-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktanordnung für eine Vakuumunterbrechungseinrichtung
(oder einen so genannten Vakuumschalter) gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1, die z. B. aus
DE
3 724 813 A bekannt ist.
-
Beschreibung des Standes der
Technik
-
Zur
Verbesserung des Schaltvermögens (oder
der Unterbrechungsleistung) einer solchen Art der oben beschriebenen
Vakuumunterbrechungseinrichtung ist es erforderlich, einen Lichtbogen
mit einer gesamten Oberfläche
jedes Kontakts ohne eine Konzentration des Lichtbogens zu erreichen,
die sich an einem einzelnen Abschnitt jeder Kontaktelektrode in einem
Spalt zwischen den beiden Kontakten während einer Leistungsunterbrechung
entwickelt.
-
Ein
System zur Anwendung eines längs
laufenden Magnetfelds (d. h. eine Technik zum Schaffen von Windungselektroden,
um ein Magnetfeld in einer axialen Richtung parallel zu einer Achse
des Lichtbogens anzuwenden, der während einer Unterbrechung zwischen
einem Paar von Kontaktelektroden erzeugt wird) wurde bei einer derartigen
Vakuumunterbrechungseinrichtung, die oben beschrieben wurde, angewendet.
-
Der
erzeugte Lichtbogen ist von dem Magnetfeld umgeben, wenn das längs laufende
Magnetfeld über
die Kontaktelektroden angelegt wird. Ein Verlust von Ladungspartikeln
aus einer Lichtbogensäule
wird verringert, der Lichtbogen wird stabil, ein Temperaturanstieg
in den Kontaktelektroden wird unterdrückt und das Schaltvermögen wird
verbessert.
-
Eine
zweite (geprüfte)
Veröffentlichung
der
japanischen Patentanmeldung
Nr. Heisei 3-59531 , die am 10. September 1991 veröffentlicht
wurde (und einem
US-Patent Nr.
4,620,074 entspricht, das am 28. Oktober 1986 erteilt wurde)
veranschaulicht einen früher
vorgeschlagenen Vakuumschalter, bei dem das System zur Anwendung
eines längs
laufenden Magnetfelds angewendet wurde. In der oben beschriebenen
zweiten Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung ist ein hohler zylinderförmiger Kontaktträger zum
Unterstützen
einer Kontaktplatte mit einer becherförmigen Vertiefung für jede Kontaktelektrode
aus einem Paar von Kontaktelektroden des Bechertyps vorgesehen,
wobei die Kontaktelektroden koaxial einander gegenüberliegend angeordnet
sind und jeder Kontaktträger
mehrere Rillen (die auch als mehrere Schlitze bezeichnet werden)
aufweist, die im selben Sinn in Bezug auf eine Längsachse jeder Kontaktelektrode
geneigt sind. Dabei sind die becherförmige Vertiefung, die Anzahl
von Rillen und ein Azimutwinkel jeder der Rillen vorgeschrieben.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Wenn
jedoch bei dem früher
vorgeschlagenen Vakuumschalter, der in der oben beschriebenen zweiten
Veröffentlichung
der japanischen Patentanmeldung offenbart wurde, die Lichtbögen, die
zwischen den Kontaktelektroden entstanden sind, infolge einer unzureichenden
Magnetflussdichte zwischen den Kontaktelektroden instabil werden,
können
die Kontaktelektroden im ungünstigsten
Fall die Leistung nicht unterbrechen. Wenn außerdem der Azimutwinkel von
jedem der Schlitze, die an dem Kontaktträger ausgebildet sind, beträchtlich
vergrößert wird,
wird die mechanische Festigkeit jeder Kontaktelektrode selbst unzureichend.
Wenn dann jede Kontaktelektrode infolge einer Betätigungskraft
zum Öffnen
(Trennen) oder Schließen
(Verbinden) jeder Kontaktelektrode verformt wird, könnten sich
dadurch eine Charakteristik der Spannungsfestigkeit und eine Charakteristik
der Leistungsunterbrechung verschlechtern.
-
Das
heißt
somit, dass eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin besteht,
eine Kontaktanordnung für
eine Vakuumunterbrechungseinrichtung und eine Vakuumunterbrechungseinrichtung
unter Verwendung der Kontaktanordnung zu schaffen, bei denen das
System zur Anwendung eines längs
laufenden Magnetfelds angewendet wird, und die in Bezug auf die
Charakteristik der Spannungsfestigkeit und die Charakteristik der
Leistungsunterbrechung vorteilhaft sind, selbst wenn der Durchmesser
aller Kontaktelektroden und der Trennabstand zwischen ihnen vergrößert werden.
-
Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Kontaktanordnung für
eine Vakuumunterbrechungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1 oder eine Vakuumunterbrechungseinrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 7.
-
Die
Unteransprüche
sind auf bevorzugte Ausführungsformen
gerichtet.
-
Diese
Zusammenfassung der Erfindung beschreibt nicht notwendigerweise
alle erforderlichen Merkmale, so dass die Erfindung auch eine Teilkombination
dieser beschriebenen Merkmale sein kann.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine Seitenansicht einer Kontaktanordnung, die für eine Kontaktelektrode aus
einem Paar von Kontaktelektroden einer Vakuumunterbrechungseinrichtung
in einer bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
2 ist
eine Draufsicht der Kontaktanordnung, die für die eine Kontaktelektrode
aus dem Paar von Kontaktelektroden der in 1 gezeigten
Vakuumunterbrechungseinrichtung verwendet wird.
-
3 ist
eine erläuternde
Ansicht von Azimutwinkeln an Schlitzen, die an der einen Kontaktelektrode
aus dem Paar von Kontaktelektroden der in 1 gezeigten
Vakuumunterbrechungseinrichtung ausgebildet sind.
-
4 ist
eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Paars von Kontaktelektroden,
wenn eine Kontaktelektrode aus dem Paar von Kontaktelektroden der
anderen Kontaktelektrode aus dem Paar von Kontaktelektroden der
in 1 gezeigten Vakuumunterbrechungseinrichtung gegenüberliegt.
-
5 ist
eine perspektivische Ansicht des Paars von Kontaktelektroden unter
Verwendung der Kontaktanordnung, wobei die Kontaktelektroden einander
gegenüberliegen,
wie in 4 gezeigt ist.
-
6 ist
eine Ansicht der ungefähren
Konfiguration der Vakuumunterbrechungseinrichtung, bei der die in 1 gezeigte
Kontaktanordnung verwendet wurde.
-
GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Im
Folgenden erfolgt eine Bezugnahme auf die Zeichnungen, um ein besseres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen.
-
1 zeigt
eine Seitenansicht eines Kontakts aus einem Paar von Kontakten (eine
Kontaktanordnung), das als ein Paar von Kontaktelektroden einer
Vakuumunterbrechungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden soll. 2 zeigt eine Draufsicht der
entsprechenden Kontaktelektroden, die in 1 gezeigt
sind. 3 zeigt Azimutwinkel β und γ bei einer Kontaktelektrode
aus dem Paar von Kontaktelektroden, das in 2 gezeigt
ist. 4 und 5 zeigen das Paar von Kontaktelektroden,
die sich einander gegenüberliegen. Eine
Kontaktplatte 2 ist an eine Endfläche 1a eines hohlen
zylinderförmigen
Kontraktträgers 1 gelötet. Eine
Kontaktendplatte 3, mit der ein Leitungsstab (oder auch
als Elektrodenstab bezeichnet) verbunden werden soll, ist an die
andere Endfläche 1b des Kontaktträgers 1 gelötet. In
dieser Ausführungsform ist
ein ringförmiger
Einsetzabschnitt 3b an einer Oberfläche 3a der Kontaktendplatte 3 gebildet.
Dieser ringförmige
Einsetzabschnitt 3b ist in eine Innenseite des hohlen zylinderförmigen Kontaktträgers 1 eingesetzt
und daran angelötet.
Ein Ende eines zylinderförmigen
Verstärkungskörpers 4 ist
in eine Innenfläche
des hohlen zylinderförmigen
Kontaktträgers 1 eingesetzt
und daran angelötet.
Die Kontaktplatte 2, die an der Endfläche 1a des Kontaktträgers 1 befestigt
ist, ist mit der Endfläche
des Verstärkungskörpers 4 in
Kontakt und daran angelötet.
Der zylinderförmige Verstärkungskör per 4 dient
im Einzelnen dem Verstärken
der Kontaktplatte 2 und des Kontaktträgers 1, um eine Verformung
dieser Elemente zu verhindern. Es wird angemerkt, dass sich jeder
erste und zweite Schlitz 5 und 6 von einer Außenfläche des
Kontaktträgers 1 zu
einer Innenfläche
des Kontaktträgers 1 erstreckt.
Es wird außerdem
angemerkt, dass jede Kontaktelektrode als ein becherförmiger Kontakt
bezeichnet wird, da der hohle zylinderförmige Kontaktträger 1 und
die Kontaktendplatte 3 kombiniert werden, um einen so genannten
Becher zu bilden.
-
Ein
Durchmesser D des Kontaktträgers 1 ist gemäß einem
Unterbrechungsstrom und einer Unterbrechungsspannung so gewählt, dass
er einen Wert in einem Bereich von 60 mm ≤ D ≤ 200 mm hat. Dieser Wertebereich
beruht auf einem Ergebnis einer Prüfung des Unterbrechungsstroms.
Eine Länge
(Bechertiefe) L des Kontaktträgers 1 ist
auf einen Wert in einem Bereich von 0,2 D mm ≤ L ≤ D mm gesetzt. Dieser Wert ist
in Übereinstimmung
mit einem Neigungswinkel α und
einem Azimutwinkel β festgelegt, wie
später
beschrieben wird. Außerdem
ist eine Wanddicke W des Kontaktträgers 1 auf einen Wert
in einem Bereich von 6 mm ≤ W ≤ 12 mm gesetzt.
Dies ist ein Bereich, der festgelegt wurde, wobei eine mechanische
Festigkeit des Kontaktträgers
usw. berücksichtigt
wurde.
-
Die
Wanddicke W des Kontaktträgers 1 ist über eine
gesamte Länge
(siehe 1) gleichförmig. In
Bezug auf die Verstärkung
kann jedoch eine Änderung
des Dickenwerts in einem Bereich von 6 mm ≤ W ≤ 12 mm festgelegt werden.
-
Der
erste Schlitz 5 und der zweite Schlitz 6, wovon
jeder um einen Neigungswinkel (Kippwinkel) α in Bezug auf eine axiale Linie
(axiale Richtung) des Kontaktträgers 1 geneigt
ist, sind über
die gesamte Umfangsfläche
des Kontaktträgers 1 ausgebildet.
Mit anderen Worten, jeder erste Schlitz 5 öffnet sich
an einer Endfläche 1a des
Kontaktträgers 1.
In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 5a einen Öffnungsabschnitt.
Jeder zweite Schlitz 6 ist von der anderen Endfläche 1b des
Kontaktträgers 1 zu
einer vorgegebenen Stelle in der Mitte (ein Mittelpunkt) über die axiale
Richtung des Kontaktträgers 1 ausgebildet. Jeder
zweite Schlitz 6 öffnet
sich an der anderen Endfläche 1b des
Kontaktträgers 1.
In 1 bezeichnet das Bezugszeichen 6a einen Öffnungsabschnitt. Der
Azimutwinkel β,
der ein Öffnungswinkel
in Bezug auf einen Mittelpunkt 0 des Kontaktträgers 1 ist, jedes bogenförmigen Schlitzes 5, 6 ist
konstant. Ein Abschnitt des Kontaktträgers 1, der sandwichartig
zwischen diesen Schlitzen 5 und 6 angeordnet ist, schafft
einen Windungsabschnitt. Mit anderen Worten, diese Windungsabschnitte
werden gebildet, d. h. ein erster Windungsabschnitt 7a ist
zwischen zueinander benachbarten ersten Schlitzen 5 gebildet,
ein zweiter Windungsabschnitt 7b ist zwischen dem ersten
Schlitz 5 und dem zweiten Schlitz 6 gebildet,
ein dritter Windungsabschnitt 7c ist zwischen zueinander benachbarten
zweiten Schlitzen 6 gebildet. Eine Gasamtzahl der ersten
und zweiten Schlitze ist auf einen Wert in einem Bereich von 0,1
D/mm ≤ S ≤ 0,2 D/mm
eingestellt. Dadurch ist die Anzahl der ersten und zweiten Schlitze 5 und 6 die
Hälfte
von S. Der Neigungswinkel α von
jedem der ersten und zweiten Schlitze 5 und 6 ist
auf einen Wert im Bereich von 60° ≤ α ≤ 80° gesetzt.
Dieser Bereich ist festgelegt, wobei eine mechanische Festigkeit
des Kontaktträgers 1 und
eine Verringerung des Widerstands berücksichtigt sind. Das heißt, um die
mechanische Festigkeit sicherzustellen und den Widerstand zu verringern, kann
eine Distanz x (siehe 1) in einer vertikalen Richtung
zwischen zueinander benachbarten Schlitzen 5, zwischen
einem ersten und einem zweiten Schlitz 5 und 6 und
zwischen zueinander benachbarten Schlitzen 6 ungefähr 7 bis 18
mm betragen. Dabei ist der Neigungswinkel α in Übereinstimmung mit dem Durchmesser
D des Kontaktträgers 1 und
der Anzahl von Schlitzen S auf einen Wert im Bereich von 60° ≤ α ≤ 80° gesetzt.
-
Der
Azimutwinkel β jedes
Schlitzes 5 und 6 ist auf einen Wert im Bereich
von (540/s)° ≤ β ≤ (1440/s)° gesetzt.
Ein Grund für
die Festlegung des unteren Grenzwertes mit (540/S)° besteht
darin, dass eine Länge
jedes Windungsabschnitts auf 1,5 Windungen gesetzt ist. Wenn der
Azimutwinkel β unter diesem
unteren Grenzwert liegt, wird ein Magnetfluss jedes Windungsabschnitts
unzureichend. Ein Grund dafür,
dass ein oberer Grenzwert des oben beschriebenen Bereichs auf (1440/S)° gesetzt
ist, besteht darin, dass eine Länge
jedes Windungsabschnitts 4 Windungen beträgt. Wenn
der Azimutwinkel β größer als
der oben beschriebene obere Grenzwert ist, wird der Widerstand übermäßig groß und es
treten Probleme infolge einer daran vorhandenen übermäßig großen Wärme auf. Außerdem verringert sich die
mechanische Festigkeit des Kontaktträgers 1.
-
Jeder
der ersten Schlitze 5 ist in einem untereinander gleichen
Distanzintervall zu einem benachbarten der ersten Schlitzes 5 angeordnet.
Jeder der zweiten Schlitze 6 ist in einem untereinander
gleichen Distanzintervall zu einem benachbarten der zweiten Schlitzes 6 angeordnet.
Ein vorgegebenes Intervall des Winkelabstands γ (auch als Azimutwinkel bezeichnet,
siehe 3) ist in einer Umfangsrichtung des Kontaktträgers 1 zwischen
jedem der ersten Schlitze 5 und einem benachbarten der
zweiten Schlitze 6 vorgesehen. Dieser Azimutwinkel γ ist auf einen
Wert im Bereich von (120/S)° ≤ γ ≤ (600/S)° gesetzt.
Dieser Bereich ist in Bezug auf die mechanische Festigkeit im Kontaktträger 1 festgelegt.
-
Da
alle Schlitze 5 und 6 verkürzt sind und das vorgegebene
Distanzintervall (Azimutwinkel) 7 zwischen jedem der ersten
Schlitze 5 und einem gegenüberliegenden der zweiten Schlitze 6 ausgebildet ist,
ist ein nicht hohler Säulenabschnitt 1c (siehe 1)
zwischen jedem der ersten Schlitze 5 und einem gegenüberliegenden
der zweiten Schlitze 6 gebildet. Dieser Säulenabschnitt 1c dient
dazu, die Festigkeit in der axialen Richtung des Kontaktträgers 1 aufrechtzuerhalten.
Mit anderen Worten, obwohl die Festigkeit in der axialen Richtung
des Kontaktträgers 1 infolge
des Schaffung der Schlitze in der Umfangsrichtung gering wird, dient
die Schaffung des Säulenabschnitts 1c zwischen
jedem der ersten Schlitze 5 und der zweiten Schlitze 6 dazu,
die Festigkeit in der axialen Richtung des Kontaktträgers 1 aufrechtzuerhalten.
-
Es
wird angemerkt, dass vorgegebene kurze Bereiche von jedem der ersten
Schlitze 5 und der zweiten Schlitze 6 in der axialen
Richtung des Kontaktträgers 1 sich
gegenseitig geringfügig überlappen.
Jeder der Endabschnitte der zweiten Schlitze 6 kann geringfügig (oder
oberflächlich)
in einen Raum des Kontaktträgers 1 zwischen
zueinander benachbarten zwei Schlitzen der ersten Schlitze 5 ragen
(wie typischerweise in 1 und 4 gezeigt
ist). Geradlinig ausgebildete (dritte) Schlitze 8 sind
an der Kontaktplatte 2 ausgebildet, wie in 2 gezeigt
ist. Die Anzahl der geradlinig ausgebildeten Schlitze 8 ist gleich
jener der ersten Schlitze 5. Eine verlängerte Linie, die durch jeden
der geradlinig ausgebildeten Schlitze 8 verläuft, weicht
von der Mitte 0 der Kontaktplatte 2 in der Weise ab, dass
die geradlinig ausgebildeten Schlitze 8 spiralförmig ausgebildet
sind, wie in 2 zu sehen ist.
-
Die
Kontaktplatte 2 ist an dem Kontaktträger 1 in einer solchen
Weise befestigt, dass Enden 8a der geradlinig ausgebildeten
Schlitze 8, die an der Umfangsflächenseite der Kontaktplatte 2 angeordnet sind,
mit entspre chenden Öffnungsabschnitten 5a der
ersten Schlitze 5 übereinstimmen.
Das heißt,
die Kontaktplatte 2 ist so gebildet, dass jeder Schlitz 8 mit
einem entsprechenden der ersten Schlitze 5 verbunden ist.
-
Es
wird außerdem
angemerkt, dass in der oben beschriebenen Ausführungsform die Kontaktendplatte 3 mit
der anderen Endseite des Kontaktträgers 1 verbunden ist.
Ein Abschnitt, der der Kontaktendplatte 3 entspricht, kann
jedoch einteilig in einer Becherform ausgebildet sein. In diesem
Fall sind die zweiten Schlitze 6 mit einer Position, die
einer inneren Bodenfläche
des Kontaktträgers
als eine Referenzposition entspricht, gebildet. Es wird angemerkt, dass
eine Tiefe (Bechertiefe) eines becherförmig geformten integrierten
Artikels einer Länge
L des Kontaktträgers 1 entspricht.
-
6 zeigt
eine ungefähre
Konfiguration einer Vakuumunterbrechungseinrichtung, die unter Verwendung
der oben beschriebenen Kontaktanordnung aufgebaut ist.
-
Zwei
Kontakte 11 und 12 der Vakuumunterbrechungseinrichtung,
die in den 1 bis 3 gezeigt
sind, sind in derselben Achse gegenüberliegend, wobei ein vorgegebener
Spalt (Zwischenkontaktabstand) G vorgesehen ist, wie in den 4 und 5 gezeigt
ist, und sind in ein Vakuumgefäß 13 eingesetzt,
um eine Vakuumunterbrechungseinrichtung 10 zu bilden. Der
Zwischenkontaktabstand G ist in einem Bereich von 15 mm ≤ G ≤ 100 mm gesetzt, der
in Übereinstimmung
mit einer Spannungsklasse, die über
die Vakuumunterbrechungseinrichtung 10 angelegt werden
soll, empirisch festgelegt ist. Das Vakuumgefäß 13 ist in der folgenden
Weise aufgebaut: Beide Enden einer isolierenden Hülle 14,
die aus einer Keramik oder Glas hergestellt ist, werden mit Endplatten 15 und 16,
die jeweils aus einem Metall hergestellt sind, verschlossen und
ein Innenraum der isolierenden Hülle 14 wird
zu einem Zustand mit großem
Unterdruck evakuiert. Ein Kontakt 11 ist als ein feststehender
Elektrodenstab 17 befestigt, der durch eine Endplatte 15 des
Vakuumgefäßes 13 befestigt
ist. Der andere Kontakt 12 ist als eine bewegliche Elektrode
an einer Spitze eines beweglichen Elektrodenstabs 19 befestigt,
der auf einem Faltenbalg 18 beweglich angeordnet ist. Eine
Abschirmplatte 20 ist um die Kontakte 11 und 12 angeordnet.
In der oben beschriebenen Vakuumunterbrechungseinrichtung 10 wird
ein Lichtbogen zwischen beiden Kontakten 11 und 12,
die Elektroden sind, während einer
Unterbrechung des Stroms gebildet. Andererseits wird bewirkt, dass
ein Lichtbogenstrom von der Kontaktplatte 2 in den ersten
Windungsabschnitt 7a zwischen jedem ersten Schlitz 5 des
Kontaktträgers 1 und
in den zweiten Windungsabschnitt 7b zwischen jedem ersten
Schlitz 5 und einem benachbarten der zweiten Schlitze 6 sowie
in einen dritten Windungsabschnitt 7c zwischen jedem zweiten
Schlitz 6 fließt. Der
Stromfluss durch alle Windungsabschnitte 7a, 7b und 7c bewirkt,
dass ein längs
laufendes Magnetfeld aufgebaut wird. Da die Wege der Lichtbogenströme vielfältig und
lang sind, wird im Vergleich zu einem Fall, bei dem lediglich erste
Schlitze 5 ausgebildet sind, ein doppeltes Magnetfeld aufgebaut.
Dadurch können
die Lichtbögen
stabilisiert werden. Eine vorteilhafte Unterbrechungsleistung kann
erreicht werden. Es wird angemerkt, dass der Strom kein Fluss ist,
der in 1 durch eine durchgehende Linie bezeichnet ist,
sondern ein Fluss auf einem Umleitungsfluss ist, der in 1 durch
eine gepunktete Linie gezeigt ist.
-
Im
Folgenden wird eine Vakuumunterbrechungseinrichtung 10,
die die oben beschriebene Kontaktanordnung verwendet, beschrieben.
-
Die
Vakuumunterbrechungseinrichtung 10 wurde hergestellt, wobei
die Abmessungen aller Teile der Kontakte 11 und 12 nachfolgend
beschrieben sind. Außendurchmesser
D des Kontaktträgers 1 = 80
m. Länge
des Kon taktträgers 1 =
27 mm. Anzahl der Schlitze S = 12 (auf einer Seite 6). Neigungswinkel α aller Schlitze 5 und 6 =
70°. Azimutwinkel
g zwischen jedem Schlitz 5 und 6 = 30°. Wanddicke
W des Kontaktträgers 1 =
8,5 mm.
-
Die
Magnetflussdichte, die an einem Mittelabschnitt der Vakuumunterbrechungseinrichtung
entwickelt wurde, wenn ein Paar von Kontakten 11 und 12 mit
einer Distanz (Zwischenkontaktdistanz G) auf der gleichen Achse
der Kontakte 11 und 12 einander gegenüberliegen,
beträgt
3,8 μT/A.
-
Gemäß der Ausführungsform
dieser Vakuumunterbrechungseinrichtung wurden ein Nennunterbrechungsstrom
von 31,5 kA und eine Nennspannung von 72 kV erreicht.
-
Als
eine weitere bevorzugte Ausführungsform
der Vakuumunterbrechungseinrichtung unter Verwendung der Kontaktelektrode
gemäß der vorliegenden
Erfindung wurde die Vakuumunterbrechungseinrichtung mit den folgenden
Abmessungen hergestellt: Außendurchmesser
D des Kontaktträgers 1 =
90 mm. Länge
L des Kontaktträgers 1 =
37 mm. Anzahl der Schlitze S = 12 (die Anzahl der Schlitze jedes
Kontakts ist halbiert, d. h. 6). Azimutwinkel γ jedes Schlitzes α = 75°. Azimutwinkel β jedes Schlitzes
= 13°. Wanddicke
W des Kontaktträgers 1 =
8,5 mm.
-
Gemäß der Ausführungsform
dieser Vakuumunterbrechungseinrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung
beträgt
die Magnetflussdichte, die an einem Mittelabschnitt der Vakuumunterbrechungseinrichtung
entwickelt wird, 30 μT/A.
Gemäß dieser Vakuumunterbrechungseinrichtung
wurde die Unterbrechungsleistung bei der Nennspannung 72 kV und dem
Nennunterbrechungsstrom 40 kA erreicht.