DE3623588A1 - Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungen - Google Patents
Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ortung von
nicht freiliegenden elektrischen Leitungen, mit einem an
die zuortende Leitung anschließbaren elektrischen Ton
frequenzgenerator und einem mit einer induktiven Suchsonde
versehenen elektrischen Tonfrequenzempfänger.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 20 37 865
bekannt. Dort wird in das zu suchende Kabel ein Tonfrequenz
strom eingespeist, der in einer induktiven Suchspule eine
Spannung induziert, wenn sich diese dem Kabel nähert. Ein
mit der Suchspule verbundener Tonfrequenzempfänger gibt
den empfangenen Ton wieder. Durch Pendeln der Suchspule
kann die genaue Lage der zu ortenden Leitung ermittelt
werden.
Der Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht darin, daß
zwar der Verlauf einer Leitung ermittelt werden kann, nicht
jedoch die Lage einer Leitungsunterbrechung. Anregungen,
die Lage eines Kurzschlusses mit der ümgebung oder eines
Kurzschlusses von Leitungen untereinander zu ermitteln,
können ebenfalls dieser Druckschrift nicht entnommen werden.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, eine Vorrich
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der nicht
nur der Verlauf einer Leitung, sondern auch die exakte
Lage von Leitungsunterbrechungen und Kurzschlüssen ermittelt
werden kann. Die Vorrichtung soll dabei einfach und kosten
günstig aufgebaut und dabei schnell an das jeweilige Ortungs
verfahren angepaßt werden können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Suchsonde aus
wechselbare Meßköpfe aufweist, wobei wenigstens ein induk
tiver, magnetfeldempfindlicher Meßkopf und wenigstens ein
kapazitiver, elektrofeldempfindlicher Meßkopf vorgesehen
ist.
Durch die auswechselbaren Meßköpfe kann die Vorrichtung
sehr schnell auf jeweils ein anderes Ortungsverfahren umge
stellt werden, wobei die Grundausstattung - bis auf den
Meßkopf - jeweils dieselbe bleibt. Dabei kann eine Vielzahl
verschiedener Ortungsverfahren durchgeführt werden, wie
die Ortung eines Leitungsverlaufs, eines Kurzschlusses,
einer Unterbrechung, eines Erdschlusses u. dgl. Neben der
Vielseitigkeit ist auch eine sehr exakte Ortung möglich,
da beispielsweise der Verlauf einer Leitungsführung durch
zwei verschiedene Ortungsmethoden überprüft werden kann,
die sich gegenseitig ergänzen können. Auch hier erweist
sich die schnelle Umschaltung von einem Ortungsverfahren
auf das andere als sehr zweckmäßig.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der
im Anspruch 1 aufgeführten Vorrichtung möglich. Weiterhin
werden vorteilhafte Ortungsverfahren mit dieser Vorrichtung
aufgezeigt.
Die Ausbildung der Suchsonde als separates Bauteil, das
über ein flexibles elektrisches Kabel mit dem Tonfrequenz
empfänger verbunden ist, ermöglicht eine leichte und sichere
Bewegung der Suchsonde, ohne daß das Gewicht des Tonfrequenz
empfängers diese beeinträchtigen könnte. Der Tonfrequenz
empfänger kann beispielsweise umgehängt oder an der Kleidung
der Bedienperson befestigt werden. Die stab- oder rohrförmige
Ausbildung der Suchsonde, insbesondere in Verbindung mit
einem lösbaren Verlängerungsstück, erlaubt eine Ortung
auch an sonst sehr schwer zugänglichen Stellen. Durch das
lösbare Verbindungsstück kann dabei eine Anpassung beispiels
weise an die Höhe der verlegten Leitung auf einfache Weise
erfolgen.
Durch die elektrisch leitende Ausbildung wenigstens eines
Griffbereichs der Suchsonde und/oder der Verlängerung kann
die Erdung über den menschlichen Körper erfolgen, ohne
daß ein separates Kabel erforderlich wäre.
Die kurzschlußsichere und vorzugsweise spannungsfeste Aus
bildung des Tonfrequenzgenerators erlaubt ins
besondere bei der induktiven Meßmethode ein Kurzschließen
des dem Tonfrequenzgenerator gegenüberliegenden Leitungs
endes, so daß auf eine Stromrückleitung verzichtet werden
kann. Durch die spannungsfeste Ausbildung kann die Ton
frequenz der Spannung einer spannungsführenden Leitung
überlagert werden, so daß in manchen Fällen auf ein Auf
trennen der Leitung verzichtet werden kann.
Als besonders günstig hat sich eine Ausgangsleistung des
Tonfrequenzgenerators von im wesentlichen 10-50 mW bei
einer Frequenz von im wesentlichen 500-2000 Hz erwiesen.
In Verbindung mit steilflankigen Tonfrequenzsignalen ergeben
sich bei geringster Leistung sehr hohe Ortungstiefen. Die
Ansprechempfindlichkeit des Empfängers kann dabei mittels
eines Potentiometers eingestellt werden.
Eine besonders exakte Ortung einer Unterbrechung, eines
Kurzschlusses oder eines Erdschlusses wird durch zwei an
den gegenüberliegenden Enden einer Leitung anschließbare
Tonfrequenzgeneratoren mit voneinander abweichenden Ton
frequenzen erreicht. Bei der Ortung geht die eine Frequenz
am Ortungspunkt in die andere über, was akustisch sehr
leicht registriert werden kann.
Die verschiedenen vorteilhaften Ortungsverfahren, die mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung alternativ durchgeführt
werden können, werden im folgenden zusammen mit der Vorrich
tung selbst anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung mit
einem Tonfrequenzgenerator, einem Tonfrequenz
empfänger, einer Meßsonde und einem Kopfhörer,
Fig. 2 eine Signaldarstellung eines Signals des Ton
frequenzgenerators,
Fig. 3 eine Meßschaltung zur Ortung eines Leitungs
verlaufs mittels eines induktiven Meßkopfes,
Fig. 4 eine Meßschaltung zur Ortung eines Leitungs
verlaufs mittels eines kapazitiven Meßkopfes,
Fig. 5 eine Meßschaltung zur Ortung einer Leitungs
unterbrechung mittels eines kapazitiven Meß
kopfes,
Fig. 6 eine Meßschaltung zur Ortung eines Kurzschlusses
zwischen zwei Leitungen mittels eines induktiven
Meßkopfes,
Fig. 7 eine Meßschaltung zur Ortung eines Erdschlusses
mittels eines induktiven Meßkopfes,
Fig. 8 eine Meßschaltung zur Ortung einer Leitungs
unterbrechung mittels eines kapazitiven Meß
kopfes und zwei Tonfrequenzgeneratoren und
Fig. 9 eine Meßschaltung zur Ortung eines Erdschlusses
mittels eines induktiven Meßkopfes und zwei
Tonfrequenzgeneratoren.
In Fig. 1 ist die komplette Vorrichtung zur Ortung von
nicht freiliegenden elektrischen Leitungen dargestellt.
Sie besteht aus einem elektrischen Tonfrequenzgenerator
10, der vorzugsweise als astabiler Multivibrator ausgebildet
ist, einen Ausgangswiderstand von 40 Ohm und eine Sende
leistung von 16 mW aufweist und bei einer Senderfrequenz
von 1000 Hz arbeitet. Astabile Multivibratoren sind vielfach
bekannt und können je nach Beschaltung verschiedene Ausgangs
signalformen aufweisen. Für die vorliegende Anwendung eignet
sich ein Sendesignal mit sehr kurzen, steilflankigen Impul
sen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist. Der Ausgangswider
stand erlaubt den Kurzschlußbetrieb, der erforderlich ist,
wenn beispielsweise ein Erdschluß ermittelt werden soll,
und erleichtert die Beschaltung der zu ortenden Leitung,
indem das dem Sender gegenüberliegende Ende der Leitung
geerdet oder über eine andere Leitung als Kurzschlußschleife
zurückgeführt werden kann. Der Tonfrequenzgenerator 10
weist einen Betriebsschalter 11 zum Ein- und Ausschalten
sowie zwei Ausgangsleitungen 12, 13 auf, von denen die
eine 12 das Sender-Ausgangssignal führt und die andere
13 den Masseanschluß darstellt. Diese Ausgangsleitungen
sind mit Steckern 14 versehen, die beispielsweise in eine
mit der zu ortenden Leitung verbundene Steckdose eingesteckt
werden können. Die Stecker 14 können jedoch auch mit Steck
klemmen versehen werden, die ein Anklemmen direkt an die
Leitungen ermöglichen.
Die angegebenen Dimensionierungswerte stellen selbstverständ
lich nur ein Beispiel dar, Abweichungen nach oben und nach
unten in diesen Bereichen sind jeweils möglich. Der Ton
frequenzgenerator 10 kann auch vorzugsweise spannungsfest
ausgebildet sein, so daß er direkt auch an eine netzspannungs
führende Leitung angeschlossen werden kann, ohne Schaden
zu nehmen. Das sich der Netzfrequenz überlagernde Tonfrequenz
signal ist dabei ohne Schwierigkeiten feststellbar. Im
eingangs genannten Stand der Technik ist ein Ausführungs
beispiel für eine derartige spannungsfeste Ausbildung ge
zeigt.
Ein tragbarer, geringe Außenabmessungen und ein geringes
Gewicht aufweisender elektrischer Tonfrequenzempfänger
15 weist eine der Frequenz des Tonfrequenzgenerators ent
sprechende, an sich bekannte Empfängerschaltung auf, die
im wesentlichen aus einem Schwingkreis besteht, sowie einem
nachgeschalteten Niederfrequenzverstärker. Das Ausgangs
signal des Niederfrequenzverstärkers wird auf einen mit
dem Tonfrequenzempfänger 15 verbundenen Kopfhörer 16 ge
geben. Hierfür kann auch prinzipiell ein Lautsprecher vorge
sehen sein, jedoch weist ein Kopfhörer eine höhere Empfind
lichkeit auf. Der Tonfrequenzempfänger 15 weist ebenfalls
einen Betriebsschalter 17 und ein Einstellpotentiometer
18 auf, mit Hilfe dessen die Ansprechempfindlichkeit in
Abhängigkeit der Entfernung der zu ortenden Leitung einge
stellt werden kann.
Über ein Eingangskabel 19 und einen damit verbundenen Adapter
20 kann der Tonfrequenzempfänger 15 mit einer Suchsonde
21 verbunden werden. Die Suchsonde besteht im wesentlichen
aus einem induktiven, magnetfeldempfindlichen Meßkopf 22,
der im wesentlichen als vorzugsweise mit einem Kern versehene
Spule ausgebildet ist, sowie aus einem kapazitiven, elektro
feldempfindlichen Meßkopf 23, der im wesentlichen als (Kondensator-)
Platte ausgebildet ist.
Die beiden Meßköpfe 22, 23 können alternativ mit dem Adapter
20 verbunden werden, wobei je nach Lage der zu ortenden
Leitung Verlängerungsstücke 24 zwischengeschaltet werden
können. Der Adapter 20 und die Verlängerungsstücke 24,
die gleichzeitig als Handgriff zum Führen der Meßköpfe
dienen, weisen eine metallische Außenfläche wenigstens
in einem Griffbereich auf, so daß eine Erdung über die
Hand der Bedienperson erfolgt. Im übrigen weisen die Ver
längerungsstücke elektrische Verbindungen der Meßköpfe
zum Tonfrequenzempfänger 15 auf.
Die Verbindungen zwischen dem Adapter 20, den Meßköpfen
22, 23 und den Verlängerungsstücken 24 wird zweckmäßiger
weise über Steck-, Schraub- oder Bajonettverbindungen herge
stellt, die ein schnelles Auswechseln erlauben. Zur Anpassung
an die beiden verschiedenen Meßköpfe 22, 23 kann der Ton
frequenzempfänger 15 entweder zwei verschiedene Eingänge
aufweisen, in die das Eingangskabel 19 jeweils eingesteckt
werden muß, oder aber es erfolgt eine automatische Umschal
tung bzw. eine Umschaltung über einen Umschalter.
Wird der Tonfrequenzgenerator 10 an eine zu ortende Leitung,
die keine Unterbrechung aufweist, angeschlossen, so bewirkt
das steilflankige Sendersignal einen entsprechenden Strom
durch die zu prüfende Leitung, wodurch sich ein Magnetfeld
um diese Leitung aufbaut. Dieses kann mit Hilfe des induk
tiven Meßkopfes 22 geortet werden. Weist dagegen die zu
ortende Leitung eine Unterbrechung auf oder ist ihr gegen
überliegendes Ende nicht mit Masse verbunden, so kann kein
Strom fließen, und es entsteht ein elektrisches Wechsel
feld, das vom kapazitiven Meßkopf 23 geortet werden kann.
Im Tonfrequenzempfänger 15 und im Kopfhörer 16 wird dabei
jeweils das empfangene elektrische Signal in ein akustisches
Signal umgewandelt. Durch pendelnde Bewegung der Meßköpfe
wird dabei jeweils der Ort festgestellt, an dem im Kopfhörer
die größte Lautstärke vorliegt. Metallteile in der Wand,
wie Armierungen, Nägel, Träger u. dgl., werden dagegen
nicht geortet und verfälschen daher auch nicht das empfange
ne Leitungssignal.
Zur Vermeidung von Rückkopplungen hat sich ein Dämpfungs
glied, insbesondere ein Dämpfungskondensator, im Eingang
des Tonfrequenzempfängers 15 als zweckmäßig erwiesen.
In den Fiugren 3 bis 9 sind verschiedene Beschaltungen
des Tonfrequenzgenerators 10 für verschiedene Ortungsver
fahren angegeben. Eine grobe Vorab-Prüfung der Art des
Schadens kann dabei durch einen Prüfsummer, einen Durchgangs
prüfer oder einen Widerstandsmesser erfolgen. Geprüft wird
jeweils ein dreiadriges Kabel, das durch drei durchgezogene
Linien, die gegebenenfalls eine Unterbrechung aufweisen,
dargestellt ist. Die darunter gezeichnete, gestrichelte
Linie gibt an, in welchen Bereichen ein akustisches Signal
jeweils empfangen wird. Weiterhin gibt ein eingekreistes
i bzw. ein eingekreistes k an, ob die Messung mit dem induk
tiven Meßkopf (i) oder mit dem kapazitiven Meßkopf (k)
erfolgt.
In den Fig. 3 und 4 ist die Ortung des Leitungsverlaufs
dargestellt, die gemäß Fig. 3 mit dem induktiven Meßkopf
und gemäß Fig. 4 mit dem kapazitiven Meßkopf erfolgt. Die
Ausgangsleitung 13 des Tonfrequenzgenerators 10 ist dabei
jeweils geerdet, während die andere Ausgangsleitung 12
mit der zu ortenden Leitung verbunden wird. Im Falle der
Messung mit dem induktiven Meßkopf gemäß Fig. 3 muß das
jeweils andere Leitungsende geerdet werden, damit ein Strom
fließen kann. Hierzu eignet sich der Erdanschluß einer
Steckdose, eine Wasserleitung, ein Heizungssystem od.dgl.
Falls ein solcher Erdanschluß nicht vorhanden ist, kann
die zu ortende Leitung am gegenüberliegenden Ende auch
mit einer Nachbarleitung verbunden werden, wobei die Ausgangs
leitung 13 des Tonfrequenzgenerators 10 in diesem Falle
mit dieser Nachbarleitung verbunden wird, so daß ein ge
schlossener Stromkreis entsteht. In den beiden in den Fig.
3 und 4 dargestellten Fällen kann dann das jeweilige Signal
über die gesamte Länge der zu ortenden Leitung im Tonfrequenz
empfänger 15 empfangen werden. sofern der jeweilige Meß
kopf in die Nähe dieser Leitung gebracht wird.
Die in Fig. 5 gezeigte Schaltung dient zur Ortung von Lei
tungsunterbrechungen. Der Tonfrequenzgenerator 10 ist wie
vorstehend beschrieben geschaltet. Zur Messung dient der
kapazitive Meßkopf. Die dem Tonfrequenzgenerator gegenüber
liegenden Leitungsenden der zu ortenden Leitung werden
alle geerdet, da sich sonst das elektrische Feld kapazitiv
über die Unterbrechungsstelle hinweg übertragen könnte.
Beginnend beim Tonfrequenzgenerator 10 kann dann beim Ver
folgen der zu ortenden Leitung so lange ein Signal empfan
gen werden, bis die Stelle der Leitungsunterbrechung
erreicht ist. Die unterste, dargestellte Leitung weist
keine Unterbrechung auf, das Signal ist daher über ihre
gesamte Länge feststellbar.
Die in Fig. 6 dargestellte Schaltung dient zur Ortung
eines Kurzschlusses zwischen zwei Leitungen des Kabels,
der durch einen gezackten Pfeil dargestellt ist. Die
beiden Ausgangsleitungen des Tonfrequenzgenerators 10
werden mit den beiden einen Kurzschluß aufweisenden
Leitungen verbunden. Über die Kurzschlußstelle wird
dabei der Stromkreis geschlossen. Mittels des induktiven
Meßkopfes wird dann ein Signal bis zur Kurzschlußstelle
erhalten. Darüber hinaus fließt kein Strom in den Lei
tungen.
Die in Fig. 7 gezeigte Schaltung dient zur Ortung eines
Erdschlusses, der beispielsweise durch einen in die
Leitung eingeschlagenen Nagel oder eine defekte Isolation
entstanden sein kann. Die Beschaltung des Tonfrequenz
generators 10 erfolgt gemäß den in den Fig. 3 bis
5 dargestellten Schaltungen. über den durch einen gezack
ten Pfeil symbolisierten Erdschluß entsteht ein Strom
fluß, der durch den induktiven Meßkopf erfaßt werden
kann. Ein Signal wird bis zur Erdschlußstelle erhalten.
Bei der in Fig. 8 dargestellten Schaltung zur Ortung
einer Leitungsunterbrechung werden zwei Tonfrequenz
generatoren 10 mit unterschiedlicher Senderfrequenz
an beiden Enden der betreffenden Leitung angeschlossen.
Die Senderfrequenzen können beispielsweise 1000 Hz und
1500 Hz betragen. Eine Ausgangsleitung der Tonfrequenz
generatoren ist dabei jeweils geerdet. Die Messung erfolgt
mittels des kapazitiven Meßkopfes. Beim Abtasten der
betreffenden Leitung wird dann bis zur Unterbrechungs
stelle die Frequenz des einen und ab der Unterbrechung
die Frequenz des anderen Tonfrequenzgenerators empfangen.
Der Frequenzübergang (Änderung der Tonhöhe) ist sehr
gut feststellbar, so daß eine exakte Ortung möglich
ist.
Dieselbe Schaltung dient gemäß Fig. 9 auch zur Ortung
eines Erdschlusses, wobei in diesem Falle der induktive
Meßkopf verwendet wird. Auch in diesem Falle erfolgt
an der Erdschlußstelle eine Frequenzänderung des empfange
nen Signals.
Die vielseitigen Möglichkeiten, die durch die Austausch
barkeit der Meßköpfe gegeben sind, können auch noch
für alle mögliche Arten anderer Ortungsverfahren einge
setzt werden.
Claims (19)
1. Vorrichtung zur Ortung von nicht freiliegenden
elektrischen Leitungen, mit einem an die zu ortende
Leitung anschließbaren elektrischen Tonfrequenzgenerator
und einem mit einer induktiven Suchsonde versehenen
elektrischen Tonfrequenzempfänger, dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchsonde (21) auswechselbare Meßköpfe (22,
23) aufweist, wobei wenigstens ein induktiver, magnet
feldempfindlicher Meßkopf (22) und wenigstens ein kapazi
tiver, elektrofeldempfindlicher Meßkopf (23) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Suchsonde (21) als separates Bauteil über ein
flexibles elektrisches Kabel (19) mit dem Tonfrequenz
empfänger (15) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Suchsonde (21) stab- oder rohrförmig
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Suchsonde (21) lösbar verbindbare
Verlängerungsstücke (24) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Suchsonde (21) und/oder die Verlängerungs
stücke (24) wenigstens in einem Griffbereich elektrisch
leitend ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein elektro-akustischer
Wandler (16) im Tonfrequenzempfänger (15) vorgesehen
oder mit diesem verbindbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der elektro-akustische Wandler als Kopfhörer (16)
ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator
(10) kurzschlußsicher und vorzugsweise spannungsfest
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tonfrequenzgenerator (10) einen Ausgangswider
stand von vorzugsweise 20-100 Ohm aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator
(10) eine Ausgangsleistung von im wesentlichen 10-50 mW
aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator
(10) eine Frequenz von im wesentlichen 500-2000 Hz
aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzgenerator
(10) steilflankige Signale erzeugt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechempfindlichkeit
des Tonfrequenzempfängers (15) insbesondere mittels
eines Potentiometers (18) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei an die gegenüberliegenden
Enden einer unterbrochenen, einen Kurzschluß oder einen
Erdschluß aufweisenden Leitung anschließbare Tonfrequenz
generatoren (10) mit voneinander abweichender Tonfrequenz
vorgesehen sind.
15. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 zur Ortung eines Leitungsverlaufs
mittels des induktiven Meßkopfes (22), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tonfrequenzausgang des geerdeten Ton
frequenzgenerators (10) mit einem Ende der Leitung ver
bunden und das andere Ende geerdet wird.
16. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 zur Ortung eines Leitungsverlaufs
mittels des kapazitiven Meßkopfes (23), dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tonfrequenzausgang des geerdeten Ton
frequenzgenerators mit einem Ende der Leitung verbunden
wird, während das andere Ende frei bleibt.
17. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 zur Ortung einer Leitungsunter
brechung mittels des kapazitiven Meßkopfes (23), dadurch
gekennzeichnet, daß der Tonfrequenzausgang des geerdeten
Tonfrequenzgenerators mit einem Ende der Leitung verbun
den und das andere Ende geerdet wird.
18. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 13 zur Ortung eines Leitungskurz-
oder Leitungserdschlusses mittels des induktiven Meß
kopfes (22), dadurch gekennzeichnet, daß der Tonfrequenz
ausgang des Tonfrequenzgenerators (10) mit einem Ende
der Leitung verbunden wird, während das andere Ende
frei bleibt, und daß der Erdanschluß des Tonfrequenz
generators (10) an das Erdpotential oder an eine benach
barte, über Kurzschluß verbundene Leitung angeschlossen
wird.
19. Ortungsverfahren mit einer Vorrichtung nach Anspruch
14 zur Ortung eines Kurzschlusses, eines Erdschlusses
oder einer Leitungsunterbrechung, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Tonfrequenzgeneratoren (10) jeweils an
den beiden Enden der Leitung angeschlossen werden, wobei
im Kurzschlußfalle die Ortung mittels des induktiven
Meßkopfes (22) und im Unterbrechungsfalle mittels des
kapazitiven Meßkopfes (23) durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623588 DE3623588A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863623588 DE3623588A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3623588A1 true DE3623588A1 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6305064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863623588 Ceased DE3623588A1 (de) | 1986-07-12 | 1986-07-12 | Vorrichtung zur ortung von nicht freiliegenden elektrischen leitungen |
Country Status (1)
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