DE3630348C2 - Dreiteilige Antriebswellenanordnung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents
Dreiteilige Antriebswellenanordnung für ein KraftfahrzeugInfo
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- DE3630348C2 DE3630348C2 DE19863630348 DE3630348A DE3630348C2 DE 3630348 C2 DE3630348 C2 DE 3630348C2 DE 19863630348 DE19863630348 DE 19863630348 DE 3630348 A DE3630348 A DE 3630348A DE 3630348 C2 DE3630348 C2 DE 3630348C2
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- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/22—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles characterised by arrangement, location, or type of main drive shafting, e.g. cardan shaft
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine dreiteilige Antriebswellenanordnung
für ein Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, und
insbesondere auf eine derartige Antriebswellenanordnung,
der drei Kardangelenke und ein Gleichlauf-Universalgelenk eingegliedert
sind und die in bezug auf ihre ruhige Laufeigenschaften
besonders bemerkenswert
ist.
Es ist lange Zeit üblich gewesen, als Antriebswellenanordnung
für ein Kraftfahrzeug eine einteilige Antriebswelle zu verwenden,
die an ihrem vorderen Ende durch ein erstes Kardangelenk
mit der Antriebswelle des Getriebes und an ihrem
rückwärtigen Ende durch ein zweites Kardangelenk mit der
Eingangswelle des Differentials des Fahrzeugs gekoppelt
ist. Ferner ist es bekannt, eine zweiteilige Antriebswellenanordnung
zu verwenden, die aus zwei miteinander durch ein
zweites Kardangelenk gekoppelten Antriebswellenteilen besteht
und an ihrem vorderen Ende über ein erstes Kardangelenk
mit der Abtriebswelle des Getriebes und an ihrem rückwärtigen
Ende über ein drittes Kardangelenk mit der Eingangswelle
des Differentials verbunden ist. Diese Art einer zweiteiligen
Antriebswellenanordnung wurde eingeführt, um die
Vibrationen und demzufolge den Geräuschpegel während eines
Betriebs mit hoher Geschwindigkeit zu vermindern.
In jüngerer Zeit wurden sogenannte Fulltime-Vierradantriebsfahrzeuge
entwickelt, die mit einem Zentraldifferential zur
Aufteilung der Kraft zwischen die Vorder- und Hinterräder
des Fahrzeugs ausgestattet sind. Ein derartiges Zentraldifferential
ist in typischer Weise mit einem wahlweise betätigbaren
Sperrmechanismus versehen, um es nach dem Willen
des Fahrers an einer Differentialwirkung zu hindern. Ferner
sind auch Fahrzeuge mit Vierradantrieb bekannt, die wahlweise
auf einen Zweirad- oder Vierradantrieb umgeschaltet
werden können. Diese beiden Arten von Fahrzeugen können in
typischer Weise einen querliegenden Motor aufweisen, dessen
Kurbelwelle und Drehleistungsachse sich quer zur Längsachse
des Fahrzeugs erstrecken. Bei einem Fahrzeug mit Vierradantrieb
und querliegender Motoranordnung wird der Abstand
zwischen der Abtriebsseite des Motors und dem Getriebe sowie
dem vorderen Ende des Differentials für die Hinterräder größer
als bisher, weshalb die Antriebswelle unvermeidbar länger
wird. Demzufolge wurde damit begonnen, verschiedene Arten
von dreiteiligen Antriebswellenanordnungen bei solchen
Fahrzeugen mit Vierradantrieb und querliegendem Motor zu
verwenden. Solche dreiteiligen Antriebswellenanordnungen
umfassen drei Antriebswellenteile und vier Universalgelenke.
Aus der gattungsbildenden DE-Z.: R. Reinecke, "Konstruktions-
Richtlinien für die Auslegung von Gelenkwellenantrieben", MTZ,
Jahrgang 19, Nr. 10, Oktober 1958, Seiten 349 bis 352, ist eine
dreiteilige Antriebswellenanordnung für ein Kraftfahrzeug be
kannt, mit einem ersten Universalgelenk, dessen Eingangsteil
das Eingangsende der Antriebswellenanordnung ist und dessen
Ausgangsteil mit dem Eingangsende eines ersten Antriebswellenteils
verbunden ist, einem zweiten Universalgelenk, dessen Ein
gangsteil mit dem Ausgangsende des ersten Antriebswellenteils
und dessen Ausgangsteil mit dem Eingangsende eines zweiten An
triebswellenteils verbunden ist, einem dritten Universalgelenk,
dessen Eingangsteil mit dem Ausgangsende des zweiten Antriebs
wellenteils und dessen Ausgangsteil mit dem Eingangsende eines
dritten Antriebswellenteils verbunden ist, und einem vierten
Universalgelenk, dessen Eingangsteil mit dem Ausgangsende des
dritten Antriebswellenteils verbunden ist und dessen Ausgangsteil
das Ausgangsende der Antriebswellenanordnung ist.
Diese Antriebswellenanordnung ist zwischen dem esten und dem
vierten Universalgelenk nur an ihrem zweiten Antriebswellenteil
gegenüber einem Fahrzeugaufbau mittels zweier Lagerungen gehalten,
welche an den einander gegenüberliegenden Enden des zweiten
Antriebswellenteils angreifen. Ferner sind alle vier Universalgelenke
Kardangelenke, die in einer Ebene liegen, wobei
das dritte Kardangelenk axial verschiebbar ist. Um eine ausgeglichene
Drehbewegungen der Antriebswellenanordnung zu erzielen,
sind die Kardangelenke an einem gleichförmig rotierenden An
triebswellenteil mit einer Phasenversetzung von 90° angeordnet.
Ein Problem, das bei einem solchen System aufgetreten ist,
ist das folgende Problem. Bei der oben erläuterten Konstruktion
sind im allgemeinen während eines Betriebszustands
mit hoher Geschwindigkeit der Vibrations- und der Geräuschpegel
niedrig, jedoch tritt gelegentlich eine neuartige Erscheinung
eines Vibrationsgeräusches auf, das im Fall von
Fahrzeugen mit einer einteiligen oder mit einer zweiteiligen
Antriebswellenanordnung nicht vorliegt. Dieses Vibrationsgeräusch
wird, wie man annimmt, durch in den Antriebswellenteilen
hervorgerufene Drehschwankungen erzeugt.
Wie bekannt ist, wird, wenn ein Kardangelenk in einem Winkel
geknickt wird und eine Belastung vom einen Antriebswellenteil
auf ein anders überträgt, ein Kräftepaar erzeugt.
Damit werden ein Flattern und eine Vibration in den Antriebswellenteilen
auf Grund der sekundären Kräftepaare, die in
den zwischen den drei Antriebswellen vorhandenen Gelenkwinkeln
auftreten, hervorgerufen. Wenn ein (Fulltime-)
Vierradantriebsfahrzeug, das eine solche dreiteilige Antriebswellenanordnung
besitzt, mit dem Zentraldifferential im
verriegelten Zustand betrieben wird oder wenn ein (Parttime-)
Vierradantriebsfahrzeug, das ebenfalls eine derartige Antriebswellenanordnung
besitzt, im Zustand des Vierradantriebs betrieben
wird, dann bewegen sich insbesondere der Motor und
das Hinterraddifferential auf Grund des Raddrehmoments, das
auf dem Drehzahlunterschied zwischen den Vorder- und den Hinterrädern
des Fahrzeugs beruht, beide etwas, wobei das hintere
Ende der Motorabtriebswelle und das vordere Ende der Eingangswelle
des Hinterraddifferentials beide dazu neigen, nach
oben geschwenkt zu werden. Die Winkel der verschiedenen Gelenke
der dreiteiligen Antriebswellenanordnung werden dabei
vergrößert, womit das oben herausgestellte Problem einer
Flattervibration und Geräuschentwicklung auf Grund der sekundären
Kräftepaare noch mehr betont wird.
Eine mögliche Gegenmaßnahme, um dieses Problem einer auf
die sekundären Kräftepaare zurückzuführenden Flattervibration
und Geräuschentwicklung zu meistern, besteht darin,
die Federkonstanten der beiden elastischen Lagerungen für
das mittige Antriebswellenteil größer festzusetzen, d. h.,
diese Lagerungen steifer zu machen, indem beispielsweise
in ihrer Konstruktion steifere Gummielemente verwendet werden.
Wenngleich dieses Erhöhen der Federkonstanten der beiden
elastischen Lagerungen für das mittige Antriebswellenteil
in bezug auf eine Verhinderung oder Verminderung dieser
Flatterschwingungen und folglich der Geräuschentwicklung
wirksam ist, werden der allgemeine Geräuschpegel wie auch
der Dröhngeräuschpegel innerhalb der Fahrgastzelle in unerwünschter
Weise erhöht, was eine solche Lösung für die Praxis
nicht praktikabel und akzeptabel macht. Das hat zum Ergebnis,
daß eine wesentliche Verminderung der Flattervibration
und Geräuschentwicklung durch diese Vorgehensweise
nicht möglich ist. Eine Erhöhung der Steifigkeit der beiden
elastischen Lagerungen für das mittige Antriebswellenteil
hat darüber hinaus die nachteilige Wirkung einer Verminderung
ihrer Haltbarkeit.
In diesem Zusammenhang wird in dem US-Buch: "Universal Joint
and Driveshaft Design Manual", Advances in Engineering Series
No. 7, veröffentlicht von SAE, 1979, Seiten 39 bis 62, des weiteren
vorgeschlagen, zur Verbesserung des Schwingungsver
haltens der Gelenkwellenanordnung eines oder mehrere Kardan
gelenke durch Universalgleichlaufdrehgelenke zu ersetzen.
Gegenüber dem oben beschriebenen Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine dreiteilige Antriebs
wellenanordnung für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, deren
Schwingungsverhalten verbessert ist, so daß diese insbesondere
bei hohen Drehzahlen im wesentlichen ohne Vibrationen umläuft.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 2 bis 7.
Erfindungsgemäß ist von den vier in einer Ebene liegenden Uni
versalgelenken entweder das zweite oder das dritte Universal
gelenk ein axial verschiebbares Gleichlauf-Universalgelenk, wo
bei
die Phasenlage der beiden zu gegenüberliegenden Seiten des
Gleichlauf-Universalgelenks angeordneten Kardangelenke die
gleiche ist, während die Phasenlage des anderen Kardangelenks
um 90° zur gemeinsamen Phasenlage versetzt ist. Darüber hinaus
sind das zweite und dritte Universalgelenk bezüglich einer das
erste und vierte Universalgelenk verbindenden, geraden Linie
auf derselben Seite versetzt angeordnet.
Im Ergebnis wird eine dreiteilige
Antriebswellenanordnung geschaffen,
- - die einen unerwünschten Anstieg im Geräusch, z. B. im Dröhngeräusch innerhalb der Fahrgastzelle, nicht hervorruft,
- - die insbesondere zur Verwendung bei einem Fahrzeug mit Vierradantrieb geeignet ist,
- - die insbesondere für eine Verwendung bei einem (Fulltime-) Vierradantriebsfahrzeug, vor allem wenn desen Zentraldifferential in gesperrtem Zustand ist, geeignet ist,
- - die eine gute Standfestigkeit sowie Haltbarkeit aufweist und
- - die wirtschaftlich zu fertigen ist.
Wenn man annimmt, daß das zweite Universalgelenk das Kardangelenk
und das dritte Universalgelenk ein Gleichlaufgelenk ist, dann sind
bei einer derartigen Konstruktion die Hauptkräfte, die bestrebt
sind, die hintere Lagerung des zweiten bzw. mittigen Antriebswellenteils
zum Flattern zu bringen, ein sekundäres Kräftepaar
an der Ausgangsseite des zweiten Universalgelenks und ein
sekundäres Kräftepaar an der Eingangsseite des vierten Universalgelenks,
wobei diese Kräfte die hintere Lagerung des
mittigen Antriebswellenteils in die gleiche Richtung drücken.
Da das zweite Kardangelenk und das vierte Kardangelenk mit
der gleichen Phasenlage eingestellt sind, werden die Phasen
des ausgangsseitigen sekundären Paars und des eingangsseitigen
sekundären Paars um 90° versetzt, und demzufolge haben
diese Kräfte das Bestreben, einander zu tilgen, so daß die
Flattervibration und Geräuschentwicklung, die auf den sekundären
Kräftepaaren an der hinteren Lagerung des mittigen
Antriebswellenteils beruht, minimiert wird. Andererseits
sind die Hauptkräfte, die bestrebt sind, die vordere Lagerung
des mittigen Antriebswellenteils zum Flattern zu bringen,
ein sekundäres Kräftepaar an der Ausgangsseite des
ersten Universalgelenks und ein sekundäres Paar an der Eingangsseite
des zweiten Universalgelenks, wobei diese Kräfte
die vordere Lagerung des mittigen Antriebswellenteils in
entgegengesetzte Richtungen drücken. Weil das erste Kardangelenk
und das zweite Kardangelenk mit um 90° versetzten
Phasenlagen eingestellt sind, werden die Phasen des ausgangsseitigen
sekundären Paars und des eingangsseitigen sekundären
Paars um 90° versetzt, so daß demzufolge diese Kräfte bestrebt
sind, einander zu tilgen, womit die Flattervibration
und Geräuschentwicklung, die auf den sekundären Kräftepaaren
an der vorderen Lagerung des mittigen Antriebswellenteils beruhen,
ebenfalls minimiert werden. Deshalb ist es auch möglich,
die Federkonstanten der beiden elastischen Lagerungen
für das mittige Antriebswellenteil relativ niedrig anzusetzen,
was eine Geräuschminderung, wie eine Verminderung
im Dröhngeräusch in der Fahrgastzelle, ermöglicht und darüber
hinaus die Standfestigkeit dieser beiden elastischen
Lagerungen für das mittige Antriebswellenteil erhöht.
Der Erfindungsgegenstand wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
anhand bevorzugter Ausführungsformen näher
erläutert, wobei räumliche Angaben
als auf die jeweilige Figur bezogen zu verstehen sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform
einer dreiteiligen Antriebswellenanordnung
gemäß der Erfindung, die in den Kraftübertragungsweg
eines Kraftfahrzeugs eingebaut ist;
Fig. 2 eine zu Fig. 1 ähnliche schematische Seitenansicht,
wobei die dreiteilige Antriebswellenanordnung in
ihrem belasteten Betriebszustand gezeigt und mit
einem Zentraldifferential eines (Fulltime-)Vierradantriebgetriebes
(4 WD-Getriebes) versehen ist,
das in den Kraftübertragungsweg des Kraftfahrzeugs
eingegliedert ist, die Antriebswellenanordnung antreibt
und im verriegelten Zustand ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht der dreiteiligen Antriebswellenanordnung
in der ersten Ausführungsform;
Fig. 4 einen Längsschnitt zur Darstellung der Hauptteile
eines bei der Antriebswellenanordnung in der ersten
Ausführungsform zur Anwendung gelangenden Gleichlaufgelenks;
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in der Fig. 4;
Fig. 6 eine schematische Draufsicht auf den Kraftübertragungsweg
des Kraftfahrzeugs, der in Fig. 1 dargestellt
ist, wobei konstruktive Einzelheiten von anderen
Kraftübertragungsvorrichtungen dieses Kraftübertragungsweges
gezeigt sind;
Fig. 7 ein zweiseitiges Balkendiagramm zur Darstellung von
Versuchsergebnissen, wobei die Leistungsfähigkeit
der ersten bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
dreiteiligen Antriebswellenanordnung der
Leistungsfähigkeit von verschiedenen Antriebswellenanordnungen,
die nicht gemäß der Erfindung ausgebildet
sind, gegenübergestellt ist;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht ähnlich der Fig. 1
einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer dreiteiligen,
in den Kraftübertragungsweg eines Kraftfahrzeugs
einbezogenen Antriebswellenanordnung.
Es wird zuerst auf die Fig. 6 Bezug genommen. Das in dieser
Figur gezeigte Kraftfahrzeug ist ein solches der (Fulltime-)
4 WD-Bauart mit einem in den Motorraum quer eingebauten
Motor 10. Vom Motor 10 wird eine Kupplungsvorrichtung 15
angetrieben, die mit einem Wechselgetriebe 16, das in eine
aus einer Mehrzahl von Schaltstufen geschaltet werden kann,
zusammenarbeitet. Ferner sind ein Zentraldifferential 20,
ein Vorderraddifferential 30, ein Hinterradantrieb-Richtungsänderungsmechanismus 40,
die dreiteilige Antriebswellenanordnung 50
in der ersten bevorzugten Ausführungsform gemäß
der Erfindung und ein in ein Gehäuse 60 eingebautes Hinterraddifferential 70
vorhanden.
Der Motor 10 ist in den (nicht gezeigten) Motorraum des
Fahrzeugs quer eingebaut, wobei sich die Kurbelwelle 11
quer zur Längsachse des Fahrzeugs erstreckt. An der einen
Stirnseite des Motorblocks ist ein Vorgelegewellen- und
Kupplungsgehäuse 12 befestigt, an dessen dem Motor 10 abgewandter
Seite ein Getriebegehäuse 13 angebracht ist. Auf
der dem Motor 10 zugewandten Seite des Vorgelegewellen- und
Kupplungsgehäuses 12 ist etwas vom Motor 10 nach rückwärts
versetzt ein Verteilergehäuse 14 befestigt.
Die Kurbelwelle 11 ist abtriebsseitig an ein drehendes Antriebsglied
der koaxial angeordneten Kupplungsvorrichtung
gekoppelt, während ein drehendes Ausgangsglied der Kupplungsvorrichtung 15
antriebsseitig an ein drehendes Eingangsglied,
d. h. die Eingangswelle 17, des ebenfalls koaxial angeordneten
Wechselgetriebes 16 gekoppelt ist. Ein drehendes Ausgangsglied,
d. h. die Ausgangswelle 18, des Wechselgetriebes 16
ist im Getriebegehäuse 13 drehbar gelagert und zur Eingangswelle 17
parallel angeordnet, wobei an dieser Ausgangswelle 18
ein Ausgangsleistungs-Getrieberad 19 fest angebracht
ist. Die Kupplungsvorrichtung 15 und das Wechselgetriebe 16
sind von bekannter Bauart, so daß Einzelheiten
ihres Aufbaus und ihrer Funktion nicht erläutert zu werden
brauchen.
In das Vorgelegewellen- und Kupplungsgehäuse 12 sind des
weiteren das Zentraldifferential 20 und das Vorderraddifferential 30
eingebaut. Das Zentraldifferential 20 weist die
bekannte Kegelradbauart auf und teilt das ihm vom Motor 10 über
die Kupplungsvorrichtung 15 und das Wechselgetriebe 16
zugeführte Drehmoment zwischen einer Vorderrad- sowie einer
Hinterradantriebsanordnung auf. Das Zentraldifferential 20
umfaßt im einzelnen ein Differentialgehäuse 22 sowie eine
Untersetzungsgetriebe-Endstufe oder einen Zahnkranz 21, der
fest am Differentialgehäuse 22 angebracht ist und ständig mit
dem Ausgangsleistungs-Getrieberad 19 des Wechselgetriebes 16
in kämmendem Eingriff ist. Zwei nicht näher bezeichnete
Differential-Planetenräder sind am Differentialgehäuse 22
um eine zur Achse des Zahnkranzes 21 querliegenden Achse
drehbar gehalten, wobei mit diesen Planetenrädern ein linkes
Antriebszahnrad 23 und ein rechtes Antriebszahnrad 24 kämmen.
Auf diese Weise ist eine Differentialwirkung zur Verteilung
des Drehmoments zwischen dem linken und dem rechten Antriebszahnrad 23
bzw. 24 gegeben. Das linke Antriebszahnrad 23
bildet mit dem Ende einer Welle, deren anderes Ende ein mit
dieser einstückiges Differentialgehäuse 32 des Vorderraddifferentials 30
aufweist, ein Teil, während das rechte Antriebszahnrad 24
einstückig am Ende einer Hohlwelle 24a ausgebildet
ist, die sich aus dem Vorgelegewellengehäuse 12
in das Innere des Verteilergehäuses 14 erstreckt.
Das Vorderraddifferential 30 ist an der mit Bezug zur Längsachse
des Fahrzeugs linken Seite des Zentraldifferentials
20 und koaxial zu diesem angeordnet. Das Differentialgehäuse 32
des Vorderraddifferentials 30 wird, wie aus der obigen
Erläuterung folgt, unmittelbar vom linken Antriebszahnrad 23
des Zentraldifferentials 20 in Umdrehung versetzt
und trägt zwei nicht näher bezeichnete Differential-Planetenräder,
die am Differentialgehäuse 32 um eine Achse, die quer
zur Hauptlängsachse des Vorderraddifferentials 30 verläuft,
drehbar gehalten sind. Mit diesen Differential-Planetenrädern
kämmen ein linkes Achswellenantriebsrad 33 sowie ein
rechtes Achswellenantriebsrad 34. Auf diese Weise ist eine
Differentialwirkung zur Aufteilung des Drehmoments auf das
linke und rechte Achswellenantriebsrad 33 bzw. 34 gegeben.
Das linke Achswellenantriebsrad 33 ist über
eine relativ kurze, linke Vorderachse 35L, ein linkes Schiebe-
Gleichlaufgelenk 36L, eine linke Antriebsachse 37L und ein
linkes Fest-Gleichlaufgelenk 38L mit dem linken Vorderrad 39L
des Fahrzeugs verbunden. In gleichartiger Weise steht das
rechte Achswellenantriebsrad 34 über eine relativ lange,
rechte Vorderradachse 35R, die sich durch das Zentraldifferential 20
sowie durch den Hinterradantrieb-Richtungsänderungsmechanismus 40
erstreckt, über ein rechtes Schiebe-
Gleichlaufgelenk 36R, eine rechte Antriebsachse 37R und ein
rechtes Fest-Gleichlaufgelenk 38R mit dem rechten Vorderrad
39R des Fahrzeugs in drehender Verbindung. Damit wird das
Drehmoment vom Motor 10 des Fahrzeugs unter einer Differentialwirkung
mit Bezug auf die Aufteilung zwischen den Vorder-
und Hinterrädern des Fahrzeugs durch das Zentraldifferential
20 auf das linke und rechte Vorderrad 39L und 39R übertragen,
wobei durch das Vorderraddifferential 30 eine Differentialwirkung
zwischen dem linken sowie rechten Vorderrad 39L
bzw. 39R gegeben ist.
Innerhalb des Verteilergehäuses 14 sind der Hinterradantrieb-
Richtungsänderungsmechanismus 40 und auch ein wahlweise
betätigbarer Sperrmechanismus 25, dem eine über die Hohlwelle 24a,
die sich aus dem Vorgelegewellengehäuse 12 heraus
erstreckt, in einem Keilnutsitz gepaßte Verriegelungsmuffe
26 eingegliedert ist, die entweder das rechte Antriebszahnrad 24,
das mit der Hohlwelle 24a einstückig ausgebildet
ist, mit dem Differentialgehäuse 22 des Zentraldifferentials 20
verriegelt oder für diese Bauteile eine freie Drehung
mit Bezug zueinander zulassen kann, angeordnet. Der Hinterradantrieb-
Richtungsänderungsmechanismus 40 umfaßt ein Halterungsgehäuse 42,
an dessen Außenumfang ein Ringrad 41 vorhanden
und das mit dem Ende der Hohlwelle
24a verbunden ist. Mit dem Ringrad 41 ist ein am vorderen
Ende einer Antriebsritzel 44 fest angebrachtes getriebenes
Ritzel 43 ständig in Eingriff, wobei durch diesen Mechamismus
das quer zum Fahrzeugaufbau verlaufende Drehmoment
für die Hinterräder in ein längs zum Fahrzeugaufbau verlaufendes
Drehmoment umgesetzt wird.
Dieses Drehmoment für die Hinterräder des Fahrzeugs wird dann
vom rückseitigen Ende der Antriebsritzelwelle 44 über die
dreiteilige Antriebswellenanordnung 50, auf die noch näher
eingegangen wird, auf das obere Ende einer Antriebsritzelwelle 61
übertragen, an deren hinterem Ende ein getriebenes
Ritzel 62 fest angebracht ist, das ständig mit einem
Zahnkranz 71 des Hinterraddifferentials 70 in Eingriff ist,
so daß das Hinterraddifferential 70 vom Zahnkranz 71 in Umdrehung
versetzt wird.
Das Differentialgehäuse 72 trägt zwei nicht näher bezeichnete
Differential-Planetenräder, die am Differentialgehäuse 72
um eine zur Hauptlängsachse des Hinterraddifferentials 70
querliegende Achse drehbar gehalten sind. Mit diesen
Differential-Planetenrädern kämmen ein linkes Achswellenantriebsrad 73
und ein rechtes Achswellenantriebsrad 74.
Auf diese Weise steht eine Differentialwirkung zur Verteilung
des Drehmoments auf das linke und rechte Achswellenantriebsrad 73
bzw. 74 zur Verfügung. Das linke Achswellenantriebsrad 73
steht über eine linke Hinterachse 75L, ein
linkes Schiebe-Gleichlaufgelenk 76L, eine linke Antriebsachse 77L
und ein linkes Fest-Gleichlaufgelenk 78L mit dem
linken Hinterrad 79L des Fahrzeugs in Drehverbindung. In
ähnlicher Weise ist das rechte Achswellenantriebsrad 74 über
eine rechte Hinterachse 75R, ein rechtes Schiebe-Gleichlaufgelenk 76R, eine rechte Antriebsachse 77R und ein rechtes
Fest-Gleichlaufgelenk 78R mit dem rechten Hinterrad 79R des
Fahrzeugs verbunden. Damit wird das vom
Motor 10 ausgehende Drehmoment über die Antriebswellenordnung
50 unter einer Differentialwirkung mit Bezug auf die Aufteilung
zwischen den Vorder- und Hinterrädern des Fahrzeugs
durch das Zentraldifferential 20 auf das linke und rechte
Hinterrad 79L bzw. 79R übertragen, wobei durch das Hinterraddifferential 70
eine Differentialwirkung zwischen den
beiden Hinterrädern 79L und 79R hervorgerufen wird.
Im folgenden wird die dreiteilige Antriebswellenanordnung
50 unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2, die diese Anordnung
schematisch in zwei unterschiedlichen Betriebszuständen
zeigen, und unter Bezugnahme auf die Seitenansicht dieser
Anordnung gemäß Fig. 3 erläutert.
Die Antriebswellenanordnung 50 verbindet antriebsseitig das
rückwärtige Ende der Antriebsritzelwelle 44 mit dem vorderen
Ende der Antriebsritzelwelle 61 und umfaßt in der Reihenfolge
von der Front- zur Rückseite des Fahrzeugs ein erstes
Universalgelenk 51, das ein Kardangelenk ist, ein erstes bzw. vorderes Antriebswellenteil 52,
ein zweites Universalgelenk 53, das ebenfalls ein Kardanwellengelenk
ist, ein zweites bzw. mittiges Antriebswellenteil 54, ein drittes
Universalgelenk 55, das ein Gleichlaufgelenk ist und noch beschrieben
wird, ein drittes bzw. hinteres Antriebswellenteil 56 und ein
viertes Universalgelenk 57, welches ebenfalls ein Kardanwellengelenk ist.
Ferner umfaßt die Antriebswellenanordnung 50 ein vorderes
Hängelager 58 sowie ein hinteres Hängelager 59, die nahe
dem vorderen bzw. hinteren Ende des mittigen Antriebswellenteils 54
vorgesehen sind und elastisch dieses mittige
Antriebswellenteil 54 am Boden B des Fahrzeugaufbaus mit
einem gewissen Grad an Nachgiebigkeit abstützen, wobei sie
eine freie Drehung des mittigen Antriebswellenteils 54 um
dessen Achse zulassen.
Das erste Kardangelenk stellt eine Drehverbindung zwischen
dem vorderen Ende des vorderen Antriebswellenteils 52 und
dem hinter Ende der Antriebsritzelwelle 44 her, wobei es
erlaubt, daß ein gewisser Neigungswinkel Θ1 zwichen den
Längsachsen der Wellen 44 und 52 auftritt. Das zweite Kardangelenk 53
stellt eine Drehverbindung zwischen dem vorderen
Ende des mittigen Antriebswellenteils 54 und dem hinteren
Ende des vorderen Antriebswellenteils 52 her, wobei ein
gewisser Neigungswinkel Θ2 vorhanden sein kann. Das Gleichlaufgelenk
(drittes Universalgelenk) 55 stellt eine Drehverbindung
zwischen dem vorderen Ende des hinteren Antriebswellenteils 56
mit dem hinteren Ende des mittigen Antriebswellenteils 54
her, wobei ein gewisser Neigungswinkel Θ3 zwischen
den Drehachsen dieser Wellen auftreten kann. Das vierte Kardangelenk 57
stellt eine Drehverbindung zwischen dem vorderen
Ende der Antriebsritzelwelle 61 und dem hinteren Ende des
hinteren Antriebswellenteils 56 her, wobei es einen gewissen
Neigungswinkel Θ4 zwischen den Längsachsen dieser Wellen
zuläßt. Die Hängelager 58 und 59 dienen der Abstützung
des mittigen Antriebswellenteils 54 und dem Unterbinden
eines Flatterns sowie Hin- und Hergehens der gesamten Anordnung,
d. h. einem Unterbinden eines zu großen Maßes an
Freiheit, wenngleich ein gewisses Maß an Nachgiebigkeit zugelassen
wird, worauf noch eingegangen wird.
Das dritte Universalgelenk 55 ist ein Gleichlauf- oder Doppelgelenk,
wie bereits erwähnt wurde, während für das erste, zweite
und vierte Universalgelenk 51, 53, 57 Kardangelenke zur Anwendung
kommen. Insbesondere werden gemäß der Erfindung das zweite
Kardangelenk 53 und das vierte Kardangelenk 57, d. h. die
Gelenke, die das Gleichlaufgelenk (drittes Universalgelenk) 55 an
dessen beiden Seiten flankieren, so eingestellt, daß sie
äquivalente, d. h. identische, Phasenlagen haben, während
andererseits das erste Kardangelenk 51
das dem (dritten) Gleichlaufgelenk 55 nicht benachbart ist,
mit einer Phasenlage eingestellt wird, die entgegengesetzt
zu der gemeinsamen Phasenlage des zweiten und vierten Kardangelenks 53
und 57 ist. Somit werden die Phasenlagen des
ersten, zweiten und vierten Kardangelenks 51, 53 und 57 jeweils
im Winkel von 90°, 0° und 0° festgesetzt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 wird der Aufbau des
Gleichlaufgelenks 55, das das dritte Universalgelenk in der Reihe
längs der dreiteiligen Antriebswellenanordnung 50 gemäß der
Erfindung - betrachtet vom vorderen zum hinteren Ende dieser
Wellenanordnung - ist, erläutert. Wie die Fig. 4 und
5 zeigen, handelt es sich bei diesem Gelenk um ein sog.
Cross-Groove-Universal-Gelenk oder ein Schiebegelenk der
VL-Bauart (V-type loose), das überlegene Gleichlaufkennwerte
aufweist.
Wie an sich bekannt ist, umfaßt dieses (CrossGrove-)Universal-
Gelenk 55 eine äußere Rollbahn 80, eine innere Rollbahn
81, mehrere Drehmoment-Übertragungskugeln 82 und einen Käfig
83. Die äußere Rollbahn weist eine zylindrische Innenumfangsfläche 80a
auf, in welcher (bei dieser Ausführungsform)
sechs Kugelkehlen 80b ausgebildet sind. Die Außenumfangsfläche
der inneren Rollbahn 81 ist als eine sphärisch gekrümmte
Teiloberfläche 81a ausgestaltet, an der sechs Kugelkehlen 81b
an Stellen ausgebildet sind, die im allgemeinen den
Kugelkehlen 80b an der Innenumfangsfläche 80a der äußeren
Rollbahn 80 entsprechen. Diese Kugelkehlen 80a und 81a sind
als Paare an den einander gegenüberliegenden zylindrischen
Flächen in der Weise ausgebildet, daß sie in entgegengesetzten
Richtungen eine Neigung mit gleichen Winkeln haben. Sechs
Drehmoment-Übertragungskugeln 82 sind rollbar zwischen die
äußere und die innere Rollbahn 80 bzw. 81 eingesetzt, wobei
jede Kugel innerhalb einer der Kugelkehlen 80b der äußeren Rollbahn und innerhalb einer
gegenüberliegenden Kugelkehle 81b der inneren Rollbahn 81 rollt. Der Käfig 83 ist nach Art
eines Hohlkugelabschnitts (mittiger Abschnitt einer Hohlkugel)
ausgestaltet und hat eine sphärisch gekrümmte äußere Kugelfläche 83a
sowie eine sphärisch gekrümmte innere Kugelfäche 83b.
Der Käfig 83 ist innerhalb der zylindrischen Innenumfangsfläche 80a
der äußeren Rollbahn 80 aufgenommen, wobei
seine sphärisch gekrümmte äußere Kugelzonenfläche 83a die
Innenumfangsfläche 80a der äußeren Rollbahn 80 berührt. Ferner
liegt der Käfig 83 außerhalb der sphärisch gekrümmten Teiloberfläche 81a
der inneren Rollbahn 81 mit einem gewissen Abstand
zu dieser Fläche 81a, um eine freie, wechselseitige
Relativbewegung zuzulassen. Im Käfig 83 sind mit gleichen Abständen
in Umfangsrichtung sechs Öffnungen 83c ausgebildet,
die die sechs Drehmoment-Übertragungskugeln 82 aufnehmen und
diese in den Kugelkehlen 80a sowie 81a der äußeren und der
inneren Rollbahn 80 sowie 81 halten, wobei die Kugeln 82 in den
Öffnungen 83c eine Bewegung ausführen können. Das Zentrum der
sphärisch gekrümmten inneren sowie äußeren Kugelzonenfläche
des Käfigs 83 fällt ständig mit dem Zentrum der sphärisch
gekrümmten Teiloberfläche der inneren Rollbahn 81 zusammen,
wobei jede Drehmoment-Übertragungskugel 82 immer durch den
Käfig 83 so gehalten wird, daß ihr Außenflächenteil in einer
der Kugelkehlen 80b der äußeren Rollbahn 80 rollt, daß ihr
Innenflächenteil in einer der Kugelkehlen 81b der inneren
Rollbahn 81 rollt und daß ihr Zentrum ständig annähernd auf der
zur zentralen Symmetrieachse des Käfigs 83 querliegenden
Ebene und axial mittig auf dieser liegt.
Die äußere Rollbahn 81 ist am hinteren Ende des mittigen
Antriebswellenteils 54 durch eine Haltekappe 84 und durch
Schrauben 85, von denen in Fig. 4 nur eine zu sehen ist, gehalten,
während die innere Rollbahn 81 mit Hilfe von Keilnuten 81c,
die an ihrer zylindrischen Innenoberfläche ausgebildet
sind, auf einem Wellenstumpf 86
befestigt ist, wobei sie durch einen Schnappring 81d festgehalten
wird. Der Wellenstumpf 86 ist durch Schweißen mit
dem vorderen Ende des hinteren Antriebswellenteils 56 einstückig
verbunden. Zwischen den Wellenstumpf 86 und eine
Abdeckung 87, die am Außenumfang der äußeren Rollbahn 80 im
Preßsitz gehalten ist, ist eine Schutzkappe 88 mit einem
Luftloch 89 eingesetzt. Der Raum innerhalb des Gleichlaufgelenks 55
ist mit Schmierfett gefüllt. Wie bezüglich der
Betriebsweise dieses Gleichlaufgelenks 55 allgemein bekannt
ist, sind das mittige Antriebswellenteil 54 und das hintere
Antriebswellenteil 56 drehantriebsseitig miteinander gleichlaufend
verbunden, wobei gleichzeitig ein bestimmtes, gewünschtes
Maß einer relativen Axialschiebebewegung zwischen
dem mittigen Antriebswellenteil 54 und dem hinteren Antriebswellenteil 56
zugelassen wird.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, sind der Motor 10 sowie das
Vorgelegewellen- und Kupplungsgehäuse 12 am Fahrzeugaufbau B
durch eine elastische Motorhalterung EM und das hintere Differentialgehäuse 60
elastisch am Fahrzeugaufbau B durch eine
Differentialhalterung DM gehalten. Ferner ist das vordere
Ende des mittigen Antriebswellenteils 54 in einem Traglager 58a,
das am Fahrzeugaufbau B durch das vordere Hängelager 58
elastisch gehalten ist, drehbar aufgenommen, während
in gleichartiger Weise das hintere Ende des mittigen
Antriebswellenteils 54 drehbar in einem hinteren Traglager
59a,
das elastisch am Fahrzeugaufbau B durch das hintere
Hängelager 59 gehalten ist, gelagert ist. Der Winkel zwischen
dem vorderen Ende des vorderen Antriebswellenteils 52
und dem hinteren Ende der Antriebsritzelwelle 44, d. h. der
Knickwinkel des ersten Kardangelenks 51, wird mit Θ1 bezeichnet.
Der Winkel zwischen dem vorderen Ende des mittigen
Antriebswellenteils 54 und dem hinteren Ende des vorderen
Antriebswellenteils 52, d. h. der Knickwinkel des zweiten
Kardangelenks 53, wird als Θ2 bezeichnet. Der Winkel
zwischen dem vorderen Ende des hinteren Antriebswellenteils
56 und dem hinteren Ende des mittigen Antriebswellenteils 54,
d. h. der Knickwinkel des Gleichlaufgelenks (des dritten Universalgelenks) 55,
wird mit Θ3 bezeichnet. Der Winkel zwischen dem
vorderen Ende der Antriebsritzelwelle 61 und dem hinteren
Ende des hinteren Antriebswellenteils 56, d. h. der Knickwinkel
des vierten Kardangelenks 57, wird mit Θ4 bezeichnet.
Diese Winkel verlaufen alle positiv in dem in Fig. 1 angegebenen
Sinn, so daß die Antriebswellenanordnung gemäß der Erfindung
abwärts bei ihrem Verlauf unter dem Boden der Fahrgastzelle
des Fahrzeugs geneigt ist, wobei die Möglichkeit
gegeben ist, die Fahrgastzelle so geräumig wie möglich auszubilden
und keine Unregelmäßigkeiten in deren Boden vorgesehen
werden müssen.
Im folgenden wird der Betrieb der dreiteiligen Antriebswellenanordnung
in der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung
erläutert.
Wenn das Fahrzeug längs einer Straße fährt, wobei das Zentraldifferential 20
in der verriegelten Betriebsstellung
ist, so daß es keine Differentialwirkung entfalten kann,
dann wird, um keinerlei Unterschied in der Drehzahl zwischen
den Vorder- und Hinterrädern des Fahrzeugs hervorzurufen,
ein als T bezeichnetes Drehmoment, das auf die Vorderräder 39
sowie den Motor 10 und die Hinterräder 79 sowie
das hintere Differential 60 bzw. 70 wirkt, wie Fig. 2 zeigt,
hervorgerufen. An der Antriebsritzelwelle 44, die als die
Abtriebswelle der Vorgelegewelleneinheit wirkt, an dem vorderen,
dem mittigen und dem hinteren Antriebswellenteil 52,
54 sowie 56 und an der Antriebsritzelwelle 61, die als Drehmoment-
Eingangswelle für die Differentialanordnung 60 wirkt,
wird ein Drehmoment zur Wirkung gebracht. Dadurch wird der
Motor 10 mit dem Vorgelegewellengehäuse als Einheit entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht, wie der Pfeil E in Fig. 2
zeigt, und wird auch die Differentialvorrichtung 60 als Ganzes
im Uhrzeigersinn, wie der Pfeil D in Fig. 2 zeigt, gedreht.
Das heißt mit anderen Worten, daß das hintere Ende
der Antriebsritzelwelle 44 und das vordere Ende der Antriebsritzelwelle 61
beide angehoben werden, wie ein Vergleich
der Fig. 2 mit der Fig. 1 zeigt. Das hat zum Ergebnis,
daß die Knickwinkel Θ1-Θ4 der vier Universalgelenke 51, 53, 55
und 57 der Antriebswellenanordnung alle vergrößert werden,
wie der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, womit folglich
die sekundären Kräftepaare an den vorderen, mittigen
und hinteren Antriebswellenteilen 52, 54 und 56 an diesen
Gelenken auf Grund des Drehmoments erhöht werden.
Im folgenden wird auf die sekundären Kräftepaare, die bestrebt
sind, das Hängelager 58 für das vordere Ende und das
Hängelager 59 für das hintere Ende des mittigen Antriebswellenteils 54
zu verschieben, eingegangen.
Eine Betrachtung der auf das hintere Hängelager 59 des mittigen
Antriebswellenteils 54 wirkenden Kräfte vom Gesichtspunkt
des Gleichgewichts des Rotationsmoments des vorderen
Hängelagers 58 des mittigen Antriebswellenteils 54 zeigt, daß
das an der Eingangs- oder Frontseite des ersten Kardangelenks 51
auftretende sekundäre Kräftepaar durch den Motor 10
auf die Motorhalterung EM übertragen wird, weshalb es nicht
nennenswert auf das rückwärtige Hängelager 59 des mittigen
Antriebswellenteils 54 einwirkt. Ferner übertragen die an der
Ausgangs- oder Rückseite des ersten Kardangelenks 51 bzw.
an der Eingangs- oder Frontseite des zweiten Kardangelenks
53 entstehenden Kräfte auf das zweite Kardangelenk 53 Kräfte.
Da jedoch der Abstand l1 zwischen dem zweiten Kardangelenk 53
und dem vorderen Hängelager 58 für das mittige Antriebswellenteil
54 sehr viel geringer ist als der Abstand L
zwischen diesem vorderen Hängelager 58 und dem hinteren Hängelager 59
des mittigen Antriebswellenteils 54, ist folglich
die auf dieses hintere Hängelager 59 einwirkende Kraft nicht
sehr groß. Ferner schwanken die an der Eingangs- oder Frontseite
und an der Ausgangs- oder Rückseite am Gleichlaufgelenk
(drittes Universalgelenk) 55 erzeugten sekundären Kräfte nicht
wesentlich, so daß sie eine Kraft, die bestrebt ist, das
hintere Hängelager 59 zum Flattern oder Hin- und Herbewegen
zu bringen, nicht darstellen. Das an der Ausgangs- oder
Rückseite des vierten Kardangelenks 57 erzeugte sekundäre
Kräftepaar wird durch das Differentialgehäuse 60 auf die
Differentialhalterung DM übertragen, weshalb es nicht wesentlich
auf das rückwärtige Hängelager 59 des mittigen Antriebswellenteils
54 einwirkt.
Demzufolge sind die primären Kräfte, die das hintere Hängelager
59 des mittigen Antriebswellenteils 54 zum Flattern bringen,
das sekundäre Kräftepaar an der Ausgangs- oder Rückseite
des zweiten Kardangelenks 53 und das sekundäre Kräftepaar
am Eingangs- oder Frontende des vierten Kardangelenks 57.
Diese Kräfte sind bestrebt, das hintere Hängelager 59 in
die gleiche Richtung zu drücken, und deshalb wurde gemäß
der Erfindung der Gedanke gefaßt, daß es, um die Flatter-
oder Wackelwirkung an diesem hinteren Hängelager 59 des mittigen
Antriebswellenteils 54 zu minimieren, wirksam sein wird,
die Drehphasenlage dieser Kräfte um einen Phasenwinkel von
90° zu versetzen. Damit übereinstimmend ist in Betracht zu
ziehen, daß es, um, wie oben beschrieben wurde, die Phasenlage
der an der Ausgangsseite des zweiten Kardangelenks 53
und der an der Eingangsseite des vierten Kardangelenks 57
erzeugten sekundären Kräftepaare um 90° zu versetzen, erforderlich
ist, für das zweite Kardangelenk 53 sowie das
vierte Kardangelenk 57 äquivalente Phasenlagen festzusetzen.
Ferner besteht hierbei eine starke Forderung dahingehend,
die Drehschwankungen, die auf den Gelenkwinkeln beruhen, zu
minimieren, weshalb es als erstrebenswert angesehen wird,
daß das erste Kardangelenk 51 mit einer Phasenlage einzustellen
ist, die der gemeinsamen Phasenlage des zweiten Kardangelenks 53
und des vierten Kardangelenks 57 entgegengesetzt
ist.
Eine Betrachtung der auf das vordere Hängelager 58 des mittigen
Antriebswellenteils 54 wirkenden Kräfte vom Gesichtspunkt
des Gleichgewichts des Rotationsmoments des hinteren
Hängelagers 59 des mittigen Antriebswellenteils 54 zeigt, daß
der Abstand l2 zwischen dem Gleichlaufgelenk 55 und dem
rückwärtigen Hängelager 59 sehr viel kürzer ist als der Abstand L
zwischen dem vorderen und dem hinteren Hängelager 58
bzw. 59 des mittigen Antriebswellenteils 54. Demzufolge sind
die primären Kräfte, die das vordere Hängelager 58 des mittigen
Antriebswellenteils 54 zum Flattern bringen, das sekundäre
Kräftepaar an der Ausgangs- oder Rückseite des ersten
Kardangelenks 51 und das sekundäre Kräftepaar an der Eingangs-
oder Frontseite des zweiten Kardangelenks 53. Diese
Kräfte sind bestrebt, das vordere Hängelager 58 in die entgegengesetzten
Richtungen zu belasten, und deshalb wurde gemäß
der Erfindung der Gedanke gefaßt, daß es, um die Flatterwirkung
oder Wackelwirkung an diesem vorderen Hängelager
58 zu minimieren, wirksam sein wird, die Phasenlage des ersten
und des zweiten Kardangelenks 51 bzw. 53 so anzuordnen,
daß eine gegenseitige Tilgung dieser Kräfte hervorgerufen
wird. Damit übereinstimmend ist in Betracht zu ziehen, daß
es erforderlich ist, das erste sowie das zweite Kardangelenk 51
bzw. 53 so einzustellen, daß deren Phasenlagen zueinander
um 90° versetzt sind. Dies stimmt mit dem obigen
Schluß, der sich auf die Minimierung des Flatter- oder
Wackeleffekts am rückwärtigen Hängelager 59 des mittigen
Antriebswellenteils 54 bezieht, überein.
Zusammengefaßt ist festzustellen, daß in dem gezeigten Fall,
wenn ein Gleichlaufgelenk (55) als das dritte Antriebswellengelenk
in einer dreiteiligen Antriebswellenanordnung verwendet
wird und wenn Kardangelenke für die anderen drei Antriebswellengelenke
zur Anwendung kommen, eine große Verminderung
in den Wackelkräftepaaren, die auf das vordere
und hintere Hängelager des mittigen Antriebswellenteils einwirken,
erreicht werden kann, indem das erste Kardangelenk (51)
und das zweite Kardangelenk (53) so angeordnet werden,
daß sie entgegengesetzte Phasenlagen haben, d. h., um 90°
versetzt sind, und indem das zweite Kardangelenk (53) und
das vierte Kardangelenk (57), die diejenigen sind, die das
Gleichlaufgelenk (55) beidseits flanieren, so angeordnet
werden, daß sie die gleiche Phasenlage haben.
Es ist zu bemerken, daß die Änderung in der Winkelgeschwindigkeit
an der Eingangs- sowie Ausgangsseite eines jeden
der Kardangelenke 51, 53 und 57 entsprechend der Rotationsphase
(Drehwinkel) des Gabel- oder Jochteils des Kardangelenks
einer Sinuswellenform folgen wird. Das hat zum Ergebnis,
daß das Drehschwankungsverhältnis an der Eingangs- sowie
Ausgangsseite in einer dreiteiligen Antriebswellenanordnung
mit der oben allgemein beschriebenen Konstruktion
sich entsprechend der Phasenkombination für das erste sowie
das zweite Kardangelenk 51 bzw. 53 und auch entsprechend
der Phasenkombination für das zweite sowie das vierte Kardangelenk 53
bzw. 57 ändern wird. Demzufolge wurde eine Untersuchung
bezüglich des Wackelns des vorderen und hinteren
Hängelagers des mittigen Antriebswellenteils in fünf unterschiedlichen
dreiteiligen Antriebswellenanordnungen der
oben beschriebenen Konstruktion durchgeführt, wobei verschiedenartige
Phasenkombinationen für das erste, das zweite
und das vierte Kardangelenk 51, 53, 57 zur Anwendung kamen,
Die Phasenlagen der
verschiedenen Gelenke sind für den einzelnen Fall in der
folgenden Tabelle aufgetragen.
In dieser Tabelle sind die Phasenlagen des ersten Kardangelenks 51,
des zweiten Kardangelenks 53 - selbstverständlich
nicht des Gleichlaufgelenks 55 (VL) - und des vierten
Kardangelenks 57 für jeden in Betracht gezogenen Fall angegeben.
Es wurde eine Analyse unter Bedingungen eines festen
Eingangsdrehmoments und mit Gelenkwinkeln des ersten bis
vierten Gelenks bei -5°, +5°, +5° und -5° durchgeführt.
Die Ergebnisse sind in dem Balkendiagramm von Fig. 7 aufgetragen.
Die linke Seite der Fig. 7 zeigt den Größenwert im
Wackeln des vorderen Hängelagers 58, die rechte Seite zeigt
den Größenwert im Wackeln des hinteren Hängelagers 59 des
mittigen Antriebswellenteils.
Wie sich aus der Betrachtung dieser Ergebnisse klar ergibt,
wird durch die dreiteilige Antriebswellenanordnung gemäß
der Erfindung eine große Verminderung im Größenwert des Wackelns
und in der Vibration, die auf das vordere Hängelager
58 und auf das hinter Hängelager 59 des mittigen Antriebswellenteils
54 einwirken, im Vergleich mit den Beispielen
1-5 erreicht.
Ferner wurden vergleichende experimentelle Untersuchungen
zwischen der dreiteiligen Antriebswellenanordnung gemäß der
Erfindung und den fünf Vergleichsbeispielen durchgeführt,
wobei sich die Wirksamkeit der Erfindung konkret bestätigt
hat.
Die Fig. 8 zeigt eine zur Fig. 1 gleichartige schematische
Darstellung der zweiten bevorzugten Ausführungsform der in
den Kraftübertragungsweg eines Kraftfahrzeugs eingegliederten
dreiteiligen Antriebswellenanordnung gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausführungsform ist es das zweite Antriebswellengelenk 53
- gerechnet von der Frontseite des Fahrzeugs
nach rückwärts -, für das ein Gleichlaufgelenk der
Schiebebauart (VL-Bauart) verwendet wird. Das erste, dritte
und vierte Universalgelenk 51, 53 und 57 sind in diesem Fall Kardangelenke.
Das erste und dritte Kardangelenk 51 und 55 werden
so eingestellt, daß sie gleiche Phasenlagen haben, denn diese
Gelenke 51 und 55 sind diejenigen, welche das (zweite)
Gleichlaufgelenk 53 beidseits flankieren, wobei das vierte
Kardangelenk 57 so eingestellt wird, daß es eine um 90° zu
der identischen Phasenlage des ersten und dritten Kardangelenks 51,
55 um 90° versetzte Phasenlage hat. Auch bei dieser
Ausführungsform wird der Größenwert des auf das vordere
Hängelager 58 und auf das hintere Hängelager 59 des mittigen
Antriebswellenteils aufgebrachten Wackelns und Vibrierens
wiederum aus den gleichen Gründen wie bei der ersten
Ausführungsform minimiert.
Somit sind bei der ersten Ausführungsform gemäß der Erfindung,
bei der das zweite Universalgelenk ein Kardangelenk und das
dritte Universalgelenk ein Gleichlaufgelenk sind, die Hauptkräfte,
die bestrebt sind, das hintere Hängelager des mittigen Antriebswellenteils
zum Wackeln zu bringen, ein Sekundärpaar
an der Ausgangsseite des zweiten Universalgelenks und ein
Sekundärpaar an der Eingangsseite des vierten Universalgelenks,
und diese Kräfte drücken das hintere Hängelager in
die gleiche Richtung. Da das zweite Kardangelenk und das
vierte Kardangelenk auf die gleiche Phasenlage eingestellt
sind, werden die Phasenlagen des ausgangsseitigen Sekundärpaars
und des eingangsseitigen Sekundärpaars um 90° versetzt,
und demzufolge sind diese Kräfte bestrebt, einander
zu tilgen, so daß die auf den Sekundärkräftepaaren am rückwärtigen
Hängelager des mittigen Antriebswellenteils beruhende
Wackelvibration und Geräuschentwicklung minimiert
wird. Ferner sind die Hauptkräfte, die bestrebt sind, das
vordere Hängelager zum Wackeln zu bringen, ein Sekundärpaar
an der Ausgangsseite des ersten Universalgelenks und ein Sekundärpaar
an der Eingangsseite des zweiten Universalgelenks,
wobei diese Kräfte das vordere Hängelager des mittigen
Antriebswellenteils in entgegengesetzte Richtung drücken.
Da das erste und das zweite Kardangelenk so eingestellt
sind, daß die Phasenlagen um 90° versetzt sind, werden die
Phasen des ausgangsseitigen Sekundärpaars und des eingangsseitigen
Sekundärpaars um 90° versetzt, so daß demzufolge
diese Kräfte bestrebt sind, einander zu tilgen, womit die
auf den Sekundärkräftepaaren an dem frontseitigen Hängelager
des mittigen Antriebswellenteils beruhende Wackelvibration
und Geräuschentwicklung ebenfalls minimiert wird. Dadurch
ist es auch möglich, die Federkonstanten der beiden
elastischen Hängelager für das mittige Antriebswellenteil
relativ niedrig festzusetzen, was eine Geräuschverminderung,
z. B. im Dröhngeräusch in der Fahrgastzelle, erreichen läßt
und ferner die Standfestigkeit der beiden elastischen Hängelager
erhöht. Die gleichen Vorteile werden auch im Fall
der zweiten bevorzugten Ausführungsform erreicht.
Wenngleich die Erfindung bildlich und wörtlich unter Bezugnahme
auf einige bevorzugte Ausführungsformen und auf die
Zeichnungen erläutert wurde, so ist sie nicht auf diese Erläuterung
und Darstellung begrenzt, vielmehr können Abänderungen
und Abwandlungen
vorgenommen werden. Beispielsweise kann die Erfindung
auch auf ein Fahrzeug mit Vierradantrieb, bei dem
der Motor im Fahrzeugheck angeordnet ist, ober bei einem
Fahrzeug mit einem längsliegenden Motor Anwendung finden.
Ferner kann für das Schiebe-Gleichlaufgelenk nicht nur ein
sog. Cross-Groove-Universalgelenk oder VL-(V-Schiebe-)Gelenk,
wie es hier für die erste und zweite Ausführungsform
angewendet wurde, zum Einsatz kommen, sondern es kann auch
ein "Tripode"-Gelenk oder ein Gleichlauf-Topfgelenk
zur Anwendung kommen.
Claims (7)
1. Dreiteilige Antriebswellenanordnung für ein Kraftfahrzeug
mit einem ersten Universalgelenk (51), dessen Eingangsteill
das Eingangsende (44) der Antriebswellenanordnung
ist und dessen Ausgangsteil mit dem Eingangsende eines
ersten Antriebswellenteils (52) verbunden ist, einem
zweiten Universalgelenk (53), dessen Eingangsteil mit dem
Ausgangsende des ersten Antriebswellenteils (52) und dessen
Ausgangsteil mit dem Eingangsende eines zweiten Antriebs
wellenteils (54) verbunden ist, einem dritten Universalgelenk
(55), dessen Eingangsteil mit dem Ausgangsende des
zweiten Antriebswellenteils (54) und dessen Ausgangsteil
mit dem Eingangsende eines dritten Antriebswellenteils (56)
verbunden ist, und einem vierten Universalgelenk (57),
dessen Eingangsteil mit dem Ausgangsende des dritten An
triebswellenteils (56) verbunden ist und dessen Ausgangsteil
das Ausgangsende (61) der Antriebswellenanordnung
ist, wobei die Antriebswellenanordnung zwischen dem ersten
und dem vierten Universalgelenk (51, 57) nur an ihrem
zweiten Antriebswellenteil (54) gegenüber einem Fahrzeugaufbau
(B) mittels zweier Lagerungen (58, 59) gehalten ist,
welche an den einander gegenüberliegenden Enden des zweiten
Antriebswellenteils (54) angreifen, wobei das erste, das
vierte und das zweite oder dritte Universalgelenk (51, 53,
57; 51, 55, 57) Kardangelenke sind, und wobei das erste bis
vierte Universalgelenk (51, 53, 55, 57) in einer Ebene
liegen, dadurch gekennzeichnet, daß das andere des zweiten
sowie dritten Universalgelenka (55; 53) ein axial ver
schiebbares Gleichlauf-Universalgelenk ist, und die Phasenlage
der beiden zu gegenüberliegenden Seiten des Gleichlauf-
Universalgelenks (55; 53) angeordneten Kardangelenke
(53, 57; 51, 55) die gleiche ist, während die Phasenlage
des anderen Kardangelenks (51; 57) um 90° zur gemeinsamen
Phasenlage versetzt ist, wobei das zweite und dritte Universalgelenk
(53, 55) bezüglich einer das erste und vierte
Universalgelenk (51, 57) verbindenden, geraden Linien auf
derselben Seite versetzt angeordnet sind.
2. Antriebswellenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Universalgelenk (53) ein Kardangelenk
und das dritte Universalgelenk (55) ein Gleichlauf-
Universalgelenk ist.
3. Antriebswellenanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das dritte Universalgelenk (55) ein Kardangelenk
und das zweite Universalgelenk (53) ein Gleichlauf-
Universalgelenk ist.
4. Antriebswellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichlauf-Universal
gelenk (55; 53) ein Schiebe-Gleichlaufgelenk ist.
5. Antriebswellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichlauf-Universal
gelenk (55; 53) ein Cross-Groove-Universal-Gelenk ist.
6. Antriebswellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichlauf-Universal
gelenk (55; 53) ein Tripode-Gelenk ist.
7. Antriebswellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleichlauf-Universal
gelenk (55; 53) ein Gleichlauf-Topfgelenk ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13718185U JPS6243933U (de) | 1985-09-06 | 1985-09-06 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863630348 Expired - Lifetime DE3630348C2 (de) | 1985-09-06 | 1986-09-05 | Dreiteilige Antriebswellenanordnung für ein Kraftfahrzeug |
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DE (1) | DE3630348C2 (de) |
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AT395308B (de) * | 1987-12-15 | 1992-11-25 | Steyr Daimler Puch Ag | Kraftfahrzeug mit staendig angetriebener vorderachse und angetriebener hinterachse |
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