DE3631948A1 - Ueberstromschutzschalter - Google Patents

Ueberstromschutzschalter

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    • H01H71/462Automatic release mechanisms with or without manual release having means for operating auxiliary contacts additional to the main contacts housed in a separate casing, juxtaposed to and having the same general contour as the main casing
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Überstromschutzschal­ ter aus einem Hauptschalter und aus einem Hilfsschalter für Signalfunktion, die als Steckkontakte ausgebildete Anschlüsse aufweisen. Derartige Überstromschutzschalter werden als sogenannte Fernmeldeschutzschalter eingesetzt.
Wenn man einen Überstromschutzschalter aus einem Haupt­ schalter und aus einem Hilfsschalter zusammenbaut, kön­ nen bei der Kopplung Toleranzprobleme auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Überstrom­ schutzschalter zu entwickeln, der für die Kopplung bei­ der Systeme keinen Toleranzbedarf hat.
Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch einen Überstromschutzschalter mit den Merkmalen nach Patentan­ spruch 1. Durch die Ausrichtung der Bauteile zur gemein­ samen Trennwand und durch die Kontaktfeder des Hilfskon­ taktes in Verbindung mit dem Koppelglied werden Toleranz­ probleme vermieden. Da der Leitungsbügel im Hauptstrom­ kreis vor den Löschblechen und auf der Hilfsschalterseite angeordnet ist, wird für den Hauptschalter in an sich bekannter Weise eine Einlaufhilfe für den Lichtbogen, zum Einlaufen in die Löschbleche, bereitgestellt (DE-PS 26 09 708). Zugleich wird der Leitungsbügel jedoch gegen die aggressiven Gase des Lichtbogens geschützt, ohne hier­ für eine eigene Abdeckplatte zu benötigen. Der Überstrom­ schutzschalter kann deshalb mit einem strombegrenzenden Leitungsschutzschalter aufgebaut werden. Darüber hinaus wird durch den erfindungsgemäßen Aufbau ein schmaler Über­ stromschutzschalter mit Signalfunktion bereitgestellt.
Wenn der Überstromschutzschalter auf der Hilfsschalter­ seite von dem Kontakt des Hilfskontaktes, dem ein Melde­ potential nicht zugeführt wird, mit einem weiteren An­ schluß an der Schmalseite des Gehäuses verbunden ist, kann eine Einzelanzeige abgenommen werden. Die Steckan­ schlüsse für den Stromkreis des Hilfsschalters können dann zusammen mit den Steckkontakten der Hilfsschalter benachbarter Überstromschutzschalter in gemeinsame An­ schlußschienen eingesteckt werden. Wenn ein Überstrom­ schutzschalter mit seinem Hauptschalter angesprochen hat, erkennt man dann an einem geschlossenen Hilfsstrom­ kreis das Ansprechen eines Hauptschalters. Um den einzel­ nen Schalter sofort zu erkennen, ist eine Einzelanzeige dann oder auch allein hilfreich. Da bei eingeschalteten Hauptschaltern bei geöffnetem Hilfskontakt das Melde­ potential am weiteren Anschluß an der Schmalseite des Gehäuses ansteht, kann ein fehlendes Potential als indi­ viduelles Signal verwertet werden.
Das geschilderte Bauprinzip ermöglicht es, auf der Hilfs­ schalterseite über den Kontakten des Hauptschalters Mit­ tel zur Erzeugung eines senkrecht zur Trennwand verlau­ fenden Magnetfeldes anzuordnen. Diese können eine Dauer­ magnetplatte oder eine Stromschleife sein, die gegen die Lichtbogengase geschützt sind.
Die Erfindung soll nun anhand eines in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert werden:
Der Überstromschutzschalter 1 weist einen bei aufge­ schnittenem Gehäuse wiedergegebenen Hilfsschalter 2 und einen auf der Rückseite der gemeinsamen Trennwand 3 an­ geordneten Hauptschalter 4 mit dem Handbedienungsglied 5 auf. Der Stromkreis des Hauptschalters verläuft zwischen den Steckanschlüssen 6 und 7 und der Stromkreis für den Hilfsschalter zwischen den Steckanschlüssen 8 und 9.
Ein Leitungsbügel 10 für den Stromkreis des Hauptschal­ ters ist auf der Hilfsschalterseite an der gemeinsamen Trennwand 3 angeordnet. Bezüglich einer gedachten Pro­ jektion der Bauteile des Hauptschalters und der des Hilfs­ schalters auf die gemeinsame Trennwand 3 ist der Bügel von den Löschblechen 11 am Lichtbogeneinlauf der Löschkammer des Hauptschalters angeordnet. Mit einem Arm 12 greift der Leitungsbügel auf die Hauptschalterseite zum Festkontakt des Hauptschalters. Im übrigen ist ein derartiger Aufbau bei Leitungsschutzschaltern bekannt (DE-PS 26 09 708).
Auf der Hilfsschalterseite ist neben dem Bereich für den Leitungsbügel 10 mit dem Durchgriff zum Hauptschalter ein Hilfskontakt 13 bestehend aus Festkontakt 14 und aus einer Kontaktfeder 15, die als beweglicher Kontakt dient, angeordnet. Auf die Kontaktfeder 15 wirkt ein Koppel­ glied 16 ein, das vom Schaltschloß des Hauptschalters durch eine Ausnehmung 17 in der Trennwand 3 hindurch­ greift. Das Koppelglied kann an der Klinke des Haupt­ schalters befestigt sein. Der Hilfskontakt 13 ist im Zustand für geöffneten Kontakt des Hauptschalters wieder­ gegeben. Bei geschlossenem Kontakt des Hauptschalters wird das Koppelglied 16 in der Zeichenebene nach links bewegt, wobei der Kontakt 13 des Hilfsschalters geöffnet wird.
Der Hilfskontakt 10 auf der Hilfsschalterseite ist mit dem Kontakt, dem ein Meldepotential nicht zugeführt wird, mit einem weiteren Anschluß 18 an der Schmalseite des Gehäuses verbunden. Im Ausführungsbeispiel wird das Meldepotential dem Steckkontakt 8 und der Kontaktfeder 15 zugeführt. Bei geöffnetem Hilfsschalter führt der weitere Anschluß 18 dann kein Potential. Bei geöffnetem Kontakt des Hauptschalters ist der Hilfskontakt 13 geschlossen, so daß Meldepotential am weiteren Anschluß 18 ansteht. Die Verbindungsleitung 19 zum weiteren Anschluß 18 ist durch Nasen 20 an der Trennwand 3 festgelegt. Die Nasen 20 können, wenn sie aus elektrisch isolierendem Material der Trennwand 3 gefertigt sind, zugleich so angeordnet werden, daß sie der elektrischen Isolation dienen. Wei­ tere Nasen 20 stabilisieren den Festkontakt 14.
Auf der Hilfsschalterseite ist über den Kontakten des Hauptschalters als Mittel zur Erzeugung eines senkrecht zur Trennwand 3 verlaufenden Magnetfelds eine Dauer­ magnetplatte 21 angeordnet. Das Mittel zur Erzeugung des Magnetfeldes ist gegen die Lichbogengase geschützt, wobei das Feld durch das elektrisch isolierende Material für das Gehäuse des Überstromschutzschalters durch­ dringen kann. Es wirkt als Blasmagnetfeld auf die Kontakte des Hauptschalters in an sich bekannter Weise.

Claims (4)

1. Überstromschutzschalter (1) aus einem Hauptschalter (4) und aus einem Hilfsschalter (2) für Signalfunktion, die als Steckkontakte ausgebildete Anschlüsse (6, 7; 8, 9) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Leitungsbügel (10) für den Stromkreis des Haupt­ schalters (4) auf der Hilfsschalterseite an einer ge­ meinsamen Trennwand (3) angeordnet ist, daß der Leitungs­ bügel bezüglich einer gedachten Projektion auf der Trenn­ wand (3) vor den Löschblechen (11) am Lichtbogeneinlauf verlegt ist und mit einem Arm (12) auf die Hauptschalter­ seite zum Festkontakt des Hauptschalters greift, und daß auf der Hilfsschalterseite neben dem Bereich für den Leitungsbügel mit dem Durchgriff zum Hauptschalter ein Hilfskontakt (13) aus Festkontakt (14) und aus Kontakt­ feder (15), als beweglicher Kontakt, angeordnet ist, auf die ein Koppelglied (16) vom Schaltschloß des Haupt­ schalters eingreift.
2. Überstromschutzschalter nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der Hilfsschalterseite der Hilfskontakt (13) mit dem Kon­ takt, dem ein Meldepotential nicht zugeführt wird, mit einem weiteren Anschluß (18) an der Schmalseite des Gehäuses verbunden ist.
3. Überstromschutzschalter nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß auf der Hilfsschalterseite über den Kontakten des Hauptschalters Mittel zur Erzeugung eines senkrecht zur Trennwand (3) verlaufenden Magnetfeldes angeordnet sind.
4. Überstromschutzschalter nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß an der Trennwand (3) eine Dauermagnetplatte (21) angeordnet ist.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035744B (de) * 1955-04-25 1958-08-07 Busch Jaeger Duerener Metall UEberstromselbstschalter mit Hand- und magnetischer bzw. auch thermischer Ausloesung
GB933273A (en) * 1959-12-30 1963-08-08 Walsall Conduits Ltd Improvements relating to electric circuit breakers
DE2028255B2 (de) * 1970-06-09 1975-01-23 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Selbstschalter, Insbesondere Fernmeldeschutzschatter
DE2609708C2 (de) * 1976-03-09 1980-10-09 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Leitungsschutzschalter mit Lichtbogenanlaufhilfe
DE3337562A1 (de) * 1983-10-15 1985-04-25 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Loescheinrichtung fuer einen leitungsschutzschalter

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