DE3624618C2 - Traggitter für eine abgehängte Decke - Google Patents
Traggitter für eine abgehängte DeckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Traggitter für eine abgehängte
Decke mit mehreren langgestreckten Längs- und Querschienen,
von denen jede einen Mittelsteg und zwei in entgegengesetzten
Richtungen an den Mittelsteg anschließende
Tragflansche für Deckenplatten aufweist, und die sich
derart kreuzen, daß an mindestens einigen der Längsschienen
beidseitig Querschienen angeschlossen sind,
indem durch eine Anschlußöffnung im Mittelsteg der
Längsschiene von beiden Seiten her an den Enden der
Querschienen angeordnete und in deren Längsrichtung
verlaufende Anschlußstücke eingeschoben sind, die
Verriegelungsorgane aufweisen, welche beim Einwirken
von Längskräften auf die Anschlußstücke ein Herausziehen
der Anschlußstücke aus der Anschlußöffnung verhindern,
wobei die Verriegelungsorgane seitlich ausgerichtete
Verriegelungsflächen aufweisen, die in Verriegelungsstellung
am Mittelsteg der Längsschiene anliegen und
gegen die Kraft von in Längsrichtung der Längsschiene
wirkenden Federelemente in die Entriegelungsstellung
bewegbar sind, und wobei die Federelemente und die
Verriegelungsorgane getrennt voneinander und die
Verriegelungsflächen fest an den Anschlußstücken
angeordnet sind.
Es handelt sich dabei insbesondere um Traggitter, bei
denen einerseits die Längsschienen und andererseits die
Querschienen jeweils parallel zueinander verlaufen.
Die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf Traggitter,
bei
denen die Schienen nach Art eines sogenannten "Wind
flügelverbandes" angeordnet sind.
Die Längs- oder Hauptschienen derartiger Traggitter
sind gewöhnlich mit Anschlußöffnungen für sich gegen
überliegende Querschienen versehen, die mit Anschluß
stücken ausgerüstet sind, die von entgegengesetzten
Seiten in jeweils eine Anschlußöffnung der Längs- bzw.
Hauptschiene eingesetzt sind. Beispiele für solche
Traggitterschienen und Anschlußstücke sind in den
US-PS 31 93 063, 33 78 976, 34 26 496, 35 01 185,
35 03 641 und 41 08 563 beschrieben.
Bei einigen dieser bekannten Systeme stellen die An
schlußstücke eine Verbindung zu den Längsschienen her,
während sie keine Verbindung zwischen den sich gegen
überliegenden Querschienen bzw. den Anschlußstücken
dieser Querschienen herstellen. Solche Systeme sind in
den oben genannten US-PS 31 93 063 und 33 78 976
behandelt. Bei anderen Anordnungen sind zwei gesonderte
Verriegelungssysteme vorhanden, von denen das eine das
einzelne Anschlußstück mit der Haupt- bzw. Längsschiene
verbindet, selbst wenn kein zweites Anschlußstück einer
gegenüberliegenden Querschiene vorhanden ist (was
häufig auch als "vorläufige Verriegelung" beschrieben
wird), während das zweite Verriegelungssystem eine
direkte Verbindung zwischen den beiden Anschlußstücken
herstellt, wenn von jeder Seite je ein Anschlußstück in
die Anschlußöffnung der Hauptschiene eingesetzt sind.
Derartige Anordnungen sind in der obengenannten
US-PS 41 08 563 behandelt. Bei derartigen Systemen
trägt die "vorläufige Verriegelung" nicht in wesent
lichem Umfang dazu bei, daß die Anschlußstücke auf sie
einwirkenden Trennkräfte widerstehen können.
Bei Traggittersystemen gemäß den US-PS 3 675 957 und
3 922 829 ist es bekannt, jedes Anschlußstück mit einer
seitlich aus der Ebene des Anschlußstückes herausragenden
Federzunge zu versehen, die bei in die Anschlußöffnung
der Längsschiene eingeschobenem Anschlußstück hinter
dem Mittelsteg der Längsschienen greifend ein Herausziehen
der einzelnen Querschiene aus der Anschlußöffnung der
Längsschiene verhindern soll. Zum Herauslösen einer
Querschiene muß diese gleichzeitig das Verriegelungs-
bzw. Anschlagelement bildende Federzunge mit der Hand oder
mit einem Werkzeug nach innen gedrückt werden; erst
dann kann die Querschiene aus der Anschlußöffnung
herausgezogen werden, wobei dieses Herausziehen gleichzeitig
eine starke Zugbewegung in Längsrichtung erfordert.
Bei den meisten Verriegelungssystemen für Traggitter
der oben beschriebenen Art dient die in der Haupt- bzw.
Längsschiene vorgesehene Anschlußöffnung dazu, die
beiden in die Öffnung eingesetzten End-Anschlußstücke
in Verriegelungseingriff zu bringen, wobei das Verrie
gelungssystem selbst verformungs- bzw. biegungsfähig
ist, um den Zusammenbau zu ermöglichen. Solche Verrie
gelungssysteme sind häufig sehr schwer wieder zu lösen
bzw. auseinanderzunehmen, und zwar insbesondere an
Stellen eines fertigen Gitters, die weiter weg vom
Gitterrand entfernt sind. An solchen Stellen ist der
Abstand zwischen zwei Längsschienen an den Enden der
Querschienen nahezu fixiert und so durch die umliegen
den Gitterteile festgelegt, daß es unmöglich ist, eine
Schiene und das daran befindliche Anschlußstück in
Längsrichtung der Schiene in einem solchen Umfang zu
verschieben, daß die Verriegelung im Bereich des An
schlußstückes gelöst und das Anschlußstück aus der
Anschlußöffnung herausgenommen werden kann. In gleichem
Maße ist es auch schwierig, als Ersatz für eine heraus
genommene Querschiene eine andere Querschiene wieder
einzusetzen. Das Herausnehmen oder Wiedereinfügen
einer Schiene in ein bereits fertiges Traggitter führte
daher in der Regel dazu, daß zumindest die Anschluß
stücke verbogen oder so deformiert wurden, daß eine
herausgenommene Schiene nicht wieder verwendet werden
konnte, während das Wiedereinsetzen einer Querschiene
nahezu unmöglich war.
Ausgehend davon besteht eine der der Erfindung zu
grundeliegenden Aufgaben darin, für ein Traggitter
einer abgehängten Decke die Längsschienen und Quer
schienen und insbesondere die entsprechenden Anschluß-
und Verriegelungssysteme so zu gestalten, daß einer
seits eine leichte Montage und eine leichte Demontage
eines Traggitters möglich ist, während andererseits
auch gewährleistet sein soll, daß aus einem fertigen
Gitterverband einzelne Querschienen ohne wesentliche
Beschädigungen insbesondere im Bereich der Anschluß
stücke herausgenommen werden können.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Anspruchs 1
angegebenen Merkmalen gelöst.
Dadurch, daß die Federelemente nur gegen den Innenrand
der Anschlußöffnung anliegen bzw. einwirken, kann
lediglich durch ein Verschieben des in die Anschlußöffnung
eingesetzten Anschlußstückes der Querschiene eine
Entriegelung bewirkt werden, was das Herauslösen der
Querschienen beträchtlich erleichtert.
Bevorzugte Ausführungsformen von Anschluß- bzw.
Verriegelungssystemen für Längs- und Querschienen von
Traggittern für abgehängte Decken sind in den Patentan
sprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 in auseinandergezogener Darstellung eine
perspektivische Ansicht einer Längsschiene mit zugeordneten
Querschienen und einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verriegelungs- bzw. Anschlußsystemes;
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht einer Längsschiene
mit zugeordneter Anschlußöffnung;
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Kreuzungsstelle, wobei
ein Anschlußstück in vollen Linien und das zweite
Anschlußstück strickpunktiert dargestellt sind;
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine teilweise
Schrägansicht gemäß der Linie 4-4 in Fig. 3 zur
Darstellung der Form eines Endes eines Anschlußstückes;
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung eine teilweise
Schrägansicht gemäß der Linie 5-5 in Fig. 3 zur
Darstellung des einen Verriegelungssystems;
Fig. 6 eine teilweise Schnittansicht ähnlich der
Schnittansicht gemäß Fig. 5 entsprechend der
Linie 6-6 in Fig. 3;
Fig. 7 eine auseinandergezogene, perspektivische An
sicht einer abgewandelten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verriegelungs- bzw. Anschluß
systemes;
Fig. 8 eine auseinandergezogene, perspektivische Dar
stellung einer dritten Ausführungsform der Er
findung;
Fig. 9 eine teilweise Schnittansicht im Bereich der
Mittellinie einer Kreuzungsstelle gemäß Fig. 8;
Fig. 10 eine teilweise Ansicht einer Schnittstelle
gemäß der Ausführungsform von Fig. 8, wobei ein
Anschlußstück in vollen Linien und das andere
Anschlußstück strichpunktiert dargestellt sind,
und
Fig. 11 eine teilweise Ansicht entsprechend der Ansicht
von Fig. 10 beim Lösen der Verriegelung durch
Drehen der Längsschiene um ihre Längsachse.
Eine erste Ausführungsform der Erfindung ist in den
Fig. 1 bis 6 dargestellt. Die Fig. 1, 2 und 3
zeigen eine Längsschiene 10 mit einem Mittelsteg 11,
an dessen unteren Rand zwei entgegengesetzt gerichtete
Tragflansche 12 anschließen, während sich an den oberen
Rand des Mittelsteges 11 eine Versteifungswulst 13
anschließt. Obwohl gemäß Fig. 1 die Längsschiene 10
als eine einstückige homogene Struktur dargestellt ist,
bestehen derartige Längsschienen gewöhnlich aus Blech
material, das zu dem dargestellten Querschnitt gebogen
ist.
In der Zeichnung ist eine in dem Mittelsteg 11 ange
brachte Anschlußöffnung 14 mit im wesentlichen H-Form
dargestellt. Zwei an gegenüberliegenden Seiten des
Mittelsteges 11 zu befestigende Querschienen 16 bzw. 17
weisen ebenfalls jeweils Mittelstege 18, Tragflansche
19 und Versteifungswülste 21 auf. An den Enden jeder
Querschiene 16 und 17 sind einander identische An
schlußstücke 22 an den jeweiligen Mittelstegen 18 be
festigt, die über die Enden der Querschienen vorstehen.
Die Anschlußstücke 22 lassen sich von entgegengesetzten
Seiten her durch die Anschlußöffnung 11 hindurchstecken
und sind, so wie es noch im einzelnen beschrieben wird,
so geformt, daß sie in der Lage sind, untereinander
und mit der Längsschiene eine Verriegelung zu bilden,
um eine Verbindungs- bzw. Kreuzungsstelle eines Trag
gitters für eine abgehängte Decke zu bilden.
Bei einem Traggitter mit Haupt- und Querschienen werden
die Hauptschienen durch die Längsschienen 10 und die
Querschienen durch die Schienen 16 und 17 gebildet.
Bei einem sogenannten "Windmühlen-"Verband ist nur eine
Art einer Schiene so strukturiert, daß die durchlau
fende Schiene 10 die Enden gleicher Schienen 16 und 17
aufnimmt, um wiederum ein Traggitter für eine abge
hängte Decke zu erhalten.
Jedes der End-Anschlußstücke 22 ist in Kombination mit
der Anschlußöffnung 14 mit zwei getrennten und unter
schiedlichen Verriegelungssystemen versehen, die nach
dem Zusammenbau im Bereich der Kreuzungsstellen eine
sehr feste Verbindung gewährleisten, die auch großen
Kräften standzuhalten vermag. Diese Verriegelungs
systeme können jedoch leicht wieder auseinandergebaut
werden, so wie es weiter unten noch beschrieben wird.
Die Form der Anschlußöffnung ist am besten aus Fig. 2
ersichtlich. Die Anschlußöffnung 14 hat eine H-Form
und weist zwei mittlere sich nach innen erstreckende
Vorsprünge 26 und 27 auf, die von den oberen und
unteren Rändern der Öffnung 14 ausgehen. Diese Vor
sprünge 26 und 27 bilden einen wesentlichen Teil eines
der Verriegelungssysteme.
Da die beiden End-Anschlußstücke 22 die gleiche Struk
tur haben, wird im folgenden nur eines dieser Anschluß
stücke 22 beschrieben. Die End-Anschlußstücke bestehen
aus Metall und sind mittels Nieten 28 an den Mittel
stegen 18 der Querschienen 16 und 17 befestigt. Die
Mittelstege weisen Einbuchtungen 29 auf, in die die
Anschlußstücke 22 eingesetzt sind, wobei die Einbuch
tungen eine solche Tiefe haben, daß die Außenseite 31
des Anschlußstückes mit der Mittelebene des Mittelste
ges ausgerichtet ist, so daß, wenn sich gegenüberlie
gende Anschlußstücke im Bereich einer Kreuzungsstelle
zusammengesetzt sind, die beiden sich gegenüberliegen
den Querschienen 16 und 17 ebenfalls miteinander aus
gerichtet sind.
Die oberen und unteren Ränder der Anschlußstücke 22
sind unter einem Winkel von etwa 45° nach innen
gebogen, wodurch seitlich gerichtete, sich gegenüber
liegende Flansche 32 und 33 mit vorderen Kanten 34 bzw.
36 gebildet sind. Angrenzend an die oberen und unteren
Kanten der vorderen Enden der Anschlußstücke 22 ist
das Metallblech seitlich verformt bzw. umgebogen, um
zwei sich in Längsrichtung erstreckende Vertiefungen
37 und 38 gebildet sind, die in einem kleinen Abstand
seitlich entgegengesetzt zur Außenseite 31 liegen. Die
oberen Ränder des vorderen Endes der Anschlußstücke
sind ebenfalls seitlich nach innen umgebogen, um kurze
Flansche 39 und 41 zu bilden, die nach vorne hin in
Längsrichtung im Abstand von den vorderen Kanten 34
und 36 der jeweiligen Flansche 32 und 33 liegen. Diese
Flansche bilden nach hinten gerichtete Seitenflächen
40.
Die verschiedenen Elemente sind so proportioniert, daß
das vordere Ende jedes Anschlußstückes mit engem Sitz
durch die Anschlußöffnung 14 an einer Seite der Vor
sprünge 26 und 27 eingeschoben werden kann, bis die
Kanten bzw. Enden 34 und 36 gegen die Außenfläche 43
des Mittelsteges 11 der Haupt- bzw. Längsschiene zur
Anlage kommt. Durch diese Anordnung wird die Ein
schiebebewegung des Anschlußstückes in die Anschluß
öffnung begrenzt.
In dieser Stellung erstreckt sich das hintere Ende
jedes der Flansche 39 und 41 über bzw. hinter die ent
sprechenden Vorsprünge 26 und 27. Jedes Anschlußstück
ist außerdem mit einer Federzunge 44 versehen, die
gegen die Seite der Öffnung 14 zur Anlage kommt und das
Anschlußstück innerhalb der Öffnung 14 seitlich weg
drückt, so daß die Seitenflächen 40 der Flansche 39
und 41 hinter den Vorsprüngen 26 und 27 einrasten
können. In dieser Stellung ist eine vorläufige Ver
riegelung zwischen den End-Anschlußstücken und dem
Mittelsteg der Längsschiene gewährleistet, selbst wenn
nur ein Anschlußstück in die Öffnung 14 eingesetzt ist.
Infolge der Symmetrie der Öffnung und der Anschluß
stücke kann jedes Anschlußstück zuerst allein in die
Öffnung eingesetzt werden, wodurch eine vorläufige Ver
riegelung mittels der Seitenflächen 40 und der Vor
sprünge 26 und 27 geschaffen wird, wodurch selbst ein
einzelnes Anschlußstück in der Verriegelungsstellung
gehalten wird. Nachdem ein Anschlußstück eingesetzt
ist, läßt sich das gegenüberliegende Anschlußstück 22
in ähnlicher Weise einsetzen, bis seine Flansche 39 und
41 hinter die zugeordneten Vorsprünge 26 und 27 grei
fen, um das zweite Anschlußstück in der Öffnung zu ver
riegeln. Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird die
Festigkeit der Verriegelung durch das Ineinandergreifen
der hinteren Ränder der Flansche 39 und 41 und den
zugeordneten Vorsprüngen 26 und 27 außerordentlich
vergrößert, wie es noch beschrieben wird. In diesem
Zustand sind die beiden Anschlußstücke 22 direkt
wirkungsvoll durch die Vorsprünge miteinander verrie
gelt, und die Festigkeit der Vorsprünge an sich
begrenzt nicht die Festigkeit der durch das erste
Verriegelungssystem gebildeten Verbindung.
Das vordere Ende des Anschlußstückes 22, das sich durch
die Öffnung 14 erstreckt, hat eine geringere Höhe als
die sich daran anschließenden hinteren Abschnitte, so
daß die Flansche 39 und 41 zwischen die Flansche 32 und
33 des gegenüberliegenden Anschlußstückes passen, wobei
die Flansche in die Vertiefungen 37 und 38 des anderen
Anschlußstückes eindringen. Die Vertiefungen 37 und 38
sind ausreichend tief, um von den Vorsprüngen 26 und 27
frei zu sein, so daß beim Zusammensetzen die Außensei
ten 31 der beiden Anschlußstücke sich seitlich in An
lagestellung miteinander bewegen können. Das zweite
Verriegelungssystem enthält einen seitlichen Bügel 46,
der am vorderen Ende jedes Anschlußstückes 22 ange
ordnet ist, und eine B-förmige Öffnung 47, die nach
hinten hin im Abstand von dem Bügel 46 liegt. Wenn die
beiden Anschlußstücke 22 in entgegengesetzter Richtung
durch die Anschlußöffnung 14 hindurchgeschoben werden,
bewegt sich der Bügel 46 des einen Anschlußstückes in
eine Position, in der er in die Öffnung 47 des anderen
Anschlußstückes eindringt, derart, daß jeder Bügel 46
jedes Anschlußstückes in eine zugeordnete Öffnung 47
des anderen Anschlußstückes ragt, wodurch das zweite
Verriegelungssystem gebildet wird.
Auch hier wird der Eingriff des Verriegelungssystemes
durch seitliche Bewegung der Anschlußstücke innerhalb
der Anschlußöffnung erreicht, und diese seitliche Be
wegung wird durch die Federzungen hervorgerufen, die
gegen die senkrecht verlaufenden Längsseiten der Öff
nung 14 anliegen. Das Lösen bzw. Herausnehmen der
Anschlußstücke erfolgt in der Weise, daß man auf die
Schienen 16 und 17 Seitenkräfte einwirken läßt, die
die Wirkung der Federzungen überwindet und die An
schlußstücke seitlich voneinander weg bewegt. Bei einer
solchen Krafteinwirkung werden die Bügel 46 aus den
zugeordneten Öffnungen 47 herausbewegt, und die
Flansche 39 und 41 kommen von den Vorsprüngen 26 bzw.
27 frei. Danach kann ein Anschlußstück oder es können
beide Anschlußstücke ohne bleibende Verformung bzw.
Zerstörung entweder der Anschlußstücke oder der An
schlußöffnung aus dieser herausgezogen werden. Sobald
die Anschlußstücke vollständig in die Öffnung einge
schoben und miteinander verriegelt sind, liegen
mehrere Flächen bzw. Vorsprünge wechselseitig gegen
einander an und verhindern ein unbeabsichtigtes Lösen
der Verriegelung. Der Begriff "Fläche" oder "Verrie
gelungsfläche" umfaßt die Flächen, die auch durch
Kanten oder Ränder gebildet werden, wie z. B. die Ränder
der Flansche 39 und 41 und die Ränder der Öffnung 47.
Fig. 6 zeigt die Funktionsweise des vorläufigen
Verbindungssystemes. In Fig. 6 ist eines der Anschluß
stücke 22 in vollen Linien dargestellt, während das
andere Anschlußstück 22′ strichpunktiert eingezeichnet
ist. Der Mittelsteg 11 der Längs- bzw. Hauptschiene hat
die Öffnung 14, durch die die beiden Anschlußstücke 22
und 22′ in entgegengesetzten Richtungen eingeschoben
sind. Zwischen den beiden Anschlußstücken befindet sich
am unteren Ende der Öffnung der Vorsprung 27.
Wenn die beiden Anschlußstücke vollständig installiert
sind, befindet sich der Flansch 41 des Anschlußstückes
22 hinter dem Vorsprung 27 und wird von der Feder 44
(dargestellt in Fig. 5) seitlich weggedrückt, bis die
hintere Kante, oder Verriegelungsfläche des Flansches
41 mit dem Vorsprung 27 ausgerichtet ist. In gleicher
Weise befindet sich der Flansch 41′ des Anschlußstückes
22′ hinter dem Vorsprung 27 und wird von der zugeordne
ten Feder seitlich so weggedrückt, daß die hintere
Kante des Flansches 41′ mit dem Vorsprung 27 ausgerich
tet ist und damit auch mit einer Kante bzw. Seitenflä
che 40 des Flansches 41 des Anschlußstückes 22. In
dieser Stellung liegen die vorderen Enden bzw. Kanten
36 und 36′ der jeweiligen Anschlußstücke 22 bzw. 22′
gegen die entgegengesetzt gerichteten Seitenflächen
des Mittelsteges 11 an, wodurch eine weitere Ein
schiebebewegung der Anschlußstücke begrenzt wird.
Solange nur ein Anschlußstück 22 in die Öffnung 14
eingeschoben wird, wird dieses Anschlußstück in der
Öffnung durch den Eingriff zwischen den Vorsprüngen 26
und 27 und den hinteren Kanten bzw. Seitenflächen 40
der Flansche 39 bzw. 41 verriegelt. Die Festigkeit
dieser Verriegelung ist jedoch nicht sehr groß, da die
Vorsprünge 26 und 27 relativ schmal sind und bei Auf
bringen einer ausreichenden Kraft deformiert werden
können. Wenn andererseits beide Anschlußstücke
installiert sind, bewirkt eine auf die Querschienen 16
und 17 einwirkende Kraft, daß die End- bzw. Seitenflä
chen 40 der zugeordneten Flansche 41 gegen die gegen
überliegenden Seiten der jeweiligen Vorsprünge 26 und
27 anliegen. Die Flansche 39 und 41 sind so propor
tioniert, daß die inneren Kanten bzw. Flächen sich
überlappen. Damit überlappen sich die hinteren Kanten
bzw. Seitenflächen 40 mit dem Ergebnis, daß auf den
Vorsprung von beiden Seiten Kräfte einwirken, so daß er
keinen wesentlichen Biegekräften bzw. Biegebelastungen
ausgesetzt ist. Unter diesen Bedingungen wirken beide
Vorsprünge 26 und 27 funktionell zusammen, um die
beiden sich gegenüberliegenden Anschlußstücke direkt
miteinander zu verriegeln, wobei diese Verriegelung
bzw. Verbindung auch wirkungsvoll großen Trenn- bzw.
Lösekräften widerstehen kann.
Die Verbindung, die durch die Flansche 39 und 41 in
Zusammenwirken mit den Vorsprüngen 26 und 27 bewirkt
wird, ist demzufolge als vorläufige Verbindung mit
einer relativ niedrigen Verbindungskraft in der Größe
von 15 bis 20 kg wirksam; sobald jedoch beide Anschluß
stücke installiert sind, ist die Verriegelungskraft
außerordentlich hoch, wobei die beiden sich gegenüber
liegenden Querschienen 16 und 17 auch direkt miteinan
der verriegelt sind.
Wie in Fig. 5 dargestellt, wird das zweite Verrie
gelungssystem durch das Zusammenwirken der Bügel 46
mit den zugehörigen Öffnungen 47 gebildet. Diese Ver
bindung ist direkt zwischen den beiden Anschlußstücken
wirksam und hat solange keine Auswirkung, bis die bei
den End-Anschlußstücke 22 vollständig in die Öffnung 14
eingeschoben sind. Die B-förmige Öffnung 47 hat einen
nach hinten gerichteten zahnähnlichen Vorsprung 51,
der in die durch den Bügel 46 begrenzte seitliche
Öffnung ragt, wenn zwischen den beiden Anschlußstücken
eine Zugkraft wirksam ist. Dieser Verriegelungseingriff
des Zahnes mit der durch den Bügel gebildeten Öffnung
verhindert unter Zugbelastungen das seitliche Lösen der
Verbindung, wodurch die Festigkeit des zweiten Verrie
gelungssystems erhöht wird. Eine ähnliche Struktur ist
in der oben genannten US-PS 41 08 563 behandelt und
beschrieben.
Die beiden Verriegelungssysteme wirken im Endmontage
zustand miteinander zusammen, um einen hohen Widerstand
gegen Zug- oder Trennkräfte zu erzeugen, die zwischen
den Querschienen 16 und 17 wirksam sind. Das vorläufige
Verriegelungssystem umfaßt infolge des Eingriffes
zwischen den Flanschen 39 und 41 und den entsprechenden
Vorsprüngen 26 und 27 zwei Sätze sich gegenüberliegen
der Flächen, die, um Trennkräften zu widerstehen, zu
sammenwirken. Jeder der Bügel 46 greift an der vorderen
Kante der zugeordneten Öffnung an zwei Punkten an, so
daß durch das zweite Verriegelungssystem vier zusätz
liche gegeneinander anliegende Flächen gebildet sind.
Das Verriegelungssystem kombiniert bzw. umfaßt damit
sechs sich gegenüberliegende Paare von Verriegelungs
flächen bzw. Verriegelungsränder. Mit einem solchen
Verriegelungssystem gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung sind die Anschlußstücke in der Lage,
Löse- bzw. Trennkräften in der Größenordnung von min
destens 225 kg zu widerstehen.
Fig. 7 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung.
Abgesehen von der vorangestellten Hunderter-Ziffer "1"
sind zur Bezeichnung gleicher Elemente gleiche Bezugs
zeichen verwendet, d. h. das Bezugszeichen 122 in Fig. 7
kennzeichnet beispielsweise das gleiche Element wie das
Bezugszeichen 22 in Fig. 1. Bei der Anordnung gemäß
Fig. 7 sind Längsschienen 110 sowie sich gegenüberlie
gende Querschienen 116 bzw. 117 vorgesehen. Der Quer
schnitt dieser Schienen ist der gleiche, wie bei der
Ausführungsform gemäß Fig. 1. An den Enden jeder Quer
schiene 116 bzw. 117 sind sich gegenüberliegende einan
der identische Anschlußstücke 122 so angebracht, daß
sie durch eine Öffnung 114 im Mittelsteg 111 der Längs
schiene 110 durchgesteckt werden können. Die beiden
Anschlußstücke 122 umfassen zwei getrennte Verrie
gelungssysteme. Das erste durch die Flansche 139 und
141 gebildete Verriegelungssystem wirkt mit Vorsprüngen
126 bzw. 127 zusammen, um eine vorläufige Verbindung
herzustellen, wenn nur ein Anschlußstück in die Öffnung
114 eingeschoben ist, während dann, wenn beide An
schlußstücke in die Öffnung 114 eingeschoben sind, die
Festigkeit erhöht wird, indem auch die beiden Anschluß
stücke unmittelbar miteinander verbunden sind. Die Form
und Funktion des durch die Flansche 139 und 141 gebil
deten ersten Verriegelungssystems entsprechen dem ent
sprechenden ersten Verriegelungssystem bei der ersten
Ausführungsform der Erfindung.
Auch bei der Anordnung gemäß Fig. 7 ist ein zweites
oder Sekundärverriegelungssystem vorgesehen, das im
wesentlichen durch zwei sich gegenüberliegende, seit
liche Vorsprünge 161 und 162 gebildet ist, die sich, in
Längsrichtung betrachtet, in eine Öffnung 163 um ge
ringfügig weniger als eine halbe Länge derselben ein
fügen. Die Vorsprünge 161 und 162 sind an der Rückseite
der Öffnungen angebracht und lassen an den vorderen
Enden derselben einen Freiraum, um die Vorsprünge 161
und 162 des gegenüberliegenden Anschlußstückes aufzu
nehmen, wenn dieses gegenüberliegende, d. h. zweite
Anschlußstück installiert ist. Wenn die beiden An
schlußstücke von entgegengesetzten Richtungen her in
die Öffnung 114 eingeschoben werden, liegen die Enden
166 der Vorsprünge 161 und 162 des einen Anschluß
stückes gegen die Kanten oder Verriegelungsflächen 167
des anderen Anschlußstückes an, um die beiden Anschluß
stücke miteinander zu verriegeln. Auch hier wird die
Verbindung durch die durch die Federzungen 144 bewirk
ten Seitenbewegungen der Anschlußstücke innerhalb der
Öffnung 114 bewerkstelligt. Dieses doppelte Verrie
gelungssystem hat ebenfalls eine hohe Festigkeit. Das
erste durch die Flansche 139 und 141 hervorgerufene
Verbindungssystem umfaßt wiederum zwei Paare von sich
gegenüberliegenden Flächen, die die Anschlußstücke mit
einander verbinden; zusätzlich wirkt jeder Vorsprung
161 und 162 mit der angrenzenden Kante 167 zusammen,
wodurch vier zusätzliche Verriegelungsflächen ge
schaffen sind, so daß insgesamt sechs Sätze von mitein
ander in Eingriff stehenden Verriegelungsflächen vor
handen sind. Herstellungstoleranzen können dazu führen,
daß ein Paar von Verriegelungsflächen vor einem anderen
Paar wirksam ist. Das Gesamtsystem kann sich jedoch so
weit deformieren, daß sichergestellt ist, daß alle Ver
riegelungsflächen wirksam sind und zur Gesamtfestigkeit
der Verbindung bzw. Verriegelung beitragen.
In den Fig. 8 bis 11 ist eine dritte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt, wobei auch hier Elemente,
die der ersten Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis
6 entsprechen unter Voransetzen der Ziffer "2" die
gleichen Bezugszeichen tragen, wie in den Fig. 1 bis
6.
Bei der dritten Ausführungsform ist ebenfalls ein
erstes Verriegelungssystem verwirklicht, mit dem die
End-Anschlußstücke direkt an der Längs- bzw. Haupt
schiene befestigt werden, und ein zweites Verrie
gelungssystem, welches die beiden in die Anschlußöff
nung eingeschobenen Anschlußstücke direkt miteinander
verbindet. Dieses Verbindungssystem weist jedoch zu
sätzliche Merkteile auf, die das leichte Einsetzen und
Herausnehmen von Schienen bzw. Anschlußstücken aus
einem zusammengesetzten Traggitter ermöglichen, bei dem
einer Längsbewegung der End-Anschlußstücke durch den
Zusammenhalt des übrigen Gitters beschränkt ist.
Gemäß den Fig. 8 und 9 weist die Längsschiene 210
ebenfalls zumindest eine Anschlußöffnung 214 auf, in
die zwei entgegengesetzt nach innen gerichtete Vor
sprünge 226 und 227 ragen. Die Querschienen 216 und 217
sind ebenfalls mit einander identischen Anschlußstücken
222 versehen, die an den Schienenenden an den Mittel
stegen mittels Nieten befestigt sind.
Ein erstes Verriegelungssystem wird durch Ansätze
239 und 240 gebildet, die nach hinten gerichtete
Verriegelungsflächen 240 bilden, die hinter die Vor
sprünge 226 bzw. 227 passen, wenn die Anschlußstücke
222 in die Öffnung 214 eingeschoben sind. Auch hier ist
eine seitlich vorspringende Federzunge 244 vorgesehen,
um die Flansche oder Ansätze 239 bzw. 241 seitlich in
eine Stellung hinter die Vorsprünge 226 und 227 zu
drücken, wenn das End-Anschlußstück vollständig einge
setzt ist. Bei dieser Ausführungsform ist an der Unter
seite des Anschlußstückes eine vordere Kante 236 vor
gesehen, die gegen die Seitenfläche des Mittelsteges
211 zur Anlage kommt und damit die Einschiebebewegung
des Anschlußstückes in die Öffnung 214 begrenzt.
Das zweite Verriegelungssystem wird durch einen seit
lichen Streifen oder Vorsprung 246 und eine Öffnung 247
gebildet. Wenn zwei Anschlußstücke von entgegengesetz
ten Seiten in die Öffnung 214 eingesetzt werden,
schnappt der eine seitliche Streifen bzw. Vorsprung des
einen Anschlußstückes in die Öffnung 247 des anderen
Anschlußstückes ein, um eine direkte Verriegelung
zwischen den beiden Anschlußstücken auf jeder Seite des
Mittelsteges 211 der Längsschiene 210 zu bewirken.
Auch hier wird das Verriegeln der beiden Anschlußstücke
durch die seitliche Bewegung hervorgerufen, die von den
Federzungen 244 herrührt. Der vordere Rand der Öffnung
247 weist eine Kröpfstelle 247a auf, die zur Verstär
kung des Verriegelungseffektes mit dem seitlichen
Streifen bzw. Vorsprung 246 zusammenwirkt.
Die Fig. 10 und 11 veranschaulichen, wie eine
einzelne Schiene aus dem Verbund innerhalb eines
Traggitters herausgenommen werden kann, ohne daß eine
Längsbewegung des zuerst herausgelösten Schienenendes
notwendig ist. Normalerweise befinden sich die einzel
nen eine Kreuzungsstelle bildenden Teile in der in
Fig. 10 dargestellten Position, bei der die Längs
schiene 210 sich senkrecht zu den Querschienen 216 und
217 erstreckt. In den Fig. 10 und 11 ist das Ende
der Querschiene 217 strichpunktiert dargestellt,
während das Ende der Querschiene 217 in vollen Linien
gezeichnet ist, um zwischen diesen beiden Elementen
besser unterscheiden zu können. In der normalen
Position gemäß Fig. 10 nimmt der Mittelsteg 211 der
Längsschiene eine vertikale Stellung ein, wobei die
beiden Anschlußstücke 222 von entgegengesetzten Seiten
durch die Öffnung 214 hindurchgesteckt sind. In dieser
Position halten die beiden Verriegelungssysteme die
Kreuzungsstelle in dem Verriegelungszustand.
Bei dieser dritten Ausführungsform der Erfindung ist
an der Oberseite des Anschlußstückes eine Kante 234
vorgesehen, die eine geringe Höhe in der Größenordnung
von etwa 0,5 mm hat. Die sich gegenüberliegenden Kan
ten bzw. Verriegelungsflächen 236 und 234 der beiden
Anschlußstücke liegen gegen die gegenüberliegenden Sei
ten des Mittelsteges 211 an und halten die Längs- bzw.
Hauptschiene normalerweise in einer vertikalen
Stellung. Da die Kante 234 jedoch nur eine geringe Höhe
hat, ist es, so wie es weiter unten noch beschrieben
wird, möglich, die Längsschiene 210 zum Auseinander
bauen der Kreuzungsstelle in die Stellung gemäß Fig. 11
zu verschwenken. Bei dieser Verschwenkbewegung tritt
entweder im Bereich der Kante bzw. Fläche 234 oder
im Bereich der Öffnung 214 ein gewisses Abscheren oder
Deformieren des Metalls auf. Ein derartiges Abscheren
bzw. Deformieren führt jedoch nicht zu einer wesent
lichen bzw. materiellen Beschädigung der einzelnen
Teile.
Wenn es erwünscht ist, das Anschlußstück 222 der Quer
schiene 217 aus der Öffnung ohne Längsbewegung heraus
zunehmen, wie es an sich bei einer üblichen Kreuzungs
stelle innerhalb eines zusammengebauten Gitters erfor
derlich ist, wird der obere Rand der Querschiene 217
zuerst um seine Längsachse gedreht, um die hintere
Kante bzw. Fläche des Ansatzes 239 aus der Verriege
lungsstellung hinter dem Vorsprung 226 herauszubewegen.
Einer derartigen Bewegung wirkt allein die Feder 244
entgegen, so daß diese Drehbewegung leicht durchzufüh
ren ist. Unter diesen Bedingungen bleibt jedoch die
hintere Kante bzw. Fläche des Ansatzes 241 hinter dem
Vorsprung 227.
Sobald die hintere Kante bzw. Fläche des oberen An
satzes 239 aus der Verriegelungsstellung hinter dem
Vorsprung 226 freigegeben ist, wird die Längsschiene
210 um ihre Längsachse in die Position gemäß Fig. 11
gedreht bzw. verschwenkt. Dieses führt zu einer De
formation des oberen Randes der Öffnung oder der Kante
234 der Querschiene 216. Diese Anordnung bildet einen
überwindbaren Anschlag, der den Mittelsteg der Längs
schiene normalerweise in einer vertikalen Stellung
hält, wobei er jedoch eine Rotation um die Längsschie
nen-Längsachse zuläßt.
Bei dieser Drehbewegung kommt der Tragflansch 212 der
Längsschiene 210 gegen die Unterseite des Tragflansches
219 der Querschiene 217 zur Anlage und bewirkt ein
Anheben des Endes der Querschiene 217 mit einer hebel
ähnlichen Bewegung relativ zum Tragflansch 212 der
Längsschiene 210. Zum gleichen Zeitpunkt findet eine
hebelähnliche Bewegung zwischen der Längsschiene 210
und dem Ende der Querschiene 216 statt, und zwar im
wesentlichen an einer Stelle 250 im Bereich der Unter
kante des Anschlußstückes 222 der Querschiene 216 und
dem unteren Rand der Öffnung 214. Die vorderen Enden
der beiden Querschienen 216 und 217 werden entlang
einer nach oben geneigten Kante etwa bei 214 zurückge
drückt, um einen Abstand zu schaffen, wobei die beiden
Anschlußstücke obere abgerundete Ränder 255 und daran
anschließend eine Aussparung 255a haben, um eine der
artige Drehbewegung der Längsschiene zu ermöglichen.
Bei fortschreitender Drehbewegung der Längsschiene
ausgehend aus der Stellung gemäß Fig. 10 wird das
Anschlußstück 222 der Querschiene 217 relativ zum
Anschlußstück 222 der Querschiene 216 angehoben, wo
durch die seitlichen Streifen bzw. Vorsprünge 246 der
jeweiligen Anschlußstücke aus den Öffnungen 247 des
jeweils anderen Anschlußstückes freikommen. Während
dieser fortschreitenden Drehbewegung wird auch die
hintere Kante bzw. Fläche des Ansatzes 241 von dem
Vorsprung 227 wegbewegt. Wenn die beiden Anschlußstücke
die in Fig. 11 dargestellte Position einnehmen, sind
sie einerseits voneinander und andererseits auch von
den Vorsprüngen 226 und 227 gelöst. Die Anschlußstücke
selbst verhindern somit keine relative Längsbewegung
der beiden Querschienen 216 und 217 zueinander. Nach
Erreichen der Stellung gemäß Fig. 11 wird das Anschluß
stück 220 der Querschiene 217 in Richtung des Pfeiles
aus der Öffnung 214 nach oben gehoben, um das Heraus
nehmen des Anschlußstückes zu vollenden. Sobald das
Anschlußstück an dem einen Ende der Querschiene von
der Längsschiene frei ist, ist eine Längsbewegung der
Querschiene 217 möglich, um auch das Anschlußstück am
anderen Ende dieser Querschiene 217 aus der zweiten
Längsschiene herauszunehmen. Dieses Herauslösen erfolgt
gewöhnlich in Längsrichtung und nicht in vertikaler
Richtung, indem man auf die Federzunge 244 drückt, um
die verschiedenen Verriegelungsflächen am anderen Ende
der jeweiligen Querschiene zu lösen und das Heraus
ziehen des Anschlußstückes in Längsrichtung zu ermög
lichen. Das freie Ende 244a der Federzunge 244 ist, wie
es am besten in Fig. 9 dargestellt ist, so nach hinten
und innen gebogen, daß die Federzunge die Drehbewegung
der Längsschiene aus der Position gemäß Fig. 11 zurück
in die Position gemäß Fig. 10 nicht behindert. Da beim
Auseinandernehmen bzw. Lösen der Kreuzungsstelle die
einzelnen Teile derselben nicht in wesentlichem Umfang
beschädigt werden, können sie auch erneut wieder ver
wendet werden.
Obwohl die Anschlußstücke dem fertigen Traggitter eine
hohe Festigkeit verleihen, ermöglichen sie dennoch ein
leichtes Herauslösen der Querschienen, indem durch
seitlichen Druck die Federzungen zusammengedrückt wer
den, so daß die Anschlußstücke seitlich in eine Frei
gabestellung bewegt werden können aus der die Anschluß
stücke ohne beschädigt zu werden und ohne Anwendung
größerer Kräfte gelöst werden können.
Claims (14)
1. Traggitter für eine abgehängte Decke mit mehreren
langgestreckten Längs- und Querschienen (10; 110;
210, 16, 17; 116, 117; 216, 217), von denen
jede einen Mittelsteg und zwei in entgegengesetzten
Richtungen an den Mittelsteg anschließende
Tragflansche für Deckenplatten
aufweist, und die sich derart kreuzen, daß an
mindestens einige der Längsschienen beidseitig
Querschienen angeschlossen sind, indem durch
eine Anschlußöffnung (14; 114; 214) im Mittelsteg
(11; 111; 211) der Längsschiene von beiden Seiten
her an den Enden der Querschienen angeordnete
und in deren Längsrichtung verlaufende Anschlußstücke
(22; 122; 222) eingeschoben sind, die
Verriegelungsorgane (39, 41, 46, 47; 139, 141;
161, 162, 163, 167; 239, 241, 246, 247)
aufweisen, welche beim Einwirken von Längskräften
auf die Anschlußstücke ein Herausziehen der
Anschlußstücke aus der Anschlußöffnung
verhindern, wobei die Verriegelungsorgane
seitlich ausgerichtete Verriegelungsflächen
(40; 240) aufweisen, die in Verriegelungsstellung
am Mittelsteg der Längsschiene anliegen und
gegen die Kraft von in Längsrichtung der
Längsschiene wirkenden Federelementen (44, 144,
244) in die Entriegelungsstellung bewegbar sind,
und wobei die Federelemente und die Verriegelungsorgane
getrennt voneinander und die
Verriegelungsflächen fest an den Anschlußstücken
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (44, 144, 244) derart angeordnet sind,
daß sie auf den Innenrand der Anschlußöffnung
(14; 114; 214) in Längsrichtung der Längsschienen
(10; 110; 210) einwirken derart, daß die
Anschlußstücke (22; 122; 222) in eine Stellung
gedrückt werden, in der sich die Verriegelungsorgane
(39, 41, 46, 47; 139, 141; 161, 162, 163,
167; 239, 241, 246, 247) in Verriegelungsstellung
befinden und durch Bewegung der
Anschlußelemente im entgegengesetzten Sinne
in Längsrichtung der Längsschiene die Verriegelungsorgane
in die Entriegelungsstellung
bringbar sind.
2. Traggitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußstücke (22; 122; 222)
erste Verriegelungsorgane (39, 41; 139, 141;
239, 241) zum Verriegeln der Anschlußstücke
an der Längsschiene aufweisen und zweite
Verriegelungsorgane (46, 47; 161, 162, 163, 167;
246, 247), um die Anschlußstücke innerhalb einer
Anschlußöffnung (14; 114; 214) miteinander zu
verriegeln.
3. Traggitter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten Verriegelungsorgane
(239, 241) eines Anschlußstücks (222) eine
vorläufige Verriegelung zwischen einer Längsschiene
(210) und einer Querschiene (216, 217)
bewirken, wenn nur ein Anschlußstück in die
Anschlußöffnung (214) eingesetzt ist.
4. Traggitter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten Verriegelungsorgane
durch Relativbewegung zwischen den
Verriegelungsflächen (40, 26, 27; 240, 226, 227)
in Längsrichtung der Längsschiene und durch eine
Bewegung senkrecht zur Längsrichtung der Längsschiene
verriegelbar und lösbar sind.
5. Traggitter nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten miteinander
in Eingriff bringbaren Verriegelungsorgane
(46, 47; 161, 162, 163, 167; 246, 247)
zwischen den zwei Anschlußstücken (22; 122; 222)
eine direkte Verbindung herstellen, die eine
diese Anschlußstücke voneinander trennende
Längsbewegung verhindert.
6. Traggitter nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Verriegelungsorgane (46, 47; 161, 162, 163, 164;
246, 247) einerseits seitlich gerichtete
Vorsprünge und andererseits eine einen Verriegelungsrand
aufweisende Öffnung umfassen,
wobei jeder der seitlich gerichteten Vorsprünge
eines Anschlußstücks mit dem Verriegelungsrand
der Öffnung des anderen Anschlußstücks zusammenwirken,
wenn die Anschlußstücke in die Anschlußöffnung
eingeschoben sind und die Verriegelungsposition
einnehmen.
7. Traggitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Anschlußstück mindestens
sechs seitlich gerichtete Verriegelungsflächen
aufweist, die mit zugeordneten Verriegelungsflächen
zusammenwirken.
8. Traggitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der seitlich gerichtete Vorsprung
durch einen gekrümmten Abschnitt gebildet ist,
der eine sich seitlich erstreckende Öffnung
begrenzt, und daß der Verriegelungsrand einen
Verriegelungsvorsprung aufweist, der in eine
zugeordnete Öffnung eingreift, wenn auf die
Anschlußstücke Zugkräfte wirksam sind, um ein
seitliches Lösen der Anschlußstücke zu
verhindern.
9. Traggitter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die seitlich gerichteten Vorsprünge
als sich in Längsrichtung erstreckende Vorsprünge
ausgebildet sind.
10. Traggitter nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anschlußstück
einen Anschlag in Form einer Kante (234)
aufweist, die im Normalzustand eine unbeabsichtigte
Drehung der Längsschiene (210) um
ihre Achse verhindert und bei beabsichtigtem
Verdrehen dieser Drehbewegungen nur einen
begrenzten Widerstand entgegengesetzt.
11. Traggitter nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußöffnung
(14; 114; 214) in dem Mittelsteg (11; 111; 211)
im wesentlichen eine H-Form besitzt und zwei
sich gegenüberliegende, nach innen gerichtete
Vorsprünge (26, 27; 126, 127; 226, 227)
aufweist, daß die Verriegelungsorgane (39, 40;
139, 141; 239, 241) jeweils nach hinten
gerichtete Verriegelungsflächen (40; 240)
haben, die nach Einsetzen der Anschlußstücke
in die Anschlußöffnung in der Lage sind, hinter
die jeweiligen Vorsprünge (26, 27; 126, 127;
226, 227) zu greifen und somit die ersten
Verriegelungsorgane bilden, welche dem
Herausnehmen der Anschlußstücke aus der
Anschlußöffnung entgegenwirken.
12. Traggitter nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Federelement
(44; 144; 244) die Form eines aus der Ebene des
jeweiligen Anschlußstücks (22, 122, 222)
hervorstehenden Streifens hat, der bei in die
Anschlußöffnung eingeschobenem Anschlußstück
gegen einen Seitenrand der Anschlußöffnung
anliegt.
13. Traggitter nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Verriegelungsflächen (40, 240) von zwei in entgegengesetzten
Seiten in eine Anschlußöffnung
eingeschobenen Anschlußstücken an gegenüberliegenden
Seiten gegen die Vorsprünge
(26, 27; 126, 127; 226, 227) zur Anlage
bringbar und derart ausgerichtet sind, daß
durch auf die sich gegenüberliegenden
Querschienen ausgeübte Zugkräfte diese
Vorsprünge von beiden Seiten her einer
Druckkraft ohne wesentliche Biegekräfte
ausgesetzt sind.
14. Traggitter nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen
Verriegelungsflächen (40; 240) nach hinten
gerichtete Flächen umfassen.
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1989
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