DE3625531A1 - Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlage - Google Patents
Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlageInfo
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- F41F3/08—Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
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Description
Die Erfindung betrifft eine Waffenanlage zur Eigenver
teidigung von Unterseebooten sowie ein Unterseeboot mit
einer derartigen Waffenanlage.
Unterseeboote haben den Nachteil, daß sie keine Waffen
zur Eigenverteidigung aufweisen. Gegenüber angreifenden
Überseeschiffen, die mit Ortungsgeräten wie ASDIC oder
SONAR ausgerüstet sind, kann sich das Unterseeboot lediglich
durch Wegtauchen in die Tiefe und gegebenenfalls Still
setzen der Motoren sowie aller weiteren Geräusche an Bord
entziehen. Durch diese passive Verteidigung ist aber selbst
verständlich keine absolute Sicherheit gegen Angriffe
von Dritten gegeben.
Elektronische Ortungseinrichtungen und entsprechend ge
lenkte Unterwasser-Jagdtorpedos erhöhen die Angriffsgefahr
für Unterseeboote. Aus dieser Sicht erscheint es notwendig,
dem Unterseeboot eine eigene zusätzliche Bewaffnung zu
geben, damit dieses selbst aktiv zur Abwehr von Überwasser
und Unterwasserangriffen reagieren kann, bevor letztere
selbst einen Angriff gegen das U-Boot mit ihren Torpedos
oder Wasserbomben starten.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der eine aktive und
direkte Eigenverteidigung für Unterseeboote ermöglicht
wird, die besonders flexibel und schnell einsetzbar ist
beziehungsweise auf Aktivitäten fremder Angreifer reagieren
kann.
Die Erfindung schlägt eine Waffenanlage zur Eigenverteidi
gung von Unterseebooten vor, mit einer Anordnung von
mehreren Rohren in Kombination mit einer Einrichtung zur
automatischen Ausrichtung mindestens eines Rohres und
Auslösung eines darin geführten Torpedos.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen,
daß die Einrichtung zur automatischen Ausrichtung und
Auslösung des Geschoßrohres beziehungsweise Torpedos ein
kombiniertes Ortungs- und Feuerleitgerät zum Empfang eines
von einem unbekannten Objekt ausgesandten Ortungsstrahles
und anschließenden unmittelbaren oder mittelbaren Ausrich
tung des Rohres auf den Ortungsstrahl aufweist.
Auf diese Weise wird eine aktive Abwehrwaffe für U-Boote
zur Verfügung gestellt, die im Fall der Ortung durch feind
liche Angreifer in der Lage ist, mittels des Ortungs-
und Feuerleitgerätes den empfangenen Ortungsstrahl zu
registrieren, um ihn - vorzugsweise in einer elektronischen
Datenverarbeitungsanlage - in entsprechende Parameter
umzusetzen, die selbst wiederum zur Ausrichtung mindestens
eines Torpedos führen, der mit Zielrichtung auf das den
Ortungsstrahl aussendende fremde Objekt anschließend aus
gelöst wird.
Dabei kann sich der ausgestoßene Torpedo mit seinem Ziel
suchkopf auf den Ortungsstrahl ausrichten und diesen bis
zum ausstrahlenden Objekt (Schiff) verfolgen, um dieses
dann nach dem Auftreffen selbst zu vernichten.
Entsprechend sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung vor, daß die in den Rohren einliegenden Torpedos
einen optischen, akustischen und/oder magnetisch reagieren
den Zielsuchkopf aufweisen, wobei es besonders vorteilhaft
ist, wenn diese Zielsucheinrichtungen zeitlich nachein
ander zu- oder abschaltbar im Zielsuchkopf angeordnet
sind.
Es ist dann beispielsweise möglich, daß der Torpedo zunächst
den Ortungsstrahl verfolgend in Richtung auf das ausstrah
lende Objekt geführt wird, um dann - nach Abschaltung
der entsprechenden Führungseinrichtung - über die weitere
akustische Zielsucheinrichtung oder aber mittels einer
auf das Magnetfeld des angesteuerten Objektes ansprechenden
Zielsucheinrichtung weiter auf dieses zugeführt zu werden.
Vorzugsweise wird der Torpedo erst dann, wenn er in den
Nahbereich des gegnerischen Schiffes kommt, auf die akustische
und/oder auf das Magnetfeld des Schiffes ansprechende
Zielsucheinrichtung umgeschaltet.
Durch diese Umschaltungsmöglichkeit können Fehlangriffe
vermieden werden, zum Beispiel falls der entsprechende
Ortungsstrahl von einer SONAR-Schleppboje ausgesandt wird.
Durch die erfindungsgemäße Waffenanlage wird auch die
Möglichkeit der Vernichtung eines bereits vom feindlichen
Objekt selbst ausgesandten Torpedos gegeben, indem der
von der Waffenanlage abgeschossene Torpedo mittels der
akustischen Zielsucheinrichtung sich dem feindlichen Tor
pedo nähert (das über die von ihm ausgesandten Schrauben
geräusche geortet werden kann) und diesen nach Auftreffen
dann vernichtet.
Vorzugsweise ist das kombinierte Ortungs- und Feuerleit
gerät so ausgebildet, daß für den Fall, daß nach der Ver
nichtung des anlaufenden gegnerischen Torpedos der Ortungs
strahl des feindlichen Objektes immer noch vorhanden ist,
automatisch ein zweiter Torpedo ausgelöst wird, welcher
dann auf das Fremdobjekt ausgerichtet wird.
Insbesondere eignen sich als Torpedos die bekannten U-Jagd-
Leichttorpedos.
Die Ausrichtung der Waffenanlage beziehungsweise der Tor
pedos erfolgt vorzugsweise über einen entsprechenden Ver
stellmotor, der eine Höhen- und Seitenverstellung ermög
licht und von dem Ortungs- und Feuerleitgerät unmittelbar
gesteuert wird.
Vorzugsweise weist die Waffenaufnahme eine Kassettenform
auf, in der mehrere Torpedos, zum Beispiel sechs, acht,
zehn oder zwölf, - ähnlich wie bei einem Mehrrohrwerfer -
neben- beziehungsweise hintereinander angeordnet sind.
Die Erfindung sieht vor, daß eine erfindungsgemäße Waffen
anlage bei einem ebenfalls den Gegenstand der Erfindung
bildenden Unterseeboot oberdeckseitig vor und/oder hinter
dem Turm des U-Bootes angeordnet wird.
Vorzugsweise wird dann eine Waffenanlage vor dem Turm
(in Fahrtrichtung des U-Bootes gesehen) mit nach oben
gerichteter Schußrichtung vorgesehen, und es kann erfin
dungsgemäß mindestens eine weitere Waffenanlage hinter
dem Turm mit im wesentlichen horizontaler Schußrichtung
vorgesehen werden.
Je nachdem, ob der Suchstrahl von einem Übersee- oder
Unterseeboot ausgeht, wird das Ortungs- und Feuerleit
gerät dann einen Torpedo aus derjenigen Waffenanlage aus
richten und auslösen, die in bezug auf das feindliche
Objekt die günstigste Ausgangslage aufweist. Hierdurch
werden extrem kurze Reaktionszeiten ermöglicht. Vorzugsweise
sind die Waffenanordnungen entsprechend der Turmform strom
linienförmig verkleidet, um den Wasserwiderstand nicht
zu vergrößern. Die Waffenanordnungen sollen erfindungs
gemäß vorzugsweise übergangslos an die Turmform angesetzt
werden.
Anstelle einer kassettenförmigen Waffenaufnahme kann diese
auch im wesentlichen kreis- oder zylinderförmig ausgestal
tet sein, wobei die einzelnen Rohre zur Aufnahme der Tor
pedos ringförmig angeordnet sein können. Die Waffenaufnahme
ist dann vorzugsweise dreh- und kippbar ausgebildet, und
das SONAR/ASDIC-Spürgerät kann mittig auf oder in der
Waffenanlage angeordnet sein.
Die einzelnen Rohre können sowohl vertikal als auch mit
entsprechender Neigung in der Waffenaufnahme einliegen,
wobei sich ein Winkel von bis zu 50° zur Horizontalen
als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Zusammen mit der
fächerförmigen (ringförmigen) Anordnung der Torpedos ist
dann ein Nachrichten nur in kleinen Winkelbereichen not
wendig, um eine optimale Ausrichtung des für die Zielbe
kämpfung günstigsten Rohres zu erreichen.
Es ist selbstverständlich, daß die Waffenanordnung als
Ganzes möglichst stabil und erschütterungsfrei auf dem
Oberdeck des U-Bootes angeordnet ist, wozu bekannte La
gerungen (Lafetten) zur Verfügung stehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen
Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht (Ausschnitt) auf ein erfindungs
gemäßes U-Boot
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungs
gemäßen Waffenanlage auf einem U-Boot
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Waffenanlage auf einem
U-Boot (ausschnittweise)
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht des U-Bootes gemäß
Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein erfindungs
gemäßes U-Boot als solches bezeichnet. Auf dem U-Boot
ist schematisch ein Turm 12 dargestellt. In Fahrtrichtung
des U-Bootes (Pfeil F) ist vor dem Turm 12 eine erfindungs
gemäße Waffenanlage 14 angeordnet. Diese besteht aus einer
zylinderförmigen Aufnahme 16, die auf einer Halterung
18 (Fig. 2) befestigt ist.
Die Waffenanlage 14 beziehungsweise die Waffenaufnahme
16 ist zur Verringerung des Widerstandes im Wasser mit
einer Haube 20, deren Spitze in Fahrtrichtung F zeigt,
zwischen Bootsrumpf 22 und Oberkante 24 der Waffenaufnahme
16 verkleidet, wobei die Haube 20 eine Stromlinienform
aufweist.
Mittig in der Waffenaufnahme 16 ragt über die Oberkante
24 ein kombiniertes Ortungs- und Feuerleitgerät 26 hervor,
das in der Waffenaufnahme 16 befestigt ist.
Auf einer (gedachten) Kreisringfläche um das Ortungs-
und Feuerleitgerät 26 herum sind in gleichem Abstand zuein
ander acht Rohre 28 angeordnet, in denen jeweils ein Tor
pedo 30 einliegt.
Wie sich insbesondere Fig. 2 entnehmen läßt, sind die
einzelnen Rohre 28 mit Bezug auf die vertikale Mittenlängs
achse M mit unterschiedlichem Neigungswinkel angeordnet.
Der in Fig. 2 dargestellte Winkel α zwischen einer ge
dachten horizontalen Ebene und der jeweiligen Mittenlängs
achse der Rohre 28 beträgt vorzugsweise zwischen 0 und 60°.
Die Waffenaufnahme 16 insgesamt sowie die einzelnen Rohre
28 sind in ihrer Ausrichtung zum Bootsrumpf 22 beziehungs
weise der gedachten Mittenachse M über einen (nicht dar
gestellten) Motor höhen- und seitenverstellbar angeordnet.
Die Waffenaufnahme 16 ist überdies auf der Lafette 18
drehbeweglich angeordnet. Die entsprechenden Motoren können
entweder im Bereich der Halterung 18 oder unterhalb der
Haube 20 angeordnet sein.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Waffenanlage
auf einem erfindungsgemäßen U-Boot ist wie folgt:
Das kombinierte Ortungs-Feuerleitgerät ortet zunächst
einen von einem unbekannten Objekt ausgesandten Ortungs
strahl. Zum Beispiel ein mit einem SONAR-Gerät ausgestat
tetes Überseeschiff kann zur akustischen Peilung und Ortung
eines U-Bootes sogenannte SONAR-Suchstrahlen aussenden,
die mit dem Ortungsgerät 26 auf dem U-Boot 10 registrier
bar sind. Ebenso sind Ortungssysteme des Typs ASDIC und
andere Systeme bekannt.
Wird nun ein derartiger Suchstrahl vom Ortungsgerät 26
registriert, so werden über eine entsprechende Steuerung
die Waffenaufnahme 16 beziehungsweise ein Rohr 28 über
die (nicht dargestellten) Motoren so ausgerichtet, daß
der zugehörige Torpedo auf den Ortungsstrahl des Übersee
schiffes ausgerichtet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen kreisringförmigen Anordnung
der Torpedos 30 mit insbesondere unterschiedlichen Neigungs
winkeln sind unabhängig vom Einfallswinkel des Ortungs
strahles jeweils nur kurze und schnell durchzuführende
Positionseinstellungen der Waffenanlage 14 durchzuführen,
um den am dichtesten dem Ortungsstrahl zugeordneten Torpedo
genau auf diesen auszurichten. Anschließend wird über
das Feuerleitgerät 26 der Torpedo ausgelöst, der vorzugs
weise mit einem kombiniert arbeitenden Suchkopf ausge
bildet ist.
Dabei folgt der Torpedo zunächst dem Ortungsstrahl
bis er in den Nahbereich des Überseeschiffes kommt. Der
Suchkopf ist so ausgebildet, daß er sich bei einer bestimm
ten Entfernung zum angesteuerten Objekt umschaltet und
die zweite Stufe des Suchkopfes aktiv wird, die auf akustische
Signale, zum Beispiel die Schraubengeräusche des Übersee
bootes, reagiert. Ebenso kann die zweite Stufe auch derart
ausgebildet sein, daß sie Magnetfelder, hier also das
Magnetfeld des ausstrahlenden Übersee-Schiffes ansteuert.
Durch die erfindungsgemäße mehrstufige Ausbildung des
Suchkopfes ist sichergestellt, daß der Torpedo keinen
Schleppbojen folgt.
Die Steuerung der erfindungsgemäßen Waffenanlage ist derart,
daß für den Fall, daß mit dem ersten Torpedo das gegne
rische Ojekt nicht getroffen wird, unmittelbar ein zweiter
Torpedo in der beschriebenen Weise in der Waffenanlage
ausgerichtet und abgeschossen wird.
Bei den im Ausführungsbeispiel beschriebenen Torpedos
handelt es sich um bekannte Unterwasser-Leichttorpedos
mit dem zuvor beschriebenen Zielsuchkopf.
Eine Nachladung der Rohre erfolgt im aufgetauchten Zustand
des U-Bootes.
In den Fig. 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Waffenanlage beziehungsweise eines
erfindungsgemäßen U-Bootes dargestellt.
Die Waffenanlage 32 ist hierbei kassettenförmig ausgebildet,
das heißt in einer quaderförmigen Aufnahme liegen eine Viel
zahl (hier zwölf) Torpedos 30 in Reihen nebeneinander bezie
hungsweise hintereinander (hier: 3×4) in entsprechenden
Rohren 28 ein.
Die gesamte Waffenaufnahme ist über ein Drehgelenk 34 schwenk
bar angeordnet.
In Fig. 4 ist gestrichelt die Ausrichtung der Waffenanlage
in Betriebsstellung dargestellt, während die strichpunktierte
Darstellung die Ladestellung kennzeichnet.
Wie sich den Fig. 3 und 4 ohne weiteres entnehmen läßt,
ist die Waffenanlage 32 unmittelbar vor dem Turm 12 des U-Bootes
10 angeordnet.
Turm 12 und Waffenanlage 32 werden von einer gemeinsamen Ver
kleidung 36 eingefaßt, die sich auch hinter dem Turm 10 (in
Fahrtrichtung F gesehen) fortsetzt und zwei weitere Waffenan
lagen 38, 40 einschließt. Die Waffenanlagen 38, 40 umfassen je
weils vier, paarweise neben- beziehungsweise übereinander ange
ordnete Rohre 28 mit Torpedos 30. Sämtliche Torpedos 30 sind
horizontal ausgerichtet, wobei die Torpedos 30 der oberen
Waffenanlage 38 mit Schußrichtung Backbord, die Torpedos 30
der unteren Waffenanlage 40 mit Schußrichtung Steuerbord in
den Rohren 28 angeordnet sind.
Sämtliche Torpedos aller drei Waffenanlagen 32, 38, 40 werden
von einem gemeinsamen (nicht dargestellten) Ortungs- und Feuer
leitgerät in der vorstehend beschriebenen Weise bedient.
Je nachdem, aus welcher Richtung der geortete Suchstrahl kommt,
wird der am günstigsten ausgerichtete Torpedo 28 über eine
vorzugsweise elektronische Datenverarbeitungsanlage ausge
sucht und über die diversen Verstelleinrichtungen in der
beschriebenen Weise ausgerichtet und dann ausgelöst.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, lassen sich die Waffenanlagen
38, 40 über entsprechende außenseitig angeordnete Gelenke
42, 44 gegeneinander aufschwenken, um ein Nachladen (im
aufgetauchten Zustand) zu erleichtern.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die einzelnen Waffen
anlagen auch konstruktiv unterschiedlich gestaltet sein
können, ohne den Kerngedanken der Erfindung zu verlassen.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, anstelle eines Ortungs
gerätes eine entsprechende Navigationseinrichtung vorzu
sehen, die selber Suchstrahlen aussendet, um gegnerische
Objekte aufzuspüren. Nach Registrierung eines derartigen
Objektes kann dann das Feuerleitgerät in der vorstehend
beschriebenen Weise betätigt werden.
Soweit gewünscht, kann eine erfindungsgemäße Waffenanlage
beziehungsweise ein erfindungsgemäßes U-Boot auch mit einer
Anordnung zur Aufnahme von Reservetorpedos ausgestattet
sein, die dann vorzugsweise am Oberdeck des U-Bootes inner
halb des stromlinienförmig verkleideten Behälters angeordnet
ist, um zum einen möglichst nahe an der Waffenanlage zu
sein, um ein rasches Nachladen zu ermöglichen, andererseits
aber auch keinen zusätzlichen Wasserwiderstand zu verur
sachen.
Claims (15)
1. Waffenanlage zur Eigenverteidigung von Unterseebooten
mit einer Anordnung von mehreren Rohren (28) in Kombi
nation mit einer Einrichtung (26) zur automatischen
Ausrichtung mindestens eines Rohres (28) und Auslösung
des darin geführten Torpedos (30).
2. Waffenanlage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (26) ein kombiniertes Ortungs-
und Feuerleitgerät zum Empfang eines von einem unbe
kannten Objekt ausgesandten Ortungsstrahles und an
schließender unmittelbaren oder mittelbaren Ausrich
tung mindestens eines Rohres (28) auf den Ortungsstrahl
aufweist.
3. Waffenanlage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Torpedo (30) einen optischen, akustischen
und/oder magnetisch reagierenden Zielsuchkopf aufweist.
4. Waffenanlage nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optisch, akustisch und/oder magnetisch wirken
den Zielsucheinrichtungen zeitlich nacheinander zu-
oder abschaltbar im Zielsuchkopf angeordnet sind.
5. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie höhen-, seiten- oder drehsteuerbar ist.
6. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen zylinderförmige Waffenaufnahme
(16), auf der mehrere Rohre (28) in radialer Ausrich
tung angeordnet sind.
7. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet durch
eine im wesentlichen kassettenförmige Waffenaufnahme
(32, 38, 40), in der mehrere Torpedos (30) neben- und
hintereinander angeordnet sind.
8. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waffenaufnahme (16, 32, 38, 40) und/oder die Rohre
(28) in unterschiedlichen Neigungswinkeln zu einer
vorgegebenen gedachten Achse angeordnet sind.
9. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rohre (28) verstellbar angeordnet sind.
10. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verstelleinrichtungen für die Waffenaufnahme
(16, 32, 38, 40) beziehungsweise die Rohre (28) vom
Ortungs- und Feuerleitgerät (26) steuerbar sind.
11. Unterseeboot,
gekennzeichnet durch
mindestens eine oberdeckseitig vor und/oder hinter
einem Turm (12) angeordnete Waffenanlage (14, 32, 36, 38)
nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Unterseeboot nach Anspruch 11,
gekennzeichnet durch
eine Waffenanlage (32) vor dem Turm (12) mit schräg
nach oben gerichteter Schußrichtung und mindestens
einer weiteren Waffenanlage (38, 40) hinter dem Turm
(12) mit im wesentlichen horizontaler Schießrichtung.
13. Unterseeboot nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waffenanlagen (14, 32, 38, 40) zur Beladung
schwenkbar angeordnet sind.
14. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Waffenanlage (14, 32, 38, 40) mit einer Abdeckung
(20, 36) versehen ist.
15. Unterseeboot nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (20, 36) eine Stromlinienform
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625531 DE3625531A1 (de) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863625531 DE3625531A1 (de) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3625531A1 true DE3625531A1 (de) | 1988-02-18 |
Family
ID=6306156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863625531 Withdrawn DE3625531A1 (de) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3625531A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1467035A (en) * | 1973-05-25 | 1977-03-16 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Attacking flying targets from a submarine |
-
1986
- 1986-07-29 DE DE19863625531 patent/DE3625531A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1467035A (en) * | 1973-05-25 | 1977-03-16 | Messerschmitt Boelkow Blohm | Attacking flying targets from a submarine |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |