DE3627842A1 - Verfahren zur herstellung von verkleidungsplatten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von verkleidungsplatten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von agglomerierten oder verdichteten Verkleidungsplatten, und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten ausgehend von harten Werkstoffen, die vorher körnig oder pulvrig aufbereitet und mittels synthetischer Harze agglomeriert wurden. Sie findet insbesondere Anwendung auf dem Gebiet des Bauwesens und des Gebäudebaus, wobei die geschaffenen Verkleidungs­ platten insbesondere zur Verkleidung der Aussenmauern verwendet werden sollen.
Es sind bereits eine Anzahl von Verfahren bekannt, nach denen Platten geschaffen werden können, die aus Kunstharzen und aus Steinen, Marmor, Granit oder sonstigen Hartstoffen bestehen, die vorher in körnige oder pulvrige Form überführt wurden.
Nach bestimmten dieser Verfahren werden durch Formen in den Abmessungen, der Breite und Dicke, variable Verkleidungsplatten geschaffen. Hierbei wird eine unterschiedlich gefärbte Masse angesetzt, indem Füllstoffe und Granulat vom Harz aufgenommen und die Masse unter erhöhtem Druck gepreßt werden, worauf die so gewonnenen Platten dann unterschiedlichen Behandlungen ausgesetzt werden, wie Trocknen, Polieren und Oberflächenverbesserung.
Nach einem derartigen Verfahren lassen sich Verkleidungs­ platten schaffen, die verschleißfest sind, über ein gutes Äußeres verfügen, d.h. ansehnlich sind, und die dem Anschein nach wie ein Naturstein, wie Marmor sein können. Nach diesen Verfahren ist je­ doch keine industrielle Produktion derartiger Platten möglich, die dünn, starr und eben sein sollten.
Des weiteren ist ein Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten ausgehend von vorher körnig oder pulvrig aufbereiteten Hartstoffen bekannt, die mittels Kunstharze agglomeriert werden. Nach diesem Verfahren ist eine industrielle und kontinuier­ liche Herstellung eines Produkts möglich, das eine günstige Planheit und Starrheit aufweist. Darüber hinaus wird nach diesem Verfahren das Problem des Materialschwundes gelöst, das insbesondere bei der Polymerisierung des Harzes auftritt.
Nach diesem bekannten kontinuierlichen Herstellungs­ verfahren von Verkleidungsplatten wird wie folgt vorgegangen:
  • - eine dünne Schicht aus Bindemittel auf der Grund­ lage eines mit harten pulvrigen Stoffen besetzten Kunstharzes und von sehr regelmäßiger Dicke wird auf ein vorher mit einem Abhebungsmittel bestrichenes endlos Förderband gegeben;
  • - auf bestimmten Stoffen gewählt zusammengesetztes und zu bestimmten Anteilen beigemischtes Granulat wird auf diese dünne Bindemittelschicht gegeben;
  • - das Granulat wird veranlaßt, in die Bindemittel­ schicht einzudringen;
  • - schließlich wird auf die derart geschaffene Schicht eine Unterlag- oder Trägerschicht des Granulats aufgetragen, das auf der Bandoberfläche haften bleibt;
  • - und die derart geschaffene Wand wird ergänzend behandelt und bearbeitet, indem sie in einem Poylmeri­ sierungsofen getrocknet, zu Platten geschnitten wird und diese Platten poliert werden.
Das nach diesem Verfahren geschaffene Erzeugnis ist von ausgezeichneter Festheit und Planheit, so daß es sich insbesondere zur Verwendung als Bodenma­ terial eignet. Da hierbei Granulat aus edlen Stoffen zur Anwendung kommen, wobei das Granulat die gesamte dicke der Schicht der Verkleidungsplatte bilden muß, liegen die Gestehungskosten verhältnismäßig hoch, weshalb auch dessen Verwendung als Verkleidung von großen Flächen wie die Verkleidung von Aussenwänden oder -mauern ausgeschlossen ist.
Um den Gestehungspreis der Verkleidungsplatten zu senken und sie für die Verkleidung von Aussenmauern verwenden zu können, muß auf weniger edle Materialien wie Marmor oder Granit zurückgegriffen werden, wobei man jedoch auch gleichzeitig das äesthetische Aussehen des Fertigprodukts schmälert. Als Ausgleich hierfür könnten Verkleidungsplatten in Betracht gezogen werden, die aus zwei Schichten oder Lagen bestehen, von denen die erste die äußere Verkleidung oder Verblendung, die aus den seltenen oder edlen Stoffen wie Marmor besteht, und von denen die zweite eine Lage darstellt, die aus weniger seltenen Stoffen ge­ fertigt ist, z.B. aus gemeinem schwarzen Marmor oder aus Granulat, das aus den grobzerkleinerten örtlich vorkommenden Steinen gewonnen wurde.
Das vorstehend beschriebene Verfahren läßt sich jedoch deshalb nicht anwenden, weil auf dem kontinuier­ lichen Förderband die beiden unterschiedlichen Material­ arten selektiv verteilt werden müßten.
In voller Kenntnis des Standes der Technik könnte es für den Fachmann naheliegend erscheinen, das Verfahren wie folgt zu gestalten:
Es wird eine erste Bindemittelschicht geschaffen, in der eine erste Hartstoffart verteilt aufgetragen wird, worauf eine zweite Bindemittelschicht geschaffen wird, in der eine zweite Hartstoffart verteilt aufge­ tragen wird, worauf beide Schichten dann übereinander gelegt werden und die Polymerisation durchgeführt wird.
Die Durchführung eines derartigen Verfahrens halten wir für unmöglich, weil sich unausweichlich eine mangelnde Bindung zwischen beiden Harzschichten einstellen würde, so daß die so erzeugten Verkleidungs­ platten von schlechter Qualität wären.
Nach einer anderen Überlegung könnte der Fachmann versucht sein, die Verkleidungsplatte wie folgt herstellen zu können:
Es wird auf ein kontinuierliches Förderband ein Bindemittel gegeben, worauf zuerst eine erste Hartstoff­ art verteilt aufgetragen wird, die die Verblendung oder Aussenfläche darstellen soll, und eine zweite Hartstoffart verteilt aufgetragen wird, die die Schicht ergänzt, wonach die darauffolgende Polymerisa­ tion das hergestellte Erzeugnis aushärtet.
Bei der Anwendung dieses Verfahrens würden agglomerierte Verkleidungsplatten geschaffen werden, die eine selektive Materialverteilung auf dem Band darstellen, wobei jedoch gegenüber dem Verfahren, in dem nur eine einzige Hartstoffart verwendet wird, keine Kostenvorteile auftreten würden, weil aufgrund der Verwendung einer groben Bindemittelschicht dieses Verfahren trotz der Einsparung an Hartstoffen sehr kostenaufwendig werden würde.
Auch ein weiteres Herstellungsverfahren, nach dem auf einer groben Bindemittelschicht eine Granulat­ mischung unterschiedlicher Güte und Beschaffenheit verteilt aufgetragen wird, kann nicht näher in Betracht gezogen werden, da es nicht möglich ist, die unter­ schiedlichen Hartstoffarten selektiv in die Schicht einzubringen.
Demzufolge ist es Aufgabe der Erfindung, dieses Problem zu lösen, indem ausgehend von vorher körnig oder pulvrig aufbereiteten und mittels Kunstharz agglomerierten Hartstoffen Verkleidungsplatten ge­ schaffen werden, die aus zwei übereinanderliegenden, eng miteinander verbundenen Materialschichten bestehen.
Es ist darüber hinaus Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur kontinuierlichen industriellen Herstellung derartiger Verkleidungsplatten zu schaffen.
Des weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein Her­ stellungsverfahren für Verkleidungsplatten zu schaffen, durch das ein Erzeugnis geringer Dicke, von hoher Güte der Endbearbeitung, guter Plan- oder Ebenheit sowie guter mechanischer Festigkeit mit nur ge­ ringen Selbstkosten hergestellt werden kann, die gegenüber den bekannten Herstellungsverfahren weit niedriger liegen. Zielsetzung der Erfindung ist auch, Verkleidungsplatten herzustellen, die ein sehr dekoratives Äußeres aufweisen, das dem Marmor oder anderen seltenen Materialien täuschend ähnlich sieht.
Weitere technische Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung.
Nach der Erfindung ist das Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten auf der Grundlage von vorher körnig und pulvrig aufbereiteten, mittels Kunstharzen agglomerierten Hartstoffen zur Verwendung als Aussenmau­ erverkleidung dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) auf ein kontinuierlich geführtes Band, das insbe­ sondere vorher mit einem abstreifenden oder entfor­ menden Mittel überstrichen worden ist, aufgetragen wird:
  • - eine erste Bindemittelschicht auf der Grundlage eines Kunstharzes, deren Kontaktfläche mit dem Band dazu bestimmt ist, die Verblendungsaussenfläche der Verkleidungsplatte zu bilden,
  • - eine zweite Bindemittelschicht auf der Gundlage eines Kunstharzes, dessen Zusammensetzung sich von der ersten unterscheidet, zu bilden, wobei die beiden Schichten einander überlagern und eine Grenzfläche darstellen,
  • b) selektiv in die von zwei Bindemittelschichten gebildete Scheibe (Band) im Durchlaufverfahren verteilt einge­ bracht wird:
  • - eine erste Granulatart auf die erste Bindemittel­ schicht, indem die Stoffabsenkung durch die zweite Bindemittelschicht zur ersten Schicht bis zur Verblen­ dungsfläche beschleunigt wird, und
  • - eine zweite Granulatart auf die zweite Bindemittel­ schicht, wobei die Stoffabsenkung in der ersten Bindemittelschicht vermieden wird.
Die Erfindung wird anhand der nächstfolgenden Beschrei­ bung, wie vorstehend ausgeführt, näher erläutert:
Die Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht der Gesamtanlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens und
die Fig. 2 zeigt eine Ansicht im Schnitt der erfindungs­ gemäß geschaffenen Verkleidungsplatte.
In der in Fig. 1 dargestellten Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein endloses Förderband aus Stahl mit Randstreifen und veränderlicher Geschwindigkeit sowie von einer Länge verwendet wird, die ausreichend bemessen ist, daß sämtliche späteren Verfahrensschritte in der Verschiebungszeit einer Bandförderlänge durchgeführt werden können. In bestimmten Fällen der Herstellung kann das Förderband (1) vorher bereits am Bedienungsstand (2) mit einem Abstreifungs- oder Entformungsmittel bestrichen worden sein.
Über dem Förderband (1) sind aufeinanderfolgend verschiedene Produkt- und Bearbeitungsplätze angeordnet, die zur Herstellung der Verkleidungsplatten erforderlich sind, wozu
zunächst ein erster Bindemittelverteiler (3), der insbesondere das sogenannte edle oder seltene Kunst­ harz (4) enthält, um die erste sogenannte edle Binde­ mittelschicht (5) zu bilden, und
dann ein zweiter Bindemittelverteiler (6) verwendet wird, der insbesondere ein anderes, sogenanntes minderwertiges Kunstharz (7) enthält, durch das die zweite sogenannte unedle Bindemittelschicht (8) gebildet wird.
Hiernach folgt ein erster Dosierungs-Verteilungstrichter (9), der eine erste Hartstoffart (10) bestehend aus sogenannten edlen gewaschenem Granulat enthält.
Unter dem Trichter (10) ist ein Verteiler (11) angeord­ net, der im wesentlichen ein Bündel aus Metallstreifen von abnehmenden Querschnitt sowie zwei übereinander­ liegende Siebe (12) und (13) aufweist, durch die das Granulat homogen verteilt und verstäubt werden können.
Ein zweiter Dosierungs-Verteilungstrichter (14) ist danach angeordnet, der eine zweite Hartstoffart (15) enthält, die insbesondere aus sogenanntem "mageren" gewaschenem Granulat besteht. Dieser Trichter (14) ist ähnlich wie der Trichter (9) beschaffen und weist einen Verteiler (16) sowie zwei Siebe (17) und (18) auf.
Hinter dem Trichter (9) ist das Band (1) mit einem Teilabschnitt ausgerüstet, der den Schwingungen eines Rütteltisches (19) ausgesetzt ist.
Dahinter befindet sich ein Verteilungstrichter (20), der das Trägergranulat (21) enthält und durch den auf dem in Bewegung befindlichen Band (22) bestehend aus zwei übereinanderliegenden Schichten (5) und (8) Körnermaterial (23) ausgebreitet werden kann.
Eine Vibrations-Verdichtervorrichtung (24) liegt dahinter, durch die das Trägergranulat (21) ver­ anlaßt wird, auf der Oberfläche (22) zu haften.
Hierauf wird das sich weiter fortbewegende Band einem Polymerisationsofen (25) zugeführt.
Schließlich werden durch ein Ansaugsystem (26) alle überschüssigen Granulatträgerteilchen zurückgeholt, die nicht auf dem Band haften geblieben sind.
Hiernach wird das Band anderen in der Fig. 1 nicht dargestellten Arbeitsstationen zugeführt, in denen die Endbearbeitungsvorgänge des Abtrennens, des Frittens und Polierens durchgeführt werden.
Mit der vorstehend beschriebenen Anlage kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Verklei­ dungsplatten durchgeführt werden.
Nach der Erfindung weist das Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten auf der Grundlage von vorher körnig und pulvrig aufbereiteten und mittels Kunstharzen agglomerierten Hartstoffen, wobei die Verkleidungs­ platten insbesonders der Verblendung von Aussenmauern dienen, die nachstehenden beschriebene Folge von Verfahrensschritten auf.
Zunächst wird auf dem kontinuierlich fortlaufenden Band (1), das insbesondere vorher an der Station (2) mit einem Abstreifungs- oder Entformungsmittel bestrichen worden ist, eine erste Bindemittelschicht auf Kunstharzbasis (4) aufgetragen. Die Fläche (27) dieser mit dem Band (1) in Kontakt befindlichen Schicht (5) ist dazu bestimmt, die äußere Verblendungs­ fläche der Verkleidungsplatte zu bilden.
Diese erste Bindemittelschicht (5), die auch als "Edelschicht" bezeichnet wird, wird mittels eines ersten Bindemittelverteiler (3) auf dem Band derart aufgetragen, daß sie aufgrund der räderwerkartig ausgebildeten Rollen eine Schicht regelmäßiger Dicke bildet.
Das verwendete Kunstharz (4) besteht vor allem aus einem pastenartigen Polyesterharz aus der Isophthal­ reihe. Das Harz wird an einer in Fig. 1 nicht darge­ stellten Station angesetzt, an der das Harz, abgeteil­ te Mengen pulvriger Hartstoffe, Katalysatoren und gegebenenfalls Farbmittel gemischt werden.
Hiernach wird auf diese erste "Edelschicht" (5) eine zweite Bindemittelschicht (8) auf Kunstharzbasis (7) einer von ersterer unterschiedlicher Zusammen­ setzung aufgetragen, wobei beide Schichten (5) und (8) eine gemeinsame Grenzfläche (28) besitzen.
Die zweite Bindemittelschicht (8), die sogenannte "magere Schicht", besteht vor allem aus einem Polyesterharz (7) aus der Orthopthalreihe. Sie wird an einer in der Fig. 1 nicht dargestellten Station angesetzt, an der das Harz, feinpulverige abgeteilte Mengen, Katalysatoren und vor allem Farbmittel gemischt werden.
Die magere Bindemittelschicht (8) wird über die edle Bindemittelschicht (5) mittels eines zweiten Bindemittelverteilers (8) aufgetragen. Hierbei ist der zweite Verteiler gleichermaßen wie der erste Verteiler (3) ausgebildet, durch den insbesondere eine Schicht regelmäßiger Dicke aufgetragen werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die beiden übereinanderliegenden Schichten (5) und (8) auf Kunstharzbasis (4) bzw. (7) von pastenartiger Beschaffenheit, besitzen eine unterschied­ liche Viskosität und sind dabei jedoch nicht miteinan­ der mischbar. Darüber hinaus weisen sie eine ähnliche und miteinander verträgliche Zusammensetzung auf, um Schwund zu vermeiden und anläßlich der Polymerisie­ rung eine gegenseitige Wechselwirkung zu erreichen.
Nachdem das aus den beiden Bindemittelschichten (5) und (8) bestehende Band (22) gebildet wurde, werden auf dem kontinuierlich vorbeigeführten Band selektiv Hartstoffe aufgetragen, die insbesondere in Form von gewaschenem Granulaten vorliegen.
In der Fig. 2 ist das Band oder die Platte (22) wie­ dergegeben, dessen bzw. deren Schichten zum besseren Verständnis vergrößert dargestellt sind und das bzw. die die selektive Materialverteilung erkennen läßt.
Zuerst wird eine erste, die sogenannte "edle" Granulatart von dem Dosierungs-Verteilungstrichter (9) aufgetragen.
Das Granulat (10) durchquert schwerkraftsbedingt die zweite magere oder unedle Bindemittelschicht (8) und gelangt im Laufe der Verschiebung des Bandes auf dem Transportband in die "edle" Binde­ mittelschicht (5).
Das Einsinken der Stoffe (10) durch die Schichten (8) und (5) bis zur Verblendungsfläche (27) kann beschleunigt werden, indem der auf dem Durchlaufweg des Bandes angeordnete Rütteltisch (19) zum Einsatz kommt.
Hiernach wird stets über das Band oder die Platte (22), die vorbeigeführt wird und die bereits die Granulate (10) der ersten "edlen" Materialart aufweist, eine zweite, sogenannte "unedle" Granulatart (15) gegeben.
Diese Granulate (15) sollen die sogenannte "unedle" Bindemittelschicht (8) durchdringen. Sie sinken also in dieser Schicht schwerkraftbedingt sowie auch vor allem durch die Wirkung des Rüttel­ tisches (19) nach unten.
Erfindungsgemäß werden die Granulate (15) einzig und allen in der Bindemittelschicht (8) verteilt, ohne die erste Schicht (5) zu erreichen.
Um zu vermeiden, daß die Granulate (15) weiter in die Bindemittelschicht (5) hinabsinken, wird auf verschiedene Parameter zurückgegriffen, z.B. insbesondere auf die Vorbeilaufgeschwindigkeit des Transportbandes, auf zitternde Bewegung, die Kornklassierung, die Viskosität der Schichten und die relative Anordnung der verschiedenen Bear­ beitungsstationen längs des Transportbandes. Gleicher­ maßen greift man auch für die selektive Verteilung des ersten Granulats (10) in der Schicht der "edlen" Bindemittel (5) auf diese unterschiedlichen Parameter zurück.
Es ist anzumerken, daß zur Durchdringungsförderung der verschiedenen Granulate in die Bindemittel­ schichten die Granulate vorher mit einem Monomer der Styrol- oder Akrylgruppe bestrichen werden.
Die auf diese Weise gebildete Scheibe oder Platte (22) wird demnach der nächsten Bearbeitungsstation (20) zugeführt, von der aus Trägergranulat (23) als Kissen (23) auf der Scheibe oder Platte ausge­ breitet wird. Durch die Vibrations-Verdichtungs­ vorrichtung (24) kann das Trägergranulat (21) veranlaßt werden, auf der Oberfläche der Scheibe oder Platte (22) haften zu bleiben. Bei diesem Vorgang wird die Granulatauftragung bis zur Sättigung getrieben, so daß sich ein isolierender Überzug von ausreichender Dicke ergibt, um einen Wärme­ schock bei der Aufheizung und Abkühlung anläßlich der Polymersiation zu vermeiden. Aufgrund dieses Isolierüberzugs oder -kissens wird auch das Problem der Volumenminderung weitgehend verringert.
Das Transportband (1) läuft weiter und führt die derart überzogene Scheibe (22) dem Offen (25) zu, und bringt sie am Ausgang des Ofens dann zu einer Ansaugvorrichtung (26), von der alle überschüssigen Trägergranulatteilchen, die nicht an der Scheibe hängegeblieben sind, rückgewonnen werden.
Die Polymerisierung der Harze wird auf kaltem Wege durch Beigabe von Katalysatoren und Reaktionsbe­ schleunigern durchgeführt; sie wird durch Aufheizen im Sinne einer Gesamtpolymerisierung zu Ende geführt.
Am Ende des Herstellungsvorgangs wird die Scheibe oder Platte den herkömmlichen Bearbeitungsstationen zugeführt, so daß die Verkleidungsplatten die gewünschte Form erhalten und poliert werden.
Mit diesem Verfahren lassen sich Verkleidungsplatten anfertigen, die als Aussenmauerverkleidung verwendbar, dünnwandig, starr und plan sind und dabei weit geringere Selbstkosten verlangen.
Durch Anwendung des Verfahrens lassen sich Platten herstellen, die unterschiedliche Arten von Merkmalen aufweisen und die anhand des nachstehenden Ausführungs­ beispiels näher beschrieben werden.
Es wird eine erste "edle" Bindemittelschicht (5) auf Isophthal-Polyesterharzbasis mit einer sehr geringen Dicke von einigen Zehntel Millimetern bis zu einem Millimeter aufgetragen.
Hierbei kann das Abstreif- oder Entformungsmittel im Falle einer derart geringen Dicke in der Schicht eingeschlossen sein und nicht nicht vorher aufgetragen werden. Darüber hinaus kann man zur Auftragung der Schicht auf den Bindemittelverteiler (3) zurück­ greifen. In Abänderung hiervon läßt sich die Schicht auch mittels einer Pulverisiermaschine auftragen.
Über diese erste Bindemittelschicht (5) wird eine "unedle" Bindemittelschicht (8) auf Orthophthal- Polyesterkunstharzbasis mit einer größeren Dicke von einem bis zwanzig Millimeter gegeben.
Beide von einander verschiedene Harzarten werden vorher angesetzt, indem die pulverisierten Hartstoffe, Katalysatoren, Beschleuniger und gegebenenfalls Farbstoffe diesen beigement werden.
Das verwendete edle Harz ist besonders alterungs­ resistent und dabei aber verhältnismäßig kostenauf­ wendig, während das zweite Harz eine weniger hohe Güte besistz, dabei aber den Vorteil bietet, die Gestehungskosten insgesamt für die Harzschicht herab­ zusetzen.
Das Transportband (1), das sich mit einer linearen Ge­ schwindigkeit von 0,5 bis 2 m pro Minute fortbewegt, führt das Band oder die Scheibe (22), das bzw. die aus den beiden übereinanderliegenden Schichten (5) und (8) gebildet ist, den Dosierungs-Verteiler­ trichtern (9) und (14) zu.
Vom ersten Trichter (9) wird ein erstes "edles" Granulat (10) ausgegeben, für das vor allem Marmor­ sorten weißer Farbe oder einer sonstigen gesuchten Farbe verwendet werden können, die aus entlegenen Gegenden stammen und deren Gestehungspreis ziemlich hoch liegt.
Demgegenüber wird vom zweiten Trichter (14) ein zweites "unedles" Granulat (15) ausgegeben, für das vor allem ein gemeiner Marmor schwarzer Farbe oder grobzerkleinerte Steine vor Ort verwendet werden können, die weit preisgünstiger sind.
Um zu erreichen, daß die so geschaffenen Verklei­ dungsplatten homogene Materialplatten und keine Zweilagenplatten sind, und um zu verhindern, daß es bei den beiden Schichten während der Polymerisation zu unterschiedlichen Volumensveränderungen kommt, muß die Kornklassierung der Stoffe (10) und (15) ähnlich sein. Es kommt dann auch zu einem ähnlichen Schwund bei den Schichten. Hierbei zeigt sich jedoch, daß je dünner die "edle" Bindemittelschicht (5) ist, um so mehr Gewicht kommt der Volumenminderung zu.
Dementsprechend könnte man eine Mischung aus zwei Drittel groben Granulats, das heißt: eine zwischen fünf und acht Millimeter liegende Korn­ klassierung, und aus einem Drittel feinen Granulats verwenden, d. h.: eine Kornklassierung zwischen zwei und fünf Millimeter, um die "edle" Mischung (10) einerseits und die "unedle" Mischung (15) andererseits zu bilden.
Je nach der Dicke der "edlen" Bindemittelschicht (5) kann die Kornklassierung der Mischung aus edlen Stoffen (10) herabgesetzt werden. In diesem Falle wird man zur Vermeidung, daß sich die aufgetra­ genen Stoffe außen an der Schicht, d.h. auf der Transportbandseite, anreichern, da eine herabgesetzte Kornklassierung dem Absinken der Körner förderlich ist, die Viskosität der "edlen" Bindemittelschicht (5) erhöhen.
Auf diese Weise werden dann beide Stoffarten in der Scheibe oder Platte verteilt, indem man auf die verschiedenen Parameter einwirkt, so vor allem auf die Durchlaufgeschwindigkeit des Transportbandes (1), die Viskosität der Bindemittelschichten (5) bzw. (8), die Schüttelbewegung des Transportbandes und die relative Anordnung von einem Verteilungs­ trichter (9) zum anderen (14).
Insbesondere kann durch die Schüttelbewegung des Förderbandes nach der Körnerbestreuung das schwerkraft­ bedingte Absinken der Granulate gesteigert und das Harz "blasenfrei" gemacht werden.
Die relative örtliche Anordnung von einem Trichter (9) zum anderen (14) hängt vor allem vom Gewicht des "unedlen" Granulats (15) ab, durch das das Absinken des "edlen" Granulats (10) in die "unedle" Schicht (8) gesteigert werden kann. Demgegenüber bewirkt eine größere Entfernung des Trichters (14) von der nachfolgenden Bearbeitungsstation, daß die "unedlen" Stoffe (15) nicht über die Grenz­ fläche (28) hinaus in die Schicht (5) eindringen können. Es ist dabei in der Tat auf jeden Fall zu vermeiden, daß sich die beiden Stoffarten in der "edlen" Bindemittelschicht (5) vermischen.
Die Scheibe oder Platte wird weiterbefördert und insbesondere zum Auftragen des isolierenden Überzugs oder Kissens, zum Aufwärmen im Polymerisierungsofen und zum Absaugen überschüssigen Granulats den nachfolgenden Stationen zugeführt.
Hierbei kann Schaffung des isolierenden Überzugs oder Kissens (23) mit Hilfe eines expandierten Granulatstoffes wie expandierter Ton oder Schiefer sowie elastischen Stoffen erreicht werden, wodurch darüber hinaus die akustischen und thermischen Eigenschaften der Verkleidungsplatte verbessert werden können.
Demgegenüber könnte man aber auch auf die Auftragung des Trägergranulats verzichten. In diesem Falle bestünde der isolierende Überzug aus einer an "unedlem" Granulat (15) überreichen und überschüssigen Ansatzschicht für die Schicht (8). In diesem Falle ist die Viskosität dieser Schicht derart zu regeln, daß eine bestimmte Dicke des Granulats an der Oberfläche gehalten wird.
Nach dem beschriebenen Ausführungsbeispiel lassen sich Verkleidungsplatten hoher mechanischer Güte zu einem günstigen Gestehungspreis herstellen, die vor allem im Sinne der "Aussenisolierung" als Aussenverkleidung genutzt werden können.
Sollte man mit dem Verfahren nach der Erfindung Verkleidungsplatten herstellen wollen, die eine Verblendungsfläche besitzen, die marmorähnlich aussehen soll, d.h. mit auf der Oberfläche unregelmä­ ßig verlaufenden Adern, läßt sich in dem beschriebenen Verfahren ein zusätzlicher Bearbeitungsschritt einschalten, mit dem in der Schicht der "edlen" Bindemittel (5) Adern ausgebildet werden.
Hierzu ist nur erforderlich, daß am Anfang der Herstellungskette anstelle des ersten Bindemittelver­ teilers (3) eine Verteilungsstation für verschiedene Harze eingerichtet wird, die eine bekannte Technik zur Herstellung dieser Adern oder Maserungen anwendet.
Eine derartige Station umfaßt insbesondere eine schiefe Ausschüttungsebene, durch die eine Harz­ schicht aufgetragen wird, und zwar ausgehend von einem mit einem Schlitz oder Spalt bestückten, sich über die gesammte Harzfläche erstreckenden Trichter, wobei die schiefe Ebene in eine geneigte Zunge oder ein geradlinig horizontales Molenhaupt ausläuft, das sich der horizontal liegenden Scheibe auf dem Förderband annähert und die Harzschichten von der geneigten Ebene zum Transportband übertragen läßt.
Während der Abwärtsbewegung der Harzschicht auf der geneigten Ebene wird auf die Fläche, die später die Verblendungsseite darstellt, eine gefärbte Harzflüssigkeit aufgedrückt oder verspritzt, die sich von der bestehenden Schicht auf der schiefen Ebene unterscheidet, und zwar durch eine Bewegungs­ passung, durch die Zufallsmuster entstehen, die der gewünschten Marmormaserung entsprechen.
Es lassen sich selbstverständlich noch weitere Ausgestaltungen der Erfindung vom Fachman vornehmen, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

1. Verfahren zur Herstellung von Verkleidungsplatten auf der Grundlage von vorher körnig und pulvrig aufbereiteten, mittels Kunstharzen agglomerierten Hartstoffen zur Verwendung insbesondere als Aussen­ mauerverkleidung dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) auf ein kontinuierlich geführtes Transportband (1), das insbesondere vorher mit einem abstreifenden oder entformenden Mittel (2) überstrichen worden ist, aufgetragen wird:
  • - eine erste Bindemittelschicht (5) auf Kunstharzbasis (4), deren mit dem Förderband (1) in Kontakt kommende Fläche dazu bestimmt ist, die Verblendungsaussen­ fläche der Verkleidungsplatte zu bilden,
  • - eine zweite Bindemittelschicht (8) auf Kunstharz­ basis (7), deren Zusammensetzung sich von der ersten unterscheidet, zu bilden, wobei die beiden Schichten (5) und (8) einander überlagern und eine Grenzfläche (28) aufweisen, und daß
  • b) selektiv in die aus zwei Bindemittelschichten (5) und (8) gebildete Scheibe oder Platte (22) im Durchlaufverfahren verteilt eingebracht wird:
  • - eine erste Granulatart in die erste Bindemittel­ schicht (5), indem die Stoffabsenkbewegung durch die zweite Bindemittelschicht (8) hindurch zur ersten Schicht (5) bis zur Verblendungsfläche (27) beschleunigt wird, und
  • - eine zweite Granulatart (15) in die zweite Binde­ mittelschicht (8), wobei die Stoffabsenkung (15) in der ersten Bindemittelschicht (5) vermieden wird.
2. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das kontinuierlich umlaufende Förderband (1), insbesondere vor der Beschichtung mit einem Entfor­ mungsmittel (2), aufgetragen wird:
  • a) eine erste, sogenannte "edle" Bindemittelschicht (5) auf Kunstharzbasis (4) von einer ebenmäßigen Dicke und besetzt mit einem harten, fein pulverisier­ ten Stoff mit Hilfe eines ersten Bindemittelvertei­ lers (3),
  • b) eine zweite, sogenannte "unedle" Bindemittelschicht (8) auf Kunstharzbasis (7) von einer ebenmäßigen Dicke und besetzt mit einem harten, fein pulverisier­ ten Stoff mit Hilfe eines zweiten Bindemittelver­ teilers (6) auf diese erste edle Bindemittelschicht (5), wobei die beiden Schichten (5) und (8) sich einander überlagern, beide eine pastenartige Kunstharz­ basis (4) bzw. (7) aufweisen, nicht mischbar sind und eine unterschiedliche Viskosität besitzen,
  • c) eine Masse in Form eines gewaschenen Granulats auf die sich überlagernden Schichten (5) und (8) im Durchlaufverfahren, und zwar verteilt:
  • - ein erster Dosierungs-Verteilertrichter (9) eine erste, sogenannte "edle" Granulatart, die die "unedle" zweite Schicht (8) durchquert und durch Schwerkraft bis zur ersten "edlen" Bindemittel­ schicht (5) vordringt,
  • - ein zweiter Dosierungs-Verteilertrichter (14), der in Bewegungsrichtung des kontinuierlich umlaufen­ den Förderbandes dem ersten Trichter (9) nachgeschal­ tet ist, eine zweite, sogenannte "unedle" Gra­ nulatart (15), die die zweite "unedle" Bindemittel­ schicht (8) durchquert, ohne zur ersten "edlen" Bindemittelschicht (5) vorzudringen.
3. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke des Eindringens beider Granulatarten (10) und (15) in die übereinander lagernden Binde­ mittelschichten (5) und (8) eingegriffen wird auf die Durchlaufgeschwindigkeit des sich bewegenden transportbandes, die Viskosität der Bindemittelschich­ ten (5) und/oder (8) und auf die Kornklassierung (10) und/oder (15).
4. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die die Granulate (10) und (15) verteilenden Trichter (9) und (14) folgende Abschnitt des Transport­ bandes (1) einer Rüttelbewegung zur günstigeren Durchdringung der Granulate in den Bindemittelschich­ ten (5) und (8) ausgesetzt wird.
5. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Bindemittelschicht (5) eine sehr geringe Dicke in der Größenordnung von einigen Zehntel Millimeter bis zu einem Millimeter gegenüber der Dicke der zweiten Bindemittelschicht (8) aufweist, die in der Größenordnung von einem Millimeter bis zwanzig Millimeter liegt.
6. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die übereinander lagernden Schichten (5) und (8) bildenden Kunstharze von einander ähnelnder che­ mischer Zusammensetzung und Verträglichkeit sind, so daß Volumenminderungen vermieden und eine gegensei­ tige Beeinflussung bei der Polymerisation erreicht werden.
7. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bindemittelschichten (5) und (8) aus Polyesterharzen (4) und (7) gebildet sind, und zwar die erste Schicht (5) aus einem Isophthal- und die zweite Schicht aus einem Orthophthal-Polyesterharz.
8. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Polymerisierung der Harze auf kaltem Wege durch die Beimengung von Katalysatoren und Beschleunigern durchgeführt und durch Erwärmen zur Vollständigen Polymerisierung abgeschlossen wird.
9. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste "edle" Granulatart (10) sich in Form einem Gemenge aus zwei Drittel groben Granulats, d.h. von 5 bis 8 mm, und einem Drittel feinen Granulats, d.h. von zwei bis 5 mm, darstellt.
10. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zweite, "unedle" Granulatart (15) in Form eines Gemenges aus zwei Drittel groben Granulats, d.h. von 5 bis 8 mm, und einem Drittel feinen Granulats, d.h. von 2 bis 5 mm, darstellt.
11. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die erste, "edle" Granulatart (10) Marmor von weißer oder besonders begehrter Farbe und für die zweite, "unedle" Granulatart (15) gemeiner Marmor schwarzer Farbe oder grobzerkleinerte, örtlich vorkommende Steine verwendet werden.
12. Herstellungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Granulate mit einem Styrol- oder Akrylmonomer oder dgl. zum leichteren Eindringen in die Bindemittelschichten überzogen sind.
13. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreif- oder Entformungsmittel (2) in der ersten Bindemittelschicht (5) enthalten ist.
14. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine unregelmäßige kolorierte Maserung auf der Aussenfläche (27) der Verkleidungsplatten geschaffen wird.
15. Herstellungsverfahren für Verkleidungsplatten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe oder Platte (22), die die beiden Granulatarten (10) und (15) einschließt, mit einer Trägergranulat­ schicht (21) versehen wird, die auf der Scheibenober­ fläche haftet und von großer Dicke ist, so daß sie einen isolierenden Überzug (23) bildet, durch den die Wärmeschocks vermieden werden, die anläßlich der Polymerisierung durch die Aufheizung und Abkühlung bedingt sind.
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