DE3623045A1 - Verfahren und kabelsucheinrichtung zur ortung einer, insbesondere im mauerwerk verlegten elektrischen leitung - Google Patents
Verfahren und kabelsucheinrichtung zur ortung einer, insbesondere im mauerwerk verlegten elektrischen leitungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ortung einer, insbe
sondere im Mauerwerk verlegten elektrischen Leitung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Planung und Ausführung von elektrischen Anlagen, ins
besondere von Kabelanlagen, entsteht oft das Bedürfnis, den
genauen Verlauf und die Verlegetiefen eines im Erdboden oder
im Mauerwerk verlegten Kabels festzustellen. Für diesen Zweck
gibt es eine Reihe von Kabelsuchgeräten, die auf elektrische
oder magnetische Felder des zu suchenden und unter Spannung
stehenden Kabels ansprechen.
Zur Kabelfehlerortung in einem Versorgungsnetz wird häufig
eine Kombination der verschiedenen Meßverfahren benutzt, wo
bei eine Vormessung und eine punktgenaue Messung des Kabelfeh
lers durchgeführt wird. Die verschiedenen Ortungsverfahren -
Reflexionsmessung, Ortung nach dem Schallfeld, induktive Ortung
mit Tonfrequenz und punktgenaues Orten mit Hochfrequenz - sind
in einem Aufsatz "Kabelfehler rasch geortet" von Herbert Sutter,
erschienen in "elektrotechnik", Jahrgang 56 (1974), Heft 4, Sei
ten 10-13 ausführlich beschrieben. Je nach Kabelfehler werden
andere Verfahren und die zugehörigen Meßgeräte zur Kabelfehler
ortung verwendet.
Ist beispielsweise der Kabelfehler so niederohmig, daß sich
keine Funkenstrecke ausbildet und somit keine Überschläge
stattfinden, so wird anstatt einer Ortung nach dem Schallfeld
eine induktive Ortung mit Tonfrequenz vorgenommen. Vorausset
zung für eine einwandfreie und genaue Fehlerortung ist jedoch
eine niederohmige Verbindung zwischen zwei Adern an der Feh
lerstelle und eine möglichst hochohmige Verbindung zwischen
Metallmantel bzw. dem Erdreich. Mittels eines Tonfrequenz-
Senders, welcher mit dem Kabel verbunden ist, wird in diesem
ein Wechselstrom mit der Tonfrequenz erzeugt. Die Suche er
folgt dann mit einem auf diese Frequenz abgestimmten Tonfre
quenz-Empfänger. Die Leistungsfähigkeit solcher Suchgeräte
kann nur dann voll ausgenutzt werden, wenn sowohl Anfang als
auch Ende des zu suchenden Kabels zugänglich sind.
Im Bereich der Haushalte werden jedoch auch Kabel ohne einen
metallischen Mantel bzw. mit einem isolierten Mantel verlegt.
Aus der DE-OS 26 51 814 ist ein Verfahren und eine Schaltungs
anordnung zur induktiven Ortung einer Fehlerstelle in einem
Erdkabel mittels eines Tonfrequenzsenders und -empfängers be
kannt, bei dem mit Hilfe einer mit einer Tonfrequenzspannung
überlagerten Hochspannung an der hochohmigen Fehlerstelle
eine Bogenentladung zwischen dem fehlerhaften Leiter und
dem Erdreich hervorgerufen wird. Die Hochspannung selbst ist
eine Gleichspannung oder eine niederfrequente Wechselspannung.
Das magnetische Wechselfeld des Bogenstroms wird mit einer
Suchspule und dem damit verbundenen Tonfrequenzempfänger ge
ortet. Die Geräte für die Erzeugung der Hochspannung sind
leistungsstarke Geräte, wobei als Hochspannungsgenerator vor
zugsweise ein Brenngerät verwendet wird. Derartig leistungs
starke Kabelsuchgeräte können für die Ortung von Kabelfehlern
im Bereich der Haushalte kaum zur Anwendung kommen, da diese
einen hohen Schaltungsaufwand erfordern.
Im Bereich der Haushalte werden vorzugsweise Metallsuchgeräte
zur Kabelortung verwendet. Aus der DE-AS 24 58 740 ist nun ein
Metallsuchgerät bekannt, mittels dem eine Unterscheidung zwi
schen einem Metalleinschluß (z.B. einem Wasserrohr) und einer
elektrischen Leitung vorgenommen werden kann. Das von einer
kleinen Stabantenne von der spannungsführenden elektrischen
Leitung empfangene elektro-magnetische Wechselfeld wird ver
stärkt und mittels Schalttransistoren wird die Versorgungs
spannung kurzgeschlossen, wobei das Zusammenbrechen der Ver
sorgungsspannung durch eine Signallampe angezeigt wird.
Ein solches Metallsuchgerät erlaubt nur eine ungenaue Ortung
des Kabels. Bei mehreren dicht nebeneinander verlegten oder
sich kreuzenden Kabeln ist außerdem keine Unterscheidung zwi
schen den verschiedenen Kabeln möglich.
Die eingangs beschriebene induktive Ortung mit Hilfe einer
mit einer Tonfrequenzspannung überlagerten Hochspannung er
fordert einen hohen Aufwand an Meßgeräten, insbesondere für
die Erzeugung einer geeigneten Hochspannung, und durch die
Bogenentladung ist eine Beschädigung des Mauerwerks nicht
ausgeschlossen.
Weiterhin ist aus der DE-AS 25 28 511 ein Verfahren zum An
koppeln eines Senders einer Kabelsucheinrichtung an das zu
suchende, unter Spannung stehende Kabel bekannt, bei dem ei
ne Tastung der Wechselspannung vorgenommen wird. Hierzu ist
ein Widerstand an das verbraucherseitige Ende des Kabels an
geschlossen und der Widerstand wird periodisch an- und abge
schaltet.
Eine solche Ankopplung einer Kabelsucheinrichtung weist den
Nachteil auf, daß die Funkbeeinträchtigungsstörung hoch ist
und daß ein mindestens netzspannungsfester Schalttransistor
verwendet werden muß. Geht man davon aus, daß durch Schalt
vorgänge im Versorgungsnetz Überspannungen von ca. 600 V auf
treten können, so muß der Schalttransistor ausreichend dimen
sioniert werden, und ist entsprechend teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zur
Ortung einer, insbesondere im Mauerwerk verlegten elektrischen
Leitung derartig anzugeben, daß ein relativ leistungsschwacher
Tonfrequenz-Sender verwendet werden kann und trotzdem eine
genaue Ortung des Kabels ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß auf
sehr schmalbandige Suchempfänger verzichtet werden kann, für
welche unter den oft schwierigen Bedingungen der Kabelsuche
die Frequenzkonstanz des verwendeten Schwingkreises nicht im
mer sichergestellt werden kann. Weiterhin können beim erfin
dungsgemäßen Verfahren relativ leistungsschwache Kabelsuchsen
der an eine der im Mauerwerk verlegten elektrischen Leitungen
angeschlossen werden. Im Vergleich zu dem aus der DE-AS 25
28 511 bekannten Verfahren wird dies durch die vorgenommene
kapazitive Ankopplung der Kabelsucheinrichtung erreicht. In
die elektrische Leitung, welche eine unter Spannung stehende elek
trische Leitung ist, wird ein tonfrequenter Strom genau defi
nierter Frequenz eingekoppelt, mittels dem der Kabelverlauf
feststellbar ist. Die Erzeugung des Pulses ist mit einfachen
und preiswerten Mitteln durchführbar. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist unabhängig von der Stromart und der Spannung
in der zu suchenden elektrischen Leitung. Die Spannung der
zu suchenden elektrischen Leitung kann beispielsweise zwi
schen 5 und 500 V liegen und diese Spannungen können Gleich
spannungen oder Wechselspannungen bis etwa 500 Hz sein. Wei
terhin ist von Vorteil, daß zwischen Tonfrequenz-Sender und
Tonfrequenz-Empfänger keine galvanische Kopplung besteht,
so daß diese Potentialtrennung eine zusätzliche Sicherheits
maßnahme darstellt.
Die Ausführung der Kabelsucheinrichtung gemäß Patentanspruch 2
hat den Vorteil, daß ein relativ leistungsschwacher Tonfrequenz-
Sender verwendet werden kann, wobei durch den Gegentaktbetrieb
der beiden Transistoren ein Leitungsstrom hoher Amplitude und
genau definierter Frequenz erzeugt werden kann. Weist die
elektrische Leitung mehrere nebeneinanderliegende Adernpaare
auf, so ist der Abstand der Adern untereinander, im Vergleich
zum Abstand von am Mauerwerk entlanggeführten z.B. kapaziti
ver Sonden, sehr klein. Dem oberirdisch wahrzunehmenden elek
trischen Feld ist ein durch den kapazitiven Ableitstrom ent
stehendes elektrisches Feld überlagert. Dieses Feld ist durch
die Detektion der Tonfrequenz-Spannung eindeutig feststellbar.
Im Falle einer hochohmigen Unterbrechung wirkt dies mit der
Kabelsucheinrichtung verbundene Leiterstück als Antenne und
erzeugt im nachfolgenden Kabelzug ein elektromagnetisches
Feld geringer Feldstärke und 180° Phasendrehung. Diese Phasen
änderung kann auch durch eine Doppelsuchspule aus zwei elek
trisch voneinander entkoppelten Suchspulen festgestellt werden,
welche über eine mechanische Verbindung im gleichen Abstand
gehalten werden.
Erfolgt gemäß Patentanspruch 3 die Überlagerung von Puls und
Wechselspannung unter Benutzung von parallel zur Kollektor-
Emitterstrecke der beiden Transistoren angeordneter Zenerdio
den, so wird auf einfache Art und Weise die Überlagerung durch
geführt und gleichzeitig ein Schutz der beiden Transistoren
vor Netzüberspannungen erreicht.
Zur Vermeidung von Funkbeeinträchtigungs-Störungen weist die
Kabelsucheinrichtung zwei parallel zueinander angeordnete und
mit dem Tonfrequenz-Sender in Verbindung stehende Tiefpässe
auf.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
nachfolgenden Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dar
gestellter Ausführungsformen näher beschrieben und erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform für eine Kabelsuch
einrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens,
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf von in der Kabelsuch
einrichtung nach Fig. 1 auftretenden Signalen,
Fig. 3 in Blockschaltform eine zweite Ausführungs
form für eine Kabelsucheinrichtung und
Fig. 4 in Blockschaltform einen Tonfrequenz-Empfän
ger der Kabelsucheinrichtung zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform für eine Ka
belsucheinrichtung enthält diese einen Tonfrequenz-Sender TG,
dessen erzeugter Puls einer Wechselspannung überlagert wird.
Das so erzeugte Summensignal wird an die Leitung kapazitiv
angekoppelt und mit Hilfe kapazitiver und/oder induktiver Son
den wird das elektro-magnetische Wechselfeld des Summensignals
im Mauerwerk gemessen.
Der Tonfrequenz-Sender TG steht mit zwei im Gegentakt betrie
benen Transistoren T 1, T 2 in Verbindung.
Zur Überlagerung von Puls und Wechselspannung ist in der Kabel
sucheinrichtung parallel zur Kollektor-Emitterstrecke des ersten
Transistors T 1 eine erste Zenerdiode ZD 1 angeordnet, deren An
ode mit dem Emitter und deren Kathode mit dem Kollektor des
ersten Transistors T 1 verbunden ist. Weiterhin ist parallel
zur Kollektor-Emitterstrecke des zweiten Transistors T 2 eine
zweite Zenerdiode ZD 2 angeordnet, deren Anode mit dem Kollektor
und deren Kathode mit dem Emitter des zweiten Transistors T 2
verbunden ist. Für die Transistoren T 1, T 2 müssen keine netz
spannungsfesten Transistoren benutzt werden, sondern diese müs
sen nur entsprechend der Durchbruchsspannung der beiden Zener
dioden ZD 1, ZD 2 dimensioniert werden.
Zur kapazitiven Ankopplung sind die Kollektoren der beiden
Transistoren T 1, T2 jeweils mit einem Anschluß eines Konden
sators C 1, C 2 verbunden, deren andere Anschlüsse jeweils mit
einer der beiden Netzklemmen P verbunden sind. Die Emitter
der beiden Transistoren T 1, T2 sind jeweils an die zweite
Netzklemme O angelegt.
Zum Betreiben der beiden Transistoren T 1, T 2 im Gegentakt, ist
einerseits mit der Basis des ersten Transistors T 1 die Kathode
einer ersten Diode D 1 andererseits mit der Basis des zweiten
Transistors T 2 die Anode einer zweiten Diode D 2 verbunden.
An die Emitter der beiden Transistoren T 1, T 2 ist einerseits
die Anode der ersten Diode D 1 andererseits die Kathode der
zweiten Diode D 2 angeschlossen ist.
Zur Vermeidung von Funkbeeinträchtigungs-Störungen ist der
Puls des Tonfrequenz-Senders TG über jeweils einem Wider
stand R 2, R 4 jeweils zwei zueinander parallel angeordne
ten Tiefpässen R 1, C 6, R 3, C 5 zugeführt.
Zur Unterdrückung von Gleichspannungen ist jeweils mit ei
nem Anschluß des Widerstandes R 1, R 3 der Tiefpässe ein An
schluß eines Kondensators C 3, C4 verbunden und der zweite
Anschluß ist an die Basis der beiden Transistoren T 1, T 2
angelegt.
Zwischen den beiden Netzklemmen P, O ist eine in Serie zum
Tonfrequenz-Sender TG liegende Stromversorgung SV angeordnet.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in Fig. 1 darge
stellten Kabelsucheinrichtung näher erläutert. An den beiden
Netzklemmen P, O wird die 220-Volt-Netzspannung angeschlos
sen. (Bei Drehstromnetzen L 1 bzw. L 3 und der Nulleiter.)
Die positive Halbwelle läßt über den Kondensator C 2 und die
in Durchlaßrichtung betriebene Zenerdiode ZD 2 einen kapazi
tiven Blindstrom fließen. Dadurch wird in dieser Phase der
Strom am Transistor T 2 vorbei geführt und die an der Basis
des Transistors T 2 anliegenden Impulse des vom Tonfrequenz-
Sender TG erzeugten Puls bleiben wirkungslos.
Bei der negativen Halbwelle der Netzspannung wird die nun
in Sperrichtung betriebene Zenerdiode ZD 2 bei Erreichung ih
rer Durchbruchspannung leitend. Diese Spannung steht am Tran
sistor T 2 als Kollektorspannung an. Dieser wird im Rhythmus
der Impulse über den Tiefpaß mit Widerstand R 3 und Kondensator
C 5 vom Tonfrequenz-Sender TG angesteuert. Der Kondensator C 4
dient zur Unterdrückung noch verbleibender Gleichspannungs
anteile. Der Tiefpaß verhindert durch Abflachung der Impulse,
daß deren Oberwellen mit verstärkt werden. Dadurch werden
Funkbeeinträchtigungs-Störungen wirksam unterdrückt.
Die Diode D 2 leitet den positiven Anteil des Pulses nach Masse
ab und verhindert damit, daß sich Kondensator C 4 über
die Basis-Emitterdiode von Transistor T 2 positiv auflädt. Wäh
rend eines Impulses an der Basis von Transistor T 2, wird durch
dessen Durchschaltung der Strom über Kondensator C 2 vergrößert.
Dieses positive Leistungsprodukt aus der Zenerdurchbruch-Span
nung und des Stromes durch den Kondensator C 2 wird der Netz
spannung überlagert.
Für die nun folgende positive Halbwelle ergeben sich durch
den spiegelbildlichen Aufbau die gleichen Funktionsabläufe.
Dadurch arbeitet die Kabelsucheinrichtung im Gegentaktver
fahren.
Fig. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf des Summensignals I,
des Wechselsignals I 1 und des Pulses I 2. Die Tonfrequenz
des Pulses I 2 liegt bei 500 Hz und das Verhältnis von Durch
bruchspannungen der Zenerdioden ZD 1 und ZD 2 zur Netzspannnung
liegt ungefähr 1 : 5.
Fig. 3 zeigt in Blockschaltform eine zweite Ausführungsform
für eine Kabelsucheinrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens. Für den Tonfrequenz-Sender TG kann man
handelsübliche, relativ leistungsschwache Einrichtungen ver
wenden, wobei das Summensignal einem Leistungsverstärker LS
zugeführt wird. Die Stromversorgung des Leistungsverstärkers
LS wird durch eine Batterie BT sichergestellt.
Mit dem Ausgang des Leistungsverstärkers LS ist ein Impuls
wandler IW verbunden, welcher beispielsweise als Teiler aus
gebildet werden kann. Das Teilerverhältnis kann beispiels
weise gleich 36 gewählt werden. Die beiden Ausgänge A und B
des Impulswandlers IW sind jeweils mit einer Ader einer elek
trischen Leitung verbunden und erzeugen in der elektrischen
Leitung die Tonfrequenzspannung.
Zur Ortung wird nun entlang des Mauerwerks ein Suchgerät, bei
spielsweise mit kapazitiver Sonde, geführt, welches auf die
Tonfrequenzspannung abgestimmt ist.
Fig. 3 zeigt in Blockschaltform einen Tonfrequenz-Empfänger,
welcher eine kombinierte Sonde für das magnetische und elek
trische Streufeld aufweist und bei dem eine Umschaltung der
beiden Sonden möglich ist. Die beiden Sonden sind jeweils mit
einer hochohmigen Eingangsstufe E verbunden, welche anderer
seits mit einem NF-Verstärker NFV, vorzugsweise einem Opera
tionsverstärker, verbunden ist. Der Ausgang des NF-Verstärkers
NFV ist mit einer Anzeige AZ zur optischen und akustischen
Auswertung verbunden.
Die Tonfrequenz im Tonfrequenz-Sender kann dabei so eingestellt
werden, daß im Lautsprecher das Tonsignal gut hörbar empfangen
wird. Bei der optischen Auswertung ist keine Teilung der Tonfre
quenz erforderlich, da durch die niederfrequente Tastfrequenz
ein langsames Blinken, z.B. von Leuchtdioden, hervorgerufen
wird.
Claims (11)
1. Verfahren zur Ortung einer, insbesondere im Mauerwerk ver
legten elektrischen Leitung mittels eines mit jeweils einem
Adernpaar verbundenen Tonfrequenz-Senders und mittels eines
entlang der elektrischen Leitung geführten Tonfrequenz-Empfän
gers, dadurch gekennzeichnet, daß einem vom Tonfrequenz-Sen
der (TG) erzeugten Puls eine Wechselspannung überlagert
wird, daß das so erzeugte Summensignal an die Leitung ka
pazitiv angekoppelt wird, und daß mit Hilfe kapazitiver
und/oder induktiver Sonden das elektro-magnetische Wechsel
feld des Summensignals im Mauerwerk gemessen wird.
2. Kabelsucheinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenz-
Sender (TG) mit zwei im Gegentakt betriebenen Transisto
ren (T 1, T 2) in Verbindung steht.
3. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Überlagerung von Puls und Wechselspannung einer
seits parallel zur Kollektor-Emitterstrecke des ersten Tran
sistors (T 1) eine erste Zenerdiode (ZD 1) angeordnet ist,
deren Anode mit dem Emitter und deren Kathode mit dem Kol
lektor des ersten Transistors (T 1) verbunden ist, anderer
seits parallel zur Kollektor-Emitterstrecke des zweiten
Transistors (T 2) eine zweite Zenerdiode (ZD 2) angeordnet
ist, deren Anode mit dem Kollektor und deren Kathode mit
dem Emitter des zweiten Transistors (T 2) verbunden ist.
4. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur kapazitiven Ankopplung die Kollektoren der beiden
Transistoren (T 1, T 2) jeweils mit einem Anschluß eines Kon
densators (C 1, C 2) verbunden sind, deren andere Anschlüsse
jeweils mit einer der beiden Netzklemmen (P) verbunden
sind und daß jeweils die Emitter der beiden Transistoren
(T 1, T 2) an die zweite Netzklemme (O) angelegt sind.
5. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Betreiben der beiden Transistoren (T 1, T 2) im Gegen
takt einerseits mit der Basis des ersten Transistors (T 1)
die Kathode einer ersten Diode (D 1) andererseits mit der
Basis des zweiten Transistors (T 2) die Anode einer zweiten
Diode (D 2) verbunden ist, und daß an die Emitter der bei
den Transistoren (T 1, T 2) einerseits die Anode der ersten
Diode (D 1) andererseits die Kathode der zweiten Diode (D 2)
angeschlossen ist.
6. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vermeidung von Funkbeeinträchtigungs-Störungen der
Puls des Tonfrequenz-Senders (TG) über jeweils einem Wider
stand (R 2, R 4) jeweils zwei zueinander parallel angeordne
ten Tiefpässen (R 1, C 6, R 3, C 5) zugeführt ist.
7. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Unterdrückung von Gleichspannungen je
weils mit einem Anschluß des Widerstandes (R 1, R 3) der Tief
pässe ein Anschluß eines Kondensators (C 3, C 4) verbunden
und der zweite Anschluß an die Basis der beiden Transistoren
(T 1, T 2) angelegt ist.
8. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den beiden Netzklemmen (P, O) eine in Serie
zum Tonfrequenz-Sender (TG) liegende Stromversorgung (SV)
angeordnet ist.
9. Kabelsucheinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Tonfrequenz-Sender (TG) ein Multivibrator verwen
det wird, wobei die Tonfrequenz jeweils mittels eines
Widerstands einstellbar ist.
10. Kabelsucheinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Summensignal
aus Puls und überlagerter Wechselspannung in einem Leistungs
verstärker (LS) verstärkt wird, daß das verstärkte Summen
signal am Ausgang des Leistungsverstärkers (LS) einem Impuls
wandler (IW) zugeführt wird, daß der Tonfrequenz-Sender (TG)
aus einer Batterie (BT) versorgt wird und daß am Ausgang
des Impulswandlers (IW) die verstärkte und niederfrequente
Tonfrequenzspannung abgreifbar ist.
11. Kabelsucheinrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenz-Empfän
ger eine kombinierte Sonde zum Nachweis des magnetischen
und elektrischen Streufeldes aufweist, wobei eine Umschal
tung zwischen den kombinierten Sonden ermöglicht ist, daß
das Ausgangssignal einer der beiden Sonden einer hochohmi
gen Eingangsstufe (E) zugeführt wird, daß mit dem Ausgang
der hochohmigen Eingangsstufe (E) ein NF-Verstärker (NFV)
verbunden ist und daß die verstärkte Tonfrequenzspannung
am Ausgang des NF-Verstärkers (NFV) zur optischen und akusti
schen Auswertung einer Anzeige (AZ) zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623045 DE3623045A1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Verfahren und kabelsucheinrichtung zur ortung einer, insbesondere im mauerwerk verlegten elektrischen leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623045 DE3623045A1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Verfahren und kabelsucheinrichtung zur ortung einer, insbesondere im mauerwerk verlegten elektrischen leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623045A1 true DE3623045A1 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6304735
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623045 Withdrawn DE3623045A1 (de) | 1986-07-09 | 1986-07-09 | Verfahren und kabelsucheinrichtung zur ortung einer, insbesondere im mauerwerk verlegten elektrischen leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |