DE3625649C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B15/00—Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles
- F42B15/01—Arrangements thereon for guidance or control
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A35/00—Accessories or details not otherwise provided for
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Braiding, Manufacturing Of Bobbin-Net Or Lace, And Manufacturing Of Nets By Knotting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Winkelcodierung bei einem
mittels einer Datenübertragungseinrichtung lenkbaren Geschoß, das aus
einem glattwandigen Rohr abschießbar ist und das unmittelbar nach dem
Verlassen des Abschußrohres zu rotieren beginnt.
Derartige nachlenkbare Geschosse, die erst nach dem Verlassen des Ab
schußrohres zu rotieren beginnen, benötigen zur Ausführung von Lenkmanö
vern eine exakte Kenntnis ihrer momentanen Rollage. Zur Steuerung der
Geschosse werden beispielsweise Leitstrahlen mit polarisiertem Licht
verwendet, die eine Detektion der Rollage ermöglichen. Dieses Verfahren
beinhaltet jedoch den Nachteil, daß in den aus den Lichtstrahlen gewinn
baren Lageinformationen immer noch die Uneindeutigkeit enthalten ist, ob
sich das Geschoß relativ gesehen in der 0°- oder 180°-Lage befin
det. Deshalb ist eine feste Vorcodierung der Rollage im Geschoß erfor
derlich. Dies bedingt jedoch einen höheren Aufwand bei der Signalverar
beitung im Geschoß, wenn noch eine zusätzliche Information über die
Rollage verarbeitet werden muß. Praktisch könnte dies mittels einer Aus
wertung einer Leitstrahlinformation durch den Heckempfänger des Ge
schosses erfolgen, ist jedoch oft aufgrund der starken Rauchentwicklung
beim Start kaum möglich. Andernfalls ist es notwendig, das Geschoß vor
dem Abschuß mit einer bestimmten Rollorientierung in das Abschußrohr
einzusetzen. Letzteres ist jedoch in der Praxis undurchführbar. Mit
Hilfe der vorliegenden Erfindung sollen die vorgenannten Nachteile ver
mieden werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei nachlenkbaren Glattrohr-Ge
schossen die beim Abschuß vorhandene Rollage derart zu codieren, daß
dies einerseits bei beliebiger Einschublage des Geschosses im Abschuß
rohr erfolgen kann und daß andererseits die somit erlangte Rollagen-Co
dierung während des Fluges erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird gemäß der im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches
beschriebenen Einrichtung gelöst.
Die Einrichtung zur Winkelcodierung eines lenkbaren Geschosses zeichnet
sich dadurch aus, daß das Abschußrohr an einem bestimmten Ort mit be
kannter Lage bezüglich der Rohrachse einen Schlagbolzen mit radialer,
auf die Rohrachse gerichteter Wirkrichtung aufweist und daß das Geschoß
eine am Umfang des Geschoßmantels umlaufende und in der Abschußposition
des Geschosses mit dem Schlagbolzen wirkungsmäßig korrespondierende co
dierbare Einrichtung aufweist, die aus einer Vielzahl von radial auf die
Rollachse ausgerichteten und von einer ringförmigen verformbaren Teil
fläche des Geschoßmantels umgebenen Bolzen besteht, die ihrerseits iso
liert über einer ringförmigen, konzentrisch innerhalb der Bolzen angeord
neten Leiterbahn und einer bezüglich der Leiterbahn in geringem Abstand
isoliert angeordneten ohmschen Widerstandsbahn angebracht sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen schematisch vereinfachten Schnitt durch ein Abschußrohr
mit einem Geschoß,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Rollwinkel-Codier
einrichtung.
In der Fig. 1 ist vereinfacht ein glattwandiges Abschußrohr 1 wiederge
geben, das im Bereich seines verstärkt ausgebildeten Endes 1′ den Ver
schluß 14 enthält. Im Abschußrohr 1 befindet sich ein nachlenkbares Ge
schoß 3 .
Das Abschußrohr 1 weist an einem bezüglich der Lage genau festgelegten
Ort eine Einrichtung 2 zum Zweck der Übertragung der Position T auf eine
irreversibel zu codierende Einrichtung 5 des Geschosses 3 auf. Die Lage
der codierenden Einrichtung 2 ist bezüglich des Abschußrohres einerseits
durch das Maß L festgelegt, das durch den Ort der zu codierenden
Einrichtung 5 im startbereit eingelegten Geschoß 3 gegeben ist. Anderer
seits ist das Winkelmaß ϕ bezüglich der Rohrachse 6 willkürlich als
Bezugsmaß gewählt. Im Ausführungsbeispiel wurde hierfür ϕ = 0° = T
festgelegt. Die Bezugssysteme sind hierbei so definiert, daß die
Rollachse 7 des Geschosses 3 mit der Rohrachse 6 des Abschußrohres 1
zusammenfällt.
In der Fig. 2 ist ein Funktionsmodell einer erfindungsgemäßen Codierein
richtung vereinfacht wiedergegeben. Als Codiereinrichtung 2 ist ein
federnd gelagerter Schlagbolzen vorgesehen, der entsprechend der
Beschreibung zu Fig. 1 im Abschußrohr 1 positioniert ist. Mit ihm
korrespondiert lagemäßig bei startbereit eingelegtem Geschoß die zu
codierende Einrichtung 5 . Diese Einrichtung 5 weist zunächst eine leicht
verformbare Abdeckung 8 auf, die eine umlaufende Teilfläche des Geschoß
mantels 4 bildet. Dieses Teil kann als Kunststoff- oder Weichmetall-Ring
ausgeführt sein. Innerhalb der Teilfläche 8 sind eine Vielzahl von
kurzen Bolzen 9 a, . . ., 9 n aus leitfähigem Material angeordnet, die alle
radial auf die Rollachse 7 des Geschosses 3 ausgerichtet sind. Die An
zahl der Bolzen hängt von der gewünschten Winkel-Auflösungsgenauigkeit
der Codiereinrichtung ab. Die Winkel-Quantisierung ergibt sich zu Δϕ
= 360°/n, wobei n die Anzahl der Bolzen darstellt. Innerhalb der Bolzen
9 a, . . ., 9 n sind zwei konzentrische ringförmige Bahnen, die Leiterbahn
10 und die Widerstandsbahn 11 angeordnet. Diese sind sowohl zueinander
als auch gegenüber den Bolzen 9 a, . . ., 9 n isoliert angebracht. Die
Bahnen weisen die Anschlüsse 12 und 13 a, 13 b auf. Die Anordnung der
Bahnen 10 und 11 bezüglich der Bolzen erfolgt derart, daß bei Betätigung
des Schlagbolzens 2 mindestens ein Bolzen 9 getroffen wird und sich
dabei so in Richtung auf die Rollachse 7 verschiebt, daß mit seiner
Hilfe eine elektrisch leitfähige Verbindung zwischen der Leiterbahn 10
und der Widerstandsbahn 11 erzeugt wird. Damit wird zwischen den
Anschlüssen 12 einerseits und 13 a, 13 b andererseits ein Abgriff eines
bestimmten, durch die Lage des getroffenen Bolzens 9 bezüglich der
Widerstandsbahn 11 definierten Widerstandswertes nach der Art eines
Potentiometers erreicht. Dieser einmal festgelegte Widerstandswert
bleibt aufgrund der Fixierung des getroffenen Bolzens bezüglich der
Bahnen 10, 11 irreversibel erhalten. Er dient während des Fluges des
Geschosses als eindeutige Lagereferenz der Rollage für die Steuerung des
Geschosses. Der Widerstandswert charakterisiert die Rollage beim
Abschuß. Da das Geschoß infolge der Anstellung seiner Leitwerksflügel
nur langsam und gemäß eines reproduzierbaren Zeitgesetztes zu rotieren
beginnt, genügt es für sinnvolle Lenkmanöver während des Fluges, die
Rollage beim Abschuß zu kennen und sie dann über das in der Steuerein
richtung abgespeicherte Zeitgesetz hochzurechnen, bis der Leitstrahl
empfangen wird und damit ein Zählen der Rollenumdrehungen möglich wird.
Der besondere Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß eine ein
deutige irreversible Rollagecodierung bei einem nachlenkbaren Glattrohr
geschoß erzielbar ist, die unabhängig ist von der Einschublage des
Geschosses in das glattwandige Abschußrohr.
Claims (1)
- Einrichtung zur Winkelcodierung bei einem mittels einer Datenübertra gungseinrichtung lenkbaren Geschoß, das aus einem glattwandigen Rohr ab schießbar ist und das unmittelbar nach dem Verlassen des Abschußrohres zu rotieren beginnt, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschußrohr (1) an einem bestimmten Ort mit bekannter Länge (L) bezüglich der Rohrachse (6) einen Schlagbolzen (2) mit radialer, auf die Rohrachse gerichteter Wirkrichtung (T) aufweist und daß das Geschoß ( 3 ) eine am Umfang des Geschoßmantels (4) umlaufende und in der Abschußposition des Geschosses ( 3 ) mit dem Schlagbolzen (2) wirkungsmäßig korrespondierende codierbare Einrichtung ( 5 ) aufweist, die aus einer Vielzahl von radial auf die Rollachse (7) des Geschosses ( 3 ) ausgerichteten und von einer ringförmigen verformbaren Teilfläche (8) des Geschoßmantels (4) umgebe nen Bolzen (9 a, . . ., 9 n) aus leitfähigem Material besteht, die ihrer seits isoliert über einer ringförmigen, konzentrisch innerhalb der Bolzen (9 a, . . ., 9 c) angeordneten Leiterbahn (10) und einer bezüglich der Leiterbahn (10) in geringem Abstand isoliert angeordneten ohmschen Widerstandsbahn (11) angebracht sind.
Priority Applications (4)
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Publications (2)
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DE3625649C2 true DE3625649C2 (de) | 1988-05-11 |
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ID=6306227
Family Applications (1)
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Also Published As
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