DE3631142A1 - Vorrichtung fuer die lagerung und ausgabe mindestens einer fliessfaehigen substanz - Google Patents
Vorrichtung fuer die lagerung und ausgabe mindestens einer fliessfaehigen substanzInfo
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- B65D47/04—Closures with discharging devices other than pumps
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Solche Vorrichtungen sind in einer Vielzahl von Ausfüh
rungen bekannt, weisen jedoch keine Einrichtungen zur
Entnahme einer vorgegebenen begrenzten Substanzmenge auf,
so daß auch keine weitere Entnahme für die be
grenzte Substanzrestmenge möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die eine vorge
gebene begrenzte Teilmengenentnahme ermöglicht und daß
durch eine Handhabung eine Restmenge entnehmbar ist,
wahlweise soll auch eine unbegrenzte Entnahme möglich
sein. Weiterhin soll die Vorrichtung durch einfache kon
struktive Maßnahmen kostengünstig herstellbar sein.
Eine Ausgestaltung einer Vorrichtung soll erreichen, daß
eine erste Substanz begrenzt entnehmbar ist und daß die
Restmenge der ersten Substanz mit einer zweiten Substanz
innerhalb der Vorrichtung zusammenführbar ist und als
Substanzmischung entnehmbar ist, wahlweise soll auch eine
unbegrenzte Entnahme einer Substanzmischung möglich sein.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß dem kennzeichnenden Teil
des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung ermöglicht bei einer Vorrichtung gemäß dem
Anspruch 1 durch ein in den Behälter hineinragendes Rohr,
das lösbar mit einem Entnahmekanal in flüssigkeitsdichter
Verbindung steht, eine vorgegebene begrenzte Teilmengen
entnahme der Substanz. Danach kann durch Lösen des Rohres
die verbliebene Restmenge der Substanz entnommen werden.
Wahlweise ist auch eine unbegrenzte Entnahme der Substanz
aus der Vorrichtung möglich, wozu lediglich vorher das
Rohr zu lösen ist.
Durch eine solche Vorrichtung ist es zum Beispiel in der
Haarkosmetik für Dauerwellen möglich, wahlweise mit einer
begrenzten Teilmenge nur der einen Substanz das Haar vor
zufeuchten, um anschließend für einen zweiten Behand
lungsvorgang die verbliebenen Substanzen zu mischen und
diese auf das Haar aufzutragen. Die andere Möglichkeit
besteht darin, daß wahlweise ohne Teilmengenentnahme der
einen Substanz beide Substanzen zusammengeführt werden
können zwecks Herstellung eines Substanzgemisches für
die Behandlung von Haar.
In einem ersten Ausführungsbeispiel ist zum Lösen des
Rohres ein am Verschluß außenseitig angeordneter Stößel
vorgesehen, mit dem nach abgenommenen Verschluß das Rohr
in den Behälter hineingestoßen werden kann.
In einer Weiterbidlung der Erfindung erfolgt das Lösen
des Rohres lediglich durch Drehen einer Kappe und wird
dadurch erreicht, daß radial um das Rohr herum eine
Scheibe angeordnet ist, die mit einer Unterseite eines
mit dem Behälter verbundenen Verbindungsteiles kommuni
ziert, wobei eine vom Behälter axial wegdrehbare Kappe
mit einem Entnahmekanal vorgesehen ist, die mit einem
Hals des Verbindungsteiles verbunden ist und den Ver
schluß aufweist.
Die Scheibe weist in einer Weiterbildung eine Dichtung auf,
die mit der Kappe innenseitig flüssigkeitsdicht verbunden
ist. Dadurch braucht das Rohr nur bis zur Scheibe zu ver
laufen.
Dadurch, daß die Dichtung becherförmig ausgestaltet ist,
erreicht man den Vorteil, daß dieser Becher zur Aufnahme
einer zweiten Substanz vorgesehen werden kann, der vorteil
haft eine problemlose, automatisch ablaufende Konfektionie
rung der Vorrichtung ermöglicht, wobei das Rohr durch den
Becher verläuft und in flüssigkeitsdichter Verbindung mit
dem Entnahmekanal ist, wodurch der Becher hermetisch ver
schlossen ist. Hierdurch ist eine erste Substanz begrenzt
entnehmbar, wobei die Restmenge der ersten Substanz mit
einer zweiten Substanz innerhalb der Vorrichtung zusam
menführbar ist und als Substanzmischung entnehmbar ist,;
wahlweise ist damit auch eine unbegrenzte Entnahme einer
Substanzmischung möglich. Als Anwendungsbeispiel kann mit
der begrenzten Teilmenge der ersten Substanz das Haar für
eine Dauerwellenbehandlung vorgefeuchtet werden und für
einen weiteren Arbeitsgang eine Mischung der ersten
Restsubstanz und der zweiten Substanz entnommen werden.
Wahlweise ist auch eine unbegrenzte Entnahme der Sub
stanzmischung möglich.
Durch den knautschbar ausgebildeten Behälter lassen sich
die Substanzen über den Entnahmekanal gezielt dosieren.
Je nach Länge des in den ersten Behälter hineinragenden
Rohres kann die Maximalteilmengenentnahme begrenzt wer
den.
Die Erfindung wird anhand von vier zum Teil schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt jeweils in einem Axialschnitt:
Fig. 1 bis 3 die Vorrichtung in drei Ausführungsbeispielen
für eine Substanz;
Fig. 4 die Vorrichtung in einem vierten Ausführungs
beispiel für zwei Substanzen vor Gebrauch;
Fig. 5 die Vorrichtung gemäß Fig. 4 im Zustand der
Teilmengenentnahmebegrenzung;
Fig. 6 die Vorrichtung gemäß der Fig. 5, jedoch mit
zusammengeführten Substanzen.
Eine Vorrichtung 1 für eine Substanz 2 in einer Lagerungs
stellung ist in der Fig. 1 dargestellt. Die Vorrichtung 1
besteht aus einem Behälter 3, der am oberen Ende einen
Entnahmekanal 4 aufweist und durch einen Verschluß 5
verschließbar ist. Das eine Ende eines Rohres 6 ist mit
dem Entnahmekanal 4 flüssigkeitsdicht verbunden. Je nach
Länge des Rohres 6 in den Behälter 3 kann eine Teilmengen
begrenzung vorgegeben werden. Am Verschluß 5 ist außen
ein Stößel 7 angeordnet, der zum Lösen des Rohres 6 in
den Behälter 3 hinein dient.
In der Fig. 2 ist eine Vorrichtung 1 für eine Substanz 2
in einer Lagerungsstellung dargestellt. Die Vorrichtung
1′ besteht aus einem Behälter 3′, der mit seiner offenen
Seite mittels einer Schnappverbindung 8 mit einem Ver
bindungsteil 9 verbunden ist, das oberseits einen Ge
windehals 10 aufweist und damit eine vom Behälter 3′
axial wegdrehbare Kappe 11 verbindet. Oberhalb der Kappe
11 weist diese eine Verengung des Entnahmekanals 4′ auf.
Am Ende der Verengung ist ein Drehverschluß 5′zum Ent
nehmen der Substanz 2 angeordnet. Ein Ende eines in den
Behälter 3′ hineinragenden Rohres 6′ ist lösbar und
flüssigkeitsdicht mit dem Entnahmekanal 4′ innenseitig
verbunden. Radial um das Rohr 6′ herum ist eine Scheibe
12 angeordnet, die eine Unterseite 13 des Verbindungs
teiles 9 berührt. Die Trennung des mit dem Entnahmekanal
4′ verbundenen Rohres 6′ wird durch Drehen der Kappe 11
bewirkt, wobei das Rohr 6′ über die Scheibe 12 durch die
Unterseite 13 des Verbindungsteiles 9 axial relativ nach
unten verschoben wird. Zwecks Substanzabdichtung zum Ge
windehals 10 weist die Kappe 11 eine zylindrische Dichtung
14 auf, die gegen die Innenseite des Halses 10 anliegt.
Die in der Fig. 3 dargestellte Vorrichtung 1′′ unterschei
det sich gegenüber der Vorrichtung 1′ (Fig. 2) im wesent
lichen dadurch, daß an der Scheibe 12′ eine Dichtung 15
angeordnet ist, die mit der Innenseite des verlängerten
Dichtzylinders 14′ verbunden ist und das in den Behälter
3′ hineinragende Rohr 6′′ damit lösbar und flüssigkeits
dicht verbunden ist. Gelöst wird die Rohrverbindung da
durch, daß mit Drehen der Kappe 11 sich auch der Dicht
zylinder 14′ axial nach oben von der Scheibe 12′ weg
bewegt und dadurch die Verbindung mit der Dichtung 15
der Scheibe 12′ löst. Das Rohr 6′′ mit der Scheibe 12′
fällt dabei in den Behälter 3′, wodurch die Substanz 2
unbegrenzt entnommen werden kann.
In der Fig. 4 ist eine Vorrichtung 1′′′ für zwei Substan
zen 2, 16 in einer Lagerungsstellung dargestellt, wie sie
zum Anwender gelangt. Die Vorrichtung 1′′′ besteht aus
einem ersten Behälter 3′ und einem axial darüber ange
ordneten zweiten Behälter 17 für eine zweite Substanz
16. Der zweite Behälter 17 ist dadurch gebildet, daß die
Dichtung 15′ der Scheibe 12′′ becherförmig nach oben mit
einer Verengung verlängert ist. Die Trennung der beiden
Substanzen 2, 16 wird durch die Scheibe 12′′ erreicht.
Der Anfang des Rohres 6′′′ ist mit der Kappenverengung
innenseitig verbunden, wobei das Ende des Rohres 6′′′ in
den ersten Behälter 3′ bzw. in die Substanz 2 hineinragt
und das Rohr 6′′′ die Scheibe 12′′ flüssigkeitsdicht
durchdringt und mit der Scheibe 12′′ einstückig verbunden
ist. Die Länge des Rohres 6′′′ in den ersten Behälter 3′
bestimmt die maximal entnehmbare Teilmenge der Substanz 2.
Durch den zweiten Behälter 17 mit der zweiten Substanz
16 wird eine problemlose Konfektionierung der Vorrichtung
1′′′ ermöglicht, da dieser in der in Fig. 4 gezeigten
Position als Einheit mit dem Verbindungsteil 9 und dem
Verschluß 5′ mit dem zuvor mit der Substanz 2 gefüllten
ersten Behälter 3′ mittels der Schnappverbindung 8 zu
sammengeführt werden kann.
Der kleinere Durchmesser bzw. die Verengung des zweiten
Behälters 17 gegenüber des Innendurchmessers des Dicht
zylinders 14′ bewirkt, daß die Scheibe 12′′ mit dem Rohr
6′′′ ungehindert in den Behälter 3′ fallen kann.
Aus der Fig. 5 geht die Begrenzung der maximalen Teil
mengenentnahme der Substanz 2 hervor. Zur Entnahme der
Teilmenge wurde der Verschluß 5′ von der Vorrichtung 1′′′
abgenommen und dann zwecks Entnahme einer Teilmenge
aus dem ersten Behälter 3′ auf den Kopf gestellt, wo
bei ein weiteres Ausfließen der Substanz 2 durch die
Höhe des Rohres 6′′′ begrenzt ist. Für eine Unterstützung
des Ausflusses der Substanz 2 ist es von Vorteil, wenn
die Außenwand des ersten Behälters 3′ knautschbar ausge
staltet ist. Nachdem die maximal entnehmbare Teilmenge
der Substanz 2 aus dem ersten Behälter 3′ entnommen ist,
wird die Vorrichtung 1′′′ wieder in die Position gemäß
Fig. 4 gebracht und dann mit dem Verschluß 5′ verschlos
sen. Um die beiden Substanzen 2, 16 nun miteinander zu
mischen, wird der zweite Behälter 17 axial durch den Ge
windehals 10 vom ersten Behälter 3′ weggedreht und die
Scheibe 12′′ ein Gegenlager bildet, was zur Loslösung
der Scheibe 12′′ und des Rohres 6′′′ aus der Kappenver
engung führt.
Die Position zeigt Fig. 6, jedoch nach einem Schüttel
vorgang der Vorrichtung 1′′′ zwecks Erreichung eines Ge
misches 2, 16. Ein etwaiges Verstopfen des Ausflusses
durch die Scheibe 12′′ bzw. das Rohr 6′′′ wird dadurch
verhindert, daß die Scheibe/Rohr 12′′/6′′′ schwimmfähig
ausgebildet ist. Zur Entnahme des Substanzgemisches 2,
16 muß der Verschluß 5′ entfernt werden.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, anstatt des Gewinde
halses 10 für die Loslösung der Scheibe 12, 12′, 12′′
einen entsprechenden Schiebeverschluß vorzusehen.
Claims (7)
1. Vorrichtung (1, 1′ 1′′, 1′′′) für die Lagerung und Aus
gabe mindestens einer fließfähigen Substanz (2, 16),
die über einen Verschluß (5, 5′) entnehmbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein mit einem Ende in einen Behälter (3, 3′) hin
einragendes Rohr (6, 6′, 6′′, 6′′′) angeordnet ist und
mit dem anderen Ende in flüssigkeitsdichter Verbindung
mit einem Entnahmekanal (4, 4′, 4′′) steht, wobei eine
manuelle Trennungsmöglichkeit der Verbindung mittels
einer Einrichtung vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einrichtung als ein
Stößel (7) ausgestaltet ist, der am Verschluß (5)
außenseitig angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß radial um das Rohr (6,
6′′, 6′′′) herum eine Scheibe (12, 12′, 12′′) ange
ordnet ist, die mit einer Unterseite (13) eines mit
dem Behälter (3′) verbundenen Verbindungsteiles (9)
kommuniziert, wobei eine vom Behälter (3′) axial weg
drehbare Kappe (11) mit einem Entnahmekanal (4′, 4′′)
vorgesehen ist, die mit einem Hals (10) des Verbin
dungsteiles (9) verbunden ist und den Verschluß (5′)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Scheibe (12, 12′,
12′′) eine Dichtung (15) angeordnet ist, die mit der
Kappe (11) innenseitig flüssigkeitsdicht verbunden ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dichtung (15)
becherförmig ausgestaltet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß min
destens das Rohr (6′, 6′′, 6′′′) und die Scheibe (12,
12′, 12′′) einstückig aus Kunststoff ausgestaltet
sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der
Behälter (3, 3′) knautschbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631142 DE3631142C2 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Vorrichtung zum Lagern und Entnehmen mindestens einer fließfähigen Substanz aus einem Behälter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863631142 DE3631142C2 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Vorrichtung zum Lagern und Entnehmen mindestens einer fließfähigen Substanz aus einem Behälter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3631142A1 true DE3631142A1 (de) | 1988-03-24 |
DE3631142C2 DE3631142C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=6309481
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863631142 Expired - Fee Related DE3631142C2 (de) | 1986-09-12 | 1986-09-12 | Vorrichtung zum Lagern und Entnehmen mindestens einer fließfähigen Substanz aus einem Behälter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3631142C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5551454A (en) * | 1993-06-07 | 1996-09-03 | L'oreal | Assembly for packaging of products for lightening the hair, and corresponding method for lightening the hair |
EP1186548A2 (de) * | 2000-09-08 | 2002-03-13 | Georg Menshen GmbH + Co. KG | Zweikomponentenspender |
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DE6752434U (de) * | 1964-10-19 | 1969-05-29 | Oreal | Behaelter |
DE2631309A1 (de) * | 1975-07-30 | 1977-02-17 | Lilly Co Eli | Mischflaeschchen |
-
1986
- 1986-09-12 DE DE19863631142 patent/DE3631142C2/de not_active Expired - Fee Related
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EP1186548A3 (de) * | 2000-09-08 | 2008-05-07 | Georg Menshen GmbH + Co. KG | Zweikomponentenspender |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3631142C2 (de) | 1996-10-02 |
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