DE4012969A1 - Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungen - Google Patents

Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungen

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DE4012969A1
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STREHLE HORST 7340 GEISLINGEN DE
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    • G01V3/15Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation specially adapted for use during transport, e.g. by a person, vehicle or boat
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortung von nicht freiliegenden elektrischen Leitungen, mit einem an die zu ortende Leitung anschließbaren elektrischen Tonfrequenzgene­ rator und einem mit wenigstens einer auswechselbaren Such­ sonde versehenen elektrischen Signalgerät.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 20 37 865 be­ kannt. Dort wird in das zu suchende Kabel ein Tonfrequenz­ strom eingespeist, der in einer induktiven Suchspule eine Spannung induziert, wenn sich diese dem Kabel nähert. Ein mit der Suchspule verbundener Tonfrequenzempfänger gibt den empfan­ genen Ton wieder. Durch Pendeln der Suchspule kann die genaue Lage der zu ortenden Leitung ermittelt werden.
Der Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß zwar der Verlauf einer Leitung ermittelt werden kann, nicht jedoch die Lage einer Leitungsunterbrechung.
Um auch noch zusätzlich die Lage einer Leitungsunterbrechung ermitteln zu können, sind bei einer aus der DE-OS 36 23 588 bekannten Vorrichtung auswechselbare Meßköpfe bei der Such­ sonde vorgesehen, wobei wenigstens ein induktiver, magnetfeld­ empfindlicher Meßkopf und wenigstens ein kapazitiver, elektro­ feldempfindlicher Meßkopf vorgesehen sind. Durch diese aus­ wechselbaren Meßköpfe kann jeweils schnell auf ein anderes Ortungsverfahren umgestellt werden, wie die Ortung eines Leitungsverlaufs, eines Kurzschlußes, einer Unterbrechung, eines Erdschlußes und dergleichen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der mittels einer einzigen Suchsonde nicht nur der Verlauf einer Leitung, son­ dern auch die exakte Lage von Leitungsunterbrechungen, Lei­ tungsenden, Kurzschlüssen und Erdschlüssen ermittelt werden kann. Dabei soll insbesondere auch die Ortungstiefe wesentlich verbessert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine auf elektromagnetische Wellen ansprechende Suchsonde vorgese­ hen ist. Mit einer derartigen Suchsonde kann eine Ortung so­ wohl bei stromdurchflossenen Leitungen, als auch bei lediglich mit einem potentialbeaufschlagten Leitungen erfolgen, wobei ins­ besondere im letzteren Falle die Leitung als Abstrahlantenne für elektromagnetische Wellen wirkt. Da die von der zu unter­ suchenden Leitung abgestrahlten elektromagnetischen Wellen eine größere Reichweite haben, als beispielsweise ein Magnet­ feld oder ein elektrisches Feld, wird eine bessere Ortungs­ tiefe erreicht. Das Auswechseln von Suchsonden bzw. Meßköpfen kann entfallen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im An­ spruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich. Weiterhin werden vorteilhafte Ortungsverfahren mit dieser Vorrichtung aufge­ zeigt.
Die Suchsonde weist in vorteilhafter Weise einen Schwingkreis mit nachgeschaltetem Demodulator und Verstärker auf, so daß praktisch eine aktive Suchsonde vorliegt, bei der die Empfind­ lichkeit und die Ortungstiefe leicht eingestellt werden kann.
Eine derartige aktive Suchsonde weist eine Batterieversorgung auf, wobei zweckmäßigerweise die Suchsonde mit einer die Batterieversorgung im mit der Meßleitung verbundenen Zustand einschaltenden Schaltvorrichtung versehen ist. Dadurch wird bei abgezogener Meßleitung die Batterie automatisch abgeschal­ tet und geschont.
Für das Signalgerät, an dem die Suchsonde anschließbar ist, kann zusätzlich auch noch mit wenigstens einer auswechselbaren induktiven, magnetfeldempfindlichen und/oder kapazitiven, elektrofeldempfindlichen Suchsonde versehen werden, die bei­ spielsweise für Spezialzwecke oder spezielle Bedingungen besonders geeignet sein können.
Die Ausbildung der Suchsonde als separates Bauteil, das über ein flexibles elektrisches Kabel mit dem Signalgerät verbunden ist, ermöglicht eine leichte und sichere Bewegung der Such­ sonde, ohne daß das Gewicht des Signalgeräts diese beeinträch­ tigen könnte. Das Signalgerät kann beispielsweise umgehängt oder an der Kleidung der Bedienperson befestigt werden. Das stab- oder rohrförmige Halteelement für die Suchsonde, insbe­ sondere in Verbindung mit wenigstens einem lösbaren Verlänge­ rungsstück, erlaubt eine Ortung auch an sonst sehr schwer zugänglichen Stellen. Durch das lösbare Verbindungsstück kann dabei eine Anpassung beispielsweise an die Höhe der verlegten Leitung auf einfache Weise erfolgen.
Durch die elektrisch leitende Ausbildung wenigstens eines Griffbereichs des Halteelements und/oder der Verlängerung kann die Erdung über den menschlichen Körper erfolgen, ohne daß ein separates Kabel erforderlich wäre.
Als besonders günstig hat sich eine Ausgangsleistung des Tonfrequenzgenerators von im wesentlichen 10-200 mw bei einer Frequenz von im wesentlichen 500-2000 Hz erwiesen. In Verbindung mit steilflankigen Tonfrequenzsignalen ergeben sich bei geringster Leistung sehr hohe Ortungstiefen. Die Ansprech­ empfindlichkeit des Signalgeräts und/oder der Suchsonde kann dabei mittels eines Potentiometers eingestellt werden.
Eine besonders exakte Ortung einer Unterbrechung wird durch zwei an den gegenüberliegenden Enden einer Leitung anschließ­ bare Tonfrequenzgeneratoren mit voneinander abweichenden Ton­ frequenzen erreicht. Bei der Ortung geht die eine Frequenz am Ortungspunkt in die andere über, was akustisch sehr leicht registriert werden kann.
Die verschiedenen vorteilhaften Ortungsverfahren, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung alternativ durchgeführt werden können, werden im folgenden zusammen mit der Vorrichtung selbst anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit einem Tonfrequenzgenerator, einem Signalgerät, einer Such­ sonde und einem Kopfhörer,
Fig. 2 eine Signaldarstellung eines Ausgangssignals des Tonfrequenzgenerators,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der aktiven, auf elektromagne­ tische Wellen ansprechenden Suchsonde,
Fig. 4 eine Meßschaltung zur Ortung eines Leitungsverlaufs,
Fig. 5 eine Meßschaltung zur Ortung einer Leitungsunter­ brechung,
Fig. 6 eine Meßschaltung zur Ortung eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitungen,
Fig. 7 eine Meßschaltung zur Ortung eines Erdschlusses und
Fig. 8 eine Meßschaltung zur Ortung einer Leitungsunter­ brechung mittels zwei Tonfrequenzgeneratoren.
In Fig. 1 ist die komplette Vorrichtung zur Ortung von nicht freiliegenden elektrischen Leitungen dargestellt. Sie besteht aus einem elektrischen Tonfrequenzgenerator 10, der vorzugs­ weise als astabiler, elektromagnetische Wellen im Tonfrequenz­ bereich erzeugender Multivibrator ausgebildet ist, einen kurzschlußsicheren Ausgang und eine Sendeleistung von 160 mW aufweist und bei einer Senderfrequenz von 1000 Hz arbeitet. Astabile Multivibratoren sind vielfach bekannt und können je nach Beschaltung verschiedene Ausgangssignalformen aufweisen. Für die vorliegende Anwendung eignet sich ein Sendesignal mit sehr kurzen, steilflankigen Impulsen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Ein Ausgangswiderstand erlaubt den Kurzschluß­ betrieb, der erforderlich ist, wenn beispielsweise ein Erd­ schluß ermittelt werden soll, und erleichtert die Beschaltung der zu ortenden Leitung, indem das dem Sender gegenüberlie­ gende Ende der Leitung geerdet oder über eine andere Leitung als Kurzschlußschleife zurückgeführt werden kann. Der Tonfre­ quenzgenerator 10 weist einen Betriebsschalter 11 zum Ein- und Ausschalten sowie zwei Ausgangsleitungen 12, 13 auf, von denen die eine 12 das Sender-Ausgangssignal führt und die andere 13 den Masseanschluß darstellt. Diese Ausgangsleitungen sind mit Steckern 14 versehen, die beispielsweise in eine mit der zu ortenden Leitung verbundene Steckdose eingesteckt werden können. Die Stecker 14 können jedoch auch mit Steckklemmen versehen werden, die ein Anklemmen direkt an die Leitungen ermöglichen.
Die angegebenen Dimensionierungswerte stellen selbstverständ­ lich nur ein Beispiel dar, Abweichungen nach oben und nach unten in diesen Bereichen sind jeweils möglich. Der Tonfre­ quenzgenerator 10 kann auch vorzugsweise spannungsfest aus­ gebildet sein, so daß er direkt an eine netzspannungsführen­ de Leitung angeschlossen werden kann, ohne Schaden zu nehmen, oder die Einspeisung erfolgt über einen Netzkoppler, der die Einspeisung über einen galvanisch getrennten Anschluß ermög­ licht. Eine induktive Einspeisung über eine Kopplungsvorrich­ tung nach Art einer Stromzange ist ebenfalls möglich. Das der Netzfrequenz aufmodulierte Tonfrequenzsignal ist dabei ohne Schwierigkeiten feststellbar. Im eingangs genannten Stand der Technik ist ein Ausführungsbeispiel für eine derartige span­ nungsfeste Ausbildung gezeigt.
Ein tragbares, geringe Außenabmessungen und ein geringes Ge­ wicht aufweisendes elektrisches Signalgerät 15 weist im wesent­ lichen einen Niederfrequenzverstärker auf. Das Ausgangssignal des Niederfrequenzverstärkers wird auf einen mit dem Signalge­ rät 15 verbundenen Kopfhörer 16 gegeben. Hierfür kann auch prinzipiell ein Lautsprecher vorgesehen sein, jedoch weist ein Kopfhörer eine höhere Empfindlichkeit auf. Das Signalgerät 15 weist ebenfalls einen Betriebsschalter 17 und ein Einstell­ potentiometer 18 auf, mit Hilfe dessen die Verstärkung und damit Ansprechempfindlichkeit in Abhängigkeit der Entfernung der zu ortenden Leitung eingestellt werden kann.
Über eine Meßleitung 19 und einen damit verbundenen Adapter­ stecker 20 kann das Signalgerät 15 mit einer aktiven, auf elektromagnetische Wellen ansprechenden Suchsonde 22 entweder direkt oder - wie dargestellt - über ein rohrförmiges Halte­ element 21 verbunden werden. Eine weitere Suchsonde 23 be­ steht im wesentlichen aus einem induktiven, magnetfeldempfind­ lichen Meßkopf, der vorzugsweise als mit einem Kern versehe­ ne Spule ausgebildet ist, oder aus einem kapazitiven, elektro­ feldempfindlichen Meßkopf, der im wesentlichen als (Konden­ sator-) Platte ausgebildet ist.
Die beiden Suchsonden 22, 23 können alternativ mit dem Adap­ terstecker 20 verbunden werden, wobei das Halteelement 21 je nach Lage der zu ortenden Leitung aus mehreren Verlängerungs­ stücken 24 bestehen kann. Der Adapterstecker 20 und die Ver­ längerungsstücke 24, die gleichzeitig als Handgriff zum Führen der Suchsonden dienen, weisen eine metallische Außenfläche wenigstens in einem Griffbereich auf, so daß eine Erdung über die Hand der Bedienperson erfolgt. Im übrigen weisen die Verlängerungsstücke elektrische Verbindungen der Suchsonden zum Signalgerät 15 auf.
Die Verbindungen zwischen dem Adapterstecker 20, den Suchson­ den 22, 23 und den Verlängerungsstücken 24 wird zweckmäßiger­ weise über Steck-, Schraub- oder Bajonettverbindungen her­ gestellt, die ein schnelles Auswechseln erlauben. Zur An­ passung an die beiden unterschiedlichen Suchsonden 22, 23 kann das Signalgerät 15 entweder zwei verschiedene Eingänge auf­ weisen, in die die Meßleitung 19 jeweils eingesteckt werden muß, oder aber es ist nur ein Eingang für alle Suchsonden vorgesehen, und es erfolgt intern eine automatische, korrekte Kontaktierung oder eine Umschaltung über einen Umschalter.
In Fig. 3 ist die aktive, auf elektromagnetische Wellen an­ sprechende Suchsonde detaillierter dargestellt. Die vom Ton­ frequenzgenerator 10 in die zu prüfende Leitung eingespeisten Frequenzsignale werden von dieser nach Art einer Antenne als elektromagnetische Wellen abgestrahlt, die durch einen Schwing­ kreis 30 in der Suchsonde 22 aufgefangen werden können. Die empfangenen Signale werden in einem AM-Demodulator 31 demodu­ liert und dann in einem Verstärker 32 verstärkt und einem Ausgangssteckkontakt 33 zugeführt, in den der Adapterstecker 20 an der Meßleitung 19 eingesteckt werden kann, um die em­ pfangenen und verstärkten Signale dem Signalgerät 15 zuzu­ führen. Zur Stromversorgung der Suchsonde 22 ist eine elek­ trische Batterie 34 oder ein Akkumulator vorgesehen, der die elektronischen Baugruppen 30 bis 32 in der Suchsonde 22 mit elektrischer Energie versorgt. Die Zuführungsleitung von der Batterie 34 zur Elektronik ist über einen Schließer-Schalter 35 geführt, der beim Einstecken des Adaptersteckers 20 durch diesen geschlossen wird. Hierdurch ist gewährleistet, daß die Batterie bei herausgezogenem Adapterstecker 20 abgeschaltet ist und dadurch geschont wird. Bei Zwischenschaltung des Halteelements 21 erfolgt die Betätigung des Schließer-Schal­ ters 35 sinngemäß durch dieses.
Das Abtasten der zu prüfenden, nicht freiliegenden und in einem Medium mit starkem Erdpotential befindlichen elektri­ schen Leitung (z. B. Unterputzleitung, Erdkabel o. dgl.) er­ folgt insbesondere durch pendelnde Bewegung der Suchsonde 22 quer zur Leitungsrichtung, wobei die geringste Entfernung zu dieser Leitung bei Erreichen des Schwebungsnullpunkts vor­ liegt, wo die Lautstärke des im Kopfhörer wiedergegebenen Tons minimal ist. Die Ortungstiefe kann dabei bis zu 2,5 m betra­ gen. Auch abgeschirmte Leitungen können auf diese Weise er­ mittelt werden, da entweder eine vollständige Abschirmung nicht erreicht wird, oder sich die abgestrahlten elektromag­ netischen Wellen auf das umgebende Metallrohr oder dergleichen übertragen und von diesem abgestrahlt werden. Während die Signalintensität in der minimalen Abstandsposition zur zu prüfenden Leitung ein Minimum wird, ergibt sich zu beiden Seiten dieser Position eine maximale Signalamplitude. Auf diese Weise kann die Leitung besonders exakt geortet werden. Bei potentialmäßig "freiliegenden" Leitungen (z. B. bei einer Leitungsführung in oder hinter einem Medium mit schwachem Potential, wie Holz, Glas o. dgl.) wird bei der pendelnden Bewegung der Suchsonde die Lautstärke des im Kopfhörer wieder­ gegebenen Tons bei minimalem Abstand zur Leitung am größten.
Metallteile in der Wand, wie Armierungen, Nägel, Träger, Wasserleitungen und dergleichen werden dagegen nicht ge­ ortet und verfälschen auch nicht das empfangene Leitungs­ signal, es sei denn, beispielsweise die Wasserleitung wird mit dem Tonfrequenzgenerator 10 verbunden.
Zur exakten Pegeleinstellung kann selbstverständlich auch am Suchsensor 22 ein Einstellpotentiometer vorgesehen sein, daß entweder auf den Verstärker 32 zur Einstellung von dessen Verstärkungsfaktor oder auf den Demodulator 31 einwirkt.
In den Fig. 4 bis 8 sind verschiedene Beschaltungen des Tonfrequenzgenerators 10 für verschiedene Ortungsverfahren angegeben. Eine grobe Vorab-Prüfung der Art des Schadens kann dabei durch einen Prüfsummer, einen Durchgangsprüfer oder einen Widerstandsmesser erfolgen. Geprüft wird jeweils ein dreiadriges Kabel, das durch drei durchgezogene Linien dar­ gestellt ist. Die darunter gezeichnete, gestrichelte Linie gibt an, in welchen Bereichen ein akustisches Signal jeweils empfangen wird. Selbstverständlich können auch Kabel mit einer anderen Zahl von Adern geprüft werden.
In Fig. 4 ist die Ortung des Leitungsverlaufs dargestellt. Die Ausgangsleitung 13 des Tonfrequenzgenerators 10 ist dabei jeweils geerdet, während die andere Ausgangsleitung 12 mit der zu ortenden Leitung verbunden wird. Das jeweilige Signal kann über die gesamte Länge der zu ortenden Leitung in der Such­ sonde 22 empfangen werden, sofern diese in die Nähe dieser Leitung gebracht wird.
Die in Fig. 5 gezeigte Schaltung dient zur Ortung von Lei­ tungsunterbrechungen. Der Tonfrequenzgenerator 10 ist wie vorstehend beschrieben geschaltet. Die dem Tonfrequenzgenera­ tor gegenüberliegende Leitungsenden der zu ortenden Leitung werden alle geerdet, da sonst eine Signalübertragung über die Unterbrechungsstelle hinweg auftreten könnte. Beginnend beim Tonfrequenzgenerator 10 kann dann beim Verfolgen der zu orten­ den Leitung so lange ein Signal empfangen werden, bis die Stelle der Leitungsunterbrechung erreicht ist.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung dient zur Ortung eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitungen des Kabels, der durch einen gezackten Pfeil dargestellt ist. Die beiden Ausgangs­ leitungen des Tonfrequenzgenerators 10 werden mit den beiden einen Kurzschluß aufweisenden Leitungen verbunden. Über die Kurzschlußstelle wird dabei der Stromkreis geschlossen. In der Suchsonde 22 wird dann ein stärkeres Signal bis zur Kurzschluß­ stelle erhalten.
Die in Fig. 7 gezeigte Schaltung dient zur Ortung eines Erdschlusses, der beispielsweise durch einen in die Leitung eingeschlagenen Nagel oder eine defekte Isolation entstanden sein kann. Die Beschaltung des Tonfrequenzgenerators 10 er­ folgt gemäß den in den Fig. 4 und 5 dargestellten Schal­ tungen. Über den durch einen gezackten Pfeil symbolisierten Erdschluß entsteht ein Stromfluß. Ein stärkeres Signal wird z. B. bei Erdkabeln bis zur Erdschlußstelle erhalten, wo es schwächer wird.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Schaltung zur Ortung einer Leitungsunterbrechung werden zwei Tonfrequenzgeneratoren 10 mit unterschiedlicher Senderfrequenz an beiden Enden der betreffenden Leitung angeschlossen. Die Senderfrequenzen können beispielsweise 1000 Hz und 1500 Hz betragen. Eine Ausgangsleitung der Tonfrequenzgeneratoren ist dabei jeweils geerdet. Beim Abtasten der betreffenden Leitung wird dann bis zur Unterbrechungsstelle die Frequenz des einen und ab der Unterbrechung die Frequenz des anderen Tonfrequenzgenerators empfangen. Der Frequenzübergang (Änderung der Tonhöhe) ist sehr gut feststellbar, so daß eine exakte Ortung möglich ist. Die beiden übrigen Leitungen werden geerdet, um eine Signal­ übertragung auszuschließen.
Der Suchsensor 22 kann - wie bereits erwähnt - auch durch einen anderen Sensor durch einfaches Umstecken ersetzt werden, beispielsweise durch einen induktiven, magnetfeldempfindlichen Sensor oder einen kapazitiven, elektrofeldempfindlichen Sen­ sor. Die Wirkungsweise dieser Sensoren im Hinblick auf die angegebenen Meßmethoden ist in der eingangs genannten DE-OS 36 23 588 ausführlich beschrieben.

Claims (18)

1. Vorrichtung zur Ortung von nicht freiliegenden elektri­ schen Leitungen, mit einem an die zu ortende Leitung anschließ­ baren elektrischen Tonfrequenzgenerator und einem mit wenig­ stens einer auswechselbaren Suchsonde versehenen elektrischen Signalgerät, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf elektro­ magnetische Wellen ansprechende Suchsonde (22) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchsonde (22) einen Schwingkreis (30) mit nachgeschalte­ tem Demodulator (31) und Verstärker (32) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Suchsonde (22) eine Batterieversorgung (34) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Suchsonde (22) eine die Batterieversorgung (34) im mit der Meßleitung (19) verbundenen Zustand einschaltende Schaltvor­ richtung (35) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß zusätzlich wenigstens eine aus­ wechselbare induktive, magnetfeldempfindliche und/oder kapa­ zitive elektrofeldempfindliche Suchsonde (23) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Suchsonde (22) als separates Bauteil über eine flexible elektrische Meßleitung (19) mit dem Signalgerät (15) verbunden ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Suchsonde (22) auf ein stab- oder rohrförmiges Halteelement (21) aufsetzbar ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement (21) lösbar verbindbare Verlänge­ rungsstücke (24) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich­ net, daß das Halteelement (21) und/oder die Verlängerungs­ stücke (24) wenigstens in einem Griffbereich elektrisch lei­ tend ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektro-akustischer Wandler (16) im Signalgerät (15) vorgesehen oder mit diesem verbind­ bar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der elektro-akustische Wandler als Kopfhörer (16) ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator (10) einen kurzschlußsicheren Ausgang aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator (10) eine Ausgangsleistung von im wesentlichen 10-200 mW aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator (10) steilflankige Ausgangssignale mit einer Frequenz von im we­ sentlichen 500-2000 Hz aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechempfindlichkeit des Signalgeräts (15) und/oder der Suchsonde (22) insbesondere mittels eines Potentiometers (18) einstellbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an die gegenüberliegenden Enden einer unterbrochenen Leitung anschließbare Tonfrequenz­ generatoren (10) mit voneinander abweichender Tonfrequenz vorgesehen sind.
17. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzausgang des geerdeten Tonfrequenzgenerators (10) mit einem Ende der Leitung galvanisch verbunden ist, deren anderes Ende geerdet wird oder frei bleibt.
18. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfre­ quenzausgang des geerdeten Tonfrequenzgenerators mit einem Ende der Leitung induktiv oder über einen Netzkoppler ver­ bunden wird, deren anderes Ende geerdet wird oder frei bleibt.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4307453A1 (de) * 1993-03-10 1994-09-15 Ruhrgas Ag Verfahren und Vorrichtung zum Orten einer Leitung
DE4403235A1 (de) * 1994-02-03 1995-08-10 Martin Georgi Verfahren zum Aufspüren bzw. Verfolgen elektrischer Leiter
DE19801827C2 (de) * 1997-01-15 2001-07-26 Willy Schoenfelder Verfahren zum Auffinden von Leitungen
US8575945B2 (en) 2009-12-10 2013-11-05 Viper Subsea Limited Subsea line monitoring device

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