DE3629921C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schalter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen, aus dem DE-GM 80 27 773 bekannten
Schalter sind auf konzentrischen Kreisbahnen Kontaktbahnen
in Form von Kreissegmenten, die insgesamt jeweils volle
Kreise bilden, vorgesehen. Wenn ein Schleifer mit Abgriffen
über die kreissegmentförmigen Kontaktbahnen bewegt wird,
werden die außen liegenden Kontaktsegmente mit dem jeweiligen
zugeordneten, innen liegenden halbkreisförmigen Kontakt
segment elektrisch verbunden. Dabei werden die in den je
weiligen Kreishälften liegenden Kontaktsegmente auf den
beiden Kreisbahnen über die Abgriffe des Schleifers mitein
ander verbunden. Hier ist es erforderlich, daß um die beiden
innen liegenden halbkreisförmigen Kontaktsegmente, welche
einen Vollkreis bilden, auch die außen liegenden Kontakt
segmente einen Vollkreis bilden. Wenn für die außen liegen
den Kontaktsegmente eine relativ geringe Anzahl und wenn
davon jeweils zwei oder mehr dieser Kreissegmente noch elek
trisch miteinander verbunden sind, bereitet es keine allzu
großen Schwierigkeiten, eine entsprechend geringe Anzahl
an Leiterbahnen, welche zu diesen Kontaktsegmenten geführt
sind, auf der Leiterplatte unterzubringen. Wenn jedoch eine
größere Anzahl an Signalen zu bestimmten Ausgängen weiter
geleitet werden soll, wie das beispielsweise bei der in der
Fig. 6 der DE-OS 25 45 719 gezeigten Ausführungsform der
Fall ist, haben die Leiterbahnen einen wesentlich höheren
Platzbedarf, und es bereitet Schwierigkeiten, eine raum
sparende Zuordnung der einzelnen Signale zu den entsprechen
den Ausgängen zu finden. Bei dem aus der DE-OS 25 45 719
bekannten Schalter sind die Einzelkontakte für die Mehrzahl
der Leitungen auf einem vollen Kreis und die zugeordneten
segmentförmigen Kontaktflächen auf mehreren hierzu konzen
trischen Kreisen angeordnet.
Bei dem aus der DE-OS 23 14 277 bekannten Schalter sind die
einzelnen Datenleitungen mit mehreren kreissegmentförmigen
Kontaktflächen verbunden, die auf einer relativ großen Anzahl
konzentrischer Kreise angeordnet sind. Zum elektrischen Ver
binden der auf unterschiedlichen Kreisbahnen liegenden Kon
takte bzw. Kontaktsegmentflächen werden fingerförmige
Schleifkontakte verwendet, deren Kontaktpunkte, die zu un
terschiedlichen Kreisbahnen gehören, auf einer Geraden lie
gen, die durch die Drehachse des Rotors geht, mit welchem
die Kontakte bewegt werden. Diese trifft auch für die beiden
Schleifkontakte des Kontaktschleifers in dem DE-GM 80 27 773
zu. Hierdurch werden jeweils die in der gleichen Winkel
stellung liegenden Kontaktsegmente miteinander kontaktiert.
Auch bei dem Kodierschalter der DE-OS 26 55 814 befinden
sich die Kontaktpunkte einer jeden Schaltgruppe auf Geraden,
die durch den Mittelpunkt der konzentrischen Kreisbahnen
verlaufen, auf denen die Kontaktsegmente bzw. Kontakt
abschnitte liegen. Die einzelnen Schaltgruppen sind gegen
einander isoliert, und es wird eine Mehrfachanordnung von
Kontaktschleifern, die gegeneinander isoliert sind, verwen
det. Dabei werden die auf den jeweils radial verlaufenden
Geraden liegenden Anschlüsse einer jeden Schaltgruppe
elektrisch miteinander verbunden. Das heißt, auch hier
werden nur die auf den verschiedenen Kreisbahnen befindli
chen Kreissegmente, welche in der gleichen Winkelstellung
wie die jeweilige Schaltgruppe bzw. der jeweiligen Schleifer
liegen, elektrisch miteinander kontaktiert.
Dies erfordert, daß bei den bekannten Schaltern alle Einzel
kontakte und zugeordnete Kontaktsegmente auf Vollkreisen
(360°) liegen müssen. Hierdurch erhöht sich die Anzahl der
erforderlichen Einzelkontakte auf der außen liegenden Kreis
bahn und dort mit diesen Einzelkontakten verbundenen Leiter
bahnen, was zu einem hohen Platzbedarf führt.
Bei programmgesteuerten Maschinen, die bestimmte Bearbei
tungsvorgänge ausführen, ist es erforderlich, elektrische
Signale, die auf einer relativ großen Anzahl an parallel
geführten Datenleitungen ankommen, nacheinander auf ver
schiedene Signalausgänge weiterzuleiten. Derartige Erfor
dernisse ergeben sich beispielsweise bei Diagnose- und
Testgeräten im Industriebereich und Haushaltsmaschinen,
insbesondere Waschmaschinen, bei denen ein bestimmtes Pro
gramm durchgeführt wird. Um die verschiedenen, auf den ge
trennten Datenleitungen ankommenden Signale geordnet dem
jeweiligen Signalausgang zuzuführen, ist eine große Anzahl
von Verbindungsleitungen erforderlich, die beispielsweise
auf einer gedruckten Leiterplatte kaum mehr unterzubringen
sind. Wenn beispielsweise acht verschiedene Datenleitungen
in Form eines Datenbus für die zu übertragenden elektrischen
Signale vorgesehen sind, und dies beispielsweise zu drei
verschiedenen Ausgängen nacheinander zugeführt werden müs
sen, erfordert dies 24 verschiedene Verbindungsleitungen
zwischen den acht Datenleitungen und jeweils acht Verbin
dungskontakten für jeden der drei Signalausgänge. Wenn nur
ein begrenzter Raum zur Verfügung steht, läßt sich eine der
art große Anzahl an Verbindungsleitungen auf einer Leiter
platte nicht unterbringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter der ein
gangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine erhebliche
Verringerung der Verbindungsleitungen, insbesondere auf eine
der Anzahl der Datenleitungen entsprechende Anzahl, erzielt
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Anordnung der Abgriffe, welche mit den bevorzugt auf
einer äußeren Kreisbahn liegenden Einzelkontakten in Berüh
rung kommen, ist bezüglich der Drehachse symmetrisch, d. h.
diese Abgriffe besitzen gleiche Winkelabstände voneinander,
wobei diese Winkelabstände dem Abtastwinkel entsprechen,
innerhalb welchem die Einzelkontakte auf der außen liegenden
Kreisbahn angeordnet sind.
Die auf der zweiten, bevorzugt innen liegenden Kreisbahn
angeordneten, mit den Signalausgängen verbundenen Kontakt
segmentflächen sind bevorzugt flächenförmige ausgebildet
und erstrecken sich jeweils über einen Winkelbereich der
Kreisbahn, der dem Abtastwinkel, innerhalb welchem die
Einzelkontakte angeordnet sind, entspricht. Jeder der Einzel
kontakte und der Kontaktsegmentflächen sind durch isolieren
de Abstände elektrisch von den jeweils benachbarten Kontak
ten getrennt.
Die Enden der Abgriffe, welche die ersten, mit den Daten
leitungen verbundenen Einzelkontakte abtasten, sind so aus
gebildet, daß sie jeweils immer nur einen der bevorzugt
ebenfalls flächenförmig ausgebildeten Einzelkontakte berüh
ren. Die Abstände der jeweiligen Einzelkontakte voneinander
entsprechen den Drehwinkelschritten, mit denen das Verbin
dungskontaktstück gedreht wird.
Damit wird eine Schaltlogik in dem speziell ausgebildeten
Verbindungskontaktstück, das mit den auf den beiden Kreis
bahnen liegenden Kontakten zusammenwirkt, verwirklicht.
Das Verbindungskontaktstück wirkt dabei außerdem als Brücke
zwischen den Datenleitungen und den Signalausgängen.
Man erreicht eine äußerst raumsparende Anordnung der Verbin
dung zwischen den beispielsweise zu ein Datenbus gehören
den Datenleitungen und verschiedenen Signalausgängen.
Gleichzeitig läßt sich ein gesteuertes Abtasten der Daten
leitungen zum Abrufen des jeweils gewünschten elektrischen
Signals und die gesteuerte Weiterleitung dieses Signals zum
richtigen Signalausgang erzielen.
Die Unteransprüche kennzeichnen Weiterbildungen der Erfin
dung.
Das Verbindungskontaktstück ist bevorzugt als Kontaktfeder
ausgebildet, die durch Ausstanzen entsprechend geformt sein
kann. Die Abgriffe, welche die verschiedenen Kontakte berüh
ren, sind an radial von einem Mittelstück abstehenden Stegen
angeordnet und bevorzugt als Kontaktfinger ausgebildet. Diese
Kontaktfinger sind mit einem bestimmten Kontaktdruck auf die
bevorzugt als Kontaktflächen ausgebildeten ersten und zweiten
Kontakte aufgedrückt.
Damit eine Drehung des Verbindungskontaktstückes in vorgege
benen Drehwinkelschritten, die den Abständen der jeweiligen,
mit den Datenleitungen verbundenen Einzelkontakten entspre
chen, erreicht wird, ist das Verbindungskontaktstück an einem
Rotor gelagert, der einen Schrittschaltmechanismus besitzt.
Ein derartiger Schrittschaltmechanismus ist z. B. aus dem
DE-GM 78 35 881 bekannt.
Zur Erzielung eines gewünschten Auflagedrucks der Abgriffe
auf den Einzelkontakten und Kontaktsegmentflächen kann die
ser Rotor an der Rotorfläche, an welcher das Verbindungs
kontaktstück angeordnet ist, Vorsprünge aufweisen, auf denen
die Abgriffe, insbesondere Kontaktfinger, aufliegen. Im zu
sammengebauten Zustand wird eine exakte Federvorspannung ge
währleistet. Eine zusätzliche Anprägung des als Kontaktfeder
ausgebildeten Verbindungskontaktstückes ist überflüssig. Der
artige Vorsprünge sind z. B. aus der DE-OS 26 46 526 bekannt.
Zur Mitnahme des Verbindungskontaktstückes durch den Rotor
kann das Verbindungskontaktstück einen außermittig an seinem
Umfang angeordneten, radial sich erstreckenden Vorsprung
aufweisen, der von einem Mitnahmeschlag oder zwei Mitnah
meanschlägen, die zu beiden Seiten des Vorsprungs am Rotor
vorgesehen sind, zur schrittweisen Drehbewegung mitgenommen
wird. Die Anordnung dieses Vorsprungs an der Peripherie der
Kontaktfeder verhindert, daß beim Stanzen der Kontaktfeder
Verspannungen auftreten, die eine Verformung der Kontakt
feder nach sich ziehen könnten. Es wird hierdurch gewähr
leistet, daß die Kontaktfeder über ihren gesamten Flächen
bereich hin gleiche Federeigenschaften aufweist und mithin
eine konstante Kontaktanstellung in Richtung auf die ersten
und zweiten Kontakte erreicht wird. Derartige Verspannungen
können bei abgewinkelten Ansätzen auftreten, wie sie aus
der DE-AS 20 62 598 bekannt sind.
Die gesamte Anordnung läßt sich in einem raumsparenden Gehäuse
unterbringen, dessen Trennwand auf einem Kreis für den am
Rotor vorgesehenen Rastmechanismus Rastnuten besitzt, deren
jeweiliger Abstand voneinander den Drehschritt für das Ver
bindungskontaktstück bestimmen.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt, das im folgenden näher er
läutert wird. Es zeigt
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die einzelnen
Bauteile des Ausführungsbeispiels vor dem Zu
sammenbau;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den beim Ausführungsbeispiel
verwendeten Rotor;
Fig. 3 eine Seitenansicht des in Fig. 2 dargestellten Rotors;
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein beim Ausführungsbeispiel verwendetes
Verbindungskontaktstück;
Fig. 5 eine schnittbildliche Darstellung in Seitenansicht der zusammen
gebauten Teile und
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine gedrückte Leiterplatte, welche die beim
Ausführungsbeispiel verwendeten Kontaktflächen und Verbindungs
leitungen aufweist.
Der Schalter nach dem Ausführungsbeispiel besitzt ein Gehäuse 34, in welchem
ein Rotor 24, an dessen Unterseite ein Verbindungskontaktstück 15 in Form
einer Kontaktfläche befestigt ist, schrittweise drehbar eingebaut wird. Den
Abschluß bildet eine gedruckte Leiterplatte 35, welche Kontaktflächen und
Verbindungsleitungen aufweist.
Wie die Fig. 6 zeigt, sind auf der gedruckten Leiterplatte auf einer äußeren
Kreisbahn Einzelkontakte 1 bis 8 vorgesehen, die über Verbindungsleitungen
36 bis 43 mit nicht näher dargestellten Datenleitungen, beispielsweise eines
Datenbusses, verbunden sind. Diese flächenhaft ausgebildeten Einzelkontakte
1 bis 8 sind auf der Kreisbahn innerhalb eines Abtastwinkels a, der beim
Ausführungsbeispiel etwa 120° beträgt, angeordnet. Auf einer zweiten inneren
Kreisbahn sind flächenhaft ausgebildete Kontaktsegmentflächen 9 bis 11 vorgesehen.
Diese Kontaktsegmentflächen 9 bis 11 besitzen Verbindungskontaktflächen 44 bis
46, die mit Signalausgängen 12 bis 14 verbunden sind. Jeder
der Kontaktsegmentflächen 9 bis 11 erstreckt sich auf
einer Kreisbahn innerhalb eines Winkels, welcher dem Abtastwinkel a ent
spricht. Die Kontaktsegmentflächen 9 bis 11 sind voneinander elektrisch isoliert.
Wie die Fig. 4 zeigt, besitzt das Verbindungskontaktstück 15 mehrere Abgriffe
16 bis 23. Die Abgriffe 16 bis 23 des Ausführungsbeispiels sind als Kontakt
finger ausgebildet. Die vorderen Enden der Abgriffe 16 bis 23 sind zu einem
Kontaktlöffel 26 (Fig. 5) geformt. Das Verbindungskontaktstück in der Fig.
4 ist als Kontaktfeder ausgebildet und besitzt ein Mittelstück 25, von denen
sich radial nach außen im Winkelabstand von 120° (entsprechend dem Abtast
winkel a) Kontaktstege 47 bis 49 erstrecken. Jeder der Kontaktstege 47 bis
49 besitzt zwei Schenkel 50, 51 und 52, 53 und 54, 55. Die jeweiligen beiden
Schenkel eines Kontaktsteges bilden einen rechten Winkel. An den äußeren
Schenkeln 51, 53 und 55 befinden sich die als Kontaktfinger geformten Abgrif
fe 16 bis 23.
Die Abgriffe 16 bis 23 tasten paarweise die Einzelkontakte 1 bis 8 und Kontaktsegmentflächen 9
bis 11 auf der gedruckten Leiterplatte 35 ab. Die beiden Abgriffe 16 und
17 sind dabei auf der inneren Kreisbahn angeordnet und tasten bei der Drehung
des Verbindungskontaktstückes 15 die zweiten Kontakte 9 bis 11 ab. Die
Abgriffe 18 bis 23 sind paarweise an den äußeren Schenkeln 51, 53 und 55
der Kontaktstege 47, 48 und 49 angeordnet und tasten bei der Drehung des
Verbindungskontaktstückes 15 nacheinander die Einzelkontakte 1 bis 8 auf
der gedruckten Leiterplatte 35 ab. Wenn die beiden Abgriffe 16 und 17 ge
meinsam auf der gedruckten Leiterplatte 35 schrittweise auf der auf der
innen liegenden Kreisbahn liegenden Kontaktsegmentfläche 9 geführt werden, tasten
die beiden Kontaktfinger 18 und 19 gemeinsam nacheinander die
Einzelkontakte 1 bis 8 auf der äußeren Kreisbahn der gedruckten Leiterplat
te 35 ab. Wenn die beiden innen liegenden Abgriffe 16 und 17 über die
Kontaktsegmentfläche 10 geführt werden, tasten die beiden Abgriffe 22 und 23
die Einzelkontakte 1 bis 8 der gedruckten Leiterplatte 35 ab. Wenn die
beiden innen liegenden Abgriffe 16 und 17 schrittweise über die Kontakt
segmentfläche 11 der gedruckten Leiterplatte geführt werden, tasten die beiden
Abgriffe 20 und 21 die Einzelkontakte 1 bis 8 der gedruckten Leiterplatte nach
einander ab.
Zur gesteuerten schrittweisen Drehbewegung des Verbindungskontaktstückes
15 dient der Rotor 24, an welchem das Verbindungskontaktstück 15 im einge
bauten Zustand gelagert ist. Die Fig. 5 zeigt die Anordnung des als Kon
taktfeder ausgebildeten Verbindungskontaktstückes 15 am Rotor 24. Der Rotor
24 besitzt an seiner Unterseite leistenförmige Vorsprünge 27 bis 29. Die
se Vorsprünge 27 bis 29 dienen zur Abstützung der als Kontaktfinger ausge
bildeten Abgriffe 16 bis 23. Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 zu erse
hen ist, besitzen die äußeren Schenkel 51, 53 und 55 der Kontaktstege 47,
48 und 49 Knickstellen 56, 57 und 58, so daß ein Flächenteil der Kontakt
feder, der radial außerhalb dieser linienförmigen Knickstellen 56, 57, 58
sich befindet, an der ebenen Oberfläche des Rotors 24 abgestützt ist. Im
Bereich von Abstützlinien 59, 60 und 61 sind die Kontaktstege 47, 48 und 49
und die Abgriffe 16 bis 23 an den im wesentlichen sich radial nach außen
erstreckenden Vorsprüngen 27, 28 und 29 abgestützt. Vor dem Einbau erstrec
ken sich, wie die Fig. 5 zeigt, die als Kontaktfinger ausgebildeten Abgriffe
16 bis 23 in einem Winkel von der ebenen Fläche des Rotors 24, wobei sie,
wie schon erwähnt, im Bereich von Abstützlinien 59, 60 und 61 (in Fig. 5
ist die Abstützlinie 59 dargestellt) abgestützt sind. Beim Einbau der ge
druckten Leiterplatte 35 werden die Abgriffe 16 bis 23 um die Abstützlinien
59, 60 und 61 gebogen, so daß die Kontaktlöffel 26 an den vorderen Enden
der Abgriffe 16 bis 23 mit Druck auf den Einzelkontakten 1 bis 8 und Kontaktsegmentflächen 9 bis
11 der gedruckten Leiterplatte 35 aufliegen.
Damit bei der Drehung des Rotors 24 das Verbindungskontaktstück 15 einwand
frei und positionsgerecht mitgenommen wird, ist das Verbindungskontakt
stück mit einer mittleren Bohrung 62 versehen, die über eine Welle 63 am
Rotor geschoben ist. Ferner besitzt das Verbindungskontaktstück 15 einen
radial sich erstreckenden Vorsprung 30 an seinem Umfang. Dieser radial sich
erstreckende Vorsprung 30 kommt zwischen zwei Mitnahmeanschlägen 31, 31
am Rotor 24 zu liegen. Bei der Drehung des Rotors 24 wird daher durch diese
Mitnahmeanschläge 31, 31 das Verbindungskontaktstück 15 mitgedreht.
Im eingebauten Zustand liegt das Mittelstück 25 des Verbindungskontaktstückes
15 im wesentlichen auf den in etwa dreieckförmig um die Welle 63 des
Rotors 24 angeordneten Erhöhungen 64, 65 und 66 auf, wie das auch aus der
Fig. 5 zu ersehen ist. Das Mittelstück 25 und die innerhalb der Abstützlinien
59, 60, 61 liegenden Flächenstücke der inneren Schenkel 53, 54 und 55 können
auch an einer durchgehenden erhöhten Fläche des Rotors 24, welche um seine
Welle 63 liegt, abgestützt sein.
Zur Erzielung einer schrittweisen Drehbewegung des Rotors 24 und des Verbin
dungskontaktstückes 15 ist ein Schrittschaltmechanismus vorgesehen, der
gebildet wird durch entsprechende Ausgestaltung des Rotors 24 under der Innen
seite des Gehäuses 34. Zur Bildung des Schrittschaltmechanismus besitzt
der Rotor 24 quer zu seinem Durchmesser und durchgehend durch die Welle
63 eine Aufnahmebohrung 67, in welcher eine Feder 68 angeordnet ist. An
seinem Umfang besitzt der Rotor 24 ferner Ausnehmungen 69 und 70 zur er
leichterten Montage und Aufnahme von als Kugeln ausgebildeten Rastkörpern
32 (Fig. 2 und 3). Das Gehäuse 34 besitzt an seinem Innenumfang in Höhe
der Kugeln 32 Rastnuten 33 (Fig. 1). Im eingebauten Zustand werden durch
die Kraft der Feder 68 die als Kugeln ausgebildeten Rastkörper 32 in die
jeweiligen Rastnuten 33 eingedrückt, so daß eine schrittweise Drehbewegung
des Rotors 24 und des daran gelagerten Verbindungskontaktstückes 15 er
reicht wird.
Jeder Schritt der Drehbewegung entspricht dem Abstand der ersten Kontakt
stücke 1 bis 8 voneinander. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ent
spricht jeder Drehschritt etwa einem Winkel von 120°/8 = 15°. Demgemäß
besitzen die Rastnuten 33 Winkelabstände von etwa 15° voneinander.
Durch die schrittweise Drehbewegung werden mit Hilfe der Abgriffpaare 18
bis 23 am Verbindungskontaktstück 15 nacheinander die Einzelkontakte 1 bis 8
auf der gedruckten Leiterplatte 35 abgetastet. Gleichzeitig bewegen
sich die beiden innen liegenden Abgriffe 16 und 17 über eine der innen
liegenden Kontaktsegmentflächen 9, 10 und 11, wodurch die in den Verbindungs
leitungen 36 bis 43 geführten Signale nacheinander zu einem der gewünsch
ten Signalausgänge 12 bis 14, mit denen die Kontaktsegmentflächen 9, 10 und 11
über die Verbindungskontaktflächen 44 bis 46 verbunden sind, übertragen wer
den. Auf diese Weise lassen sich beispielsweise in einem Datenbus geführte
Signale zu jeweils einem von mehreren Signalausgängen weiterleiten. Der
Schalter kann insofern auch als sogenannter Datenbusschalter bezeichnet werden.
Claims (12)
1. Schalter zum Übertragen von elektrischen Signalen aus meh
reren Datenleitungen zu jeweils mehreren Signalausgängen
mit
- - auf einer ersten Kreisbahn innerhalb eines bestimmten Abtastwinkels angeordneten Einzelkontakten, die über Verbindungsleitungen mit den Datenleitungen verbunden sind;
- - mit den Signalausgängen verbundenen Kontaktsegmentflächen von denen sich jede über einen, dem Abtastwinkel entspre chenden Winkelbereich erstreckt, und die auf einer zur ersten Kreisbahn konzentrischen zweiten Kreisbahn ange ordnet sind;
- - einem drehbaren Verbindungskontaktstück, dessen Drehachse in der Mitte der beiden konzentrischen Kreisbahnen liegt, und das Abgriffe aufweist, die auf den beiden Kreisbah nen liegen derart, daß
- - während eines Drehwinkels, der dem Abtastwinkel entspricht, jeweils eine der Kontaktsegmentflächen auf der zweiten Kreisbahn mit aufeinanderfolgenden Einzelkontakten auf der ersten Kreisbahn elektrisch verbunden wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Einzelkontakte (1 bis 8) auf der ersten Kreisbahn innerhalb des dem Abtastwinkel (a) entsprechenden Winkel bereichs einer der auf der zweiten Kreisbahn befindlichen Kontaktsegmentflächen (9, 10, 11) angeordnet sind;
- - die auf der ersten Kreisbahn liegenden Abgriffe (18 bis 23) in gleichen, dem Abtastwinkel (a) entsprechenden Winkel abständen voneinander am Verbindungskontaktstück (15) an geordnet sind und
- - die Kontaktsegmentflächen (9, 10, 11) auf der zweiten Kreisbahn nacheinander mit den Einzelkontakten (1 bis 8) dadurch elektrisch verbunden sind, daß beim Drehen des Verbindungskontaktstückes (15) die auf der ersten Kreis bahn liegenden jeweiligen Abgriffe (18 bis 23) entsprechend ihrem Winkelabstand nacheinander über die Einzelkontakte (1 bis 8) und der auf der zweiten Kreisbahn liegende Ab griff (16, 17) über die entlang der zweiten Kreisbahn auf einanderfolgenden Kontaktsegmentflächen (9, 10, 11) geführt sind.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf der zweiten Kreisbahn liegenden Kontaktsegmentflächen
(9, 10, 11) insgesamt sich über einen vollen Kreis er
strecken.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verbindungskontaktstück (15) als Kontaktfeder ausgebildet
ist, die an einem Rotor (24) gelagert ist.
4. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einzelkontakte (1 bis 8) und die Kon
taktsegmentflächen (9, 10, 11) an einer dem Verbindungs
kontaktstück (15) gegenüberliegenden Fläche des Rotors (24)
angeordnet sind und die Abgriffe (16 bis 23) mit einem be
stimmten Kontaktdruck auf den Einzelkontakten (1 bis 8)
und den Kontaktsegmentflächen (9, 10, 11) aufliegen.
5. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Abgriffe (16 bis 23) als Kontakt
finger ausgebildet sind, deren Enden zu Kontaktlöffeln
(26) geformt sind.
6. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Einzelkontakte (1 bis 8) auf einer
außen liegenden Kreisbahn und die Kontaktsegmentflächen
(9, 10, 11) auf einer innen liegenden Kreisbahn liegen.
7. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rotorfläche, an welche die Abgriffe (16 bis 23) angeordnet
sind, Vorsprünge (27 bis 29) aufweisen, auf welchen die Ab
griffe (16 bis 23) aufliegen und zur Erzielung des Kontakt
druckes gegen die Einzelkontakte (1 bis 8) und die Kontakt
segmentfläche (9, 10, 11) abgestützt sind.
8. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungskontaktstück (15) einen an
seiner Peripherie vorgesehenen, radial sich erstreckenden
Vorsprung (30) aufweist, der an einem am Rotor (24) vorge
sehenen Mitnahmeanschlag (31) anliegt.
9. Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verbindungskontaktstück (15) schritt
weise drehbar ist, wobei während eines Drehschrittes der
jeweilige Abgriff bei den Einzelkontakten (1 bis 8) von
einem Kontakt zum benachbarten Kontakt wechselt.
10. Schalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung eines Schrittschaltmechanismus am Rotor (24)
wenigstens ein druckbelasteter Rastkörper (32) gelagert
ist, der in Rastnuten (33) eindrückbar ist, welche die
gleichen Winkelabstände voneinander aufweisen wie die
Einzelkontakte (1 bis 8).
11. Schalter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der druckbelastete Rastkörper (32) als federbelastete Kugel
ausgebildet ist, die am Umfang des Rotors (24) gelagert
ist, und daß die Rastnuten (33) an einer Innenseite eines
Gehäuses (34), in welchem der Rotor (24) gelagert ist, auf
einem Kreis angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629921 DE3629921A1 (de) | 1986-09-03 | 1986-09-03 | Schalter zum uebertragen von elektrischen signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863629921 DE3629921A1 (de) | 1986-09-03 | 1986-09-03 | Schalter zum uebertragen von elektrischen signalen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3629921A1 DE3629921A1 (de) | 1988-03-17 |
DE3629921C2 true DE3629921C2 (de) | 1989-05-24 |
Family
ID=6308789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863629921 Granted DE3629921A1 (de) | 1986-09-03 | 1986-09-03 | Schalter zum uebertragen von elektrischen signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3629921A1 (de) |
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