DE3626920C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren
zur Aufbereitung pyrochlorführender Verwitterungserze in einer
carbonatitischen Lagerstätte, bei dem das hereingewonnene
Erz zerkleinert und bis zur Aufschlußfeinheit aufgemahlen
wird, das aufgemahlene Erz unter Abtrennung des natürlichen
Feinanteils entschlämmt wird, das aufgemahlene und entschlämmte
Erz durch Vorflotation sortiert wird und der Pyrochlor
anteil des Vorkonzentrates durch eine nachgeschaltete mehr
stufige Reinigungsflotation aufkonzentriert wird, wobei als
Flotationsreagenzien Amine, Emulgatoren und Zitronensäure
sowie Substanzen zur Passivierung von Eisenoxiden, vorzugs
weise Stärke, zugegeben werden. - Das erfindungsgemäße Ver
fahren bezieht sich auf die Gewinnung von Niob, das sich in
höheren Konzentrationen in Verwitterungserzen carbonati
tischer Lagerstätten findet. Niob tritt hier nahezu aus
schließlich in Form von Pyrochlor auf. Typische Verwitte
rungserze enthalten
6 bis 17 Gew.-% Al₂O₃,
24 bis 38 Gew.-% FeO,
9 bis 15 Gew.-% SiO₂,
9 bis 15 Gew.-% P₂O₅,
1 bis 7 Gew.-% Nb₂O₅,
24 bis 38 Gew.-% FeO,
9 bis 15 Gew.-% SiO₂,
9 bis 15 Gew.-% P₂O₅,
1 bis 7 Gew.-% Nb₂O₅,
und bestehen fernerhin zu einem erheblichen Teil aus den Ton
mineralen Kaolinit und Montmorillonit. Neben den Tonminera
len einschließlich des Vermiculits treten als Neubildung
Kryptomelan, Psilomelan, Goethit sowie die Phosphate Crandal
lit, Goyacit, Florencit und Wavellit auf. Als reliktische
Minerale sind neben Pyrochlor, Ilmenorutil, Ilmenit, Zirkon,
vor allem Fluorapatit, Mikroklin, Biotit, Agirin und selterner
auch Pyrrhotin zu nennen. Bei dem Pyrochlor der Verwitte
rungserze handelt es sich um K- bzw. K-Sr-Pyrochlore. Sie
sind hydratisiert und können bis zu 78 Gew.-% Nb₂O₅ enthal
ten.
Bei dem aus der US-PS 29 51 585 bekannten gattungsgemäßen
Verfahren ist sowohl die Vorflotation als auch die mehrstu
fige Reinigungsflotation als Aminflotation ausgebildet. In
der Vorflotation werden zusätzlich Alkylarylsulfonate do
siert. Nach einer Zwischenbehandlung durch Zugabe von Na
triumsilikat und/oder Methylalkohol wird das mit Pyrochlor ange
reicherte Konzentrat der Vorflotation der mehrstufigen Reini
gungsflotation zugeführt, in der eine pH-Einstellung durch
Schwefelsäuredosierung erfolgt und passivierende Mittel für
Eisenionen zugesetzt werden. Es ist bekannt, zu diesem Zweck
Zitronensäure zu dosieren. Im Zusammenhang mit einer mehrstu
figen Reinigungsflotation, bei der als Sammler Alkylphosphor
säureester eingesetzt werden, ist ferner die Verwendung von
Fluorkieselsäure zum Zwecke der pH-Einstellung bekannt
(US-PS 44 93 817).
In der Praxis ist schließlich ein Reinigungsverfahren aus
mehrstufiger Reinigungsflotation und Vorflotation eingeführt,
bei dem als Flotationsreagenzien Amine und Emulgatoren als
Sammler, Silicofluoride und Säure als Aktivierungsmittel für
Pyrochlor sowie Substanzen zur Passivierung von Eisenoxiden,
vorzugsweise Stärke, zugegeben werden. Dabei wird in der Vor
flotation durch Zugabe von Silicofluoriden ein pH-Wert von
etwa 5,8 eingestellt. Bei der mehrstufigen Reinigungsflotation
werden ebenfalls Silicofluoride dosiert, und zusätzlich wird
durch Zugabe von Salzsäure der pH-Wert weiter abgesenkt. Die
Flotation ist nicht sehr selektiv. In der Vorflotation ist
eine vorsichtige Sammlerdosierung bis zu drei Nachdosierstel
len erforderlich. Bei der mehrstufigen Reinigungsflotation
verstärkt die Salzsäurezugabe fernerhin die Bildung von se
kundären Schlämmen, die sich im Flotationskreislauf an
reichern können und zur Verschlechterung der Selektivität so
wie zu hohen Verlusten in den Abgängen beitragen. Die Steue
rung der Vorflotation und gegebenenfalls einer Nachflotation der
Abgänge der Reinigungsflotation ist unter diesen Bedingungen
sehr erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch gezielte Aus
wahl von Aktivierungsmitteln die Selektivität des eingangs
beschriebenen Verfahrens zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß in der
Vorflotation eine Mischung aus Silicofluoriden und Zitronen
säure als Aktivierungsmittel für Pyrochlor dosiert wird und
daß bei der Reinigungsflotation Zitronensäure als einzige
pyrochloraktivierende Substanz zugegeben wird. Die Zitronen
säure kann als Monohydrat C₆H₈O₇·H₂O oder an Hydro-Zitronen
säure eingesetzt werden und wird der Flotationstrübe entwe
der trocken, über Dosiergeräte oder in Form einer vorzugsweise
10%igen Stammlösung zugegeben. Ausgehend von der aus der
Praxis bekannten Aminflotation wurde bei der Konditionierung
der Flotationstrübe mit Zitronensäure eine wesentliche bessere
Dispergierung des Feinanteils sowie eine Verbesserung in
bezug auf die Freilegung der Mineraloberfläche von anhaften
den Verunreinigungen festgestellt. Dies führt zu einer we
sentlich stärkeren Aktivierung des Pyrochlors. Die Zitronen
säure reinigt die Mineraloberflächen, greift diese aber nicht
in nennenswertem Umfang an wie andere Säuren, die aus dem
Stand der Technik bekannt sind. Überraschenderweise hat sich
ferner gezeigt, daß sowohl der Verzicht auf die Zugabe von
Silicofluoriden in der Reinigungsflotation als auch der völ
lige Verzicht auf das Ansäuern der Trübe mit Salzsäure zu
einer deutlichen Verbesserung der Selektivität der Flotation
führt. Damit ist es möglich geworden, den Kreislauf in der
Reinigungsflotation stärker zu belasten und in der Vorflota
tion aggressiver zu flotieren durch höhere Zugabe von Aminen
und Emulgatoren. Besonders gute Resultate in bezug auf das
Niobausbringen wurden erzielt, wenn die Trübe der Vorflota
tion mit 300 bis 500 g Silicofluoriden pro Tonne trockenes
Roherz und 40 bis 60 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roh
erz konditioniert wird und bei der Reinigungsflotation ins
gesamt 1000 bis 1500 g Zitronensäure pro trockenes Roherz zu
gesetzt wird.
Die erfindungsgemäße Lehre führt zu einer beträchtlichen Lei
stungssteigerung der aus der Praxis bekannten Aminflotation
zur Aufbereitung von pyrochlorführenden Verwitterungserzen.
Weitere Vorteile ergeben sich daraus, daß bereits vorhandene
Anlagen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren betrieben wer
den können und in vorhandenen Anlagen mit der erfindungs
gemäßen Lehre eine Erhöhung des Niobausbringens bei gleichzeiti
ger Qualitätsverbesserung des Endkonzentrates, vor allem hin
sichtlich Verunreinigungen an Phosphatmineralien, erreicht
werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels
ausführlicher erläutert. Es zeigt
die einzige Figur das Anlagenschema, die
Tabelle 1 eine Massenbilanz für das hereingewonnene Erz, die Niobkonzentration des Erzes und eine Stoffbilanz für Niob für das erfindungsgemäße Verfahren,
Tabelle 2 eine Bilanzierung entsprechend Tabelle 1 für das bekannte Verfahren nach dem Stand der Technik.
die einzige Figur das Anlagenschema, die
Tabelle 1 eine Massenbilanz für das hereingewonnene Erz, die Niobkonzentration des Erzes und eine Stoffbilanz für Niob für das erfindungsgemäße Verfahren,
Tabelle 2 eine Bilanzierung entsprechend Tabelle 1 für das bekannte Verfahren nach dem Stand der Technik.
Das in der Figur dargestellte Verfahren betrifft die Aufbereitung von
pyrochlorführenden Verwitterungserzen zur Gewinnung von Niob. Das
hereingewonnene Erz 1 wird zunächst vorgebrochen und nach bekannten
Verfahren 2 bis zur Aufschlußfeinheit, vorzugsweise naß, aufgemahlen
und klassiert. Das Kornspektrum liegt im Bereich bis 100 µm.
Das aufgemahlene Erz enthält erhebliche Mengen an natürlichen Feinanteilen
aus Tonmineralien, Goethit und sekundären Phosphaten der
Crandallitgruppe. Feinanteile meint hier einen Kornbereich bis 5 µm.
Die Feinanteile beeinträchtigen die Selektivität der Flotation, da sie
zur Bildung von zähen, voluminösen Schäumen führen, und müssen
vor der Flotation abgestoßen werden. Dies geschieht in der Roherzentschlämmung
3 und mit dem Abgang 4 der Roherzentschlämmung.
Die Roherzentschlämmung 3 des aufgemahlenen Erzes erfolgt vorzugsweise
zweistufig mit Hydrozyklonen und in Verbindung mit einer
attrierenden Reinigung und mit Waschstufen. Das aufgemahlene und
entschlämmte Erz 5 wird anschließend flotiert. Die Flotation besteht
aus einer Vorflotation 6, die im Ausführungsbeispiel einstufig ausgebildet
ist, grundsätzlich aber auch mehrstufig ausgeführt sein
kann und einer mehrstufigen Reinigungsflotation 7. In der Vorflotation
6 wird das aufgemahlene und entschlämmte Erz 5 in einen
niobreichen Vorkonzentratstrom 8 und niobarmen Abgang 9 sortiert.
Der Pyrochloranteil des Vorkonzentrates 8 wird durch die nachgeschaltete
mehrstufige Reinigungsflotation 7 anschließend zu einem
Flotationskonzentrat 10 aufkonzentriert. Die Mittelprodukte 11 aus der
Reinigungsflotation werden in den Flotationskreislauf 12 zurückgeführt.
Der Abgang 13 aus der ersten Stufe der Reinigungsflotation 7 wird
durch eine Nachflotation 14, ggf. in Verbindung mit weiteren Verfahrensschritten,
nachbehandelt. Dabei erfolgt eine Sortierung in einen
wertstoffreichen und zurückgeführten Kreislaufstrom 15 und einen
Abgangsstrom 16 mit geringem Pyrochloranteil, der ausgeschleust
wird.
Den Flotationsstufen sind Konditionierungsstationen 17 vorgeschaltet.
Die Vorflotation 6 ist als eine Aminflotation ausgebildet. Als Sammler
werden Diamine und Monoamine mit einem Emulgator der Trübe
zugesetzt. Fernerhin werden Silicofluoride und Zitronensäure zur Aktivierung
von Pyrochlor sowie Eisenoxid-passivierende Reagenzien,
insbesondere Dextrin oder Quellstärke, dosiert. Bei der Reinigungsflotation
7 beschränkt sich die Konditionierung der Trübe auf die
Zugabe von Zitronensäure.
Die Zitronensäure kann als Monohydrat C₆H₈O₇ · H₂O oder Anhydro-
Zitronensäure eingesetzt werden und wird der Flotationstrübe entweder
trocken über Dosiergeräte oder in Form einer 10%-igen Stammlösung
zugegeben.
Die in der Tabelle 1 angegebenen Versuchsergebnisse beziehen sich
auf die Konditionierung mit
40 bis 50 g Zitronensäure,
400 bis 500 g Silicofluoriden,
620 bis 850 g Emulgatoren,
550 bis 750 g Aminen, jeweils bezogen auf eine Tonne trockenes Roherz
400 bis 500 g Silicofluoriden,
620 bis 850 g Emulgatoren,
550 bis 750 g Aminen, jeweils bezogen auf eine Tonne trockenes Roherz
in der Vorflotation und auf eine Dosierung von
1000 bis 1500 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roherz
1000 bis 1500 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roherz
bei der Reinigungsflotation. Zum Vergleich sind in der Tabelle 2
Versuchsergebnisse für das aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren
zusammengestellt. Das bekannte Verfahren bezieht sich auf
das gleiche Anlagenschema. Bei dem bekannten Verfahren wurde in
der Vorflotation ein pH-Wert von 5,8 durch Zugabe von Silicofluoriden
eingestellt und in der Reinigungsflotation der pH-Wert stufenweise
durch Zugabe von Salzsäure reduziert. Die Konditionierung der
Reinigungsflotation bestand bei dem bekannten Verfahren aus einer
Dosierung von 200 bis 450 g Silicofluoriden und 150 bis 200 g Salzsäure
jeweils bezogen auf eine Tonne trockenes Roherz sowie geringen
Anteil an Emulgatoren und Aminen.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man eine Flotationskonzentratmenge
von 2,1%, bezogen auf das hereingewonnene Erz. Der
Niobgehalt des Flotationskonzentrates ist 75,5 Gew.-%, so daß sich
ein Niobausbringen von 61,4% ergibt (Tabelle 1). Der Vergleich zwischen
den Tabellen 1 und 2 macht deutlich, daß bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren sowohl das Niobausbringen als auch die Niobkonzentration
im Flotationskonzentrat deutlich besser ist als bei dem bekannten
gattungsgemäßen Verfahren. Der verfahrenstechnische Effekt
beruht auf der wesentlich besseren Dispergierung der in den Flotationstrüben
enthaltenden Feinanteile, sowie einer Verbesserung bezüglich
der Freilegung der Mineraloberfläche von anhaftenden Verunreinigungen.
Durch die Zugabe von Zitronensäure wird eine deutlich
bessere Aktivierung des Pyrochlors erreicht. Überraschenderweise hat
sich gezeigt, daß der Verzicht auf die Silicofluoridzugabe und der
Verzicht auf das Ansäuern der Trübe mit Salzsäure zu einer wesentlich
besseren Selektivität bei der Reinigungsflotation führen. Damit
ist es möglich, die Reinigungsflotation stärker zu belasten und in
der Vorflutation aggressiver zu flotieren durch höhere Zugabe von
Aminen und Emulgatoren. In der Vorflutation geht die Abgangsmenge
von 49,1 M% auf 42,1M% zurück und läßt sich gleichzeitig der
Nb₂O₅-Gehalt des Abgangs von 1,11% auf 0,75% reduzieren. Entsprechend
niedriger sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die
Niobverluste in der Vorflotation. Sie belaufen sich auf 12,2% gegenüber
21,5% bei dem bekannten Verfahren. Bei der Nachflotation
steigt die Abgangsmenge von 16,7 auf 21,6%. Gleichzeitig nimmt
aber der Nb₂O₅-Gehalt von 1,31 auf 1,10% ab, so daß trotz der
höheren Belastung der Reinigungsflotation die Niobverluste der Nachflotation
mit 9,2% überraschenderweise nahezu unverändert bleiben.
Claims (2)
1. Verfahren zur Aufbereitung pyrochlorführender Verwitterungs
erze einer carbonatitischen Lagerstätte, bei dem
das hereingewonnene Erz zerkleinert und bis zur Auf schlußfeinheit aufgemahlen wird,
das aufgemahlene Erz unter Abtrennung des natürlichen Feinanteils entschlämmt wird,
das aufgemahlene und entschlämmte Erz durch Vorflotation sortiert wird und der Pyrochloranteil des Vorkonzentrates durch eine nachgeschaltete mehrstufige Reinigungsflotation aufkonzentriert wird,
wobei als Flotationsreagenzien Amine, Emulgatoren und Zitronen säure sowie Substanzen zur Passivierung von Eisenoxiden, vor zugsweise Stärke, zugegeben werden, dadurch gekenn zeichnet, daß in der Vorflotation eine Mischung aus Silicofluoriden und Zitronensäure als Aktivierungsmittel für Pyrochlor dosiert wird und daß bei der Reinigungsflotation Zitronensäure als einzige pyrochlor-aktivierende Substanz zu gegeben wird.
das hereingewonnene Erz zerkleinert und bis zur Auf schlußfeinheit aufgemahlen wird,
das aufgemahlene Erz unter Abtrennung des natürlichen Feinanteils entschlämmt wird,
das aufgemahlene und entschlämmte Erz durch Vorflotation sortiert wird und der Pyrochloranteil des Vorkonzentrates durch eine nachgeschaltete mehrstufige Reinigungsflotation aufkonzentriert wird,
wobei als Flotationsreagenzien Amine, Emulgatoren und Zitronen säure sowie Substanzen zur Passivierung von Eisenoxiden, vor zugsweise Stärke, zugegeben werden, dadurch gekenn zeichnet, daß in der Vorflotation eine Mischung aus Silicofluoriden und Zitronensäure als Aktivierungsmittel für Pyrochlor dosiert wird und daß bei der Reinigungsflotation Zitronensäure als einzige pyrochlor-aktivierende Substanz zu gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trübe der Vorflotation mit
300 bis 500 g Silicofluoriden pro Tonne trockenes Roherz,
40 bis 60 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roherz
konditioniert wird und daß bei der Reinigungsflotation
1000 bis 1500 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roherz
insgesamt zugesetzt werden.
300 bis 500 g Silicofluoriden pro Tonne trockenes Roherz,
40 bis 60 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roherz
konditioniert wird und daß bei der Reinigungsflotation
1000 bis 1500 g Zitronensäure pro Tonne trockenes Roherz
insgesamt zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626920 DE3626920A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Verfahren zur aufbereitung pyrochlorfuehrender verwitterungserze einer carbonatitischen lagerstaette |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626920 DE3626920A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Verfahren zur aufbereitung pyrochlorfuehrender verwitterungserze einer carbonatitischen lagerstaette |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626920A1 DE3626920A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3626920C2 true DE3626920C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6306958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626920 Granted DE3626920A1 (de) | 1986-08-08 | 1986-08-08 | Verfahren zur aufbereitung pyrochlorfuehrender verwitterungserze einer carbonatitischen lagerstaette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3626920A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AUPR410801A0 (en) | 2001-03-30 | 2001-05-03 | Bhp Innovation Pty Ltd | Improved flotation |
US6953120B2 (en) * | 2002-02-08 | 2005-10-11 | Cabot Corporation | Method of recovering metal and/or oxide thereof in a slurry and tailings obtained from said method |
CN110882831B (zh) * | 2019-12-17 | 2022-03-01 | 广东省资源综合利用研究所 | 一种原生铌矿的选矿方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2951585A (en) * | 1958-09-08 | 1960-09-06 | Burks Herbert George | Separation of pyrochlore from calcite, apatite and silica |
US4493817A (en) * | 1983-07-06 | 1985-01-15 | Teck Corporation | Process for recovering pyrochlore mineral containing niobium and tantalum |
-
1986
- 1986-08-08 DE DE19863626920 patent/DE3626920A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3626920A1 (de) | 1988-02-18 |
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