DE3629040A1 - Niederspannungs-vakuumschalter - Google Patents
Niederspannungs-vakuumschalterInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H1/66—Contacts sealed in an evacuated or gas-filled envelope, e.g. magnetic dry-reed contacts
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- H01H3/22—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H3/222—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using electrodynamic repulsion
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- H01H57/00—Electrostrictive relays; Piezo-electric relays
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vakuumschalter mit zwei
trennbaren Kontaktstücken. Bei einem derartigen Schalter ist es
wünschenswert, die Lichtbogenbildung zwischen den Kontaktstük
ken zu vermindern, wenn diese getrennt werden. Das Fehlen eines
Lichtbogens zwischen den Kontaktstücken, wenn diese getrennt
sind, erlaubt kleinere Kontaktstücke, die ihrerseits einfacher
getrennt werden können in den frühen Stufen der Stromkurve, um
dadurch die Erwärmung und Abnutzung der Kontaktstücke weiter
zu vermindern. Die deutsche Patentanmeldung P 35 44 650 schlägt
Kontakttreiber für eine schnelle Stromkreisunterbrechung durch
zwei feststehende Kontaktstücke und einen Brückenkontakt vor,
der durch einen Kontakttreiber betätigt wird. Die Verwendung
eines Festkörperschalters in Verbindung mit einem Hochgeschwin
digkeits-Kontakttreiber, der die Kontaktstücke trennt, gestat
tet, daß die Bauteile des Festkörperschalters in ihren Nenndaten
niedriger liegen und somit wirtschaftlich vorteilhaft sind.
Die deutsche Patentanmeldung P 36 26 144.5 gibt eine Kontakt
struktur an, die eine Verkleinerung der Kontakthaltekraft ge
stattet, die zur Ausbildung eines kleinen Kontaktwiderstandes
zwischen den Kontaktstücken erforderlich ist. Dies hat die Ver
wendung kleinerer Kontaktstücke und Kontakthaltefedern zur Fol
ge. Bezüglich weiterer Einzelheiten hinsichtlich der Materialien
und der verwendeten Anordnung, um diese Vorteile zu unterstützen,
wird auf die vorgenannte Patentanmeldung verwiesen.
Durch die synergistische Kombination eines Hochgeschwindigkeits-
Kontakttreibers für einen Festkörperschalter und von Zustands
änderungs-Elektrodenmaterialien können die Größe der Kontakt
stücke und die Mittel zum Trennen der Kontaktstücke genügend
verkleinert werden, um einen Einschluß in eine evakuierte Um
hüllung zu ermöglichen. Die Verwendung der evakuierten Umhül
lung gestattet nun, daß entweder das feststehende Kontaktpaar
oder der Brückenkontakt aus Kupfermetall anstatt Silber herge
stellt werden. Das Kupfer sorgt für eine gute elektrische Lei
tung zwischen den Kontaktstücken zusammen mit einer wesentlichen
Senkung der Materialkosten. Das Kupfer bleibt oxidfrei unter dem
Vakuum, das in der abgedichteten Umhüllung enthalten ist, und
auch bei Verwendung von reduzierenden Gasen anstelle von Va
kuum.
Erfindungsgemäß wird ein Niederspannungs-Vakuumschalter mit zwei
feststehenden Kontaktstücken und einem Brückenkontakt unter der
Steuerung eines Hochgeschwindigkeits-Kontakttreibers in einer
evakuierten Umhüllung angeordnet. Die feststehenden Kontakt
stücke weisen Kupfermetall auf, während der Brückenkontakt ein
mit einem Zustandsänderungsmetall beschichtetes Kontaktstück
aufweist. Ein mit dem feststehenden Kontaktpaar verbundener
Festkörperschalter erlaubt, daß die Kontaktstücke ohne das
Auftreten eines irgendwie gearteten Lichtbogens getrennt werden
können.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen an
hand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Seitenschnitt von einem Niederspannungs-Vakuum
schalter gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfin
dung.
Fig. 2 ist ein Seitenschnitt von einem Niederspannungs-Vakuum
schalter gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 3 ist ein Seitenschnitt von einem Niederspannungs-Vakuum
schalter gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung.
Fig. 4 ist ein Seitenschnitt von einem Ausführungsbeispiel
des Niederspannungs-Vakuumschalters gemäß der Erfin
dung mit einem externen Kontakttreiber.
Fig. 5 ist ein Querschnitt des in Fig. 4 gezeigten Nieder
spannungs-Vakuumschalters.
Fig. 6 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Darstel
lung des Vakuumschalters gemäß Fig. 4 vor dessen
Montage.
Fig. 7 ist ein Seitenschnitt von einem zweipoligen Nieder
spannungs-Vakuumschalter gemäß der Erfindung.
Fig. 8 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Darstel
lung des Niederspannungs-Vakuumschalters gemäß Fig. 7
vor der Montage.
Fig. 9 ist ein Seitenschnitt eines einpoligen Niederspannungs-
Vakuumschalters gemäß der Erfindung.
Fig. 10 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Darstel
lung des Niederspannungsschalters gemäß Fig. 9 vor
dessen Montage.
Fig. 1 zeigt einen Niederspannungs-Vakuumschalter 10, der im
folgenden als "Vakuumschalter" bezeichnet wird und eine herme
tisch gekapselte Umhüllung 11 aus einer Metall-, Glas- oder
Keramik-Konstruktion aufweist, die an den Enden durch Endwände
12 und 13 verschlossen ist. Das Gehäuse hat entweder eine zy
lindrische oder rechtwinklige Form und ist evakuiert, um den
größten Teil der Luft zu beseitigen, wie es für Vakuumschalter
üblich ist, die für höhere Spannungen vorgesehen sind. Der
Niederspannungs-Vakuumschalter kann beispielsweise zum Schalten
von Strömen bei Spannungen von weniger als 1000 Volt verwendet
werden. Ein Mittelspannungs-Vakuumschalter ist beispielsweise
in der US-PS 30 14 110 beschrieben, wo die Technik eines Mittel
spannungs-Vakuumschalters näher erläutert ist. Der Niederspan
nungs-Vakuumschalter 10 unterscheidet sich von dem Mittelspan
nungs-Vakuumschalter durch zwei Zuführungsleiter 14, 15 für eine
elektrische Verbindung mit zwei feststehenden Kontaktstücken
21, 22, die an den Enden von zwei entsprechenden, geformten Me
tallstäben 18, 20 durch eine Schweißverbindung befestigt sind,
wie es bei 19 angedeutet ist. Ein Brückenkontakt 23 ist über
dem feststehenden Kontaktpaar angeordnet und in einer guten
elektrischen Verbindung mit diesem gehalten durch eine Kontakt
feder 24, die auf einer Stütze 25 angeordnet ist. Um den
Brückenkontakt von dem feststehenden Kontaktpaar zu trennen, ist
ein piezoelektrischer Stab 26 mit zwei Elektroden 27, 28 auf
jeder Seite für eine Befestigung an Einführungsdrähten 16, 17
so angeordnet, daß er in seiner Längsrichtung quer zu den Elek
troden verläuft, um auf den Brückenkontakt zu stoßen und diesen
aus der elektrischen Verbindung mit dem feststehenden Kontakt
paar zu drücken. Der piezoelektrische Stab ist zwischen dem
Brückenkontakt und einer Metallbasis 29 angeordnet, die ihrer
seits auf einer Auslegerfeder 30 gehaltert ist. Die Ausleger
feder ist auf einer Stütze 31 angeordnet, die an der Umhüllung
11 starr befestigt ist. Wenn im Betrieb das feststehende Kon
taktpaar 21, 22 elektrisch mit einem Festkörperschalter parallel
verbunden wird, wird der Strom, der zwischen den Einführungs
drähten 14, 15 durch die Kontaktstücke hindurch übertragen wird,
zunächst durch den Halbleiterschalter abgeleitet, bevor ein
Gleichspannungsimpuls an die Einführungsdrähte 16, 17 angelegt
wird, um den Brückenkontakt aus der elektrischen Verbindung mit
dem Kontaktpaar zu drücken. Da der größte Teil des Kreisstromes
durch den Festkörperschalter umgeleitet wird, fließt nur ein
kleiner Strom durch die Kontaktstücke im Augenblick der Tren
nung. Dieser kleine Strom reicht nicht aus, um einen Licht
bogen auszubilden, insbesondere innerhalb des hohen Vakuums,
das innerhalb der evakuierten Umhüllung 11 aufrechterhalten
wird. Das hohe Vakuum vermindert wesentlich die Möglichkeit
einer Rückzündung über den getrennten Kontaktstücken, wenn der
Halbleiterschalter öffnet und die Kreisspannung wieder über dem
feststehenden Kontaktpaar anlegt. Ein Hilfsschalter (nicht ge
zeigt) ist gewöhnlich mit dem feststehenden Kontaktpaar in
Reihe geschaltet, um den Stromkreis durch die Kontaktstücke
vollständig zu unterbrechen, nachdem der Halbleiterschalter ge
öffnet bzw. ausgeschaltet ist.
In Fig. 2 ist ein Niederspannungs-Vakuumschalter 32 gezeigt,
der in einer evakuierten Umhüllung 33 enthalten ist, die ähnlich
der Umhüllung 11 gemäß Fig. 1 ist. Die Umhüllung 33 kann
Metall, Keramik oder Glas sein, was hauptsächlich von wirt
schaftlichen Überlegungen abhängt. Jedoch sollten die Endwände
34, 35 aus Keramik oder Glas sein, um eine ausreichende elektri
sche Isolation zwischen den Leiterdrähten 36 und 37, die die
feststehenden Kontaktstücke 38, 39 haltern, und zwischen den
Einführungsdrähten 41, 42 sicherzustellen, die die eng beabstan
deten Drähte 43, 44 haltern. Die Brückenelektrode 40 ist durch
die eng beabstandeten Drähte getragen für einen elektrodynami
schen Rückstoß, wenn den Einführungsdrähten 41, 42 ein großer
Stromimpuls zugeführt wird. Mehrere Magnetplatten 45 sind auf
jeder Seite der eng beabstandeten Drähte angeordnet, um den
elektrodynamischen Rückstoß zu verstärken. Der Brückenkontakt
40 ist in einer guten elektrischen Verbindung mit den fest
stehenden Kontaktstücken 38, 39 gehalten durch die Kontaktfeder
46, die an der Umhüllung durch eine gelochte Halterung 47 an
der Umhüllung befestigt ist. Die Arbeitsweise des elektrodyna
mischen Rückstoßes (Repulsion) zwischen den eng beabstandeten
Drähten 43, 44 ist in der eingangs genannten deutschen Patent
anmeldung P 35 44 650 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Nieder
spannungs-Vakuumschalters 48, der eine H-förmige Kontaktkonfi
guration 49 aufweist, die aus einem stufenförmigen Metallstab
50 besteht, wobei ein geformter Kontakt 54, der an dem einen
Ende der Abstufung 52 angeordnet ist, einstückig mit dem stufen
förmigen Metallstab ausgebildet ist. Ein zweiter abgestufter
Metallstab 51 ist dem abgestuften Metallstab 50 gegenüberliegend
angeordnet, so daß der feststehende Kontakt 55, der an dem einen
Ende der Stufe 53 ausgebildet ist, dem Kontaktstück 54 gegen
überliegt. Ein Brückenkontakt 56 ist von dem einen Ende von
zwei eng beabstandeten Drähten 57, 58 abgehängt für einen elek
trodynamischen Rückstoß (Repulsion), wenn den Einführungsdräh
ten 59, 60 ein Stromimpuls zugeführt wird. Ähnlich wie bei dem
Niederspannungs-Vakuumschalter gemäß Fig. 2 sind mehrere mag
netische Platten 64 auf jeder Seite der eng beabstandeten Dräh
te angeordnet, um den elektrodynamischen Rückstoß zu verstärken.
Zwei keramische Endwände 67, 68 sind an gegenüberliegenden En
den der H-förmigen Kontaktanordnung 49 angeordnet, um eine
elektrische Isolation zwischen den Leiterdrähten 59, 60 zu ge
statten. Eine elektrische Verbindung mit den Kontaktstücken
54, 55 wird durch ein getrenntes Paar von Drähten 61, 63 herge
stellt, die an den stufenförmigen Metallstäben 50, 51 durch
Schrauben 62 befestigt sind. Der Brückenkontakt wird in einer
guten elektrischen Verbindung mit den Kontaktstücken 54, 55
gehalten durch eine Kontaktfeder 65, die an einer U-förmigen
Keramikhalterung 66 befestigt ist. Der Niederspannungs-Vakuum
schalter 48 ist hermetisch abgedichtet bzw. gekapselt durch
eine rechtwinklige Umhüllung (nicht gezeigt), die auf beiden
Seiten der H-förmigen Kontaktanordnung 49 angeordnet ist. Die
Wirkungsweise der eng beabstandeten Drähte 57, 58, um den Brük
kenkontakt 67 aus der elektrischen verbindung mit den Kontak
ten 54, 55 zu drücken, ist ähnlich derjenigen, die in Verbin
dung mit dem Niederspannungs-Vakuumschalter 32 gemäß Fig. 2
beschrieben wurde. Es sei darauf hingewiesen, daß die Elektro
den 54, 55 aus dem gleichen Kupfermaterial gebildet sind, das
zur Fertigung der gestuften Metallstäbe 50, 51 verwendet ist.
Die evakuierte Umgebung innerhalb des Niederspannungs-Vakuum
schalters gestattet die Verwendung von Kupferelektroden ohne
eine Gefahr der Oxidation. Eine kleine Menge einer reduzie
renden Atmosphäre, wie beispielsweise Wasserstoffgas, kann
in die Umhüllung vor der Evakuierung eingeführt werden, um
das Fehlen einer Oxidation über lange Zeiträume kontinuier
licher Benutzung zu verbessern. Der Brückenkontakt 56 kann
die Komponenten und die Konfiguration des Zustandsänderungs
kontaktmaterials haben, die in der eingangs genannten deutschen
Patentanmeldung P 36 26 144.5 angegeben sind. Dies gewähr
leistet eine gute elektrische Verbindung zwischen dem Brücken
kontakt 56 und den Kontakten 54, 55 mit einer nur relativ
kleinen Kontaktfeder 65.
Fig. 4, 5 und 6 zeigen einen Niederspannungs-Vakuumschalter
69, der überhaupt keine Kontaktfeder verwendet. Die Kontakt
stücke 72, 73 sind an dem einen Ende von zwei parallelen, im
Abstand angeordneten und geformten Metallstäben 70, 71 ausge
bildet, und eine elektrische Verbindung hiermit wird durch
Anschlußglieder 83, 84 hergestellt. Ein Abstandshalter 79 aus
Keramik, der am besten in Fig. 6 zu sehen ist, ist so ange
ordnet, daß die eine Seitenwand 81 die gleiche Ausdehnung hat
wie der geformte Metallstab 71 und daß eine gegenüberliegende
Seitenwand 80 eine gleiche Ausdehnung wie der geformte Metall
stab 70 hat. Eine Bodenverlängerung 82 ruht zwischen den
Kontaktstücken 72, 73, um den richtigen Abstand und eine elek
trische Isolation sicherzustellen. Eine metallische Membran
75 mit einem gelochten Ansatzstück 76 auf ihrer einen Außen
fläche ist hermetisch abgedichtet mit der Oberseite des kera
mischen Abstandshalters, und der Brückenkontakt 74 ist an
ihrer Innenseite befestigt. Die Membran enthält einen Ausdeh
nungsdurchmesser 89, um die flexible Bewegung der Membran
ohne Störung mit der hermetischen Dichtung zu unterstützen.
Der keramische Abstandshalter 79 ist auch hermetisch abgedich
tet mit den geformten Metallstäben 70, 71, um einen evakuierten
Raum 87 auf der einen Seite des Brückenkontaktes und einen
evakuierten Raum 88 auf der gegenüberliegenden Seite zu bilden.
Zwei eng beabstandete Drähte 77, 78 sind durch das gelochte An
satzstück 76 geschleift, um eine Hebekraft auf den Brückenkon
takt in ähnlicher Weise auszuüben, wie es vorstehend für die
Niederspannungs-Vakuumschalter gemäß den Fig. 2 und 3 be
schrieben wurde. Die Zufuhr eines großen Stromimpulses zu den
eng beabstandeten Drähten 77, 78 gestattet, daß die dazwischen
ausgeübte Kraft das gelochte Ansatzstück 76, die Membran 75
und den Brückenkontakt 74 anhebt ohne Gefährdung der Sicher
heit des Vakuums, das innerhalb der Räume 87, 88 ausgebildet
ist. Der Niederspannungs-Vakuumschalter 69 wird in der am
besten aus Fig. 6 zu ersehenden Weise zusammengebaut, wobei
die geformten Metallstäbe 70, 71, die aus Kupfer hoher Reinheit
hergestellt sind und an denen die Verbindungsansätze 83, 84
befestigt sind, derart angeordnet werden, daß die Kontakt
stücke 72, 73 sich einander gegenüberliegen und einen Abstand
bilden, damit der Spielraum für die Bodenverlängerung 82 des
keramischen Abstandshalters 79 ausgebildet ist. Der Abstands
halter wird auf den geformten Metallstäben so angeordnet, daß
die Seitenwände 80, 81 direkt auf den geformten Metallstäben
sitzen und die Stirnwände 85, 86 sich über die geformten Me
tallstäbe erstrecken und auf beiden sitzen. Sobald der kera
mische Abstandshalter 79 in seiner Lage auf den geformten
Metallstäben ist, wird die Metallmembran 75 mit dem Brücken
kontakt, der an einer Bodenfläche starr befestigt ist, und
mit dem gelochten Ansatzstück 76 und dem vergrößerten Durch
messer 89 dann auf dem keramischen Abstandshalter angeordnet,
und zwar in gleicher Ausdehnung mit den Seitenwänden 80, 81
und den Stirnwänden 85, 86. Vor dem Erwärmen der zusammenge
bauten Komponenten, um die Membran und die geformten Metall
stäbe hermetisch mit dem keramischen Abstandshalter abzudich
ten, wird die zusammengebaute Anordnung in eine Evakuierungs
kammer eingebracht und es wird evakuiert, bis die Innenräume,
die in Fig. 4 mit 87, 88 angegeben sind, ein vorbestimmtes
Vakuum erreichen. Die Verwendung der Evakuierungskammer wäh
rend des Erwärmens und Verschweißens des keramischen Abstands
halters stellt sicher, daß die geformten Metallstäbe 70, 71
frei von Oxidation bleiben während des Schweißprozesses. Der
vollständig zusammengebaute Niederspannungs-Vakuumschalter 69
ist in Fig. 5 als ein Schnitt in der Ebene 5-5 gezeigt, die
den Brückenkontakt 74 schneidet, um eine äußere Nickelschicht
90, eine Zwischenschicht 91 aus Indium und eine Silberbasis
92 zu zeigen. Wenn der Niederspannungs-Vakuumschalter mit
einem Festkörperschalter verwendet wird, um den Kreisstrom
zu schalten, kehrt der Brückenkontakt zurück, um die fest
stehenden Kontaktstücke wieder zu überbrücken, sobald den eng
beabstandeten Drähten 77, 78 kein Stromimpuls mehr zugeführt
wird. Diese automatische Rückkehr wird durch den atmosphäri
schen Druck hervorgerufen, der auf die flexible Membran 75
wirkt. Der Druckunterschied auf beiden Seiten der Membran
ist äquivalent einer Kraft von etwa 11,25 Newton pro cm2
(16 lbs. pro Zoll2) der wirksamen Membranfläche, um den be
festigten Brückenkontakt in eine gute elektrische Verbindung
mit den feststehenden Kontaktstücken zu drücken, ohne daß
irgendeine Kontaktfeder erforderlich ist. Es ist auch möglich,
ein gasförmiges Material mit verstärkten dielektrischen Eigen
schaften, wie beispielsweise SF 6, zu verwenden und den Druck
des Gases in bezug auf die äußere Atmosphäre einzustellen,
um einen weiten Bereich der Kraft auf den Brückenkontakt zu
erhalten, um die Kontakthaltekraft zu optimieren und die
optimale Kontaktoberflächenkonfiguration des Zustandsände
rungs-Brückenkontaktes zu erhalten, um die Wärmewirkungen
auf ein Minimum zu senken.
Fig. 7 zeigt einen hoch-belastbaren zweipoligen Vakuumschal
ter 93, bei dem ein Kupferstab 94, der eine Öffnung 95 für
eine Verbindung mit einem externen elektrischen Anschluß auf
weist und an dem ein Kontaktstück 96 befestigt ist, über
einem zweiten Kupferstab 98 angeordnet ist, der eine Öffnung
99 aufweist, die an dem einen Ende für eine Verbindung mit
dem externen elektrischen Stromkreis ausgebildet ist. Der
zweite Kupferstab weist einen Kupferpfosten 100 auf, der
senkrecht zu der geraden Ausdehnung des zweiten Kupferstabes
verläuft, und er trägt ein Kontaktstück 101 auf seiner oberen
Fläche. Ein Brückenkontakt 109 ist auf einem Kontaktniet 108
ausgebildet, der einen gelochten Stößel 110 aufweist, der
durch eine gelochte Membran 106 hindurchführt. Der Kontakt
niet 108 ist an der Membran 106 durch eine durchgehende Perle
(114) aus Silberlot befestigt. Zwei eng beabstandete Drähte
111, 112 sind durch den gelochten Stößel 110 angeordnet, um
für die erforderliche Kraft zum Abheben des Brückenkontaktes
109 von den feststehenden Kontaktstücken 96, 101 zu sorgen,
wie es vorstehend beschrieben ist. Eine untere Keramikschei
be 102 ist auf dem zweiten Kupferstab 98 angeordnet, um für
die elektrische Isolierung zwischen dem zweiten Kupferstab 98
und dem ersten Kupferstab 94 zu sorgen. Eine obere Keramik
scheibe 104 ist zwischen dem ersten Kupferstab und der Membran
106 für eine elektrische Isolation dazwischen angeordnet. Die
Membran weist einen darin ausgebildeten Ausdehnungsdurchmes
ser 107 auf, um für eine Bewegung des Brückenkontaktes und
der Membran ohne Beeinträchtigung des darin ausgebildeten
Vakuums zu sorgen, wenn die Komponenten evakuiert und abge
dichtet sind.
Der Zusammenbau des zweipoligen Vakuumschalters 93 gemäß Fig. 7
wird am besten deutlich aus Fig. 8. Der zweite Kupferstab
98 ist in bezug auf den ersten Kupferstab 94 so angeordnet,
daß ihre entsprechenden Öffnungen 99, 95 einander gegenüber
liegen und ihre Kontaktstücke 101, 96 in der gleichen Ebene
liegen. Die untere Keramikscheibe 102 ist auf dem zweiten
Kupferstab so angeordnet, daß der Pfosten 100 und das Kon
taktstück 101 durch die Öffnung 103 hindurchragen. Die Öff
nung 97, die in den ersten Kupferstab 94 ausgebildet ist,
ist derart angeordnet, daß der Pfosten 100 und das Kontakt
stück 101 hindurchführen, so daß die Kontaktstücke 101, 96
koplanar werden. Die obere Keramikscheibe 104 ist über dem
ersten Kupferstab 94 derart angeordnet, daß beide Kontakt
stücke durch die Öffnung 105 hindurchragen, die in der oberen
Keramikscheibe ausgebildet ist. Die Membran 106 mit dem
Brückenkontakt 109 auf dem Niet 108 ist über der oberen Kera
mikscheibe 104 so angeordnet, daß der Brückenkontakt sich
durch die Öffnung 105 hindurch erstreckt, um den Brücken
kontakt über den feststehenden Kontaktstücken 101, 96 anzu
ordnen. Der Expansionsdurchmesser 107 ist auch innerhalb der
Scheibenöffnung 105 angeordnet, um für eine Biegung der Mem
bran 106 ohne Beeinträchtigung des Vakuums zu sorgen, das aus
gebildet wird, wenn die Komponenten später hermetisch gekap
selt sind. Die eng beabstandeten Drähte 111, 112, die durch
den gelochten Stößel hindurch angeordnet sind, sind von dem
Außenraum des zusammengebauten Vakuumschalters 93 zugänglich,
und die Silberlotperle 114 verläuft um den gelochten Stößel
herum, wie es vorstehend beschrieben ist. Im vollständig zu
sammengebauten Zustand bildet die untere Scheibenöffnung 103
einen ersten Raum 103 A, die Öffnung 97 des ersten Kupfersta
bes bildet einen zweiten Raum 97 A und die Öffnung 105 der
oberen Keramikscheibe bildet einen dritten Raum 105 A, wie
es am besten aus Fig. 7 zu ersehen ist. Die zusammengesetz
ten Komponenten werden dann in einer Evakuierungskammer ange
ordnet und erwärmt und abgedichtet, so daß das Vakuum inner
halb der vorgenannten Räume für eine entsprechende Druckdif
ferenz sorgt, um den Brückenkontakt 109 in einen guten elek
trischen Kontakt mit den feststehenden Kontaktstücken 101,
96 zu drücken, ohne daß eine Kontaktfeder erforderlich ist.
Ein einpoliger Vakuumschalter 115 für kleine Leistungen ist
in Fig. 9 gezeigt. Er weist einen ersten Kupferstab 116
auf mit einer Öffnung 117 für eine elektrische Verbindung
mit einer externen Schaltungsanordnung und mit einer zweiten,
größeren Öffnung 118, die einen Raum 118A bildet, wie es in
Fig. 8 gezeigt ist. Innerhalb dieses Raumes ist eine geloch
te und flexible Membran 119 angeordnet, die einen Expansions
durchmesser 120 aufweist und durch die hindurch ein Kontakt
niet 121 eingesetzt und befestigt ist durch eine Perle 130
aus Silberlot. Ein mit einem Loch versehener Stößel 126
trägt zwei eng beabstandete Drähte 122, 123 zum Bewegen der
Membran und des einpoligen Kontaktstückes 127 in der vor
stehend beschriebenen Weise. Eine einzelne Keramikscheibe 124
ist zwischen dem ersten Kupferstab 116 und einem zweiten Kupfer
stab 128 angeordnet. Der zweite Kupferstab enthält eine Öff
nung 129 an dem einen Ende für eine elektrische Verbindung
mit einer externen Schaltungsanordnung. Das einzelne Kontakt
stück 127 paßt mit einer Oberfläche des zweiten Kupferstabes
zusammen, wie es allgemein bei 131 gezeigt ist, um einen elek
trisch leitenden Pfad von dem zweiten Kupferstab 128 durch das
einzelne Kontaktstück 127 und die Membran 119 zu dem ersten
Kupferstab 116 zu bilden. Wenn den eng beabstandeten Drähten
122,123 ein Stromimpuls zugeführt wird, hebt die Kraft, die
auf den Kontaktniet 121 ausgeübt wird, die Blende und das
einzelne Kontaktstück aus dem Kontakt bzw. der Berührung mit
dem zweiten Kupferstab 128, um die elektrische Verbindung
zwischen den ersten und zweiten Kupferstäben zu unterbrechen.
Der einpolige Vakuumschalter für kleine Leistung gemäß Fig. 9
wird in der Art und Weise zusammengebaut, wie es am besten
aus Fig. 10 zu ersehen ist. Der zweite Kupferstab 128 wird
so angeordnet, daß seine Öffnung 129 entgegengesetzt zu der
Öffnung 117 angeordnet ist, die durch den ersten Kupferstab
116 hindurchführt. Die Keramikscheibe 124 wird dann auf dem
zweiten Kupferstab so angeordnet, daß die Öffnung 125 die
mit dem Kontaktstück zusammenpassende Oberfläche umgibt, wie
es allgemein bei 131 dargestellt ist, und einen Raum bildet,
der in Fig. 9 mit 125 A bezeichnet ist. Die flexible Membran
119 wird auf der Keramikscheibe so angeordnet, daß sich der
Expansionsdurchmesser 120 innerhalb der Scheibenöffnung be
findet und der Kontaktniet 121 und der gelochte Stößel 126
konzentrisch in der Öffnung 118 angeordnet sind, die durch den
ersten Kupferstab hindurchführt, und daß die eng beabstandeten
Drähte 122, 123 durch die Öffnung hindurchführen. Wenn die Kom
ponenten zusammengebaut sind, wie es in Fig. 9 gezeigt ist,
werden sie in eine Evakuierungskammer eingebracht und evaku
iert und abgedichtet, wie es vorstehend beschrieben wurde.
Der einpolige Vakuumschalter 115 ist in Schaltungsanordnungen
verwendbar, in denen der Stromtransport durch die flexible
Membran 119 nicht ausreicht, um eine übermäßige Erwärmung der
Blende zu bewirken.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, daß die Ver
wendung eines Festkörperschalters über zwei Kontaktstücken,
die in einer evakuierten Kammer enthalten sind, gestattet,
daß sich die Kontaktstücke schnell trennen, um einen Strom
zu unterbrechen mit einer kleinen oder gar keinen Beeinträch
tigung durch Lichtbogenbildung oder chemische Aktivität. Das
Vakuum gestattet auch, daß der Stromkreis unterbrochen wird
beim Auftreten einer sehr kleinen Trennstrecke aufgrund der
exzellenten dielektrischen Eigenschaften, die ein Vakuum von
Natur auf aufweist.
Claims (60)
1. Vakuumschalter mit einer hermetisch gekapselten Umhüllung,
trennbaren Kontaktstücken innerhalb der Umhüllung zum
Unterbrechen von Strom durch eine externe Schaltungsanord
nung auf Befehl und einer Kontakttrenneinrichtung inner
halb der Umhüllung zum Trennen der Kontaktstücke bei ei
nem elektrischen Steuersignal, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontakttrenneinrich
tung ein piezoelektrisches Treiberelement (26, 27, 28) auf
weist, das zum Bewegen von einem der Kontaktstücke aus
dem elektrischen Kontakt mit dem anderen Kontaktstück ange
ordnet ist, wenn das Steuersignal dem pizoelektrischen
Element zugeführt ist.
2. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vorspanneinrichtung
(24) innerhalb der Umhüllung (11) angeordnet ist, die bei
Fehlen des Steuersignals die Kontaktstücke in einer elek
trischen Verbindung mit der externen Schaltungsanordnung
hält.
3. Vakuumschalter nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß eines der Kontaktstücke
einen Brückenkontakt (23) und die anderen Kontaktstücke
zwei im Abstand angeordnete, feststehende Kontaktstücke
(21, 22) bilden, wobei der Brückenkontakt (23) die beiden
feststehenden Kontaktstücke miteinander verbindet, wenn
kein Steuersignal anliegt.
4. Vakuumschalter nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Halterungsblock (29)
an dem einen Ende des piezoelektrischen Treiberelementes
angeordnet ist zum Bilden einer ersten Masse an dem
einen Ende des piezoelektrischen Treiberelementes, wobei
der Brückenkontakt (23) an dem entgegengesetzten Ende des
piezoelektrischen Treiberelementes angeordnet ist und der
Brückenkontakt eine zweite Masse für das piezoelektrische
Treiberelement bildet, wobei die erste Masse größer als
die zweite Masse ist.
5. Vakuumschalter nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Halterungsblock (29)
von einer Auslegerfeder (30) mit einer Gegenkraft zu der
Vorspanneinrichtung (24) getragen ist.
6. Vakuumschalter nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erstes Paar elektri
scher Einführungsdrähte (14, 15), und zwar einer auf jeder
Seite der Umhüllung,für eine externe elektrische Verbindung
mit den zwei feststehenden Kontaktstücken, und ein zweites
Paar elektrischer Einführungsdrähte (16, 17) vorgesehen
sind, und zwar einer auf jeder Seite der Umhüllung, für
eine externe elektrische Verbindung mit dem piezoelektri
schen Element.
7. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (11) wenig
stens teilweise evakuiert ist zum Verhindern einer Licht
bogenbildung zwischen den trennbaren Kontaktstücken.
8. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (11) eine
Füllung aus einem nicht-oxidierenden Gas enthält.
9. Vakuumschalter nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung
(24) eine Druckfeder aufweist, die an dem einen Ende an
einer Seite der Umhüllung angebracht und an dem entgegen
gesetzten Ende an dem Brückenkontakt befestigt ist.
10. Vakuumschalter nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Festkörperschalter
den trennbaren Kontaktstücken parallel geschaltet ist zum
Abführen des Kreisstromes von den Kontaktstücken weg, bevor
oder während die Kontaktstücke getrennt werden, um den
Kreisstrom zu unterbrechen.
11. Vakuumschalter mit einer hermetisch gekapselten Umhüllung,
trennbaren Kontaktstücken innerhalb der Umhüllung zum
Unterbrechen von Strom durch eine externe Schaltungsanord
nung auf Befehl und einer Kontakttrenneinrichtung inner
halb der Umhüllung zum Trennen der Kontaktstücke bei ei
nem elektrischen Steuersignal, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kontakttrenneinrich
tung zwei im Abstand angeordnete, parallele elektrische
Drähte (43, 44) aufweist, die an dem einen Ende von einem
der trennbaren Kontaktstücke befestigt sind, zum Bewegen
von einem der Kontaktstücke aus dem elektrischen Kontakt
mit dem anderen Kontaktstück, wenn den zwei elektrischen
Drähten das Steuersignal zugeführt ist.
12. Vakuumschalter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Vorspanneinrichtung
(46; 65) innerhalb der Umhüllung (11) angeordnet ist, die bei
Fehlen des Steuersignals die Kontaktstücke in einer elek
trischen Verbindung mit der externen Schaltungsanordnung
hält.
13. Vakuumschalter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß eines der Kontaktstücke
einen Brückenkontakt (40) und die anderen Kontaktstücke
zwei im Abstand angeordnete, feststehende Kontaktstücke
(38, 39) bilden, wobei der Brückenkontakt (40) die beiden
feststehenden Kontaktstücke miteinander verbindet, wenn
kein Steuersignal anliegt.
14. Vakuumschalter nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung
eine Zugfeder (46) aufweist, die an dem einen Ende an der
Umhüllung (33) und an dem entgegengesetzten Ende an dem
Brückenkontakt (40) befestigt ist.
15. Vakuumschalter nach Anspruch 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein erstes Paar im Ab
stand angeordneter Einführungsdrähte (36, 37) an dem einen
Ende der Umhüllung (33) für eine Verbindung zwischen den
feststehenden Kontaktstücken (38, 39) und der externen
Schaltung und ein zweites Paar von im Abstand angeordneten
Einführungsdrähten (41, 42) an dem entgegengesetzten Ende
der Umhüllung (33) vorgesehen sind für eine Verbindung
zwischen dem Brückenkontakt (40) und dem Steuersignal.
16. Vakuumschalter nach Anspruch 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß die feststehenden Kontakt
stücke (38, 39) an demjenigen Ende der Einführungsdrähte
(36, 37) angebracht sind, das dem einen Ende der Umhüllung (33)
gegenüberliegt.
17. Vakuumschalter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (33) wenig
stens teilweise evakuiert ist zum Verhindern einer Licht
bogenbildung zwischen den trennbaren Kontaktstücken (38, 39).
18. Vakuumschalter nach Anspruch 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung (33) eine
Füllung aus einem nicht-oxidierenden Gas enthält.
19. Vakuumschalter nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Festkörperschal
ter den trennbaren Kontaktstücken parallel geschaltet
ist zum Übertragen des Kreisstromes von den Kontaktstücken
weg, bevor oder während die Kontaktstücke getrennt werden,
um den Kreisstrom zu unterbrechen.
20. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 11 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
elektrischen Kontakte innerhalb der Umhüllung ein Paar
erster und zweiter metallischer Träger (50, 51) aufwei
sen, von denen der erste Träger (50) eine erste geformte
Verlängerung (52) im Abstand zu einer zweiten geformten
Verlängerung (53) auf dem zweiten Halter (51) aufweist
und die ersten und zweiten geformten Verlängerungen (52,
53) feststehende Kontaktstücke (54, 55) bilden, die für
eine elektrische Verbindung mit einem bewegbaren Brücken
kontakt (56) angeordnet sind, und daß die Kontakttrennein
richtungen innerhalb der Umhüllung angeordnet und an dem
Brückenkontakt (56) an dem einen Ende befestigt sind zum
Drücken des Brückenkontaktes aus der elektrischen Verbin
dung mit den feststehenden Kontaktstücken, wenn der Kon
takttrenneinrichtung ein elektrisches Steuersignal zuge
führt ist.
21. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Brückenkontakt durch
eine Kontaktfeder (65) in einer elektrischen Verbindung
mit den feststehenden Kontaktstücken gehalten ist.
22. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß dielektrische Abstands
halter (67, 68) an gegenüberliegenden Enden der metalli
schen Träger angeordnet sind zum Einstellen der Abstände
zwischen den feststehenden Kontaktstücken.
23. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zwei im Abstand ange
ordneten, parallelen Drähte (43, 44; 57, 58) zwischen
mehreren Metallplatten (45; 64) angeordnet sind, um
durch das elektrische Signal elektrodynamisch abgestoßen
zu werden derart, daß der Brückenkontakt aus der elektri
schen Verbindung mit den feststehenden Kontaktstücken ge
hoben ist.
24. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei elektrische Einfüh
rungsdrähte (41, 42; 59, 60) mit der Kontakttrenneinrich
tung verbunden sind zum Empfangen des Steuersignals.
25. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das eine Ende von
jedem der metallischen Träger zur Außenseite der Umhüllung
erstreckt zum Bilden einer elektrischen Verbindung zwischen
den feststehenden Kontaktstücken und der elektrischen
Schaltungsanordnung.
26. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung wenigstens
teilweise evakuiert ist zum Verhindern einer Lichtbogen
bildung zwischen dem Brückenkontakt und den feststehenden
Kontaktstücken.
27. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Umhüllung eine Füllung
aus nicht-oxidierendem Gas enthält.
28. Vakuumschalter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Festkörperschalter
den trennbaren Kontaktstücken parallel geschaltet ist
zum Übertragen des Kreisstromes von den Kontaktstücken weg
vor oder während der Trennung der Kontaktstücke, um den
Kreisstrom zu unterbrechen.
29. Vakuumschalter nach einem der Ansprüche 11 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwei erste und zweite geformte Metalleiter (70, 71) Seite
an Seite angeordnet sind, wobei der erste Metalleiter (70)
eine erste Kontaktfläche (73) aufweist, die auf der einen
Seite ausgebildet und gegenüberliegend im Abstand von
einer zweiten Kontaktfläche (73) angeordnet ist, die auf
der einen Seite des zweiten Metalleiters (71) ausgebildet
ist, wobei die ersten und zweiten Metalleiter (70, 71)
auch Mittel (83, 84) zum Verbinden mit einer externen
Schaltungsanordnung aufweisen,
ein dielektrischer Abstandhalter (79) vorgesehen ist,
der parallele, gegenüberliegende Vorder- und Rückwände
(85, 86), die parallele gegenüberliegende erste und zwei
te Seitenwände (80, 81) miteinander verbinden, und eine
gelochte Bodenverlängerung (82) aufweist, die eine gleiche
Ausdehnung mit den ersten und zweiten, geformten Kontakt
flächen aufweist zum Herstellen eines vorbestimmten di
elektrischen Abstandes zwischen den ersten und zweiten
Metalleitern (70, 71),
der Brückenkontakt (74) wird durch eine flexible Membran
(75) gehalten und für eine elektrische Verbindung zwischen
den ersten und zweiten Kontaktflächen, wenn die flexible
Membran in einer ersten Stellung gehalten ist, und für
eine Unterbrechung der elektrischen Verbindung zwischen
den ersten und zweiten Kontaktflächen angeordnet ist, wenn
die flexible Membran in einer zweiten Stellung ist,
wobei die ersten und zweiten Metalleiter mit der einen
Seite des dielektrischen Abstandhalter (79) abgedichtet
und die flexible Membran (75) mit einer gegenüberliegenden
Seite des dielektrischen Abstandhalters abgedichtet ist,
um einen abgeschlossenen Raum zwischen den ersten und
zweiten Kontaktflächen (72, 73) zu bilden.
30. Vakuumschalter nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Metalleiter rechtwinklige Metallstäbe bilden.
31. Vakuumschalter nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Metalleiter Kupfer oder Aluminium enthalten.
32. Vakuumschalter nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß der abgeschlossene Raum
zwischen den ersten und zweiten Kontaktflächen eine Gas
füllung aus nicht-oxidierendem Gas enthält oder wenigstens
teilweise evakuiert ist, um eine Lichtbogenbildung zwi
schen den Kontaktflächen und dem Brückenkontakt zu verhin
dern.
33. Vakuumschalter nach Anspruch 32, dadurch ge
kennzeichnet, daß externe Mittel auf der
einen Seite der flexiblen Membran gegenüberliegend zum
Brückenkontakt vorgesehen sind zum Anheben der flexiblen
Membran in die zweite Stelle und zum Bewegen des Brücken
kontaktes aus der elektrischen Verbindung mit den Kontakt
flächen.
34. Vakuumschalter nach Anspruch 33, dadurch ge
kennzeichnet, daß die externen Mittel zwei
im Abstand angeordnete Drähte (77, 78) aufweisen, die mit
dem einen Ende an der Membran (75) befestigt und am ent
gegengesetzten Ende mit einer Quelle für ein elektrisches
Steuersignal verbunden sind, wobei die Drähte elektrody
namisch verschoben werden, wenn den Drähten das Steuer
signal zugeführt wird, um die flexible Membran in die
zweite Stellung zu bewegen.
35. Vakuumschalter nach Anspruch 34, dadurch ge
kennzeichnet, daß die flexible Membran (75),
wenn kein Steuersignal an die Drähte angelegt ist, in die
zweite Stellung zurückkehrt durch die Druckdifferenz zwi
schen dem Atmosphärendruck auf der einen Seite der flexib
len Membran und dem verminderten Druck in dem abgeschlos
senen Raum.
36. Vakuumschalter nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Festkörperschalter
den geformten Kontaktflächen (72, 73) parallel geschaltet
ist zum Ableiten des Kreisstromes von den Kontaktflächen
weg vor oder während der Trennung des Brückenkontaktes von
den Kontaktflächen,um den Kreisstrom zu unterbrechen.
37. Zweipoliger Vakuumschalter, gekennzeichnet
durch:
einen ersten, mit einer Öffnung versehenen Metallstab, der
eine erste Kontaktfläche, die in einer ersten Ebene liegt,
an dem einen Ende und Mittel aufweist zum Verbinden mit
einer Externschaltungsanordnung nahe einem gegenüberlie
genden Ende,
eine erste dielektrische Scheibe, die auf auf dem ersten
gelochten Metallstab sitzt und die erste Kontaktfläche und
die erste Metallstaböffnung umschließt,
einen zweiten Metallstab, der eine zweite Kontaktfläche,
die in der ersten Ebene liegt, an dem einen Ende und
Mittel aufweist zum Verbinden der elektrischen Schaltungs
anordnung an einem gegenüberliegenden Ende,
eine zweite dielektrische Scheibe, die auf dem zweiten
Metallstab sitzt und die zweite Kontaktfläche umschließt, die sich durch
die erste Metallstaböffnung erstreckt in gleicher Ausdeh
nung mit der ersten Kontaktfläche, und
eine flexible Membran, die auf der ersten dielektrischen
Scheibe sitzt und einen Brückenkontakt auf einer Boden
fläche trägt, wobei der Brückenkontakt an den ersten und
zweiten Kontaktflächen anstößt zum Unterbrechen des Stroms
durch die externe Schaltungsanordnung bei einem Befehl.
38. Vakuumschalter nach Anspruch 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß externe Mittel auf einer
oberen Oberfläche der flexiblen Membran vorgesehen sind
zum Anheben der flexiblen Membran und zum Bewegen des
Brückenkontaktes aus seinem Anschlag mit den ersten und
zweiten Kontaktflächen, um eine elektrische Verbindung
zwischen den ersten und zweiten Metallstäben und der
externen Schaltungsanordnung zu unterbrechen.
39. Vakuumschalter nach Anspruch 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die externen Mittel zwei
im Abstand angeordnete Drähte aufweisen, die an der Deck
fläche der flexiblen Membran an dem einen Ende befestigt
sind, um elektrodynamisch abgestoßen zu werden durch An
legen eines elektrischen Steuersignals an die beabstande
ten Drähte an einem gegenüberliegenden Ende.
40. Vakuumschalter nach Anspruch 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß der erste Metallstab,
die erste dielektrische Scheibe, der zweite Metallstab,
die zweite Metallscheibe und die flexible Membran mitein
ander abgedichtet bzw. gekapselt sind, um einen geschlos
senen Raum zu bilden, der die ersten und zweiten Kontakt
flächen und den Brückenkontakt umgibt.
41. Vakuumschalter nach Anspruch 40, dadurch ge
kennzeichnet, daß der geschlossene Raum
teilweise evakuiert ist.
42. Vakuumschalter nach Anspruch 40, dadurch ge
kennzeichnet, daß der geschlossene Raum
eine Füllung aus einem nicht-oxidierenden Gas enthält.
43. Vakuumschalter nach Anspruch 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Festkörperschalter
den ersten und zweiten Kontaktflächen parallel geschaltet
ist zum Ableiten von elektrischem Strom von den ersten
und zweiten Kontaktflächen weg vor und während einer
Trennung des Brückenkontaktes von den ersten und zweiten
Kontaktflächen, um den Kreisstrom zu unterbrechen.
44. Vakuumschalter nach Anspruch 37, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Metallstäbe Kupfer oder Aluminium aufweisen.
45. Einpoliger Vakuumschalter, gekennzeichnet
durch:
einen ersten mit einem Loch versehenen Metallstab mit
Mitteln zum Verbinden mit einer externen Schaltungsanord
nung,
eine flexible Metallmembran, an deren Bodenfläche ein
Kontaktstück befestigt ist zum Unterbrechen des Stromes
durch die externe Schaltungsanordnung und
eine dielektrische Scheibe mit einer ersten Oberfläche,
die koplanar mit einem zweiten Metallstab angeordnet ist,
der zweite Mittel zum Verbinden mit der externen Schal
tungsanordnung aufweist,
wobei der erste gelochte Metallstab koplanar auf der Me
tallmembran angeordnet und die Metallmembran koplanar auf
einer gegenüberliegenden Oberfläche der dielektrischen
Scheibe angeordnet ist zum Bilden eines geschlossenen
Raumes, der das Kontaktstück und eine darunterliegende
Oberfläche auf dem zweiten Metallstab umgibt, wobei eine
elektrische Verbindung mit den ersten und zweiten Metall
stäben und der elektrischen Schaltungsanordnung herge
stellt ist, wenn das Kontaktstück gegen die darunterlie
gende Oberfläche anliegt, und eine elektrische Verbindung
zwischen den ersten und zweiten Metallstäben und der elek
trischen Schaltungsanordnung unterbrochen ist, Wenn das
Kontaktstück mit der darunterliegenden Oberfläche nicht
in Berührung steht.
46. Vakuumschalter nach Anspruch 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß Steuermittel mit einer
Deckfläche der Metallmembran verbunden sind zum Bewegen
der Metallöffnung und des Kontaktstückes in erste und
zweite Stellungen, wobei das Kontaktstück mit der darunter
liegenden Oberfläche in der ersten Stellung in Berührung
ist, um den Kreisstrom durch die externe Schaltungsanord
nung zu leiten, und das Kontaktstück mit der darunterlie
genden Oberfläche nicht in Berührung steht, um in der zwei
ten Stellung den Kreisstrom zu unterbrechen.
47. Vakuumschalter nach Anspruch 46, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Steuermittel zwei
im Abstand angeordnete Drähte aufweisen, die an ihrem ei
nen Ende an der Deckfläche befestigt sind, um elektrodyna
misch abgestoßen zu werden, wenn ein elektrisches Steuer
signal an den beabstandeten Drähten an ihrem entgegenge
setzten Ende angelegt wird.
48. Vakuumschalter nach Anspruch 47, dadurch ge
kennzeichnet, daß der geschlossene Raum
wenigstens teilweise evakuiert ist für eine Rückbewegung
der Metallmembran und des Kontaktstückes in die erste
Stellung durch eine Druckdifferenz zwischen dem Atmosphä
rendruck und einem verminderten Druck innerhalb des ge
schlossenen Raumes, wenn den beabstandeten Drähten kein
Steuersignal zugeführt ist.
49. Vakuumschalter nach Anspruch 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß der geschlossene Raum eine
Füllung aus einem nicht-oxidierenden Gas enthält.
50. Vakuumschalter nach Anspruch 45, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Festkörperschalter den
ersten und zweiten Metallstäben parallel geschaltet ist
zum Ableiten von Kreisstrom von dem Kontaktstück und der
darunterliegenden Oberfläche weg vor oder während einer Be
wegung des Kontaktstückes von der darunterliegenden
Oberfläche weg, um den Kreisstrom zu unterbrechen.
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Legal Events
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