DE3624926A1 - Mehrkomponentenbehaelter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Einbringen
in Hohlräume und zum Ausfüllen derselben insbesondere im
untertägigen Berg- und Tunnelbau mit einem schützenden
Außenteil und dem darin eingeschlossenen, die miteinander
zu mischenden Komponenten getrennt aufnehmenden Innenteil,
wobei die Komponenten nach Freigabe und Durchmischen
miteinander unter Volumenvergrößerung reagieren und dabei
das Außenteil aufblähen und im Hohlraum verspannen.
Als Abstandshalter, vor allem aber zum Verfüllen von
Hohlräumen werden im untertägigen Bergbau sowie im
Tunnelbau aber auch in anderen Bereichen Behälter
verwendet, die durch Einfüllen eines Materials so aufgebläht
werden, daß sie sich im Hohlraum verspannen. Bekannt ist es,
dafür abbindende Baustoffe zu verwenden, die in Säcke oder
Schläuche eingefüllt und anschließend mit Wasser befeuchtet
werden. Die abbindenden Stoffe werden insbesondere dort
eingesetzt, wo die Übertragung großer Drücke durch das
eingebrachte Baustoffmaterial notwendig ist. Um ausschließlich
Hohlräume auszufüllen, um damit das sich dort angesammelte
Gas zu verdrängen, werden auch Kunstharze eingesetzt, die
miteinander reagieren und dabei eine Volumenvergrößerung
erfahren. Derartige Kunstharze verfügen allerdings über
nur sehr geringe Tragkräfte, so daß sie wie gesagt
ausschließlich zur Verdrängung des Gases benutzt werden
können. Bekannt ist es darüber hinaus, in einem Behälter
mehrere Innenbehälter mit den Komponenten aufzubewahren,
die am Einsatzort über ein Treibgas und einen Komponenten
mischer so miteinander vermischt werden, daß sie sich unter
gleichzeitiger Volumenvergrößerung in dem äußeren Behälter
vermischen und diesen letztlich so ausfüllen, daß er sich
im Hohlraum verspannen kann. Die die Komponenten
aufnehmenden Behälter sowie der das Treibgas aufnehmende
Behälter bleiben in dem Schutzbehälter bzw. Sack und zwar
innerhalb des Komponentengemisches, so daß sie eine
Behinderung nicht darstellen. Vorteilhaft ist, daß durch
das Treibgas und den Komponentenmischer eine sehr
intensive Durchmischung beider Komponenten erzielt wird.
Nachteilig ist allerdings, daß durch die zweierlei Behälter
und die Druckgaspatrone eine Vielzahl von Einzelteilen
im Außenteil untergebracht ist, die untereinander in
Verbindung bleiben müssen, so daß sie miteinander ein
Paket bilden. Der dafür notwendige Aufwand ist erheblich,
ganz davon abgesehen, daß beim Transport und auch bei der
Montage acht darauf gegeben werden muß, daß die einzelnen
Behälter miteinander in Verbindung bleiben und eine
möglichst optimale Position innerhalb des Außenteils
einnehmen. Im übrigen sind die Herstellungskosten eines
derartigen Behälters durch die Vielzahl der einzelnen Teile
erheblich. Auch die Aktivierung über eine Reißleine ist aufwendig.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
handhabungsfreundlichen, in der Herstellung einfachen und
sicheren Mehrkomponentenbehälter zu schaffen, der
darüber hinaus auch transportfreundlich ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Innenteil einstückig ausgebildet und über lösbare
Klemmen in der Zahl der Komponenten entsprechend viele
Kammern unterteilt ist und daß das Außenteil quer zur
Längsachse der Klemmen zieharmonikaartig zusammengelegt ist.
Überraschend ist es bei einem derartigen Behälter
möglich, mit praktisch nur zwei Einzelteilen auszukommen,
wobei das schützende Außenteil das die einzelnen Kammern
bildende Innenteil vollständig umhüllt. Da die einzelnen
Kammern in dem Innenteil ausgebildet sind, ist es völlig
egal, wie diese innerhalb des Außenteils angeordnet sind,
so daß beim Transport hierauf nicht geachtet werden muß.
Ist nun der Behälter am Einsatzort angelangt und soll
eingebracht werden, so wird das Außenteil auseinander
gezogen, was durch die zieharmonikaförmige Ausbildung ohne
weiteres möglich ist und wodurch zumindest die mittlere,
die beiden Kammern voneinander trennende Klemme abgesprengt
wird, so daß die beiden Komponenten sich miteinander
mischen können. Dieser Mischvorgang wird nun einfach dadurch
unterstützt, daß der gesamte Behälter hin- und herbewegt
bzw. auf den Kopf gestellt und wieder umgekehrt hingestellt
wird. Mit dem Durchmischen der beiden Komponenten reagieren
diese und lösen die beiden anderen Klemmen, so daß das
Gemisch vollständig ausreagieren und dabei den gesamten
Hohlraum des Außenteils ausfüllen kann. Da hierfür ein
gewisser Zeitraum notwendig ist, kann der Handhabende den
Behälter in der Zwischenzeit in den Hohlraum einschieben
oder einführen, so daß sich dieser dann wirksam dort
verspannt. Sollten mehrere Komponenten benötigt werden,
so ist es lediglich erforderlich, das Innenteil entsprechend
in weitere Kammern zu unterteilen, wobei insbesondere bei
nur zwei Komponenten auch das Füllen des Innenteils mit
diesen Komponenten ohne Schwierigkeiten möglich ist, weil
einfach einmal von der einen Seite und dann von der
anderen Seite Komponenten gegen die bereits aufgebrachte
Klemme eingeschüttet wird, um dann das Innenteil durch
das Aufbringen weiterer Klemmen wirksam und schnell zu
verschließen.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
das Innenteil schlauchförmig ausgebildet, wobei sowohl
mittig wie auch endseitig Klemmen lösbar, vorzugsweise
absprengbar aufgesetzt sind, die so mindestens zwei
Kammern für zwei Komponenten formen. Wie bereits weiter
oben erläutert, reichen in der Regel zwei Komponenten, um
ein Verspannen des Außenteils im Hohlraum durch
Volumenvergrößerung der Mischkomponenten zu erreichen.
Sowohl das Einfüllen wie auch das Handhaben ist durch
die schlauchförmige Ausbildung des Innenteils begünstigt,
wobei die Klemmen bei einer solchen Ausbildung des
Innenteils leicht anzubringen sind und zwar so, daß sich
wie geschildert dadurch die beiden Kammern ergeben.
Vorteilhaft ist außerdem, daß durch das Verschließen der
beiden Kammern nach außen hin eine Begrenzung vorgegeben
wird, die sich beim Mischvorgang und beim Reagieren leicht
wieder löst, entweder indem sie abgesprengt wird oder
einfach weiter nach außen geschoben wird, bis der Schlauch
durch das Abschieben der Klemmen frei wird und die
Mischkomponenten nach außen treten, um dann das Außenteil
vollständig auszufüllen.
Die Handhabung wird weiter dadurch erleichtert, daß
das Innenteil im Bereich der Klemmen gefaltet und mit der
Falte in die Klemme eingelegt ist, wobei in die Falte ein
in Längsrichtung der Klemme verlaufender Stab eingeschoben
ist. Diese Ausbildung erbringt eine vorteilhaft sichere
Klemme, die unbeabsichtigt nicht gelöst werden kann, sondern
nur mit einer solchen Kraftaufwendung, daß damit nur
bewußt die Reaktion in Gang gebracht werden kann.
Nach einer weiteren zweckmäßigen Ausbildung sind die
Klemmen rohrförmig und eine Längskerbe aufweisend
ausgebildet, wobei an die Kerbe Winkelstücke mit dem
freien Schenkel nach außen weisend angesetzt sind. Die
Klemmen können so einfach aufgeschoben werden, indem
zunächst über den Stab eine entsprechende Falte gebildet ist,
wobei sowohl ein Aufschieben der Klemmen wie auch ein
Aufklemmen möglich ist. Über die Winkelstücke ist eine
Verletzung des Innenteils verhindert und gleichzeitig das
Abspringen bzw. wieder Lösen der Klemmen erleichtert.
Außerdem verfügt die Klemme so über hohe Rückstellkräfte,
so daß eine sichere Abschottung der einzelnen Kammern durch
die Klemme gesichert ist.
Zweckmäßigerweise bestehen die Klemmen aus
Kunststoff, dessen Federkraft durch Glasfasern erhöht ist.
So ist sichergestellt, daß auch bei langer Lagerung der
Behälter bei Inbetriebnahme die Wirkung der Klemmen
erhalten ist. Außerdem ist auch bei längerem und
aufwendigen Transport mit mehrmaligen Umladen sichergestellt,
daß die Klemmen sich nicht unbeabsichtigt lösen, so daß
sich die beiden Komponenten nachteiligerweise miteinander
mischen würden.
Auch dann, wenn die äußeren Klemmen durch ein
Fehlverhalten des Bedienenden oder durch andere unglückliche
Umstände sich nicht lösen, ist eine vollständige
Verspannung des gesamten Behälters im Hohlraum gewährleistet,
da nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung das
Innenteil ein etwa dem Volumen des Außenteils entsprechendes
Volumen aufweist. In dem geschilderten unglücklichen
Anwendungsfall würde somit das Innenteil das Außenteil mit
verspannend sich so weit aufblähen, daß beide Teile
praktisch eine Einheit bilden. Die Einzelkomponenten füllen aber
nur einen Teil des Behälters aus.
Eine wirksame Abschottung der einzelnen Kammern
gegeneinander und gegen die Umgebung ist gegeben, da die
Klemmen als das Innenteil überragende Klemmschienen
ausgebildet sind, die somit über eine hohe Federkraft bzw.
Rückstellkraft verfügen.
Um den Mischvorgang bzw. die Volumenvergrößerung beim
Mischen der beiden Komponenten miteinander nicht zu behindern,
ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Außenteil eine
Perforation aufweist. Die im Inneren des Außenteils
befindliche Luft kann somit beim Verspannen im Hohlraum
sicher entweichen, so daß letztlich keine nachteiligen
Luftpolster im Außenteil verbleiben, die dann anschließend
bei einer Verletzung beispielsweise des Außenteils die
wirksame Abstützung durch den gesamten Behälter
beeinträchtigen würden.
Insbesondere dort, wo derartige Behälter praktisch
als Abstandshalter zum Einsatz kommen sollen, ist es von
Vorteil, wenn das Außenteil über eine die Form einer
Klemmschiene aufweisenden Klemme in zwei Kammern geteilt
ist, die ihrerseits wieder über eine rechtwinklig zur
Klemme verlaufende lösbare Trennwand in die Komponenten
aufnehmende Kammern und Leerkammern unterteilt sind. Bei
einer derartigen Ausbildung ist somit im eigentlichen
Sinne auf ein Innenteil verzichtet, da dieses durch das
Außenteil gleich mitgebildet wird. Die Kammern sind beim
Transport und bei der Lagerung durch die Klemme wie gehabt
voneinander getrennt. Durch das Entfernen der Klemme
öffnen sich die Kammern zueinander und die beiden Komponenten
können miteinander intensiv gemischt werden. Reagieren
nunmehr die Komponenten miteinander so zerstören sie die
Trennwand zu den Leerkammern, so daß sich der gesamte
Behälter wie gewünscht aufblähen und einen Abstandshalter
ergebend aufblähen bzw. verformen kann.
Zweckmäßigerweise ist die Trennwand über eine
Schweißverbindung der Vor- und Rückseite des Außenteils
gebildet, wodurch die Herstellung wesentlich vereinfacht
ist, da die Kammern und die Leerkammern nur durch eine
Heftung der Vor- und Rückseite voneinander getrennt sind.
Diese Heftung reicht aber aus, um die nicht unter Druck
eingefüllten Komponenten vom Leerraum fernzuhalten,
während die Klemme wie geschildert bzw. die Klemmschiene
die beiden Kammern voneinander trennt. Der Druck der
miteinander gemischten Komponenten zerstört dann dieHeftung.
Um auch bei dieser Art von Behälter die Bildung von
Luftkissen beim Verspannen im Hohlraum zu verhindern, ist
vorteilhafterweise die Vor- und/oder die Rückseite des
Außenteils im Bereich der Leerkammern perforiert. Beim
Eindringen des Komponentengemisches kann somit die Luft,
die vorher darin befindlich war,entweichen, ohne daß sich
die geschilderten Luftblasen oder ähnliche nachteilige
Hohlräume bilden können.
Das Abziehen der Klemmschiene kann erfindungsgemäß
dadurch erleichtert werden, daß an den Seiten des
Außenteils Handgriffe ergebende Laschen ausbildet sind.
Diese Laschen ermöglichen ein Absprengen und damit das
plötzliche Zusammenführen der beiden in getrennten
Kammern vorgehaltenen Komponenten.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß ein Behälter geschaffen ist, der in der Herstellung
sehr einfach und in der Handhabung sehr vorteilhaft ist.
Darüber hinaus ist ein solcher Behälter auch deshalb sehr
transportfreundlich, weil die beiden unterschiedlichen
Komponenten, die beim Zusammenführen miteinander reagieren,
sicher voneinander getrennt werden, wobei diese Trennung
nur bewußt behoben werden kann, nämlich dann, wenn der
Behälter am Einsatzort zum Einsatz vorbereitet wird.
Vorteilhaft ist außerdem, daß bei praktisch nur zweiteiliger
Ausbildung des Behälters mit Kunststoff gearbeitet werden
kann, der nicht nur handhabungsfreundlich, sondern vor allem
auch die späteren Arbeiten nicht behindernd ist. Darüber
hinaus ist er handhabungsfreundlich aufgrund seines geringen
Gewichtes und seiner vorteilhaften Flexibilität.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten
und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Behälter in Transportstellung und
im Schnitt,
Fig. 2 einen Behälter in Montagestellung im
Schnitt,
Fig. 3 einen Behälter in Seitenansicht,
Fig. 4 einen Behälter mit als Klemmschienen
ausgebildeten Klemmen in Transportstellung,
Fig. 5 den Behälter nach Fig. 4 in aktiviertem
Zustand und
Fig. 6 einen Behälter in Kleinausführung.
Der in Fig. 1 wiedergegebene Behälter (1) besteht aus
dem Außenteil (2) und dem von diesen umgebenen Innenteil (3).
Wie Fig. 1 verdeutlicht ist das Außenteil (2) vollständig
geschlossen, während das Innenteil (3) über Klemmen (4, 5, 6)
in zwei unterschiedliche Komponenten (7, 8) aufnehmende
Kammern (9, 10) unterteilt ist und vorzugsweise ein Schlauch
ist.
Die Klemmen (4, 5, 6) sind schematisch angedeutet, um
zu verdeutlichen, daß es sich hier um unterschiedliche
Ausbildungen von Klemmen handeln kann. Das Innenteil (3)
ist schlauchförmig ausgebildet, wobei durch die drei
Klemmen (4, 5, 6) wie erläutert zwei Kammern (9, 10)
gebildet werden können.
Im Bereich der mittleren Klemme (4) weist das
Außenteil (2) einen Faltbereich (11) auf, so daß durch
Auseinanderziehen des Außenteils (2) d.h. durch Ausgleichen
des Faltbereiches (11) und gleichzeitigem Auseinanderziehen
des Innenteils (3) zwangsweise die Klemme (4) aufgehoben
wird, insbesondere dann, wenn die Klemmen (5, 6) beim
Auseinanderziehen festgehalten werden. Dadurch kommt der
Inhalt der Kammern (9, 10), d.h. kommen die Komponenten
(7, 8) zueinander und können durch Mischen so miteinander
in Kontakt gebracht werden, daß sie vollständig reagieren.
Der Zustand der Reaktion ist in Fig. 2 am Beginn
wiedergegeben. Nach Ablauf der Reaktion würde der gesamte
Innenraum des Außenteils (2) vollständig durch die
Komponenten (7, 8) bzw. deren Gemisch ausgefüllt sein,
so daß der durch die senkrechten Pfeile angedeutete Druck
auf die Widerlager erfolgt und der Behälter (1)
sich in dem Hohlraum, in den er eingeschoben worden ist,
vollständig verspannen kann.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Behälters (1),
wobei deutlicht wird, daß es sich um ein homogenes
Ganzes handelt, daß als solches gut zu transportieren
und zu lagern ist. Erst im Aktivierungsfalle wird der
Faltbereich (11), wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist,
durch entsprechendes Ziehen aufgelöst, so daß dann der
Behälter (1) in die Verspannposition gebracht werden
kann.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei der die
Klemmen (4, 5, 6) als Klemmschienen ausgebildet sind.
Diese Klemmschienen erfassen eine Falte (12) des
Innenteils (3), in die ein Stab (13) so eingeschoben ist,
daß sich eine stabile Klemme ergibt.
Die einzelnen Klemmen (4, 5, 6) sind hier rohrförmig
ausgebildet und weisen eine Längskerbe (14) auf, an deren
Kanten jeweils Winkelstücke (15, 16) angesetzt sind, um
so eine gleichmäßige und sichere Federwirkung zu erzielen.
Der freie Schenkel (17) steht wie Fig. 4 verdeutlicht
seitwärts vor, so daß auch eine Verletzung des Innenteils
(3) wirksam verhindert ist.
Fig. 4 verdeutlicht weiter, daß bei einem
Auseinanderziehen des Außenteils (2) und des Innenteils (3)
die mittlere Klemme (4) leicht abspringt, während die
äußeren Klemmen (5, 6) zunächst noch von Hand gehalten
werden. Dann durchmischen sich die beiden Komponenten (7, 8),
so, daß es zu der erwähnten Volumenvergrößerung kommt.
Diese führt dazu, daß die äußeren Klemmen (5, 6) aufgrund
der hohen Kräfte abgeschoben werden, bis das schlauchförmige
Innenteil (3) ganz geöffnet ist und die gemischten
Komponenten (7, 8) auch in den Innenbereich des Außenteils
(2) gelangen und diesen vollständig aufblähen, wie Fig. 5
verdeutlichen soll. Die dabei im Außenteil (2) vorhandene
Luft kann aus dem Außenteil entweichen, weil er mit
Perforationen (18) versehen ist. Die Perforation (18) ist
so angebracht, daß die Luft schnell genug entweichen kann,
andererseits aber von außen Schmutz und ähnliches nicht
in das Innere des Behälters (1) bzw. des Außenteils (2)
eindringen kann.
Eine besonders einfache und daher vor allem und
verzüglich als Abstandshalter zu verwendende Ausbildung
zeigt Fig. 6. Hier ist eine durchgehende Klemmschiene
(19) vorgesehen, die den nur aus dem Außenteil (2)
bestehenden Behälter (1) in zwei Teile unterteilt.
Zusätzlich ist rechtwinklig dazu eine Trennwand (20)
ausgebildet, so daß in dem aus in Fig. 6 als unterer
Teil zu ersehenden Bereich zwei Kammern (9, 10) für die
Aufnahme der Komponenten entstehen und darüber zwei
Leerkammern (21, 22). Auch hier sind im Bereich der
Leerkammern (21, 22) auf der Vorseite (23) und der
Rückseite (24) Perforationen vorgesehen, um bei dem
Durchmischungsvorgang und dem Ausdehnen der beiden
Komponenten den nötigen Platz zu schaffen und ein
Verspannen des Behälters (1) zu ermöglichen. Hierzu ist
es lediglich notwendig, die durchgehende Klemmschiene
(19) abzuziehen oder durch Ziehen an den an den Seiten
(25) angebrachten Laschen (26) abzusprengen, wodurch dann
der Inhalt der beiden Kammern (9, 10) zusammengeführt wird.
Durch Hin- und Herkippen wird der Inhalt der beiden
Kammern (9, 10) so miteinander vermischt, daß er reagieren
kann und zwar wie erwähnt unter Volumenvergrößerung.
Aufgrund dieser Volumenvergrößerung wird durch den
auftretenden Innendruck die Trennwand (20) zerstört bzw.
geöffnet, so daß die reagierenden Komponenten auch in die
Leerkammern (21, 22) eindringen können. Insgesamt tritt
eine gleichmäßige Aufblähung des Behälters (1) bzw. des
Außenteils (2) ein. Durch entsprechende Wahl der
Abmessungen des gesamten Behälters (1) sowie der
Abmessungen einmal der Kammern (9, 10) und zum anderen
der Leerkammern (21, 22) kann so jede beliebige
Verspannkraft durch die sich mischenden Komponenten
erzeugt werden, so daß ein wirksamer Abstandshalter
geschaffen ist. Die Laschen (26) dienen einmal zum
Auseinanderziehen des Außenteils (2) und zum Abspringen
der Klemmschiene (19) und zum anderen auch dazu, den
Transport und die Handhabung des entsprechenden Behälters
(1) zu erleichtern.
Claims (12)
1. Behälter zum Einbringen in Hohlräume und zum
Ausfüllen derselben insbesondere im untertägigen Berg-
und Tunnelbau mit einem schützenden Außenteil und dem
darin eingeschlossenen, die miteinander zu mischenden
Komponenten getrennt aufnehmenden Innenteil, wobei die
Komponenten nach Freigabe und Durchmischen miteinander
unter Volumenvergrößerung reagieren und dabei das Außenteil
aufblähen und im Hohlraum verspannen,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (3) einstückig ausgebildet und über
lösbare Klemmen (4, 5, 6) in der Zahl der Komponenten (7, 8)
entsprechend viele Kammern (9, 10) unterteilt ist und daß
das Außenteil (2) quer zur Längsachse der Klemmen
zieharmonikaartig zusammengelegt ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (3) schlauchförmig ausgebildet ist, wobei
sowohl mittig wie auch endseitig Klemmen (4, 5, 6) lösbar,
vorzugsweise absprengbar aufgesetzt sind, die so mindestens
zwei Kammern (9, 10) für zwei Komponenten (7, 8) formen.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (3) im Bereich der Klemmen (4, 5, 6)
gefaltet und mit der Falte (12) in die Klemme eingelegt
ist, wobei in die Falte ein in Längsrichtung der Klemme
verlaufender Stab (13) eingeschoben ist.
4. Behälter nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (4, 5, 6) rohrförmig und eine Längskerbe (14)
aufweisend ausgebildet sind, wobei an die Kerben
Winkelstücke (15, 16) mit dem freien Schenkel (17) nach
außen weisend angesetzt sind.
5. Behälter nach Anspruch 1 und Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (4, 5, 6) aus Kunststoff bestehen, dessen
Federkraft durch Glasfasern erhöht ist.
6. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Innenteil (3) ein etwa dem Volumen des Außenteil
(2) entsprechendes Volumen aufweist.
7. Behälter nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmen (4, 5, 6) als das Innenteil (3) überragende
Klemmschienen ausgebildet sind.
8. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (2) eine Perforation (18) aufweist.
9. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenteil (2) über eine die Form einer Klemmschiene
(19) aufweisende Klemme (4 oder 5 oder 6) in zwei
Kammern (9, 10) geteilt ist, die ihrerseits wieder über
eine rechtwinklig zur Klemme verlaufende lösbare Trennwand
(20) in die Komponenten (7, 8) aufnehmende Kammern und
Leerkammern (21, 22) unterteilt sind.
10. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (20) über eine Schweißverbindung der
Vor- und Rückseite (23, 24) des Außenteils (2) gebildet ist.
11. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vor- und/oder die Rückseite (23, 24) des
Außenteils (2) im Bereich der Leerkammern (21, 22)
perforiert ist.
12. Behälter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Seiten (25) des Außenteils (2) Handgriffe
ergebende Laschen (26) ausgebildet sind.
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Also Published As
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