DE3625531A1 - Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlage - Google Patents

Waffenanlage zur eigenverteidigung von unterseeboten sowie unterseeboot mit einer derartigen waffenanlage

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DE3625531A1
DE3625531A1 DE19863625531 DE3625531A DE3625531A1 DE 3625531 A1 DE3625531 A1 DE 3625531A1 DE 19863625531 DE19863625531 DE 19863625531 DE 3625531 A DE3625531 A DE 3625531A DE 3625531 A1 DE3625531 A1 DE 3625531A1
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Hans-Joachim Kaltmann
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Rheinmetall Industrie AG
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    • F41WEAPONS
    • F41FAPPARATUS FOR LAUNCHING PROJECTILES OR MISSILES FROM BARRELS, e.g. CANNONS; LAUNCHERS FOR ROCKETS OR TORPEDOES; HARPOON GUNS
    • F41F3/00Rocket or torpedo launchers
    • F41F3/08Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes
    • F41F3/10Rocket or torpedo launchers for marine torpedoes from below the surface of the water
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G8/00Underwater vessels, e.g. submarines; Equipment specially adapted therefor
    • B63G8/28Arrangement of offensive or defensive equipment
    • B63G8/32Arrangement of offensive or defensive equipment of torpedo-launching means; of torpedo stores or handlers

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Description

Die Erfindung betrifft eine Waffenanlage zur Eigenver­ teidigung von Unterseebooten sowie ein Unterseeboot mit einer derartigen Waffenanlage.
Unterseeboote haben den Nachteil, daß sie keine Waffen zur Eigenverteidigung aufweisen. Gegenüber angreifenden Überseeschiffen, die mit Ortungsgeräten wie ASDIC oder SONAR ausgerüstet sind, kann sich das Unterseeboot lediglich durch Wegtauchen in die Tiefe und gegebenenfalls Still­ setzen der Motoren sowie aller weiteren Geräusche an Bord entziehen. Durch diese passive Verteidigung ist aber selbst­ verständlich keine absolute Sicherheit gegen Angriffe von Dritten gegeben.
Elektronische Ortungseinrichtungen und entsprechend ge­ lenkte Unterwasser-Jagdtorpedos erhöhen die Angriffsgefahr für Unterseeboote. Aus dieser Sicht erscheint es notwendig, dem Unterseeboot eine eigene zusätzliche Bewaffnung zu geben, damit dieses selbst aktiv zur Abwehr von Überwasser­ und Unterwasserangriffen reagieren kann, bevor letztere selbst einen Angriff gegen das U-Boot mit ihren Torpedos oder Wasserbomben starten.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit aufzuzeigen, mit der eine aktive und direkte Eigenverteidigung für Unterseeboote ermöglicht wird, die besonders flexibel und schnell einsetzbar ist beziehungsweise auf Aktivitäten fremder Angreifer reagieren kann.
Die Erfindung schlägt eine Waffenanlage zur Eigenverteidi­ gung von Unterseebooten vor, mit einer Anordnung von mehreren Rohren in Kombination mit einer Einrichtung zur automatischen Ausrichtung mindestens eines Rohres und Auslösung eines darin geführten Torpedos.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird vorgeschlagen, daß die Einrichtung zur automatischen Ausrichtung und Auslösung des Geschoßrohres beziehungsweise Torpedos ein kombiniertes Ortungs- und Feuerleitgerät zum Empfang eines von einem unbekannten Objekt ausgesandten Ortungsstrahles und anschließenden unmittelbaren oder mittelbaren Ausrich­ tung des Rohres auf den Ortungsstrahl aufweist.
Auf diese Weise wird eine aktive Abwehrwaffe für U-Boote zur Verfügung gestellt, die im Fall der Ortung durch feind­ liche Angreifer in der Lage ist, mittels des Ortungs- und Feuerleitgerätes den empfangenen Ortungsstrahl zu registrieren, um ihn - vorzugsweise in einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage - in entsprechende Parameter umzusetzen, die selbst wiederum zur Ausrichtung mindestens eines Torpedos führen, der mit Zielrichtung auf das den Ortungsstrahl aussendende fremde Objekt anschließend aus­ gelöst wird.
Dabei kann sich der ausgestoßene Torpedo mit seinem Ziel­ suchkopf auf den Ortungsstrahl ausrichten und diesen bis zum ausstrahlenden Objekt (Schiff) verfolgen, um dieses dann nach dem Auftreffen selbst zu vernichten.
Entsprechend sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, daß die in den Rohren einliegenden Torpedos einen optischen, akustischen und/oder magnetisch reagieren­ den Zielsuchkopf aufweisen, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn diese Zielsucheinrichtungen zeitlich nachein­ ander zu- oder abschaltbar im Zielsuchkopf angeordnet sind.
Es ist dann beispielsweise möglich, daß der Torpedo zunächst den Ortungsstrahl verfolgend in Richtung auf das ausstrah­ lende Objekt geführt wird, um dann - nach Abschaltung der entsprechenden Führungseinrichtung - über die weitere akustische Zielsucheinrichtung oder aber mittels einer auf das Magnetfeld des angesteuerten Objektes ansprechenden Zielsucheinrichtung weiter auf dieses zugeführt zu werden.
Vorzugsweise wird der Torpedo erst dann, wenn er in den Nahbereich des gegnerischen Schiffes kommt, auf die akustische und/oder auf das Magnetfeld des Schiffes ansprechende Zielsucheinrichtung umgeschaltet.
Durch diese Umschaltungsmöglichkeit können Fehlangriffe vermieden werden, zum Beispiel falls der entsprechende Ortungsstrahl von einer SONAR-Schleppboje ausgesandt wird.
Durch die erfindungsgemäße Waffenanlage wird auch die Möglichkeit der Vernichtung eines bereits vom feindlichen Objekt selbst ausgesandten Torpedos gegeben, indem der von der Waffenanlage abgeschossene Torpedo mittels der akustischen Zielsucheinrichtung sich dem feindlichen Tor­ pedo nähert (das über die von ihm ausgesandten Schrauben­ geräusche geortet werden kann) und diesen nach Auftreffen dann vernichtet.
Vorzugsweise ist das kombinierte Ortungs- und Feuerleit­ gerät so ausgebildet, daß für den Fall, daß nach der Ver­ nichtung des anlaufenden gegnerischen Torpedos der Ortungs­ strahl des feindlichen Objektes immer noch vorhanden ist, automatisch ein zweiter Torpedo ausgelöst wird, welcher dann auf das Fremdobjekt ausgerichtet wird.
Insbesondere eignen sich als Torpedos die bekannten U-Jagd- Leichttorpedos.
Die Ausrichtung der Waffenanlage beziehungsweise der Tor­ pedos erfolgt vorzugsweise über einen entsprechenden Ver­ stellmotor, der eine Höhen- und Seitenverstellung ermög­ licht und von dem Ortungs- und Feuerleitgerät unmittelbar gesteuert wird.
Vorzugsweise weist die Waffenaufnahme eine Kassettenform auf, in der mehrere Torpedos, zum Beispiel sechs, acht, zehn oder zwölf, - ähnlich wie bei einem Mehrrohrwerfer - neben- beziehungsweise hintereinander angeordnet sind.
Die Erfindung sieht vor, daß eine erfindungsgemäße Waffen­ anlage bei einem ebenfalls den Gegenstand der Erfindung bildenden Unterseeboot oberdeckseitig vor und/oder hinter dem Turm des U-Bootes angeordnet wird.
Vorzugsweise wird dann eine Waffenanlage vor dem Turm (in Fahrtrichtung des U-Bootes gesehen) mit nach oben gerichteter Schußrichtung vorgesehen, und es kann erfin­ dungsgemäß mindestens eine weitere Waffenanlage hinter dem Turm mit im wesentlichen horizontaler Schußrichtung vorgesehen werden.
Je nachdem, ob der Suchstrahl von einem Übersee- oder Unterseeboot ausgeht, wird das Ortungs- und Feuerleit­ gerät dann einen Torpedo aus derjenigen Waffenanlage aus­ richten und auslösen, die in bezug auf das feindliche Objekt die günstigste Ausgangslage aufweist. Hierdurch werden extrem kurze Reaktionszeiten ermöglicht. Vorzugsweise sind die Waffenanordnungen entsprechend der Turmform strom­ linienförmig verkleidet, um den Wasserwiderstand nicht zu vergrößern. Die Waffenanordnungen sollen erfindungs­ gemäß vorzugsweise übergangslos an die Turmform angesetzt werden.
Anstelle einer kassettenförmigen Waffenaufnahme kann diese auch im wesentlichen kreis- oder zylinderförmig ausgestal­ tet sein, wobei die einzelnen Rohre zur Aufnahme der Tor­ pedos ringförmig angeordnet sein können. Die Waffenaufnahme ist dann vorzugsweise dreh- und kippbar ausgebildet, und das SONAR/ASDIC-Spürgerät kann mittig auf oder in der Waffenanlage angeordnet sein.
Die einzelnen Rohre können sowohl vertikal als auch mit entsprechender Neigung in der Waffenaufnahme einliegen, wobei sich ein Winkel von bis zu 50° zur Horizontalen als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Zusammen mit der fächerförmigen (ringförmigen) Anordnung der Torpedos ist dann ein Nachrichten nur in kleinen Winkelbereichen not­ wendig, um eine optimale Ausrichtung des für die Zielbe­ kämpfung günstigsten Rohres zu erreichen.
Es ist selbstverständlich, daß die Waffenanordnung als Ganzes möglichst stabil und erschütterungsfrei auf dem Oberdeck des U-Bootes angeordnet ist, wozu bekannte La­ gerungen (Lafetten) zur Verfügung stehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der schematischen Zeichnung beispielhaft näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht (Ausschnitt) auf ein erfindungs­ gemäßes U-Boot
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht einer erfindungs­ gemäßen Waffenanlage auf einem U-Boot
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Waffenanlage auf einem U-Boot (ausschnittweise)
Fig. 4 eine teilweise Seitenansicht des U-Bootes gemäß Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 ein erfindungs­ gemäßes U-Boot als solches bezeichnet. Auf dem U-Boot ist schematisch ein Turm 12 dargestellt. In Fahrtrichtung des U-Bootes (Pfeil F) ist vor dem Turm 12 eine erfindungs­ gemäße Waffenanlage 14 angeordnet. Diese besteht aus einer zylinderförmigen Aufnahme 16, die auf einer Halterung 18 (Fig. 2) befestigt ist.
Die Waffenanlage 14 beziehungsweise die Waffenaufnahme 16 ist zur Verringerung des Widerstandes im Wasser mit einer Haube 20, deren Spitze in Fahrtrichtung F zeigt, zwischen Bootsrumpf 22 und Oberkante 24 der Waffenaufnahme 16 verkleidet, wobei die Haube 20 eine Stromlinienform aufweist.
Mittig in der Waffenaufnahme 16 ragt über die Oberkante 24 ein kombiniertes Ortungs- und Feuerleitgerät 26 hervor, das in der Waffenaufnahme 16 befestigt ist.
Auf einer (gedachten) Kreisringfläche um das Ortungs- und Feuerleitgerät 26 herum sind in gleichem Abstand zuein­ ander acht Rohre 28 angeordnet, in denen jeweils ein Tor­ pedo 30 einliegt.
Wie sich insbesondere Fig. 2 entnehmen läßt, sind die einzelnen Rohre 28 mit Bezug auf die vertikale Mittenlängs­ achse M mit unterschiedlichem Neigungswinkel angeordnet.
Der in Fig. 2 dargestellte Winkel α zwischen einer ge­ dachten horizontalen Ebene und der jeweiligen Mittenlängs­ achse der Rohre 28 beträgt vorzugsweise zwischen 0 und 60°.
Die Waffenaufnahme 16 insgesamt sowie die einzelnen Rohre 28 sind in ihrer Ausrichtung zum Bootsrumpf 22 beziehungs­ weise der gedachten Mittenachse M über einen (nicht dar­ gestellten) Motor höhen- und seitenverstellbar angeordnet. Die Waffenaufnahme 16 ist überdies auf der Lafette 18 drehbeweglich angeordnet. Die entsprechenden Motoren können entweder im Bereich der Halterung 18 oder unterhalb der Haube 20 angeordnet sein.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Waffenanlage auf einem erfindungsgemäßen U-Boot ist wie folgt:
Das kombinierte Ortungs-Feuerleitgerät ortet zunächst einen von einem unbekannten Objekt ausgesandten Ortungs­ strahl. Zum Beispiel ein mit einem SONAR-Gerät ausgestat­ tetes Überseeschiff kann zur akustischen Peilung und Ortung eines U-Bootes sogenannte SONAR-Suchstrahlen aussenden, die mit dem Ortungsgerät 26 auf dem U-Boot 10 registrier­ bar sind. Ebenso sind Ortungssysteme des Typs ASDIC und andere Systeme bekannt.
Wird nun ein derartiger Suchstrahl vom Ortungsgerät 26 registriert, so werden über eine entsprechende Steuerung die Waffenaufnahme 16 beziehungsweise ein Rohr 28 über die (nicht dargestellten) Motoren so ausgerichtet, daß der zugehörige Torpedo auf den Ortungsstrahl des Übersee­ schiffes ausgerichtet ist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen kreisringförmigen Anordnung der Torpedos 30 mit insbesondere unterschiedlichen Neigungs­ winkeln sind unabhängig vom Einfallswinkel des Ortungs­ strahles jeweils nur kurze und schnell durchzuführende Positionseinstellungen der Waffenanlage 14 durchzuführen, um den am dichtesten dem Ortungsstrahl zugeordneten Torpedo genau auf diesen auszurichten. Anschließend wird über das Feuerleitgerät 26 der Torpedo ausgelöst, der vorzugs­ weise mit einem kombiniert arbeitenden Suchkopf ausge­ bildet ist.
Dabei folgt der Torpedo zunächst dem Ortungsstrahl bis er in den Nahbereich des Überseeschiffes kommt. Der Suchkopf ist so ausgebildet, daß er sich bei einer bestimm­ ten Entfernung zum angesteuerten Objekt umschaltet und die zweite Stufe des Suchkopfes aktiv wird, die auf akustische Signale, zum Beispiel die Schraubengeräusche des Übersee­ bootes, reagiert. Ebenso kann die zweite Stufe auch derart ausgebildet sein, daß sie Magnetfelder, hier also das Magnetfeld des ausstrahlenden Übersee-Schiffes ansteuert.
Durch die erfindungsgemäße mehrstufige Ausbildung des Suchkopfes ist sichergestellt, daß der Torpedo keinen Schleppbojen folgt.
Die Steuerung der erfindungsgemäßen Waffenanlage ist derart, daß für den Fall, daß mit dem ersten Torpedo das gegne­ rische Ojekt nicht getroffen wird, unmittelbar ein zweiter Torpedo in der beschriebenen Weise in der Waffenanlage ausgerichtet und abgeschossen wird.
Bei den im Ausführungsbeispiel beschriebenen Torpedos handelt es sich um bekannte Unterwasser-Leichttorpedos mit dem zuvor beschriebenen Zielsuchkopf.
Eine Nachladung der Rohre erfolgt im aufgetauchten Zustand des U-Bootes.
In den Fig. 3 und 4 ist eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Waffenanlage beziehungsweise eines erfindungsgemäßen U-Bootes dargestellt.
Die Waffenanlage 32 ist hierbei kassettenförmig ausgebildet, das heißt in einer quaderförmigen Aufnahme liegen eine Viel­ zahl (hier zwölf) Torpedos 30 in Reihen nebeneinander bezie­ hungsweise hintereinander (hier: 3×4) in entsprechenden Rohren 28 ein.
Die gesamte Waffenaufnahme ist über ein Drehgelenk 34 schwenk­ bar angeordnet.
In Fig. 4 ist gestrichelt die Ausrichtung der Waffenanlage in Betriebsstellung dargestellt, während die strichpunktierte Darstellung die Ladestellung kennzeichnet.
Wie sich den Fig. 3 und 4 ohne weiteres entnehmen läßt, ist die Waffenanlage 32 unmittelbar vor dem Turm 12 des U-Bootes 10 angeordnet.
Turm 12 und Waffenanlage 32 werden von einer gemeinsamen Ver­ kleidung 36 eingefaßt, die sich auch hinter dem Turm 10 (in Fahrtrichtung F gesehen) fortsetzt und zwei weitere Waffenan­ lagen 38, 40 einschließt. Die Waffenanlagen 38, 40 umfassen je­ weils vier, paarweise neben- beziehungsweise übereinander ange­ ordnete Rohre 28 mit Torpedos 30. Sämtliche Torpedos 30 sind horizontal ausgerichtet, wobei die Torpedos 30 der oberen Waffenanlage 38 mit Schußrichtung Backbord, die Torpedos 30 der unteren Waffenanlage 40 mit Schußrichtung Steuerbord in den Rohren 28 angeordnet sind.
Sämtliche Torpedos aller drei Waffenanlagen 32, 38, 40 werden von einem gemeinsamen (nicht dargestellten) Ortungs- und Feuer­ leitgerät in der vorstehend beschriebenen Weise bedient.
Je nachdem, aus welcher Richtung der geortete Suchstrahl kommt, wird der am günstigsten ausgerichtete Torpedo 28 über eine vorzugsweise elektronische Datenverarbeitungsanlage ausge­ sucht und über die diversen Verstelleinrichtungen in der beschriebenen Weise ausgerichtet und dann ausgelöst.
Wie Fig. 3 zu entnehmen ist, lassen sich die Waffenanlagen 38, 40 über entsprechende außenseitig angeordnete Gelenke 42, 44 gegeneinander aufschwenken, um ein Nachladen (im aufgetauchten Zustand) zu erleichtern.
Es ist ohne weiteres zu erkennen, daß die einzelnen Waffen­ anlagen auch konstruktiv unterschiedlich gestaltet sein können, ohne den Kerngedanken der Erfindung zu verlassen.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, anstelle eines Ortungs­ gerätes eine entsprechende Navigationseinrichtung vorzu­ sehen, die selber Suchstrahlen aussendet, um gegnerische Objekte aufzuspüren. Nach Registrierung eines derartigen Objektes kann dann das Feuerleitgerät in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt werden.
Soweit gewünscht, kann eine erfindungsgemäße Waffenanlage beziehungsweise ein erfindungsgemäßes U-Boot auch mit einer Anordnung zur Aufnahme von Reservetorpedos ausgestattet sein, die dann vorzugsweise am Oberdeck des U-Bootes inner­ halb des stromlinienförmig verkleideten Behälters angeordnet ist, um zum einen möglichst nahe an der Waffenanlage zu sein, um ein rasches Nachladen zu ermöglichen, andererseits aber auch keinen zusätzlichen Wasserwiderstand zu verur­ sachen.

Claims (15)

1. Waffenanlage zur Eigenverteidigung von Unterseebooten mit einer Anordnung von mehreren Rohren (28) in Kombi­ nation mit einer Einrichtung (26) zur automatischen Ausrichtung mindestens eines Rohres (28) und Auslösung des darin geführten Torpedos (30).
2. Waffenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (26) ein kombiniertes Ortungs- und Feuerleitgerät zum Empfang eines von einem unbe­ kannten Objekt ausgesandten Ortungsstrahles und an­ schließender unmittelbaren oder mittelbaren Ausrich­ tung mindestens eines Rohres (28) auf den Ortungsstrahl aufweist.
3. Waffenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Torpedo (30) einen optischen, akustischen und/oder magnetisch reagierenden Zielsuchkopf aufweist.
4. Waffenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch, akustisch und/oder magnetisch wirken­ den Zielsucheinrichtungen zeitlich nacheinander zu- oder abschaltbar im Zielsuchkopf angeordnet sind.
5. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie höhen-, seiten- oder drehsteuerbar ist.
6. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen zylinderförmige Waffenaufnahme (16), auf der mehrere Rohre (28) in radialer Ausrich­ tung angeordnet sind.
7. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine im wesentlichen kassettenförmige Waffenaufnahme (32, 38, 40), in der mehrere Torpedos (30) neben- und hintereinander angeordnet sind.
8. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffenaufnahme (16, 32, 38, 40) und/oder die Rohre (28) in unterschiedlichen Neigungswinkeln zu einer vorgegebenen gedachten Achse angeordnet sind.
9. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (28) verstellbar angeordnet sind.
10. Waffenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtungen für die Waffenaufnahme (16, 32, 38, 40) beziehungsweise die Rohre (28) vom Ortungs- und Feuerleitgerät (26) steuerbar sind.
11. Unterseeboot, gekennzeichnet durch mindestens eine oberdeckseitig vor und/oder hinter einem Turm (12) angeordnete Waffenanlage (14, 32, 36, 38) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Unterseeboot nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Waffenanlage (32) vor dem Turm (12) mit schräg nach oben gerichteter Schußrichtung und mindestens einer weiteren Waffenanlage (38, 40) hinter dem Turm (12) mit im wesentlichen horizontaler Schießrichtung.
13. Unterseeboot nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffenanlagen (14, 32, 38, 40) zur Beladung schwenkbar angeordnet sind.
14. Unterseeboot nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Waffenanlage (14, 32, 38, 40) mit einer Abdeckung (20, 36) versehen ist.
15. Unterseeboot nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (20, 36) eine Stromlinienform aufweist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1467035A (en) * 1973-05-25 1977-03-16 Messerschmitt Boelkow Blohm Attacking flying targets from a submarine

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GB1467035A (en) * 1973-05-25 1977-03-16 Messerschmitt Boelkow Blohm Attacking flying targets from a submarine

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