DE3625592A1 - Waermeuebertragungsaufzeichnungsverfahren - Google Patents
WaermeuebertragungsaufzeichnungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wärmeübertragungsaufzeichungsverfahren,
das mit geringeren Kosten verbunden ist,
da die Notwendigkeit der Verwendung eines herkömmlich eingesetzten
Wärmeübertragungsmaterials entfällt.
Ein derartiges Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahren hat den
Vorteil, daß eine Aufzeichnung auf Normalpapier möglich ist
und daß hierfür erforderliche Vorrichtung ein geringes Gewicht
besitzt und keine Geräusche erzeugt. Aus diesen Gründen
haben in neuerer Zeit Wärmeübertragungsmaterialien eine breite
Anwendung gefunden.
Bei einem solchen Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahren findet
ein Wärmeübertragungsmaterial Verwendung, das üblicherweise eine
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte umfaßt, die einen Farbstoff
enthält, der in einem heißschmelzbaren Bindemittel dispergiert
ist, welches auf einen Träger aufgebracht ist, der normalerweise
die Form eines Bogens besitzt. Das Wärmeübertragungsmaterial
ist so auf das Aufzeichnungsmedium aufgebracht, daß die
zur Wärmeübertragung geeignete Tintenschicht mit dem Aufzeichnungsmedium
in Kontakt treten kann. Die Tintenschicht
wird durch Aufbringung von Wärme von einem äußeren Wärmeerzeugungselement,
beispielsweise einem Thermokopf, oder durch
Anlegen einer Spannung an einen elektrisch leitenden Träger
oder die Tintenschicht zur Erzeugung von Joule'scher Wärme im
elektrisch leitenden Träger oder in der Tintenschicht selbst
(offengelegte japanische Patentanmeldung 2 20 795/1983 und
12 790/1983 etc.) aufgeschmolzen, und das geschmolzene Tintenmuster
wird auf ein Aufzeichnungsmedium übertragen, so daß
ein übertragenes Tintenbild erzeugt wird, das dem Muster der
im Aufzeichnungsmedium zugeführten Wärmeenergie entspricht.
Bei einem herkömmlichen Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahren
findet jedoch ein Wärmeübertragungsmaterial Verwendung,
das durch Ausbildung einer zur Wärmeübertragung geeigneten
Tintenschicht auf einem relativ teuren wärmefesten Kunststofffilm
über komplizierte Schritte erhalten worden ist, und das
Wärmeübertragungsmaterial wird nach einem einzigen Gebrauch
im wesentlichen verworfen, so daß die Kosten der Wärmeübertragungsaufzeichnung
ansteigen. Da darüberhinaus die zur Wärmeübertragung
geeignete Tintenschicht des Wärmeübertragungsmateriales
über ihren Träger mit einem Wärmemuster beaufschlagt
wird, geht ein Teil der Wärmeenergie ungenutzt verloren.
Um die Aufzeichnungskosten bei einem solchen Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahren
herabzusetzen, kann man einen Träger
in der Form eines endlosen Bandes oder eine Trommel verwenden,
die in wiederholter Weise einsetzbar ist, und darauf in situ
durch Aufbringung der Tinte eine zur Wärmeübertragung geeignete
Tintenschicht ausbilden, wobei diese Tintenschicht als
solche zur Wärmeübertragungsaufzeichnung verwendet wird.
In diesem Fall ist es jeoch erforderlich, die Wärmeübertragungsvorrichtung
mit einer Tintenaufbringungseinrichtung
zu versehen, so daß die Vorrichtung kompliziert und groß
wird und zusätzliche Energie zur Schmelzaufbringung der
Tinte erforderlich wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
genannten Probleme des herkömmlichen Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahrens
zu beseitigen und ein solches Verfahren
zu schaffen, mit dem diverse Wärmeübertragungsfunktionen
mit niedrigen Kosten und einer wirksamen Ausnutzung
von Wärmeenergie unter Zuhilfenahme einer kompakt
ausgebildeten Vorrichtung ausgeführt werden können.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Verfahren gelöst, bei dem eine zur Wärmeübertragung geeignete
Tinte als solche in der Form einer Walze ausgebildet
wird, die Umfangsfläche der Walze mit Wärmeenergie oder
einer Spannung direkt beaufschlagt wird, um ein dickflüssiges
Tintenmuster auszubilden, und die zur Wärmeübertragung
geeignete Tintenwalze auf ein Aufzeichnungsmedium gepreßt
wird, während das dickflüssige Tintenmuster aufrechterhalten
wird, um eine entsprechende Übertragungsaufzeichnung
zu erreichen. Mit einem solchen Verfahren lassen sich die
Kosten beträchtlich reduzieren, da eine kompakte Wärmeübertragungsvorrichtung
Verwendung finden kann, ein in herkömmlicher
Weise verwendetes teures Wärmeübertragungsmaterial
nicht erforderlich ist und ein Verlust von Wärmeenergie
der auf einer Wärmebeaufschlagung in einem Muster über einen
Träger basiert, wie dies herkömmlich der Fall ist,
vermieden wird.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahren
basiert auf den vorstehend wiedergegebenen
Kenntnissen und umfaßt genauer gesagt die folgenden
Schritte: Aufbringen von Wärmeenergie oder elektrischer Energie
in einem Muster auf eine Umfangsfläche einer Tintenwalze,
deren Umfangsfläche aus einer zur Wärmeübertragung geeigneten
Tinte besteht, um auf diese Weise ein geschmolzenes oder
erweichtes Muster der zur Wärmeübertragung geeigenten Tinte
auszubilden, Bringen der Umfangsfläche der Tintenwalze in Kontakt
mit einem Aufzeichnungsmedium, um das geschmolzene oder
erweichte Tintenmuster auf das Aufzeichnungsmedium zu übertragen,
und Glätten der Umfangsfläche der Tintenwalze.
Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes gehen aus den
Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert.
Hierbei stellen die Angaben "%" und "Teile" Gewichtsprozent
und Gewichtsteile dar, sofern nicht anders angegeben.
Es zeigen:
die Fig. 1 bis 3 jeweils eine schematische Seitenansicht,
teilweise im Schnitt, einer
Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäß ausgebildeten
Wärmeübertragungsaufzeichnungsverfahrens.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Ausführung
des erfidungsgemäßen Verfahrens in Dickenrichtung
eines Aufzeichnungsmediums, bei der Wärmeenergie zum Aufschmelzen
oder Erweichen einer zur Wärmeübertragung geeigneten
Tinte von einem Thermokopf (hiernach als "Thermokopfverfahren"
bezeichnet) zugeführt wird.
Wie man aus Fig. 1 ersehen kann, ist eine Tintenwalze 1,
die eine Umfangsfläche aufweist, die aus einer zur Wärmeübertragung
geeigneten Tinte besteht, so angeordnet, daß ihr
Mittelpunkt 11 durch eine Feder 2 a gehalten wird und daß sie
kontinuierlich oder intermittierend in Richtung des Pfeiles A
rotiert.
Ein Thermokopf 3 ist an einem Punkt in der Nähe der Umfangsfläche
der rotierenden Tintenwalze 1 so angeordnet, daß er
in der Lage ist, durch die Wirkung einer Feder 2 b mit der
Umfangsfläche in Kontakt zu treten. Wenn Wärme in einem gewünschten
Übertragungsmuster der die Umfangsfläche bildenden,
zur Wärmeübertragung geeigneten Tinte zugeführt wird, schmilzt
die Tinte oder wird entsprechend erweicht, so daß sie eine
dem Kopfmuster entsprechende Viskosität erhält und auf ein
Aufzeichnungsmedium übertragbar ist. Das viskose bzw. dickflüssige
Tintenmuster bewegt sich in der Figur nach oben und
folgt der Drehung der Tintenwalze 1.
Während das dickflüssige Muster aus der zur Wärmeübertragung
geeigneten Tinte entsprechend dem vorstehend erwähnten Wärmezuführungsmuster
aufrechterhalten wird, tritt die Umfangsfläche
der Tintenwalze 1 mit einem Aufzeichnungsmedium 4 in
Kontakt, das sich in der Figur nach links in eine vorgegebene
Übertragungsposition bewegt. In dieser Lage wird mit Hilfe eines
druckausübenden Elementes, beispielsweise einer Druckwalze
5, die der Tintenwalze 1 gegenüberliegt, über das Aufzeichnungsmedium
4 ein Druck ausgeübt. Unter der Wirkung dieses Drucks
wird das dickflüssige übertragbare Tintenmuster auf das Aufzeichnungsmedium
4 übertragen, so daß ein aufgezeichnetes Bild
6 entsteht.
Nach dem vorstehend erwähnten Übertragungsschritt dreht
sich die Tintenwalze 1 von der Übertragungsposition in
Richtung des Pfeiles A weiter, und die aufgerauhte Umfangsfläche
wird über ein Blatt 7, das aufstromseitig des
Thermokopfes 3 anordnet und mit einer Feder 2 C verbunden
ist, geglättet, so daß die abgeschabte Tinte in einem
Tintenbehälter 8 gesammelt wird.
Es werden nunmehr die in der Figur dargestellten Elemente
oder Teile im einzelnen erläutert.
Die Tintenwalze 1 besitzt die Form eines Rotationskörpers,
beispielsweise eines Zylinders oder Kegelstumpfes, wobei
mindestens ihre Umfangsfläche aus einer für eine Wärmeübertragung
geeigneten Tinte besteht. Soweit er um die
Mittelachse 11 drehbar und in der Lage ist, erforderlichen
Druck von der mit der Achse 11 verbundenen Feder 2 a aufzunehmen,
kann im wesentlichen der gesamte Körper der Tintenwalze
11 aus einer zur Wärmeübertragung geeigneten Tinte bestehen,
die zu einem Rotationskörper ausgebildet ist, oder
die Tintenwalze 1 kann so aufgebaut sein, daß eine Überzugsschicht
der zur Wärmeübertragung geeigneten Tinte um
einen aus Metall, Harz etc. bestehenden Kern herum ausgebildet
ist.
Es ist erforderlich, daß das Tintenmuster, das durch Wärmeaufbringung
vom Thermokopf aufgeschmolzen oder erweicht
wird, sein Übertragungsvermögen behält, bis es an der Übertragungsposition
mit dem Aufzeichnungsmedium 4 in Kontakt
tritt. Hierzu ist es möglich, eine übliche, zur Wärmeübertragung
geeignete Tinte zum Aufbau des Umfangs der Tintenwalze
1 zu verwenden, indem die Strecke zwischen der Stelle
zum Kontakt mit dem Thermokopf 3 und der Übertragungsposition
zum Kontakt mit dem Aufzeichnungsmedium 4 minimiert
wird, so daß das dickflüssige Muster nach der Wärmeaufbringung
aufrechterhalten werden kann. Bei der vorliegenden
Erfindung wird es jedoch vorgezogen, eine zur Wärmeübertragung
geeignete Tinte die Unterkühlungseigenschaften
(hiernach als "unterkühlbare wärmeübertragbare
Tinte" bezeichnet) besitzt, zur Ausbildung der Umfangsfläche
der Tintenwalze 1 zu verwenden.
Die unterkühlbare, zur Wärmeübertragung geeignete Tinte wird
hier als Tinte definiert, die bei einer Kühlung nach einer
Erhitzung in einen geschmolzenen oder erweichten Zustand
den geschmolzenen oder erweichten dickflüssigen Zustand
erhalten kann, so daß sie unter einer Temperatur unter ihrem
primären Schmelz- oder Erweichungspunkt über eine bestimmte
Zeitdauer auf ein Aufzeichnungsmedium übertragen werden
kann.
Eine solche Tinte kann hergestellt werden, indem man einen
Farbgeber, beispielsweise einen Farbstoff oder ein Pigment,
in ein heißschmelzbares Bindemittel, das Unterkühlungseigenschaften
besitzt (hiernach als "unterkühlbares
heißschmelzbares Bindemittel" bezeichnet), dispergiert. Bei
diesem Bindemittel handelt es sich um ein solches, das bei
einer Kühlung nach Erhitzung in den geschmolzenen Zustand
diesen geschmolzenen Zustand über eine bestimmte Zeitdauer
unter einer Temperatur seines ursprünglichen Schmelzpunktes
aufrechterhalten kann. Einige unterkühlbare heißschmelzbare
Bindemittel sind bereits bekannt. Die vorstehende Definition
eines unterkühlbaren heißschmelzbaren Bindemittels trifft
ebenfalls auf ein Bindemittel zu, das keinen bestimmten
Schmelzpunkt besitzt, wobei hier der Schmelzpunkt durch den
Erweichungspunkt, gemessen durch das Ring- und Kugel-Verfahren,
und der geschmolzene Zustand durch den erweichten Zustand ersetzt
wird.
Solche unterkühlbaren heißschmelzbaren Bindemittel können erhalten
werden, indem man eine, zwei oder mehrere Arten von bekannten
unterkühlbaren Substanzen, wie beispielsweise Weichmacher
wie N-cyclohexyl-p-Toluolsulfomid, N-äthyl-p-Toluolsulfomid,
wie N-cyclohexyl-p-Toluolfulfonamid, N-äthyl-p-Toluolsulfonamid,
Benzotriazol, Acetanilid und Derivate dieser
Substanzen, in einem herkömmlichen wärmeschmelzbaren Bindemittel,
das bei einer herkömmlichen zur Wärmeübertragung geeignete
Tinte verwendet wird, wie beispielsweise ein Thermoplastharz
wie ein Polyamidharz, ein Acrylharz, ein Polyvinylacetatharz
oder ein Copolymerisat dieser Harze mit einem
Erweichungspunkt, gemessen durch das Ring- und Kugel-
Verfahren, von vorzugsweise 40-230°C, bevorzugter 50-
200°C, oder Naturwachs oder synthetischem Wachs verschiedener
Arten, vermischt.
Ein unterkühlbares heißschmelzbares Bindemittel, das erfindungsgemäß
verwendbar ist, kann erhalten werden, indem man
20 bis 90 Teile einer unterkühlbaren Substanz der vorstehend
beschriebenen Art mit 10 bis 80 Teilen eines herkömmlichen
wärmeschmelzbaren Bindemittels der vorstehend beschriebenen
Art vermischt.
Desweiteren kann ein Amidharz mit Unterkühlungseigenschaften
in geeigneter Weise als unterkühlbares heißschmelzendes Bindemittel
verwendet werden. In diesem Fall gehen die Unterkühlungseigenschaften
des sich ergebenden unterkühlbaren heißschmelzenden
Bindemittels auf die Eigenschaften des Amidharzes
als solches zurück.
Wenn ein derartiges unterkühlbares Amidharz als unterkühlbares
heißschmelzendes Bindemittel verwendet wird, kann die Unterkühlungszeit,
d. h. die Viskositätshaltezeit, in geeigneter Weise
eingestellt werden, so daß ein wirksamer Aufzeichnungsvorgang
durchgeführt werden kann.
Bei dem Unterkühlungseigenschaften aufweisenden Amidharz,
das erfindungsgemäß verwendet werden kann, kann es sich um
eines, zwei oder mehr handeln, die durch die folgende allgemeine
Formel (I) charakterisiert werden können:
Bei der obigen Formel kann es sich bei R1 um eine Kohlenwasserstoffgruppe
handeln, wie beispielsweise eine gesättigte
aliphatische Gruppe, eine ungesättigte aliphatische Gruppe,
eine aromatische Gruppe oder eine Gruppe, die eine aromatische
Gruppe in ihrer Kohlenstoffkette enthält. Besonders bevorzugt
wird eine gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe.
Die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Gruppe R1
kann 1 bis 30, vorzugsweise 10 bis 20 betragen. Die beiden
R1-Gruppen, die an beiden Enden der obigen Formel (I) auftreten,
können gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen
sein. Bei R2 handelt es sich um eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe, die vorzugsweise eine solche ist,
welche zwei Bindungen an unterschiedliche C-Atome aufweist.
Es kann sich jedoch auch um eine solche handeln, die zwei
Bindungen an ein einziges C-Atom besitzt. Bei der Gruppe R2
kann es sich beispielsweise um eine gesättigte aliphatische
Gruppe, eine ungesättigte aliphatische Gruppe, eine Phenylen-
Gruppe oder um eine Gruppe handeln, die einen aromatischen
Ring in ihrer Kohlenstoffkette aufweist. Von diesen Gruppen
werden eine aliphatische gesättigte Gruppe oder Phenylengruppe
besonders bevorzugt. Die Anzahl der Kohlenstoffatome
in der Gruppe R2 kann 1 bis 12, vorzugsweise 5 bis 10,
betragen.
Das unterkühlbare Amidharz, das durch die vorstehende Formel
(I) charakterisiert wird, kann vorzugsweise in einem Anteil
von 50% oder mehr der gesamten zur Wärmeübertragung geeigneten
Tinte der Tintenwalze im Hinblick auf die Unterkühlungszeit
der resultierenden Tinte (eine Zeitdauer, in
der die einmal über den Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt
in einen geschmolzenen oder erweichten Zustand erhitzte
Tinte beginnt, sich zu verfestigen, wenn sie unter Raumtemperatur
stehengelassen wird) verwendet werden. Wenn der
Anteil des durch die vorstehende Formel (I) charakterisierten
Amidharze zu gering ist, wird kein ausreichender Effekt
erreicht. Es ist möglich, daß das Gesamtbindemittel, das die
zur Übertragung dienende Tintenwalze bildet, aus einem,
zwei oder mehr Amidharzen der durch die vorstehend aufgeführte
Formel (I) bezeichneten Art besteht.
Das unterkühlbare Amidharz dieser Formel kann durch das
folgende Reaktionsschema hergestellt werden:
Beispiele des Diamins (H2NR2NH2), das bei der vorstehend
genannten Reaktion verwendet wird, umfassen aliphatische
Diamine, wie beispielsweise Methylendiamin, Äthylendiamin
und Propylendiamin sowie Phenylendiamin.
Beispiele der Monokarbonsäure (R1CO2H), die bei der vorstehend
genannten Reaktion Verwendung findet, umfassen Stearinsäure und
Laurinsäure.
Das unterkühlbare Amidharz kann synthetisiert werden, indem
eine oder mehrere Arten des vorstehend erwähnten Diamins und
der Monokarbonsäure vermischt und unter Erhitzen einer Kondensation
unterzogen werden. Das erfindungsgemäße eingesetzte
Amidharz kann ferner in der Form eines Gemisches von zwei oder
mehreren Arten des Amidharzes vorliegen.
Die Schmelzviskosität und das Haftungsvermögen der unterkühlbaren
wärmeübertragbaren Tinte können eingestellt werden, indem
man dem unterkühlbaren heißschmelzenden Bindemittel eine
ölige Substanz zusetzt, um die Unterkühlungseigenschaften zu
regeln, und/oder indem man ein Elastomer etc. zugibt.
Der die Farbgeber, der unterkühlbare wärmeübertragbare Tinte in Verbindung mit
dem vorstehend erwähnten unterkühlbaren heißschmelzenden Bindemittel
bildet, kann aus irgendeinem bekannten Farbstoff oder
Pigment bestehen, beispielsweise aus Ruß, der beim Drucken
und anderen Aufzeichnungsverfahren Verwendung findet. Diese
Farbstoffe oder Pigmente können einzeln oder im Gemisch von
zwei oder mehr Arten verwendet werden. Der Farbgeber kann vorzugsweise
in der in der Tinte in einem Anteil von 1 bis 40% vorhanden
sein.
Die unterkühlbare wärmeübertragbare Tinte, die das unterkühlbare
heißschmelzende Bindemittel, den Farbgeber und andere
Additive umfaßt, sollte vorzugsweise so zusammengesetzt sein,
daß sie einen Schmelzpunkt oder einen Erweichungspunkt von
40-200°C, insbesondere 50-180°C, und eine Unterkühlungszeit
von 0,1 sec/100 min., insbesondere 0,1 sec./50 min..
besitzt. Wenn die Tinte einen Schmelz- oder Erweichungspunkt
unter 40°C aufweist, wird die Lagerfähigkeit der Tintenwalze
1 reduziert, und der bildfreie Teil des Aufzeichnungsmediums
wird verschmutzt. Wenn andererseits der Schmelz- oder Erweichungspunkt
über 200°C liegt, wird zuviel Energie für das
Schmelzen oder Erweichen der Tinte benötigt.
Wenn die Unterkühlungszeit zu kurz ist, wird es darüberhinaus
schwierig, den geschmolzenen oder erweichten Zustand der
Tinte nach dem Wärmeaufbringungsschritt bis zum Schritt der
Übertragung auf das Aufzeichnungsmedium zu erhalten. Wenn
andererseits die Unterkühlungszeit zu lang ist, geht die
Stabilität des aufgezeichneten Bildes unmittelbar nach der
Übertragung auf das Aufzeichnungsmedium verloren. Aus diesen
Gründen sollte die Unterkühlungszeit für die Praxis vorzugsweise
0,1-100 sec., insbesondere 0,1-50 sec., am
bevorzugsten 0,1-10 sec., betragen.
Die Unterkühlungszeit kann eingestellt werden, indem man
in geeigneter Weise das zu verwendende unterkühlbare heißschmelzende
Bindemittel auswählt oder eine Vielzahl dieser
Bindemittel miteinander vermischt. Bei Verwendung eines unterkühlbaren
Amidharzes kann man desweiteren die entsprechenden
Arten und das Mischungsverhältnis der Monokarbonsäure und des
Diamines als Ausgangsmaterialien in geeigneter Weise auswählen
oder eine Vielzahl der Amidharze der vorstehend genannten
allgemeinen Formel (I) miteinander vermischen.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Tintenwalze 1 kann hergestellt
werden, indem man ein unterkühlbares heißschmelzendes
Bindemittel der vorstehend beschriebenen Art oder ein übliches
heißschmelzendes Bindemittel, einen Farbgeber und Additive mit
Hilfe einer Dispersionsvorrichtung, beispielsweise einer
Reibungsmühle (Attritor), schmelzvermischt, um eine zur Wärmeübertragung
geeignete Tinte zu erhalten, und indem man diese
zusammen mit einem wahlweise verwendeten Kernelement in die
gewünschte Form eines Drehkörpers bringt.
Um ein Anhaften der geschmolzenen oder erweichten Tinte der
Tintenwalze am Thermokopf 3 zu verhindern, können der Tintenwalze
1 ein Trennmittel, beispielsweise ein Amid einer aliphatischen
Säure oder eine metallische Seife, oder Partikel
eines Filmmittels, beispielsweise eines Wachses mit hohem
Schmelzpunkt oder eines Harzes, zugesetzt werden.
Es ist desweiteren möglich, eine Vielzahl von Tintenwalzen
1 für eine Farbaufzeichnung zu verwenden.
Bei dem Thermokopf 3 handelt es sich um ein Element zur Zuführung
von Wärmeenergie mit einem gewünschten Aufzeichnungsmuster
auf die Umfangsfläche der Tintenwalze 1, wie vorstehend
erläutert.
Für diesen Thermokopf 3 kann ein herkömmlich ausgebildeter
Thermokopf Verwendung finden. Er kann auch beispielsweise
mit einem Silikonharz beschichtet sein, um das Anhaften von
geschmolzener oder erweichter Tinte von der damit in direktem
Kontakt stehenden Tintenwalze zu verhindern.
Bei der Wärmeaufbringung vom Thermokopf 3 kann der aufgebrachte
Druck 2 µg/cm2 oder darunter betragen, solange die Umfangsfläche
der Tintenwalze 1 und der Thermokopf in ausreichender
Weise zur Wärmeaufbringung in einem gewünschten Muster miteinander
in Kontakt treten können. Die Impulsdauer hinsichtlich
der Aufbringung kann in geeigneter Weise 0,5 bis 5 msec betragen.
Es ist ferner möglich, eine Aufzeichnung in einem Zwischenton
zu erhalten, indem man die dem Thermokopf 3 zugeführte
Wärmemenge verändert, um auf diese Weise die Menge der auf
das Aufzeichnungsmedium 4 übertragenen Tinte zu verändern.
Bei der Anpreßwalze 5 kann es sich entweder um eine aus einem
elastomeren Material bestehende Rolle handeln, die mit
verschiedenen Gummiarten oder Harzen beschichtet ist, oder
um eine starre Walze, die einen Überzug aus Metall oder einem
keramischen Material aufweist.
Der auf das Aufzeichnungsmedium 4 zwischen der Anpreßwalze
5 und der Tintenwalze 1 aufgebrachte Druck kann vorzugsweise
0,5-10 kg/cm, insbesondere 1-5 kg/cm, gemessen als linearer
Druck, betragen. Um eine ausreichende Haftung der Wärmeübertragungstinte
in Hohlräumen eines Aufzeichnungsmediums
zu erreichen, das eine schlechte Oberflächenglätte besitzt,
sollte der vorstehend genannte Druck vorzugsweise groß sein.
Der Abstand zwischen der Übertragungsposition, in der die Anpreßwalze
5 in gegenüberliegender Lage zur Tintenwalze 1 angeordnet
ist, und der Position des vorstehend erwähnten Thermokopfes
3 ist eingestellt, daß die die Umfangsfläche der
Tintenwalze 1 bildende Wärmeübertragungstinte einen geschmolzenen
oder erweichten Zustand in einem gewünschten Muster
beibehalten kann.
Bei dem Blatt 7 handelt es sich um ein Element zum Glätten
bzw. Abkratzen der Umfangsfläche der Tintenwalze 1, die im
Übertragungsschritt aufgerauht worden ist. Das Blatt kann
erhitzt werden, falls dies gewünscht wird. Es ist auch möglich,
ein Glätten mit Hilfe eines Elementes, beispielsweise
einer Heizrolle, zum Erhitzen der Umfangsfläche zu erreichen,
um dadurch ein Wiederaufschmelzen oder Wiedererweichen der
Oberfläche zu erreichen, wie dies nachfolgend erläutert
wird. Ferner kann die Glättungseinrichtung eine Einrichtung
zum Bestrahlen sein, wie beispielsweise Blitzlicht oder
eine Infrarotstrahlungsquelle.
Die Abstände 2 a, 2 b und 2 c in bezug auf die Tintenwalze 1,
den Thermokopf 3 und das Blatt 7 werden so eingehalten, daß
die Umfangsfläche der Tintenwalze, deren Durchmesser durch
den Glättvorgang mit Hilfe des Blatts 7 allmählich abnimmt,
Kontakt mit dem Aufzeichnungsmedium 4 und den anderen Elementen
hält, wie das für die Fortsetzung des Aufzeichnungsvorganges
erforderlich ist.
Vorstehend wurde eine Ausführungsform eines Thermokopfes
erläutert, bei der ein Thermokopf als Wärmequelle im Wärmeaufbringungsschritt
verwendet wurde. Es versteht sich jedoch,
daß die vorliegende Erfindung in gleicher Weise Anwendung
finden kann, wenn eine andere Wärmequelle, beispielsweise
ein Laserstrahl, anstelle des vorstehend beschriebenen
Thermokopfes eingesetzt wird.
Wie bei der Ausführungsform der Fig. 2 gezeigt, können
auch anstelle des Thermokopfes 3 als Einrichtungen zur Wärmezuführung
in einem Muster in Verbindung mit einer elektrisch
leitenden Trommel 9 auch eine einzige Aufzeichnungselektrode
3 a oder eine Vielzahl von derartigen Elektroden eingesetzt
werden.
Gemäß Fig. 2 ist auf einer Schicht 91 mit niedrigem Widerstand
(volumetrischer Widerstand 10-104 Ω cm) eine elektrisch
leitende metallische Schicht 92 angeordnet, die ein höheres
elektrisches Leitvermögen besitzt, um eine elektrisch leitende
Trommel 9 zu bilden. Die Aufzeichnungselektrode 3 a
ist gegenüber der Tintenwalze 1 angeordnet, wobei sich die
elektrisch leitende Trommel 9 dazwischen befindet, so daß
ein Kontakt mit der Schicht 91 mit niedrigem Widerstand hergestellt
werden kann. Die Aufzeichnungselektrode 3 a ist
an eine Stromversorgung 10 und über die Schicht 91 mit
niedrigem Widerstand an die elektrisch leitende Schicht 92
angeschlossen, die wiederum an eine Rückführelektrode 12
angeschlossen ist.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform erzeugt die
Schicht 91 mit niedrigem Widerstand, die mit der Aufzeichnungselektrode
in direktem Kontakt steht, Joule'sche Wärme in
einem Muster, das auf die Umfangsfläche der Tintenwalze 1
aufgebracht wird. In diesem Fall steht die Aufzeichnungselektrode
3 a nicht in direktem Kontakt mit der Tintenwalze 1,
so daß die Elektrode 3 a wenig verschmutzt wird und die Oberfläche
der elektrisch leitenden Metallschicht 92 sofort gereinigt
wird. Die anderen Elemente entsprechen denen der Fig.
1, mit der Ausnahme, daß eine vorstehend beschriebene
Heizwalze 7 a anstelle des Blattes 7 verwendet wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der eine
Aufzeichnungselektrode 3 a Verwendung findet.
Fig. 3 zeigt eine Tintenwalze 1 a, die elektrisch leitend
gemacht worden ist, indem in ihr elektrisch leitende Partikel
(nicht gezeigt) dispergiert worden sind. Ferner sind eine Aufzeichnungselektrode
3 a und eine Rückführelektrode 12 a großer
Fläche vorgesehen. Diese Ausführungsform entspricht im wesentlichen
der der Fig. 2, mit der Ausnahme, daß der Abschnitt
der Umfangsfläche der elektrisch leitenden Tintenwalze 1 a,
der mit der Aufzeichnungselektrode 3 a in Kontakt steht,
als solcher Joule'sche Wärme erzeugt, so daß ein Aufschmelzen
oder Erwärmen in einem Muster möglich ist.
Erfindungsgemäß wird daher ein Wärmeübertragungsverfahren
vorgeschlagen, bei dem Wärmeenergie oder elektrische Energie
direkt in einem Muster auf eine glatte Umfangsfläche einer
Tintenwalze aufgebracht wird, die aus einer zur Wärmeübertragung
geeigneten Tinte besteht, und bei dem entsprechend
dem Muster aufgeschmolzene oder erweichte Tinte unter Kontakt
auf ein Aufzeichnungsmedium übertragen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungsverfahren kann eine
kompakte Wärmeübertragungsvorrichtung Verwendung finden, und
es wird der Einstz eines teuren Wärmeübertragungsmateriales
vermieden, das bei herkömmlichen Verfahren Anwendung findet.
Desweiteren wird ein Wärmemuster direkt (ohne das Medium eines
Trägers) auf eine zur Wärmeübertragung geeignete Tinte
übertragen. Die Aufzeichnungskosten können daher sowohl in
bezug auf Materialien als auch in bezug auf Energie merklich
herabgesetzt werden. Desweiteren können mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren aufgezeichnete Bilder guter Qualität erhalten
werden, und zwar sogar auf einem Aufzeichnungsmedium mit einer
schlechten Oberflächenglätte. Auch können Bilder einer
Zwischentönung erhalten werden.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen
im einzelnen erläutert.
Eine unterkühlbare wärmeübertragbare Tinte wurde mit der
folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Ruß 5 Teile
(Printex L, mfd. von Degussa, Inc.)
Polyamidharz 80 Teile
(Sanmide 55, mfd. von Sanwa Kagaku K.K.)
N-Äthyl-p-Toluolsulfonamid 15 Teile.
Ruß 5 Teile
(Printex L, mfd. von Degussa, Inc.)
Polyamidharz 80 Teile
(Sanmide 55, mfd. von Sanwa Kagaku K.K.)
N-Äthyl-p-Toluolsulfonamid 15 Teile.
Die vorstehend aufgeführten Bestandteile wurden unter Erhitzen
auf 110°C dispersionsgemischt, um eine unterkühlbare
wärmeübertragbare Tinte (Schmelzpunkt 62°C, Unterkühlungszeit
10 sec.) herzustellen. Die Tinte wurde dann
in eine zylindrische Form mit einem Durchmesser von
60 mm und einem Harzkern eines Durchmessers von 10 mm gebracht.
Die auf diese Weise hergestellte Tintenwalze 1 wurde in
eine kompakte Wärmeübertragungsvorrichtung der in Fig. 1
gezeigten Art eingebaut, wobei der Abstand zwischen der
Position der Tintenwalze 1, die mit dem Thermokopf 3 in
Kontakt stand, und der Übertragungsposition, wo die Anpreßrolle
5 gegenüber der Tintenwalze 1 angeordnet wurde, auf
1 cm eingestellt wurde. Wärmeenergie wurde mit Hilfe eines
Thermokopfes und einer Impulsdauer von 1,1 msec direkt auf
die Umfangsfläche der Tintenwalze 1 aufgebracht. Das entstandene
erweichte Tintenmuster wurde auf ein Aufzeichnungspapier
hoher Glätte (mit einer Glätte von 120 sec nach einem
Ohken-Glättetester) unter einem linearen Druck von 1 kg/cm
übertragen, um Aufzeichnungsbilder herzustellen.
Die erhaltenen Aufzeichnungsbilder besaßen gute Druckqualität,
wie beispielsweise Dichte, Übertragungseigenschaften
und Klarheit, was mit dem bloßen Auge festgestellt werden
konnte. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Wärmeübertragungsverfahren
unter Verwendung eines herkömmlichen Wärmeübertragungsmateriales
wurden diese Bilder mit niedrigeren Aufzeichnungskosten
und einem niedrigeren Energieverbrauch erhalten.
Danach wurde der vorstehend beschriebene Aufzeichnungsvorgang
auf einem Banknotenpapier niedriger Glätte (mit einer
Glätte von 3-4 sec nach dem Ohken-Glättetester) wiederholt,
mit der Ausnahme, daß der Druck zwischen der Tintenwalze
1 und der Anpreßwalze 5 auf 5 kg/cm linearen Drucks erhöht
wurde, wodurch auf dem Papier Aufzeichnungsbilder hergestellt
wurden.
Die Aufzeichnungsbilder besaßen eine gute Druckqualität,
wie beispielsweise Dichte, Übertragungseigenschaften und
Klarheit, was mit bloßem Auge festgestellt werden konnte.
Die Qualität der einzelnen Buchstaben entsprach nahezu der
der Aufzeichnungsbilder auf dem Papier hoher Glätte, wie vorstehend
erläutert.
Desweiteren wurde die Menge der übertragenen Tinte verändert,
indem die Wärmeaufbringungsimpulse verändert wurden,
so daß Aufzeichnungsbilder einer Zwischentönung auf dem
vorstehend erwähnten Aufzeichnungspapier hoher Glätte und
dem Banknotenpapier erhalten werden konnten.
Die Amidharze A-C wurden gemäß den in der folgenden Tabelle
1 aufgeführten Formulierungen synthetisiert.
(Die Zahlen geben Molverhältnisse wieder)
Die Synthese wurde in der folgenden Weise durchgeführt.
Eine Monokarbonsäure und ein Diamin der in Tabelle 1 aufgeführten
Art wurden in einen Vierhalskolben mit rundem
Boden, der mit einem Thermometer, einem mechanischen
Rührer, einem Wasserentfernungsrohr und einem Stickstoffzuführrohr
versehen war, eingegeben. Der Inhalt wurde
5 Stungen lang auf 180°C gehalten und dann 1,5 Stunden
lang einem reduzierenden Druck von 100 mm Hg ausgesetzt,
um die Amidharze A, B und C zu synthetisieren. Die Erweichungspunkte
dieser Amidharze sind in der folgenden
Tabelle 2 aufgeführt.
Danach wurde jedes Amidharz in einer Menge von 100 Teilen
mit 10 Teilen Nigrosin-Farbstoff für Dispersionen bei
110°C vermischt. Die auf diese Weise hergestellten wärmeübertragbaren
Tinten wurden zu einem Zylinder mit einem
Durchmesser von 60 mm und einem Harzkern von 10 mm geformt,
um eine Tintenwalze 1 herzustellen.
Jede Tintenwalze 1 wurde in eine kompakte Wärmeübertragungsvorrichtung
der in Fig. 1 gezeigten Art eingebaut, wobei
der Abstand zwischen der Position der Tintenwalze 1 in Kontakt
mit dem Thermokopf 3 und der Übertragungsposition, in
der die Anpreßrolle 5 gegenüber der Tintenwalze 1 angeordnet
war, auf 1,5 cm eingestellt wurde. Mit Hilfe eines Thermokopfes
wurde Wärmeenergie direkt auf die Umfangsfläche der
Tintenwalze 1 aufgebracht. Das entstandene erweichte Tintenmuster
der unterkühlbaren wärmeübertragbaren Tinte wurde
auf holzfreies Papier übertragen, um Aufzeichnungsbilder
herzustellen. Die Länge der Impulse der Wärmeaufbringung
vom Thermokopf auf die Tintenwalzen wurde in Abhängigkeit
von den Amidharzen, die die Tintenwalzen bildeten, verändert,
wie in der Tabelle 2 aufgeführt.
Die auf diese Weise hergestellten Aufzeichnungsbilder
besaßen gute Druckqualitäten, wie Dichte, Übertragungseigenschaften
und Klarheit, was mit bloßem Auge festgestellt werden
konnte. Sie wurden mit niedrigeren Aufzeichnungskosten und niedrigerem
Energieverbrauch im Vergleich zu herkömmlich ausgebildeten
Wärmeübertragungsverfahren unter Verwendung einers herkömmlichen
Wärmeübertragungsmateriales hergestellt.
Erfindungsgemäß wird somit ein Wärmeübertragungsverfahren vorgeschlagen,
das die folgenden Schritte aufweist: Aufbringen
von Wärmeenergie oder elektrischer Energie in einem Muster auf
eine Umfangsfläche einer Tintenwalze, deren Umfangsfläche aus
einer wärmeübertragbaren Tinte besteht, um auf diese Weise
ein geschmolzenes oder erweichtes Muster der wärmeübertragbaren
Tinte auszubilden, Bringen der Umfangsfläche der Tintenwalze
in Kontakt mit einem Aufzeichnungsmedium, um das geschmolzene
oder erweichte Tintenmuster auf das Aufzeichnungsmedium zu
übertragen, und Glätten der Umfangsfläche der Tintenwalze.
Claims (17)
1. Wärmeübertragungsverfahren, gekennzeichnet durch die
folgenden Schritte:
Aufbringen von Wärmeenergie oder elektrischer Energie in einem Muster auf eine Umfangsfläche einer Tintenwalze, deren Umfangfläche aus einer zur Wärmeübertragung geeigneten Tinte besteht, um auf diese Weise ein geschmolzenes oder erweichtes Muster der Tinte auszubilden; Inkontaktbringen der Umfangsfläche der Tintenwalze mit einem Aufzeichnungsmedium, um das geschmolzene oder erweichte Tintenmuster auf das Aufzeichnungsmedium zu übertragen; und
Glätten der Umfangsfläche der Tintenwalze.
Aufbringen von Wärmeenergie oder elektrischer Energie in einem Muster auf eine Umfangsfläche einer Tintenwalze, deren Umfangfläche aus einer zur Wärmeübertragung geeigneten Tinte besteht, um auf diese Weise ein geschmolzenes oder erweichtes Muster der Tinte auszubilden; Inkontaktbringen der Umfangsfläche der Tintenwalze mit einem Aufzeichnungsmedium, um das geschmolzene oder erweichte Tintenmuster auf das Aufzeichnungsmedium zu übertragen; und
Glätten der Umfangsfläche der Tintenwalze.
2. Aufzeichnungsmaterial für ein Wärmeübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte eine Unterkühlungszeit
(supercooling time) von 0,1-100 sec. besitzt.
3. Aufzeichnungsmaterial für ein Wärmeübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte eine Unterkühlungszeit
von 0,1-50 sec. besitzt.
4. Aufzeichnungsmaterial für ein Wärmeübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte eine Unterkühlungszeit
von 0,1-10 sec. besitzt.
5. Aufzeichnungsmaterial für ein Wärmeübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte einen Schmelz- oder
Erweichungspunkt von 40-200°C aufweist.
6. Aufzeichnungsmaterial für ein Wärmeübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte einen Schmelz- oder
Erweichungspunkt von 50-180°C besitzt.
7. Aufzeichnungsmaterial für ein Wärmeübertragungsverfahren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daa die
zur Wärmeübertragung geeignete Tinte als Bindemittel
ein Aminharz der folgenden allgemeinen Formel
R1CONHR2NHCOR1aufweist, wobei R1 eine Kohlenstoffwasserstoffgruppe mit l
- 30 C-Atomen und R2 eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe
mit 1-12 C-Atomen bedeuten.
8. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenwasserstoffgruppe R1 10-
20 C-Atome besitzt.
9. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenwasserstoffgruppe R2 5-
10 C-Atome besitzt.
10. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenwasserstoffgruppe R2 eine
gesättigte aliphatische Gruppe ist.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kohlenwasserstoffgruppe R2 eine
Phenylengruppe ist.
12. Wärmeübertragungsvorrichtung, gekennzeichnet durch:
eine drehbare Tintenwalze (1) mit einer Umfangsfläche,
die aus einer zur Wärmeübertragung geeigneten Tinte besteht;
ein Anpresselement (5), das gegenüber der Umfangsfläche
der Tintenwalze (1) angeordnet ist;
eine Heizeinrichtung zum wahlweisen Aufschmelzen oder
Erweichen der Umfangsfläche der Tintenwalze (1); und
eine Glättungseinrichtung zum Glätten der Umfangsfläche
der Tintenwalze (1).
13. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der Heizeinrichtung
um einen Thermokopf (3) handelt.
14. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung eine Laminattrommel
(9) mit einer äußeren elektrisch leitenden
Schicht (92) und einer inneren Widerstandsschicht (91)
und eine Aufzeichnungselektrode (3 a) umfaßt, die mit
der inneren Widerstandsschicht in elektrischem Kontakt
steht.
15. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die zur Wärmeübertragung geeignete
Tinte elektrisch leitende Partikel enthält und
daß es sich bei der Heizeinrichtung um eine Aufzeichnungselektrode
(3 a) handelt, die mit der Umfangsfläche
der Tintenwalze (1) in Kontakt steht.
16. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glättungseinrichtung ein
Blatt (7) umfaßt.
17. Wärmeübertragungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Glättungseinrichtung eine
Heizwalze (7 a) aufweist.
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