DE10117238A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Fehlerstellen in isolierten Leitungssystemen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Fehlerstellen in isolierten LeitungssystemenInfo
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Abstract
Beschrieben wird ein Verfahren zur Detektion von Fehlerstellen innerhalb eines mit einer Ummantelung versehenen Leitungssystems, innerhalb dessen Ummantelung beabstandet vom Leitungssystem wenigstens ein Draht längs zum Leitungssystem verlaufend angeordnet ist. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass in das Leitungssystem und in den wenigstens einen Draht oder in zwei oder mehrere zueinander beabstandet verlaufende Drähte Wechselstrom eingespeist wird, DOLLAR A dass das durch den Wechselstrom durch das Leitungssystem und den Draht oder durch die Drähte erzeugte Magnetfeld längs des Leitungssystems ortsaufgelöst detektiert wird und DOLLAR A dass auf Grundlage des detektierten Magnetfeldes eine Magnetfeldauswertung durchgeführt wird, mittels der die Fehlerstellen detektierbar sind.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Detektion von Fehlerstellen
innerhalb eines mit einer Ummantelung versehenen Leitungssystems, in dessen
Ummantelung beabstandet vom Leitungssystem wenigstens ein Draht längs zum
Leitungssystem verlaufend angeordnet ist.
Mit einer Ummantelung versehene Leitungssysteme betreffen eine Vielzahl
unterschiedlich ausgebildeter Leitungssysteme, die zur Übertragung von elektrischer
Energie dienen, in Form elektrisch isolierter Kabelanordnungen, und bis hin zum
Transport von Stoffströmen in Erdgasleitungen oder Fernwärmerohren reichen. Allen
Leitungssystemen ist gemein, dass sie vor äußeren mechanischen, thermischen
oder witterrungsbedingten Einflüssen geschützt werden müssen, weshalb sie mit
einer zumeist feuchtigkeitdichten Ummantelung versehen sind. Wird jedoch die das
innenliegende Leitungssystem schützende Ummantelung verletzt, so ist ihre
Schutzwirkung lokal erheblich beeinträchtigt, wodurch das Leitungssystem den
vorstehend genannten äußeren Einwirkungen ungeschützt ausgesetzt ist. Eben jene
Fehlerstellen gilt es zu detektieren, noch bevor das Leitungssystem einen
irreversiblen Schaden davonträgt. Die nachstehenden Ausführungen beziehen sich
vornehmlich auf Fernwärmerohre, doch sind alle in diesem Zusammenhang
angestellten Überlegungen grundsätzlich auch auf mit einer Ummantelung
versehene allgemeine Leitungssysteme zu übertragen.
Fernwärmerohre sind in an sich bekannter Weise mit einem schaumgefüllten
Kunststoffmantel umgeben und werden einige Meter unter der Erde verlegt.
In einem Leitungsverbund zirkuliert in den Rohrleitungen Wasser zwischen einer
zentralen Heizstelle und den verschiedenen Verbrauchern. Im Vor- und Rücklauf
werden die als Stahlrohre ausgebildeten Fernwärmerohre mit unterschiedlichen
Durchmessern eingesetzt, die der Größe des jeweiligen Netzes bzw. Netzabschnitts
angepaßt sind. Die Rohre sind, neben rohrstatischen Gründen zur Verringerung der
Wärmeverluste mit einer Ummantelung aus isolierendem Hartschaum und zum
Schutz vor äußeren mechanischen Einwirkungen sowie vor Bodenfeuchtigkeit mit
einem äußeren Kunststoff-Mantelrohr versehen.
Beim Betrieb eines Fernwärmenetzes werden die Rohrleitungen im Allgemeinen
bezüglich ihrer Dichtheit überwacht. Neben Beschädigungen der äußeren
Ummantelung können auch Leckagen an den Medienrohren, die häufig durch
Schweißnahtfehler hervorgerufen werden, zu Feuchtestellen führen. Da diese
Feuchtestellen zu Energieverlusten und zur Zerstörung des Rohrleitungssystems
führen können, sind sie umgehend zu detektieren, zu orten und zu beheben.
Die direkte Detektion eines durch Material- oder Montagefehler hervorgerufene
Lecks, z. B. durch Einsatz eines Verfahrens der Zerstörungsfreien Prüfung ist nicht
möglich, da die Rohre tief im Boden mit einer Überdeckung von bis zu 2 m verlegt
sind und schon kleinste Löcher in der Rohrwand, die weit unterhalb der
Nachweisgrenze dieser Verfahren liegen, zu vorstehend genannten
Beeinträchtigungen führen.
Deshalb muß die Detektion des Lecks auf anderem Wege erfolgen. Dabei macht
man sich zunutze, daß beim intakten Rohrsystem das Innere der Rohrummantelung
stets trocken bleibt, während eine Leckage mit einer ergiebigen
Feuchtigkeitsansammlung im Hartschaum verbunden ist. Wenn es gelingt, mit einem
geeigneten Verfahren diese Feuchtigkeit zu detektieren und zu lokalisieren, ist auf
indirektem Wege auch die Detektion und Ortsbestimmung der verursachenden
Leckage gegeben.
Feuchtigkeit im Inneren der Ummantelung kann auch durch Bodenwasser verursacht
sein, das durch eine Beschädigung des äußeren Hüllrohrs eingedrungen ist. Auch
dabei liegt eine gravierende Störsituation vor, da neben den mit Durchfeuchtung des
Schaumes verbundene Wärmeverluste das eindringende Bodenwasser mit den darin
gelösten Salzen die Rohrkorrosion sowie die Auflösung des Verbundes Rohr-
Schaum-Mantelrohr forciert. Wie am Feuchteeinbruch in Folge einer Leckage am
Medienrohr wird durch den Feuchtefehler auch hier die eigentliche
Leckageüberwachung der übrigen Rohrabschnitte außer Funktion gesetzt.
In den Rohrleitungsnetzen sind die Voraussetzungen zum Einsatz der Meßverfahren,
die auf dem Nachweis von Feuchtigkeit in der Ummantelung beruhen, in vielen
Fällen schon geschaffen. Zu diesem Zweck werden z. T. schon werkseitig im
Hartschaum beiderseits der Rohre sogenannte Überwachungsdrähte bzw.
metallische Leiter angeordnet, die bei der Verlegung der Rohre in den Muffen der
Schweißnähte durchgeschleift und bis zu den Hausanschlüssen weitergeführt
werden, wo sie jederzeit zugänglich sind.
Eine bisher bekannte Möglichkeit der Detektion der Feuchtigkeit erfolgt durch
Messung des Gleichstromwiderstandes zwischen den beiden Überwachungsdrähten.
Lokal vorhandenes Wasser vermindert wegen seiner, wenn auch geringen
Ionenkonzentration durch gelöste Salze, den Isolationswiderstandes des
Hartschaums. Dieser Ohm'sche Widerstand wird über die Überwachungsdrähte von
der Einspeisestelle aus gemessen. Im Fall der trockenen und somit fehlerfreien
Leitung liegt der gemessene Widerstand im MΩ-Bereich und wird durch die
Ableitungsverluste im Isolierschaum begrenzt. Im Fall der feuchten Leitung stellt der
gemessene Widerstand den Summenwert des Drahtwiderstandes über die Länge bis
zur Feuchtestelle und des dortigen Übergangswiderstandes zwischen den Drähten
dar. Dieses Verfahren besitzt eine hohe Nachweisempfindlichkeit und arbeitet ab
Widerständen unterhalb 500 kΩ. Allerdings ist nur eine ja/nein-Entscheidung, ob
Feuchtigkeit vorhanden ist oder nicht, möglich.
Auch wird die sogenannte Zeitbereichsreflektometrie zur Lokalisierung von
Feuchtigkeitsstellen eingesetzt. An der Einspeisestelle, am Hausanschluß oder an
der freigelegten Rohrmuffe im Erdreich, wird auf die Überwachungsdrähte ein
Spannungsimpuls gegeben, der sich entlang der Drähte ausbreitet, am Ort der
Feuchtigkeit wegen des Sprungs der elektrischen Leitfähigkeit reflektiert wird und zur
Einspeisestelle zurückläuft. Die Empfindlichkeit des Verfahrens ist geringer als die
der Gleichstrom-Widerstands-Messung, da sich Störungen bedingt durch
Reflexionen über die gesamte Leitungslänge addieren und den Rauschuntergrund
anheben. Das Verfahren arbeitet erst ab größeren Feuchtigkeitsgehalten zuverlässig.
Die gemessene Laufzeit des Spannungspulses ist ein Maß für die Rohrlänge
zwischen dem Leck, an dem die Reflektion stattgefunden hat und der
Einspeisestelle. Die Umsetzung der Laufzeitmessung in eine Ortsbestimmung ist nur
dann möglich, wenn der Verlauf der Rohrleitungen im Erdboden genau bekannt ist.
Abgesehen davon, daß bei der Rohrverlegung immer mehr oder weniger große
Abweichungen zwischen Soll- und Ist-Verlauf der Rohre bestehen, ist auch bei gut
dokumentierter Isometrie die Lokalisierung der Schadenstelle aus großem Abstand,
bspw. einige hundert Meter zwischen Einspeisestelle und Feuchtestelle, so ungenau,
daß meist großflächige Erdaushübe mit möglicherweise mehrmaligen Zielversuchen
notwendig sind, um die Schadenstelle für die Reparatur freizulegen. Dadurch
entstehen enorme Kosten, insbesondere dann, wenn sich die Schadenstelle unter
einer Beton- oder Asphaltdecke befindet. Hier wird von den Betreibern der
Fernwärmenetze sowie von den Verlegern und Herstellern der Rohre ein Verfahren
gefordert, das eine punktgenaue Ortung der Schadenstelle leistet.
Auf dem Wirbelstromverfahren basieren die handelsüblichen Metalldetektoren und
induktiven Näherungsschalter. Das zu detektierende Prüfobjekt wird in den
Wirkungsbereich eines von Wechselstrom durchflossenen Wirbelstromsensors, im
einfachsten Fall eine Spule, gebracht. Falls das Prüfobjekt ein metallischer Leiter,
Halbleiter oder Ionenleiter, also elektrisch leitfähig ist, werden in diesem durch das
magnetische Wechselfeld, das den Sensor umgibt, Wirbelströme induziert, deren
Intensität von den elektrischen, magnetischen und geometrischen Parametern des
Prüfobjektes abhängt. Die Wirbelströme sind ihrerseits mit einem magnetischen
Sekundärfeld verkettet, das sich mit dem primären Sensorfeld zu dem magnetischen
Gesamtfeld überlagert und sich in der Impedanz, der sogenannte
Wechselstromwiderstand des Sensors abbildet und gemessen wird.
Mit diesem Verfahren gelingt es, den Verlauf der erdverlegten Rohrleitungen exakt
zu verfolgen, indem der Operator von einer bekannten Startstelle aus mit einer
manuellen oder mechanisiert durchgeführten Schwenkbewegung des Sensors über
den Erdboden den Ort der maximalen Wechselwirkung, d. h. den geringster Abstand
zwischen Sensor und Rohrleitung feststellt und in Verfolgung dieses Ortes entlang
der Rohrleitung fortschreitet. Damit kann die Unsicherheit der Lokalisierung der
Schadenstelle in der Querrichtung zum Rohrverlauf verringert werden. Die Ortung
der Schadenstelle in Längsrichtung der Rohrleitung ist jedoch nicht möglich. So
reicht wegen der großen Erdüberdeckung die Meßempfindlichkeit nicht aus, um
Korrosion im Rohr oder der Schweißnaht direkt zu detektieren (klassische
Wirbelstrom-Fehlerprüfung). Die Meßeffekte eines fehlerfreien und eines
schadhaften Rohrs unterscheiden sich im Rahmen der Schwankungsbreite der
wirksamen Störparameter, wie Tiefenlage, Rohrwandstärke, Schweißnahtausbildung,
Bodenfeuchtigkeit u. a. nur wenig.
Obwohl das Verfahren grundsätzlich geeignet ist, Feuchtigkeit und Gradienten
derselben im Erdboden festzustellen, ist es zum anderen nicht möglich, zu
unterscheiden, ob sich die festgestellte Feuchtigkeit als Kennzeichen einer
Schadensstelle im Inneren des Rohrmantels oder außerhalb im umgebenden
Erdreich befindet, wo sie stets mehr oder weniger ausgiebig vorhanden ist. Der
Wirbelstromsensor erfaßt mit seinem Wirkungsbereich gleichzeitig das Innere und
das Äußere der Rohrummantelung. Eine Verbesserung des lateralen
Auflösungsvermögens ist wegen der großen Tiefenlage und des damit verbundenen
relativ großflächigen Sensors nicht möglich.
Bei dem bekannten Verschiebungsstrom-Verfahren handelt es sich um das
dielektrische Analogon zum magnetischen Wirbelstromverfahren. Als kapazitive
Sensoren kommen hierbei Metallelektroden vielfältiger Form ihn Betracht. Das
Verfahren ist empfindlich auf die dielektrischen Eigenschaften (εr) des Prüfobjektes.
Im vorliegenden Fall sind dies die Dielektrizitätskonstanten des Isolierschaums, des
Erdbodens und insbesondere die des dort zu detektierenden Wassers. Wie im Fall
des Wirbelstromverfahrens reicht das laterale Auflösungsvermögen nicht aus, um zu
unterscheiden, ob sich die detektierte Feuchtigkeit innerhalb oder außerhalb des
Rohrmantels befindet. Metallflächen oder -körper, die sich im Wirkungsbereich des
kapazitiven Sensors befinden, bewirken Abschirmeffekte und sind Ursache von
Störsignalen.
Es besteht daher die Aufgabe ein Verfahren zur Detektion von Fehlerstellen,
insbesondere Feuchtestellen innerhalb eines mit einer Ummantelung versehenen
Leitungssystems, insbesondere Fernwärmerohr, in dessen Ummantelung
beabstandet vom Leitungssystem wenigstens ein Draht längs zum Leitungssystem
verlaufend angeordnet ist, derart weiterzubilden, dass eine exakte Lokalisierung von
Fehlerstellen entlang des Leitungssystems mit möglichst einfachen Mitteln ohne
großen arbeitstechnischen Aufwand zuverlässig möglich sein soll.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1
angegeben. Den Erfindungsgedanken vorteilhaft weiterbildende Maßnahmen sind
Gegenstand der Unteransprüche sowie der Beschreibung zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird bei dem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1
Wechselstrom in das Leitungssystem sowie in den wenigstens einen Draht oder in
zwei oder mehr zueinander beabstandet verlaufende Drähte eingespeist. Ferner wird
das durch den Wechselstrom durch das Leitungssystem und den Draht oder durch
die Drähte erzeugte Magnetfeld längs des Leitungssystems ortsaufgelöst detektiert
und schließlich wird auf Grundlage des detektierten Magnetfeldes eine
Magnetfeldauswertung durchgeführt wird, mittels der die Fehlerstellen lagegenau
detektierbar sind.
In den meisten Leitungssystemen von Fernwärmerohren sind zwei parallel
zueinander verlaufende Überwachungsdrähte innerhalb der Kunststoffummantelung
gezogen. Die nachfolgenden Betrachtungen gehen zunächst von dieser
Fallkonstellation aus, doch werden auch hiervon abweichende Systeme behandelt.
Wie in der Einleitung zum Stand der Technik beschrieben ist bei der
Gleichstrommessung der an der Einspeisestelle gemessene Widerstand rein reell,
wobei Strom und Spannung entlang der gesamten Zweidrahtleitung in Phase sind.
Demgegenüber treten im Wechselstromfall induktive und kapazitive
Widerstandskomponenten hinzu. Der an der Einspeisestelle gemessene Widerstand
ist somit komplex - man spricht in diesem Zusammenhang auch von dem
Wechselstromwiderstand oder auch von der Impedanz - , so daß sich eine
entsprechende Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung einstellt.
In der einzigen Figur ist hierzu ein Ersatzschaltbild dargestellt, das eine
Zweidrahtleitung mit Wechselstromeinspeisung und einer Feuchtestelle als
Fehlerstelle zeigt. Die Zweidrahtleitung versinnbildlicht die Anordnung einer
Fernwärmerohrleitung innerhalb deren Ummantelung zwei parallel verlaufende
Überwachungsdrähte vorgesehen sind. Beide Überwachungsdrähte sind gegenseitig
durch den innerhalb der Kunststoffummantelung eingebrachten Hartschaumes
elektrisch isoliert. Nun wird eine Wechselstromspannung U~ an die Zweidrahtleitung
angelegt, die in Verbindung mit der Gesamtimpedanz ZL der Leitungsanordnung zu
einem Wechselstrom I~ führt. Für die Gesamtimpedanz ZL gilt somit:
ZL = RQ + S(2RDraht + jωLDraht) + RFeuchte/(jωsLCDraht)
mit
RQ Innenwiderstand der Spannungsquelle
s Abstand zwischen Einspeisestelle und Feuchtestelle
RDraht Ohm'scher Widerstand des Überwachungsdraht mit der Länge 1 m
j imaginäre Einheit
ω Kreisfrequenz der angelegten Wechselspannung
LDraht Induktivität einer Zweidrahtleitung
RFeuchte Übergangswiderstand zwischen den beiden Überwachungsdrähten an der Feuchtestelle
sL Gesamtlänge der Zweidrahtleitung
CDraht Kapazität der Zweidrahtleitung
RQ Innenwiderstand der Spannungsquelle
s Abstand zwischen Einspeisestelle und Feuchtestelle
RDraht Ohm'scher Widerstand des Überwachungsdraht mit der Länge 1 m
j imaginäre Einheit
ω Kreisfrequenz der angelegten Wechselspannung
LDraht Induktivität einer Zweidrahtleitung
RFeuchte Übergangswiderstand zwischen den beiden Überwachungsdrähten an der Feuchtestelle
sL Gesamtlänge der Zweidrahtleitung
CDraht Kapazität der Zweidrahtleitung
Auf folgende Besonderheiten sei an dieser Stelle in Verbindung mit der als
Ersatzschaltbild gezeigten Rohrleitung mit zwei parallel dazu verlaufenden
Überwachungsdrähten hingewiesen:
- - Zur Ermittlung der Gesamtkapazität ZL geht in den Kapazitätswert des Drahtes die Gesamtlänge sL der Rohrleitung ein. Diese Kapazität liegt parallel zum Übergangswiderstand RFeuchte im Bereich der Feuchtigkeitsstelle. Das bedeutet, daß nach der Feuchtestelle der Stromfluß nicht vollständig zurückgeht, sondern ein kapazitiver Strom bis zum Rohrleitungsende bestehen bleibt.
- - Von besondere Bedeutung ist, dass an der Feuchtestelle nicht nur ein Sprung der Stromamplitude, sondern auch der Phase auftritt. Während sich vor der Feuchtestelle die Phase des Stromes entsprechend vorstehender Impedanzbeziehung als Funktion der angegebenen Parameter einstellt, ist nach der Feuchtestelle die Phase zwischen Strom und Spannung stets 90°.
- - In die Widerstands- bzw. Stromausbildung geht lediglich die Feuchtigkeit zwischen der Zweidrahtleitung ein. Die Feuchtigkeit im umgebenden Erdreich außerhalb des Rohrmantels bleibt stromfrei und somit ohne Einfluß auf den Leitungsstrom.
- - Auch die Rohrleitung bleibt ohne Einfluß, da kein Strom zwischen ihr und der Zweidrahtleitung fließt.
- - Sind auf der Rohrleitung mehrere Feuchtestellen vorhanden, so wird die Gesamtleitung in mehrere Einzelabschnitte mit jeweils nur einer Feuchtestelle aufgespalten, für die sich die Lastwiderstände gemäß vorstehender Beziehung und den in den Teilabschnitten gegebenen Parametern ergeben. Der Gesamtwiderstand der Strecke bis zur letzten Feuchtestelle berechnet sich als Parallelschaltung der Impedanzen der Einzelabschnitte. Das bedeutet, daß der Strom entlang der Strecke nach jeder Feuchtestelle stufenweise zurückgeht. Die Stufenamplitude ist abhängig von den Verhältnissen der Übergangswiderstände an den verschiedenen Feuchtestellen.
Wie eingangs erwähnt sind nicht bei allen Rohrleitungssystemen zwei getrennt
verlaufende Überwachungsdrähte vorgesehen, sondern bei einigen Hersteller ist nur
ein einziger Überwachungsdraht im Hartschaum verlegt. Dort ist es in Ermangelung
des zweite Drahtes notwendig, die Stromeinspeisung zwischen dem Leitungsrohr
selbst, das in aller Regel aus einem elektrisch leitendem Material besteht, und
diesem einzigen Überwachungsdraht vorzunehmen. Abgesehen von der
Unsymmetrie zwischen dem großkalibrigen Leitungsrohr und dem relativ dünnen
Überwachungsdraht ergeben sich prinzipiell die gleichen Widerstands- und
Stromverhältnisse wie bei der Zweidrahtleitung.
Auch in Systemen mit zwei Überwachungsdrähten kann es sinnvoll sein, die
unsymmetrische Einspeisung zu realisieren, insbesondere dann, wenn unklare
Erdungsverhältnisse im Rohrleitungsnetz vorliegen.
Zusammengefaßt liegen bei der Wechselstromanregung entlang den
Überwachungsleitungen als Funktion der Einflußparameter große Signalgradienten
bezüglich der Stromamplitude und der Stromphase vor. Diese Situation ist vom
Standpunkt der Informationstheorie günstig und steht im Gegensatz zur bekannten
Gleichstromanregung bei der nur ein skalares Amplitudensignal ohne
Phasenvariation vorliegt.
Wird im Wechselstromfall jedoch nur an der Einspeisestelle der komplexe
Gesamtwiderstand der Leitung als integraler Wert gemessen, dann geht auch bei der
Wechselstromanregung ein großer Teil der entlang der Leitung verfügbaren
Information verloren.
Deshalb wird beim erfindungsgemäßen Verfahren im zweiten Schritt die bei
Wechselstromanregung vorliegende umfangreiche Amplituden- und
Phaseninformation als Funktion des Ortes entlang der Leitung abgefragt. Als
Informationsträger wird das Magnetfeld genutzt, das mit dem Leitungsstrom verkettet
ist und den Leiter auf geschlossenen Bahnen umgibt. Zentral über dem Mittelpunkt
zwischen den beiden Überwachungsdrähten, der i. a. mit der Rohrposition
übereinstimmt, ist in jedem Abstand über der Leitung die Amplitude und Phase des
Magnetfeldes das exakte Abbild der Amplituden- und Phasenverteilung dies Stromes
auf der darunterliegenden Leitung. Die gesuchte zentrale Abtastposition wird
gleichsam dem Wirbelstromverfahren nachempfunden, indem der Operator in einer
manuellen oder mechanisiert durchgeführten Schwenkbewegung des Sensors quer
zum Rohrverlauf das Signalmaximum feststellt.
Die Auswertung, bspw. durch bloße Beobachtung der Signalveränderungen
bezüglich Amplitude und Phase des Magnetfeldes beim Fortschreiten in Richtung
des Rohrverlaufs führt zu jener Stelle, an der Feuchtigkeit im Inneren des
Rohrmantels vorhanden ist. Solange sich der Operator zwischen der Einspeisestelle
und der Feuchtestelle befindet, bleibt das Signalmaximum nahezu konstant. Wird die
Feuchtestelle überschritten, bricht das Signalmaximum zusammen und die
Phasenrichtung des rein kapazitiven Leitungsstroms wird angezeigt.
Die Abtastung des Magnetfeldes erfolgt wegen der Wechselstromanregung
vorzugsweise mit einem induktiven Sensor, der wegen des großen Abstandes
zwischen Sensor und Rohrleitung, typischerweise von bis zu 2 m, die hohe
Anforderungen an die Signaldynamik erfüllt.
In einem letzten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die
Signalverarbeitung nachgeschaltet, welche die aufgenommenen Meßsignale derart
aufbereitet, daß einem Operator die Interpretation der Meßsignale in einfacher,
sicherer und nachvollziehbarer Weise ermöglicht wird. Dazu wird das komplexe
Empfangssignal am Sensors, verstärkt und mittels eines Quadratur-Demodulators in
zwei gleichgerichtete Signalkomponenten, dem sogenannten Real- und Imaginärteil
der Empfangsspannung, umgesetzt, die letztendlich die Amplitude und Phase des
Stroms auf der Leitung repräsentieren. Diese Vorgehensweise besitzt die folgenden
Vorteile:
- - Die Verstärkung und Gleichrichtung der Meßsignale kann extrem schmalbandig erfolgen. Typisch ist eine Bandbreite von 3 Hz bei einer Anregungsfrequenz von 30 kHz. Dem entspricht eine relative Bandbreite von 100 ppm. Damit können eingestreute Störsignale wirkungsvoll unterdrückt werden. Störsignale können von Starkstrom- oder Datenleitungen mit großer Signalaktivität hervorgerufen werden, die nahe der Heizrohrleitung verlaufen und bisweilen in demselben Bodenkanal verlegt sind.
- - Bestimmte, einstellbare Phasenrichtungen können ausgeblendet bzw. selektiert werden, um systematische Störsignale, wie z. B. die Meßeffekte der kapazitive Ableitungs- und Restströme nach hinter der Feuchtestelle zu unterdrücken.
- - Die Phasenselektion kann vorzugsweise derart vorgenommen werden, daß am Signalausgang nur die reelle Signalkomponente angezeigt wird, die vom Querstrom hervorgerufen werden, der an der Feuchtestelle zwischen den Überwachungsdrähten fließt. Die Feuchtestelle macht sich im Idealfall als abrupter Signalabfall bemerkbar, wenn der Operator diese überschreitet und hinter sich läßt. Bei mehrfachen Feuchtestellen im Verlauf der Rohrleitung ist der Signalabfall beim Überschreiten der einzelnen Stellen weniger deutlich. Hier kann jedoch die zusätzlich auftretende Phasendrehung genutzt werden, um die Anzeige der Feuchtestelle zu bestätigen.
Ein zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignetes Prüfgerät
entsprechend besteht aus den folgenden Hauptkomponenten, die miteinander in
Verbindung stehen bzw. kommunizieren:
- - Wechselstrom-Generator mit Strombooster mit einstellbarer Frequenz im Bereich zwischen 10 kHz und 100 kHz mit einer Spannung bis Ueff = 50 V und einem Strom bis Ieff = 1 A am Ausgang. Ziel ist es, einen maximalen Strom auf die Leitung zu geben, der direkt proportional zu dem späteren Meßsignal ist. Der Strom wird durch die Ausgangsspannung am Strombooster begrenzt, die ihrerseits aus Sicherheitsgründen bei ungewolltem Berühren den genannten Maximalwert nicht überschreiten darf.
- - Magnetfeldsensor zur Abtastung des Wechselfeldes, das die stromdurchflossene Zweidrahtleitung umgibt. Wegen der großen Tiefenlage der Drähte von bis 2 m unter der Erdoberfläche, ist eine hohe Meßempfindlichkeit gefordert, die mehr als 2 Größenordnung unterhalb dem Erdmagnetfeld liegt. In Frage kommen alle bekannten Formen der induktiven Sensoren, die bezüglich der Tiefenreichweite zu optimieren sind, sowie, Fluxgate-, GMR- und SQUID-Sensoren. Der Magnetfeld-Sensor wird längs des Leitungsverlaufs fortbewegt und gleichzeitig quer zum Leitungsverlauf geschwenkt. Der Auslenkung in Querrichtung ist typisch ±1 m und muß das Signalmaximum in dieser Richtung deutlich erkennen lassen. Damit gelingt es, in der Querbewegung den Verlauf der Leitung zu detektieren und zu verfolgen. Signifikante Signalveränderungen in der Längsbewegung kennzeichnen die Fehlerstelle. Beide Bewegungen können entweder durch Abschreiten und manuellen Schwenk des Sensors oder automatisiert mit einem fahrbaren Prüfsystem, bspw. auf Rädern rollend, sowie einem motorisch angetriebenen Schwenkarm, der den Sensor trägt, realisiert werden.
- - Analog-Elektronik mit Verstärker und phasenselektiver Gleichrichter zur Aufbereitung der Sensor-Empfangsspannung. Wegen des geringen Signalpegels sollte eine hohe Verstärkung von bis zu 100 dB einstellbar sein. Aus dem gleichen Grund ist eine sehr geringe Signalbandbreite von typisch 3 Hz Bandbreite erforderlich, um eingestreute Störsignale sicher unterdrücken zu können. Dies kann durch einen schmalbandigen Quadratur-Demodulator oder eine PLL-Schaltung erreicht werden, die beide eine Synchronsignal-Verbindung zum Wechselspannungs- Generator an der Einspeisestelle benötigen. Das kann über Kabel, das der Operator beim Abschreiten der Leitung mitführt oder drahtlos über Funk und Telemetrie realisiert werden.
- - Digitale Auswerteeinheit zur Aufbereitung und Darstellung der Prüfinformation für eine abgesicherte und nachvollziehbare Befundbewertung. Folgende Betriebsfunktionen sind erforderlich:
- - Umsetzung der verstärkten Sensor-Empfangsspannung in zwei Signalkomponenten, die das aufgenommene Magnetfeld gemäß seinem Real- und Imaginärteil repräsentieren.
- - Phasendrehung in der Impedanzebene zur phasenselektiven Unterdrückung von Störsignalen, bspw. von kapazitiven Störeinflüssen.
- - Hochpaßfilterung im Ortsbereich zur Unterdrückung von Einflußgrößen, die bezüglich des Ortes langsam veränderlich sind, wie z. B. veränderliche Tiefenlage der Rohrleitung.
- - Darstellung der Meßsignale auf einem Display zur visuellen Beurteilung des Befundes, insbesondere zur Verfolgung des Verlaufs der Rohrleitung.
- - Speicherung der Meßsignale zu Dokumentationszwecken auf einem Datenträger entlang der Leitungsstrecke.
- - Interaktive Markiermöglichkeiten des Prüfortes durch Setzen von Zeitmarken bei der Datenaufzeichnung.
- - Anbindung der Datenaufnahme an einen Weggeber, insbesondere bei Ausführung des Prüfsystems in einer fahrbaren Version.
Selbstverständlich ist das vorstehend erläuterte Verfahren, das auf der Grundlage
der phasenselektiven und ortsaufgelösten Magnetfeldabtastung beruht auch für die
Detektion von Fehlerstellen ganz allgemeiner Art anwendbar, wie beispielsweise die
Erkennung von Kabelbrüchen oder Kurzschlüssen zwischen zwei Kabeln. Ferner
bietet das Verfahren auch ohne das Vorliegen von Fehlerstellen die exakte
Ermittlung des Verlaufes eines Leitungssystems, das bspw. unter einer dicken
Erdschicht vergraben verläuft. Dies ist insbesondere wichtig für die Planung und den
Bau von Trassenverläufen in Bereichen, in denen bereits Leitungssysteme aller Art
verlegt worden sind.
Claims (19)
1. Verfahren zur Detektion von Fehlerstellen innerhalb eines mit einer
Ummantelung versehenen Leitungssystems, innerhalb dessen Ummantelung
beabstandet vom Leitungssystem wenigstens ein Draht längs zum Leitungsystem
verlaufend angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass in das Leitungssystem und in den wenigstens einen
Draht oder in zwei oder mehr zueinander beabstandet verlaufenden Drähte
Wechselstrom eingespeist wird,
dass das durch den Wechselstrom durch das Leitungssystem und den Draht oder durch die Drähte erzeugte Magnetfeld längs des Leitungssystems ortsaufgelöst detektiert wird, und
dass auf Grundlage des detektierten Magnetfeldes eine Magnetfeldauswertung durchgeführt wird, mittels der die Fehlerstellen detektierbar sind.
dass das durch den Wechselstrom durch das Leitungssystem und den Draht oder durch die Drähte erzeugte Magnetfeld längs des Leitungssystems ortsaufgelöst detektiert wird, und
dass auf Grundlage des detektierten Magnetfeldes eine Magnetfeldauswertung durchgeführt wird, mittels der die Fehlerstellen detektierbar sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1;
dadurch gekennzeichnet, dass Phase und Amplitude des Magnetfeldes längs zum
Leitungssystem ortsaufgelöst detektiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Detektion des Magnetfeldes mithilfe eines
Magnetfeldsensors durchgeführt wird, und
dass der Magnetfeldsensor längs und quer zum Leitungssystem sowie zu den
Drähten bewegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Längs- und Querbewegung des
Magnetfeldsenors relativ zum Leitungssystem manuell oder motorisch angetrieben
erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetfeld mit einem induktiven Sensor
detektiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die am Magnetfeldsensor anliegenden Messsignale
von bis zu 100 dB verstärkt und mit einer Bandbreite von ca. 3 Hz bandpaßgefiltert
werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Bandpaßfilterung ein schmalbandiger Quadratur-
Demodulator oder eine PLL-Schaltung verwendet wird, der bzw. die durch den in das
Leitungssystem und/oder die Drähte eingespeisten Wechselstrom getriggert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Wechselstrom durch einen
Wechselstromgenerator erzeugt wird, der über eine elektrische Leitung oder drahtlos
über Funk und/oder Telemetrie mit dem Magnetfeldsensor in Verbindung steht.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die verstärkten Messsignale in zwei
Signalkomponenten aufgespaltet werden, die das detektierte Magnetfeld gemäß
seines Real- und Imaginärteils repräsentieren,
dass eine Phasendrehung der Messsignale in der Impedanzebene durchgeführt wird,
dass eine Hochpaßfilterung der örtlich erfassten Messsignale durchgeführt wird, und
dass die Messsignale visuell oder akustisch umgesetzt werden zur Verfolgung des Leitungssystems und Detektion von Fehlerstellen innerhalb der Ummantelung des Leitungssystems.
dass eine Phasendrehung der Messsignale in der Impedanzebene durchgeführt wird,
dass eine Hochpaßfilterung der örtlich erfassten Messsignale durchgeführt wird, und
dass die Messsignale visuell oder akustisch umgesetzt werden zur Verfolgung des Leitungssystems und Detektion von Fehlerstellen innerhalb der Ummantelung des Leitungssystems.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Messsignale zu Dokumentationszwecken auf
einen Datenträger ortsaufgelöst abgespeichert werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Datenträger abgespeicherten
Messsignale markiert werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass zur Einspeisung des Wechselstromes in das
Leitungssystem und/oder in die Überwachungsdrähte ein Wechselstromgenerator
verwendet wird, der Wechselstrom mit einer einstellbaren Frequenz zwischen 10 kHz
und 100 kHz generiert mit einer Spannung Ueff von 50 V und einem Strom von bis zu
Ieff = 1 A.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass das Leitungssystem eine Elektrokabelanordnung ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungssystem eine Rohrleitung oder ein
Fernwärmerohr ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu detektierenden Fehlerstellen Feuchtestellen
sind, die sich innerhalb der Ummantelung zwischen dem Leitungssystem und dem
Draht ausbilden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu detektierenden Fehlerstellen Kurzschlusstellen
sind, die sich zwischen dem Draht und dem Leitungssystem ausbilden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, dass die zu detektierenden Fehlstellen
Drahtunterbrechungen sind, die entweder das Leitungssystem und/oder den Draht
unterbrechen.
18. Verwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 17 zur
Lokalisierung des örtlichen Verlaufes des Leitungssystems.
19. Mess- und Auswerteeinheit zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Wechselstrom-Generator mit Strombooster mit einstellbarer Frequenz im Bereich zwischen 10 kHz und 100 kHz mit einer Spannung bis Ueff = 50 V und einem Strom bis Ieff = 1 A am Ausgang vorgesehen ist, der mit dem Leitungssystem und/oder den Drähten verbindbar ist,
dass ein Magnetfeldsensor zur Abtastung des Magnetwechselfeldes vorgesehen ist, das die stromdurchflossene Zweidrahtleitung umgibt,
dass eine Analog-Elektronik mit Verstärker und phasenselektiver Gleichrichter zur Aufbereitung der Magnetfeldsensor-Empfangsspannung vorgesehen ist, und
dass eine Auswerteeinheit zur Aufbereitung und Darstellung der Prüfinformation vorgesehen ist.
dass ein Wechselstrom-Generator mit Strombooster mit einstellbarer Frequenz im Bereich zwischen 10 kHz und 100 kHz mit einer Spannung bis Ueff = 50 V und einem Strom bis Ieff = 1 A am Ausgang vorgesehen ist, der mit dem Leitungssystem und/oder den Drähten verbindbar ist,
dass ein Magnetfeldsensor zur Abtastung des Magnetwechselfeldes vorgesehen ist, das die stromdurchflossene Zweidrahtleitung umgibt,
dass eine Analog-Elektronik mit Verstärker und phasenselektiver Gleichrichter zur Aufbereitung der Magnetfeldsensor-Empfangsspannung vorgesehen ist, und
dass eine Auswerteeinheit zur Aufbereitung und Darstellung der Prüfinformation vorgesehen ist.
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