DE3624058A1 - Diagnose-geraet zur feststellung des grades der schraeg-abweichungen bei zyklophorie - Google Patents

Diagnose-geraet zur feststellung des grades der schraeg-abweichungen bei zyklophorie

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DE3624058A1 DE19863624058 DE3624058A DE3624058A1 DE 3624058 A1 DE3624058 A1 DE 3624058A1 DE 19863624058 DE19863624058 DE 19863624058 DE 3624058 A DE3624058 A DE 3624058A DE 3624058 A1 DE3624058 A1 DE 3624058A1
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    • A61B3/02Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient
    • A61B3/08Subjective types, i.e. testing apparatus requiring the active assistance of the patient for testing binocular or stereoscopic vision, e.g. strabismus

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Description

Die Erfindung betrifft ein Diagnose-Gerät zur Feststellung des Grades der Schräg-Abweichungen bei Zyklophorie.
Mit Zyklophorie werden Störungen des Binokularsehens durch Abweichun­ gen im Bewegungsbereich der schrägen Augenmuskeln verstanden. Hierbei nimmt die unter diesen Seh-Störungen leidende Person ein Bild nicht binokular, also deckungsgleich, auf, sondern sieht gegeneinander ver­ setzte und verdrehte Doppelbilder. Es ist möglich, eine solche Seh­ störung operativ zu behandeln, jedoch ist ein solcher Eingriff kom­ pliziert und nicht risikolos.
Bei der Diagnose dieser Sehstörung werden von den Augenärzten und den Augenkliniken zur Bemessung der horizontalen und vertikalen Abwei­ chungen vom binokularen Sehen sogenannte Maddox-Kreuze verwendet. Dies ist ein "Messkreuz" zur Bestimmung des Schielwinkels, welches beispielsweise an einer Wand des Behandlungszimmers des Augenarztes angeordnet ist und auf welches der an dieser Sehstörung leidende Pa­ tient sehen muss. Auf diesem Messkreuz sind unterschiedliche Zahlen­ angaben angebracht, wobei Fixationslämpchen im Zentrum des Kreuzes vorgesehen sind. Der untersuchende Arzt beobachtet dann die Lage des Reflexbildchens auf der Netzhaut des Patienten und stellt dann die Abweichungen oder Verdrehungen fest. Schwierig hierbei ist die Bemes­ sung der Schräg-Abweichungen.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Diagnose-Gerät zu schaffen, welches die Verwendung des Maddox-Kreuzes erübrigt, vielmehr auf die Reaktion des Patienten hinsichtlich seiner Bildwahrnehmung abstellt und wobei in einfacher Weise von einer an dem Diagnose-Gerät ange­ brachten Skala die entsprechenden Werte abgelesen werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Diagnose-Gerät der eingangs genannten Art in einem der menschlichen Kopfform angepassten Gestell je Auge ein optisches System vorgesehen ist, wobei eines der beiden Systeme ein Doppel-Prismen-System ist, welches aus zwei hin­ tereinander entgegengesetzt angeordneten Schmidt-Pechan-Prismen-Sy­ stemen besteht und welche mittels einer Polfilterfassung in gegensei­ tig verdrehbarer Form verbunden sind und das andere System ein pris­ matischer Glaszusatz ist.
Dieses Gerät erlaubt, durch Verdrehen des Schmidt-Pechan-Prismen-Sy­ stems die gestörten, das heisst die gegeneinander versetzten und/oder verdrehten Bilder auf der Netzhaut der Augen des Patienten so zu kor­ rigieren, dass dieser ein deckungsgleiches, also binokulares Bild empfängt. Die Verdrehungsstellung der Prismen in dem Schmidt-Pechan- Prismen-System kann an der Polfilterfassung abgelesen werden. Hierzu weist die Polfilterfassung eine seitlich angeordnete Skala auf.
In erfinderischer Weiterbildung ist das Gestell des Diagnose-Gerätes als Brillengestell mit zwei unterschiedlich ausgebildeten Brillenglä­ sern für die optischen Systeme ausgebildet, so dass der Patient den Kopf frei bewegen kann.
Vorteilhaft weist eines der beiden Brillengläser eine Haltung auf, in welche das in der Polfilterfassung gehaltene Schmidt-Pechan-Prismen- System einsetzbar ist und ist in dem anderen Brillenglas ein prisma­ tischer Glasvorsatz vorgesehen, mit welchem eventuell vorhandene He­ terophorie ausgeglichen werden kann.
Hierdurch wird erreicht, daß das verhältnismässig aufwendige Schmidt- Pechan-Prismen-System variabel in Kombination mit unterschiedlichen Brillengestellen und Brillengläsern verwendbar ist.
Ein, die Erfindung nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel ist in den Zeichnungen dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Brillengestell mit unterschied­ lich ausgebildeten Brillengläsern und
Fig. 2 das Brillengestell gemäss Fig. 1 mit eingesetztem Schmidt-Pechan-Prismen-System.
In einem herkömmlichen Brillengestell 1 sind unterschiedlich ausge­ bildete Brillengläser 2 und 3 eingesetzt. Bei dem in Fig. 1 darge­ stellten Brillengestell 1 ist das Brillenglas 2 als Einsteckfassung mit entsprechenden Halterungen 4 ausgebildet, das Brillenglas 3 ent­ hält einen prismatischen Glasvorsatz 5, welcher zum Ausgleich even­ tuell vorhandener Heterophorie dient.
Fig. 2 zeigt das Brillengestell 1 mit eingesetztem Schmidt-Pechan- Prismen-System 6, welches eine Polfilterfassung 7 aufweist, in wel­ cher die jeweiligen Prismen 6′ und 6′′ in gegeneinander gerichteter Weise verdrehbar befestigt sind.
Der an Zyklophorie leidende Patient setzt das Diagnose-Gerät in der Form des Brillengestelles 1 mit dem eingesetzten Prismensystem 6 auf und betrachtet durch dieses Diagnose-Gerät einen Gegenstand.
Der Patient kann dann durch Drehungen an der Polfilterfassung die ge­ geneinander versetzten und/oder verdrehten Abbildungen in seinen Au­ gen korrigieren, bis er den Gegenstand binokular erfasst. Danach kann der Arzt den Grad der Abweichungen an der an der Polfilterfassung vorgesehenen Skala ablesen.
Selbstverständlich kann ein solches Diagnose-Gerät auch in fester An­ ordnung als Tischgerät oder ähnlich für die Praxis eines Augenarztes oder für eine Augenklinik ausgebildet und mit weiteren Diagnose-Gerä­ ten etc. kombiniert sein.

Claims (4)

1. Diagnose-Gerät zur Feststellung des Grades der Schräg-Abweichun­ gen bei Zyklophorie, dadurch gekennzeich­ net, dass in einem der menschlichen Kopfform angepassten Ge­ stell je Auge ein optisches System vorgesehen ist, wobei eines der beiden Systeme ein Doppel-Prismen-System (6) ist, welches aus zwei hintereinander entgegengesetzt angeordneten Schmidt- Pechan-Prismen-Systemen (6′ bzw. 6′′) besteht und welche mittels einer Polfilterfassung (7) in gegenseitlich verdehbarer Form verbunden sind und das andere System ein prismatischer Glaszu­ satz (5) ist.
2. Diagnose-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Polfilterfassung eine seitlich an­ geordnete Skala aufweist.
3. Diagnose-Gerät nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Gestell als Brillengestell (1) mit zwei unterschiedlich ausgebildeten Brillengläsern (2 bzw. 3) für die optischen Systeme (6 bzw. 5) ausgebildet ist.
4. Diagnose-Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, dass eines der beiden Brillengläser (2 bzw. 3) Halterungen (4) aufweist, in welche das in einer Polfilter­ fassung (7) gehaltene Schmidt-Pechan-Prismen-System (6) einsetz­ bar ist und dass in dem anderen Brillenglas (3 bzw. 2) ein prismatischer Glaszusatz (5) vorgesehen ist.
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