DE3624689C2 - - Google Patents
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- A45D—HAIRDRESSING OR SHAVING EQUIPMENT; EQUIPMENT FOR COSMETICS OR COSMETIC TREATMENTS, e.g. FOR MANICURING OR PEDICURING
- A45D7/00—Processes of waving, straightening or curling hair
- A45D7/04—Processes of waving, straightening or curling hair chemical
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lockenwickler mit einer daran befestigten Folie
zum Aufnehmen und Aufwickeln von Haarsträhnen mit einem aus zwei mit
einander verbundenen Teilen bestehenden Lockenwicklerkörper, wobei die
Folie eine beträchtliche Länge quer zur Längsausdehnung des Lockenwickler
körpers hinausragt.
Ein derartiger Lockenwickler ist z. B. aus der US-PS 35 30 863 bekannt.
Die dort verwendete Folie ist porös und läßt die Wellflüssigkeit gleichmäßig
auf das Haar einwirken. Besonders nachteilig ist bei dieser Konstruktion, daß
die Folie an dem im Einsatz dann einteiligen Lockenwicklerkörper befestigt
ist und die Haare dann mit Hilfe der Folie gehalten werden müssen, wodurch
die Handhabung ziemlich umständlich und zeitraubend ist.
Fernerhin sind auch zweigeteilte Lockenwickler, z. B. aus der US-PS
20 46 586 und der GB-PS 3 42 385 bekannt.
Neben der normalen Dauerwelle oder Wasserwelle kam neuerdings der Wunsch
nach einer sogenannten Ansatzwelle, sowohl als Dauerwelle wie auch als
Wasserwelle auf. Dies ist im Prinzip eine Welle, bei der nur ein Teil der Haar
strähnen der Wellflüssigkeit ausgesetzt wird.
Denkbar wäre es, zu diesem Zweck bei einem Lockenwickler der aus der US-PS
35 30 863 bekannten Art an Stelle der porösen eine undurchlässige Folie
zu verwenden. Eine derartige Konstruktion hätte aber nach wie vor die glei
chen gravierenden Nachteile.
Zum Herstellen einer Ansatzwelle ist es außerdem aus der GB 20 28 652 A
bekannt, eine gesonderte hauchdünne Kunststoffolie zusammen mit der Haar
strähne einzuspannen. Beim Aufwickeln der Strähne soll dadurch ein Teil der
Haarsträhne durch die Folie abgedeckt werden, so daß dieser Teil nicht gewellt
werden kann, was ja beabsichtigt ist. Damit erzielt man Frisuren, bei denen
beispielsweise die Haare nur vom Haaransatz an der Kopfhaut her über eine
Länge von beispielsweise 4 bis 8 cm gewellt werden, während der übrige Teil
des Haares, je nach Länge der Folie, unbehandelt bleibt.
Dieses Verfahren wird man insbesondere dann anwenden, wenn nur die nach
gewachsenen Teile des Haares gewellt werden sollen und die noch gewellten
Teile des Haares unbehandelt bleiben sollen.
Dieses Verfahren ist jedoch sehr zeitraubend, unrationell und schwierig zu
handhaben und erfordert sehr viel Übung. Daher ist die Akzeptanz dieses
Verfahrens bei den Kundinnen zunächst sehr gering.
Die hauchdünne, von einer Rolle abzuziehende oder vorgefertigte Schutz
folie neigt durch elektrostatische Aufladung ständig dazu, zusammenzukleben
und sich zu verschränken, ist also insgesamt ein sehr widerspenstiges Material.
Dies vor allen Dingen deshalb, weil diese Schutzfolie relativ dünn sein muß.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht also darin, einen
Lockenwickler der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Haare
nicht nur sicher erfaßt und durch den zweiteiligen Lockenwicklerkörper selbst
sicher gehalten werden können, sondern bei dem die Haare selbst mit dem
Lockenwicklerkörper nicht in Berührung kommen. Nicht zuletzt soll die Kon
struktion auch einfach und preiswert in der Herstellung und einfach in der
Handhabung sein.
Diese Aufgabe wird bei den gattungsgemäßen Lockenwickler dadurch gelöst,
daß zum Herstellen einer Ansatzdauerwelle oder Ansatzwasserwelle an jedem
der beiden Teile des Lockenwicklerkörpers jeweils eine für die Wellflüssigkeit
undurchlässige Schutzfolie befestigt ist.
Vorzugsweise ist die Anordnung dabei so getroffen, daß die zwei Schutzfolien
an beiden Teilen des Lockenwicklerkörpers innen befestigt sind.
Ebenso vorteilhaft ist es, wenn die zwei Schutzfolien an dem Lockenwickler
körper an beiden Teilen außen befestigt und bis zu dem durch die beiden Teile
gebildeten Spalt herumgelegt befestigt sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen zu ent
nehmen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Ver
bindung mit den Zeichnungen im einzelnen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Lockenwicklers
gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine Teilansicht des in einem spitzen Winkel aufgeklappten
Lockenwicklers in Fig. 1;
Fig. 3 eine weitere Teilansicht des Lockenwicklers in Fig. 1;
Fig. 4 bis 7 weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Locken
wicklers und
Fig. 8 ein Ausführungsbeispiel für eine lösbare Befestigung einer
Schutzfolie.
Fig. 1 zeigt einen Lockenwicklerkörper 1, der aus zwei in Längsrichtung
unterteilten Hälften 2 und 3 besteht. Der hier gezeigte Lockenwickler
körper 1 ist zylinderförmig, kann aber gegen die Mitte hin einen etwas
geringeren Durchmesser aufweisen, so daß sich in der Seitenansicht eine
leicht konkave Krümmung ergibt.
Man erkennt ferner zwei Folien 4 und 5 und ein Spannband 8 mit
zwei Öffnungen 9, die an einem aus zwei Teilen bestehenden Zapfen 10 a,
10 b eingehängt werden können. Das Spannband 8 ist am anderen Ende an
einem ebenfalls in zwei Teile 11 a, 11 b unterteilten Zapfen 11 eingehängt.
In der einfachsten Form kann dieses Spannband bereits eine Gelenkverbin
dung zwischen den beiden Teilen 2 und 3 darstellen.
Zum Herstellen beispielsweise einer Ansatz-Dauerwelle oder Ansatz-
Wasserwelle wird der Lockenwicklerkörper 2, 3 auseinandergeklappt
und die Haarsträhne wird zwischen die beiden Teile 2 und 3 eingelegt,
wobei das Einlegen besonders einfach wird. Dann wird der Lockenwick
lerkörper geschlossen und die Haarsträhne wird aufgewickelt. Der von
den Folien 4 und 5 abgedeckte Teil der Haarsträhne ist dann gegen die
Einwirkung der die Dauerwelle bzw. die Wasserwelle hervorrufenden
Mittel geschützt, so daß dieser Teil der Haarsträhne nicht gewellt wird.
Das Spannband 8 dient dann zum Festlegen des Lockenwicklers auf dem
Kopf.
In Fig. 2 ist eine Ansicht des erfindungsgemäßen Lockenwicklers von
links in Fig. 1 in der Weise gezeigt, daß die beiden Teile 2 und 3 einen
spitzen Winkel miteinander bilden. Man erkennt wiederum die Teile 2
und 3, die Teile 10 a und 10 b des Zapfens 10 und eine am anderen Ende
zwischen den beiden Teilen angeordnete Gelenkverbindung, die hier
mit 14 bezeichnet ist, und aus einem biegsamen Material besteht.
In Fig. 3 ist dann die rechte Seite des Lockenwicklers mit den Teilen 2
und 3 und den den Zapfen bildenden Zapfenteilen 11 a und 11 b von oben
gezeigt. Man erkennt außerdem einen Teil des strichpunktiert angedeu
teten Spannbandes 8.
Fig. 4 zeigt eine Teilansicht eines Lockenwicklers gemäß der Erfindung,
bei dem die Folien 4 und 5 innen an den Teilen 2 und 3 des Lockenwickler
körpers befestigt sind.
Eine ähnliche Ausführungsform zeigt Fig. 5 mit dem Unterschied, daß die
Folien 4 und 5 auf der äußeren Oberfläche der Teile 2 und 3 aufgeklebt
oder anderweitig befestigt sind.
Diese beiden Ausführungsbeispiele können entweder mit einer Gelenkverbindung
am rechten äußeren Ende oder mit einer Gelenkverbindung in Längsrichtung zwi
schen den Teilen 2 und 3 versehen sein.
Ein einfaches Beispiel dieser Art zeigt im Prinzip Fig. 6. Die aus einem
Stück bestehenden Folien 4, 5 sind auf der Innenseite der Teile 2 und 3
befestigt und bilden gleichzeitig die Gelenkverbindung
15.
Ein besonders einfach herzustellendes Ausführungsbeispiel der Erfindung
zeigt Fig. 7, bei dem das Teil 2 mit Folie 4 als einstückiges Teil 12 und
Teil 3 mit Folie 5 als einstückiges Teil 13 gezeigt sind, die entweder in
Längsrichtung durch eine Gelenkverbindung 15 oder aber an einem Ende mit einem
Scharnier 14 miteinander verbunden sein können.
Fig. 8 zeigt schließlich eine von vielen Möglichkeiten zur Befestigung
einer auswechselbaren Folie 4, die mit Löchern versehen ist und
damit in entsprechende Zapfen in einem der beiden Teile eingehängt
werden kann, während das andere Teil entsprechende Bohrungen aufweist,
so daß beim Zusammenklappen des Lockenwicklers die Folien einen
sicheren Halt bekommen.
Da es nicht sehr zweckmäßig ist, eine große Anzahl verschiedener Längen
von Folien getrennt von den Lockenwicklern auf Vorrat zu halten,
und da es noch weniger zweckmäßig ist, eine große Anzahl von Locken
wicklern mit unterschiedlich langen Folien vorrätig zu halten, sind
die Folien 4 und 5 mit Längenmarkierungen 16 versehen, die vor
zugsweise als Soll-Abreißlinien 17 ausgestaltet sind. Auf diese Weise kann
man die jeweils benötigte Länge, je nach Wunsch der Kundin, durch Ab
reißen der Folie im Bedarfsfall herstellen.
Dieser neue Lockenwickler weist gegenüber den bisher für Ansatzdauerwellen
benutzten Lockenwicklern mit "freifliegenden" Schutzfolien eine Reihe nicht
vorhersehbarer Vorteile auf:
- 1. Die Haarsträhne kann in einfacher Weise bündig oder nicht bündig in den Lockenwickler selbst zwischen die Schutzfolien eingelegt und damit vor dem Wickeln fest eingespannt werden. Ungleich lange Haar strähnen können damit erfaßt werden. Die bei nicht bündigem Einspannen überstehenden Haarspitzen können dabei noch gekürzt und ausgeglichen werden.
- 2. Die Länge der undurchlässigen Schutzfolien kann von Fall zu Fall be liebig gewählt werden.
- 3. Das Haar wird beim Aufwickeln nicht unmittelbar um den Lockenwick ler gelegt, sondern ist immer zwischen den Folien eingelegt. Dies ist aus hygienischen Gründen sehr erwünscht. Dem gleichen Zweck dient auch die Auswechselbarkeit der Folien.
- 4. Die Verwendung von zwei Folien bewirkt, daß die Wellflüssigkeit und die davon ausgehenden Dämpfe zuverlässig von dem Teil der Haare ab gehalten werden, der nicht gewellt werden soll.
- 5. Aus all dem ergibt sich, daß mit Hilfe des erfindungsgemäß aufgebauten Lockenwicklers eine wesentliche Vereinfachung erzielt und die Behand lungszeit beim Wickeln auf etwa die Hälfte oder sogar ein Drittel der bisher erforderlichen Zeit verringert werden kann.
Claims (9)
1. Lockenwickler mit einer daran befestigten Folie zum Aufnehmen
und Aufwickeln von Haarsträhnen mit einem aus zwei miteinander
verbundenen Teilen (2, 3) bestehenden Lockenwicklerkörper (1),
wobei die Folie eine beträchtliche Länge quer zur Längsausdehnung
des Lockenwicklerkörpers hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Herstellen einer Ansatzdauerwelle an den beiden gelenkig mit
einander verbundenen Teilen des Lockenwicklerkörpers (1) jeweils
eine für die Wellflüssigkeit undurchlässige Folie (4, 5) befestigt ist.
2. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwei Folien (4, 5) an beiden Teilen (2, 3) jeweils innen befestigt
sind.
3. Lockenwickler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Folien (4, 5) an dem Lockenwicklerkörper (1) an bei
den Teilen (2, 3) jeweils außen befestigt und bis zu dem durch die
beiden Teile gebildeten Spalt herumgelegt befestigt sind.
4. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teile (2, 3) des Lockenwicklerkörpers an einer Schmal
seite gelenkig miteinander verbunden sind.
5. Lockenwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teile (2, 3) des Lockenwicklerkörpers an einer Längs
seite gelenkig miteinander verbunden sind.
6. Lockenwickler nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die dünnen Folien (4, 5) an den Teilen (2, 3) des Lockenwicklerkör
pers dauerhaft befestigt sind.
7. Lockenwickler nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die dünnen Folien an den Teilen (2, 3) des Lockenwicklerkörpers
lösbar befestigt sind.
8. Lockenwickler nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Folien (4, 5) aus einem Stück bestehen, das zwischen
den Teilen (2, 3) des Lockenwicklerkörpers (1) gefaltet ist und daß
die Folie an beiden Teilen (2, 3) des Lockenwicklerkörpers (1) befestigt
ist und gleichzeitig die gelenkige Scharnierverbindung (15) zwischen
den beiden Teilen (2, 3) des Lockenwicklerkörpers (1) bildet.
9. Lockenwickler nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Teile (2, 3) des Lockenwicklerkörpers und die Folien
(12, 13) einstückig aus dem gleichen Material hergestellt sind.
Priority Applications (8)
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