DE3623263A1

DE3623263A1 - Anzeigeeinrichtung

Info

Publication number: DE3623263A1
Application number: DE19863623263
Authority: DE
Inventors: Tomikatsu Shiraishi; Mitsuru Fujiwara
Original assignee: Sharp Corp
Current assignee: Sharp Corp
Priority date: 1985-07-12
Filing date: 1986-07-10
Publication date: 1987-01-15
Also published as: GB2177831B; JP2556832B2; DE3623263C2; JPS6214626A; GB2177831A; GB8616915D0; US4812837A

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Anzeigeeinrichtung zur Darstellung von Bildern.

Bei einer Kathodenstrahlröhre (CRT) werden üblicherweise Punkte, die Bilddaten entsprechen, so angesteuert, daß diese Punkte Licht emittieren und somit sichtbar sind. Im Gegensatz dazu wird bei einer Flüssigkristallanzeige (LCD) reflektiertes Licht oder Hintergrundlicht im Bereich von Punkten blockiert, die Bilddaten entsprechen, um auf diese Weise die Bilddaten bzw. Punkte sichtbar zu machen. Die auf der Kathodenstrahlröhre (CRT) und auf der Flüssigkristallanzeige (LCD) dargestellten Bilder sind also bezüglich der Helligkeit invers zueinander.

Läuft ein Programm, das für einen Datenprozessor einer Kathodenstrahlröhren- Anzeigeeinrichtung erstellt worden ist, in einem Datenprozessor für eine Flüssigkristallanzeige, so werden keine Positivbilder, sondern Negativbilder erhalten. Oftmals ist es jedoch zweckmäßig, zur besseren Erkennbarkeit bestimmter Daten Positivbilder zu erzeugen, während andere Daten zweckmäßigerweise in Form von Negativbildern dargestellt werden.

Eine Flüssigkristallanzeige (LCD) eignet sich beispielsweise gut zur Darstellung von Diagrammen und Zeichen, während eine Kathodenstrahlröhre (CRT) besser zur Darstellung von Figuren, Gegenständen und Landschaftsbildern herangezogen wird, da sich Bildschattierungen durch Ein- und Ausschalten von Bildpunkten leichter erzeugen lassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Anzeigeeinrichtung zur Darstellung von Bildern die Bildqualität zu verbessern, und zwar abhängig von der Art der darzustellenden Bilder.

Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht in einer Betriebsarten- Wähleinrichtung zur Auswahl einer Betriebsart zur Darstellung von Negativbildern oder einer Betriebsart zur Darstellung von Positivbildern.

Eine Anzeigeeinrichtung nach der Erfindung zur Darstellung von Bildern zeichnet sich aus durch eine Abbildungseinrichtung zur Darstellung von Informationen in Form von Negativ- oder Positivbildern, eine Speichereinrichtung zur Speicherung der auf der Abbildungseinrichtung darzustellenden Information, eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Abbildungseinrichtung, eine Leseeinrichtung zum Auslesen der in der Speichereinrichtung gespeicherten Information mit Hilfe der Steuereinrichtung, eine erste Einrichtung, durch die bestimmbar ist, ob die durch die Leseeinrichtung ausgelesene Information in Form eines Negativbildes oder eines Positivbildes dargestellt werden soll, und durch eine zweite Einrichtung zur Auswahl einer Betriebsart zur Darstellung von Negativbildern oder einer Betriebsart zur Darstellung von Positivbildern in Abhängigkeit der von der ersten Einrichtung gelieferten Daten. Beispielsweise kann die Abbildungseinrichtung eine Flüssigkristallanzeige oder eine Elektrolumineszenzanzeige sein.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen:

Fig. 1 ein Blockdiagramm einer Anzeigeeinrichtung zur Darstellung von Bildern,

Fig. 2 eine Torschaltung innerhalb der Anzeigeeinrichtung nach Fig. 1,

Fig. 3 durch die Anzeigeeinrichtung nach Fig. 1 beispielsweise dargestellte Daten, und

Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Betriebsweise der in Fig. 1 dargestellten Anzeigeeinrichtung.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Fig. 1 bis 4 näher beschrieben. Bei einer Betriebsart zur Darstellung eines Negativbildes wird zur Sichtbarmachung der Daten das reflektierte Licht oder das Hintergrundlicht im Bereich der den Bilddaten zugeordneten Punket bzw. Bildpunkte blockiert, während bei einer Betriebsart zur Darstellung von Positivbildern im Bereich der den Bilddaten zugeordneten Punkte bzw. Bildpunkte Licht emittiert wird, um die Bilddaten bzw.. Bildpunkte sichtbar zu machen.

Die Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm der Bildanzeigeeinrichtung nach der Erfindung. Sie enthält unter anderem einen ersten Prozessor 1 zum Lesen der Bilddaten sowie einen zweiten Prozessor 2 mit einer Flüssigkristallanzeige zur Darstellung der Bilddaten, die ihm vom ersten Prozessor 1 zugeführt worden sind.

Im folgenden wird zunächst der erste Prozessor 1 zum Auslesen der Bilddaten genauer beschrieben. Aus einem Videospeicher 10 (Video RAM), der für jeden Bildpunkt einen Speicherbereich aufweist, werden Bilddaten gelesen, wenn er von einer Lesesteuerschaltung 11 ein Signal ℓ₁ empfängt, und zwar synchron mit Signalen CP 1 und CP 2 zur Ansteuerung der Flüssigkristallanzeige (LCD). Der Videospeicher 10 ist in einen oberen und in einen unteren Block unterteilt, auf die abwechselnd zugegriffen wird, um 16 Bit Daten auszulesen. Mit Hilfe von Signalen ℓ₂ und ℓ₃ von der Lesesteuerschaltung 11 werden die ausgelesenen Bilddaten vorübergehend in Halteschaltungen 12, 13, 14 und 15 zwischengespeichert. Die Halteschaltungen 12, 13, 14 und 15 haben jeweils eine 8 Bit-Speicherkapazität, wobei durch sie mit Hilfe der Signale ℓ₂ und ℓ₃ die Daten abwechselnd gehalten werden. Die Ausgangssignale der Halteschaltungen 12, 13, 14 und 15 werden Multiplexer 16 und 17 zugeführt. Der Multiplexer 16 erhält dabei die Ausgangssignalen von den Halteschaltungen 12 und 13, während der Multiplexer 17 die Ausgangssignale von den Halteschaltungen 14 und 15 erhält. Durch Signale ℓ₄ und ℓ₅ von der Lesesteuerschaltung 11 werden jeweils 4 Bit-Ausgangssignale von den Multiplexern 16 und 17 ausgewählt.

Alle Halteschaltungen 12, 13, 14 und 15 sowie die Multiplexer 16 und 17 sind in einen oberen und einen unteren Block unterteilt, so daß von jedem Block der Multiplexer 16 und 17 4 Bit-Daten gleichzeitig ausgegeben werden, und zwar an die Flüssigkristallanzeige (LCD), die ebenfalls in einen oberen und einen unteren Block unterteilt ist.

Die Ausgangssignale von den Multiplexern 16 und 17 werden über Exklusiv-ODER-Schaltungen 21 und 20 zu den Treiberschaltungen der Flüssigkristallanzeige (LCD) übertragen.

Zusätzlich zu den Bilddaten empfangen die Exklusiv-ODER- Schaltungen 21 und 20 ein Setzsignal von einem Flip-Flop F/F vom T-Typ, das gesetzt oder rückgesetzt wird, und zwar mit Hilfe eines Positivbild/Negativbild-Auswahlsignals A. Ist das Flip-Flop 18 zurückgesetzt, so werden die Bilddaten bzw. ihre logischen Pegel so wie sie sind direkt zur Treiberschaltung der Flüssigkristallanzeige übertragen. Ist dagegen das Flip-Flop 18 gesetzt, so werden die ausgegebenen Bilddaten invertiert. In diesem Fall wird durch die Bilddaten dasselbe Positivbild erzeugt, das auch auf einer Kathodenstrahlröhre erhalten wird.

Im folgenden wird der zweite Prozessor 2 für die Flüssigkristallanzeige (LCD) näher beschrieben. Eine Flüssigkristallanzeige 30 enthält z. B. 640 × 200 Punkte bzw. Bildpunkte und ist an ihrer Rückseite mit einer Elektrolumineszenz- Anzeigeeinrichtung 40 (EL-Anzeige) versehen, durch die Hintergrundlicht erzeugt wird. Die Flüssigkristallanzeige 30 ist in einen oberen und einen unteren Block unterteilt. Sie weist Segmenttreiberschaltungen 32, 32... zur Lieferung von Daten zu den Segmentpunkten im oberen Block des Anzeigefeldes, Segmenttreiberschaltungen 31, 31... für den unteren Block des Anzeigefeldes und Treiberschaltungen 33, 33... für die gemeinsamen Elektroden auf, um an die gemeinsamen Elektroden eine von einem Vorspannungsgenerator 34 erzeugte bestimmte Spannung zu liefern. Entsprechend den Ausgangssignalen der Exklusiv-ODER-Schaltungen 21 und 20 werden Daten durch die zugehörigen Segmentpunkte abgebildet.

Wird genauer gesagt von den Exklusiv-ODER-Schaltungen 21 und 20 ein Ausgangssignal mit dem logischen Pegel "1" geliefert, so wird das Hintergrundlicht blockiert. In diesem Fall werden Daten durch Punkte bzw. Bildpunkte auf der Flüssigkristallanzeige LCD angezeigt. Liefern dagegen die Exklusiv-ODER-Schaltungen 21 und 20 ein Ausgangssignal mit dem logischen Pegel "0", so werden Daten mit Hilfe des Hintergrundlichts sichtbar gemacht, das die Flüssigkristallanzeige LCD durchsetzt. In diesem Fall wird also gegenüber dem Bild einer Kathodenstrahlröhre CRT ein in Dunkelheit und Helligkeit umgekehrtes Bild erhalten.

Ein Positivbild oder Negativbild läßt sich daher durch Setzen oder Zurücksetzen des Flip-Flops 18 erzeugen.

In der Fig. 2 ist der Toraufbau der Exklusiv-ODER-Schaltungen genauer dargestellt. Daten DU0*∼DU3* und DL0*∼DL3* werden als Bilddaten zum zweiten Prozessor 2 (LCD-Prozessor) ausgegeben, und zwar über die Positiv/Negativbild- Auswahlschaltung, die die Exklusiv-ODER-Schaltungen 21 und 20 enthält.

Im folgenden wird anhand der Fig. 4 die Erzeugung des Positiv/Negativbild- Auswahlsignals A näher beschrieben.

Wird der Versorgungsschalter für den Datenprozessor eingeschaltet, oder wird in einem bestimmten Betriebszustand eine Einstelltaste innerhalb eines nicht dargestellten Tastenfelds gedrückt, so werden im Videospeicher 10 Menüdaten zur Einstellung verschiedener Betriebszustände in Übereinstimmung mit dem internen Systemprogramm gespeichert. I Im Ergebnis werden Daten auf dem Flüssigkristallanzeigefeld 30 abgebildet, wie sie in Fig. 3 dargestellt sind.

Wird eine Kursortaste auf dem nicht dargestellten Tastenfeld so betätigt, daß die Position des Kursors im Feld liegt oder sich im Bereich "Anzeigehintergrund des Bildes" befindet, so wird ein interner Kursorzähler heraufgesetzt, und zwar auf einen Wert, der der Position entspricht.

Wird in diesem Zustand eine Zwischenraum- bzw. Leertaste auf dem nicht dargestellten Tastenfeld gedrückt, so wird das Flip-Flop 18 gesetzt, wenn es zuvor zurückgesetzt worden ist, oder rückgesetzt, wenn es zuvor gesetzt worden ist. In Übereinstimmung mit dem Zustand des Flip-Flops 18 (Setz- oder Rücksetzzustand) wird der Positivbild- oder Negativbild-Anzeigebetriebszustand ausgewählt bzw. bestimmt. Ist das Flip-Flop 18 zurückgesetzt, erfolgt die Angabe "Standard" im Bereich der Position "Anzeigehintergrund". Ist dagegen das Flip-Flop 18 gesetzt, so erfolgt an der entsprechenden Stelle die Angabe "invers".

Wird wiederum der Einstellschalter betätigt, so werden in der Anzeigeeinrichtung Daten in Übereinstimmung mit dem ausgewählten Betriebszustand verarbeitet.

Entsprechend dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird ein Positiv/Negativbild-Betriebszustand durch eine Tastenoperation auf dem Tastenfeld ausgewählt. Es ist aber auch möglich, die Anzeigeeinrichtung so auszubilden, daß aufgrund des Programms bei der Abbildung von Zeichen oder graphischen Daten entsprechende Zeichen- oder Datenbefehler erzeugt werden, oder daß ein Bildbefehl erzeugt wird, wenn Bilddaten auf dem Flüssigkristallanzeigefeld abgebildet werden sollen. Diese Befehle werden benötigt, wenn die entsprechenden Daten im Videospeicher 10 gespeichert werden. In Abhängigkeit dieser Befehle läßt sich dann auch das Flip-Flop 18 setzen oder rücksetzen.

Entsprechend der Erfindung ist die Anzeigeeinrichtung mit einer Betriebsarten-Wähleinrichtung zur Auswahl einer Betriebsart zur Darstellung von Negativbildern oder einer Betriebsart zur Darstellung von Positivbildern ausgestattet. Die gewünschte Bildbetriebsart kann in Übereinstimmung mit den Bilddaten ausgewählt werden, so daß Programme für verschiedene Bildmuster und Anzeigeneinrichtungen ohne Schwierigkeiten verwendet und ausgetauscht werden können.

Claims

1. Anzeigeeinrichtung zur Darstellung von Bildern, gekennzeichnet durch eine Betriebsarten- Wähleinrichtung zur Auswahl einer Betriebsart zur Darstellung von Negativbildern oder einer Betriebsart zur Darstellung von Positivbildern.

2. Anzeigeneinrichtung zur Darstellung von Bildern, gekennzeichnet durch
- eine Abbildungseinrichtung (30) zur Darstellung von Information in Form von Negativ- oder Positivbildern,
- eine Speichereinrichtung (10) zur Speicherung der auf der Abbildungseinrichtung (30) darzustellenden Information,
- eine Steuereinrichtung zur Ansteuerung der Abbildungseinrichtung (30),
- eine Leseeinrichtung (11) zum Auslesen der in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Information mit Hilfe der Steuereinrichtung,
- eine erste Einrichtung (18), durch die bestimmbar ist, ob die durch die Leseeinrichtung (11) ausgelesene Information in Form eines Negativbildes oder eines Positivbildes dargestellt werden soll, und durch
- eine zweite Einrichtung (20, 21) zur Auswahl einer Betriebsart zur Darstellung von Negativbildern oder einer Betriebsart zur Darstellung von Positivbildern in Abhängigkeit der von der ersten Einrichtung (18) gelieferten Daten.

3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildungseinrichtung (30) eine Flüssigkristallanzeige ist.