DE3622637A1 - Rbertragungseinrichtung fuer breitbandsignale - Google Patents
Rbertragungseinrichtung fuer breitbandsignaleInfo
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- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Übertragungseinrichtung für
Breitbandsignale mit den im Oberbegriff des Hauptanspruches
aufgeführten Merkmalen.
Eine solche Übertragungseinrichtung wird beispielsweise in
einem Systeme zur Sicherung von Übertragungsstrecken, in
einem Videogitter für Fernsehstudios oder in einer Videokoppelanordnung
in Form eines Sternnetzes verwendet.
Für die zuletztgenannte Verwendung sind im lokalen Verteilernetz
zahlreiche Umschalter oder Koppelstellen erforderlich,
damit von einem Benutzer Programme ausgewählt werden
können, oder um Fernsehtonverbindungen sicherzustellen und
am Kopf des Übertragungsnetzwerkes verschiedene Dienstleistungen
anzubieten, wie die regionale Ausstrahlung oder
nationale Ausstrahlung eines Fernsehprogrammes, das an
einem beliebigen Ort erzeugt wird, oder um Brücken zwischen
verschiedenen Fernsehkoppelanordnungen zu schaffen.
Die Umgebung der Koppelstellen wird heute von optischen
Fasern, über welche der Fernsehteilnehmer Zugriff hat,
durch Übertragungssysteme mit Trägerströmen oder digitalen
Signalen mit entsprechenden normierten Verbindungsstellen,
und durch Videoverbindungen mit Basisband gebildet.
Die zu koppelnden Signale können je nachdem Videosignale
im Basisband, modulierte Videosignale, digitalisierte
Videosignale mit einer Geschwindigkeit in der Größenordnung
von 100 Mbit/s für die Verteilung im lokalen Netz
oder normierte digitale Molitplexsignale mit Geschwindigkeiten
etwa zwischen 2048 kbit/s und 140 Mbit/s sein.
Die Übertragung von Breitbandsignalen in Übertragungsleitungen,
die aus Paaren von symmetrischen Leitern bestehen,
ergibt in Vergleich mit Koaxialkabeln Vorteile in bezug
auf die Wirtschaftlichkeit der Übertragungsstützstellen
(support de transmission), eine Erleichterung in der
Betriebnahme
wegen der Methode der Masseverbindung durch
einfaches Durchstechen der Isolierung und einen guten
Widerstand gegen elektromagnetische Störungen, wenn ein
genauer Ausgleich zwischen den beiden Leitern in jeder
Leitung gehalten wird.
Der zuletztgenannte Vorteil ist besonders schwer über die
ganze Spanne des Videosignalspektrumes bei Basisbandübertragung
zu erreichen, die sich zwischen 6 Hz und 6 MHz
ungefähr erstreckt. Die klassischen Techniken, die auf der
ausschließlichen Verwendung von Umformern oder aktiver
Schaltungen beruhen, sind hier nicht mehr anwendbar. Die
Schaltungen, mit denen man die Forderung einfach verwirklichen
kann, fordern
- Audiofrequenzumformer für einen Niederfrequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz,
- oder Breitband-Umformer für einige Frequenzdekaden, beispielsweise von 100 kHz bis 100 mHz,
- oder aktive Schaltungen mit Differentialverstärkern oder Operationsverstärkern mit integrierten Schaltungen.
- Audiofrequenzumformer für einen Niederfrequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz,
- oder Breitband-Umformer für einige Frequenzdekaden, beispielsweise von 100 kHz bis 100 mHz,
- oder aktive Schaltungen mit Differentialverstärkern oder Operationsverstärkern mit integrierten Schaltungen.
Diese aktiven Schaltungen sind schwierig einsetzbar jenseits
von einigen hundert kHz, wenn man einen so genauen
Ausgleich will, wie man ihn mit Umformern erreichen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einer Übertragungseinrichtung
der eingangs genannten Art Zubringerstellen
und Abnehmerstellen, die erste und zweite Breitband-
Übertragungsstützstellen über eine Übertragungsleitung
mit symmetrischen Leitern miteinander verbinden,
vollständig auszugleichen und eine Anpassung zwischen den
Stützstellen und der Leitung, die unterschiedliche charakteristische
Impedanzen haben, zu schaffen, so daß die zu
koppelnden Signale ein breites Frequenzband erfassen,
praktisch bis zu einigen hundert MHz. Die Leitung kann
durch Koppelstellen einer Breitband-Kopplungsmatrix gebildet
sein.
Die gestellte Aufgabe wird mit einer Übertragungseinrichtung
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die
im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches aufgeführten
Merkmale gelöst.
Die Übertragung der Breitbandsignale in die Übertragungsleitung
besteht erfindungsgemäß in der Trennung der Hochfrequenzsignale
von den von der ersten Stützstelle übertragenen
Niederfrequenzsignalen am Eingang der Leitung.
Die Niederfrequenzsignale werden durch aktive Schaltungen
behandelt, in denen Operationsverstärker mit integrierten
Schaltungen verwendet werden, und die Hochfrequenzsignale
werden mit Breitband-Umformern behandelt. Die Übertragung
aller Signale zwischen den Ausgangsklemmen der Zubringerstelle
und den Eingangsklemmen der Abnehmerstelle erfolgt
wie in einer Übertragungsleitung mit symmetrischen Leitern.
Die Niederfrequenzsignale werden in die Leitung nach dem
"HILO"-Verfahren übertragen. Das "HILO"-Verfahren wird in
einem Artikel von R. R. LAANE, "HILO - An Improved Transmission
Scheme for Semiconductor Switching Networks", THE
BELL SYSTEM TECHNICAL JOURNAL, März 1971, Seiten 1089-
1093, beschrieben. Das "HILO"-Verfahren besteht darin, daß
die Niederfrequenzsignale in die Leitung über einen Stromgenerator
eingegeben werden, wie einen Spannungs/Strom-
Wandler, der eine möglichst große Ausgangsimpedanz aufweist,
und daß die Signale am Ausgang der Leitung durch
einen Strom/Spannungs-Wandler gesammelt werden, der eine
möglichst kleine Eingangsimpedanz aufweist. Eine Übertragung
nach dem "HILO"-Verfahren ergibt eine Übertragungsqualität,
die so gut ist, wie eine Übertragung nach dem
Differential-Verfahren, aber in einem begrenzten Frequenzbereich
von einigen hundert kHz durch die Qualität der
aktiven Schaltungen, die im Wandler enthalten sind. Die
Niederfrequenzsignale werden auf gewöhnliche Art übertragen,
doch sind die erzeugten Spannungen äußerst stark
reduziert durch die geringe Eingangsimpedanz des Strom/
Spannungs-Wandlers am Ausgang.
Die Hochfrequenzsignale werden nach dem Differential-Verfahren
übertragen.
Gegenseitige Störungen zwischen den beiden Übertragungsarten
sind beim Erfindungsgegenstand sehr stark vermindet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgende anhand
der beiliegenden Zeichnung beschrieben.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 schematisch Zubringerstellen und Abnehmerstellen
beiderseits einer Übertragungskette in
einer Breitband-Koppelanordnung;
Fig. 2 eine der Zubringerstelle äquivalente Schaltung;
Fig. 3 einer der Abnehmerstelle und dem Verbindungspunkt
der Übertragungskette äquivalente Schaltung;
Fig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform der Zubringerstelle;
Fig. 5 eine bevorzugte Ausführungsform der Abnehmerstelle;
Fig. 6 ein zweites Anwendungsbeispiel von Zubringerstellen
und Abnehmerstellen in Verbindung mit
einem symmetrischen Leiterpaar;
Fig. 7 eine dritte Anwendungsform von Zubringerstellen
und Abnehmerstellen in bezug auf eine Übertragungsleitung,
die auf Zwischenabnehmerstellen
verteilt.
Fig. 1 zeigt eine Übertragungskette in einer Breitbandkoppelanordnung,
zwischen einer, 1, von mehreren Zubringerübertragungsstützstellen
dieser Koppelanordnung, und
einer, 2, von mehreren Abnehmerübertragungsstützstellen,
die von dieser Koppelanordnung gebildet werden. Die Zubringerstützstellen
und die Abnehmerstützstellen verkörpern
M Zeilen und N Spalten einer bekannten Matrix von
M × N Verbindungspunkten in der Koppelanordnung, wobei
M und N ganze Zahlen sind. Die Übertragungsstützstellen
sind Breitbandleitungen, die fähig sind, sowohl Niederfrequenzsignale
mit Frequenzen zwischen 0 Hz und einigen
zehn kHz als auch Hochfrequenzsignale mit Frequenzen zwischen
100 kHz und einigen hundert MHz zu leiten. Die Signale
können Analogsignale oder Digitalsignale sein, im
Basisband oder moduliert. Die Übertragungsstützstellen
1 und 2 sind asymmetrische Koaxialleitungen, wie sie in
den Figuren dargestellt sind, auf welche nachfolgend eingegangen
wird, oder aber beispielsweise Leitungen mit Paaren
von symmetrischen Leitungsdrähten oder optischen Leitern
vermittels Interfacestellen zur passenden Anpassung,
die an den Eingängen und Ausgängen der Koppelanordnung
angeordnet sind. Die Leitungen 1 und 2 haben eine charakteristische
Impedant C c , beispielsweise von 75 Ohm.
Jede Übertragungskette der Koppelanordnung, wie die in
Fig. 1 dargestellte, weist eine Zubringerstelle 3, eine
Koppelstelle 4 und eine Abnehmerstelle 5 auf. Jede der
M Zubringerstellen ist mit Eingängen von N Koppelstellen
in der Kopplungsmatrix verbunden, um wahlweise die Eingangsleitung
1 mit einer der N Ausgangsleitungen zu verbinden.
Außerdem sind die Ausgänge der M Koppelstellen in
der Kopplungsmatrix mit einer Abnehmerstelle verbunden,
damit die Ausgangsleitung 2 wahlweise über eine der M Koppelstellen
eintretende Signale weiterüberträgt.
Bei einer anderen Variante weist die Kopplungsmatrix mehrere
Kopplungsetagen auf, und jede Übertragungskette weist
so viele Koppelstellen auf, wie es Kopplungsetagen gibt.
In diesem Falle ist die in Fig. 1 dargestellte Koppelstelle
4 durch in Reihe geschaltete Koppelstellen ersetzt.
Eine Koppelstelle 4 ist an sich bekannt und erlaubt im
Durchgangszustand die Verbindung einer Eingangsleitung,
beispielsweise 1, über die zugeordnete Zubringerstelle 3
mit einer Ausgangsleitung, beispielsweise 2, über die
zugeordnete Abnehmerstelle 5. Die Verbindung zwischen der
Leitung 5 und der Leitung 2 wird unter der Steuerung von
zwei Signalen bewirkt, welche die Zeile und die Spalte der
Matrix bestimmen, die sich an der Koppelstelle 4 kreuzen;
diese Signale werden von einem Netzwerk-Adressenspeicher
geliefert und auf Steueranschlüsse 4 R und 4 C der Koppelstelle
4 gegeben. Die Koppelstelle 4 ist beispielsweise
ein bipolarer Verbindungspunkt in festem Zustand, der zwei
Thyristoren aufweist, die gleichzeitig über einen bipolaren
Transistor mit zwei Kollektoren steuerbar sind, wie in
einem Artikel von STEVE KELLEY mit dem Titel "APPLICATION
OF THE MC3416 CROSSPOINT SWITCH", MOTOROLA INC., Application
Note AN-760, 1976, beschrieben ist. Diese Art von
Koppelstelle erlaubt sowohl Videosignale im Basisband als
auch Digitalzüge, die eine höhere Datenrate von bis zu
140 Mbit/s beispielsweise erreichen können, zu schalten.
Eine Kopplungsmatrix mit solchen Koppelstellen verbraucht
eine Energie proportional der Anzahl der in einem bestimmten
Zeitabschnitt zwischen Eingängen und Ausgängen gebildeten
Wege und somit dem über die Koppelanordnung ablaufenden
Verkehr. Ein Test auf Beibehaltung der gebildeten
Wege wird dank des Haltestromes der Thyristoren erleichtert.
In der Folge wird man davon ausgehen, daß die Koppelstelle
im leitenden und durchlassenden Zustand einem
Vierpol äquivalent ist, der zwei Eingangsklemmen 4 E 1, 4 E 2
und zwei Ausgangsklemmen 4 S 1, 4 S 2 hat und einen Widerstand
R 4, d. h. einen Widerstand R 4/2 zwischen einer
Eingangsklemme 4 E 1, 4 E 2 und einer Ausgangsklemme 4 S 1, 4 S 2, bildet,
welcher den Widerstand eines der Thyristoren im leitenden
Zustand beim Verbinden eines Leiters der zugeordneten Eingangsleitung
und einem Leiter der zugeordneten Ausgangsleitung
darstellt. Der Vierpol zwischen den Eingangsklemmen
4 E 1 und 4 E 2 und den Ausgangsklemmen 4 S 1 und 4 S 2 liefert
die Charakteristiken einer Übertragungsleitung mit
einem Paar von symmetrischen Leitern, die eine charakteristische
Impedanz gleich R 4 hat.
In der Zubringerstelle 3 werden Spannungssignale 2 e mit
Niederfrequenz und mit Hochfrequenz, die von einer Spannungsquelle
6 über die Leitung 1 geliefert werden, mit
Hilfe eines Dipoles mit konstantem Widerstand getrennt,
damit die Niederfrequenzsignale und die Hochfrequenzsignale
nach dem "HILO"-Verfahren (High Input Low Output) und
auf unterschiedliche Weise in der Kopplungsmatrix übertragen
werden. Der Dipol weist, zwischen Eingangsklemmen 3 E 1
und 3 E 2 der Zubringerstelle 3, die mit zwei Leitern der
Leitung 1 verbunden sind, eine Primärwicklung 31 eines
ersten Breitband-Umformers 30 auf, der eine Sekundärwicklung
32 besitzt, die durch eine Eingangsimpedanz Z e einer
leitenden Koppelstelle, wie der Koppelstelle 4, zwischen
den Klemmen 4 E 1 und 4 E 2 belastet ist, und eine aus einem
Kondensator 33 und einem parallel dazu geschalteten Widerstand
34 bestehende Schaltung auf, die in Reihe mit der
Primärwicklung 31 verbunden ist. Die Zubringerstelle 3
weit außerdem eine Stromquelle 35 auf, die zwischen die
an Masse gelegte Eingangsklemme 3 E 2 und einen Mittelpunkt
320 der Sekundärwicklung 32 gelegt ist.
Der Dipol in der Zubringerstelle 3 ist äquivalent einer in
Fig. 2 gezeigten Schaltung, in welcher die Eingangsimpedanz
Z e der Koppelstelle 4 zwischen die Anschlüsse der
Primärwicklung 31 gelegt ist, wissend, daß die Stromquelle
35 oder ein Spannungs/Strom-Wandler so groß wie mögliche
Eingangs- und Ausgangsimpedanzen liefert. Damit der Dipol
einen konstanten Widerstand besitzt, ist es nach dem Buch
von L. J. GIACOLETTO, "Electronics Designer's Handbook",
2. Ausgabe, 1977, McGraw-Hill Book Company, Seiten 5-9,
bekannt, daß folgende Gleichungen erfüllt sein müssen:
Z e = R 1
und L 1 = C 1 · R 1 2,
wobei R 1 den Ohm-Wert des Widerstandes 34, gleich dem konstanten
Eingangswiderstand des Dipoles, L 1 die Induktanz
der einen der Wicklungen 31 und 32 und C 1 die Kapazität
des Kondensators 33 bezeichnen.
Um eine Adaptation der Leitung 1 zu erhalten, muß diese
Leitung über ihre charakteristische Impedanz über die
Breite des Frequenzspektrums der zu übertragenden Signale
geschleift sein, und so, daß der erwähnte Dipol einen konstanten
Widerstand bildet, wie:
Z e = R 1 = Z c .
Der Umformer 30 ist so mit der charakteristischen Impedanz
Z c belastet, damit eine Kontinuität der Adaptation über
die Koppelanordnung zwischen den Eingangsleitungen und den
Ausgangsleitungen 1 und 2 sichergestellt ist.
Die Niederfrequenzsignale werden bei dem "HILO"-Verfahren
durch die aus dem Kondensator 33 und dem Widerstand 34
bestehende Schaltung aussortiert und durch die Stromquelle
35, die eine Transkonduktanz γ aufweist, in die Matrix
der Koppelstelle eingegeben. Die Spannung v 1 an den Klemmen
der Schaltung 33-34 ergibt sich aus folgender Gleichung:
v 1 = 2e(R 1/(1+jR 1 C 1 w))/(Z c +(jZ e L 1 w)/
(Z e +jL 1 w)+R 1/(1+jR 1 C 1 w)),
(Z e +jL 1 w)+R 1/(1+jR 1 C 1 w)),
die sich unter Berücksichtigung der vorstehend genannten
Beziehungen schreiben läßt als:
v 1 = e/(1+jf/f c1),
wobei f = w/(2π) die Signalfrequenz und f c1 eine Schnittfrequenz
(Durchlaßfrequenz)
f c1 = 1/(2π R 1 C 1) = R 1/2π L 1)
bedeuten.
Die Hochfrequenzsignale werden nach dem Differential-Verfahren
durch den Umformer 30 in die Kopplungsmatrix gegeben.
Die Spannung v 2 an den Klemmen des Umformers 30 ist
durch folgende Gleichung gegeben:
v 2 = 2e·(jZ e L 1 w/(Z e +jL 1 w))/(Z c +(jZ e L 1 w)/
(Z e +jL 1 w)+R 1/(1+jR 1 C 1 w)),
(Z e +jL 1 w)+R 1/(1+jR 1 C 1 w)),
die sich unter Berücksichtigung der vorstehend genannten
drei Beziehungen schreiben läßt als:
v 2 = e·(jf/f c1)/(1+jf(f c1).
Die Schnittfrequenz f c1 zwischen den beiden
Übertragungsverfahren erlaubt die wirkungsvolle Trennung der beiden
Übertragungsarten und somit eine starke Verminderung der
gegenseitigen Störungen zwischen den beiden Übertragungsarten.
Die Abgleichqualitäten des Breitband-Umformers 30
sowie die wegen des "HILO"-Verfahrens sehr geringe Spannung
des gemeinsamen Verfahrens bewirken, daß eine ausgezeichnete
Entkoppelung zwischen den beiden Übertragungsverfahren
besteht.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist die Abnehmerstelle 5
einen Dipol mit konstantem Widerstand zum Trennen der Niederfrequenzsignale
und der Hochfrequenzsignale auf, der
vom Ausgang 4 S 1-4 S 2 der Koppelstelle 4 in deren Durchlaßzustand
übertragen werden. Dieser zweite Dipol ist zwischen
den Ausgangsklemmen 4 S 1 und 4 S 2 der Koppelstelle 4
mit einem zweiten Umformer 50 versehen, der eine zwischen
die Klemme 4 S 1 und 4 S 2 gelegte Primärwicklung 51 und eine
durch einen Widerstand 53, dessen einer Anschluß an Masse
gelegt ist, belastete Sekundärwicklung aufweist. Zwischen
zwei Halbwicklungen der Primärwicklung 51 ist ein Kondensator
54 gelegt, und zwei Reihenwiderstände 55 und 56, die
den gleichen Ohm-Wert R 2 haben, sind parallel zum Kondensator
54 geschaltet. Die Abnehmerstelle 5 weist auch einen
Strom/Spannungs-Wandler 57 mit einem Verstärker p für die
Niederfrequenzsignale und einem mit einer gemeinsamen
Klemme der Widerstände 55 und 56 verbundenen Eingang auf
sowie eine Spannungssummierstufe 58, deren Ausgangsklemmen
die mit der Ausgangsübertragungsleitung 2 verbundenen Anschlüsse
5 S 1 und 5 S 2 der Abnehmerstelle 5 bilden.
Der Dipol der Abnehmerstelle 5 ist äquivalent zu der in
Fig. 3 gezeigten, der Schaltung nach Fig. 2 analogen
Schaltung, in welcher der Widerstand 53 mit den Klemmen
4 S 1 und 4 S 2 der Primärwicklung 51 verbunden ist, da der
Wert R 3 des Widerstandes 53 klein ist gegenüber der hohen
Eingangsimpedanz der Spannungssummierstufe 58 und weil der
Strom/Spannungs-Wandler 57 eine Eingangsimpedanz und eine
Ausgangsimpedanz von quasi 0 hat. Damit der zweite Dipol
einen konstanten Widerstand besitzt, müssen folgende Gleichungen
erfüllt sein:
R 3 = 2R 2
und L 2 = C 2·R 3 2,
wobei L 2 und C 2 die Induktanz von einer der Wicklungen 51
und 52 und die Kondensatorkapazität 54 bezeichnen, während
2R 2 den konstanten Eingangswiderstand des zweiten Dipols
bezeichnet.
Damit die Eingangsimpedanz Z e an den Eingangsklemmen 4 E 1
und 4 E 2 der Koppelstelle gleich der charakteristischen
Impedanz Z c ist, muß folgende Gleichung erfüllt sein:
Z e = Z c = R 4+R 3,
wobei R 4, wie bereits erwähnt, den Widerstand der Koppelstelle
4 im Durchlaßzustand bezeichnet.
Die Spannungssummierstufe 58 addiert drei Spannungssignale,
nämlich ein erstes Hochfrequenzsignal v 3, das an den
Klemmen der Sekundärwicklung 52 und des Widerstandes 53
auftritt und das die beiden Umformer 30 und 50 passiert
hat, ein zweites Hochfrequenzsignal aus dem Differential-
Verfahren (v 4-v 5), das den Ausgangsumformer 50 nicht passieren
konnte und zwischen den Klemmen des Kondensators 54
anfällt, und ein drittes, nach dem "HILO"-Verfahren anfallendes
Niederfrequenzssignal v 6, das am Ausgang des Strom/
Spannungs-Wandlers 57 wiederhergestellt ist, damit die
Ausgänge 5 S 1 und 5 S 2 das komplette, von der Eingangsleitung
1 zur Ausgangsleitung 2 gelangende Signal weiterübertragen.
Das erste Signal v 3 ist durch folgende Gleichung gegeben:
v 3 = v 2(jR 3 L 2 w/(R 3+jL 2 w))/(R 4+(jR 3 L 2 w)/
(R 3+jL 2 w)+(2R 2)/(1+2jR 2 C 2 w)),
(R 3+jL 2 w)+(2R 2)/(1+2jR 2 C 2 w)),
die sich unter Berücksichtigung oder vorstehend genannten
drei Beziehungen schreiben läßt als:
v 3 = v 2·(R 3/(R 4+R 3))·((jf/jf c2)/(1+jf/f c2)).
Wenn man v 2 durch den zweiten Teil der entsprechenden
Gleichung ersetzt, ergibt sich:
v 3 = e·(R 3/(R 4+R 3))·((jf/f c1)/
(1+jf/f c1))·((jf/f c2)/(1+jf/f c2)),
(1+jf/f c1))·((jf/f c2)/(1+jf/f c2)),
wobei f c2 eine Schnittfrequenz bezeichnet wie:
f c2 = 1/(2π R 3 C 2) = R 3/(2π L 2).
Das zweite Signal (v 4-v 5) ist durch folgende Gleichung
gegeben:
(v 4-v 5) = v 2·(2R 2/(1+2jR 2 C 2 w))/(R 4(jR 3 L 2 w)//DL<
R 3+jL 2 w)+(2R 2)/(1+2jR 2 C 2 w),
die sich unter Berücksichtigung der vorstehend genannten
drei Beziehungen schreiben läßt als:
(v 4-v 5) = v 2·(R 3/(R 4+R 3))·(1/(1+jf/f c2))
oder, wenn man v 2 ersetzt:
(v 4-v 5) = e·(R 3/(R 4+R 3))·((jf/f c1)/
(1+jf/f c1))·(1/(1+jf/f c2)).
(1+jf/f c1))·(1/(1+jf/f c2)).
Das dritte Signal v 6 ist durch folgende Gleichung gegeben:
v 6 = p(γ v 1)
oder, wenn man v 1 ersetzt:
v 6 = e·γ p/(1+jf/f c1).
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Zubringerstelle
3, in welcher die Spannungs/Strom-Wandler 35 in
klassischer Weise einen Operationsverstärker 350 und einen
bipolaren Leistungstransistor 351 aufweist. Die Eingangsklemmen
35 R und 35 C der Zubringerstelle 3 dienen zum Auslegen
einer Bezugsspannung, die von einer Spannungsquelle
6 kommt, die allen Zubringerstellen der Koppelanordnung
gemeinsam ist, und zur Steuerung der Einrichtung und der
Unterbrechung der Verbindung über die Koppelstelle 4 durch
Freigabe bzw. Unterbrechung des Stromes dient.
Fig. 5 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Abnehmerstelle
5, in welcher der Strom/Spannungs-Wandler 57 in
klassischer Art einen Operationsverstärker 570 und einen
bipolaren Ballast- und Leistungstransistor 571 und die
Spannungssummierstufe 58 einen Operationsverstärker 580
mit passenden Eingangswiderständen 581 aufweist und als
Addierstufe und Subtrahierstufe funktioniert. Die Abnehmerstelle
5 kann auch eine Vergleichsschaltung 59 umfassen,
die zwei Paare von Spannungsvergleichern aufweist,
die mit den Klemmen des Kondensators 54 verbunden sind,
um sicherzustellen, daß jeder Leiter der Ausgangsleitung
genau die Hälfte des Aufrechterhaltungsstromes leitet, der
eine mit der Abnehmerstelle 5 verbundene leitende Koppelstelle
durchläuft.
Nach einer zweiten Anwendungsform, die in Fig. 6 dargestellt
ist, sind die Zubringerstelle 3 und die Abnehmerstelle
5 direkt über eine Übertragungsleitung 4 a mit Paaren
von symmetrischen Leitern verbunden. Eine solche Übertragung
nach dem Differential-Verfahren und nach dem
"HILO"-Verfahren ohne Umschaltung kann beispielsweise in
einem Verteiler am Eingang einer Telefonselbstwählanlage
verwendet werden.
Bei einer dritten, in Fig. 7 dargestellten Anwendungsform
ist eine Zubringerstelle 3 mit einer Abnehmerstelle 5 über
eine Übertragungsleitung 4 b verbunden, die aus Paaren von
symmetrischen Leitern besteht. Zwischen der Zubringerstelle
3 und der Abnehmerstelle 5 sind an die Leitung 4 b
mehrere Zwischenstellen 51 angekoppelt, die der Leitung 4 b
ein Breitbandsignal entnehmen, um in Koaxialleitungen 21
übertragen zu werden. Beispielsweise ist das von der
Koaxialleitung 1 übertragene Signal ein Fernsehkanal, der
in einer Verteilerstation unter mehreren Fernsehkanälen
ausgewählt worden ist, die über eine Verteilerleitung in
ein Kabelnetz für Videokoppelung ausgewählt worden ist,
und der auf mehrere Videoterminals übertragen wird, die
über die Leitungen 2 I versorgt werden. Jede der Zwischenstellen
5 I ist analog einer Abnehmerstelle 5, mit der Ausnahme,
daß die Zwischenstelle 5 I keinen Strom/Spannungs-
Wandler zum Eliminieren der Niederfrequenzsignale aufweist
und eine Summierstufe hat, die gegenüber der Spannungsummierstufe
58 unterschiedliche Werte aufweist, d. h. Eingangswiderstände,
deren Ohm-Werte sich von denjenigen der
Spannungssummierstufe 58 (Fig. 5) der Abnehmerstelle 5
unterscheiden.
Der vorstehend beschriebene Gegenstand der vorliegenden
Patentanmeldung umfaßt also eine Zubringerstelle, eine
Abnehmerstelle und eine gesondert betrachtete Zwischenstelle.
Claims (10)
1. Übertragungseinrichtung für Breitbandsignale, mit
Zubringerstellen (3) und Abnehmerstellen (5), die
jeweils eine erste Übertragunssstützstelle (1) für
Breitbandsignale, die zwei Eingangsklemmen (4 E 1, 4 E 2)
einer Übertragungsleitung (4) mit symmetrischen Leitern
(4 a, 4 b) und zwei Ausgangsklemmen (4 S 1, 4 S 2) dieser
Leitung aufweist, mit einer zweiten Breitband-
Übertragungsstützstelle (2) verbinden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerstelle (3)
einem Dipol, äquivalent ist, der eine Eingangsimpedanz,
die gleich der charakteristischen Impedanz (Z c ) der
ersten und der zweiten Stützstelle (1, 2) ist und Einrichtungen
(30, 33, 34) zum Trennen der Hochfrequenzsignale
und der Niederfrequenzsignale, die in den von
der ersten Stützstelle (1) übertragenden Breitbandsignalen
enthalten sind, Einrichtungen (32) zum Übertragen
der Hochfrequenzsignale (v 2) nach einem Differential-Verfahren
auf die Eingangsklemmen (4 E 1, 4 E 2)
der Leitung (4, 4 a, 4 b) und Einrichtungen (35) zum
Übertragen der Niederfrequenzsignale (v 1) nach dem
"HILO"-Verfahren auf die Eingangsklemmen der Leitung
aufweist, wobei das "HILO"-Verfahren im Einspeisen der
Niederfrequenzsignale in die Leitung über die Zubringerstelle
(3) über eine sehr hohe Impedanz und im
Sammeln der durch die Leitung übertragenen Niederfrequenzsignale
durch die Abnehmerstelle (5) über eine
sehr kleine Impedanz besteht,
und dadurch gekennzeichet, daß die Abnehmerstelle (5) äquivalent einem Dipol ist, der eine konstante Eingangsimpedanz (R 3) liefert, die addiert zur charakteristischen Impedanz (R 4) der Leitung (4, 4 a, 4 b) gleich der charakteristischen Impedanz (Z c ) der ersten und der zweiten Stützstelle (1, 2) ist, und Einrichtungen (50-54) zum Vorwegnehmen der über die Ausgangsklemmen (4 S 1, 4 S 2) der Leitung (4, 4 a, 4 b) übertragenen Hochfrequenzsignale, Einrichtungen (54-57) zum Vorwegnehmen der über die Ausgangsklemmen dieser Leitung übertragenen Niederfrequenzsignale und eine Einrichtung (58) zum Summieren der Niederfrequenz- und der Hochfrequenzsignale zu in die zweite Stützstelle (2) zu übertragenden Breitbandsignale aufweist.
und dadurch gekennzeichet, daß die Abnehmerstelle (5) äquivalent einem Dipol ist, der eine konstante Eingangsimpedanz (R 3) liefert, die addiert zur charakteristischen Impedanz (R 4) der Leitung (4, 4 a, 4 b) gleich der charakteristischen Impedanz (Z c ) der ersten und der zweiten Stützstelle (1, 2) ist, und Einrichtungen (50-54) zum Vorwegnehmen der über die Ausgangsklemmen (4 S 1, 4 S 2) der Leitung (4, 4 a, 4 b) übertragenen Hochfrequenzsignale, Einrichtungen (54-57) zum Vorwegnehmen der über die Ausgangsklemmen dieser Leitung übertragenen Niederfrequenzsignale und eine Einrichtung (58) zum Summieren der Niederfrequenz- und der Hochfrequenzsignale zu in die zweite Stützstelle (2) zu übertragenden Breitbandsignale aufweist.
2. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zubringerstelle (3) einen Umformer
(30) zum Umformen der Signale nach dem Differential-
Verfahren und eine aus einem Kondensator (33) und
einem Widerstand (34) in Parallelschaltung bestehende
Schaltung und einen Spannungs/Strom-Wandler (35) zum
Übertragen der Signale nach dem "HILO"-Verfahren aufweist,
wobei eine Primärwicklung (31) des Umformers
(30) und die Kondensator/Widerstands-Schaltung (33,
34) in Reihe zwischen zwei Klemmen (3 E 1, 3 E 2) der
ersten Stützstelle (1) geschaltet sind, und daß eine
Sekundärwicklung (32) des Umformers zwischen die Eingangsklemmen
(4 E 1, 4 E 2) der Leitung (4, 4 a, 4 b) und
daß der Spannungs/Strom-Wandler (35) zwischen einen
Mittelabgriff (320) der Sekundärspule (32) und eine
(3 E 2) der Klemmen der ersten Stützstelle (1), die mit
der Kondensator/Widerstands-Schaltung (33, 34) verbunden
ist, gelegt sind.
3. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abnehmerstelle (5) einen
Umformer (50), der eine Primärentwicklung (51) hat, die
zwischen die Ausgangsklemmen (4 S 1, 4 S 2) der Leitung
(4, 4 a, 4 b) gelegt ist, einen ersten, parallel zu
einer Sekundärwicklung (52) des Umformers (50) gelegten
Widerstand (53), einen parallel mit zwei gleichen
und in Reihe geschalteten Widerständen (55, 56) gelegten
und zwischen zwei Halbwicklungen der Primärwicklung
(51) geschalteten Kondensator (54) und einen
Strom/Spannungs-Wandler (57), der mit einer gemeinsamen
Klemme der beiden gleichen Widerstände (55, 56)
verbunden ist, aufweist.
4. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Summierschaltung (58) ein
erstes, zwischen den Anschlüssen der Sekundärwicklung
(52) erscheinendes Spannungssignal (v 3), ein zwischen
den Anschlüssen des Kondensators (54) auftretendes
zweites Spannungssignal (v 4-v5) und ein am Ausgang des
Strom/Spannungs-Wandlers (57) erscheinendes drittes
Spannungssignal (v 6) summiert.
5. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsleitung
durch Koppelstellen (4) in einer Breitband-Kopplungsmatrix
zum wahlweisen Verbinden der Zubringerstelle
(3) mit der Abnehmerstelle (5) gebildet ist.
6. Übertragungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsleitung
eine Verteilerleitung für mehrere Zwischenabnehmerstellen
(51), die analog der Abnehmerstelle (5) sind,
ist.
7. Übertragungseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Zwischenabnehmerstelle (51)
die in den Ansprüchen 3 und 4 aufgeführten Merkmale
der Abnehmerstelle (5) aufweist, mit Ausnahme eines
Strom/Spannungs-Wandlers (57).
8. Breitband-Zubringerstelle (3), gekennzeichnet durchdie Merkmale der Ansprüche 1 oder 2.
9. Breitband-Zubringerstelle (5), gekennzeichnet durch die
Merkmale eines der Ansprüche 1, 2, 3 oder 4.
10. Zwischenabnehmerstelle (51), gekennzeichnet durch die
Merkmale der Ansprüche 6 oder 7.
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