DE3623237C2 - - Google Patents
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- DE3623237C2 DE3623237C2 DE19863623237 DE3623237A DE3623237C2 DE 3623237 C2 DE3623237 C2 DE 3623237C2 DE 19863623237 DE19863623237 DE 19863623237 DE 3623237 A DE3623237 A DE 3623237A DE 3623237 C2 DE3623237 C2 DE 3623237C2
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- B27M3/0053—Manufacture or reconditioning of specific semi-finished or finished articles of composite or compound articles characterised by oblong elements connected laterally using glue
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
spanlosen Zerlegen eines Baumstammes in Holzerzeugnisse, bei
dem der Baumstamm in axialer Richtung an mindestens einem
Messer vorbeigeführt wird, das seitlich ein Holzerzeugnis,
vorzugsweise ein Seitenbrett, von dem Baumstamm abspaltet,
wobei eine einstellbare radiale Kraft auf die Oberfläche des
Baumstammes ausgeübt wird.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung der vorstehend genannten
Art sind aus der DE-OS 33 43 294 bekannt.
Bei der bekannten Vorrichtung befinden sich zu beiden Seiten
eines Baumstammes Rahmen, an denen gestaffelte Messersätze
angeordnet sind, und das Stammholz wird in Längsrichtung durch
die Vorrichtung hindurchgedrückt, so daß die Messer zu beiden
Seiten des Stammes spanlos eine Anzahl von Brettern abtrennen.
Bei der bekannten Vorrichtung ist einer der Rahmen raumfest
angeordnet, während der andere Rahmen in radialer Richtung
zum Baumstamm mittels hydraulischer Kolben-Zylinder-Einheiten
zustellbar ist, so daß der bewegliche Rahmen mit vorbestimmtem
Druck gegen den Baumstamm anpreßbar ist.
An beiden Rahmen ist vor jedem Messer jeweils eine Druckleiste
angeordnet. Allerdings ist der radiale Abstand des Druckleistenkopfes
zur Schneidkante des Messers konstant, so daß
die Messer und die Druckleisten nur gesamthaft infolge der
Radialbewegung des beweglichen Rahmens gegen den Baumstamm
gedrückt werden können. Die Druckleisten bei der bekannten
Vorrichtung haben daher ausschließlich die Funktion von Führungsleisten,
was auch daraus folgt, daß die Druckleisten an
dem radial nicht-zustellbaren Rahmen angeordnet sind.
Die bekannte Vorrichtung hat daher den Nachteil, daß ein Druck
durch die Druckleiste nur dann ausgeübt werden kann, wenn die
Druckleiste radial über die Schneide des jeweils zugehörigen
Messers vorsteht. Dann ist der von der Druckleiste ausgeübte
Druck jedoch nicht mehr frei einstellbar, weil sich bei radialer
Auslegung des Druckbalkens (Erhöhung des Anpreßdruckes) auch
die radiale Position des jeweils zugehörigen Messers und damit
die Schnittdicke ändern würde.
Ein weiteres gattungsgemäßes Verfahren sowie eine weitere gattungsgemäße Vorrichtung
sind aus der US-PS 32 95 569 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind
seitliche Andruckrollen vorgesehen, von denen die eine einen festen Anschlag
bildet und die andere radial zustellbar ist. Die Einstellung der zustellbaren
Rolle erfolgt einmalig, so daß der Anpreßdruck konstant ist. Die relative axiale
Lage zwischen Messer und Rolle ist auch bei dieser bekannten
Vorrichtung konstant.
Aus der DE-PS 8 56 052 ist eine Spanabnahme von Werkstücken
aus Holz bekannt, bei der mittels in der Höhe gestaffelter,
in Vorschubrichtung eines Holzwerkstückes hintereinander
angeordneter Messer Späne von den Seiten des Holzwerkstückes
abgeschält werden. Das Abschälen der Späne erfolgt in der
Weise, daß der von der Maschine gebildete Span als fertige
Rolle abgenommen werden kann.
Aus der DE-OS 19 38 237 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Schneiden von Holz und Holzwerkstoffen bekannt. Bei diesem
bekannten Verfahren werden von einem Holz-Rohlung spanlos Seitenteile
abgeschnitten, die die Stärke von Kleinparkett-Lamellen
aufweisen. Hierzu wird der Holz-Rohling mittels einer mechanischen
Schwalbenschwanzführung axial geführt und ein in
Vibrationsbewegungen versetztes Schneidmesser schneidet einen
seitlichen Bereich des Holz-Rohlings ab. Um zu verhindern,
daß sich der Holz-Rohling zu weit vor der Schneidstelle zu
spalten beginnt, ist ein in radialer Richtung angeordneter
seitlicher Druckbalken vorgesehen, der in radialer Richtung
einstellbar ist und vor der Vorderkante des Schneidmessers
auf dem dort noch ungespaltenen Holz-Roh
ling drückt.
Aus der DE-PS 25 14 901 ist ein ähnliches Verfahren bekannt,
mit dem Rundholzstämme spanlos in Bretter zerlegt werden
sollen. Bei diesem bekannten Verfahren werden ebenfalls
schwingende Messer verwendet, die in radialer Richtung
gestaffelt und in Vorschubrichtung des Rundholzes hinterein
ander angeordnet sind, um aufeinanderfolgend Seitenbretter
vom Rohholz abzuspalten. Auch hierbei wird wiederum eine
Druckleiste verwendet, die auf der Rückseite jedes der
Messer angeordnet ist und kurz vor der Schnittstelle des
nachfolgenden Messers seitlich auf das Rohholz drückt. Der
Anpreßdruck der Druckleiste ist damit genauso groß wie der
Schnittdruck der Messer und damit nicht variabel.
Aus der DE-PS 32 07 548 ist ein weiteres Verfahren dieser
Art bekannt, bei dem vorgesehen ist, das zwischen einem
Andrückwerkzeug und einem Messer austretende Seitenbrett,
das dort in gekrümmter Form anfällt, durch eine nachfolgende
Biegevorrichtung wieder geradezubiegen.
Den bekannten Verfahren und Vorrichtungen ist gemein, daß
die jeweiligen Andrückwerkzeuge, Druckbalken oder derglei
chen, die unmittelbar vor der Messerschneide seitlich auf das
Rundholz drücken, dort mit im wesentlichen konstantem Druck
sowie in konstanter Position zum Messer anliegen, der allen
falls mehr oder weniger nach Augenmaß zu Beginn des Bearbei
tungsvorganges eingestellt wird. Die bekannten Verfahren und
Vorrichtungen nehmen teilweise ausdrücklich in Kauf, daß
für das Abspalten und die damit einhergehende radiale
Verformung der Seitenbretter makroskopische und mikroskopi
sche Beschädigungen an den Brettern auftreten, die allen
falls im Hinblick auf die Maßhaltigkeit der Bretter durch
nachfolgende Biegevorrichtungen wieder ausgeglichen werden.
Dies gilt auch bei der bekannten Vorrichtung nach der eingangs
gewürdigten DE-OS 33 43 294, weil dort, wie erwähnt, eine
freie Festlegung des Anpreßdruckes der dort verwendeten Druckleisten
nicht möglich ist, ohne gleichzeitig auch die Schnittdicke
zu beeinflussen.
Daß dies zu systemimmanenten Nachteilen der Verfahren zum
spanlosen Zerlegen von Baumstämmen führt - im Gegensatz zu
den zahlreichen bekannten spanenden Zerlegeverfahren, insbe
sondere Sägeverfahren - wird bei den bekannten Verfahren
teilweise ausdrücklich eingeräumt, mit der Einsicht, daß
diese systemimmanenten Nachteile einer weiten Verbreitung
der Verfahren zum spanlosen Zerlegen von Baumstämmen bislang
entgegenstanden.
Insgesamt liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
weiterzubilden, daß Beschädigungen der Seitenbretter
beim spanlosen Abspalten von einem Baumstamm weitgehend vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird gemäß dem eingangs genannten Verfahren
durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 2 gelöst.
Gemäß der eingangs genannten Vorrichtung
wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 9 und 10
gelöst.
Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auf diese
Weise vollkommen gelöst, weil es erstmalig möglich geworden
ist, durch eine genau dosierte Anpreßkraft und Lageeinstel
lung der Druckbalken sicherzustellen, daß die besonderen
Gegebenheiten des jeweils verarbeiteten Holzes unter Berück
sichtigung der eingestellten Verfahrensparameter berücksich
tigt werden. Dies hat im wesentlichen den Vorteil, daß im
Inneren von waldfrischem oder auch trockenerem Holz hydrody
namische Prozesse in den Kapillaren des Holzes vorteilhaft so
gesteuert werden können, daß der Effekt der Vorspaltung und
der Schädigung des Holzverbundes durch Umlenken an der
Schnittstelle minimiert werden kann. Auf die genannte Weise
kann nämlich ein optimaler Kompromiß zwischen den einander
widerstreitenden Forderungen gefunden werden, den Anpreß
druck des Druckbalkens möglichst hoch bzw. möglichst gering
einzustellen. Einen möglichst hohen Druck und Nähe zum
Messer strebt man deswegen an, um zu verhindern, daß der von
dem Messer erzeugte Keilspalt zu weit vor der Messerkante
vorausläuft und einen Einriß im Holz erzeugt, während man
andererseits eine große Entfernung vom Messer wünscht, um
einen geringen Anpreßdruck zu erreichen und um das Abbiegen
des Seitenbrettes in der Höhe der Schneidkante des Messers
so schonend wie möglich zu gestalten. Stellt man nun, wie
erfindungsgemäß vorgeschlagen, den Druck und die Position
des Druckbalkens gezielt im Hinblick auf den jeweiligen
Anwendungsfall optimal und auch während des Durchlaufens
eines Baumstammes variabel ein, so lassen sich diese beiden
einander widerstrebenden Randbedingungen zu einem optimalen
Kompromiß vereinen.
Bei bevorzugten Ausgestaltungen der Erfindung ist die Kraft
dem Betrag oder der
Richtung nach einstellbar.
Diese Eingriffsmöglichkeiten, die auch kumuliert eingesetzt
werden können, gestatten es, den jeweiligen Anforderungen
besonders feinfühlig zu entsprechen.
Besonders vorteilhaft ist eine oszillierende Bewegung des
Andrückwerkzeuges in radialer und/oder axialer Richtung.
Bei Ausführungsbeispielen der Erfindung erfolgt die Einstel
lung der Kraft entlang einem vorgegebenen Verlauf.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß man von vornherein
entsprechend der vorliegenden Holzart, dem Alter, den Abmes
sungen und dergleichen des Baumstammes ein vorgegebenes
Kraftprofil entlang der Baumstammachse an den Druckbalken
einstellen kann. Diese Einstellung kann entweder in Abhän
gigkeit von der Zeit oder in Abhängigkeit von der axialen
Position der Messer am Baumstamm erfolgen, je nachdem, was
zweckmäßiger ist.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß auch solche Baumstämme
feinfühlig und individuell bearbeitet werden können, bei
denen interessierende Parameter entlang der axialen Länge
des Baumstammes variieren. Man muß hierzu an der jeweils in
Eingriff befindlichen Stelle des Baumstammes bzw. mit kurzer
Voreilung davor interessierende Meßwerte, beispielsweise
Temperatur, Feuchtigkeit oder Farbe des Holzes ermitteln und
danach individuell die Anpreßkraft der Druckbalken einstel
len. Man kann die Meßwerte aber auch am fertigen oder noch
unfertigen Holzerzeugnis, z. B. Seitenbrett, messen. Toleran
zen, die sich in das Holzerzeugnis eingeschlichen haben,
können dann in die Einstellung der Weg/Kraft-Charakteristik
des Druckbalkens einbezogen werden.
Um die vorstehend geschilderten Ausführungsformen der Ver
fahren durchzuführen, sind jeweils geeignete Vorrichtungs
maßnahmen erforderlich. Hierzu gehören insbesondere axial
oder radial gerichtete Kolben-Zylinder-Einheiten, die zum
Verstellen der Druckbalken und zum Einstellen einer bestimm
ten Kraft dienen.
Zum Ansteuern derartiger Verstelleinrichtungen können Funk
tionsspeicher mit vorgegebenen Kraftprofilen und/oder Senso
ren verwendet werden, mit denen Abmessungen, Betriebsparame
tervorrichtung oder Werkstoffeigenschaften des zu bearbei
tenden Baumstammes kontinuierlich erfaßt werden, um in
Abhängigkeit davon den Betrag, die Richtung und die Lage der
Druckbalken einzustellen.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die
nachstehend noch erläuterten Merkmale nicht nur in der
jeweils angegebenen Kombination sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematisierte
Draufsicht eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zur
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In der Figur ist 10 ein teilweise unbearbeiteter, teilweise
bearbeiteter Baumstamm, der spanlos in Holzerzeugnisse,
insbesondere Seitenbretter, zerlegt werden soll.
Hierzu durchläuft der Baumstamm 10 zunächst ein Paar erster
Vorschubwalzen 11, die am noch unbearbeiteten Äußeren des
Baumstammes 10 angreifen. Hinter den ersten Vorschubwalzen
11, die aufgrund der unregelmäßigen Kontur des Baumstammes
10 in radialer
Richtung elastisch aufgehängt sein können,
wie mit Pfeilen 12 angedeutet, befinden sich Anflach-Fräs
köpfe 13, die sich um radiale Achsen 14 in Richtung der
eingezeichneten Pfeile 15 drehen. In Fig. 1 ist, auch für
die nachfolgenden Schritte, der Fall eingezeichnet, daß die
Bearbeitung des Baumstammes 10 an zwei gegenüberliegenden
Seiten erfolgt. Es versteht sich jedoch, daß auch alle vier
Seiten des Baumstammes 10 gleichzeitig bearbeitet werden
können, ebenso wie es möglich ist, den Baumstamm 10 nur an
einer oder an drei Seiten zu bearbeiten, wenn dies im Ein
zelfall gewünscht sein sollte.
Mittels der Anflach-Fräsköpfe 13 wird an den beiden Seiten
des Baumstammes 10 eine glatte Oberfläche 18 erzeugt, so daß
radiale Führungen 19, 20 für eine präzise axiale Ausrichtung
des Baumstammes 10 sorgen können. Zwischen den radialen
Führungen 19, 20 befinden sich zweite Vorschubwalzen 21 . Die
zweiten Vorschubwalzen 21 sind, ebenso wie die Anflach-Fräs
köpfe 13, radial feststehend.
In Vorschubrichtung hinter den radialen Führungen 20 befin
den sich im wesentlichen radial ausgerichtete Druckbalken
30, die mit ihrem vorderen freien Ende gegen die Seiten des
Baumstammes 10 drücken. Am hinteren Ende des Druckbalkens 30
befindet sich ein erster Kolben 31, der an einem ersten
Zylinder 32 läuft. Der erste Zylinder 32 kann an der vom
Druckbalken 30 abgewandten Seite über eine erste Drucklei
tung 33 beaufschlagt werden, in der sich ein erstes Dosier
ventil 34 befindet. Das erste Dosierventil 34 wird von einem
Steuergerät 35 betätigt, das einerseits mit Eingängen 36 für
externe Meßsignale versehen ist, andererseits aber auch mit
einem Funktionsspeicher 37 in Verbindung steht, in dem
Kennlinien oder Kennfelder abgespeichert sind.
Der Druckbalken 30 ist ferner mit einem Flansch 38 versehen,
an dem eine Kolbenstange 39 in einer zur Vorschubrichtung
des Baumstammes 10 im wesentlichen parallelen Richtung
angreift. Die Kolbenstange 39 trägt an ihrem vom Flansch 38
abgewandten Ende einen zweiten Kolben 40, der in einem
zweiten Zylinder 41 läuft. Der zweite Zylinder 41 ist mit
tels einer zweiten Druckleitung 42 beaufschlagbar, in der
sich ein zweites Dosierventil 43 befindet. Auch das zweite
Dosierventil 43 wird vom Steuergerät 35 betätigt. Die beiden
Dosierventile 34, 43 können im übrigen an eine gemeinsame
Druckversorgungsleitung 44 angeschlossen sein.
Kurz hinter dem oder den Druckbalken 30, in Vorschubrichtung
des Baumstammes 10 gesehen, befindet sich ein oder mehrere
Messer 50 im Eingriff, um schräg seitlich Seitenbretter 51
abzuspalten. Hinter den Messern 50 befinden sich dritte
Vorschubwalzen 52, die ähnlich wie die zweiten Vorschubwal
zen 21 ausgebildet sind, jedoch radial etwas mehr zugestellt
sind, und zwar um so viel, wie dies der Breite der Seiten
bretter 51 entspricht.
Hinter den dritten Vorschubwalzen 52 können sich weitere
Druckbalken 30 a und Messer 50 a befinden, um weitere Seiten
bretter 51 a abzuspalten.
Zum Erfassen der jeweiligen Lage der Druckbalken 30 bzw. der
Kolbenstangen 39 dienen Lagesensoren 60, 61. Ein Antriebs
sensor 62 ist beispielsweise mit den zweiten Vorschubwalzen
21 verbunden. Ein Zustandssensor 63 ist in der Nähe der
Position angeordnet, in der der Druckbalken 30 seitlich auf
den Baumstamm 10 drückt. Der Zustandssensor 63 kann dort
beispielsweise die Feuchtigkeit, die Temperatur, die Farbe
oder dgl. des Holzes des Baumstammes 10 erfassen. Der Zu
standssensor kann sich auch am Seitenbrett 51 befinden, wie
mit 63′ angedeutet.
Weiterhin ist ein Messerkraftsensor 64 vorgesehen, der die
Betätigungskraft der Messer 50 mißt, ebenso wie Drucksenso
ren 65, 66 vorgesehen sein können, um die Betätigungskraft
der Druckbalken 30 bzw. der Kolbenstangen 39 zu erfassen.
Die Ausgangssignale der Sensoren 60 bis 66 werden den Ein
gängen 36 des Steuergeräts 35 zugeführt.
Mit der vorstehend geschilderten Vorrichtung läßt sich das
folgende Verfahren durchführen:
Die rohen, noch unbearbeiteten Baumstämme 10 werden mittels der Vorschubwalzen 11, 21, 52 in axialer Richtung bewegt. Gleichzeitig werden die Betriebsdaten der Vorrichtung, insbesondere also die Vorschubgeschwindigkeit, die Abmessun gen des zu bearbeitenden Baumstammes 10, die Betätigungs kraft der Messer 50 und dergleichen dem Steuergerät 35 über die Eingänge 36 mitgeteilt. Entsprechendes gilt für Zu standsgrößen des Baumstammes 10, beispielsweise seine Tempe ratur oder seine Feuchtigkeit. Auch die Zustandsgrößen der Verstelleinrichtung des Druckbalkens 30 in radialer und axialer Richtung werden dem Steuergerät 35 mitgeteilt.
Die rohen, noch unbearbeiteten Baumstämme 10 werden mittels der Vorschubwalzen 11, 21, 52 in axialer Richtung bewegt. Gleichzeitig werden die Betriebsdaten der Vorrichtung, insbesondere also die Vorschubgeschwindigkeit, die Abmessun gen des zu bearbeitenden Baumstammes 10, die Betätigungs kraft der Messer 50 und dergleichen dem Steuergerät 35 über die Eingänge 36 mitgeteilt. Entsprechendes gilt für Zu standsgrößen des Baumstammes 10, beispielsweise seine Tempe ratur oder seine Feuchtigkeit. Auch die Zustandsgrößen der Verstelleinrichtung des Druckbalkens 30 in radialer und axialer Richtung werden dem Steuergerät 35 mitgeteilt.
Aus diesen Größen wird nun entsprechend einer vorgegebenen
Beziehung oder in Abhängigkeit von fest im Funktionsspeicher
37 abgelegten Kennlinien oder Kennfeldern Steuersignale für
die Dosierventile 34, 43 erzeugt, um den Druckbalken 30 nach
Lage, Richtung und Betrag seiner Anpreßkraft einzustellen,
beispielsweise auch in oszillierender Bewegung in axialer
und/oder radialer Richtung.
Auf diese Weise läßt sich der Abspaltungsvorgang, der mit
tels der Messer 50 am Baumstamm 10 ausgeführt wird, für
jeden einzelnen Punkt des Baumstammes 10 nach den gerade
vorliegenden Gegebenheiten optimieren.
Claims (11)
1. Verfahren zum spanlosen Zerlegen eines Baumstammes
(10) in Holzerzeugnisse, bei dem der Baumstamm (10) in
axialer Richtung an mindestens einem Messer (50) vorbeigeführt
wird, das seitlich ein Holzerzeugnis, vorzugsweise
ein Seitenbrett (51), von dem Baumstamm (10)
abspaltet, wobei eine einstellbare radiale Kraft auf
die Oberfläche des Baumstammes (10) ausgeübt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Andrückwerkzeug
ausgeübte Kraft und/oder dessen axiale Position am Baumstamm
(10) während des Abspaltens kontinuierlich in Abhängigkeit
von am Baumstamm (10) oder am Holzerzeugnis ermittelten
Meßwerten einstellbar ist.
2. Verfahren zum spanlosen Zerlegen eines Baumstammes
(10) in Holzerzeugnisse, bei dem der Baumstamm (10) in
axialer Richtung an mindestens einem Messer (50) vorbeigeführt
wird, das seitlich ein Holzerzeugnis, vorzugsweise
ein Seitenbrett (51), von dem Baumstamm (10)
abspaltet, wobei eine einstellbare radiale Kraft auf
die Oberfläche des Baumstammes (10) ausgeübt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der axiale Angriffspunkt
der Kraft relativ zum Messer (50) einstellbar ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft dem Betrag nach eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kraft der Richtung nach einge
stellt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Andrückwerkzeug in radialer
und/oder axialer Richtung oszillierend ausgelenkt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einstellung der Kraft entlang
einem vorgegebenen Verlauf erfolgt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verlauf abhängig von der Zeit ist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf abhängig von der axialen Position des
Baumstammes (10) ist.
9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Zustandssensoren (60, 61, 62, 63, 64, 65, 66) zum
Erfassen von Parametern des Andrückwerkzeuges und/oder
des Baumstammes (10) und/oder des Seitenbretts (51)
und/oder des Messers (50) an ein Steuergerät (35)
angeschlossen sind, das zum Betätigen einer Verstelleinrichtung
des Andrückwerkzeuges in axialer und/oder
radialer Richtung relativ zum Baumstamm dient.
10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8, mit einem im wesentlichen radial
zum Baumstamm (10) gerichteten Druckbalken (30), der
mittels einer einstellbaren Verstelleinrichtung versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstelleinrichtung
eine axial gerichtete Kolben-Zylinder-Einheit (31, 32)
umfaßt, die mittels eines Steuergerätes (35) einstellbar
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuergerät (35) mit einem Funktionsspeicher
(37) verbunden ist.
Priority Applications (2)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863623237 Granted DE3623237A1 (de) | 1986-07-10 | 1986-07-10 | Verfahren und vorrichtung zum spanlosen zerlegen eines baumstammes in holzerzeugnisse |
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Publication number | Publication date |
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DE3623237A1 (de) | 1988-01-21 |
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