DE102006034214A1

DE102006034214A1 - Solare Heizungsunterstützung mit Wärmeabgabe des solaren Pufferspeichers bis nahe an die Raumtemperatur

Info

Publication number: DE102006034214A1
Application number: DE200610034214
Authority: DE
Inventors: Robert Spoek
Original assignee: Spoek Robert Dr
Current assignee: Spoek Robert Dr
Priority date: 2006-07-25
Filing date: 2006-07-25
Publication date: 2008-01-31

Abstract

Solare Heizungsunterstützung mit Wärmeabgabe des solaren Pufferspeichers bis nahe an die Raumtemperatur-Einbindung einer thermischen Solaranlage zur Heizungsunterstützung in den Heizkreislauf
dadurch gekennzeichnet
1)daß die Wärmeabgabe an den Heizkreislauf in bestimmten Zeitabschnitten des Tages ausschließlich aus dem Pufferspeicher für die Solarenergie unter vorübergehender Ausschaltung der Hauptwärmequelle (z.B. Heizölkessel) erfolgt
2) daß der Pufferspeicher für die Solarenergie durch die Art der Einbindung an den Heizkreislauf ausschließlich Wärme abgibt und in keiner Weise durch die Hauptwärmequelle (z.B. Heizölkessel) erwärmt wird, weder direkt noch indirekt über den Rücklauf
3) daß durch die Realisierung beider vorgenannter Bedingungen die Wärmeabgabe aus dem Pufferspeicher für Solarenergie bis fast auf Innenraumtemperatur möglich ist

Description

Die Leistungsfähigkeit einer thermischen Solaranlage zur Heizungsunterstützung ist proportional zur Differenz zwischen der Temperatur im Kollektor und der am Punkt der Einbindung in den Heizkreislauf vorliegenden Temperatur. Um auch bei niedriger Sonneneinstrahlung am Kollektor die Sonnenenergie nutzen zu können sollte diese Temperatur möglichst niedrig sein. Die Einbindung erfolgt aus diesem Grund häufig in den Rücklauf der Heizung. Großflächige Heizungen wie die Fußbodenheizung haben eine niedrigere Vor- und Rücklauftemperatur und werden in diesem Zusammenhang als günstiger angesehen als kleinflächige Heizungen wie konventionelle Heizkörper, die mit höheren Temperaturen betrieben werden müssen.
Der im Patentanspruch angegeben Einbindung liegt die Idee zugrunde, das Wasser aus dem Pufferspeicher für die Solarenergie über definierte Zeiträume des Tages durch den Heizkreis zirkulieren zu lassen, ohne dass während dieses Zeitraumes eine Erwärmung des Heizkreiswassers durch andere Wärmequellen erfolgt und ohne dass das Wasser im Pufferspeicher zu irgendeinem Zeitpunkt von der Hauptwärmequelle (z.B. Ölheizkessel) erwärmt wird, weder direkt noch indirekt über den Rücklauf. Voraussetzung ist eine ausreichende Wärmespeicherfähigkeit und Wärmeträgheit des Gebäudes, um die Temperatur über mehrere Stunden bei verminderter Heizleistung im angenehmen Bereich zu halten; diese ist bei der allgemein übliche Bauweise gegeben. Desweiteren ist Voraussetzung, dass der Pufferspeicher für Solarenergie weder direkt noch indirekt über den Rücklauf von der Hauptwärmequelle (z.B. Ölheizkessel) erwärmt wird. Dies ist zum Beispiel mit einer Einbindung in den Rücklauf möglich, wenn der Pufferspeicher z.B. über ein Umschaltventil aus dem Rücklauf ausgeschaltet wird, sobald der Rücklauf wärmer ist als der Pufferspeicher.
Erreichte Vorteile:
Zirkulieren des Pufferspeicherinhaltes durch die Heizflächen bei ausgeschalteter Hauptwärmequelle (z.B. Heizölkessel) kühlt den Pufferspeicher für Solarenergie bis fast auf Raumtemperatur ab. Wenn hierbei eine Temperatur von z.B. 22° erreicht wird und bei winterlicher Sonneneinstrahlung die Temperatur im Pufferspeicher z.B. 40° erreicht, wäre die Temperaturdifferenz und somit die Energieausbeute anderthalbmal größer als bei einer Einbindung in den Rücklauf einer Fußbodenheizung mit 28° Rücklauf und dreimal größer als bei der Einbindung in den Rücklauf einer konventionellen Heizung mit Heizkörpern mit z.B. 34° Rücklauf.
Beispiel/Schema

Ölheizung: zeit- und bedarfsgesteuert ein- und ausschaltbar (hydraulisch oder funktionell)
Heizkreispumpe läuft auch während Öl/Gasheizung abgeschaltet solange T(Puffer) > 22°
Dreiwegemischer: – T(Rücklauf > T(Puffer) – Puffer nicht durchströmt – T(Vorlauf-soll) > T(Puffer) > T(Rücklauf) – Rücklauf vollständig über Puffer. Während der Schaltzeit des Öl/Gasheizkessel heizt dieser bis auf die gewünschte Temperatur nach. Außerhalb dieser Zeit, zum Beispiel während der Sonneneinstrahlung und in der Nacht wird der Pufferinhalt ohne Nachheizung durch die Heizkörper zirkuliert bis er fast Raumtemperatur erreicht hat. – T(Puffer) > T(Vorlauf-soll): Mischer führt Rücklauf teilweise über den Puffer so dass die Vorlaufsolltemperatur erreicht wird

Claims

Solare Heizungsunterstützung mit Wärmeabgabe des solaren Pufferspeichers bis nahe an die Raumtemperatur-Einbindung einer thermischen Solaranlage zur Heizungsunterstützung in den Heizkreislauf dadurch gekennzeichnet 1)daß die Wärmeabgabe an den Heizkreislauf in bestimmten Zeitabschnitten des Tages ausschließlich aus dem Pufferspeicher für die Solarenergie unter vorübergehender Ausschaltung der Hauptwärmequelle (z.B. Heizölkessel) erfolgt 2) daß der Pufferspeicher für die Solarenergie durch die Art der Einbindung an den Heizkreislauf ausschließlich Wärme abgibt und in keiner Weise durch die Hauptwärmequelle (z.B. Heizölkessel) erwärmt wird, weder direkt noch indirekt über den Rücklauf 3) daß durch die Realisierung beider vorgenannter Bedingungen die Wärmeabgabe aus dem Pufferspeicher für Solarenergie bis fast auf Innenraumtemperatur möglich ist