DE3627355C1 - Schnell-Stopp-Einrichtung fuer eine Maschinenwaffe mit Fremdantrieb - Google Patents

Schnell-Stopp-Einrichtung fuer eine Maschinenwaffe mit Fremdantrieb

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DE3627355C1 DE19863627355 DE3627355A DE3627355C1 DE 3627355 C1 DE3627355 C1 DE 3627355C1 DE 19863627355 DE19863627355 DE 19863627355 DE 3627355 A DE3627355 A DE 3627355A DE 3627355 C1 DE3627355 C1 DE 3627355C1
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    • F41A7/00Auxiliary mechanisms for bringing the breech-block or bolt or the barrel to the starting position before automatic firing; Drives for externally-powered guns; Remote-controlled gun chargers
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schnell-Stopp-Einrichtung für eine Maschinenwaffe mit Fremdantrieb nach dem Ober­ begriff des Patentanspruchs 1.
Eine derartige Schnell-Stopp-Einrichtung ist aus der DE-OS 33 07 882 bekannt. Diese Schnell-Stopp-Einrichtung verhindert im Störfall ein Weiterdrehen zweier für einen Geradzugverschluß vorgesehener Steuerwalzen. Sie ist bei jeder Steuerwalze am hinteren Walzenende angeordnet und benötigt zum schlagartigen Abbremsen und Wirksamwer­ den von Bremslamellen einen am Verschlußgehäuse ange­ flanschten Zündsatz. Im Störfall rastet eine längsver­ schiebliche Klauenwelle unter dem durch den Zündsatz entwickelten Gasdruck in stirnseitige Taschen der je­ weiligen Steuerwalze ein, wobei es zuvor notwendig war, ein die Klauenwelle in der Ruhestellung arretierenden Scherstift abzuscheren. Eine zwischen der Klauenwelle und der Lamellenkupplung angeordnete Kerbverzahnung überträgt dabei das Bremsmoment der Lamellenkupplung auf die Steuerwelle.
Bei dieser Schnell-Stopp-Einrichtung wird es als nach­ teilig angesehen daß nach jedem Störfall die Schnell- Stopp-Einrichtung zur Erneuerung des Scherstiftes und des Zündsatzes demontiert werden muß. Des weiteren kann die Zündzuverlässigkeit des Zündsatzes, beispielsweise durch die Kontaktierung, insbesondere bei weiteren Schalt­ einheiten, beeinträchtigt werden. Durch diese Wirkungs­ weise eignet sich diese Schnell-Stopp-Einrichtung auch nicht zur Unterbrechung des normalen Schießbetriebes.
Schnell-Stopp- Einrichtungen und Abzugbremseinrichtungen, die in bekannter Weise federnde Anschläge aufweisen, haben den Nachteil, die Rotationsenergie der rotieren­ den Massen nur begrenzt in Reibungswärme umzusetzen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, für zwei Steuerwalzen eines Verschlußantriebes zuver­ lässige und sichere Einrichtungen für einen Schnell- Stopp- und zur Auslösung sowie Unterbrechung des norma­ len Schießbetriebes bereitzustellen.
Gelöst wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den Merkmalen der Unteranspüche hervor.
Die Erfindung ermöglicht es in vorteilhafter Weise, auf einer mit einer Steuerwalze gleichsinnig umlaufenden Welle eine Schnell-Stopp-Einrichtung und auf einer weite­ ren mit einer zweiten Steuerwalze umlaufenden Welle ei­ ne Abzugsbremseinheit anzuordnen, die ähnlich aufgebaut sind, jedoch Mittel für zeitlich unterschiedliche Brems­ vorgänge enthalten. Die Schnell-Stopp-Einrichtung ge­ stattet im Störungsfall, beispielsweise bei einem Zünd­ versager oder einer Spätzündung auf einem vergleichs­ weise kurzen Bremsweg bzw. innerhalb eines kleinen Dreh­ winkelbereichs der Welle ein kurzfristiges Stillsetzen der Maschinenwaffe im verriegelten Zustand während die Abzugsbremseinheit die gleiche Rotationsenergie der rotierenden Massen in einem größeren Zeitraum auf einem vergleichsweise größeren Weg bzw. innerhalb eines größe­ ren Drehwinkelbereichs des Wellenstumpfes abbremst. Die Abzugsbremseinheit zeichnet sich deshalb, aufgrund einer gegenüber der Schnell-Stopp-Einrichtung wesentlich ge­ ringeren mittleren Bremskraft durch einen minimalen Verschleiß und eine hohe Lebenserwartung aus.
Dadurch daß durch eine einzige Schnell-Stopp-Einrichtung im Störungsfall gleichzeitig die Rotationsenergie von zwei Steuerwalzen abgebremst wird, ist diese Anordnung bevorzugt für Waffen mit kleineren Kalibern und somit bei kleineren abzubremsenden Massenträgheitsmomenten einsetz­ bar. Bei Waffen mit größeren Kalibern und einem wesent­ lich höher abzubremsenden Massenträgheitsmoment, gestat­ tet die Erfindung des weiteren die Anordnung je einer Schnell-Stopp-Einrichtung auf den Wellen beider Steuer­ walzen und darüber hinaus eine zusätzliche Anordnung der Abzugbremseinheit auf einer der Wellen.
In besonders vorteilhafter Weise wird bei jedem Schnell- Stopp und bei jedem normalen Abbremsvorgang der Waffe eine axiale Verschiebung einer längsverschieblichen Fe­ dereinheit zum Anpressen von Bremslamellen formschlüssig durch eine Fangscheibe und ein Schaltrad erzeugt. Beim Fangen der Fangscheibe durch einen Fanghebel der Schnell- Stopp-Einrichtung oder beim Einrasten eines Abzugfanghe­ bels in die Fangkante einer zur Abzugbremseinheit gehö­ renden Fangscheibe wird durch eine ineinandergreifende Schrägverzahnung der Fangscheibe und des Schaltrades die Rotationsenergie insbesondere eines auf der Welle an­ geordneten Unter- bzw. Übersetzungsgetriebe für die Aus­ übung des axialen Bremshubes ausgenutzt, so daß definiert wiederholbare, sichere und stoßfreie Bremsvorgänge erzielt werden. Während der Längsverschiebung durch die Schräg­ verzahnung läßt auch durch die dabei zunehmende Bremswir­ kung die Schwungkraft der drehenden Getriebemassen und der Steuerwalze nach. Die Brems­ kraft der Bremswinkel und die Steigung der Stirnver­ zahnung stehen dabei in einem direkten Zusammenhang und Gleichgewicht, so daß der Bremsvorgang in besonders vor­ teilhafter Weise getriebeschonend zwangsläufig und automa­ tisch abläuft.
Zur Erzielung eines vergleichsweise weichen Abbremsvor­ ganges enthält die Abzugbremseinheit eine mit geringer Vorspannkraft und eine vergrößerte Einbaulänge aufwei­ sende vorgespannte Federeinheit. Obwohl der Verschiebe­ weg entsprechend einem vergleichsweise größeren Dreh­ winkel ebenfall vergleichsweise groß ist, ergeben sich gegenüber der Gesamtlänge der Schnell-Stopp-Einrichtung keine Unterschiede, weil die Bremslamellen der Abzugbrems­ einheit entsprechend der geringeren Federvorspannkraft nur eine geringere Anzahl Lamellen benötigen. Anderer­ seits ist für den kurzzeitigen Abbremsvorgang der Schnell- Stopp-Einrichtung der Verschiebeweg gering. Die zugehöri­ ge Federeinheit weist eine verkürzte Einbaulänge auf und ist beispielsweise als Doppeltellerfeder mit hoher Kraft vorgespannt so daß zur Abbremsung eines hohen Dreh­ momentes eine vergrößerte Anzahl von Bremslamellen mit einer vergleichsweise größeren Einbaulänge einsetzbar sind.
In weiter vorteilhafter Weise ist die jeweilige Zahn­ höhe der Schrägverzahnung derartig mit dem Verschiebe­ weg der jeweils zugeordneten Federeinheit abgestimmt, daß unter Berücksichtigung der Abstimmung des Drehwinkels und der Steigung der Verzahnung mit dem Bremswinkel das Gesamtsystem nicht asynchron werden kann.
Das zur Abbremsung notwendige Schwungmoment wird im Störfall, auch wenn der nicht dargestellte Steuerwellen­ antrieb durch geeignete Kupplungen abgeschaltet wäre, durch die rotierenden Massen des mit jeder Welle form­ schlüssig verbundenen Unter- bzw. Übersetzungsgetriebes erzeugt, daß insbesondere auch zur Herstellung eines Gleichlaufs des Schaltrades mit dem Waffenzyklus benö­ tigt wird.
In weiter vorteilhafter Weise kann das die Schnell- Stopp-Einheit und die Abzugbremseinheit umgebenden Ge­ häuse durch unterschiedliche Verbindungsmittel zwischen den Wellen und den Steuerwalzen wahlweise waffenfest oder an einem wiegen- oder lafettenfesten Gehäuse ange­ ordnet werden.
Des weiteren werden zwei vorteilhafte Möglichkeiten auf­ gezeigt, den Fanghebel der Schnell-Stopp-Einrichtung bei Schußabgabe gasdruckabhängig aus der Fangstellung der Fangscheibe in axialer Richtung auszusteuern.
Eine Verschiebeeinrichtung des Fanghebels der Schnell- Stopp-Einrichtung enthält dabei eine bei Schußabgabe in Rotation versetzbare Welle und eine mit ihr verbundene Hubscheibe sowie eine mit dem Fanghebel verbundene Rolle, wobei der axiale Hub des Fanghebels durch eine stirn­ seitige Hubkurve der Hubscheibe erzeugt wird. Eine wei­ tere Verschiebeeinheit des Fanghebels der Schnell-Stopp- Einrichtung enthält eine unter dem Gasdruck verschiebba­ re Hubstange und eine jeweils mit der Hubstange und dem Fanghebel über ein Zahnprofil verbundenes Zahnrad.
Beide Einrichtungen werden bei einem Zündversager oder einer Zündverzögerung nicht wirksam, so daß der Fanghe­ bel in der blockierenden Stellung der Bremsscheibe ver­ bleibt und die Maschinenwaffe kurzfristig im verriegel­ ten Zustand zum Stillstand gebracht wird. Innerhalb des Gehäuse der Bremseinrichtungen sind des weiteren Mittel zum Festhalten und zur Freigabe des aus der Fangkante ausgesteuerten Schnell-Stopp-Fanghebels vorgesehen, die in Abhängigkeit vom Schußzyklus zuverlässig formschlüssig betätigt werden.
Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsbeispiele des näheren erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 in einer vereinfachten schematischen Dar­ stellung zwei Steuerwalzen, wobei eine mit einer schußabhängig betätigbaren Schnell- Stopp-Einrichtung und die andere mit ei­ ner Abzugbremseinheit verbunden ist,
Fig. 2 in einer vereinfachten schematischen Dar­ stellung zwei Steuerwalzen, die beide mit einer schußabhängig betätigbaren Schnell- Stopp-Einrichtung verbunden sind und von denen eine zusätzlich mit einer Abzug­ bremseinheit verbunden ist,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung eines eine Schnell- Stopp-Einrichtung und eine Abzugbremsein­ heit aufnehmenden Gehäuse,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der in Fig. 3 mit IV-IV angegebenen Linie,
Fig. 5 einen Querschnitt entlang der in Fig. 3 mit V-V angegebenen Linie,
Fig. 6 in einem Querschnitt eine Schnell-Stopp- Einrichtung entlang der in Fig. 4 mit VI-VI angegebenen Linie,
Fig. 7 in einem Querschnitt eine weitere Aus­ führungsvariante der in Fig. VI darge­ stellten Schnell-Stopp-einrichtung,
Fig. 8 eine in Fig. 3 mit VIII gekennzeichnete Ansicht,
Fig. 9 in einer Schnittdarstellung die in Fig. 6 dargestellte Fangscheibe,
Fig. 10 in einer schematischen Darstellung die zwischen der Fangscheibe und dem Schalt­ rad angeordnete Schrägverzahnung,
Fig. 11 einen Querschnitt entlang der in Fig. 9 mit XI-XI angegebenen Linie,
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der in Fig. 9 mit XII-XII angegebenen Linie,
Fig. 13 einen Längsschnitt des in Fig. 6 darge­ stellten Schaltrades,
Fig. 14 eine Ansicht des Schaltrades gemäß der in Fig. 13 angegebenen Richtung.
Die Fig. 1 verdeutlicht in einer schematischen Darstellung zwei in verschiedene Drehrichtungen 50, 50′ antreibbare Steuerwalzen 3, 4 für einen nicht erfindungswesentlichen und deshalb nicht dargestellten Geradzugverschluß einer Maschinenwaffe 1. Zur Erzeugung unterschiedlicher Dreh­ richtungen 50, 50′ enthalten beide Steuerwalzen 3, 4 je­ weils ein Zahnrad 51, 51′ und zwischen den Zahnrädern zwei Zwischenräder 52, 52′. Die Steuerwalzen 3, 4 werden über ein Zahnrad 51, 51, von einem nicht zur Erfindung gehörenden und deshalb nicht dargestellten Fremdantrieb angetrieben.
Außerhalb des für die Bewegung des Geradzugverschlusses benötigten Matelbereiche 53 enthält jede Steuerwalze 3, 4 eine axial angeordnete gleichsinnig mitumlaufende und als Wellenstumpf ausgebildete Welle 5, 6.
Beide Wellen 5, 6 sind innerhalb eines Gehäuses 25, 25′ (Fig. 6, 7) angeordnet und nehmen koaxial jeweils eine Schnell-Stopp-Einrichtung 9 und eine Abzugbremsein­ heit 10 auf.
Die Schnell-Stopp-Einrichtung 9 und die Abzugbremseinheit 10 enthalten jeweils ein am äußeren Ende der Welle 5, 6 angeordnetes Über- bzw. Untersetzungsgetriebe 7, 8, wel­ ches die Drehzahl eines von dem Getriebe 7, 8 antreib­ baren Schaltrades 11, 12 an den Waffenzyklus angleichen soll. Die dem Schaltrad 11, 12 zugeneigte Stirnseite 16 (Fig. 10) einer auf dem jeweiligen Schaltrad 11, 12 dreh­ beweglich und längsverschieblich gelagerten Fangscheibe 13, 14 und die der Fangscheibe zugeneigte Stirnseite 15 (Fig. 10) des Schaltrades 11, 12 enthalten axiale Ver­ schiebemittel 2, die als Schrägverzahnung 17 (Fig. 10) entsprechend einer Sägezahnform ausgebildet ist. Das Schaltrad 11, 12 ist auf der den Verschiebemitteln 2 ab­ gewandten Seite gegen ein im Gehäuse 25, 25′ befestigtes Druckrollenlager 54 (Fig. 3) in axialer Richtung abge­ stützt. Beide Fangscheiben 13, 14 enthalten jeweils eine Fangkante 18, 18′ (Fig. 3), wobei in die Fangkante 18 im Störfall ein Fanghebel 19 einer Verschiebeeinrichtung 35, 36 (Fig. 6, 7) einrastet oder zum Abschalten der Maschinenwaffe 1 ein Fanghebel 19 einer Abzugeinheit 24 einrastet. Bei einem störungsfreien Schießbetrieb bleibt die Schnell-Stopp-Einrichtung 9 unwirksam weil der Fang­ hebel 19 der Verschiebeeinrichtung 35, 36 (Fig. 6, 7) durch den im Waffenrohr 26 entstehenden Gasdruck aus der Fangstellung der Fangscheibe 13 ausgesteuert wird. Bei normaler Schußabgabe wird die Verschiebeeinrichtung 36 (Fig. 7) durch eine gasdruckbeaufschlagbare Hubstange 47 oder die Verschiebeeinrichtung 35 (Fig. 6) durch ei­ nen nicht dargestellten ebenfalls gasdruckbeaufschlag­ baren Kurbeltrieb betätigt.
Beim Abschalten der Maschinenwaffe 1 oder bei einem Zünd­ versager bzw. Spätzünder wird die Fangscheibe 13 oder 14 durch einen Fanghebel 19 oder 19′ gestoppt wodurch das untere der Rotationsenergie des Getriebes 7 oder 8 sich weiterdrehende Schaltrad 11 oder 12 durch die Verschiebe­ mittel 2 die Fangscheibe 13 oder 14 gegen eine vorgespann­ te Federeinheit 22 oder 23 axial verschiebt die wiederum unter weiterer Komprimierung die Bremslamellen 20, 21 an­ einanderpreßt und einen sicheren Bremsvorgang auslöst.
Das Getriebe 7, 8 besteht aus einem auf der Welle 5, 6 befestigten Zahnrad 55, das ein weiteres achsparallel ge­ lagertes Zahnrad 56 antreibt und über ein gleichachsig mit dem Zahnrad 56 verbundenes Zahnrad 57 ein Zahnrad 58 des Schaltrades 11, 12 antreibt.
Bei dem in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel enthält jeweils eine an der Steuerwalze 3 befestigte Welle 5 und eine an der Steuerwalze 4 befestigte Welle 6′ eine in der Fig. 1 beschriebene und über die Vorrichtungen 36, 47 gasdruckabhängig steuerbare Schnell-Stopp-Einrich­ tung 9, wobei auf der Welle 6′ zu dem Schaltrad 11 der Schnell-Stopp-Einrichtung 9 symmetrisch ein Schaltrad 12 der ebenfalls in der Fig. 1 beschriebenen Abzugbrems­ einheit 10 antreibbar ist. Die Zahnräder 57 und 58 beider auf der Welle 6′ angeordneten Bremseinheiten 9, 10, werden dabei beidseitig von einem einzigen Zahnrad 56 angetrieben.
Anhand der Fig. 9 bis 14 soll der spezielle Auf­ bau der Bremseinheiten und ihre Wirkungsweise näher erläutert werden.
In den Fig. 3 bis 6 sind die Wellen 5, 6 zur Verschie­ bung der Steuerwalzen 3 4 auf der jeweiligen Welle 5, 6 mit jeweils einer Vielkeilverzahnung 28 ausgerüstet. Dadurch kann ein die Schnell-Stopp-Einrichtung 9 und die Abzugeinrichtung 10 aufnehmendes Gehäuse 25′ in einem wiegen- bzw. lafettenfesten Gehäuse 29 (Fig. 8) befestigt werden.
In der Fig. 7 ist beispielsweise die Welle 5 einstückig beispielsweise mit der Steuerwalze 4 verbunden, wodurch das die Schnell-Stopp-Einrichtung 9 und die Abzugeinrich­ tung 10 aufnehmende Gehäuse 25 an dem Gehäuse 27 der Steuerwalze 3, 4 befestigt werden kann.
Das Über- und Untersetzungsgetriebe 7, 8 des Schaltrades 11, 12 ist am jeweiligen äußeren Ende einer Welle 5, 6 innerhalb des Gehäuses 25′ angeordnet, wobei das in das Zahnrad 55 der jeweiligen Welle 5, 6 eingreifende Zahn­ rad 56 und das einstückig mit ihm verbundene Zahnrad 57 drehbar auf einer im Gehäuse 25′ gelagerten Achse 59 befestigt sind. Das Zahnrad 57 treibt das Zahnrad 58 des in Fig. 13 einzeln dargestellten Schaltrades 11 an.
Das Schaltrad 11, 12 ist buchsenartig ausgeführt und ist auf der Welle 5, 6 drehbar durch Radiallager 60, 61 be­ festigt. Es enthält einen radialen Bund 62, der in achs­ paralleler Richtung auf einer Seite an dem am Gehäuse 25′ sich abstützenden Druckrollenlager 54 anliegt und auf der anderen Seite die in den Fig. 10, 14 dargestellte Schrägverzahnung 17, 17′ enthält. Auf dem äußeren vorderen Mantel 64 (Fig. 13) des Schaltrades 11 ist ein weiteres Lager 63 zur radialen Aufnahme der in Fig. 9 einzeln dar­ gestellten Fangscheibe 13, 14 angeordnet. Die Fangscheiben 13 14 enthalten auf einer Stirnseite 16 (Fig. 9) die in die Schalträder 11, 12 eingreifende Schrägverzahnung 17, 17′ und auf der entgegengesetz angeordneten Stirnseite 65 Ausneh­ mungen 66 (Fig. 9) für ein axial wirkendes Drucklager 68. Die Zahnhöhen h, h′ der Schrägverzahnung 17, 17′ sind unter­ schiedlich hoch, wobei die Zahnhöhen h′ der Abzugbremsein­ heit 10 gegenüber der Zahnhöhe h der Schnell-Stopp-Einrich­ tung 9 eine größere Zahnhöhe aufweist.
An der Stirnseite 65 enthält jede Fangscheibe 13 eine Fang­ kante 18, 18′ die gemäß Fig. 11 radial und parallel zur Ach­ se 67 der Welle 5 verläuft. Für einen achsparallelen Einrast­ vorgang des Fanghebels 19 der Verschiebeeinrichtungen 35, 36 (Fig. 6, 7) und des Fanghebels 19′ der Abzugeinheit 24 ragt ein Fangnocken 84 mit der Fangkante 18, 18′ aus der Stirn­ seite 65 in einem nicht dargestellten kurzen Umfangswinkelbe­ reich von beispielsweise 30° hervor.
Die Fig. 3 zeigt den Fanghebel 19′ der Abzugeinheit 24 in ei­ ner Fangstellung, aus der er durch einen axialen Hub einer mit ihm und der Abzugeinheit 24 verbundenen Kolbenstange 70 ausschwenkbar ist. Nach Freigabe der Fangscheibe 14 durch die Abzugeinheit 24 stellt sich die Fangscheibe wieder in ihre Ursprungslage zurück.
Das Drucklager 68 der Fangscheibe 13, 14 stützt sich in axi­ aler Richtung gegen einen Topf 31 31′ einer jeweiligen Feder­ einheit 22, 23 ab. Der Federtopf 31′ der Abzugbremseinheit 10 ist zur Aufnahme vergleichsweise weicher Federelemete 30′ länger als der beispielsweise harte Doppeltellerfeder aufneh­ mende Federtopf 31 der Schnell-Stopp-Einrichtung 9. Die Fe­ derelemente 30, 30′ werden über eine innerhalb des Topfes 31, 31′ verschraubbare Mutter 69, 69′ vorgespannt wobei die Vor­ spannkraft der vorzugsweise als einfache Tellerfedern aus­ gebildete Federelemente 30′ gegenüber dem harten Federelementen 30 wesentlich ge­ ringer ist.
Zwischen der Mutter 69, 69′ und den Federelementen 30, 30′ ist ein Bund einer innerhalb des Topfes 31, 31′ gleitba­ ren Buchse 32, 32′ angeordnet, wobei der Topf 31, 31′ in einem über das Topfende überstehenden Buchsenbereich axial verschieblich ist und den jeweiligen Bremshub s, s′ der Fangscheibe 13, 14 begrenzt. Der jeweilige Bremshub s, s′ der Federeinheiten 22, 23 ist dabei geringfügig kleiner als die jeweilige zugehörige Zahnhöhe h, h′, damit eine formschlüssige Mitnahme der Fangscheibe 13, 14 durch das Schaltrad 11, 12 gewährleistet ist und das System nicht asynchron werden kann.
Entsprechend der geringeren Vorspannkraft ist die Anzahl der zwischen der Buchse 32′ der Abzugbremseinheit 10 und einer radialen Wand des Gehäuses 25 befindlichen Brems­ lamellen 21 ebenfalls gering, so daß die Einbaulänge 1 1, der wechselweise innerhalb des Gehäuses 25 und auf dem Wellenstumpf 6 angeordneten Bremslamellen 21 kurz bemes­ sen ist.
Demgegenüber ist entsprechend einer wesentlich größeren von der Federeinheit 22 erzeugten Vorspannkraft die An­ zahl der zur Schnell-Stopp-Einrichtung 9 gehörenden Bremslamellen 20 erheblich höher und die Einbaulänge 1 1 größer.
Durch eine Abstimmung der Vorspannung der jeweiligen Federelemente 30, 30′, der Steigung und des Drehwinkels der Schrägverzahnung 17, 17′ können verschiedene Brems­ momente realisiert werden so daß das beschriebene Funk­ tionsprinzip in vorteilhafter Weise in der Abzug- und Schnell-Stopp-Bremseinrichtung sowie in Kombinationen von beiden auch in verschiedenen Waffensystemen Anwen­ dung finden kann.
Der vergleichsweise große Verschiebweg s′ von beispielswei­ se 16 mm ermöglicht innerhalb eines großen Drehwinkel­ bereichs der Welle 6 beim Abschalten der Maschinenwaffe 1 eine sanfte Abbremsung innerhalb einer vergleichsweise größeren beispielsweise 20 ms betragenden Abbremszeit. Dem­ gegenüber ist der Verschiebeweg s der Schnell-Stopp-Ein­ richtung 9 wesentlich geringer und beträgt beispielsweise nur 4 mm, so daß innerhalb eines vergleichsweise kleinen Drehwinkels und innerhalb einer vergleichsweise sehr kur­ zen Abbremszeit von beispielsweise nur 5 ms eine sichere und kontinuierliche Abbremsung ermöglicht wird.
Zur axialen Verschiebung enthält jeder Federtopf 31, 31′ außenseitig mehrfach angeordnete Führungen 71, die nach Fig. 4 in Nuten 72 des Gehäuses 25, 25′ eingreifen. Der im wesentlichen ein Rechteckprofil aufweisende Fanghebel 19 der Schnell-Stopp-Einrichtung 9 ist gemäß Fig. 4, 6 und 7 achsparallel zur Welle 5 verschieblich und stabil im Gehäuse 25, 25′ gelagert und ist unter dem Druck einer im Gehäuse gelagerten Feder 34 in die aus der Stirnseite 65 der Fangscheibe 13, 14 hervorragende Fanghebel 18 ein­ rastber. Zur sicheren Einnahme der Fangstellung enthält der Fanghebe 119 eine den Nocken 84 umgreifende Steuerkulis­ se 82 (Fig. 7), die in einer im Mantel 33 der Fangscheibe 13 eingearbeiteten Steuernut 85 in der Fangposition an ei­ ner Ringfläche 81 anliegt und sich während des Aussteuerns an eine der Ringfläche 81 gegenüberliegenden Kurve 86 an­ liegt sowie durch einen axialen Hub der Kurve 86, 86 in Fangposition zurückgesteuert wird. Mit dem Fanghebel 19 ist eine nach den Fig. 4 bis 6 oder nach der Fig. 7 ausgebildete und durch den Gasdruck bei normaler Schuß­ abgabe wirksamwerdende sowie den Fanghebel 19 aus der Fangkante 18 bewegende Verschiebeeinrichtung 35, 36 formschlüssig verbunden.
Zur Sicherung eines aus der Fangstellung durch die Schnell- Stopp-Einrichtung 9 verschobenen Fanghebels 19 ist im Ge­ häuse 25, 25′ ein radial unter dem Druck einer Feder 37 bewegbares Stellglied 39 angeordnet, daß zu diesem Zweck in einer auf dem Umfang der Fangscheibe 13 eingearbeitete Steuernut 38 (Fig. 12) anliegt. Die Steuernut 38 weist eine derartige Länge auf dem Mantel 33 auf, daß bei einem gebrochenen Schuß die Fangkante 18 der Fangscheibe 13 unge­ hindert den Fanghebel 19 in Drehrichtung 50, 51 (Fig. 1) passieren kann um dann den Fanghebel 19 zur Einnahme der Fangstellung freizugeben. In der Fangstellung des Fanghe­ bels 19 liegt das Stellglied 39 außerhalb der Steuernut 38 auf dem einen größeren Radius aufweisenden Mantel 33 der Fangscheibe 13 an. Das Stellglied ist gemäß (Fig. 5) als ein um eine Achse 74 schwenkbarer Hebel 75 ausgebildet, dessen Nase 76 unter dem Druck einer Feder 37 entweder innerhalb der Steuernut 38 oder auf dem Mantel 33 der Fangscheibe 13 anliegt.
Die bei der Schußabgabe wirksamwerdende Verschiebeeinrich­ tung 35 des Fanghebels 18 enthält eine im Gehäuse 25′ gelagerte Welle (Fig. 4, 6) und eine mit ihr verbunde­ ne Hubscheibe 43 sowie eine mit dem Fanghebel 18 verbunde­ ne Rolle 44. Die Hubscheibe 43 ist in Umfangsrichtung segmentartig ausgebaut, wobei der Rotationsbereich durch Anschläge 73 im Gehäuse 25′ begrenzt wird. In Drehrichtung 45 enthält die der Rolle 44 zugewandte Stirnseite eine gegenüber der Rolle 44 axial zunehmende Hubkurve 46. In den Fig. 4 bis 6 befinden sich der Fanghebel 19 in einer durch die Hubkurve 46 aus der Fangkante 18 ausge­ rasteten und durch das Stellglied 39 gesicherten Stellung.
Die in der Fig. 7 dargestellte und bei Schußabgabe wirk­ samwerdende Verschiebeeinrichtung 36 besteht aus einer im Gehäuse 25 unter dem Gasdruck verschiebbaren Hub­ stange 47 und einem jeweils mit der Hubstange 47 und dem Fanghebel 19 über ein Zahnprofil 48 verbundenen Zahnrad 49.
Unter dem Gasdruck verschiebt sich die Hubstange 47 in Richtung 77 (Fig. 1) während der Fanghebel 19 in die ent­ gegengesetzte Richtung 78 (Fig. 1) verschoben wird.
Zur Freigabe der Fangstellung des Fanghebel 19 ist für einen nicht dargestellten Be- und Entladevorgang der Maschinenwaffe 1 innerhalb des Gehäuses 25, 25′ ein achsparallel zur Welle 5 gegen die Kraft einer Feder 79 verschiebbarer Entriegelungsstift 40 einer Schußab­ hängigen Entriegelungseinrichtung 41 angeordnet. Zur Betätigung des Entriegelungsstiftes 40 sind beispiels­ weise ein Linearantrieb 80 und ein Hebelgestänge 83 vorgesehen.

Claims (11)

1. Schnell-Stopp-Einrichtung für eine fremdangetriebene Maschinenwaffe (1) die axiale Verschiebemittel (2) zum Wirksamwerden von Bremslamellen (20, 21) ent­ hält und im Störfall die Rotationsbewegungen zweier formschlüssig miteinander verbundener zur Verschluß­ steuerung im Waffengehäuse gelagertee Steuerwalzen (3, 4) unterbricht, dadurch gekenn­ zeichnet, daß jede Steuerwalze (3, 4) eine mit ihr verbindbare Welle (5, 6, 6′) enthält, von denen auf der einen Welle (5) eine Schnell-Stopp- Einrichtung (9) und auf der anderen Welle (6) eine Abzugbremseinheit (10) angeordnet ist oder auf ei­ ner Welle (6′) gemeinsam eine Schnell-Stopp-Ein­ richtung (9) und eine Abzugbremseinheit (10) ange­ ordnet sind, wobei die Schnell-Stopp-Einrichtung (9) und die Abzugbremseinheit (10) als axiales Ver­ schiebemittel der Bremslamellen (20, 21) jeweils eine schrägverzahnte Fangscheibe (13, 14) und ein mit der Welle (5, 6, 6′) formschlüssig verbundenes so­ wie in die schrägverzahnte Fangscheibe (13, 14) ein­ greifendes Schaltrad (11, 12) enthalten und die Fangscheibe (14) der Abzugbremseinheit (10) durch einen Abzug (24) und die Fangscheibe (13) der Schnell-Stopp-Einrichtung (9) durch eine auf be­ stimmte Funktionszustände der Waffe (1), z. B. Zünd­ versager reagierende Vorrichtung (35, 36) in Tätig­ keit gesetzt wird.
2. Schnell-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 1 ge­ kennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) zur Auslösung des Bremshubes weist die Schräg­ verzahnung (17′) der Abzugbremseinheit (10) eine gegenüber der Schrägverzahnung (17) der Schnell- Stopp-Einrichtung (9) größere Zahnhöhe (h′) und einen größeren Verschiebeweg (s′) auf.
  • b) jede Welle (5, 6, 6′) enthält wenigstens ein über-bzw. Untersetzungsgetriebe (7, 8, 8′) zum Angleichen der Schaltraddrehzahl an dem Waffen­ zyklus und zum sichern Erzeugen einer zum axia­ len Verschieben der Verschiebemittel (2) not­ wenigen Rotationsenergie,
  • c) die Fangscheibe (13) enthält eine Fangkante (18) zum Einrasten eines aus der Schußentwicklung gasdruckabhängig steuerbaren und bei einem Zündversager zwangsweise einrastbaren Fanghe­ hebels (19), während die Fangscheibe (14) eine Fangkante (18′) zum Einrasten eines von der Ab­ zugeinheit (24) betätigbaren Fanghebels (19′) enthält,
  • d) zur Aneinanderpressung der Bremslamellen (20, 21) ist jeweils eine vorgespannte und von den Ver­ schiebemitteln (2) komprimierbare Federeinheit (22, 23) vorgesehen, wobei die Federeinheit (23) der Abzugbremseinheit (10) gegenüber der Feder­ einheit (22) der Schnell-Stopp-Einheit (9) Feder­ elemente (30) mit einer reduzierten Vorspann­ kraft und einem größeren Verschiebeweg enthält sowie die Bremslamellen (21) der Abzugbremsein­ heit (10) gegenüber der Schnell-Stopp-Einheit (9) eine reduzierte Anzahl und eine verkürzte Einbaulänge (11) aufweisen.
3. Schnell-Stopp-Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Welle (6′) angeordneten Schalt­ räder (11, 12) der Schnell-Stopp-Einrichtung (9) und der Abzugeinrichtung (10) gemeinsam von einem Über­ bzw. Untersetzungsgetriebe (8′) symmetrisch ange­ trieben werden.
4. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß jede Welle (5, 6, 6′) einstückig mit der jeweiligen Steuerwalze (3, 4) verbunden ist und ein die Schnell-Stopp-Einrichtung (9) und die Abzugein­ richtung (10) aufnehmendes Gehäuse (25) an dem Ge­ häuse (27) der Steuerwalze (3, 4) befestigt ist.
5. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Welle (5, 6, 6′) für eine gleit­ fähige Verbindung mit der jeweiligen Steuerwalze (3, 4) eine Vielkeilverzahnung (28) enthält, und daß das die Schnell-Stopp-Einrichtung (9) und die Abzug­ einrichtung (10) aufnehmende Gehäuse (25′) in einem wiegen- bzw. lafettenfesten Gehäuse (29) befestigt ist.
6. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Federeinheit (22, 23) einen die Federelemen­ te (30) aufnehmenden und im Gehäuse (25, 25′) axial gleitfähigen Federtopf (31, 31′) und eine innerhalb des Federtopfes gleitfähige Buchse (32, 32;) ent­ hält, wobei ein den Bremslamellen (21) zugewandtes und stirnseitig aus dem Federtopf (31′) herausragendes Ende der zur Abzugbremseinrichtung (10) gehörenden Buchse (32′) eine mit dem Bremshub (h′) der Schräg­ verzahnung (17′) abgestimmte und dem Verschiebeweg (s′) des Topfes (31′) entsprechende Länge aufweist, die in Abhängigkeit einer vergleichsweise großen Bremszeit wesentlich größer ist als die entsprechende Länge der zur Schnell-Stopp-Einrichtung (9) gehörende Buchse (32).
7. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fangkante (18, 18′) der Fangscheibe (13, 14) als radial und achsparallel verlaufende Fläche an ei­ nem an einer der Schrägverzahnung (17) gegenüberliegen­ den Stirnfläche (65) sich befindlichen Nocken (84) angeordnet ist und die Fangscheibe (13) zur zwangsweise Ein- und Aussteuerung des Fanghebels (19) mit einer Steuernut (85, 86, 86′) versehen ist.
8. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) der Fanghebel (19) der Schnell-Stopp-Einrichtung (9) ist achsparallel zur Welle (5) verschieblich im Gehäuse (25, 25′) angeordnet und enthält eine innerhalb der Steuernut (85, 86, 86′) bewegbare Steuerkulisse (82) zum zwangsweise Steuern des Fanghebels (19), welcher unterstützt durch den Druck einer im Gehäuse (25, 25′) gelagerten Feder (34) in die Fangkante (18) einrastbar ist,
  • b) mit dem Fanghebel (19) ist eine durch den Gasdruck bei normaler Schußabgabe wirksam werdende und den Fang­ hebel (19) aus der Fangkante (18) bewegende Ver­ schiebeeinrichtung (35, 36) formschlüssig verbunden,
  • c) zur Sicherung des Fanghebels (19) außerhalb der Fang­ stellung ist im Gehäuse ein radial unter dem Druck einer Feder (37) bewegbares Stellglied (39) ange­ ordnet das zu diesem Zweck in einer auf dem Umfang der Fangscheibe (13) eingearbeiteten Steuernut (38) selbsttätig anliegt und zur Einnahme der Fangstellung des Fanghebels (19) außerhalb der Steuernut (38) auf dem einen größeren Radius aufweisenden Mantel (33) der Fangscheibe (13) anliegt.
9. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe der Fangstellung des Fanghebels (19) für einen Be- und Entladevorgang der Maschinenwaffe (1) innerhalb des Gehäuses (25; 25′) ein achsparallel zum Wellenstumpf (5) verschiebbarer Entriegelungsstift (40) für das Wirksam werden einer schußunabhängigen Entriege­ lungseinrichtung (41) angeordnet ist.
10. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die bei der Schußabgabe wirksamwerdende Verschiebe­ einrichtung (35) des Fanghebels (19) enthält eine im Gehäuse (25′) gelagerte Welle (42) und eine mit ihr verbundene Hubscheibe (43) sowie eine mit dem Fanghebel (19) verbundene Rolle (44),
  • b) die Hubscheibe (43) ist in Umfangsrichtung segment­ artig aufgebaut und enthält auf einer Stirnseite eine gegenüber der Rolle (44) in Drehrichtung (45) axial zunehmende Hubkurve (46).
11. Schnell-Stopp-Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Schußwabgabe wirksamwerdende Verschiebe­ einrichtung (36) aus einer im Gehäuse (25) unter dem Gasdruck verschiebbaren Hubstange (47) und einem je­ weils mit der Hubstange (47) und dem Fanghebel (19) über ein Zahnprofil (48) verbundenen Zahnrad (49) be­ steht.
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