DE102013224793B4 - Systeme und Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis - Google Patents

Systeme und Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis Download PDF

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Abstract

Digitales Drucksystem auf Tintenbasis, das zum Tintendrucken nützlich ist, umfassend:ein Bildgebungselement (210, 305) mit einer Oberfläche, die sich bei einer Oberflächentemperatur befindet;ein Bildgebungsfluid, das Anfeuchtfluid und Trägerstoff umfasst, undein Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem (220, 303), das konfiguriert ist, um das Bildgebungsfluid auf die Oberfläche des Bildgebungselements (210, 305) gemäß Bilddaten auszustoßen, wobei das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff bei einer Ausstoßtemperatur mischbar sind und sich in einer einzigen Fluidphase befinden, undwobei die Oberflächentemperatur des Bildgebungselements (210, 305) tiefer ist als die Ausstoßtemperatur und das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff auf der Oberfläche des Bildgebungselements phasenmäßig getrennt sind.

Description

  • Digitale Drucksysteme auf Tintenbasis nach dem Stand der Technik oder Lithographiesysteme mit variablen Daten, die zum digitalen lithographischen Drucken konfiguriert sind, umfassen ein Bildgebungssystem zum Laserstrukturieren einer Schicht aus Anfeuchtfluid, die auf ein Bildgebungselement aufgetragen wird. Das Bildgebungssystem umfasst einen Hochleistungslaser zum Emittieren von Lichtenergie. Das Bildgebungssystem ist kostspielig; diese Tatsache und technische Herausforderungen, wie etwa die Notwendigkeit, die Laserstrahlen miteinander zu verbinden, erhöhen die Gesamtkosten des Systems. Das Bildgebungselement muss eine kostspielige wieder abbildungsfähige Oberflächenschicht, wie etwa eine Platte oder ein Drucktuch, umfassen, die in der Lage ist, Lichtenergie zu absorbieren. Obwohl hohe Druckgeschwindigkeiten und reduzierte System- und Betriebskosten im Allgemeinen wünschenswert sind, sind die Druckgeschwindigkeiten, die unter Verwendung von digitalen Drucksystemen auf Tintenbasis nach dem Stand der Technik erreicht werden, durch den Laser-Bildgebungsprozess eingeschränkt.
  • US 2007 / 0 199 462 A1 beschreibt Systeme und Verfahren zum variablen Hochgeschwindigkeitsdruck. Tintenstrahltechnologie und Lithografiesysteme können so kombiniert werden, dass ein voll variables und qualitativ hochwertiges Drucksystem entsteht. Tinte wird auf einen ersten Zylinder aufgebracht. Eine wässrige Lösung wird auf einen zweiten Zylinder aufgebracht, um ein negatives Bild zu erzeugen. Mindestens ein Teil der Tinte vom ersten Zylinder wird zum zweiten Zylinder übertragen. Ein positives Bild in Tinte wird dann vom zweiten Zylinder auf ein Druckmedium übertragen, und Tintenrückstände und wässrige Lösung werden vom zweiten Zylinder gereinigt. Die hier beschriebenen Systeme und Verfahren können verwendet werden, um hochwertige Eins-zu-Eins-Marketinganwendungen zu erstellen.
  • US 2002 / 0 139 270 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, bei dem die unbeschichtete Oberfläche eines Substrats vor der Abscheidung von Tinte auf der Oberfläche mit einer Vorbehandlungslösung behandelt wird. Die Vorbehandlungsflüssigkeit umfasst ein mehrwertiges Metallsalz und mindestens eines von einem organischen Quellreagenz und / oder einem Koaleszenzreagenz. Die Vorbehandlungsflüssigkeit wird aufgebracht, um eine dünne, homogene Schicht von ungefähr 4 um auf der gesamten oberen Oberfläche der Aufzeichnungsplatte zu bilden. Das Quellreagenz und / oder das Koaleszenzreagenz und die mehrwertigen Metallkationen sind physikalisch gut in der porösen Struktur der Plattenoberfläche lokalisiert. Nach dem teilweisen Trocknen der vorbehandelten anodisierten Aluminiumplatte wird CTP-Flüssigkeit auf die Oberfläche aufgebracht, um ein Bild zu erzeugen. Die Feststoffe der CTP-Flüssigkeit reagieren mit der Vorbehandlungsflüssigkeit und sind daher chemisch an die Oberfläche gebunden. Auf diese Weise können alle Daten in einem Durchgang auf dem Tintenstrahlkopf abgelegt werden, ohne dass Clusterbildung auftritt.
  • Zusammmenfassung der Erfindung
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, Systeme und Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis zu verbessern. Dieses Ziel durch ein digitales Drucksysten auf Tintenbasis gemäß Anspruch 1 und ein Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis gemäß Anspruch 6 erreicht. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen niedergelegt.
  • Figurenliste
    • 1 feste Tintentröpfchen, die auf eine Oberfläche eines Bildgebungselements gemäß einem Ausführungsbeispiel aufgetragen werden;
    • 2 ein digitales Drucksystem auf Tintenbasis gemäß einer Ausführungsform;
    • 3 ein digitales Drucksystem auf Tintenbasis, das zur Bildgebung mit Anfeuchtfluid gemäß einer Ausführungsform konfiguriert ist;
    • 4 Verfahren zum digitalen Drucken auf Festtintenbasis gemäß bestimmten Ausführungsformen.
    • 5 Verfahren zum digitalen Drucken auf Festtintenbasis gemäß bestimmten Ausführu ngsformen.
  • Eine wieder abbildungsfähige Oberfläche wird auf einem Bildgebungselement bereitgestellt, das eine Trommel, eine Platte, ein Band oder dergleichen sein kann. Die wieder abbildungsfähige Oberfläche beispielsweise aus einer Klasse von Materialien bestehen, die gewöhnlich als Silikone bezeichnet werden und wozu unter anderem Polydimethylsiloxan (PDMS) gehört. Die wieder abbildungsfähige Oberfläche kann aus einer relativ dünnen Schicht über einer Montageschicht gebildet sein, wobei die Dicke der relativ dünnen Schicht ausgewählt wird, um Druck- oder Markierungsleistung, Haltbarkeit und Herstellbarkeit auszugleichen.
  • Der Bildrechner, der bei solchen Lithographiesystemen mit variablen Daten verwendet wird, ist kostspielig und bedingt erhebliche technische Herausforderungen. Um die Notwendigkeit eines Bildrechners mit Hochleistungslaser zu umgehen, wurden Tintenstrahlsysteme in Betracht gezogen, die konfiguriert sind, um ein Bild aus Anfeuchtfluid zu entwickeln. Es hat sich jedoch herausgestellt, dass die Größe eines Tintenstrahltropfens von Anfeuchtfluid, der auf ein Substrat ausgestoßen wird, zu groß ist, wenn sich der Tropfen bis auf eine gewünschte Dicke verteilt. Beispielsweise kann sich ein 1-Picoliter-Tropfen von Feuchtwasser, der auf die Oberfläche eines Substrats abgeschieden wurde, bis auf eine Fleck- oder Punktgröße von 36 Mikrometer im Durchmesser bei einer Dicke von 1 Mikrometer verteilen. Die Fleck- oder Punktgröße von Anfeuchtfluid eines abgeschiedenen Tröpfchens von 1 Picoliter Feuchtwasser kann sich bis zu einem Durchmesser von 51 Mikrometer bei einer Dicke von 0,50 Mikrometer verteilen. Ein 10-Picoliter-Tropfen kann zu einem Punkt werden, der einen Durchmesser von 113 Mikrometer aufweist, nachdem er sich bis auf eine Punktdicke von beispielsweise 1 Mikrometer verteilt hat. Eine Schicht von ausgestoßenem Anfeuchtfluid auf der Oberfläche eines Bildgebungselements, die dicker als erwünscht ist, kann unter anderen negativen Auswirkungen bewirken, dass eine Farbauftragvorrichtung an einem Farbauftragspalt eine unbeständige hydrodynamische Fluidströmung erzwingt. Dies führt zu diversen Bilddefekten und einer übermäßigen Aufnahme von Feuchtwasser durch die Farbauftragvorrichtung.
  • Es werden Systeme und Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis bereitgestellt, die Anfeuchtfluid verwenden, das mit einer Trägerstoff-Komponente verknüpft ist, die sich bei Kontakt mit einer Empfangsfläche verfestigt, um ein hochauflösendes Bild aus Anfeuchtfluid beim Lithographie-Drucken mit variablen Daten zu generieren. Auf einer erhöhten Ausstoßtemperatur liegen das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff, die typische feste Tintensubstanzen, wie etwa Wachs, umfassen können, in einer einzigen, im Wesentlichen flüssigen Phase vor, wodurch sie ein einheitliches Ausstoßen ermöglichen. Bei Kontakt eines ausgestoßenen Tropfens Bildgebungsfluid mit einer Oberfläche auf einer tiefen Temperatur (z.B. einer Umgebungstemperatur), wie etwa mit einem Bildgebungselement, trennen sich die Anfeuchtfluid- und Trägerstoff-Komponenten des ausgestoßenen Tropfens phasenmäßig. Wenn ein großer Volumenanteil des festen Trägerstoffs bereitgestellt wird, verfestigt sich der ausgestoßene Tropfen vor einem unerwünschten Verteilen, um eine gewünschte „Fleck-“ oder „Punkt-“ Größe auf der Oberfläche des Bildgebungselements zu behalten.
  • Ein sich ergebender Punkt oder eine Vielzahl von Punkten kann aus dem festen Trägerstoff ein Muster oder Bild formen, das mit Anfeuchtfluid angefeuchtet ist, das sich phasenmäßig von dem festen Trägerstoff getrennt hat. Das eingefärbte Bild kann unter Verwendung von Systemkonfigurationen gemäß bestimmten Ausführungsformen entwickelt und übertragen werden.
  • Das Anfeuchtfluid und der feste Trägerstoff sind derart konfiguriert, dass auf einer Ausstoßtemperatur eines ausgestoßenen Tröpfchens, das eine Anfeuchtfluid-Komponente umfasst, die mit einer festen Trägerstoff-Komponente verknüpft ist, das Anfeuchtfluid mit dem festen Trägerstoff eine einzige im Wesentlichen flüssige Phase bildet. Das Anfeuchtfluid und der dazugehörige, sich verfestigende Trägerstoff sind derart konfiguriert, dass wenn das ausgestoßene Tröpfchen ein Substrat auf einer tieferen Temperatur berührt, wie etwa ein Bildgebungselement oder ein Aufzeichnungsmedium, sich das ausgestoßene flüssige Tröpfchen phasenmäßig trennt, sich die feste Trägerstoff-Komponente von der flüssigen Anfeuchtfluid-Komponente trennt, um ein Anfeuchtfluidmuster zu formen. Die Kombination aus Anfeuchtfluid und fester Trägerstoff-Komponente ist bevorzugt konfiguriert, um einen großen Anteil des festen Trägerstoffs zu umfassen, oder einen Anteil, der es dem ausgestoßenen Tröpfchen ermöglicht, sich auf dem Substrat zu verfestigen und dabei eine kleine Punktgröße zu behalten. Während das Tröpfchen auf der Oberfläche des Bildgebungselements abkühlt, sickert das Anfeuchtfluid durch, was zu einem angehobenen festen Muster oder Bild führt, das mit Anfeuchtfluid angefeuchtet ist. Das Bild aus Anfeuchtfluid kann einen oder eine Vielzahl von Punkten umfassen, der bzw. die von den ausgestoßenen Tröpfchen Anfeuchtfluid/Trägerstoff gebildet wird bzw. werden. Das Bild aus Anfeuchtfluid kann gemäß den Verfahren und Systemen bestimmter Ausführungsformen, die zum digitalen Drucken auf Tintenbasis auf diversen Aufzeichnungsmedien nützlich sind, eingefärbt und/oder übertragen werden.
  • 1 zeigt Tröpfchen von Bildgebungsfluid und ausgestoßenem Anfeuchtfluid und Trägerstoff gemäß bestimmten Ausführungsformen. Insbesondere zeigt 1 ein System 100, das ein Substrat 101 umfasst, auf dem Anfeuchtfluid in Verbindung mit Trägerstoff aus einer Tintenstrahl- oder tintenstrahlartigen Vorrichtung abgeschieden wird. Das Tröpfchen Anfeuchtfluid/Trägerstoff kann zwei oder mehrere Substanzkomponenten zum Ausstoßen umfassen, um ein Bild aus Anfeuchtfluid zum digitalen Drucken auf Tintenbasis zu erstellen. Mindestens eine erste der zwei oder mehreren Komponenten ist Anfeuchtfluid, wie etwa Feuchtwasser, Wasser, eine Lösung auf Wasserbasis, ein organisches Lösemittel, Silikonöl wie etwa D4, D5, D6, OS10, OS20, Novec-Fluide usw., und andere geeignete Fluide, die jetzt bekannt sind oder später entwickelt werden. Das Anfeuchtfluid wird ausgewählt, um auf Zimmertemperatur und/oder auf einer Temperatur des Fluids auf dem Substrat flüssig zu sein.
  • Mindestens eine zweite der zwei oder mehreren Komponenten, eine Trägerstoff-Komponente, ist auf Zimmertemperatur und/oder auf einer Temperatur des Trägerstoffs auf dem Substrat und/oder auf einer Temperatur, die tiefer als eine Ausstoßtemperatur des Bildgebungsfluids ist, im Wesentlichen fest. Die feste Komponente kann Wachs sein, wie etwa Paraffin, D3 usw.
  • Auf einer Ausstoßtemperatur, einer Temperatur des Bildgebungsfluids vor und/oder während des Ausstoßens aus einer Tintenstrahl- oder tintenstrahlartigen Vorrichtung, sind die Komponenten mischbar, so dass sie eine im Wesentlichen einzige Phase bilden, die zum einheitlichen Ausstoßen geeignet ist. Die beiden Komponenten werden derart ausgewählt, dass sie sich bei Kontakt mit einem Bildgebungselement nach dem Ausstoßen phasenmäßig trennen. Somit reduziert sich das erhebliche Verteilen des Anfeuchtfluids gegenüber den Systemen nach dem Stand der Technik. Beispielsweise ermöglicht die schnelle Verfestigung der ausgestoßenen Substanz auf der Oberfläche des Substrats, dass sich ein 25-Picoliter-Tröpfchen verteilt und eine Fleckgröße von weniger als 50 Mikrometer einhält, wenn D4 und ein Wachsträgerstoff in einer 50:50-Mischung verwendet werden. Das Anfeuchtfluid trennt sich phasenmäßig von der verfestigten Komponente, wenn der Tropfen das Substrat berührt, und sickert auf die Oberfläche, wodurch das Bilden einer sehr dünnen Schicht aus Anfeuchtfluid ermöglicht wird. Der Anteil von Anfeuchtfluid und/oder fester Komponente kann angepasst werden, um eine gewünschte Schichtdicke des Anfeuchtfluids auf der Oberfläche des Substrats zu erzielen. Bei Systemen nach dem Stand der Technik erfordert der Materialsatz zum digitalen Drucken auf Tintenbasis, z.B. das Bildgebungselement oder die Platte, das Anfeuchtfluid und/oder die Tinte, typischerweise, dass die Anfeuchtfluidschicht ungefähr 0,1 Mikrometer bis 1,0 Mikrometer dick ist.
  • 1 zeigt ausgestoßene Tröpfchen 105, die Anfeuchtfluid und Trägerstoff umfassen. Die Tröpfchen 105 werden aus einer Tintenstrahl- oder tintenstrahlartigen Vorrichtung auf einer ersten Temperatur ausgestoßen. Das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff sind auf der ersten Temperatur mischbar, wobei das Anfeuchtfluid/ der Trägerstoff auf einer Temperatur ausgestoßen wird, auf der sich die Komponenten in der gleichen, im Wesentlichen flüssigen Phase befinden. 1 zeigt abgeschiedene Tröpfchen 107, die auf einer Oberfläche des Empfangselements, dem Substrat 101, angeordnet sind. Die abgeschiedenen Tropfen 107 von Anfeuchtfluid/festem Trägerstoff bilden Flecke, welche die phasenmäßig getrennte feste Komponente 115 und die flüssige Anfeuchtfluid-Komponente 121 umfassen. Das Anfeuchtfluid trennt sich von dem Feststoff und begibt sich an eine Oberfläche der festen Komponente 115, die das Substrat berührt. Die Höhe des abgeschiedenen Tropfens 107 oder Flecks gegenüber der Oberfläche des Empfangselements 101 kann angepasst werden, indem man einen Anteil der Anfeuchtfluid- und Feststoff-Komponenten anpasst.
  • Das System, das in 2 gezeigt wird, ist konfiguriert zum Ausstoßen von Tröpfchen von einphasigem Bildgebungsfluid mit mehreren Komponenten, die sich phasenmäßig auf einer Temperatur einer Oberfläche des Empfangselements trennen, auf der die Tröpfchen gemäß digitalen Bilddaten abgeschieden werden, um ein Bild aus Anfeuchtfluid zu formen.
  • Wie in 2 gezeigt, kann das beispielhafte System 200 ein Bildgebungselement 210 umfassen. Das Bildgebungselement 210 bei der Ausführungsform, die in 2 gezeigt wird, ist eine Trommel, doch ist diese beispielhafte Abbildung nicht derart auszulegen, dass sie Ausführungsformen ausschließt, bei denen das Bildgebungselement 210 eine Platte oder ein Band oder eine andere jetzt bekannte oder später entwickelte Konfiguration umfasst. Das Bildgebungselement 210 wird verwendet, um ein Tintenbild auf ein Bildempfangsmediensubstrat 214 an einem Übertragungsspalt 212 aufzutragen. Der Übertragungsspalt 212 wird durch eine Druckwalze 218 als Teil eines Bildübertragungsmechanismus 260 gebildet, die Druck in der Richtung des Bildgebungselements 210 ausübt. Das Bildempfangsmediensubstrat 214 ist nicht als auf eine bestimmte Zusammensetzung, wie beispielweise Papier, Kunststoff oder Verbundplanfilm, eingeschränkt anzusehen. Das beispielhafte System 200 kann verwendet werden, um Bilder auf diversen Bildempfangsmediensubstraten zu erzeugen. Die vorliegende Offenbarung verwendet den Begriff Tinte, um sich auf eine breite Auswahl von Druck- oder Markierungssubstanzen zu beziehen, wozu solche gehören, die gewöhnlich als Tinten angesehen werden, Pigmente und andere Substanzen, die von dem beispielhaften System 200 aufgetragen werden können, um ein Ausgangsbild auf dem Bildempfangsmediensubstrat 214 zu erzeugen.
  • Die vorliegende Anmeldung zeigt und beschreibt Einzelheiten des Bildgebungselements, wozu es gehört, dass das Bildgebungselement aus einer wieder abbildungsfähigen oberflächlichen Schicht besteht, die über einer strukturbedingten Montageschicht gebildet wird, wobei es sich beispielsweise um einen zylindrischen Kern oder um eine oder mehrere strukturbedingte Schichten auf einem zylindrischen Kern handeln kann. Die Systeme, die ein Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem zum Formen eines Bildes aus Anfeuchtfluid verwenden, reduzieren die Abhängigkeit von derartigen Maßnahmen.
  • Beispielsweise verwenden Anfeuchtfluid-Strukturierungssysteme eine Tintenstrahl- oder tintenstrahlartige Vorrichtung zum Ausstoßen von Anfeuchtfluid auf das Bildgebungselement gemäß variablen Bilddaten. Das sich ergebende Anfeuchtfluidbild kann auf ein anderes Element übertragen werden, wie bei einigen Ausführungsformen, oder kann auf das Bildgebungselement aufgetragen werden, und das anschließende eingefärbte Bild kann auf ein Aufzeichnungsmedium übertragen werden, wie bei der in 2 gezeigten Ausführungsform. Statt nur flüssiges Anfeuchtfluid auszustoßen, verwenden die Systeme gemäß bestimmten Ausführungsformen mindestens eine Anfeuchtfluid-Komponente und eine Trägerstoff-Komponente, die in einer einzigen Phase auf einer Temperatur ausgestoßen werden, auf der die zwei oder mehreren Komponenten mischbar sind. Diese Ausführungsform verwendet ein Tintenstrahl-Strukturierungssystem, das die Tröpfchen von Anfeuchtfluid/festem Trägerstoff auf ein Bildgebungselement zum anschließenden Farbauftragen auf der gleichen Oberfläche ausstößt, wobei das Fluidbild durch Phasentrennung gebildet wird, wenn die ausgestoßenen Tropfen die Oberfläche des Bildgebungselements berühren und bewirken, dass sich ein Anteil des Anfeuchtfluids von der Oberfläche des festen Trägerstoffs trennt und sich dorthin begibt. Die Tinte kann auf das sich ergebende, phasenmäßig getrennte Bild aus Anfeuchtfluid aufgetragen werden, wobei sie entsprechend selektiv an Teilen der Oberfläche des Bildgebungselements haftet.
  • Das beispielhafte System 200 umfasst ein Anfeuchtfluid-Teilsystem 220, das im Allgemeinen eine Tintenstrahl- oder tintenstrahlartige Vorrichtung umfasst, die konfiguriert ist, um ein einphasiges Bildgebungsfluid mit mehreren Komponenten auf eine Oberfläche des Bildgebungselements gemäß den variablen Daten, die aus einer angeschlossenen Datenquelle eingegeben werden, auszustoßen. Wie zuvor angegeben, ist es bekannt, dass ein Anfeuchtfluid, wie etwa Feuchtwasser, hauptsächlich Wasser umfassen kann, wahlweise mit geringen Mengen von Isopropylalkohol oder Ethanol, die hinzugefügt werden, um die Oberflächenspannung zu reduzieren. Geringe Mengen bestimmter Tenside können ebenfalls zum Feuchtwasser hinzugefügt werden. Alternativ können andere geeignete Anfeuchtfluide verwendet werden, um die Leistung von digitalen Lithographiesystemen auf Tintenbasis zu verbessern.
  • Nachdem das Anfeuchtfluid auf der Oberfläche des Bildgebungselements 210 strukturiert wurde, phasenmäßig getrennt von der festen Trägerstoff-Komponente der ausgestoßenen Tröpfchen von einphasigem Anfeuchtfluid/Trägerstoff, kann eine Dicke des oder der Anfeuchtfluid-Punkte oder der Schicht ausgestoßener Substanz, die aus einer Vielzahl von Tröpfchen besteht, unter Verwendung eines Sensors 225, der eine Rückmeldung zur Regelung bereitstellen kann, gemessen werden. Der Tintenstrahl kann geregelt werden, um Anfeuchtfluid/Trägerstoff derart auszustoßen, dass sich eine gewünschte Dicke von Anfeuchtfluid ergibt. Das Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem oder Teilsystem 220, das einen Tintenstrahl umfasst, ist konfiguriert, um ein latentes Bild in der einheitlichen Anfeuchtfluidschicht durch Bild für Bild Ausstoßen von Tröpfchen auf der Oberfläche des Bildgebungselements zu formen.
  • Das Bild aus Anfeuchtfluid, das den festen Trägerstoff umfasst, der auf der Oberfläche des Bildgebungselements abgeschieden wird und mit Anfeuchtfluid angefeuchtet ist, wird einem Farbauftrag-Teilsystem 240 vorgelegt. Das Farbauftrag-Teilsystem 240 wird verwendet, um eine einheitliche Schicht Tinte über der Schicht aus Anfeuchtfluid und der Oberflächenschicht des Bildgebungselements 210 aufzutragen. Das Farbauftrag-Teilsystem 240 kann eine Aniloxwalze verwenden, um eine lithographische Offset-Tinte auf eine oder mehrere Tintenformwalzen zu dosieren, die in Kontakt mit der Oberflächenschicht des Bildgebungselements 210 stehen. Das Farbauftrag-Teilsystem 240 kann separat andere herkömmliche Elemente umfassen, wie etwa eine Reihe Dosierwalzen, um eine genaue Zuführrate von Tinte auf der Oberfläche des Bildgebungselements bereitzustellen.
  • Kohäsionskraft und Viskosität der Tinte, die sich in der Oberflächenschicht des Bildgebungselements 210 befindet, können durch bestimmte Funktionsweisen verändert werden. Eine derartige Funktionsweise kann die Verwendung eines Rheologie- (komplexer viskoelastischer Modul) Regel-Teilsystems 250 umfassen. Das Rheologieregelsystem 250 kann einen Vernetzungsteilkern der Tinte auf der Oberfläche bilden, um beispielsweise die Kohäsionsfestigkeit der Tinte mit Bezug auf die Oberflächenschicht zu erhöhen. Die Härtungsfunktionsweisen können optisches oder photoinitiiertes Härten, Wärmehärten, Trocknen oder diverse Formen von chemischem Härten umfassen. Das Abkühlen kann ebenfalls verwendet werden, um die Rheologie über mehrfache physikalische Abkühlfunktionsweisen sowie über chemisches Abkühlen zu ändern.
  • Die Tinte wird dann von der Oberfläche des Bildgebungselements 210 auf ein Substrat eines Bildempfangsmediums 214 unter Verwendung eines Übertragungs-Teilsystems 260 übertragen. Die Übertragung erfolgt, wenn das Substrat 214 durch einen Spalt 212 zwischen dem Bildgebungselement 210 und einer Druckwalze 218 gegeben wird, so dass die Tinte an der Oberfläche des Bildgebungselements 210 in physischen Kontakt mit dem Substrat 214 gebracht wird. Nachdem die Haftung der Tinte durch das Rheologieregelsystem 250 geändert wurde, bewirkt die geänderte Haftung der Tinte, dass die Tinte an dem Substrat 214 haftet und sich von der Oberfläche des Bildgebungselements 210 trennt. Eine sorgfältige Regelung der Temperatur- und Druckbedingungen am Übertragungsspalt 212 kann es ermöglichen, dass die Übertragungseffizienz für die Tinte von der Oberfläche des Bildgebungselements 210 auf das Substrat 214 über 95 % hinausgeht. Obwohl es möglich ist, dass ein Teil des Anfeuchtfluids auch das Substrat 214 befeuchten kann, ist das Volumen eines derartigen Anfeuchtfluids minimal und verdunstet schnell oder wird von dem Substrat 214 absorbiert.
  • Bei bestimmten lithographischen Offset-Systemen ist zu beachten, dass eine Offset-Walze, in 2 nicht gezeigt, das Tintenbildmuster zuerst empfangen kann und dann das Tintenbildmuster gemäß einem bekannten indirekten Übertragungsverfahren auf ein Substrat übertragen kann.
  • Nach der Übertragung des größten Teils der Tinte auf das Substrat 214 muss alle restliche Tinte und/oder alles restliche Anfeuchtfluid und fester Trägerstoff von der Oberfläche des Bildgebungselements 210 entfernt werden, und zwar möglichst ohne diese Oberfläche zu zerkratzen oder abzunutzen. Ein Luftmesser 275 kann verwendet werden, um restliches Anfeuchtfluid zu entfernen. Man geht jedoch davon aus, dass eine gewisse Menge von Tintenresten und eine erhebliche Menge von festem Trägerstoff zurückbleiben können. Das Entfernen solcher zurückbleibender Tintenreste kann durch die Verwendung einer Art von Reinigungs-Teilsystem 270 erreicht werden. Die vorliegende Anmeldung beschreibt Einzelheiten eines derartigen Reinigungs-Teilsystems 270, das mindestens ein erstes Reinigungselement umfasst, wie etwa ein klebendes oder haftendes Element in physischem Kontakt mit der Oberfläche des Bildgebungselements 210, wobei das klebende oder haftende Element restliche Tinte und eventuell zurückbleibende kleine Mengen von Tensidverbindungen aus dem Anfeuchtfluid der wieder abbildungsfähigen Oberfläche des Bildgebungselements 210 entfernt. Das klebende oder haftende Element kann dann in Kontakt mit einer glatten Walze gebracht werden, auf die restliche Tinte von dem klebenden oder haftenden Element übertragen werden kann, wobei die Tinte anschließend von der glatten Walze beispielsweise mit einem Streichmesser abgezogen wird.
  • Auf Grund der Heißschmelzbeschaffenheit der Trägerstoff-Komponente ist es vorteilhaft, während der Reinigung Wärme auf die festen Trägerstoffreste anzuwenden und den festen Trägerstoff zu entfernen, während er sich in einem flüssigen Zustand befindet. Es können herkömmliche Verfahren und Vorrichtungen zur flüssigen Entfernung, wie etwa Gummiwischer, Löscher, Messer usw., verwendet werden. Der entfernte feste Trägerstoff kann geklärt und wiederverwendet werden.
  • Die vorliegende Anmeldung führt andere Funktionsweisen auf, die das Reinigen der Oberfläche des Bildgebungselements 210 ermöglichen können. Unabhängig von der Reinigungsfunktionsweise ist das Reinigen der restlichen Tinte, des restlichen Anfeuchtfluids und des restlichen festen Trägerstoffs von der Oberfläche des Bildgebungselements 210 jedoch wesentlich, um bei dem vorgeschlagenen System Geisterbilder zu verhindern. Nach der Reinigung wird die Oberfläche des Bildgebungselements 210 wieder dem Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem oder Teilsystem 220 vorgelegt, mit dem eine neue Schicht aus Anfeuchtfluid der wieder abbildungsfähigen Oberfläche des Bildgebungselements 210 zugeführt wird, und der Prozess wird wiederholt.
  • Es hat sich herausgestellt, dass das Umsetzen eines Tintenstrahlsystems zum Ausstoßen einfachen Anfeuchtfluids auf ein Bildgebungselement zu einer übermäßigen Menge Anfeuchtfluid am Farbauftragsystem führen kann, wodurch es schwierig wird, ein hochauflösendes Bild zu erhalten. Beispielsweise ist die Größe eines Tröpfchens Tintenstrahl-Anfeuchtfluid, das auf eine Oberfläche einer typischen Bildgebungsplatte abgeschieden wird, unerwünscht groß, nachdem es sich bis auf eine gewünschte Dicke von ungefähr 1 Mikrometer verteilt hat. Um eine bessere Bildtreue zu erreichen, besteht der Wunsch, eine noch dünnere Schicht aus Anfeuchtfluid, im Bereich von 0,1 bis 0,5 Mikrometer, zu verwenden. Beispielsweise verteilt sich ein 1-Picoliter-Tropfen bis auf eine Fleckgröße von 36 Mikrometer im Durchmesser bei einer Dicke von einem Mikrometer. Ein 1-Picoliter-Tropfen verteilt sich bis auf eine Fleckgröße von 51 Mikrometer bei einer Dicke von 0,5 Mikrometer bei Kontakt mit einer Empfangsfläche, wie etwa mit einem Bildgebungselement. Ein 10-Picoliter-Tropfen kann sich bis auf eine Fleckgröße von 113 Mikrometer bei einer Dicke von einem Mikrometer und auf eine Fleckgröße von 160 Mikrometer bei einer Dicke von 0,5 Mikrometer verteilen. Ferner sind die Anfeuchtfluid-Tröpfchen eventuell nicht in der Lage, sich bis auf eine gewünschte Dicke, z.B. ungefähr einen Mikrometer oder dünner, innerhalb eines gewünschten Zeitrahmens zu verteilen. Folglich kann sich eine dicke Schicht aus Anfeuchtfluid ergeben und bewirken, dass eine Farbauftragvorrichtung eine unbeständige hydrodynamische Strömung von Anfeuchtfluid an einem Farbauftragspalt erzwingt. Dies kann zu diversen Bilddefekten und übermäßiger Aufnahme von Anfeuchtfluid durch die Farbauftragvorrichtung führen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform, wie in 2 abgebildet, ist die vorstehenden Herausforderungen dadurch angegangen, dass sie eine Bildgebungsfluidsubstanz ausstößt, die Anfeuchtfluid zusammen mit einem erheblichen Anteil eines Trägerstoffs umfasst, der sich verfestigt, jedoch auf einer erhöhten Ausstoßtemperatur mit dem Anfeuchtfluid mischbar ist und sich in der gleichen flüssigen Phase befindet. Die Reinigung des festen Trägerstoffs, z.B. eines anpassungsfähigen Bildgebungselements (beispielsweise Silikongummi), ist schwierig. Ferner ist das Klären des entfernten festen Trägerstoffs zur Wiederverwendung notwendig, weil der aufgefangene feste Trägerstoff mit Tintenresten verunreinigt ist.
  • Es wurden andere Anordnungen bereitgestellt, welche die vorhergehenden Herausforderungen dadurch angehen, dass sie ein Anfeuchtfluid absorbierendes Bildgebungselement einbinden.
  • Derartige Systeme und Verfahren von bestimmten Ausführungsformen teilen die Funktionalität der Bildgebungsplatte zwischen zwei unterschiedlichen physischen Elementen auf: einem Bildgebungselement, das Anfeuchtfluid empfängt, und einem Übertragungselement, das eine Markierungssubstanz, wie etwa Tinte, von einem angrenzenden Farbauftragsystem empfängt. Das Bildgebungselement und das Übertragungselement können Walzen oder Zylinder sein. Das Bildgebungselement kann konfiguriert sein, um Anfeuchtfluid auf seiner Oberfläche zu absorbieren, wo das Anfeuchtfluid ausgestoßen wird, um ein hochauflösendes Bild zu formen. Das Bildgebungselement kann konfiguriert sein, um beispielsweise den größten Teil des Anfeuchtfluids einheitlich zu verteilen, um ein hochwertiges Bild aus Anfeuchtfluid zu formen.
  • Das Bildgebungselement kann dann in Kontakt mit einem Übertragungselement gebracht werden, welches das Bild aus Anfeuchtfluid empfängt. Das Bildgebungselement und das Übertragungselement können einen Spalt zum Laden eines Bildes (oder Musters) aus Anfeuchtfluid zur Kontaktübertragung des Musters oder Bildes aus Anfeuchtfluid von dem Bildgebungselement zu dem Übertragungselement definieren. Am Ladespalt kann ein Bereich auf der Oberfläche des Bildgebungselements, der mit Anfeuchtfluid getränkt ist, feucht sein, und bei Kontakt mit dem Übertragungselement eine geringe Menge (weniger als 50 %) Anfeuchtfluid zur Übertragung auf die Oberfläche des Übertragungselements freisetzen. Nachdem das Bild aus Anfeuchtfluid auf eine Oberfläche des Übertragungselements übertragen wurde, wird Tinte auf das Übertragungselement abgeschieden, die gemäß dem Bild oder Muster aus Anfeuchtfluid selektiv an der Oberfläche haftet.
  • Da ein gut konstruiertes, Anfeuchtfluid absorbierendes Bildgebungselement kostspielig ist, ist es erwünscht, diese Randbedingung aufzuheben. Mit dem Ausstoßen einer Substanz, die aus einem Anfeuchtfluid und einem erheblichen Anteil eines festen Trägerstoffs besteht, kann ein gut auflösendes Bild aus Anfeuchtfluid erreicht werden, ohne ein absorbierendes Bildgebungselement zu verwenden. Durch das Aufteilen der Funktionalität zwischen zwei unterschiedlichen physischen Elementen: dem Bildgebungselement und dem Übertragungselement, kann man die Herausforderungen des Reinigens und Wiederverwendens des festen Trägerstoffs erheblich reduzieren.
  • 3 zeigt ein digitales Drucksystem auf Tintenbasis gemäß einer Ausführungsform, welches das Bilden und Übertragen vor dem Farbauftragen eines Bildes aus Anfeuchtfluid ermöglicht und ein Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem 303 umfasst, das konfiguriert ist, um eine Substanz auszustoßen, die eine erste Komponente, die Anfeuchtfluid umfasst, und eine zweite Komponente, die einen sich verfestigenden Trägerstoff umfasst, wie etwa Wachs, umfasst. Statt einfach flüssiges Anfeuchtfluid auszustoßen, verwenden die Systeme gemäß bestimmten Ausführungsformen Tintenstrahl- oder tintenstrahlartige Vorrichtungen, um eine flüssige Bilderzeugungssubstanz auszustoßen, die mindestens eine Anfeuchtfluid-Komponente und eine Trägerstoff-Komponente umfasst, die in einer einzigen Phase auf einer Temperatur ausgestoßen werden, auf der die zwei oder mehreren Komponenten mischbar sind. Diese Ausführungsform verwendet ein Tintenstrahl-Strukturierungssystem, das Anfeuchtfluid-Tröpfchen auf ein Bildgebungselement zur anschließenden Übertragung des sich ergebenden Fluidbildes vor dem Farbauftragen ausstößt. Das Fluidbild wird durch Phasentrennung geformt, wenn die ausgestoßenen Tropfen die Oberfläche des Bildgebungselements berühren. Wenn das Fluidbild durch einen Spalt zum Laden eines Fluidbildes gegeben wird, trennt sich das Anfeuchtfluid des Bildes aus Anfeuchtfluid von dem Bildgebungselement, um ein übertragenes Fluidbild auf einer Oberfläche eines Übertragungselements an einem Spalt zum Laden eines Fluidbildes zu formen. Es kann Tinte auf das sich ergebende, phasenmäßig getrennte Bild aus Anfeuchtfluid aufgetragen werden, die entsprechend an Teilen der Oberfläche des Bildgebungselements selektiv haftet.
  • Insbesondere zeigt 3 ein Bildgebungselement 305. Durch das Ausstoßen eines einphasigen Bildgebungsfluids mit mehreren Komponenten, wobei sich die Trägerstoff-Komponente verfestigt und von einem wesentlichen Anteil der Anfeuchtfluid-Komponente trennt, kann ein gut auflösendes Bild aus Anfeuchtfluid erzielt werden, und zwar auch ohne die Verwendung eines absorbierenden Bildgebungselements. Es ist erwünscht, über eine harte und glatte Oberfläche 307 für die Haltbarkeit und robuste Reinigung des festen Trägerstoffs zu verfügen. Beispielsweise kann Keramik, rostfreier Stahl oder eloxiertes Aluminium als Oberfläche des Bildgebungselements verwendet werden.
  • Nachdem das Anfeuchtfluid auf der Oberfläche 307 des Bildgebungselements 210 strukturiert wurde, wobei es sich von der festen Trägerstoff-Komponente der ausgestoßenen einphasigen Tröpfchen Anfeuchtfluid/festem Trägerstoff phasenmäßig trennt, kann die Dicke des oder der Anfeuchtfluidtropfen(s) oder der Schicht ausgestoßener Substanz, die aus einer Vielzahl von Tröpfchen gebildet ist, gemessen werden. Der Tintenstrahl kann geregelt werden, um Anfeuchtfluid/festen Trägerstoff derart auszustoßen, dass sich eine gewünschte Dicke von Anfeuchtfluid ergibt. Das Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem oder Teilsystem 303, das einen Tintenstrahl umfasst, ist konfiguriert, um ein latentes Bild in der einheitlichen Anfeuchtfluidschicht durch Bild für Bild Ausstoßen von Tröpfchen auf die Oberfläche des Bildgebungselements zu formen.
  • Die Systeme können ein Reinigungssystem 309 für Anfeuchtfluid/festen Trägerstoff umfassen. Die Systeme können Reinigungssysteme nach Messerart oder mit Kontaktwalze umfassen, um eine oder mehrere feste Komponenten des Anfeuchtfluids/festen Trägerstoffs zu entfernen, die ausgestoßen wurde(n), um das Bild aus Anfeuchtfluid zu formen. Es kann Wärme angewendet werden, um den festen Trägerstoff aufzuweichen/ zu schmelzen und das Anfeuchtfluid mit dem festen Trägerstoff erneut zu mischen. Da das Anfeuchtfluid und der feste Trägerstoff keinen Kontakt mit der Tinte oder dem Papiersubstrat haben, wird die Verunreinigung minimiert und das entfernte Anfeuchtfluid und der Trägerstoff können ohne Weiteres wiederverwendet werden.
  • Die Systeme können eine Farbauftragvorrichtung 319 umfassen, um Tinte auf eine Oberfläche 331 eines Übertragungselements 335 aufzutragen. Die Systeme können ein Übertragungselement-Reinigungssystem 339 umfassen, um nach der Übertragung eines Tintenbildes auf Medien Tinte von dem Übertragungselement zu entfernen.
  • Das Übertragungselement 335 kann konfiguriert sein, um mit dem Bildgebungselement 305 einen Spalt zum Laden eines Musters oder Bildes aus Anfeuchtfluid zu bilden, so dass ein Bild aus Anfeuchtfluid, das auf einen Bereich der Oberfläche des Bildgebungselements 307 abgeschieden wird, an dem Spalt unter Druck auf die Oberfläche des Übertragungselements 331 übertragen wird. Das Bild, das auf der Oberfläche 307 geformt wird, umfasst einen festen Trägerstoff, der von dem phasenmäßig getrennten, flüssigen Anfeuchtfluid angefeuchtet wird, während das Bild, das auf die Oberfläche 331 des Übertragungselements übertragen und darauf geformt wird, vor dem Farbauftragen ein flüssiges Anfeuchtfluid umfasst. Insbesondere kann ein leichter Druck zwischen der Oberfläche 331 des Übertragungselements und der Oberfläche 307 des Bildgebungselements ausgeübt werden, um die Übertragung des Bildes aus Anfeuchtfluid zu ermöglichen. Die Menge von Anfeuchtfluid, die übertragen wird, kann durch Anpassungen des Kontaktdrucks angepasst werden.
  • Nachdem das Bild aus Anfeuchtfluid auf das Übertragungselement 335 übertragen wurde, kann Tinte von der Farbauftragvorrichtung 319 auf eine Oberfläche 331 des Übertragungselements aufgetragen werden, um ein Muster oder Bild aus Tinte zu formen. Das Muster oder Bild aus Tinte kann ein Negativ sein oder kann dem Anfeuchtfluidmuster entsprechen. Das Tintenbild kann auf die Medien an einem Tintenbild-Übertragungsspalt übertragen werden, der durch eine Substrattransportwalze 340 und das Übertragungselement 335 definiert wird. Die Substrattransportwalze 340 kann eine Papiertransportvorrichtung 341 beispielsweise gegen die Oberfläche 331 des Übertragungselements treiben, um eine Kontaktübertragung eines Tintenbildes von dem Übertragungselement 335 auf die Medien, die von der Papiertransportvorrichtung 341 transportiert werden, zu ermöglichen.
  • Die Systeme können ein rheologisches Aufbereitungssystem 345 umfassen, um die Viskosität der Tinte eines Tintenbildes vor der Übertragung des Tintenbildes am Tintenbild-Übertragungsspalt zu erhöhen. Die Systeme können ein Aushärtsystem 347 zum Härten eines Tintenbildes auf Medien nach der Übertragung des Tintenbildes von dem Übertragungselement 335 auf Medien, die beispielsweise von der Papiertransportvorrichtung 341 befördert werden, umfassen. Das rheologische Aufbereitungssystem 345 kann mit Bezug auf eine Medienprozessrichtung vor einem Übertragungselement 335 positioniert sein. Das Aushärtsystem 347 kann mit Bezug auf eine Medienprozessrichtung nach einem Übertragungselement 335 positioniert sein. Nach der Übertragung des Tintenbildes von dem Übertragungselement 335 auf die Medien kann die restliche Tinte durch ein Übertragungselement-Reinigungssystem 339 entfernt werden.
  • Nach der Übertragung des Anfeuchtfluidmusters von der Oberfläche 307 des Bildgebungselements kann das Bildgebungselement 305 als Vorbereitung auf einen neuen Zyklus gereinigt werden. Diverse Verfahren zum Reinigen der Oberfläche 307 des Bildgebungselements können verwendet werden, wozu Hochdruck, rakelartige Vorrichtungen, Wärme, Konvektion, Lösch- und Unterdrucksysteme usw. gehören. Eine Kombination dieser Verfahren kann umgesetzt werden und kann bevorzugt sein. Das Hochdruck-Reinigungsverfahren kann einen Druck verwenden, der wesentlich höher als ein Druck ist, der an dem Spalt zum Laden eines Musters aus Anfeuchtfluid verwendet wird, der durch das Übertragungselement 335 und seine Oberfläche 331 und das Bildgebungselement 305 und seine Oberfläche 307 definiert wird.
  • 4 zeigt das Verfahren 400 zum digitalen Drucken auf Tintenbasis unter Verwendung eines Lithographie-Drucksystems mit variablen Daten, das zum digitalen lithographischen Drucken gemäß einer Ausführungsform konfiguriert ist. Die Verfahren können das Bereitstellen in Schritt S401 eines Bildgebungsfluids mit mehreren Komponenten umfassen, das eine Anfeuchtfluid-Komponente und eine phasenändernde oder sich verfestigende Trägerstoff-Komponente aufweist, die auf einer Abgabetemperatur des Bildgebungsfluids mischbar sind und in der gleichen Phase befinden und sich auf einer tieferen Temperatur, z.B. einer Temperatur des Anfeuchtfluids und des Trägerstoffs bei Kontakt mit der Oberfläche des Bildgebungselements phasenmäßig trennen.
  • Die Verfahren können das Ausstoßen einer Bildgebungsfluidsubstanz auf eine Oberfläche des Bildgebungselements gemäß Bilddaten umfassen, so dass ein strukturiertes Bild aus Anfeuchtfluid in Schritt S405 geformt wird, wenn sich eine erste Anfeuchtfluid-Komponente des Bildgebungsfluids von einer Trägerstoff-Komponente, die sich bei Kontakt mit der Oberfläche des Bildgebungselements verfestigt, phasenmäßig trennt. Die Bildgebungssubstanz besteht aus Anfeuchtfluid und Trägerstoff und wird auf einer Temperatur ausgestoßen, auf der die Komponenten mischbar sind und sich in einer einzigen, im Wesentlichen flüssigen Phase befinden. Wenn die ausgestoßene Substanz die Oberfläche des Bildgebungselements berührt und abkühlt, verfestigt sich der feste Trägerstoff, um ein unerwünschtes Verteilen der darin enthaltenen ausgestoßenen Tröpfchen zu verhindern, und das Anfeuchtfluid begibt sich zu einer Oberfläche des festen Trägerstoffs, wobei es den Trägerstoff anfeuchtet und ein Bild aus Anfeuchtfluid formt.
  • Die Verfahren können das Farbauftragen auf eine Oberfläche des Bildgebungselements umfassen, die das Bild aus Anfeuchtfluid aufweist, das über dem festen Trägerstoff liegt, in Schritt S410. Beispielsweise kann die Tinte an Teilen des Bildgebungselements haften, um ein negatives oder positives Bild zu formen, das dem Bild aus Anfeuchtfluid entspricht.
  • Die Verfahren können in Schritt S411 das Übertragen des Musters oder Bildes aus Tinte, das durch Farbauftragen in Schritt S410 geformt wird, auf ein Substrat umfassen. Das Substrat kann ein beliebiges jetzt bekanntes oder später entwickeltes Substrat sein, das zum Aufzeichnen von Tintenmustern geeignet ist. Die Tinte kann auf ein Substrat übertragen werden, wie etwa auf Papier, das auf einem Substrattransportweg befördert wird. Der Substrattransportweg kann konfiguriert sein, um ein Substrat durch den Übertragungsspalt zu befördern, der durch das Bildgebungselement und die Substrattransportwalze gebildet wird. Das Tintenbild kann aufbereitet werden, um die Viskosität der Tinte als Vorbereitung auf eine effektive Übertragung des Tintenbildes an einem Druckspalt zu erhöhen, der durch das Bildgebungselement und eine Substrattransportwalze gebildet wird. Insbesondere können die Verfahren das Vorhärten des Tintenbildes oder das Anpassen der rheologischen Eigenschaften der Tinte, die das Tintenbild formt, vor der Übertragung des Tintenbildes auf ein Substrat, wie etwa Papier oder Verpackungsmaterial, umfassen.
  • Die Verfahren können in Schritt S421 das Reinigen des Bildgebungselements umfassen, um die Tinte zu entfernen, die nach der Übertragung des Musters oder Bildes aus Tinte zurückbleibt. Die Verfahren können in Schritt S421 das Reinigen des Bildgebungselements umfassen. Insbesondere kann das Bildgebungselement von einem Reinigungssystem gereinigt werden, das konfiguriert ist, um Anfeuchtfluid und/oder festen Trägerstoff zu entfernen, die an der Oberfläche des Bildgebungselements zurückbleiben.
  • 5 zeigt Verfahren 400 zum digitalen Drucken auf Tintenbasis unter Verwendung eines lithographischen Drucksystems mit variablen Daten, die zum digitalen lithographischen Drucken gemäß einer Ausführungsform konfiguriert sind, die beispielsweise bei einem System, wie es etwa in 3 gezeigt wird, nützlich sein kann. Die Verfahren können in Schritt S501 das Bereitstellen eines Bildgebungsfluids mit mehreren Komponenten umfassen, das eine Anfeuchtfluid-Komponente und eine phasenändernde oder sich verfestigende Trägerstoff-Komponente aufweist, auf einer Abgabetemperatur eines Bildgebungsfluids die mischbar sind und sich in der gleichen Phase befinden, und die sich auf einer tieferen Temperatur, z.B. einer Temperatur des Anfeuchtfluids und Trägerstoffs bei Kontakt mit der Oberfläche des Bildgebungselements, phasenmäßig trennen.
  • Die Verfahren können das Ausstoßen einer Bildgebungsfluidsubstanz auf eine Oberfläche des Bildgebungselements gemäß Bilddaten umfassen, so dass in Schritt S505 ein strukturiertes Bild aus Anfeuchtfluid geformt wird, wenn sich eine erste Anfeuchtfluid-Komponente des Bildgebungsfluids von einer Trägerstoff-Komponente, die sich bei Kontakt mit der Oberfläche des Bildgebungselements verfestigt, phasenmäßig trennt. Die Bildgebungssubstanz besteht aus Anfeuchtfluid und Trägerstoff, die auf einer Temperatur ausgestoßen werden, auf der die Komponenten mischbar sind und sich in einer einzigen, im Wesentlichen flüssigen Phase befinden. Wenn die ausgestoßene Substanz die Oberfläche des Bildgebungselements berührt und abkühlt, verfestigt sich der feste Trägerstoff, um ein unerwünschtes Verteilen der darin enthaltenen ausgestoßenen Tröpfchen zu verhindern, und das Anfeuchtfluid begibt sich zu einer Oberfläche des festen Trägerstoffs, wobei es den Trägerstoff anfeuchtet und ein Bild aus Anfeuchtfluid formt.
  • Die Verfahren können in Schritt S507 das Übertragen des Musters oder Bildes aus Anfeuchtfluid auf ein Übertragungselement umfassen. Insbesondere kann das Bild aus Anfeuchtfluid unter Kontaktdruck an einem Spalt zum Laden eines Musters (oder Bildes) aus Anfeuchtfluid, der durch das Bildgebungselement und das Übertragungselement definiert wird, übertragen werden. Das Bild aus Anfeuchtfluid kann in Schritt S507 geteilt, gestanzt oder kontaktmäßig auf das Übertragungselement von dem Bildgebungselement am Ladespalt übertragen werden, wobei es die feste Trägerstoff-Komponente an der Oberfläche des Bildgebungselements zurücklässt.
  • Die Verfahren können in Schritt S509 das Farbauftragen auf eine Oberfläche des Übertragungselements umfassen, auf dem das übertragene Bild aus Anfeuchtfluid angeordnet ist. Beispielsweise kann die Tinte an Teilen der Oberfläche des Übertragungselements haften, um ein positives oder negatives Bild des Bildes aus Anfeuchtfluid zu formen.
  • Die Verfahren können in Schritt S511 das Übertragen des Tintenmusters, das durch Farbauftragen in Schritt S509 gebildet wird, auf ein Substrat umfassen. Das Substrat kann ein beliebiges jetzt bekanntes oder später entwickeltes Substrat sein, das zum Aufzeichnen von Tintenmustern geeignet ist. Die Tinte kann auf ein Substrat, wie etwa Papier, das auf einem Substrattransportweg befördert wird, übertragen werden. Der Substrattransportweg kann konfiguriert sein, um ein Substrat durch den Übertragungsspalt zu befördern, der durch das Bildgebungselement und die Substrattransportwalze gebildet wird. Das Tintenbild kann aufbereitet werden, um die Viskosität der Tinte als Vorbereitung auf eine effektive Übertragung des Tintenbildes an einem Druckspalt zu erhöhen, der durch das Bildgebungselement und eine Substrattransportwalze gebildet wird. Insbesondere können die Verfahren das Vorhärten des Tintenbildes oder das Anpassen der rheologischen Eigenschaften der Tinte, die das Tintenbild formt, vor der Übertragung des Tintenbildes auf ein Substrat, wie etwa Papier oder Verpackungsmaterial, umfassen.
  • Die Verfahren können in Schritt S515 das Reinigen des Übertragungselements umfassen, um Tinte zu entfernen, die nach der Übertragung des Musters oder Bildes aus Tinte von der Übertragungswalze auf das Substrat zurückbleibt. Die Verfahren können in Schritt S521 das Reinigen des Bildgebungselements umfassen. Insbesondere kann das Bildgebungselement von einem Reinigungssystem gereinigt werden, das konfiguriert ist, um Anfeuchtfluid und/oder feste Trägerstoff zu entfernen, die auf der Oberfläche des Bildgebungselements nach der Übertragung eines Bildes aus Anfeuchtfluid von dem Bildgebungselement auf das Übertragungselement in Schritt S507 zurückbleiben.

Claims (10)

  1. Digitales Drucksystem auf Tintenbasis, das zum Tintendrucken nützlich ist, umfassend: ein Bildgebungselement (210, 305) mit einer Oberfläche, die sich bei einer Oberflächentemperatur befindet; ein Bildgebungsfluid, das Anfeuchtfluid und Trägerstoff umfasst, und ein Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem (220, 303), das konfiguriert ist, um das Bildgebungsfluid auf die Oberfläche des Bildgebungselements (210, 305) gemäß Bilddaten auszustoßen, wobei das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff bei einer Ausstoßtemperatur mischbar sind und sich in einer einzigen Fluidphase befinden, und wobei die Oberflächentemperatur des Bildgebungselements (210, 305) tiefer ist als die Ausstoßtemperatur und das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff auf der Oberfläche des Bildgebungselements phasenmäßig getrennt sind.
  2. System nach Anspruch 1, wobei das Anfeuchtfluid-Strukturierungssystem (220, 303) ferner ein Tintenstrahlgerät umfasst, das konfiguriert ist, um das Bildgebungsfluid auf die Oberfläche des Bildgebungselements (210, 305) auszustoßen.
  3. System nach Anspruch 1, wobei das ausgestoßene Anfeuchtfluid ein hochauflösendes Bild auf der Oberfläche des Bildgebungselements formt, wobei sich der Trägerstoff auf der Oberfläche des Bildgebungselements verfestigt und sich das Anfeuchtfluid an eine Oberfläche des Trägerstoffs begibt und ein Bild aus Anfeuchtfluid formt, das eingefärbt werden kann.
  4. System nach Anspruch 1, umfassend: ein Übertragungselement (335), wobei das Übertragungselement konfiguriert ist, um ein Anfeuchtfluidmuster von der Oberfläche des Bildgebungselements (305) zu empfangen, wobei das Übertragungselement (335) und das Bildgebungselement (305) angeordnet sind, um einen Spalt zum Laden eines Bildes aus Anfeuchtfluid zur Kontaktübertragung zu definieren, wobei sich der Trägerstoff auf der Oberfläche des Bildgebungselements verfestigt und wobei das Anfeuchtfluid von dem verfestigten Trägerstoff auf der Oberfläche des Bildgebungselements (305) phasenmäßig getrennt und damit nicht mischbar ist.
  5. System nach Anspruch 1, wobei das Anfeuchtfluid Feuchtwasser umfasst.
  6. Verfahren zum digitalen Drucken auf Tintenbasis, umfassend das: Bereitstellen eines Bildgebungselements (210, 305) mit einer Oberfläche, die sich bei einer Oberflächentemperatur befindet; Bereitstellen eines Bildgebungsfluids, das Anfeuchtfluid und Trägerstoff umfasst, und Bereitstellen eines Anfeuchtfluid-Strukturierungssystems (220, 303), das konfiguriert ist, um das Bildgebungsfluid auf die Oberfläche des Bildgebungselements (210, 305) gemäß Bilddaten auszustoßen, wobei das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff bei einer Ausstoßtemperatur mischbar sind und sich in einer einzigen Fluidphase befinden, und wobei die Oberflächentemperatur des Bildgebungselements (210, 305) tiefer ist als die Ausstoßtemperatur und das Anfeuchtfluid und der Trägerstoff auf der Oberfläche des Bildgebungselements phasenmäßig getrennt sind.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend das Farbauftragen auf die Oberfläche des Bildgebungselements (210), um ein eingefärbtes Bild gemäß einem geformten Muster aus Anfeuchtfluid zu erzeugen.
  8. Verfahren nach Anspruch 6, umfassend das Übertragen des Musters aus Anfeuchtfluid auf ein Übertragungselement (335) an einem Spalt zum Laden eines Musters aus Anfeuchtfluid, der durch das Übertragungselement und das Bildgebungselement definiert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, umfassend das: Farbauftragen auf eine Oberfläche des Übertragungselements (335), welches das Muster aus Anfeuchtfluid aufweist, um ein Tintenmuster gemäß dem Anfeuchtfluidmuster zu erzeugen.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, umfassend das: Übertragen des Tintenmusters auf ein Substrat an einem Tintenmuster-Übertragungsspalt, der durch das Übertragungselement (335) und ein Substrattransportsystem (341) gebildet wird.
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