DE19654173A1

DE19654173A1 - Vorrichtung und Verfahren zur schnellen Datenübertragung über eine Abzweigleitung eines Nachrichtenübertragungssystems auf Hochspannungsleitungen

Info

Publication number: DE19654173A1
Application number: DE19654173A
Authority: DE
Inventors: Roy S Coutinho
Original assignee: AT&T Corp
Current assignee: AT&T Corp
Priority date: 1995-12-28
Filing date: 1996-12-23
Publication date: 1997-07-17
Also published as: JPH09200094A; GB2308791A; US5777769A; GB9625089D0; CA2190896A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Nachrichtenübertra gungssystem, bei dem Nachrichtensignale über eine Abzweiglei tung zu einem Endgerät übertragen und empfangen werden. Ins besondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Verwendung in einem Nachrichtenübertragungssystem, bei dem eine vorhandene Abzweigleitung eines Starkstromnetzes als Lei ter für die lokale Datenübertragung verwendet wird.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrich tung und ein Verfahren zur Erhöhung der Kapazität der Übertra gungsdaten, die über die Abzweigleitung eines Starkstromnetzes übertragen und empfangen werden.

Herkömmliche Übertragungssysteme verwenden üblicherweise ein Glasfaserkabel zwischen einer örtlichen Nachrichtenstation und einem in einem Wohnbezirk gelegenen Nachrichten- oder An schlußknoten zur Übertragung einer Vielzahl multiplexierter digitaler Nachrichtensignale in den Wohnbezirk. Der Vertei lungsknoten demultiplexiert die Signale und speist jedes Si gnal über einen Glasfaserverbindungsanschluß oder ein Metall kabel, die zwischen den örtlichen Nachrichtenknoten und jede Wohneinheit geschaltet sind, auf der Grundlage der Adresse, d. h. der Telefonnummer, zur gewünschten Wohneinheit. Das Er fordernis der getrennten Verbindung über Glasfaser- oder Me tallkabel zwischen örtlichem Nachrichtenknoten und jeder Wohn einheit erzwingt beträchtliche Kosten für das Nachrichtenüber tragungssystem, insbesondere wegen der Arbeitskosten für die Installation der einzelnen Verbindungen, die jede Wohneinheit mit dem Verteilungsknoten verbinden.

Bei vielen Starkstromnetzen elektrischer Versorgungsun ternehmen, die über Hochspannungs-Kupferkabel oder -leitungen elektrische Energie in Häuser, Wohnungen und Büros einspeisen, werden üblicherweise neben den Kupferkabeln angeordnete Glas faserkabel verwendet, um an eine Netzstation angeschlossene Geräte mit Verteilungs- und Telemetrie-Signalen zu versorgen. Bei derartigen Starkstromnetzen verbinden typischerweise Hoch spannungsleitungen eine Netzstation oder einen Netzgenerator mit einem örtlichen Transformator, der einen bestimmten Wohn bezirk mit elektrischer Energie versorgt. Der örtliche Trans formator spannt die Hochspannung in eine niedrigere Spannung um, die den verschiedenen Wohn- oder Geschäftsbezirken zuge führt werden, die über Einzelverbindungen oder Abzweigleitun gen von jedem Transformator versorgt werden. Die Verteilungs- und Telemetrie-Signale sind typischerweise niederfrequente Signale, so daß nur ein kleiner Teil der vorhandenen Bandbrei te der Glasfaserkabel, nämlich der niederfrequente Bereich, von den elektrischen Versorgungsunternehmen genutzt wird. Es steht daher bei den vorhandenen Glasfaserkabeln genügend Band breite für die Nachrichtengesellschaft zur Verfügung, um auch Nachrichtensignale und Daten über diese Leitungen zu übermit teln.

Erwartungsgemäß führt die Nutzung vorhandener Glasfaser kabel, z. B. von elektrischen Versorgungsunternehmen, durch Nachrichtengesellschaften zu verminderten Kosten der Nach richtenübertragungssysteme, weil zwischen einer örtlichen Schaltstation und einem Nachrichtenverteilungsknoten keine getrennten optischen Glasfaserkabel verlegt zu werden brau chen. Die Kosten der Nachrichtenübertragungssysteme können weiter vermindert werden, wenn getrennte Verbindungsleitungen zwischen einzelnen Wohneinheiten und dem örtlichen Vertei lungsknoten vermieden werden, beispielsweise bei Benutzung vorhandener Abzweigleitungen zur Übertragung von Nachrichten signalen. Weil aber die Abzweigleitung hochfrequente Störungen führt, die durch das Einschalten verschiedener Geräte von der Starkstromleitung in einer Wohneinheit erzeugt werden, war bisher die Übertragung hochfrequenter Nachrichtensignale über Zu- oder Abzweigleitungen unpraktisch, weil die Übertragungs geschwindigkeit solcher Nachrichtendaten durch die hochfre quenten Störungen behindert wird.

Es ist daher wünschenswert, in einem Nachrichtenübertra gungssystem die Nachrichtensignale über vorhandene Starkstrom netz-Abzweigleitungen örtlichen Wohn- oder Geschäftseinheiten zuzuführen. Hierdurch können die Ausgaben für getrennte Nach richtenleitungen vermieden werden, die jede Wohn- und/oder Geschäftseinheit mit einem örtlichen Nachrichtenverteilungs knoten verbinden.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verwen dung in einem Nachrichtenübertragungsnetz zur Erhöhung der Datenübertragungsgeschwindigkeit auf einer Abzweig- oder Zu leitung, die ein Signal mit niederfrequenten Starkstromkompo nenten und hochfrequenten Datenkomponenten führt. Die Vorrich tung umfaßt einen Splitter oder Teiler, der an die Abzweiglei tung angeschlossen ist und diese in einen ersten und einen zweiten Abschnitt teilt, die je die niederfrequenten Stark stromkomponenten und die hochfrequenten Datenkomponenten füh ren. Ein erstes, an den ersten Abschnitt angeschlossenes Fil ter dient zur Entfernung der niederfrequenten Starkstromkom ponenten vom ersten Abschnitt. Die hochfrequenten Datenkompo nenten werden zu einem Empfänger durchgelassen, der die hoch frequenten Datenkomponenten zur Verarbeitung mittels eines Endgeräts, beispielsweise eines Computers, empfängt. Ein an den zweiten Abschnitt angeschlossenes zweites Filter dient zur Entfernung der hochfrequenten Datenkomponenten vom zweiten Abschnitt; es läßt die niederfrequenten Starkstromkomponenten durch zur Speisung von hochfrequente Störungen erzeugenden Geräten. Das zweite Filter sperrt die erzeugten hochfrequenten Störungen vom zweiten Abschnitt, so daß die hochfrequenten Störungen nicht zur Abzweigleitung übertragen werden.

Gegenstand der Erfindung ist weiter ein Verfahren zur Er höhung der Datenübertragungsgeschwindigkeit auf einer Ab zweigleitung in einem Nachrichtenübertragungsnetz, wobei die Abzweigleitung ein Signal mit niederfrequenten Starkstromkom ponenten und hochfrequenten Datenkomponenten führt. Das Ver fahren umfaßt das Auftrennen der Abzweigleitung in einen er sten und einen zweiten Abschnitt, die je niederfrequente Starkstromkomponenten und hochfrequente Datenkomponenten füh ren, das Entfernen der niederfrequenten Komponenten vom ersten Abschnitt, während die hochfrequenten Datenkomponenten durch gelassen werden, Empfangen der hochfrequenten Datenkomponenten zur Verarbeitung mittels eines Endgeräts, beispielsweise eines Computers, und Entfernen der hochfrequenten Datenkomponenten vom zweiten Abschnitt, während die niederfrequenten Stark stromkomponenten zur Speisung hochfrequenter Störungen erzeu gender Geräte durchgelassen werden. Das Verfahren umfaßt fer ner das Sperren der hochfrequenten Störungen vom zweiten Ab schnitt, so daß die Übertragung von Störungen zur Abzweiglei tung verhindert wird.

Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung darge stellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt ein Blockschaltbild eines Teils eines Nachrichtenübertragungs netzes mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Der in der Zeichnung als Blockschaltbild dargestellte örtliche Bereich eines Nachrichtenübertragungsnetzes 5 ver sorgt ein Wohnhaus 34 oder eine andere Wohn- oder Büroeinheit mit elektrischer Energie und Nachrichtendiensten von einem elektrischen Versorgungsunternehmen bzw. einer Nachrichtenge sellschaft über eine gemeinsame Abzweigleitung 12. Kraftstrom und Nachrichten oder Daten werden dem Wohnhaus 34 über zwei Verbindungen oder Übertragungsleitungen zugeführt, die eine Starkstromleitung 16, typischerweise ein Kupferkabel, die Hochspannung, in den USA in der Größenordnung von 6.000 V, führt, und zwei Glasfaserkabel 18 umfassen, die zu und von dem örtlichen Abschnitt 5 des Nachrichtenübertragungsnetzes Nach richten und Daten übertragen.

Die Starkstromleitung 16 verbindet eine Unter- oder Gene ratorstation mit einem auf einem Versorgungsmasten 22 angeord neten örtlichen Transformator 20, der die Hochspannung in eine Niederspannung transformiert. Der Transformator 20 versorgt üblicherweise mehrere Wohn- oder Geschäftseinheiten in einem Gebiet über getrennte Abzweigleitungen 12 mit elektrischer Energie. Selbstverständlich kann der örtliche Transformator 20 auch in einem Gebäude untergebracht und können die Verbindun gen 14 und 16 unterirdisch verlegt sein.

Erfindungsgemäß trägt der Versorgungsmast 22 auch einen örtlichen Nachrichten-Verteilungsknoten 24, der eine allgemei ne Übergabestelle zwischen Nachrichtendiensten und Wohn- und/oder Geschäftseinheiten, wie dem Wohnhaus 34, darstellt. Glas faserkabel 18 führen mehrere hochfrequente Signale zwischen einem örtlichen Schaltnetzwerk, beispielsweise einem nicht gezeigten Netzwerkschalter der Typenbezeichnung 5ESS der Firma AT und dem Verteilerknoten 24. Die Signale auf den Kabeln 18 sind multiplexiert, beispielsweise durch Frequenzmodulation, Phasenmodulation, Vierteilphasenmodulation, im Zeit-Multiplex verfahren und dergleichen. Die Glasfaserkabel 18 können zu sätzlich zu Nachrichtensignalen Signale des Starkstromnetzes führen oder Teil eines Nachrichtennetzes sein und ausschließ lich als Leitung für die Übertragung von Nachrichtendaten die nen. Der Verteilerknoten 24 demultiplexiert oder demoduliert die digitale Information, die unterschiedlichen Adreßstellen (Telefonnummern) der vom Verteilerknoten versorgten Wohn- oder Geschäftseinheiten entspricht. Die digitale Information kann beispielsweise einer Telefoninformation, Computerdaten für oder von Computern, Fernsehinformationen, beispielsweise für das digitale Fernsehen, entsprechen.

Die demodulierten Signale ergeben mehrere einzelne Nach richtensignale, die je einer bestimmten Adresse, beispielswei se einer Telefonnummer, entsprechen. Die Signale werden dann zum jeweiligen Bestimmungsort geleitet. Sind getrennte Glasfa serkabel-Verbindungen zur Verbindung jeder Einheit mit dem ge meinsamen Verteilerknoten 24 vorgesehen, können die demodu lierten digitalen Signale direkt über geeignete Glasfasern der jeweiligen Adreßstelle zugeführt werden. Üblicher ist es je doch, daß bei Kabel-Verbindungsleitungen, wie Kupferkabeln, zunächst die digitalen Signale durch den Verteilerknoten 24 in Analogsignale umgewandelt werden, worauf die Analogsignale der jeweiligen Adresse zugeführt werden, für die sie bestimmt sind.

Wie erwähnt, entstehen durch das Erfordernis getrennter Verbindungskabel zusätzliche Kosten für das Nachrichtensystem, nicht nur wegen der Kabelkosten (Kupferkabel oder Glasfaserka bel), sondern, noch wichtiger, infolge der Installations- und Wartungsausgaben, die durch mehrfache Kabel verursacht werden. Daher können beim Aufbau von Nachrichtenübermittlungssystemen beträchtliche Kosten eingespart werden, wenn die Nachrichten signale jeder Einheit ohne getrennte Verbindungskabel zuge führt werden können.

In einer idealen störungsfreien Umgebung kann das Nach richtensignal über eine Signalleitung 28 zwischen einem Kopp ler/Splitter 30 und dem Verteilerknoten 24 direkt auf die Ab zweigleitung 12 gekoppelt werden. Eine solche Verbindung ist wegen der Frequenztrennung zwischen dem analogen Nachrichten signal und dem Signal auf der Starkstrom-Netzleitung möglich. Das analoge Nachrichtensignal hat Komponenten, deren Frequenz wesentlich höher ist als die Netzsignalkomponenten mit Netz frequenz.

Mit dieser Technik geht jedoch die Schwierigkeit einher, daß auf der Abzweigleitung 12 beträchtliche hochfrequente re flektive Störungen vorhanden sind. Solche Störungen rühren aus der Anwendung der elektrischen Energie, d. h. der Benutzung elektrischer Geräte und dergleichen im Wohnhaus 34, sowie von hochfrequenten Signalen aus der Umgebung, die durch Leitungen im Wohnhaus empfangen werden können, die nicht abgeschlossen sind und daher als Antenne für solche hochfrequenten Signale (eingestreute Störungen) wirken. Die reflektierten und einge streuten Störungen liegen innerhalb des Hochfrequenzbereichs der Nachrichtensignale, so daß die Bandbreite der Abzweiglei tung beträchtlich begrenzt und die Datenübertragungsgeschwin digkeit für die Nachrichtensignale auf der Abzweigleitung 12 verringert wird.

Diese Schwierigkeit läßt sich durch eine Vorrichtung 10 überwinden, durch die das Nachrichtensignal vom Netzsignal abgetrennt und verhindert wird, daß reflektive hochfrequente Störungen auf die Abzweigleitung 12 gelangen. Die Vorrichtung 10 umfaßt einen zweiten Koppler/Splitter 32, der die Abzweig leitung in zwei getrennte Leitungen 12a und 12b unterteilt, die je die gleichen Signalkomponenten führen, d. h. Starkstrom- und Nachrichtenkomponenten. Der Koppler/Splitter 32 befindet sich vorzugsweise im und in der Nähe des Wohnhauses 34, das mit Starkstrom und Nachrichten versorgt wird. Die Leitung 12a ist an ein Hochpaßfilter 36 angeschlossen, das die hochfre quenten Komponenten und, insbesondere, die Frequenzkomponenten durchläßt, die das Nachrichten- oder Informationssignal ent hält, das seinerseits einem Empfänger 38 zugeführt und dort demoduliert wird. Die vom Filter 36 durchgelassenen hochfre quenten Komponenten können für andere Teilnehmer bestimmte Informationen enthalten. Der Empfänger 38 demoduliert jedoch das resultierende Signal, entsprechend z. B. einer entsprechen den Trägerfrequenz, so daß die für einen bestimmten Teilnehmer bestimmte Information erhalten wird. Das resultierende Signal wird einem Endgerät 40 zugeführt, beispielsweise einem Compu ter, Telefon oder einer Facsimilemaschine. Bei einem Zweiweg- Endgerät, beispielsweise einem Telefon, einer Facsimilemaschi ne, einem Rechner und dergleichen, wird das vom Endgerät 40 erzeugte ausgehende Signal einem Transmitter 42 zugeführt, der in bekannter Weise ein Trägersignal moduliert und das modu lierte Signal dem Hochpaßfilter 38 zuführt, das niederfrequen te Komponenten, z. B. auch niederfrequente Störungen, ausfil tert. Das sich ergebende Ausgangssignal wird über die Leitung 12a dem Koppler/Splitter 32 und der Abzweigleitung 12 zuge führt und von diesem durch den ersten Koppler/Splitter 30 ent fernt, der das Ausgangssignal dem Verteilerknoten 24 zuführt. Dieser multiplexiert das Signal mit anderen Ausgangssignalen und überträgt es in das Nachrichtenübertragungsnetz 5.

Die Starkstromkomponente des Signals auf der Abzweiglei tung 12 wird über die Leitung 12b dem Starkstromnetz im Wohn haus 34 zugeführt. Die hochfrequenten Komponenten, d. h. die Nachrichtensignalkomponenten, werden mittels eines Tiefpaßfil ters 44 aus diesem Signal herausgefiltert, das Signale mit der Frequenz des Starkstromnetzes durchläßt. Das sich ergebende Signal des Starkstromnetzes wird den elektrischen Auslässen 46 im Wohnhaus 34 zugeführt. Die elektrischen Leitungen im Wohn haus 34 sowie die verschiedenen, an die elektrischen Auslässe oder Steckdosen 46 angeschlossenen Geräte erzeugen eingestreu te bzw. hochfrequente Störsignale, die ohne die Vorrichtung 10 und, insbesondere, ohne das Filter 44, durch den Koppler/Splitter 32 mit den ausgehenden Nachrichtendaten ge koppelt würden, wodurch sich das Signal/Rauschverhältnis we sentlich verschlechtern würde, weil ein Teil der Bandbreite von den Störungen eingenommen würde. Eine Verschlechterung des Signal/Rauschverhältnisses führt bekanntermaßen zu einer Ver minderung der maximal erreichbaren Datenübertragungsgeschwin digkeit bei Übertragungen zum und vom Endgerät 40. Eine solche Verringerung der Bandbreite verschlechtert das Leistungsver mögen des gesamten Systems, insbesondere wenn Daten zu einem Rechner oder, beim Digitalfernsehen, einem Fernsehgerät zuge führt werden. Daher wird in dem System 10 das Tiefpaßfilter 44 als bidirektionales Filter verwendet, um jegliche hochfrequen ten Störungen zu sperren, die sonst auf die ausgehenden Nach richtendaten gekoppelt würden. Daher führt die Anordnung des Tiefpaßfilters 44 und des Hochpaßfilters 36 auf der Abzweig leitung 12 am Eingangs- oder Übergabepunkt zu einem Wohnhaus 34 zu einer Erhöhung der zur Verfügung stehenden Bandbreite, damit zu einer erhöhten Datenübertragungsgeschwindigkeit und, insbesondere, zu einer Geschwindigkeit von mehr als 6 MB/s sowie zu einer verkürzten Installationszeit des Systems.

Vorzugsweise wird das Hochpaßfilter 36 in Form zweier Kondensatoren ausgeführt, deren Werte so gewählt sind, daß niederfrequente Komponenten unterhalb der Netzfrequenz ge sperrt und hochfrequente Komponenten durchgelassen werden. Der Empfänger 38 und der Transmitter oder Sender 42 können zu ei ner einzigen Einheit kombiniert werden.

Bezugszeichenliste

5 örtl. Abschnitt eines Nachrichtenübertragungsnetzes
10 Vorrichtung
12 Abzweigleitung
12a Abzweigleitung
12b Abzweigleitung
14 Übertragungsleitung
16 Starkstromleitung
18 Glasfaserkabel
20 Transformator
22 Versorgungsmast
24 Verteilerknoten
26 Leitung
28 Signalleitung
30 erster Koppler/Splitter
32 zweiter Koppler/Splitter
34 Wohnhaus
36 Hochpaßfilter
38 Empfänger
40 Endgerät
42 Transmitter
44 Tiefpaßfilter
46 Auslaß

Claims

1. Vorrichtung zur Verwendung in einem Nachrichtenübertra gungsnetz zur Erhöhung der Datenübertragungsgeschwindigkeit auf einer Abzweigleitung (12), die ein Signal mit niederfre quenten Starkstromnetz-Komponenten und hochfrequenten Daten komponenten führt, gekennzeichnet durch
einen an die Abzweigleitung (12) angeschlossenen Splitter (30) zum Unterteilen der Abzweigleitung (12) in einen ersten (12a) und einen zweiten Abschnitt (12b), die je die niederfrequenten Netzkomponenten und die hochfrequenten Datenkomponenten füh ren,
ein an den ersten Abschnitt (12a) angeschlossenes erstes Fil ter (36) zum Entfernen der niederfrequenten Netzkomponenten und Durchlassen der hochfrequenten Datenkomponenten,
einen an das erste Filter (36) angeschlossenen Empfänger (38) zum Empfangen der vom ersten Filter (36) durchgelassenen hoch frequenten Datenkomponenten und Eingabe an ein Endgerät (40), und
ein an den zweiten Abschnitt (12b) angeschlossenes zweites Filter (44) zum Entfernen der hochfrequenten Datenkomponenten vom zweiten Abschnitt (12b) und Durchlassen der niederfrequen ten Netzkomponenten zur Anwendung an hochfrequente Störungen erzeugende Geräte, wobei das zweite Filter (44) die hochfre quenten Störungen vom zweiten Abschnitt (12b) sperrt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an die Abzweigleitung (12) angeschlossenen Koppler (32).

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppler und der Splitter als eine Einheit (32) ausgeführt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen an den Koppler/Splitter (32) angeschlossenen Transmitter (42), der die hochfrequenten Datenkomponenten der Abzweigleitung (12) und dem Nachrichtenübertragungsnetz (5) zuführt.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch einen an das erste Filter (36) angeschlossenen Transmitter (42) zur Zufuhr hochfrequenter Datenkomponenten zur Abzweig leitung und in das Nachrichtenübertragungsnetz.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender (42) und der Empfänger (38) als eine Einheit ausge führt sind.

7. Verfahren zum Erhöhen der Datenübertragungsgeschwindig keit auf einer Abzweigleitung (12) in einem Nachrichtenüber tragungsnetz, wobei die Abzweigleitung (12) ein Signal mit niederfrequenten Starkstromnetz-Komponenten und hochfrequenten Datenkomponenten führt, gekennzeichnet durch:
Auftrennen der Abzweigleitung (12) in einen ersten (12a) und einen zweiten Abschnitt (12b), die je die niederfrequenten Netzkomponenten und die hochfrequenten Datenkomponenten füh ren,
Entfernen der niederfrequenten Netzkomponenten vom ersten Ab schnitt (12a) und Durchlassen der hochfrequenten Datenkompo nenten,
Empfangen der während des Entfernungsschrittes durchgelassenen hochfrequenten Datenkomponenten zur Eingabe in ein Endgerät (40),
Entfernen der hochfrequenten Datenkomponenten vom zweiten Ab schnitt (12b) und Durchlassen der niederfrequenten Netzkompo nenten zur Verwendung an hochfrequente Störungen erzeugenden Geräten, und
Sperren der hochfrequenten Störungen vom zweiten Abschnitt (12b), so daß die Übertragung der hochfrequenten Störungen zur Abzweigleitung (12) verhindert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Entfernen der hoch frequenten Komponenten und das Sperren der hochfrequenten Stö rungen als einziger Schritt ausgeführt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzweigleitung (12) zur Übertragung durch das Nachrichten übertragungsnetz über einen Transmitter (42) hochfrequente Da tenkomponenten zugeführt werden.

10. Verfahren zum Betreiben eines Telekommunikationsnetzes zur Bildung eines Übertragungspfades zwischen einem Teilnehmer und einer entfernten Stelle mit folgenden Schritten:
Übertragen von für einen Teilnehmer bestimmten und über eine Nachrichtenverbindung erhaltenen Nachrichtensignalen auf eine Zuleitung (12) zur Zufuhr elektrischer Energie zu einem Abneh mer, wobei die Zuleitung ein Signal mit niederfrequenten Starkstromnetz-Komponenten und hochfrequenten Datenkomponenten führt, und
Isolieren der hochfrequenten Datenkomponenten zur Verwendung durch ein Nachrichten-Endgerät.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierschritt umfaßt:
Auftrennen der Zuleitung (12) in einen ersten (12a) und einen zweiten Abschnitt (12b), die je die niederfrequenten Netzkom ponenten und die hochfrequenten Datenkomponenten führen,
Entfernen der niederfrequenten Netzkomponenten vom ersten Ab schnitt (12a) und Durchlassen der hochfrequenten Datenkompo nenten, und
Empfangen der im Entfernungsschritt durchgelassenen hochfre quenten Datenkomponenten zur Eingabe in das Nachrichten-Endge rät.

12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierschritt ferner umfaßt:
Entfernen der hochfrequenten Datenkomponenten vom zweiten Ab schnitt (12b) und Durchlassen der niederfrequenten Netzkompo nenten zur Anwendung in hochfrequente Störungen erzeugenden elektrischen Geräten, und
Sperren der hochfrequenten Störungen vom zweiten Abschnitt (12b), so daß die Übertragung der hochfrequenten Störungen zur Zuleitung (12) vermieden wird.

13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die hochfrequente Störungen erzeugenden Geräte beim Abnehmer an die Zuleitung (12) angeschlossen sind, wobei der Isolier schritt das Sperren der von den Geräten erzeugten hochfrequen ten Störungen umfaßt, so daß die Übertragung hochfrequenter Störungen auf die Zuleitung (12) verhindert wird.