DE3632669A1 - Zentralheizungsanlage - Google Patents
ZentralheizungsanlageInfo
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- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D11/00—Central heating systems using heat accumulated in storage masses
- F24D11/02—Central heating systems using heat accumulated in storage masses using heat pumps
- F24D11/0214—Central heating systems using heat accumulated in storage masses using heat pumps water heating system
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentralheizungsanlage mit Nutzung
der in den Rauchgasen eines Heizkessels enthaltenen Wärmeener
gie mit einem Heizkessel mit einem Heißwasserkreislauf mit an
diesen angeschlossenen Verbrauchern, mit einer an den Heißwas
serkreislauf angeschlossenen Wärmepumpe und mit einem Rauch
gasabzug für den Heizkessel.
In die Bemühungen, die in den fossilen Energieträgern enthal
tene Wärmeenergie besser zu nutzen, haben die Forschung und
die Praxis auch die Zentralheizungsanlagen eingeschlossen,
wie sie zum Beheizen von Häusern und zum Erwärmen von Wasser
zu dessen Verwendung als Warmwasser eingesetzt werden. Die be
reits verwirklichten Vorschläge betreffen eine bessere Isola
tion, einen höheren Wirkungsgrad der Brenner und Feuerungen,
bessere Steuerungen usw. Die vorliegende Erfindung fällt in
dieses Gebiet. Insbesondere betrifft sie die Nutzung der in
den heißen Ab- oder Rauchgasen eines Heizkessels noch enthal
tenen Wärmeenergie. Man kann davon ausgehen, daß diese Rauch
gase mit einer Temperatur in der Größenordnung von bis zu
150°C vom Heizkessel in den Rauchgasabzug eintreten. Im Som
mer, wenn der Heizkessel nur zum Herstellen von Warmwasser
verwendet wird, besteht zur Außentemperatur ein nutzbarer Tem
peraturunterschied von bis zu zirka 120°. Im Winter liegt der
nutzbare Temperaturunterschied weit höher. Es ist bekannt, den
Wirkungsgrad von Zentralheizungsanlagen durch den Einsatz von
Wärmepumpen zu steigern. Diese Wärmepumpen entziehen der Um
welt, zum Beispiel dem Erdreich oder der Außenluft, Wärme und
leiten diese in den Heißwasserkreislauf ein. Die konventionel
len, auf dem Markt befindlichen und damit kostengünstig zu er
werbenden Wärmepumpen können jedoch nur bei Außentemperaturen
von über 0°C ohne zusätzliche Einrichtungen eingesetzt werden.
Bei Temperaturen von unter 0°C kann Wasser nicht mehr als Wär
meträger im Primärkreislauf einer Wärmepumpe verwendet werden.
Bei Außentemperaturen von unter 0°C muß ein Wärmeträger mit
einem niedrigeren Gefrierpunkt als Wasser verwendet werden.
Dies erhöht die Bau- und Betriebskosten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei ei
ner Zentralheizungsanlage der eingangs genannten Gattung die
in den Rauchgasen des Heizkessels noch enthaltene Wärmeenergie
zum Erhöhen des Wirkungsgrades der Zentralheizungsanlage zu
nutzen. Die Lösung für diese Aufgabe ergibt sich nach der Er
findung dadurch, daß außerhalb des zu beheizenden Raumes ein
Speicherraum angeordnet und der Rauchgasabzug durch diesen
hindurch ins Freie geführt ist und der Primärkreislauf der
Wärmepumpe in dem Speicherraum verläuft. Im Unterschied zum
Stand der Technik werden die heißen Rauchgase des Heizkessels
somit nicht unmittelbar ins Freie abgeleitet, sondern zuvor in
den Speicherraum eingeleitet und dort solange gehalten, bis
ihnen die in ihnen enthaltene und noch nutzbare Wärmeenergie
entzogen worden ist. Diese Wärmeenergie wird auf den ebenfalls
im Speicherraum angeordneten Primärkreislauf der Wärmepumpe
übertragen und durch diese dann in den Heißwasserkreislauf
eingeleitet. Bei einer für ein Einfamilienhaus bemessenen Zen
tralheizungsanlage hat der Speicherraum einen Inhalt in der
Größenordnung von zirka 25 m3. Das heißt, daß beträchtliche
Mengen Rauchgase und damit auch beträchtliche Mengen Wärme
energie über einen längeren Zeitraum zur Nutzung zu einem
Zeitpunkt gespeichert werden können, zu dem ein akuter Wärme
bedarf besteht. Der erfindungsgemäße Übergang der Wärmeener
gie von den Rauchgasen zum Primärkreislauf der Wärmepumpe über
den Speicherraum ist damit einem Wärmeübergang durch unmittel
bare Wärmeleitung überlegen. Gleichzeitig können die Wärmepum
pen auch bei Außentemperaturen von unter 0°C ohne besonderen
Aufwand eingesetzt werden, da die Temperatur ihres im Spei
cherraum geführten Primärkreislaufes nie unter 0°C abfallen
kann. Ein moderner, mit Öl oder Erdgas betriebener Heizungs
kessel brennt nicht stetig. Er wird so gesteuert, daß sich
Brennzeiten und Pausen ablösen. In den Pausen, wenn dem Spei
cherhaus keine neuen heißen Rauchgase zugeführt werden, fällt
dessen Temperatur ab. Durch die Wärmepumpe wird dessen niedri
gere Temperatur dann auf den höheren Temperaturpegel angeho
ben, auf dem die Wärmeenergie in den Heißwasserkreislauf ein
geleitet werden muß. Damit steigt dessen Temperatur. Damit
verlängern sich die Brennpausen des Brenners des Heizungskes
sels.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung liegt im
Rauchgasabzug zwischen Heizungskessel und Speicherraum eine
Sicherheitsschleuse. Diese wirkt wie ein Rückschlagventil und
verhindert ein Rückströmen der im Speicherraum gespeicherten
Rauchgase in den Heizungskessel.
Der Einsatz von Solarkonvektoren in Zentralheizungsanlagen ist
bekannt. Unter einem Solarkonvektor wird hier eine Einrichtung
verstanden, die die Sonnenstrahlung zum Beispiel mit einem
Spiegel bündelt und auf eine Stelle leitet, an der ein Wärme
träger, wie Wasser, entlanggeführt wird. Die Erfindung sieht
vor, daß solche Solarkonvektoren im Primärkreislauf der Wärme
pumpe liegen. Damit wird dem Primärkreislauf zusätzlich zu der
in den Rauchgasen enthaltenen Wärmeenergie auch die Strah
lungsenergie der Sonne zugeführt. Die Brennpausen des Brenners
im Heizungskessel werden dadurch noch weiter verlängert.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist vorgesehen, die Solar
konvektoren unmittelbar im Speicherhaus anzuordnen. Damit die
Strahlungsenergie mit möglichst geringen Verlusten in dieses
eintreten und auf den Primärkreislauf übergehen kann, ist in
einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung vorgesehen, daß das
Speicherhaus Wände und Dach aus Glas aufweist und insgesamt
auf der Südseite des zu beheizenden Hauses angeordnet ist.
In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Ab
luftschächte der Feuchträume, wie Küche, Bad, Waschraum usw.,
in das Speicherhaus einmünden. Damit wird auch die Wärme ge
nutzt, die in den aus diesen Räumen abziehenden warmen Schwa
den enthalten ist. Selbstverständlich liegen Sicherheits
schleusen der schon genannten Art zwischen diesen Abluft
schächten und dem Speicherhaus. Damit wird ein Einleiten der
unter anderem Kohlendioxyd und bei unvollständiger Verbren
nung auch Kohlenmonoxyd enthaltenden Raumgase in Küche usw.
verhindert.
In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung nach der Erfin
dung ist vorgesehen, daß ein elektronisch gesteuerter Schie
ber am Abzug des Speicherhauses ins Freie liegt. Dieser Schie
ber wird unter anderem in Abhängigkeit vom Innendruck des
Speicherhauses und der Außentemperatur geöffnet und geschlos
sen. Damit wird sichergestellt, daß die Verbrennungsluft mit
ausreichendem Zug am Brenner im Heizungskessel vorbeigeführt
wird und dieser damit mit hohem Wirkungsgrad arbeitet. Gleich
zeitig wird sichergestellt, daß den im Speicherhaus gespeicher
ten Rauchgasen die maximal mögliche Menge Wärmeenergie entzo
gen wird.
Am Beispiel der in der Skizze schematisch dargestellten Zen
tralheizungsanlage wird die Erfindung nun weiter erläutert.
Nur als Beispiel ist der Heizungskessel in der Skizze als Gas-
Therme und ein Verbraucher als Heizkörper beschrieben.
Die Skizze zeigt ein zu beheizendes Haus 12 mit einem Verbrau
cher 14, mit einem Heizungskessel 16, mit dem Heißwasserkreis
lauf 18 und mit dem Rauchgasabzug 20 des Heizungskessels 16.
Über eine Sicherheitsschleuse 22 mündet der Rauchgasabzug 20
in das Speicherhaus 24. An einer von der Sicherheitsschleuse
22 abgelegenen Stelle weist dieses einen Abzug 26 ins Freie
auf. Dort ist der elektronisch gesteuerte Schieber angeord
net. Eine Wärmepumpe 28 arbeitet auf den Heißwasserkreislauf
18. Ihr Primärkreislauf 30 ist durch das Speicherhaus 24
durchgeführt. In diesem liegen die Solarkonvektoren 32 im
Primärkreislauf 30 der Wärmepumpe 28.
Im Betrieb wird der Heizungskessel 16 mit Erdgas, Öl oder ei
nem anderen Brennstoff gefeuert und arbeitet auf den Heißwas
serkreislauf 18. Verbraucher 14, wie der eingezeichnete Heiz
körper, oder Warmwasserentnahmestellen werden damit betrie
ben. Die heißen Rauchgase des Heizungskessels 16 treten über
die Sicherheitsschleuse 22 in das Speicherhaus 24 ein. Dort
geben sie ihre Wärme an den Primärkreislauf 30 der Wärmepum
pe 28 ab. Diese hebt mit elektronischer Steuerung bei Bedarf
den Temperaturpegel an und speist die Wärme in den Heißwas
serkreislauf 18 ein. Während der hellen Tageszeiten und bei
Sonne wird deren Strahlungsenergie mit den Solarkonvektoren
32 aufgefangen und in den Primärkreislauf 30 eingeleitet. Da
mit wird auch die Sonnenenergie in den Heißwasserkreislauf
18 eingegeben.
Claims (7)
1. Zentralheizungsanlage mit Nutzung der in den Rauchgasen ei
nes Heizkessels enthaltenen Wärmeenergie mit einem Heizkes
sel mit einem Heißwasserkreislauf mit an diesen angeschlos
senen Verbrauchern, mit einer an den Heißwasserkreislauf
angeschlossenen Wärmepumpe, und mit einem Rauchgasabzug für
den Heizkessel, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des
zu beheizenden Raumes (12) ein Speicherraum (24) angeordnet
und der Rauchgasabzug (20) durch diesen hindurch ins Freie
geführt ist, und der Primärkreislauf (30) der Wärmepumpe
(28) in dem Speicherraum (24) verläuft.
2. Zentralheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß im Rauchgasabzug (20) zwischen Heizungskessel (16)
und Speicherraum (24) eine Sicherheitsschleuse (22) liegt.
3. Zentralheizungsanlage nach Anspruch 2 und 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß im Primärkreislauf (30) der Wärmepumpe
(28) Solarkonvektoren (32) liegen.
4. Zentralheizungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Solarkonvektoren (32) im Speicherhaus (24) an
geordnet sind.
5. Zentralheizungsanlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Speicherhaus (24) Wände und Dach aus
Glas aufweist und auf der Südseite des zu beheizenden Hauses
(12) angeordnet ist.
6. Zentralheizungsanlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abluftschächte der Feuchträume, wie Küche,
Bad, Waschraum usw., in das Speicherhaus (24) einmünden.
7. Zentralheizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein elektronisch gesteuerter Schieber am Abzug
(26) des Speicherhauses (24) ins Freie liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632669 DE3632669A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Zentralheizungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863632669 DE3632669A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Zentralheizungsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3632669A1 true DE3632669A1 (de) | 1988-04-07 |
DE3632669C2 DE3632669C2 (de) | 1992-11-19 |
Family
ID=6310372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863632669 Granted DE3632669A1 (de) | 1986-09-26 | 1986-09-26 | Zentralheizungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3632669A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2729635A1 (de) * | 1977-06-30 | 1979-01-11 | Anders Daniel Backlund | Heizungs- und klimaausgleichssystem |
DE3007256A1 (de) * | 1979-03-05 | 1980-09-11 | Rene Dosmond | Zentralheizungs- und/oder warmwassererzeugungsanlage |
DE3029397A1 (de) * | 1979-09-04 | 1981-03-12 | André Basel Güdel | Heizungsanlage |
FR2529999A1 (fr) * | 1982-07-08 | 1984-01-13 | Sdecc | Systeme de chauffage solaire a stock dephaseur |
-
1986
- 1986-09-26 DE DE19863632669 patent/DE3632669A1/de active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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FR2529999A1 (fr) * | 1982-07-08 | 1984-01-13 | Sdecc | Systeme de chauffage solaire a stock dephaseur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3632669C2 (de) | 1992-11-19 |
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