DE3625930A1 - Foerderrollenbefestigung fuer rollenfoerderer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Rollenförderer insbesondere Staurollenförderer, bestehend aus einem Förderbahngerüst, in welches durch einen Friktionsgurt angetriebene Förder­ rollen eingehängt sind, deren Achsen durch Steckbuchsen gehalten werden.

Bei Rollenförderern ist es bekannt, die einzelnen Förder­ rollen durch Steckbuchsen als Tragelemente in den seitlichen Bandlaufprofilen des Förderbahngerüsts zu befestigen. Die Achszapfen der Rollen greifen in zentrische Bohrungen der Buchsen, die ihrerseits in Steckschlitze der Bandlaufprofile geschoben und verdrehsicher befestigt sind. Zum Antrieb der Rollen dient ein Friktionsgurt der von der Unterseite der Rollenbahn gegen die Rollen drückbar ist. Damit ist für einen bestimmten Rollendurchmesser der Abstand zwischen den Achsen und dem Antriebsgurt festgelegt. Sofern die Bandlauf­ profile mit Rollen abweichender Dimensionen bestückt werden sollen, war es deshalb bisher notwendig, andere Buchsen zu verwenden oder gegebenenfalls sogar auf einen Förderer mit anderen Bandlaufprofilen überzugehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Trag- und Be­ festigungselemente für die Rollen eines Förderers der ein­ gangs genannten Art zu schaffen, wodurch es ermöglicht wird, ohne den Austausch von Bandlaufprofilen oder Steck­ buchsen anderer Dimensionen für ein und dieselbe Förder­ bandanlage Laufrollen verschiedener Durchmesser zu verwen­ den. Die erfinderische Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß die Steckbuchsen mit exzentrischen Bohrungen zur Auf­ nahme der Rollenachszapfen versehen sind.

Die in der Buchse exzentrisch angeordneten Aufnahmebohrun­ gen für die Rollenachszapfen erlauben den Einsatz von Rol­ len mit verschiedenen Durchmessern, beispielsweise von 30 mm und 50 mm. Beim Austausch einer Rollengröße gegen eine andere ist es lediglich notwendig, für die neuen Rollen die Aufnah­ mebohrungen für die Rollenachszapfen zu wechseln und die Rollen mit den Steckbuchsen wieder in die Aufnahmeschlitze der Bandlaufprofile zu stecken.

Im Falle unterschiedlicher Exzentrizitäten der beiden Boh­ rungen zum Drehmittelpunkt der Steckbuchse stehen sogar vier verschiedene Abstände zwischen den Achszapfen und dem Antriebsgurt zur Verfügung. Es können also vier ver­ schiedene Rollendurchmesser zum Einsatz gelangen.

Besonders vorteilhaft ist es, den Randbereich der Steck­ schlitze bzw. Nuten einer Steckbuchse wenigstens partiell mit keilförmigen Schrägflächen bzw. Fasern zu versehen, so daß die Rollen derart in die Bandlaufprofile eingesetzt werden können, daß ihre Achsen nicht genau senkrecht zur Förderbahnrichtung verlaufen. Somit kann Fördergut aus der Förderbahnmitte seitlich an ein Bandlaufprofil bewegt werden. Zur Verdrehsicherung können die Aufnahmebohrungen für die Rollenachszapfen mit Schlüsselflächen versehen sein.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Teilstücks eines Staurollen­ förderers,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Rollenförderer gemäß Fig. 1 mit einer in Steckbuchsen angeordneten Förderrolle,

Fig. 3 die Anordnung der Steckbuchse gemäß Fig. 2 mit einer Förderrolle geringeren Durchmessers,

Fig. 4 die Stirnansicht einer Steckbuchse,

Fig. 5 die Ansicht auf eine Schmalseite der Steckbuchse im Bereich der Stecknuten,

Fig. 6 die Ansicht einer Schmalseite der Steckbuchse, je­ doch um 90° versetzt zur Darstellung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 einen Axialschnitt durch die Steckbuchse,

Fig. 8 einen Querschnitt und

Fig. 9 einen weiteren Axialschnitt, jedoch um 90° zum Schnitt gemäß Fig. 7 versetzt.

Die wesentlichsten Elemente der dargestellten Förderbandan­ lage sind zwei mit Abstand zueinander parallel angeordnete Bandlaufprofile 1 mit darin angeordneten Aufnahmeschlitzen 2 für Förderrollen 3. Die Förderrollen sind mit ihren Achs­ zapfen 4 in Steckbuchsen 5 geschoben und mit diesen in die Aufnahmeschlitze 2 gesteckt.

An der Unterseite der Rollen 3 ist ein Friktionsgurt 6 an­ geordnet, der durch Andrückrollen 7 von unten gegen die Förderrollen 3 gedrückt wird. Der Gurt wird durch eine An­ triebstrommel angetrieben und durch Umlenkrollen 8 umgelenkt. Die Stützrollen 9 verhindern ein Durchhängen des Gurtes im Untertrum.

Die Steckbuchsen (Fig. 5-Fig. 9) sind rotationssymmetrisch ausgebildet und mit Stecknuten 10 versehen, in welche beim Einstecken der Buchsen die Schlitzkanten 2 der Bandlaufpro­ file greifen. Die Stecknuten sind mit angeschrägten Seiten­ flächen 11 ausgeführt und zwar mit einer Neigung von etwa 6°, um eine Schrägstellung der Steckbuchsen in den Schlitzen 2 zu ermöglichen.

Die Steckbuchsen sind mit Aufnahmebohrungen 12 und 13 aus­ geführt. Sie nehmen die Achszapfen der Förderrollen auf. Ihre Lage zur Rotationsachse 14 der Steckbuchsen 5 ist ex­ zentrisch. Bei dem dargestellten Beispiel sind die Exzen­ trizitäten unterschiedlich, d. h. die Abstände der Bohrungs­ achsen zur Rotationsachse 14 der Steckbuchsen sind ungleich. Die in Fig. 8 untere Bohrung 13 ist mit Schlüsselflächen 15 zur Verdrehsicherung des darin aufgenommenen Achszapfens der Förderrolle versehen.

Die Fig. 2 und 3 zeigen die Verwendung von Föderrollen unterschiedlichen Durchmessers unter Beibehaltung dersel­ ben Steckbuchsen.

Während bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 eine Rolle mit einem Durchmesser von 50 mm eingesetzt ist, zeigt die Darstellung gemäß Fig. 3 eine Rolle mit einem Durchmesser von 30 mm. Im erstgenannten Fall greifen die Achszapfen 4 in die obere Bohrung. Nach Fig. 3 ist diese Bohrung durch eine Drehung der Steckbuchse 5 um 180° unterhalb der Symme­ trieachse 14 und nimmt den Steckzapfen 4 a der Rolle 3 a auf.

Durch die unterschiedliche Exzentrizität der Bohrungen sind jedoch darüber hinaus zwei weitere unterschiedliche Posi­ tionen der Achszapfen möglich.

Von besonderem Vorteil ist ferner die einfache Montage der Rollen, die an Hand der Figuren der Zeichnung gut erkenn­ bar ist. Es werden lediglich die Steckbuchsen links und rechts auf die Achszapfen der Rollen geschoben und diese dann in die Profilschlitze gesteckt.

Claims (4)

1. Rollenförderer bestehend aus einem Förderbahngerüst, in welches durch einen Friktionsgurt angetriebene Förderrollen eingehängt sind, deren Achsen durch Steckbuchsen gehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckbuchsen (5) mit exzentrischen Bohrungen (12, 13) zur Aufnahme der Rollenachs­ zapfen (4, 4 a) vorgesehen sind.

2. Rollenförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität der Bohrungen (12, 13) in Bezug auf die Symmetrieachse (14) der Steckbuchse (5) unterschiedlich ist.

3. Rollenförderer nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steckbuchsen (5) mit seitlichen Steck­ schlitzen bzw. -nuten (10) und diese mit keilförmigen Schräg­ flächen bzw. Fasen (11) versehen sind.

4. Rollenförderer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmebohrungen für die Achszapfen Schlüsselflächen (15) als Verdrehsicherung aufweisen.