DE2461688C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einspeiseeinrichtung für eine Zweiweg-Kommunikationsanlage mit einem
zwischen einem zentralenseitigen Kabelanschluß und einem teilnehmerseitigen Kabelanschluß angeschlossenen,
für Frequenzen eines ersten Frequenzbereichs durchlässigen, Frequenzen eines zweiten Frequenzbereichs
jedoch sperrenden, ersten Filter, einem zwischen dem zentralenseitigen Kabelanschluß und einem
ersten Einspeiseanschluß angeschlossenen, im ersten Frequenzbereich sperrenden, im zweiten Frequenzbereich
durchlässigen, zweiten Filter und einem den teilnehmerseitigen Kabelanschluß mit einem
zweiten Einspeiseanschluß verbindenden Netzwerk.
Derartige Zweiweg-Kommunikationsanlagen werden insbesondere als hausinterne Fernsehanlagen in
Industrie, Wirtschaft, Handel und Schulen verwendet. Über ihr Übertragungsnetz sollen nicht nur öffentliche
Bild- und Toninformationen verteilt werden, sondern es sollen auch hausinterne Programme in das gesamte
oder auch nur in einen Teil des Übertragungsnetzes eingespeist werden können, wobei am Ort der Einspeisung
ein Wechsel zwischen einem Teil oder der Gesamtheit des Übertragungsnetzes vorgenommen
werden kann.
Bei einer bekannten, als Schulfernsehanlage verwendeten Zweiweg-Kommunikationsanlage sind die
Teilnehmer parallel an eine mit einer Zentrale verbundene koaxiale Stammleitung angeschlossen, wobei,
entsprechend der Aufteilung nach Klassenräumen auch mehrere Teilnehmer über eine Abzweigleitung
mit der Stammleitung verbunden sein können. Die Übertragungswege dieser Schuifernsehanlage unterscheiden
sich durch ihren Frequenzbereich. Öffentliche Fernsehprogramme, die über das gesamte Übertragungsnetz
übertragen werden sollen, werden im UHF-Frequenzbereich von der Zentrale an das Ubertragungsnetz
abgegeben. Schulinterne Fernsehsendungen, die ebenfalls in sämtlichen Klassenräumen
der Schule empfangen werden sollen, werden an mit der Stammleitung verbundenen Einspeiseeinrichtungen
im VHF-Frequenzbereich in die Stammleitung eingespeist. In der an die Stammleitung angeschlossenen
Zentrale werden diese Sendungen in den UHF-Frequenzbereich umgesetzt und über das Übertragungsnetz
zu den Fernsehempfängern der Teilnehmer hin übertragen. Die Teilnehmer sind hierbei über ein
für Frequenzen des UHF-Frequenzbereichs durchlas-
siges, bei Frequenzen des VHF-Frequenzbereichs jedoch
sperrendes erstes Filter mit der Stammleitung verbunden. Der Einspeiseanschluß für die schulinternen
Fernsehsendungen ist mit dem zentralenseitigen Anschluß des ersten Filters verbunden. Im VHF-Freqtienzbereich,
z.B. von einer Fernsehkamera erzeugte, schulinterne Fernsehsendungen, werden auf
diese Weise erst nach Umsetzung in der Zentrale in den UHF-Frequenzbereich von den an den teilnehmerseitigen
Anschluß des ersten Filters angeschlossenen Fernsehempfängern empfangen.
An den teilnehmerseitigen Anschluß des ersten Filters
ist weiterhin ein zweiter Einspeiseanschluß angeschlossen, über den im VHF-Frequenzbereich klasseninterne
Fernsehsendungen gesendet werden können, die lediglich von den der Einspeiseeinrichtung
nachgeschalteten Fernsehempfängern empfangen werden können, da das erste Filter der Einspeiseeinricbtung
die Übertragung der klasseninternen Fernsehsendungen zur Zentrale hin verhindert.
Die bekannte Schulfernsehanlage hat jedoch den Nachteil, daß klasseninterne Fernsehsendungen, d.h.
Sendungen, die lediglich in einem Teil des Übertragungsnetzes empfangen werden sollen, auf den
VHF-Frequenzbereich beschränkt sind. Sollen Fernsehsendungen im UHF-Frequenzbereich, wie sie z.B.
von einem Video-Kassettenrekorder abgegeben werden, lediglich in einem Teil des Übertragungsnetzes
empfangen werden, so müssen sie in den VHF-Frequenzbereich umgesetzt werden. Hierzu sind kostspielige
Umsetzer erforderlich, die sich darüber hinaus nachteilig auf die Bildqualität auswirken.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, eine Einspeiseeinrichtung für eine Zweiweg-Kommunikationsanlage
aufzuzeigen, an der in zwei Frequenzbereichen Signale eingespeist werden können, die lediglich in
einem Teil des Übertragungsnetzes empfangen werden sollen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ausgehend von der eingangs näher erläuterten Einspeiseeinrichtung erfindungsgemäß
vorgesehen, daß das Netzwerk einen Verteiler mit zwei voneinander entkoppelten Verteilerannen
aufweist, von denen der eine mit dem ersten Filter und der zweite mit dem zweiten Einspeiseanschluß
verbunden ist, und dessen gemeinsamer Arm an dem teilnehmerseitigen Kabelanschluß angeschlossen
ist. Am zweiten Einspeiseanschluß können damit Sendungen in beiden Frequenzbereichen eingespeist
werden, ohne daß diese zur Zentrale hin übertragenwerden. Darüber hinaus können jedoch besonders
hohe Werte der Dämpfung zwischen dem zentralenseitigen Kabelanschluß und dem zweiten
Einspeiseanschluß erzielt werden, ohne die Durchgangsdämpfung zwischen den beiden Kabelanschlüssen
wesentlich zu erhöhen.
In aller Regel werden sich die Ausgangspegel der an den zweiten Einspeiseanschluß anzuschließenden
Sendeeinrichtungen in den beiden Frequenzbereichen unterscheiden. So kann es z.B. erforderlich sein, daß
der Ausgangspegel einer im VHF-Frequenzbereich sendenden Fernsehkamera gegenüber dem Ausgangspegel
im UHF-Frequenzbereich eines Video-Kassettenrekorders abgesenkt werden muß, um am
teilnehmerseitigen Kabelanschluß der Einspeisceinrichtung einen konstanten Pegel zur Verfugung zu
stellen. Es wäre denkbar, zu diesem Zweck Dämpfungsglieder mit Hilfe eines Schalters bei Bedarf ein-
bzw. auszuschalten. Einfacher in ihrer Handhabung ist jedoch eine Ausführungsform, bei der der zweite
Verteilerarm über eine Serienschaltung aus einem Dämpfungsglied und einem für Frequenzen des ersten
Frequenzbereichs sperrenden, Frequenzen de* zwei-
ten Frequenzbereichs jedoch durchlässigen dritten Filter mit dem zweiten Einspeiseanschluß verbunden
ist und bei der der Serienschaltung ein viertes, im ersten Frequenzbereich durchlässiges, im zweiten Frequenzbereich
sperrendes Filter parallelgeschaltet ist.
ίο Bei der Konstruktion dieser Parallelschaltung muß
ein vorbestimmter Wellenwiderstand am Ein- bzw. Ausgang der Parallelschaltung eingehalten werden.
Dies wird dadurch erleichtert, daß das dritte Filter ein aus zwei Halbgliedern aufgebautes T-Filter ist und
daß das Dämpfungsglied als Widerstands-T-Glied ausgebildet und zwischen die Halbglieder geschaltet
ist.
Vorzugsweise liegt der erste Frequenzbereich über dem zweiten Frequenzbereich, wobei es sich bei dem
ao ersten um den UHF-Frequenzbereich und bei dem
zweiten um den VHF-Frequenzbereich handeln kann. In diesem Fall können das erste und vierte Filter als
Hochpaß und das zweite und dritte Filter als Tiefpaß ausgebildet sein. Derartige Filter lassen sich nicht nur
»5 einfach realisieren; sie ermöglichen auch den Empfang
von VHF-Signalen sowie Rundfunksignalen (Lang-, Mittel-, Kurzwelle und/oder UKW-Rundfunk)
am ersten Einspeiseanschluß. Als günstig haben sich im Frequenzbereich 210 bis 260 MHz, insbesondere
bei 230 MHz liegende Grenzfrequenzen der Tiefpässe erwiesen. Die Grenzfrequenz der Hochpässe
liegt vorzugsweise im Bereich 240 bis 480 MHz, insbesondere bei 470 MHz.
Der Verteiler soll einerseits die Durchgangsdämpfung zwischen den beiden Kabelanschlüssen nicht wesentlich
erhöhen, andererseits aber hohe Werte der Entkopplungsdämpfung zwischen seinen beiden Verteilerarmen
ermöglichen. Eine Ausführungsform, die dies sicherstellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der
-jo Verteiler einen Ferritkern-Übertrager mit einem
Übersetzungsverhältnis 1:1 aufweist, dessen Wicklungen
bezüglich des gemeinsamen Arms zur Erzeugung gegensinniger Durchflutungen miteinander verbunden
sind und mit ihren freien Wicklungsenden die Verteilerarme bilden. Ein derartiger Verteiler zeichnet
sich durch besonders geringe Durchgangsdämpfung zwischen jedem seiner Verteilerarme und dem
gemeinsamen Arm aus.
Zur wellenwiderstandsrichtigen Anpassung kann zwischen dem Verbindungspunkt der Wicklungen und
dem teilnehmerseitigen Kabelanschluß ein Anpaßübertrager geschaltet sein. Gegebenenfalls kann zui
Korrektur des Frequenzgangs des Verteilers an dem Verbindungspunkt ein Kondensator angeschlosser
sein.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand vor Zeichnungen näher erläutert werden, und zwar zeigi
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Zweiweg-Kommu nikationsanlage,
Fig. 2 die prinzipielle Anordnung einer Einspeise einrichtung in der Zweiweg-Kommunikationsanlagt
nach Fig. 1
Fig. 3 ein Blockschaltbild der Einspeiseeinrichtunj
nach Fig. 2,
Fig. 4 ein ausführliches Schaltbild der Einspeise einrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 ein Diagramm der Durchgangsdämpfung de
Einspeiseeinrichtung und
Fig. 6 ein Diagramm der Entkopplungsdämpfung und der Rückflußdämpfung der Einspeiseeinrichtung.
Die erfindungsgemäße Einspeiseeinrichtung soll im
folgenden im Zusammenhang mit einer Schulfernsehanlage (Fig. 1) erläutert werden, bei der aus einer
Zentrale 1 öffentliche Fernsehsendungen über koaxiale Stammleitungen 3 und 5 Klassenräumen 7, 9,
11 und 13 sowie sonstigen Einrichtungen, wie z.B. einem Regieraum 15 und einer Verstärkerstation 17,
zugeführt werden. Empfangseinrichtungen, wie z.B. Fernsehempfänger 19, können hierbei an Teilnehmeranschlußdosen
21 angeschlossen werden, wobei die Teilnehmeranschlußdosen 21 ihrerseits parallel an
koaxiale Abzweigleitungen 23 angeschlossen und über Abzweiger 25 mit einer der Stammleitungen 3,
5 verbunden sind.
Zwischen der ersten Teilnehmeranschlußdose 21 und dem Abzweiger 25 jeder Abzweigleitung 23 sind
jeweils Einspeisesteckdosen 27 geschaltet. Die Einspeisesteckdosen 27 weisen, wie in Fig. 2 näher dargestellt
ist, zwei als koaxiale Steckverbindungen ausgeführte Einspeiseanschlüsse 29 und 31 auf und sind
mit Hilfe von Kabelanschlüssen 33 und 35 in eine Kabelunterbrechung der Abzweigleitung 23 geschaltet.
• Die Einspeisesteckdose 27 ermöglicht, je nachdem an welchen der Einspeiseanschlüsse 29 oder 31 eingespeist
wird, die Übertragung hausinterner Fernsehsendungen für das gesamte oder einem Teil des Übertragungsnetzes
der Schulfernsehanlage. Zu diesem Zweck ist die Einspeisesteckdose 27 so ausgebildet,
daß sie zwischen den Kabelanschlüssen 33 und 35 lediglich für Frequenzen des UHF-Frequenzbereichs
durchlässig ist, bei Frequenzen des VHF-Frequenzbereichs jedoch sperrt, öffentliche Fernsehsendungen,
die in der Zentrale 1 entweder mit Hilfe von UHF-Antennen 37 empfangen und über Verstärker 39 in
eine mit den Stammleitungen 3 und 5 verbundene Sammelschiene 41 eingespeist werden, oder die von
einer VHF-Antenne 43 aufgenommen und über einen VHF/UHF-Umsetzer 45, sowie einen nachgeschalteten
Verstärker 47 in die Sammelschiene 41 eingespeist werden, können an jeder der Teilnehmeranschlußdosen
21 von auf den UHF-Frequenzbereich abgestimmten Fernsehempfängern 19 empfangen werden.
Schulinterne Fernsehsendungen, die über das gesamte Übertragungsnetz der Schulfernsehanlage übertragen
werden sollen, d. h. an jeder der Teilnehmeranschlußdosen 21 abnehmbar sein sollen, werden im VHF-Frequenzbereich dem ersten Einspeiseanschluß 29 einer der Einspeisesteckdosen 27 zugeführt und über
die Stammleitung 3 bzw. 5 zur Zentrale 1 hin übertragen. In der Zentrale 1 werden diese schulinternen
Fernsehsendungen nach Umsetzung in den UHF-Frequenzbereich in das Übertragungsnetz rückgespeist
und können damit, entsprechend den öffentlichen Fernsehsendungen, an sämtlichen Teilnehmeranschlußdosen 21 der Schulfernsehanlage empfangen
werden. An die Sammelschiene 41 ist zu diesem Zweck eine Ausschleusweiche 49 angeschlossen, die
im vorliegenden Beispiel zwei Kanäle des VHF-Frequenzbereichs abtrennt und VHF/UHF-Umsetzern
51 bzw. 53 zuführt. An die VHF/UHF-Umsetzer sind Verstärker 55 bzw. 57 angeschlossen, die die in den
UHF-Frequenzbereich umgesetzten schulinternen Fernsehsendungen der Sammelschiene 41 zuführen.
Der VHF/UHF-Umsctzcr 51 setzt z.B. vom Kanal 2
in den Kanal 36 um, während der VHF/UHF-Umsetzer 53 den Kanal 4 in den Kanal 42 umsetzt.
Zum Empfang von öffentlichen Rundfunksendungen (Lang-, Mittel- und Kurzwelle bzw. UKW-Rundfunk)
ist eine weitere Antenne 59 über einen Verstärker 61 an die Sammelschiene 41 der Zentrale 1
angeschlossen. Diese öffentlichen Rundfunksendungen können, wie in Fig. 1 für den Klassenraum 7 dargestellt,
am ersten Einspeiseanschluß 29 jeder der Einspeisesteckdosen 27 mit Hilfe eines Rundfunkgeräts
63 empfangen werden.
Fig. 1 zeigt verschiedene Möglichkeiten zur Erzeugung schulinterner Fernsehsendungen, und, wie noch
untenstehend näher erläutert wird, zur Erzeugung klasseninterner Fernsehsendungen. So ist an die Einspeisesteckdose
27 des Klassenraums 13 ein Demonstrationszentrum 65, z.B. ein fahrbarer Aufnahmewagen,
angeschlossen, welcher eine Fernsehkamera 67, ein Videobandgerät 69, ein Rundfunkgerät 71 sowie
einen Videoplattenspieler 73 umfaßt. Der Raum 15 ist als Regieraum ausgebildet und weist zwei über
einen Verteiler 75 mit dem Abzweiger 25 der Stammleitung 5 verbundene Einspeisesteckdosen 27 auf. An
die Einspeisesteckdosen 27 sind wiederum Teilnehmeranschlußdosen 21 angeschlossen. Im Regieraum
15 können damit unabhängig voneinander z.B. öffentliche Rundfunksendungen mit Hilfe eines an eine
der Teilnehmeranschlußdosen 21 angeschlossenen Fernsehmonitors 76 im UHF-Frequenzbereich empfangen
und auf einem Videobandgerät 77 im UHF-Frequenzbereich aufgezeiehnet werden. Andererseits
können aufgezeichnete Fernsehsendungen mit Hufe eines Videobandgeräts 79, das über einen UHF
VHF-Umsetztcr an den eisten Einspeiseanschluß 29 einer der Einspeisesteckdosen 27 angeschlossen »si.
schulinterne Fernsehsendungen der Zentrale zugeführt werden.
Mit Hilfe der Verstärkerstation 17 kann die Schulfernsehanlage problemlos erweitert und gegebenenfalls
auf mehrere Gebäude ausgedehnt werden. Die Verstärkerstation 17 weist eine an den Abzweiger 25
über eine Koaxialleitung 83 angeschlossene F'rcquenzweichenkombination
85 auf, deren Ausgänge jeweils mit einem Kanalverstärker 87 einer Leistungsverstärkergruppe
89 verbunden sind. Die KanaNerstärker 87 sind ausgangsseitig mit einer Samrielschiene
91 verbunden, deren eines Ende mit einem Widerstand 93 wellenwiderstandsrichtig angeschlossen
ist und deren anderes Ende mit einer Frequenzweiche 95 verbunden ist. Die Frequenzweiche 9:5 isi
an eine zur Weiterleitung der durch die Leistungs ver- stärkergruppe 89 verstärkten Signale vorgesehener
Stammleitung 97 angeschlossen und trennt diest Si
gnale von den im Rückwärtsweg über eine Unge
hungsleitung 99 im VHF-Frequenzbereich der ilen
55 trale 1 zur Umsetzung zuzuführenden Signale. Zui
Stromversorgung sind sowohl an die Sammelschien( 91 der Leistungsverstärkergruppe 89 als auch an di<
Sammelschiene 41 der Zentrale 1 Netzgeräte 101 an geschlossen.
60 Fernsehsendungen, die lediglich in einem Teil de Übertragungsnetzes der Schulfernsehanlage empfan
gen werden sollen (im folgenden als klassenintern Fernsehsendungen bezeichnet), werden am zweite
Einspeiseanschluß 31 der Einspeisesteckdose 27 ein 65 gespeist. Sie sind dann lediglich an den dieser Einspei
sesteckdosc 27 nachgeschalteten Teilnehmcran schlußdosen 21 zu empfangen. Zürn Beispiel ist a
den zweiter. Einspeiseanschluß 31 der Einspeist
steckdose 27 des Klassenraums 11 in Fig. 1 eine im
VHF-Frequenzbereich sendende Fernsehkamera 103 angeschlossen, deren Bildsignale lediglich von den
Fernsehempfängern 19 des Klassenraums 11 empfangen wird. Jede der Einspeisesteckdosen 27 ist, wie in
Fig 2 dargestellt, so ausgebildet, daß klasseninterne Fernsehsendungen sowohl im VHF-Frequenzbereich,
z. B. aus einer Fernsehkamera 105 oder im UHF-Frequenzbereich, z.B. aus einem Videomagnetbandgerät
107 am zweiten Einspeiseanschluß 31 eingespeist
werden können.
Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild der Einspeisesteckdose
27 nach Fig. 2. An den tcilnehmerseitigen Kabelanschluß 35 der Abzweigleitung 23 ist mit seinem
gemeinsamen Arm 109 ein Verteiler 111 angeschlossen, dessen erster Verzweigungsarm 113 über ein für
Frequenzen des UHF-Frequenzbereichs (Fernsehband FIV/V, 470 bis 860 MHz) durchlässiges Hochpaßfilter
115 mit dem zentralenseitigen Kabelanschluß 33 verbunden ist. Die Grenzfrequenz des
Hochpaßfilters 115 liegt bei etwa 470 MHz und ist damit für Frequenzen des VHF-Frequenzbereichs
(Fernsehbänder F I/1II, 47 bis 230 MHz) sowie für Rundfunkfrequenzen (z.B. 0,1 bis 30 MHz, 87,5 bis
108 MHz) gesperrt. Der erste Einspeiseanschluß 29 ist über ein für Frequenzen des VHF-Frequenzbereichs
durchlässiges, bei Frequenzen des UHF-Frequenzbereiclis
jedoch sperrendes Tiefpaßfilter 117 an den zentralenseitigen Kabclanschluß 33 angeschlossen.
Die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters 117 liegt bei etwa 230 MHz, womit z. B. aus der Fernsehkamera
105 im VHF-Frequenzbereich am ersten Einspeiseanschluß 29 eingespeiste Signale über die an den zentralenseitigen
Kabelanschluß 33 angeschlossene Abzweigleitung 23 der Zentrale 1 zur Umsetzung
zuführbar sind. Da das Tiefpaßfilter 117 auch für Rundfunkfrequenzen durchlässig ist, können öffentliche
Rundfunksendungen mit Hilfe des an den ersten Einspeiseanschluß 29 angeschlossenen Rundfunkgeräts
63 empfangen werden.
Der zweite Einspeiseanschluß ist über ein Filternetzwerk mit einem vom ersten Vcrteilerarm 113 entkoppelten
zweiten Verteilerarm 119 des Verteilers 111 verbunden. Dieses Filternetzwerk ist sowohl für
Signale im VHF-Frequenzbercich als auch für Signale im I HF-Frequenzbereich durchlässig, dämpft jedoch
Signale im VHF-Frequenzbereich stärker als diejenigen des UHF-Frequenzbereichs. Zu diesem Zweck ist
zwischen den zweiten Einspeiseanschluß 31 und den zweiten Verteilerarm 119 eine Serienschaltung aus einem
Tiefpaßfilter 121 und einem Dämpfungsglied 123 geschaltet. Das Tiefpaßfilter liegt mit seiner Grenzfrequenz von etwa 230 MHz am oberen Ende des
VHF-Frequenzbereichs und sperrt bei Frequenzen des UHF-Frequenzbereichs. Die Dämpfung des
Dämpfungsglieds beträgt frequenzunabhängig etwa 30 dB. Der Serienschaltung aus dem Tiefpaßfilter 121
und dem Dämpfungsglied 123 ist ein Hochpaßfilter 125 parallelgeschaltet, dessen Grenzfrequenz am unteren Ende des UHF-Frequenzbereichs liegt und damit bei Frequenzen des VHF-Frequenzbereichs
sperrt. Dem zweiten Einspeiseanschluß 31 können damit sowohl Signale im VHF-Frequenzbereich (z.B.
aus der Fernsehkamera 105) oder im UHF-Frequenz bereich (z.B. aus dem Videomagnetbandgerät 107)
zugeführt werden, die auf Grund der Entkopplung der
beiden Verteilerarmc 113 und 119 lediglich am teil-,
nchmerseitigcn Kabclanschluß 35 auftreten und somit
lediglich den an diesen tcilnehmerseitigen Kabelanschluß 35 angeschlossenen Teilnehmeranschlußdosen
21 zugeführt werden. Das Dämpfungsglied 123 senkt hierbei den Pegel der Fernsehkamera 105 auf einen
zum Anschluß von Fernsehempfängern an diese Teilnehmeranschlußdosen 21 geeigneten Wert.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel der in Fig. 3 als Blockschaltbild dargestellten Einspeisesteckdose
27. Die Hochpaßfilter 115 und 125 sind als T-Filter
ίο ausgebildet, deren Längszweig durch jeweils zwei
Kondensatoren 127, 129 bzw. 131, 133 gebildet ist und deren Querzweig durch je eine Induktivität 135
bzw. 137 gebildet ist. Das Tiefpaßfilter 117 ist ebenfalls als T-Filter mit zwei in den Längszweig geschalte ten
Induktivitäten 139,141 sowie einem Kondensator 143 im Querzweig ausgebildet. Das Dämpfungsglied
123 umfaßt drei zu einem Widerstands-T-Glied zusammengeschaltete Widerstände 145, 147 und 149,
von denen die Widerstände 145 und 147 im Längszweig und der Widerstand 149 im Querzweig angeordnet
sind. Das Dämpfungsglied 123 ist zwischen zwei ein T-Filter bildende Halbglieder des Tiefpaßfilters
121 geschaltet. Jedes der Halbglieder des Tiefpaßfilters 121 weist im Querzweig einen Kondensator
151 bzw. 153 und im Längszweig eine Induktivität 155 bzw. 157 auf. Der Verteiler 111 weist einen
Übertrager 159 mit Ferritkern auf, dessen eine Wicklung 161 den ersten Verzweigungsarm 113 bildet und
mit einem Ende an das Hochpaßfilter 115 angeschlossen ist und dessen andere Wicklung 163 den zweiten
Vertcilerarm 119 bildet und mit dem Filternetzwerk verbunden ist. Die anderen Enden der Wicklungen
161 und 163 sind so miteinander verbunden, daß sie bezüglich des gemeinsamen Arms gegensinnige
Durchflutungen erzeugen. An den Verbindungspunkt der beiden Wicklungen 161,163 ist zur Korrek'ur des
Frequenzgangs ein mit seinem anderen Belag an Masse angeschlossener Kondensator 165 sowie ein
mit dem teilnehmcrseitigen Kabelanschluß 35 verbundener Anpaßübertrager 167 angeschlossen. Der
Anpaßübertrager 167 paßt den Widerstand des Verbindungspunktes der beiden Wicklungen 161,163 an
den Wellenwiderstand der Abzweigleitung 23 an.
Als Dimensionierung der Bauteile der Schaltung nach Fig. 4 haben sich folgende Werte bewährt:
Als Dimensionierung der Bauteile der Schaltung nach Fig. 4 haben sich folgende Werte bewährt:
127,129 Keramikkondensator 3.3 pF
131,133 Keramikkondensator 3 pF
135,137 Spule 2,5 Windungen. Wickeldorn 2,5 mm
Durchmesser, 0,6 mm Durchmesser CuAg-Draht
139,155 Spule 5,5 Windungen, Wickeldorn 2 mm
Durchmesser, 0,3 mm Cu-Lackdraht
141,157 Spule 8,5 Windungen, Wickeldorn 2 mm Durchmesser, 0,3 mm Cu-Lackdraht
143 Keramikkondensator 1 OpF
143 Keramikkondensator 1 OpF
145,147 Widerstand 75 Ω
149 Widerstand 10 Ω
151,153 Keramikkondensator 15 pF
159 Ferrit-Zweilochkern, 0,5 Windungen/0,5
Windungen
165 Keramikkondensator 2,2 pF
167 Ferrit-Zweilochkern, 0,5 Windungen/3,5
Windungen
Die Fig 5 und 6 zeigen das Dämpfungsvcrhaltcn
der in Fig. 4 dargestellten Schaltung in Abhängigkeit "on der Frequenz. Die Kurve A stellt den frequenzabhängigen Dämpfungsvcrlauf zwischen den Kabel-
709 613/410
anschlußklemmen 33 und 35 dar, der insbesondere durch das Hochpaßfilter 115 und die Verteildämpfung
des Verteilers 111 bestimmt wird. Die Kurve B zeigt den frequenzabhängigen Dämpfungsverlauf zwischen
dem zentralenseitigen Kabelanschluß 33 und dem ersten Einspeiseanschluß 29, der durch den Tiefpaß 117
bestimmt ist. Die Kurve C zeigt den frequenzabhängigen Dämpfungsverlauf zwischen dem teilnehmerseitigen
Kabelanschluß 35 und dem zweiten Einspei-
10
seanschluß 31. Dieser ist durch die Serienschaltung des Tiefpaßfilters 121 mit dem Dämpfungsglied 123
sowie dem der Serienschaltung parallelgeschalteten Hochpaßfilter 125 bestimmt. In Fig. 6 ist mit D die
frequenzabhängige Entkopplungsdämpfung zwischen dem zentralenseitigen Kabelanschluß 33 und dem
zweiten Einspeiseanschluß 31 bezeichnet, während die Kurve E die Frequenzabhängigkeit der Rückflußdämpfung
zeigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Einspeiseeinrichtung für eine Zweiweg-Kommunikationsanlage, mit einem zwischen einem
zentralenseitigen Kabelanschluß und einem teilnehmerseitigen Kabelanschluß angeschlossenen,
für Frequenzen eines ersten Frequenzbereichs durchlässigen, Frequenzen eines zweiten
Frequenzbereichs jedoch sperrenden ersten Filter, einem zwischen dem zentralenseitigen Kabelanschluß
und einem ersten Einspeiseanschluß angeschlossenen, im ersten Frequenzbereich sperrenden,
im zweiten Frequenzbereich durchlässigen, zweiteD Filter und einem den teilnehmerseitigen 1S
Kabelanschluß mit einem zweiten Einspeiseanschluß verbindenden Netzwerk, dadurch gekennzeichnet,
daß das Netzwerk (111, 121, 123,125) einen Verteiler (111) mit zwei voneinander
entkoppelten Verteilerarmen (113, 119) a0
aufweist, von denen der eine (113) mit dem ersten Filter (115) und der zweite (119) mit dem zweiten
Einspeiseanschluß (31) gekoppelt ist, und dessen gemeinsamer Arm (109) an den teilnehmerseitigen
Kabelanschluß (35) angeschlossen ist. 3S
2. Einspeiseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verteilerarm
(119) über eine Serienschaltung aus einem Dämpfungsglied (123) und einem für Frequenzen
des ersten Frequenzbereichs sperrenden, Frequenzen des zweiten Frequenzbereichs jedoch
durchlässigen dritten Filter (121) mit dem zweiten Einspeiseanschluß (31) verbunden ist und daß der
Serienschaltung ein viertes, im ersten Frequenzbereich durchlässiges, im zweiten Frequenzbereich
sperrendes Filter (125) parallelgeschaltet ist.
3. Einspeiseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Filter (121)
ein aus zwei Halbgliedern aufgebautes T-Filter ist und daß das Dämpfungsglied (123) als Widerstands-T-Glied
ausgebildet und zwischen die Halbgliedei geschaltet ist.
4. Einspeiseeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Dämpfungsglied (123) eine Dämpfung im Bereich von 20 bis 40 dB aufweist.
5. Einspeiseeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Frequenzbereich über dem zweiten Frequenzbereich liegt und daß das erste und vierte
Filter (115,125) als Hochpaß und das zweite und dritte Filter (117, 121) als Tiefpaß ausgebildet
sind.
6. Einspeiseeinrichtung nach Anspruch 5, bei der der UHF-Bereich als erster und der VHF-Bereich
als zweiter Frequenzbereich gewählt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenz der
Tiefpässe (117,121) im Frequenzbereich 210 bis 460 MHz, insbesondere bei 230 MHz, Hegt.
7. Einspeiseeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, bei der der UHF-Bereich als
erster und der VHF-Bereich als zweiter Frequenzbereich gewählt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grenzfrequenz der Hochpässe (115, 125) im Bereich 240 bis 480 MHz, insbesondere bei 470
MHz, liegt.
8. Einspeiseeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verteiler (111) einen Ferritkern-Übertrager (159) mit einem Übersetzungsverhältnis 1:1
aufweist, dessen Wicklungen (161,163) bezüglich des gemeinsamen Arms (109) zur Erzeugung ge-
* gensinniger Durchflutungen miteinander verbunden sind und mit ihren freien Wicklungsenden die
Verteilerarme (113, 119) bilden.
9. Einspeiseeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Verbindungspunkt
der Wicklangen (161, 163) und den teilnehmerseitigen Kabelanschluß (35) ein Anpaßübertrager
(167) geschaltet ist.
10. Einspeiseeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Korrektur des Frequenzgangs
ein Kondensator (165) an den Verbindungspunkt angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461688 DE2461688B1 (de) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | Einspeiseeinrichtung fuer eine Zweiweg-Kommunikationsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461688 DE2461688B1 (de) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | Einspeiseeinrichtung fuer eine Zweiweg-Kommunikationsanlage |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461688B1 DE2461688B1 (de) | 1976-08-12 |
DE2461688C2 true DE2461688C2 (de) | 1977-03-31 |
Family
ID=5934681
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742461688 Granted DE2461688B1 (de) | 1974-12-27 | 1974-12-27 | Einspeiseeinrichtung fuer eine Zweiweg-Kommunikationsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2461688B1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU185942B (en) * | 1981-08-03 | 1985-04-28 | Robert Zimmersmann | Central inormation system with aerial system of great community |
FR2665319B1 (fr) * | 1990-07-30 | 1993-08-20 | Cgv Comp Gen Videotech | Dispositif de distribution de signaux video et/ou audio entre plusieurs recepteurs. |
-
1974
- 1974-12-27 DE DE19742461688 patent/DE2461688B1/de active Granted
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