DE10106415A1 - Druckmaschine und Druckverfahren - Google Patents
Druckmaschine und DruckverfahrenInfo
- Publication number
- DE10106415A1 DE10106415A1 DE2001106415 DE10106415A DE10106415A1 DE 10106415 A1 DE10106415 A1 DE 10106415A1 DE 2001106415 DE2001106415 DE 2001106415 DE 10106415 A DE10106415 A DE 10106415A DE 10106415 A1 DE10106415 A1 DE 10106415A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ink
- printing
- color
- carrier
- radiation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41M—PRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
- B41M5/00—Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
- B41M5/26—Thermography ; Marking by high energetic means, e.g. laser otherwise than by burning, and characterised by the material used
- B41M5/382—Contact thermal transfer or sublimation processes
- B41M5/38207—Contact thermal transfer or sublimation processes characterised by aspects not provided for in groups B41M5/385 - B41M5/395
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J2/00—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
- B41J2/435—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of radiation to a printing material or impression-transfer material
- B41J2/475—Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of radiation to a printing material or impression-transfer material for heating selectively by radiation or ultrasonic waves
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41P—INDEXING SCHEME RELATING TO PRINTING, LINING MACHINES, TYPEWRITERS, AND TO STAMPS
- B41P2227/00—Mounting or handling printing plates; Forming printing surfaces in situ
- B41P2227/70—Forming the printing surface directly on the form cylinder
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Electronic Switches (AREA)
Abstract
Zur Übertragung eines Bildes auf einen Bedruckstoff wird zunächst ein geschlossener Farbfilm auf einen Farbträger übertragen und dort abgekühlt. Anschließend wird mit Hilfe einer Strahlungsquelle der geschlossene Farbfilm punktweise über seinen Schmelzpunkt erhitzt und aufgeschmolzen. Die Bereiche kühlen wieder ab, bleiben jedoch flüssig und werden dann auf den Bedruckstoff übertragen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung mit einem Farbträger, einer Einrichtung zum
Übertragen eines geschlossenen Farbfilmes auf den Farbträger und einer Strahlungsquelle
zum Aussenden von Strahlung auf den geschlossenen Farbfilm.
Eine derartige, sogenannte thermografische Druckeinrichtung, die im sogenannten
Thermotransferprozess arbeitet, ist bereits aus der US 5,886,727 bekannt. In dieser Schrift
wird ein Thermotransferprozess offenbart, bei dem Druckfarbe von einem Band auf einen
Druckzylinder übertragen und von diesem anschließend auf den Bedruckstoff zur
Erzeugung des Druckbildes weitergegeben wird. Dabei wird das Band lokal mit einem
Laser erhitzt und die Druckfarbe an den genannten Stellen aufgeschmolzen und im
flüssigen Zustand auf den Druckzylinder übertragen.
Ein ähnliches Verfahren ist aus der US 5,428,374 bekannt, wobei sich im Inneren eines
Druckzylinders ein Laser befindet und der Druckzylinder für das Licht des Lasers
transparent ist. Ein außen auf den Umfang des Druckzylinders aufgelegtes Farbband wird
durch den Laser lokal erhitzt und aufgeschmolzen, wobei auf der Oberfläche des
Druckzylinders die lokal aufgeschmolzene Farbe verbleibt und anschließend auf den
Bedruckstoff übertragen wird.
Nachteilig an diesen Verfahren ist allerdings, dass für jeden Meter Druck ein Meter
Farbband verbraucht wird und pro Druck entsprechend hohe Kosten entstehen.
Desweiteren ist die Anordnung von Lasern und Optik im Innern eines Zylinders mit sehr
großem konstruktiven Aufwand und schlechter Zugänglichkeit verbunden ist. Für die
Bebilderung kommt bei einer solchen Anordnung kein schreibendes Verfahren, wie z. B.
über Polygonspiegel in Frage, da der nötige Platz nicht zur Verfügung steht. Außerdem
kann eine Innenkörper-Zylinderheizung nicht angebracht werden.
Zur Vermeidung des Nachteiles des Verbrauches eines Farbbandes wurde in der
DE 195 44 099 bereits vorgeschlagen, Druckfarbe auf einen Farbträger, wie beispielsweise
einen Formzylinder aufzubringen, der Vertiefungen, sogenannte Näpfchen aufweist. Die in
den Näpfchen befindliche Farbe wird mit Hilfe eines intensitätsmodulierten Laserstrahls
selektiv aufgeschmolzen. Durch anschließenden Kontakt des Farbträgers mit einem
Bedruckstoff wird die jeweils aufgeschmolzene Farbe auf den Bedruckstoff übertragen.
Anschließend taucht der Farbträger in ein beheiztes Farbreservoir, wo die entleerten
Näpfchen wieder aufgefüllt werden. Eine notwendige Farbabstreif-Vorrichtung, z. B. eine
dem Tiefdruckverfahren entlehnte Rakelvorrichtung, sorgt dafür, dass die Schmelzfarbe
nach Tauchung des Formzylinders nur in den Näpfchen verbleibt und ausschließlich dort
erstarrt ohne sich überschüssig auf dem Formzylinder aufzubauen.
Nachteilig an diesem Verfahren ist, dass der Formzylinder, nachdem er trotz der
vorerwähnten, Verschleiß verursachenden, notwendigen Abstreifvorrichtung, über
möglichst lange Standzeiten funktionsfähig sein muss, äusserst robust und verschleißarm
auszugestalten ist. Die Herstellung eines solchen Formzylinders ist kostspielig und
aufwendig. Weiterhin ist die Anordnung von Lasern und Optik im Inneren eines Zylinders
mit sehr großem konstruktiven Aufwand und schlechter Zugänglichkeit verbunden. Für die
Bebilderung kommt bei einer solchen Anordnung kein schreibendes Verfahren, wie z. B.
über Polygonspiegel in Frage, da der hierfür nötige Platz nicht zur Verfügung steht.
Außerdem kann eine von Innen wirkende Zylinderheizung, z. B. durch ein Thermo-Fluid
mit axialer Drehdurchführung nicht angebracht werden
Aus der DE 42 05 636 ist bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt, mit dessen
Hilfe schmelzbare Druckfarben auf einen Form- oder Farbzylinder aufgebracht werden,
wobei eine bei Raumtemperatur feste, durch Wärmezufuhr schmelzbare Druckfarbe als
geschlossener viskoser Film auf einen Flachdruckzylinder aufgetragen wird und dort
anschließend durch Abkühlung erhärtet. Der erhärtete Film wird dann pixelweise der
Strahlung eines Lasers ausgesetzt, wobei die bestrahlten Pixel verflüssigt und in noch
flüssigem Zustand auf einen Bedruckstoff übertragen werden, wo sie wieder abkühlen.
Nachteilig an diesem Verfahren ist allerdings, dass die Zeit zwischen dem Aufschmelzen
des Druckpunktes durch den Laser und dem Übertragen auf eine Druckform im Vergleich
zu den üblichen Umdrehungsgeschwindigkeiten des Flachdruckzylinders äußerst kurz ist,
so dass dieses Verfahren nur dadurch realisiert werden kann, dass die Bebilderungseinheit,
das heißt also der Laser oder ein Laser-Array das pixelweise Aufschmelzen des zu
druckenden Bildes nahezu simultan bewältigen und zudem unmittelbar vor oder im
Druckspalt wirken muss, da die Farbübertragung auf den Bedruckstoff im Wesentlichen
gleichzeitig mit dem Erhitzen durch den Laser durchgeführt werden muss, damit die
Übertragung der schmelzflüssigen Farbe vor dem Widererstarren des geschmolzenen
Pixels und vor der sehr schnellen Wärmedissipation aus dessen Mikrovolumen erfolgt.
Dieses Verfahren kann somit in der Regel wiederum nur dann angewendet werden, wenn
sich der Laser innerhalb des Formzylinders befindet, was aber einen hohen technischen
Aufwand, die bereits erwähnten Nachteile und mit dem konstruktiven Aufwand
einhergehende hohe Kosten bedingt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Drucken vorzuschlagen, das ein einfaches und kostenreduziertes Drucken, ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 sowie
ein Verfahren mit den Merkmalen gemäß Anspruch 12 gelöst.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung werden
Farbsubstanzen verwendet, die bei Raumtemperatur fest sind und bei einer bestimmten
Temperatur, der Schmelztemperatur, einen scharfen Übergang von fest nach flüssig
aufweisen und die nach Abkühlung unter die Schmelztemperatur noch eine gewisse Zeit
lang flüssig bleiben. Diese Eigenschaft der Substanzen wird üblicherweise als
Erstarrungsverzug bezeichnet. Erfindungsgemäß wird diese Substanz als Farbe in
schmelzfluidem Zustand in einem geschlossenen Film auf einem Farbträger aufgetragen
und dort verfestigt wobei der auf den Farbträger aufgetragene Film spätestens dann erstarrt
ist, wenn der Film den Druckspalt, also den Übertragungspunkt vom Farbträger auf den
Bedruckstoff erreicht hat. Bevor der Film jedoch in den Druckspalt gelangt, wird Strahlung
einer Strahlungsquelle lokal auf den Farbträger gerichtet und an den Orten des Auftreffens
der Strahlung der geschlossene Farbfilm auf dem Farbträger lokal erhitzt. Da sich die Spot-
Durchmesser der Auftreffpunkte der Strahlung kontrollieren lassen, können Auflösungen
erreicht werden, wie sie bei Druckerzeugnissen üblich sind.
Da die auf dem Farbträger lokal auftretende Strahlung der Farbe an diesen Stellen weiter
Energie zuführt, wird die Farbe, je nach ihrer Temperatur bei der Bestrahlung, entweder
zunächst über ihren Schmelzpunkt hinaus erhitzt und in flüssigen Zustand gebracht oder,
wenn sie sich bereits oder noch in einem flüssigen Zustand befindet, weiter erwärmt. Die
eingebrachte Wärme fließt binnen kurzer Zeit in die benachbarten Bereiche ab, wobei der
erhitzte Punkt abkühlt. Da der Farbfilm einen Erstarrungsverzug aufweist, bleibt jedoch die
Farbe an den bestrahlten Stellen noch für eine bestimmte Zeit flüssig, obwohl der
Schmelzpunkt der Farbe bereits unterschritten ist. Die unbestrahlten Punkte sind dagegen
zumindest im Druckspalt bereits verfestigt. Daher kann der Farbfilm von dem Ort der
Bebilderung durch die Strahlungsquelle zum Druckspalt transportiert werden und es
können die bestrahlten Bereiche in flüssigem oder zumindest zähflüssigem Zustand auf
einen Bedruckstoff oder gegebenenfalls auf einen Zwischenträger und anschließend auf
den Bedruckstoff übertragen werden.
Bei dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren und der vorgeschlagenen
Druckeinrichtung kann infolge der erstarrungverzögerten Schmelzfarbe auf eine
Bebilderung direkt im Druckspalt verzichtet werden. Es ist somit leicht möglich, die
Strahlungsquelle außerhalb des Druckträgers anzuordnen, wodurch eine wesentlich
einfachere Handhabung und eine entsprechend kostengünstigere Bauweise ermöglicht
wird.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
nachfolgenden Figuren sowie deren Beschreibungsteile.
Es zeigten im Einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Fluidität (Kehrwert der Viskosität) der Farbe
als Funktion der Zeit während eines Bebilderungszyklus bei Verwendung von
Normalfarbe
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Fluidität der Farbe als Funktion der Zeit
während eines Bebilderungszyklus bei Verwendung von verzögernd
erstarrender Farbe
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Druckvorrichtung
In Fig. 1 ist qualitativ-schematisch der zeitliche Verlauf des reziproken Wertes der
Viskosität einer herkömmlichen, d. h. nicht verzögerten Farbe in jeweils willkürlichen
Einheiten (a. u.) gezeigt. In diesem Diagramm entspricht ein Wert von 1/η = 0 einer
vollständigen Erstarrung der Farbe. Diese Farbe wird zum Zeitpunkt t = 0 mit einer
Fließfähigkeit von 1/η0 auf den Bebilderungszylinder übertragen. Die Kurve 40 zeigt
qualitativ den Verlauf der Erstarrung der Farbe auf dem Bebilderungszylinder, der zum
Zeitpunkt t1 den Wert 1/ηn erreicht, der den Übertragungsgrenzwert darstellt. Beim
Erreichen des Übertragungsgrenzwertes hat sich die aufgetragene Farbe so weit verfestigt,
dass die Fließfähigkeit der Farbe nicht mehr ausreicht, um sie von dem
Bebilderungszylinder auf den Bedruckstoff übertragen zu können. Dies ist der
verfahrensgemäß optimale Zeitpunkt um einzelne Punkte durch gezielte Energiezugabe
wieder fließfähig zu machen und damit eine Übertragung dieser Punkte auf den
Bedruckstoff zu ermöglichen. Die Bereiche, denen jedoch keine Energie zugeführt worden
ist, werden nicht auf den Bedruckstoff übertragen.
Kurve 42 zeigt die Auswirkungen eines kurzen lokalen Energiepulses auf die Oberfläche
der bereits ausgehärteten Farbschicht im Hinblick auf deren Fließfähigkeit. Dieser Puls
wird zum Zeitpunkt t2 auf die Oberfläche gerichtet und führt an der bestrahlten Stelle zu
einer Zunahme der Fließfähigkeit, so dass sich im Maximum der Kurve der Wert der
inversen Viskosität auf 1/η1 erhöht. Daraus ergibt sich, dass der bestrahlte Bereich in der
Zeitspanne von t1 bis t = 1 auf den Bedruckstoff übertragen werden kann. Eine dieser
Zeitspanne äquivalente Wegstrecke beträgt bei den üblichen Rotationsgeschwindigkeiten
von ca. 1 m/s des Bebilderungszylinders und der üblicherweise gegebenen ultraschnellen
radialen Wärmedissipation des hotspots etwa 0.05 mm, so dass, wie bereits aus dem Stand
der Technik bekannt, unter diesen Bedingungen eine Bebilderung im Wesentlichen nur im
Druckspalt vorgenommen werden kann. Wie die Kurve 44 zeigt, kann diese Zeitspanne auf
einen Zeitbereich von t2 bis t = 1 erhöht werden, wenn der Energiepuls mit einer wesentlich
höheren Energie ausgeführt wird. Diese Intensivierung des Energiepulses kann unter
technisch üblichen Bedingungen eine Verlängerung der äquivalenten Wegstrecke auf etwa
0.15 mm bewirken. Trotzdem bleibt diese für eine Bebilderung zur Verfügung stehende
Rotationsstrecke des Bebilderungszylinders äußerst knapp. Die Anforderung an die quasi-
Simultanität des für die Bebilderung notwendigen hohen Datenflusses sind demnach
äußerst restriktiv und beschränken ein solches Verfahren auf kleine Druckbreiten, sofern
man nicht zu kostspieligen Multi-Laserquellen mit entsprechender Energiedichte greift.
In Fig. 2 sind die Verhältnisse für eine in bevorzugter Ausführung der Erfindung
verzögert härtende Farbe dargestellt. Wiederum wird zum Zeitpunkt t = 0 die verzögert
härtende Farbe mit einer inversen Fließfähigkeit von 1/η0 auf den Bebilderungszylinder
aufgetragen. Im Zeitintervall von t = 0 bis t4 tritt eine rasche Abnahme der Fließfähigkeit
der Farbe ein. Zwischen dem Zeitpunkt t4 und t5 setzt die sogenannte Verzögerungszeit ein,
die Zeit also, in der die Fließfähigkeit der Farbe nur schwach abnimmt. Wie ab dem
Zeitpunkt t5 aus der Kurve 46 zu entnehmen ist, fällt die Fließfähigkeit dieser Farbe in in
Bruchteilen von Sekunden, nämlich im Zeitintervall t5 < t < t6 auf Werte nahe Null ab,
wobei auch die Übertragungsgrenze 1/ηu unterschritten wird.
Wird nun in dem Zeitintervall zwischen t4 und t5 zum Zeitpunkt ti ein Wärmepuls auf die
Oberfläche der Farbe gerichtet, so wird die verzögert härtende Farbe lokal erwärmt, wobei
beim Abkühlen dieses lokal erwärmten Bereiches der durch die Kurve 48 gezeigte
Fließfähigkeitsverlauf gegeben ist. Dieser Verlauf macht deutlich, dass es bei verzögert
härtenden Farben möglich ist, einen Wärmeimpuls, insbesondere einen Laserimpuls
deutlich früher auf die Farbe zu richten, was zur Folge hat, dass die Fließfähigkeit der
Farbe länger erhalten bleibt und die Übertragung dieser Farbe ab dem Zeitpunkt tü auf dem
Bedruckstoff erfolgen kann. Die Bebilderung ist damit bereits zum Zeitpunkt ti möglich,
so dass das Bebilderungssystem auch aus dem Druckspalt heraus verlegt werden kann.
Als verzögernd härtende Farben kommen insbesondere solche Farben in Betracht, die
hinsichtlich ihrer Grundrezeptur auf der Basis der in den Vorveröffentlichungen DE 42 05 713 C,
US 5,496,879 und EP 0 700 977 offengelegten Schmelzdruckfarben unter
Verwendung von kristallinen Lösemitteln gestaltet sind und sich von diesen durch
Rezeptur-Maßnahmen hinsichtlich einer Erstarrungsverzögerung unterscheiden. Die
Erstarrungsverzögerung kann durch Auswahl eines kristallinen Schmelzlösemittels
herbeigeführt werden, das im Zuge seiner Wiedererstarrung eine unterkühlte Schmelze
bildet. Sie kann ferner auch durch Additivierung der Grundfarben mit Kristallisations-
Inhibitoren erfolgen, die auf das in der Grundrezeptur inkorporierte kristalline
Schmelzlösemittel oder auf die optionell in der Grundrezeptur eingesetzten Gemische
dieser Schmelzlösemittel wirken. Solche Inhibitoren werden hierbei insbesondere nach drei
Wirkmechanismen ausgewählt und/oder auch entsprechend deren Kombination:
- a) Kristallisationsverzögerung durch Gitterstörung beim Wiedererstarren des/der kristallinen Schmelz-Lösemittel durch Einbau von störenden Gastmolekülen in das Wirtsgitter und dort bevorzugt an den schnellwachsenden Flächen (hkl).
- b) Kristallisationsverzögerung durch Belegung der wachsenden Kristallflächen des wiedererstarrenden kristallinen Schmelzlösemittels mit Bindemittel-Zusätzen, die die oder das in der Grundrezeptur einer Schmelzdruckfarbe vorhandene(n) thermoplastische(n) Bindemittel ergänzen.
- c) Kristallisationsverzögerung durch Erschwerung des Diffusionsdurchtrittes durch die Debye-Schicht des wachsenden Kristalles. Ein solcher Verzögerungsmechanismus kann durch reversible Adsorption von sterisch anspruchsvollen Adsorbaten an den Wachstumsflächen der wiedererstarrenden kristallinen Schmelzlösemittel realisiert werden. Sofern die Kristallisation des arteigenen Materials thermodynamisch nach Maßgabe der freien Gibbs'schen Enthalpie bevorzugt ist gegenüber der Adsorbat- Wechselwirkung, schreitet die Kristallisation fort, ist aber kinetisch verzögert.
Ausführungsbeispiele solcher verzögerter bzw. zu unterkühlten Schmelzen führender
Schmelzlösemittel und Gemische nach a), b) und c) für die in den o. g.
Vorveröffentlichungen angegebenen Schmelzfarben-Systeme sind:
- 1. Kohlensäure-biphenyl-4-yl-isopropylester. Nachfolgend abgekürzt als IPC. Dieses Schmelzlösemittel dient als Referenz der in der nachfolgenden Tabelle angegebenen relativen Verzögerungszeiten.
- 2. Isobutttersäure-2-[4-(2-isobutyroxy-ethoxy)-phenoxy]-ethylester Nachfolgend abgekürzt als VIB
- 3. 4-Benzyloxynitrobenzol. Nachfolgend abgekürzt als 3902
- 4. Adipinsäure-bis-(2-phenoxyethylester) Nachfolgend abgekürzt als 1406
- 5. VIB/Kunstharz TC (Handelsprodukt der Fa. Degussa-Hüls) im Verhältnis 70/30: Gemisch 5
- 6. VIB/Kohlenwasserstoffharz Norsolene M1080 (Handelsprodukt der Fa. Cray-Valley) im Verhältnis 70/30: Gemisch 6
- 7. VIB/Bis-(3,5-di-tert.-butyl-2-Hydroxyphenyl)-methan (amorph) im Verhältnis 70/30: Gemisch 7
- 8. VIB/1406/Kunstharz TC im Verhältnis 50/20/30: Gemisch 8
- 9. VIB/1406/Kunstharz TC im Verhältnis 35/35/30: Gemisch 9
- 10. IPC/Kunstharz TC im Verhältnis 70/30: Gemisch 10
Die Verzögerungszeiten dieser Gemische und unterkühlte Schmelzen bildenden Lösemittel
wurden in einer Apparatur zur Differential-Thermoanalyse relativ zu IPC in Einheiten von
[s/s] gemessen. Dabei wurden die jeweiligen Proben bei vergleichbarer thermischer Masse
mit einem Temperatur-Zeit-Profil von 10 Grd/min auf eine Temperatur von 20 Grd
oberhalb der Onset-Temperatur des jeweiligen Schmelzpeaks gebracht. Nach einer
Verharrungszeit von jeweils 1 min wurde dann ein Temperatursturz von ΔT = 70 Grd mit
einer Rate von 50 Grd/min eingeleitet und die Zeit bis zum ersten Wärmefluss der
Rekristallisation (Rekristallisationsverzögerung RV) gemessen. Mit RPB ist in der Tabelle
die zeitliche Breite der Basis des Rekristallisations-Peaks bezeichnet
Die in Fig. 3 dargestellte Druckvorrichtung 10 zeigt die prinzipielle Anordnung der
erfindungsgemäß erforderlichen Komponenten. Dabei befindet sich in einem Reservoir 13
eine heißschmelzende Druckfarbe 12, die in einer bevorzugten Ausführung als
materialinhärente Eigenschaft einen Erstarrungsverzug aufweist. Beim Aufwärmen der
Druckfarbe über deren Schmelzpunkt schmilzt die Farbe zunächst. Beim Abkühlen unter
ihren Schmelzpunkt erstarrt die Druckfarbe 12 jedoch nicht sofort, sondern bleibt über ein
zeitliches Verzögerungsintervall 5 (sh. Fig. 2, Intervall t4 < t < t5) flüssig. Aus dem
Reservoir 13 wird die Druckfarbe 12 mit einer geeigneten Einrichtung entnommen und in
möglichst gleichmäßiger zusammenhängender Schichtdicke auf einen Träger 14, der
insbesondere als Druckzylinder ausgeführt sein kann, aufgetragen. Zum Übertragen der
Druckfarbe vom Reservoir 13 auf den Druckzylinder 14 (Bebilderungszylinder) ist es
vorteilhaft, ein Farbwerk 16, z. B. ein mit einer gerakelten weichelastischen Rasterwalze
gestaltetes Farbwerk, zu verwenden, wobei jedoch auch Spray- oder andere bekannte
Auftrageinrichtungen verwendet werden können, mit deren Hilfe es möglich ist, auf dem
Zylinder 14 einen gleichmäßigen Farbfilm 18 zu erzeugen. Nach dem Auftragen des
Farbfilms 18 auf den Druckzylinder 14 wird der Farbfilm zum Erstarren gebracht, wobei es
günstig ist, diesen Erstarrungsvorgang durch eine Abkühleinrichtung, insbesondere ein
Kaltluftgebläse 20, zu unterstützen. Nachdem der Farbfilm das Kaltluftgebläse 20 passiert
hat, passiert der Farbfilm eine Schreibposition 5, an der eine von einer Strahlungsquelle,
insbesondere einer Laserquelle 22 ausgehende Strahlung 24 auf den Farbfilm 18 einwirken
kann.
Der Laser 22 wird hierzu von einer Steuerung so angesteuert, dass auf der geschlossenen
Farbfilmfläche 18 das gewünschte Druckbild durch Aufschmelzen einzelner Bereiche
erzeugt werden kann, wobei die Größe der Bereiche durch die auf der Oberfläche
auftreffenden Strahldurchmesser der Laserstrahlung 24 bestimmt sind. Die
Strahldurchmesser lassen sich insbesondere durch die Optik 26 so steuern, dass sie den
konventionellen Anforderungen der in der Drucktechnik üblicherweise verwendeten
Pixelgrößen entspricht. Nach dem Aufschmelzen einzelner Punkte auf der Oberfläche des
geschlossenen Farbfilmes 18 kühlen diese bei fortschreitender Drehung des
Druckzylinders 14 ab, wobei die Wärme über den Druckzylinder 14 und die benachbarten
Bereiche der aufgeschmolzenen Farbschicht innerhalb weniger Millisekunden abfließt und
sich demgemäß ein thermisches Gleichgewicht zwischen den aufgeschmolzenen
Bildpunkten und angrenzenden Domänen auf der Druckfilmoberfläche ausbildet. Wegen
der speziellen Konsistenz der Farbe, d. h. wegen des der Farbe innewohnenden
Erstarrungsverzuges, bleiben die bestrahlten Bildpunkte jedoch flüssig, so dass mit
fortschreitender Drehung des Druckzylinders 14 das Druckbild zeilenweise aber
kontinuierlich in Richtung des Druckspaltes 28 transportiert wird. Im Druckspalt 28
werden die bestrahlten Bereiche unmittelbar auf einen Bedruckstoff übertragen, sofern
dieser Bedruckstoff durch den Druckspalt 28 hindurchbewegt wird. Alternativ hierzu kann
jedoch auch, wie in Fig. 1 gezeigt, das Druckbild in Form der noch flüssigen Druckfarbe
30 auf einen auf einen Zylinder 32 aufgespannten Bedruckstoff übertragen werden, der
anschließend in drucktechnisch üblicher Weise weiterverarbeitet wird. Des Weiteren ist es
möglich, das Druckbild zunächst auf einen Zwischenträger, wie beispielsweise einen
Gummituchzylinder zu übertragen, von wo aus ein zweiter Übertrag auf den Bedruckstoff
erfolgt. Dabei ist insbesondere die zeitliche Länge des Erstarrungsverzuges zu
berücksichtigen, so dass ein Wiedererstarren des Druckbildes nicht schon vor dem
Übertrag auf den Bedruckstoff erfolgt.
Zur Unterstützung der Übertragung von dem Druckzylinder 14 auf den Bedruckstoff und
zur Beeinflussung der Erstarrungsgeschwindigkeit der Farbbeschichtung 18 kann der
Druckzylinder 14 mit einer Heizung und/oder Kühlung, insbesondere zum Heizen und/oder
Kühlen seiner Oberfläche versehen werden. Besonders vorteilhaft ist dabei der Einsatz einer
Drehdurchführung und einer Kühlung/Heizung vermittels eines Wärmeträger-Fluides. Zum
Heizen kann aber auch eine Beschichtung mit einer elektrisch resistiv heizbaren,
aufgedampften oder aufgesputterten Oberflächenschicht, wie z. B. nach Art des von der
Firma Hillesheim durchgeführten Vitreo Therm-Prozesses realisiert werden kann. Der
Druckzylinder 14 kann sowohl mit einer glatten wie auch mit einer feingerasterten
Oberfläche nach dem Vorbild von hochauflösenden Flexodruck-Rasterwalzen ausgeführt
sein.
Bei der Anordnung der Einrichtung zum Übertragen der Farbe, also insbesondere der
Farbauftragswalze 16, in Bezug auf den Bestrahlungsort S ist es besonders vorteilhaft,
wenn der Ort des Farbübertrages 17 und der Ort der Bestrahlung S so zueinander
angeordnet sind, dass der Drehwinkel, um den sich der Druckzylinder 16 dreht, vom Ort
des Farbauftrages 17 bis zum Ort der Strahlungseinwirkung S größer ist, als vom Ort der
Strahlungseinwirkung 5 bis zum Druckspalt 28. Damit kann gewährleistet werden, dass der
aufgetragene Farbfilm ausreichend Zeit hat, um sich zu verfestigen, bevor er der lokalen
Hitzeeinwirkung durch die Konversion der Strahlungsquelle 22 ausgesetzt wird. Nach dem
Übertrag des Druckbildes im Druckspalt 28 kann die restliche, noch auf dem
Druckzylinder 14 verbleibende Farbe 34 entfernt werden, wobei insbesondere eine Rakel
eingesetzt werden kann. Diese entfernte Farbe kann wieder in das Reservoir 12
zurückgeführt werden, so dass keinerlei Farbe verloren geht.
Alternativ zur vollständigen Entfernung der noch stehen gebliebenen Bereiche 34 ist es
auch möglich, die zwischen den noch auf dem Druckzylinder 14 verbliebenen Farbbereiche
34 liegenden Zwischenräume mit Farbe aus dem Farbreservoir 12 wieder aufzufüllen.
Besonders vorteilhaft ist es dabei, wenn beim Farbübertrag mit Hilfe der Farbwalze 16
ebenfalls eine Rakel eingesetzt wird, die dazu dient, Druckfarbe aus dem Reservoir 12 über
die Farbwalze 16 lediglich in die Zwischenräume zwischen den Bereichen 34 der noch auf
dem Druckzylinder vorhandenen Druckfarbe einzubringen. Hierzu kann das Farbwerk 16
derart ausgestaltet ist, dass eine weichelastische, gerakelte Rasterwalze beheizbar ist und
relativ zum Zylinder 14 eine changierende Axial-Oszillation von nur wenigen Millimetern
ausführt. Auf diese Weise werden die Farbresiduen 34 in der Kontaktzone aufgeschmolzen,
durch neu aufgetragenen Farbe zu einer neuen vollflächigen Beschichtung 18 ergänzt und
der so entstandene neue Film 18 zugleich sehr gleichmäßig gespreitet.
10
Druckvorrichtung
12
Druckfarbe
13
Reservoir
14
Druckzylinder
16
Farbwerk
17
Übertragungspunkt
18
Farbschicht
20
Kaltluftgebläse
22
Laserquelle
24
Laserstrahl
26
Optik
28
Druckspalt
30
flüssige Druckfarbe
32
Zylinder
34
Farbreste
40
Fließfähigkeitsverlauf
42
Wärmepuls
44
Wärmepuls
46
Fließfähigkeitsverlauf
48
Wärmepuls
S Auftreff-Punkt der Strahlung, Schreibposition
S Auftreff-Punkt der Strahlung, Schreibposition
Claims (20)
1. Druckeinrichtung (10) mit einem Farbträger (14), einer Einrichtung (16) zum
Übertragen eines geschlossenen Farbfilms auf dem Farbträger (14) und einer
Strahlungsquelle (22) zum Aussenden von Strahlung (24) zum Aussenden auf den
Farbträger,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strahlungsquelle (22) so angeordnet ist, dass die von der Strahlungsquelle
(22) ausgehende Strahlung (24) auf dem Farbträger (14) außerhalb des Druckspalts
auftrifft.
2. Druckeinrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strahlungseinrichtung eine Laserstrahlquelle und bevorzugt eine Optik (26)
zum Fokussieren des Laserstrahles aufweist.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Farbträger (14) ein rotierender Zylinder ist.
4. Druckeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Strahlungsquelle (22) und die Einrichtung (16) zum Übertragen des
geschlossenen Farbfilmes (18) auf den Farbträger (14) relativ so zueinander
angeordnet sind, dass der Drehwinkel, um den sich der Zylinder zwischen dem
Übertragungspunkt (17) der Farbe und dem Ort des Auftreffens der Strahlung (S)
größer ist als zwischen dem Ort des Auftreffens der Strahlung (S) und einem Punkt
(28) zum Übertragen der noch flüssigen Druckfarbe.
5. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Druckzylinder beheizbar ausgeführt ist.
6. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Oberfläche des Farbträgers glatt ist oder Rasterungen aufweist.
7. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Unterstützung des Erstarrens des geschlossenen Farbfilmes (18) nach der
Einrichtung (16) zum Übertragen des geschlossenen Farbfilmes eine
Abkühleinrichtung (20), insbesondere ein Kaltluftgebläse vorgesehen ist.
8. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Vorrichtung zum Abtragen oder Homogenisieren der nach dem Farbübertrag
noch auf dem Farbträger verbliebenen Farbe, insbesondere ein Rakel oder eine Walze,
vorgesehen ist.
9. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der der Strahlungsquelle abgewandten Seite des Druckspaltes (28) eine
Energiezuführeinrichtung, insbesondere ein Heißluftgebläse, vorgesehen ist, welches
die noch auf dem Farbträger nach Passieren des Druckspaltes (28) verbliebenen
Farbfilmreste aufweichen und/oder verflüssigen kann.
10. Druckeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass weiterhin ein Farbrückführsystem zum Rückgewinnen der nach dem Passieren
des Druckspaltes (28) noch auf dem Farbträger (14) verbliebenen Farbreste vorgesehen
ist.
11. Druckmaschine mit wenigstens einer Druckeinrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 10.
12. Verfahren zum Aufbringen eines Druckbildes auf einen Bedruckstoff, wobei ein
geschlossener Farbfilm (18) von einem Farbträger (14) auf einen Bedruckstoff
übertragen wird, wobei der Farbfilm (18) auf dem Farbträger (14) von einer
Strahlungsquelle (22) lokal erhitzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass zunächst die lokale Erhitzung mit einer Strahlungsquelle (22) erfolgt,
anschließend der geschlossene Farbfilm (18) mit den darin enthaltenen lokal erhitzten
Bereichen zu einem Übertragungsort (28) transportiert werden und am
Übertragungsort (28) lediglich die lokal erhitzten Bereiche auf den Bedruckstoff
übertragen werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf den Farbträger (14) übertragene Farbe einen Erstarrungsverzug aufweist.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass die lokale Erhitzung so groß ist, dass die erhitzten Bereiche am
Übertragungspunkt über ihrem Schmelzpunkt liegen.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass der geschlossene Farbfilm (18) flüssig auf den Farbträger (14) aufgetragen wird
und auf diesem so erstarrt, dass am Ort der Bestrahlung durch die Strahlungsquelle
(22) der Farbfilm noch nicht vollständig erstarrt ist.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Erstarrung des geschlossenen Farbfilmes nach dem Aufbringen auf den
Farbträger mit Hilfe einer Temperiereinrichtung (20), insbesondere eines Kühlgebläses
unterstützt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach dem Übertragen der verflüssigten Farbstellen (30) auf den Bedruckstoff die
noch auf dem Farbträger verbleibenden Farbe (34), insbesondere mit Hilfe eines
Rakels zumindest teilweise entfernt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die vom Farbträger entfernte Farbe mit Hilfe eines Farbrückführsystems
rückgeführt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
dass die aus der Farbschicht (18) übertragenen Farbstellen (30) nach dem Übertragen
der Druckfarbe wieder aufgefüllt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf dem Farbträger verbliebenen Farbreste (34) mit Hilfe einer Wärmequelle
erwärmt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106415 DE10106415A1 (de) | 2001-02-12 | 2001-02-12 | Druckmaschine und Druckverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001106415 DE10106415A1 (de) | 2001-02-12 | 2001-02-12 | Druckmaschine und Druckverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10106415A1 true DE10106415A1 (de) | 2002-08-14 |
Family
ID=7673728
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001106415 Withdrawn DE10106415A1 (de) | 2001-02-12 | 2001-02-12 | Druckmaschine und Druckverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10106415A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10328742A1 (de) * | 2003-06-25 | 2005-01-13 | Metronic Ag | Verfahren zum Aufbringen von Mitteln mit Flüssigkristallen auf Substrate |
WO2006128607A2 (de) * | 2005-06-01 | 2006-12-07 | Giesecke & Devrient Gmbh | Datenträger und verfahren zu seiner herstellung |
DE102007026883A1 (de) * | 2007-06-11 | 2008-12-24 | Aurentum Innovationstechnologien Gmbh | Druckmaschine und Druckverfahren hierfür |
US8040364B2 (en) | 2009-07-14 | 2011-10-18 | Palo Alto Research Center Incorporated | Latent resistive image layer for high speed thermal printing applications |
US8487970B2 (en) | 2008-10-03 | 2013-07-16 | Palo Alto Research Center Incorporated | Digital imaging of marking materials by thermally induced pattern-wise transfer |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4462035A (en) * | 1981-03-16 | 1984-07-24 | Epson Corporation | Non-impact recording device |
DE3625592A1 (de) * | 1985-07-31 | 1987-02-05 | Canon Kk | Waermeuebertragungsaufzeichnungsverfahren |
EP0292938A2 (de) * | 1987-05-25 | 1988-11-30 | Canon Kabushiki Kaisha | Bildaufzeichnungsvorrichtung |
US5200762A (en) * | 1990-04-25 | 1993-04-06 | Ricoh Company, Ltd. | Image forming apparatus |
DE19544099A1 (de) * | 1995-11-27 | 1997-05-28 | Heidelberger Druckmasch Ag | Thermografische Druckeinrichtung |
DE19530284C2 (de) * | 1995-08-17 | 2000-12-14 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren und Vorrichtungen zur Übertragung von Druckfarbe |
-
2001
- 2001-02-12 DE DE2001106415 patent/DE10106415A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4462035A (en) * | 1981-03-16 | 1984-07-24 | Epson Corporation | Non-impact recording device |
DE3625592A1 (de) * | 1985-07-31 | 1987-02-05 | Canon Kk | Waermeuebertragungsaufzeichnungsverfahren |
EP0292938A2 (de) * | 1987-05-25 | 1988-11-30 | Canon Kabushiki Kaisha | Bildaufzeichnungsvorrichtung |
US5200762A (en) * | 1990-04-25 | 1993-04-06 | Ricoh Company, Ltd. | Image forming apparatus |
DE19530284C2 (de) * | 1995-08-17 | 2000-12-14 | Heidelberger Druckmasch Ag | Verfahren und Vorrichtungen zur Übertragung von Druckfarbe |
DE19544099A1 (de) * | 1995-11-27 | 1997-05-28 | Heidelberger Druckmasch Ag | Thermografische Druckeinrichtung |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
JP 58078782 A.,In: Patent Abstracts of Japan * |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10328742A1 (de) * | 2003-06-25 | 2005-01-13 | Metronic Ag | Verfahren zum Aufbringen von Mitteln mit Flüssigkristallen auf Substrate |
US7298427B2 (en) | 2003-06-25 | 2007-11-20 | Kba-Metronic Ag | Method for applying substances with liquid crystals to substrates |
DE10328742B4 (de) * | 2003-06-25 | 2009-10-29 | Kba-Metronic Aktiengesellschaft | Verfahren zum Aufbringen von Mitteln mit Flüssigkristallen auf Substrate |
WO2006128607A2 (de) * | 2005-06-01 | 2006-12-07 | Giesecke & Devrient Gmbh | Datenträger und verfahren zu seiner herstellung |
WO2006128607A3 (de) * | 2005-06-01 | 2007-09-13 | Giesecke & Devrient Gmbh | Datenträger und verfahren zu seiner herstellung |
US8875628B2 (en) | 2005-06-01 | 2014-11-04 | Giesecke & Devrient Gmbh | Data carrier and method for the production thereof |
DE102007026883A1 (de) * | 2007-06-11 | 2008-12-24 | Aurentum Innovationstechnologien Gmbh | Druckmaschine und Druckverfahren hierfür |
US8326182B2 (en) | 2007-06-11 | 2012-12-04 | Aurentum Innovationstechnologien Gmbh | Printing machine and printing method therefor |
US8487970B2 (en) | 2008-10-03 | 2013-07-16 | Palo Alto Research Center Incorporated | Digital imaging of marking materials by thermally induced pattern-wise transfer |
US8040364B2 (en) | 2009-07-14 | 2011-10-18 | Palo Alto Research Center Incorporated | Latent resistive image layer for high speed thermal printing applications |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1268211B1 (de) | Druckverfahren und druckmaschine hierfür | |
DE2058529C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Abdrucks und Verwendung einer Druckplatte zum Hoch- oder Tiefdrucken | |
EP0813957B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung für den Tiefdruck mittels einer löschbaren Tiefdruckform | |
EP2379335B1 (de) | Verfahren und druckmaschine zum bedrucken eines substrates | |
DE19530284C2 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Übertragung von Druckfarbe | |
DE10210146A1 (de) | Qualitätsdruckverfahren und Druckmaschine sowie Drucksbustanz hierfür | |
DE19503951C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für den Tiefdruck | |
DE4205636A1 (de) | Druckverfahren und druckmaschine zur durchfuehrung des verfahrens | |
EP2527148B1 (de) | Druckverfahren und Offset-Druckwerk | |
EP0056623B1 (de) | Rotatives Flexo- bzw. indirektes Tiefdruckverfahren | |
DE19627185A1 (de) | Wiederbeschreibbares thermisches Aufzeichnungsmedium | |
DE10106415A1 (de) | Druckmaschine und Druckverfahren | |
DE10213802B4 (de) | Verfahren zur Erhaltung von Bildinformation einer bebilderten Druckform | |
DE60102820T2 (de) | Herstellung von druckzylindern mit verwendung von uv-strahlung | |
EP0790893B1 (de) | Druckverfahren | |
DE69400156T2 (de) | Druckverfahren und Presse für die Herstellung | |
DE102013225300A1 (de) | Systeme und Verfahren für tintenbasierten Digitaldruck unter Verwendung eines Systems zur Applikation von Dampfkondensationsfeuchtfluid | |
DE102013224793B4 (de) | Systeme und Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis | |
DE10139822B4 (de) | Thermografische Druckeinrichtung und thermografisches Druckverfahren | |
DE10328742B4 (de) | Verfahren zum Aufbringen von Mitteln mit Flüssigkristallen auf Substrate | |
DE2437708A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bedrucken oder faerben grossflaechiger warenbahnen | |
EP0558010A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Materialbahnen | |
DE1245993B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Drucken eines Musters auf ein Traegermaterial | |
DE60001930T2 (de) | Verfahren zum einfärben einer druckplatte mit thermoplastischen farben und dazu geeigneten farbbehältern | |
EP0412179A1 (de) | Farbwerk für eine Thermo-Transfer-Druckeinrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN AG, 69115 HEIDELBE, DE Owner name: SIEGWERK DRUCKFARBEN AG, 53721 SIEGBURG, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |