DE3630943A1 - Drahthakenverbindung, insbesondere fuer die baender von rundballenpressen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Drahthakenverbindung für Förderbänder und Flachriemen, insbesondere jedoch für die der Ballenkammer zugekehrten umlaufenden Bänder von Rundballenpressen.

Hakenverbindungen dieser Art weisen an beiden Bandenden verankerte Drahthaken auf, die durch einen Querstab zusammengehalten sind. Diese Art der Verbindung, bei der die Drahthaken den Querstab umschließen, ist zugfest und gelenkig.

Eine solche Verbindung hat den Nachteil, daß schlagartige Belastungen dann auftreten können, wenn die Antriebs- und/oder Umlenkrollen für die Bänder aus Metall, insbesondere Stahl bestehen. Die Hakenverbindung erfährt unter diesen Voraussetzungen beim Umlauf eine schlagartige Beanspruchung. Beim Auftreffen auf die erwähnten Rollen ergibt sich zudem ein nicht immer erwünschtes Geräusch.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, Hakenverbin­ dungen der obigen Art vorzuschlagen, bei denen die vorerwähnten Mängel ausgeschaltet sind und demgemäß schlagartige Beanspruchungen beim Auf­ treffen auf die Umlenk- bzw. Antriebsrollen ausgeschlossen sind. Darüber hinaus strebt die Erfindung weiterhin eine witterungsbeständige bzw. gegen äußere Einflüsse widerstandsfähige Konstruktion an.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Draht­ haken mit einer zähen Kunststoffummantelung, z.B. auf der Basis Polyamid, Polyäthylen oder Polyurethan versehen werden. Die Wandstärke der Ummantelung kann dabei an sich beliebig sein. Normalerweise wird sie jedoch so gewählt, daß der Drahthaken nunmehr (im Vergleich zu seinem ursprünglichen metallischen Durchmesser) den 1 1/2fachen bis 2fachen Durchmesser bekommt.

Eine solche schlauchartige Ummantelung der Drahthaken hat zur Folge, daß nicht die Drahthakenverbindung bzw. die sie bildenden Stahlhaken, sondern die zähe Kunststoffummantelung mit den vorerwähnten Rollen in Berührung kommt. Wird darüber hinaus eine vollständige Ummantelung der Drahthaken gewählt, so tritt außerdem ein willkommener Korrosions­ schutz ein.

Es ist darüber hinaus auch möglich, die erwähnten Querstäbe in beson­ derer Weise auszuführen und auch solche Stäbe zu benutzen, die ihrer­ seits mit einer Kunststoffummantelung ausgestattet sind. Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht unbedingt erforderlich, die Berührungs­ stellen im Bereich der Drahthaken zusätzlich noch mit einer Kunststoff­ ummantelung zu versehen. Vielmehr ist es ausreichend, wenn lediglich der Kunststoffstab die erwähnte Ummantelung aufweist. Ferner kann gegebenenfalls auf eine Ummantelung für die krallenartigen Enden der Metallhaken verzichtet werden, weil diese ohnehin in den Bandkörper eingetrieben werden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläu­ tert, in der Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt sind. Es zeigen:

Fig. 1 eine Drahthakenverbindung für die umlaufenden Bänder von Rundballenpressen im Längsschnitt,

Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Verbindung gemäß Fig. 1,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 1 und

Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch eine Drahthaken­ verbindung, die im Vergleich zu Fig. 1 abge­ wandelt ist.

Die beiden miteinander zu verbindenden Bandenden 1 bestehen vorwiegend aus Gummi oder gummiähnlichen Stoffen. Sie haben eine nicht näher dar­ gestellte Bewehrung aus einem Textilgewebe.

Die Drahthaken 2 haben ungleich lange Schenkel 3, die zum Teil in die Bandenden 1 eingebettet sind, jedoch diese beidseitig noch gering­ fügig nach oben bzw. unten überragen. Die Enden der Schenkel 3 laufen in Krallen 4 aus, welche in die Festigkeitsträger der Bandenden 1 ein­ greifen.

Die die Schenkel 3 verbindenden Stege 5 umschließen einen steifen Querstab 6, der aus Metall bestehen kann.

Gemäß Fig. 3 sind die Drahthaken 2 mit einer schlauchartigen Kunst­ stoffummantelung 7 aus einem zähen Material umschlossen . Diese Um­ mantelung 7 ist festhaftend mit den Drahthaken 2 verbunden.

Die Ummantelung 7 umhüllt alle Bestandteile der Drahthaken 2, jedoch ist es auch möglich, lediglich die mit den Antriebs- und Führungs­ rollen in Berührung kommenden Schenkel 3 mit einer solchen Ummantelung zu versehen, um ein schlagartiges Auftreffen der Drahthaken auf die Stahlrollen auszuschließen.

Wenn der Querstab 6 gemäß Fig. 4 ebenfalls eine Kunststoffummantelung 8 aufweist, ist es nicht unbedingt erforderlich, an der Innenseite der Stege 5 zusätzlich noch eine Ummantelung vorzusehen. Weiter ist es möglich, auch bei den Krallen 4 von einer Ummantelung Abstand zu nehmen, damit sie besser in die Bandenden eindringen können, wenn die Bandverbindung durch Pressen oder dergl. hergestellt wird.

Die erfindungsgemäße Verbindung hat den großen Vorteil, daß eine vor­ zeitige Zerstörung der Bandfestigkeitsträger im Bereich der Draht­ haken 2 vermieden wird.

Claims (6)

1. Drahthakenverbindung für Förderbänder und Flachriemen, insbesondere für die Bänder von Rundballenpressen, wobei die Drahthaken einen Querstab umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahthaken (2) mit einer zähen Kunststoffummantelung (7) versehen sind.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Um­ mantelung (7) festhaftend mit den aus Stahl oder einem ähnlich steifen Werkstoff bestehenden Drahthaken (2) verbunden ist.

3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich die die Bänder nach oben und unten überragenden Teile (Stege 3) der Drahthaken (2) mit einer Kunststoffummantelung versehen sind.

4. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mit einer Kunststoffummantelung (8) versehenen Querstäben (6) die bogenförmigen Querstege (5) zumindest an einer dem Querstab (6) zugekehrten Seite von einer Ummantelung frei sind.

5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den freien Schenkelenden befindlichen Krallen (4) der Drahthaken ummantelungsfrei sind.

6. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durch­ messer der die Drahthaken bildenden Abschnitte das 1 1/2fache bis 2fache des Durchmessers der nicht ummantelten Abschnitte ist.