DE202007006133U1

DE202007006133U1 - Infrarotheizmodul

Info

Publication number: DE202007006133U1
Application number: DE202007006133U
Authority: DE
Original assignee: BEIER GERHARD M
Current assignee: BEIER GERHARD M
Priority date: 2006-12-05
Filing date: 2007-04-28
Publication date: 2007-11-29
Anticipated expiration: 2017-04-29

Abstract

Infrarotheizmodul für bestehende Öl- und Gaskesselanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Verschluss- oder Revisionsöffnungen der jeweiligen Boilertypen eine Metallgrundplatte von 4–8 mm Dicke montiert wird, die 3, 4, 5 oder 6 am oberen Ende verschlossene Rohrkörper aufweisen, die der Aufnahme von Infrarotkeramik-Heizstrahlern dienen, die mit einer selektiv transformierten Nanokeramik versiegelt sind.

Description

In herkömmlichen Heizanlagen erfolgt die Brauchwassererwärmung durch Heizschlangen, die im Boilerinneren angebracht sind und durch das umlaufende Heißwasser aus dem Heizkessel erhitzt werden. Über Umlaufpumpen wird Heißwasser in die Röhren- oder Platten-Heizkörper befördert. Diese erwärmen nach dem Konvektionsprinzip die Raumluft und schaffen damit das, durch Thermostate geregelte, Raumklima.
Je nach Außentemperatur wird dabei mehr oder weniger Öl bzw. Gas verbrannt, wobei wiederum je nach Wirkungsgrad des jeweiligen Kesseltyps auch Schadstoffemissionen an die Außenluft abgegeben werden. Die unterschiedlich dimensionierten Warmwasserboiler von Gas oder Ölheizungen haben Fassungsvermögen zwischen 100–300 Liter. Ihr einziger Zweck ist die Bevorratung von Warmwasser für den täglichen Gebrauch. Der Anteil der für die Warmwasseraufbereitung benötigten Wärmeenergie (Öl oder Gas) liegt bei ca. 25–30 % des Gesamtaufwandes. Das ständig auf einer Betriebstemperatur von 60–70 °C zu haltende Boilervolumen verbraucht völlig unnötigerweise Brennstoff nur ein geringer Anteil an Warmwasser zum Waschen, Duschen usw. entnommen wird.
Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, die ungenutzte Wärme des Brauchwasservorrats im Boiler permanent in den Warmwasserkreislauf des Heizkessels einfließen zu lassen und damit für die Raumheizung zu nutzen. Damit wird sowohl Energie gespart als auch die Schadstoffemission gemindert.
Mit der Erfindung wird erreicht, das die Brennerzyklen als auch die Brenndauer des Öl oder Gasbrenners erheblich verringert werden. Durch die Aufheizung des Brauchwassers in einem Boiler durch eine Serie von keramischen Infrarotheizstrahlern, die mit einer selektiv transforierten Nanokeramik beschichtet sind und mit Nachtspeicherstrom betrieben werden, wird der Brauchwasserspeicher zu einem hochwirksamen Nachtstromspeichergerät. Die Einsparung an Öl oder Gas liegt höher als 50 %.
Wesentliche bauliche Veränderungen an bestehenden Anlagen, auch älterer Bauart, sind durch Verwendung der vorhandenen Boilertechnik nicht erforderlich, wie das Anwendungsbeispiel anhand der 1 und 2 zeigt.
1 Warmwasserboiler mit eingeschobenem IR-Heizmodul
2 IR-Heizmodul auf Verschlussflansch des Boilers montiert
Die Steuerung des Moduls erfolgt sowohl über die im Heizsystem befindliche Temperatur-Steuerung als auch durch eine externe Zeitschaltuhr, die den verbilligten Nachtstromeinsatz regelt.
Im Sommereinsatz entfällt zudem der Einsatz des Ölbrenners. Vorhandene Solaranlagen oder Voltaikanlagen können dann als Energiequelle an das System angeschlossen werden.

Claims

Infrarotheizmodul für bestehende Öl- und Gaskesselanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Verschluss- oder Revisionsöffnungen der jeweiligen Boilertypen eine Metallgrundplatte von 4–8 mm Dicke montiert wird, die 3, 4, 5 oder 6 am oberen Ende verschlossene Rohrkörper aufweisen, die der Aufnahme von Infrarotkeramik-Heizstrahlern dienen, die mit einer selektiv transformierten Nanokeramik versiegelt sind.
Infrarotheizmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die aus Edelstahl lebensmittelgerecht gefertigten Rohrkörper wasserdicht mit der Metallgrundplatte durch Verschweißen oder Verschrauben verbunden sind.
Infrarotheizmodul nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallgrundplatte zur Aufnahme der IR-Keramikheizstrahler im gleichen Durchmesser durchbohrt ist, die der lichten Weite der Edelstahl-Rohrkörper entspricht.
Infrarotheizmodul nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Infrarotkeramikheizstrahler in die mit der Grundplatte festverbundenen Edelstahl-Rohrkörper vollständig eingeführt und mit einem Metallverschlussdeckel gesichert sind.
Infrarotheizmodul nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallverschlussdeckel getrennte Bohrungen zur Durchführung der Silikonanschlußkabel der IR-Keramikheizstrahler aufweisen und elektrisch isoliert sind