliert.
Die Herstellung erfolgt analog Beispiel 4a unter Verwendung
von Chlorameisensäure-bis-β-bromethylamid.
Farblose Kristalle, F.: 125°C, Ausbeute: 28%.
Farblose Kristalle, F.: 125°C, Ausbeute: 28%.
3,6 g (0,01 Mol) 1,2-Bis-(4-methoxy-phenyl)-1-(4-Hydroxy-
phenyl-but-1-en werden mit 7,7 g (0,04 Mol) Chlorameisensäure-
bis-β-chlorethylamid in Pyridin gelöst
und 4 Tage lang bei Raumtemperatur gerührt. Das
Pyridin wird abrotiert und das Produkt mittels
Säulenchromatographie (Kieselgel; CHCL3/Essigsäureethylester
10 : 1) isoliert und in Ethanol umkristallisiert.
Das erhaltene 1-[4-(N,N-Bis-β-chlorethylcarbamoyloxy)-
phenyl]-1,2-bis-(4-methoxy-phenyl)-
but-1-en schmilzt bei 73°C (Ausbeute: 42% der Theorie).
Eine Lösung von 5,3 g (0,01 Mol) dieser Substanz in
150 ml absolutem CH2Cl2 wird unter Stickstoff auf -60°C
gekühlt. Unter Rühren wird eine ebenfalls gekühlte
Lösung von 7,5 g (0,03 Mol) Bortribromid in 50 ml
absolutem CH2Cl2 langsam zugetropft. Nach 15 Minuten
wird das Kühlbad entfernt, man läßt 3 Stunden bei
Raumtemperatur rühren und gibt anschließend unter
Kühlung 10 ml Methanol zu. Nach einer halben Stunde
Rühren wäscht man den Ansatz mit gesättigter NaHCO3-
Lösung, trocknet die CH2Cl2-Phase über NaSO4, destilliert
das Lösungsmittel ab und isoliert das Produkt mittels
Säulenchromatographie (Kieselgel; Laufmittel CHCl3/Essigsäureethylester
2 : 1). Die so erhaltene entmethylierte
Verbindung schmilzt bei 138°C. (cis-trans-Gemisch)
Ausbeute: 35% der Theorie.
Ausbeute: 35% der Theorie.
7,3 g (0,3 Grammatom) Magnesium werden mit 10 ml
absolutem Tetrahydrofuran überschichtet. Es wird eine
Lösung von 77,2 g (0,3 Mol) 4-Brom-phenyl-tetrahydropyranylether
in 200 ml absolutem Tetrahydrofuran zugetropft.
Nach Abklingen der Reaktion erhitzt man noch
30 Minuten unter Rückfluß. Es werden nun 28,4 g
(0,1 Mol) 1,2-Bis-(4-Methoxy-phenyl)-butan-1-on
in 60 ml absolutem Tetrahydrofuran zur Grignardlösung
getropft. Nach Abschluß des Zutropfens wird 2 Stunden
unter Rückfluß erhitzt. Der Ansatz wird in 500 ml Eiswasser/
3N H2SO4 gegeben und die wäßrige Phase mit Ether
ausgeschüttelt. Die Etherphasen werden mit gesättigter
NaHCO3-Lösung und H2O gewaschen über Na2SO4 getrocknet
und der Ether abgezogen.
Zum Rohprodukt der Grignardreaktion gibt man nun 70 ml
eines Methanol/3N HCl-Gemisches (Volumen 1 : 1) und läßt
über Nacht bei Raumtemperatur rühren. Das Methanol wird
abdestilliert, der Rückstand in Wasser aufgenommen und
mit Ether ausgeschüttelt. Die Etherphasen werden mit
NaHCO3-Lösung und Wasser gewaschen. Das Produkt mittels
Säulenchromatographie (Kieselgel; Laufmittel: CHCl3/
Essigsäureethylester 10 : 1) isoliert und in Ethanol zur
Kristallisation gebracht. Das so erhaltene 1,2-Bis-(4-
methoxy-phenyl)-1-(4-hydroxy-phenyl)-but-1-en schmilzt
bei 82°C.
Die Synthese erfolgt analog Beispiel 5. Man geht
lediglich vom 1-(4-Hydroxy-phenyl-1-(4-methoxyphenyl)-
2-(3-methoxyphenyl)-but-1-en anstelle des 1,2-Bis-(4-
methoxyphenyl)-1-(4-hydroxy-phenyl-buten-1-en aus.
Ausbeute:43%
F. 92-94°C (cis-trans-Gemisch)
Die Herstellung der Ausgangssubstanz erfolgt analog Beispiel 5.
Ausbeute:43%
F. 92-94°C (cis-trans-Gemisch)
Die Herstellung der Ausgangssubstanz erfolgt analog Beispiel 5.
0,5 g ( 1 mmol) 1-[4-(N,N-Bis-β-chlorethylcarbamoyloxy)-
phenyl]-1,2-bis-(4-hydroxyphenyl)-but-1-en
werden mit 1,5 g ( 6 mmol) Acetanhydrid in 4 ml
Pyridin eine Stunde bei 80°C gerührt. Das Pyridin
wird abdestilliert und der ölige Rückstand mittels
Säulenchromatographie (Kieselgel: CHCl3/Essigsäureethylester
10 : 1) gereinigt.
Das Produkt kristallisiert aus Ethanol.
Ausbeute: 53,0%
F. 108°C.
Das Produkt kristallisiert aus Ethanol.
Ausbeute: 53,0%
F. 108°C.
2,5 mmol ( 1,3 g) 1,1-Bis-(4-β-chlor-propionoxy-phenyl)-
2-phenyl-but-1-en, 8 mmol ( 0,8 g) Triethylamin und
10 mg p-Hydrochinon werden in 50 ml trockenem Toluol
gelöst und 20 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das
Toluol wird abdestilliert, der ölige Rückstand über
eine Kieselgelsäule (Laufmittel: CHCl3/Essigester
10 : 1) gereinigt und das Produkt aus Ethanol umkristallisiert.
Ausbeute: 52,8%
F. 79°C.
Ausbeute: 52,8%
F. 79°C.
Zu 8,0 g (0,04 mol) Chlorameisensäure-bis-β-chlorethylamid
gibt man eine Lösung von 3,2 g (0,01 Mol)
1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-phenyl-but-1-en in 50 ml
Pyridin und läßt den Ansatz 4 Tage bei Raumtemperatur
stehen. Das ausgefallene Pyridinhydrochlorid wird
abfiltriert, das Pyridin im Vakuum abdestilliert.
Der Rückstand wird über eine Kieselgelsäule gereinigt
(Laufmittel: CHCl3/Essigester 10 : 1) und in Ethanol
umkristallisiert.
Farblose Kristalle, F. 83°C, Ausbeute: 64%
Farblose Kristalle, F. 83°C, Ausbeute: 64%
Die Herstellung erfolgt aus 1-[4-(N,N-Bis-β-chlorethylcarbamoyloxy)-
phenyl]-1-(4-hydroxy-phenyl)-2-phenyl-but-
1-en und Acetanhydrid analog Beispiel 7.
F. 58°C, Ausbeute: 85%
F. 58°C, Ausbeute: 85%
Die Herstellung erfolgt aus 1-[4-(N,N-Bis-β-chlorethylcarbamoyloxy)-
phenyl]-1-(4-hydroxyphenyl)-2-(3-hydroxyphenyl)-
but-1-en und Acetanhydrid analog Beispiel 7
Da die Substanz keinen Schmelzpunkt hat, wird sie
durch das kernmagnetische Resonanzspektrum 1H-NMR
charakterisiert.
Analysenwerte:
C31H31Cl2NO6 (584,5)
Ber.: C 63,69 H 5,36 N 2,40
Gef.: C 63,30 H 5,32 N 2,40
1H-NMR-Aufnahme in deuteriertem Chloroform bei 90 Megahertz
= 1,00 (t,J = 8Hz, 3H,CH3); 2,40 (t,6H,COCH3); 2,50 (q,J = 8Hz,2H,CH2); 3,85 (d,8H,N(CH2CH2Cl)2); 7,00-7,44 (m,12H,aromat.H)
Analysenwerte:
C31H31Cl2NO6 (584,5)
Ber.: C 63,69 H 5,36 N 2,40
Gef.: C 63,30 H 5,32 N 2,40
1H-NMR-Aufnahme in deuteriertem Chloroform bei 90 Megahertz
= 1,00 (t,J = 8Hz, 3H,CH3); 2,40 (t,6H,COCH3); 2,50 (q,J = 8Hz,2H,CH2); 3,85 (d,8H,N(CH2CH2Cl)2); 7,00-7,44 (m,12H,aromat.H)
1,6 g (5 mmol) 1,1-Bis-(4-hydroxyphenyl)-2-phenyl-but-1-
en werden in 5,7 g (50 mmol) Chloracetylchlorid suspendiert
und 1 Stunde bei 120°C gerührt. Das überschüssige
Chloracetylchlorid wird abdestilliert und
das Rohprodukt über eine Kieselgelsäule (Laufmittel:
CHCl3/Essigester 10 : 1) gereinigt. Das ölige Produkt
kristallisiert in Ethanol.
Farblose Kristalle, F. 115°C, Ausbeute: 68%.
Farblose Kristalle, F. 115°C, Ausbeute: 68%.
Herstellung erfolgt analog Beispiel 12 unter Verwendung
von 50 mmol Bromacetylchlorid.
Farblose Kristalle, F. 85°C, Ausbeute: 64%.
Farblose Kristalle, F. 85°C, Ausbeute: 64%.
10 g Wirkstoff nach Beispiel 1 werden mikronisiert, mit 106,7 g
Calciumhydrogenphosphat durch ein Sieb (1 mm Maschenweite) gegeben
und homogenisiert. Diese Mischung wird mit einer Lösung aus 2,3 g
Gelatine und 1,0 g Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat in 20,7 g
Wasser angefeuchtet, durch ein Sieb der Maschenweite 2 mm granuliert
und bei 40°C getrocknet. Das trockene Granulat und 20 g Maisstärke
passiert man durch ein 0,8 mm-Sieb und homogenisiert. Diese Masse
wird auf einer geeigneten Kapselmaschine zu 140 mg in Hartgelatinesteckkapseln
der Größe 3 abgefüllt. 1 Kapsel enthält 10 mg Wirkstoff.
10 g Wirkstoff nach Beispiel 3 (mikronisiert) und 107,6 g Calciumhydrogenphosphat
werden gemischt und mit einer Lösung aus 2,3 g
Gelatine und 0,1 g Polyoxyethylen(20)sorbitanmonooleat in 20,6 g
Wasser angefeuchtet. Diese Masse wird durch ein 2 mm-Sieb granuliert
und bei 40°C getrocknet. Anschließend gibt man dieses Granulat,
35 g Maisstärke und 5 g Talkum durch ein Sieb (0,8 mm Maschenweite)
und homogenisiert. In üblicher Weise wird diese Masse auf einer
geeigneten Maschine zu Tabletten von 160 mg Gewicht und einem
Durchmesser von 7 mm gepreßt. 1 Tablette enthält 10 mg Wirkstoff.
5 g Wirkstoff nach Beispiel 6 werden unter Rühren und Erwärmen auf
ca. 40°C in 1,8 Liter Erdnußöl für Injektionszwecke gelöst und
auf 2 Liter aufgefüllt. Unter aseptischen Bedingungen wird diese
Injektionslösung durch Filtration über keimdichte Filter (0,2 µm
Porenweite) sterilisiert.
Schließlich füllt man unter aseptischen Bedingungen und unter Stickstoffbegasung
1,1 ml (Nennvolumen 1 ml) in sterile 2 ml Ampullen
ab. 1 Ampulle enthält 2,5 mg Wirkstoff.
Claims (7)
1. Substituierte 1,1,2-Triphenylbut-1-ene der
allgemeinen Formel
worin die Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden
sind und Wasserstoff oder die Gruppe
OR4 bedeuten, und R4 eine C3-C6-Alkenoylgruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
die einen oder zwei β-Chlorethylreste oder
β-Bromethylreste enthält, oder eine C2-C6-
Alkanoylgruppe, welche ein Halogenatom enthält,
bedeutet und R5 eine C1-C6-Alkylgruppe darstellt,
wobei mindestens einer der Reste R1, R2 oder R3
kein Wasserstoffatom ist, und worin einer oder zwei
der Reste R1, R2 und R3 auch eine Hydroxygruppe,
die Gruppe -OPO(OH)2, eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe,
welche gegebenenfalls eine Carboxygruppe enthält,
oder eine 2-(Di-C1-C4-alkylamino)-ethyloxygruppe
sein können, falls einer oder zwei dieser Reste
die Carbamoyloxygruppe, oder eine Carbamoyloxygruppe,
die einen oder zwei β-Chlorethylreste
oder β-Bromethylreste enthält, darstellen und
deren Salze mit therapeutisch verträglichen
Kationen.
2. Verbindungen nach Anspruch 1,
worin R2 eine Carbamoyloxygruppe ist, die einen
oder zwei β-Chlorethyl- oder β-Bromethylreste
enthält und R1 eine Hydroxygruppe, eine C3-C6-
Alkenoyloxygruppe, eine Carbamoyloxygruppe, die
Gruppe -OPO(OH)2 oder eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe,
welche gegebenenfalls eine Carboxygruppe oder ein
Halogenatom enthält, bedeutet, falls R3 Wasserstoff
oder eine Hydroxygruppe darstellt, oder worin R3
eine Hydroxygruppe, eine C3-C6-Alkenoyloxygruppe,
eine Carbamoyloxygruppe, die Gruppe -OPO(OH)2 oder
eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe, welche gegebenenfalls
eine Carboxygruppe oder ein Halogenatom enthält,
bedeutet, falls R1 Wasserstoff oder eine Hydroxygruppe
darstellt, und deren Salze mit therapeutisch
verträglichen Kationen.
3. Verfahren zur Herstellung von substituierten
1,1,2-Triphenylbut-1-enen der allgemeinen Formel
worin die Reste R1, R2 und R3 gleich oder verschieden
sind und Wasserstoff oder die Gruppe
OR4 bedeuten, und R4 eine C3-C6-Alkenoylgruppe,
eine Carbamoylgruppe, eine Carbamoylgruppe,
die einen oder zwei β-Chlorethylreste oder
β-Bromethylreste enthält, oder eine C2-C6-
Alkanoylgruppe, welche ein Halogenatom enthält,
bedeutet und R5 eine C1-C6-Alkylgruppe darstellt,
wobei mindestens einer der Reste R1, R2 oder R3
kein Wasserstoffatom ist, und worin einer oder zwei
der Reste R1, R2 und R3 auch eine Hydroxygruppe,
die Gruppe -OPO(OH)2, eine C2-C6-Alkanoyloxygruppe,
welche gegebenenfalls eine Carboxygruppe enthält,
oder eine 2-(Di-C1-C4-alkylamino)-ethyloxygruppe
sein können, falls einer oder zwei dieser Reste
die Carbamoyloxygruppe, oder eine Carbamoyloxygruppe,
die einen oder zwei β-Chlorethylreste
oder β-Bromethylreste enthält, darstellen und
deren Salze mit therapeutisch verträglichen
Kationen,
dadurch gekennzeichnet,
daß man in eine Verbindung der Formel
worin R5 die angegebenen Bedeutungen hat und die
Reste R′1, R′2 und R′3 Hydroxygruppen bedeuten,
oder einer oder zwei der Reste R′1, R′2, R′3
auch Wasserstoff oder eine C1-C6-Alkoxygruppe
sein können, durch Acylierung der Hydroxygruppe(n)
den Rest R4 einführt, wobei R4 die angegebenen
Bedeutungen außer Wasserstoff hat, anschließend
gegebenenfalls vorhandene C1-C6-Alkoxygruppen
abspaltet, in so erhaltene Hydroxygruppen gegebenenfalls
R4 einführt, gegebenenfalls aus einer
C2-C6-Alkanoylgruppe, die ein Halogenatom enthält,
Halogenwasserstoff abspaltet und erhaltene Verbindungen
mit einer Carboxygruppe gegebenenfalls
in ihre Salze überführt.
4. Verbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 oder
Anspruch 2 zur Anwendung als therapeutische Wirkstoffe.
5. Arzneimittel, enthaltend eine Verbindung der allgemeinen
Formel I gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2
neben üblichen Träger- und/oder Verdünnungs- beziehungsweise
Hilfsstoffen.
6. Verfahren zur Herstellung eines Arzneimittels,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 mit gebräuchlichen pharmazeutischen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln beziehungsweise sonstigen Hilfsstoffen zu pharmazeutischen Zubereitungen verarbeitet beziehungsweise in eine therapeutisch anwendbare Form gebracht wird.
daß eine Verbindung der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 mit gebräuchlichen pharmazeutischen Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln beziehungsweise sonstigen Hilfsstoffen zu pharmazeutischen Zubereitungen verarbeitet beziehungsweise in eine therapeutisch anwendbare Form gebracht wird.
7. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen
Formel I gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2 zur
Herstellung von Arzneimitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863633823 DE3633823A1 (de) | 1985-10-31 | 1986-10-04 | Substituierte 1,1,2-triphenylbut-1-ene |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3538734 | 1985-10-31 | ||
DE19863633823 DE3633823A1 (de) | 1985-10-31 | 1986-10-04 | Substituierte 1,1,2-triphenylbut-1-ene |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3633823A1 true DE3633823A1 (de) | 1987-05-07 |
Family
ID=25837449
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863633823 Withdrawn DE3633823A1 (de) | 1985-10-31 | 1986-10-04 | Substituierte 1,1,2-triphenylbut-1-ene |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3633823A1 (de) |
-
1986
- 1986-10-04 DE DE19863633823 patent/DE3633823A1/de not_active Withdrawn
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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8130 | Withdrawal |