DE3625571A1 - Verfahren zur gewinnung von kraftstoffkomponenten - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von kraftstoffkomponenten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Kraftstoffkomponenten durch Oligomerisierung von FCC-Abgasen.
FCC-Abgase werden in aufwendigen Verfahren durch Alkylierung bzw. Polymerisierung in der Flüssigphase zu Kraftstoffkomponenten umgesetzt. Diese Komponenten erlangen im Zuge der Einführung bleifreien Benzins wachsende Bedeutung als Blendkomponenten.
Im einzelnen werden bei der katalytischen Polymerisierung bzw. Oligomerisierung die verflüssigten FCC-Abgase in einem Fraktionierturm unter Druck von den leichten Anteilen befreit und in einer Reaktionskammer über einem Katalysator, vor allem Schwefelsäure, Phosphorsäure oder Fluorwasserstoff, umgesetzt. Die Reaktionsprodukte werden in einem weiteren Fraktionierturm in Polymerisat bzw. Alkylat als Bodenprodukt und leichte Anteile als Kopfprodukt zerlegt. Das Sumpfprodukt wird auf Siedegrenzen fraktioniert, die Abgase kehren in dem Prozeß zurück.
Nachteile der bisher bekannten Verfahren sind, daß die verwendete Säure wieder mit aufwendigen Verfahren entfernt werden muß und die verwendeten Säuren z. T. erhebliche Umwelt- und Korrosionsprobleme verursachen. Da auch homogene, gelöste Katalysatoren verwendet werden können, muß in diesem Fall der Katalysator aus dem Produkt abgetrennt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß die Reaktionen an trägergebundenen Katalysatoren durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Oligomerisierung in der Gasphase mit einem festen Katalysator, der supersaure Fluorverbindungen der Elemente der III., IV. und/oder V. Hauptgruppe des Periodensystems enthält, durchgeführt wird.
C4-FCC-Abgase bestehen zum überwiegenden Teil, etwa 70% aus Olefinen, (10 bis 15% aus i-Buten und der Rest aus Buten -l,cis- und trans- Buten-2) sowie n- und i-Butan. Oligomerisiert werden mit dem erfindungsgemäßen Verfahren die Butene, wobei eine gleichzeitige Isomerisierung der n-Butene zu i-Buten Produkte mit höheren Oktanzahlen ergeben.
Untersuchungen haben ergeben, daß bei einer Oligomerisierung in der Gasphase die Nachteile der bekannten Flüssigphasen-Polymerisierung überwunden werden können. Dabei kann auf eine aufwendige Produktstabilisierung, wie Hydrierung verzichtet werden. Durch die Ausführung der Oligomerisierungsreaktion an Festbettkatalysatoren, an die Supersäuren gebunden sind, können milde Reaktionsbedingungen eingehalten werden.
Aufgrund der Trägerfixierung der Supersäure sind die Reaktionsmedien nichtkorrosiv, was zusammen mit den milden Reaktionsbedingungen zu günstigen Investitionskosten führt.
Unter Supersäuren werden dabei solche Säuren verstanden, die stärker sauer sind als eine normale Schwefelsäure. Supersäuren besitzen in der Regel einen pH-Wert von etwa -0,5.
In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Oligomerisierung bei einem Druck zwischen 1 und 80 bar, vorzugsweise 5 und 50 bar, einer Temperatur zwischen 100 und 400°C, vorzugsweise 100 und 300°C und einer Raumgeschwindigkeit WHSV zwischen 0,1 und 5 g/g h durchgeführt.
Unter den bekannten milden Bedingungen können FCC-Abgase oligomerisiert und zu hochoktanigen Blendkomponenten verarbeitet werden. Im Prüfmotor ergeben sich eine MOZ bis zu 85 und eine ROZ bis zu 100. Die Oligomerbenzine zeigen bei der Mischung mit bleifreiem Normalbenzin Blendoktanzahlen bis 89 MOZ und 108 ROZ.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mit Vorteil ein Katalysator bestehend aus einem Al203-Träger mit 0,3 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% supersauren Fluorverbindungen verwendet.
Als supersaure Fluorverbindungen kommen alle Säuren infrage, die Elemente der III., IV. und/oder V. Hauptgruppe des Periodensystems als Komponenten enthalten. Als Vertreter derartiger Säuren seien HBF6, H2SiF6 und HPF6 genannt. Mit gleichermaßen guten Ergebnissen können auch Salze dieser Supersäuren verwendet werden, wie beispielsweise NH4BF4 oder (NH4)2SiF6. Es ist klar, daß auch andere als die speziell genannten Säuren bzw. Salze zur Anwendung gelangen können.
Der erfindungsgemäß für die Oligomerisierung eingesetzte Katalysator wird in an sich bekannter Weise durch Tränken des Trägers mit der Supersäure oder deren Salze und nachfolgender Calcinierung hergestellt, wobei die super­ saure Komponente chemisch auf dem Träger gebunden wird.
Die Auswahl von supersauren Fluorverbindungen der Elemente der III., IV. und/oder V. Hauptgruppe des Periodensystems hat sich als besonders günstig erwiesen, da mit einem derartig supersauren Katalysator hervorragende Ausbeuten bei milden Reaktionsbedingungen erzielt werden können. Wie bereits erwähnt, bewirkt der Katalysator neben der Oligomerisierung von Butenen auch die Isomerisierung von n-Butenen zu i-Buten. Damit kann die Kopffestigkeit der Produkte gesteigert werden.
Nachfolgend sei das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Zahlenbeispiels näher erläutert.
Ein technischer FCC-C4-Schnitt (16 Gew.-% Buten-l, 18 Gew.-% i-Buten, 33 Gew.-% cis/trans Buten-2, 33 Gew.-% i/n-Butan) werden bei 10 bar, 250°C und WHSV von 0,6 g/g h umgesetzt. Die Produkte werden entspannt und in einem Abscheider in Gas und Flüssigprodukt getrennt. Aus der Analyse und den Mengenströmen von Gas- und Flüssigphase errechnet sich ein Umsatz von 64 Gew.-% bezogen auf die im Einsatz enthaltenen Olefine.
Die Produktfraktion 90-200°C (Dimere und Trimere) zeigt im Prüfmotor eine Blendoktanzahl auf bleifreies Normalbenzin von 104 (ROZ) und 86,6 (MOZ).

Claims (4)

1. Verfahren zur Gewinnung von Kraftstoffkomponenten durch Oligomerisierung von FCC-Abgasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Oligomerisierung in der Gasphase mit einem festen Katalysator, der supersaure Fluorverbindungen der Elemente der III., IV. und/oder V. Hauptgruppe des Periodensystems enthält, durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Katalysator bestehend aus einem Al203-Träger mit 0,1 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 15 Gew.-% supersauren Fluorverbindungen verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als supersaure Fluorverbindungen HBF4, NH4BF4, H2SiF6, (NH4)2SiF6 oder HPF6 verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oligomerisierung bei einem Druck zwischen 1 und 80 bar, vorzugsweise 5 und 50 bar, einer Temperatur zwischen 100 und 400°C, vorzugsweise 100 bis 300°C und einer Raumgeschwindigkeit WHSV zwischen 0,1 und 5 g/gh durchgeführt wird.
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