DE3622455A1 - Vorrichtung zur entnahme und uebergabe von etiketten - Google Patents

Vorrichtung zur entnahme und uebergabe von etiketten

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DE3622455A1 DE19863622455 DE3622455A DE3622455A1 DE 3622455 A1 DE3622455 A1 DE 3622455A1 DE 19863622455 DE19863622455 DE 19863622455 DE 3622455 A DE3622455 A DE 3622455A DE 3622455 A1 DE3622455 A1 DE 3622455A1
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Entnahme und Übergabe von Etiketten gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Insbesondere bei Etikettiermaschinen ist es notwendig, die in wenigstens einem Magazin bereitstehenden Etiketten dem Magazin nacheinander zu entnehmen und auf die zu etikettie­ renden Flaschen aufzubringen. Dies erfolgt dadurch, daß die zu etikettierenden Flaschen oder Behälter an einer Etiket­ tiereinrichtung der Maschine vorbeibewegt werden, wobei die Etikettiereinrichtung neben dem wenigstens einen Magazin zumindest eine an einem Zwischenträger vorgesehene Etiketten­ palette aufweist. Der Zwischenträger ist seinerseits beweg­ lich an einen um eine vertikale Achse umlaufenden Paletten­ träger angeordnet, so daß die Etikettenpalette zusammen mit dem Palettenträger um die vertikale Achse bewegt wird und gleichzeitig auch eine Eigenbewegung relativ zum Träger ausführen kann. An dem Palettenträger bzw. an der Bewegungs­ bahn der wenigstens einen Etikettenpalette sind in Drehrich­ tung des Palettenträgers aufeinanderfolgend zumindest eine Beleimungseinrichtung mit einer Leimwalze, das Magazin für die Etiketten sowie ein Greiferzylinder vorgesehen. Bei jedem Umlauf um die vertikale Achse wird zunächst eine an der Etikettenpalette vorgesehene Etikettenanlagefläche beleimt, anschließend mit dieser beleimten Fläche ein Etikett aus dem Magazin entnommen und dieses dann an den nachfolgenden Greiferzylinder übergeben, der das so an seiner Rückseite beleimte Etikett jeweils an eine sich an der Etikettierein­ richtung vorbeibewegende Flasche weitergibt.
Die bekannten Vorrichtungen zur Entnahme- und Übergabe von Etiketten bzw. Etikettiereinrichtungen haben den Nachteil einer recht aufwendigen Konstruktion insbesondere für die Steuerung der Eigen- bzw. Relativbewegung des Entnahme- und Übergabeelementes bzw. der Etikettenpalette. Hierfür sind bei den bekannten Vorrichtungen mehrere Steuerkurven erforder­ lich, die einen relativ komplizierten Verlauf aufweisen und daher auch in der Herstellung aufwendig sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Entnahme und Übergabe von Etiketten aufzuzeigen, die diese Nachteile vermeidet und vor allem hinsichtlich der Steuerung der Eigenbewegung des Entnahme- und Übergabeelementes eine einfache Konstruktion besitzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 ausgebildet.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den grundsätzlichen Vorteil, daß zur Steuerung der Eigenbewegung des Entnahme-und Übergabeelementes keine Steuerkurven erforderlich sind, sondern lediglich Elemente, die sich preiswert fertigen lassen. Weiterhin zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrich­ tung durch einen besonders ruhigen Lauf aus.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat schließlich u.a. auch den Vorteil, daß die Anlagefläche für die Etiketten an dem wenigstens einen Entnahme- und Übergabeelement eben aus­ gebildet werden kann, da durch die sich mit der erfindungs­ gemäßen Konstruktion ergebende Eigenbewegung für dieses Entnahme- und Übergabeelement ein Abwälzen der genannten Fläche beispielsweise am Magazin zur Aufnahme eines Etiketts nicht erforderlich ist. Das Entnahme und Übergabeelement kann somit beispielsweise als plattenförmiges Teil mit ebenen Oberflächenseiten preiswert gefertigt werden.
Speziell bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Etikettiereinrichtung einer Etikettiermaschine ergibt sich als weiterer Vorteil, daß für den Leimauftrag eine rotierend umlaufende Leimwalze, wie sie bei herkömmli­ chen Etikettiermaschinen unerläßlich ist, nicht erforderlich ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung und in Draufsicht eine Etikettiereinrichtung einer Etikettiermaschine, zusammen mit einer Teildarstellung eines um eine vertikale Achse umlaufenden Flaschentisches, mit welchem die zu etikettierenden Behälter bzw. Flaschen an der ortsfest angeordneten Etikettiereinrichtung vorbeibewegt werden;
Fig. 2 in vergrößerter schematischer Darstellung und in Draufsicht den um eine vertikale Achse umlaufenden Palettenträger der Etikettiereinrichtung nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt in einer vertikalen Schnittebene durch den Palettenträger gemäß Fig. 2.
In den Figuren ist 1 ein um eine vertikale Achse 2 drehbar gelagerter und um diese Achse durch nicht näher dargestellte Antriebsmittel rotierend angetriebener Drehtisch einer Etikettiermaschine, welchem die zu etikettierenden Flaschen an einer Aufgabe zugeführt werden und von welchem die etikettierten Flaschen 3 an einer Abgabe abgeführt werden. Am Umfang des Drehtisches 1, der bei der dargestellten Ausfüh­ rungsform in Richtung des Pfeiles A um die Achse 2 umläuft, sind mehrere, beispielsweise von Drehtellern gebildete Standflächen 4 vorgesehen, wobei auf jeder Standfläche 4 eine Flasche 3 mit ihrem Boden aufstehend angeordnet ist. Die auf den Standflächen 4 aufrechtstehenden, d.h. mit ihrer Achse in vertikaler Richtung angeordneten Flaschen 3, die an ihrer Oberseite (im Bereich des Flaschenverschlusses) beispielswei­ se durch nicht näher dargestellte Einspannmittel gegen Umfallen gesichert sind, werden zum Aufbringen der Etiketten 5 und 6 mit Hilfe des Drehtisches 1 an der am Umfangsbereich dieses Drehtisches ortsfest angeordneten Etikettiereinrich­ tung 7 vorbeibewegt.
Die Etikettiereinrichtung 7 besitzt an der Oberseite eines Maschinengestells 8 zwei ortsfest angeordnete Behälter bzw. Magazine 9 und 10, von denen das Magazin 9 zur Aufnahme eines Vorrats an Etiketten 5 und das Magazin 10 zur Aufnahme eines Vorrats an Etiketten 6 dient. Am Maschinengestell 8 ist um eine vertikale Achse 11 ein Palettenträger 12 drehbar gelagert, der bei der dargestellten Ausführungsform im wesentlichen von einem kreisscheibenförmigen Element gebildet ist, dessen Oberseite in einer horizontalen Ebene liegt und welches drehfest mit einer angetriebenen und im Maschinenge­ stell 8 gelagerten Welle 13 verbunden ist, deren Achse die vertikale Achse 11 bildet und gleichzeitig die Mittel- bzw. Symmetrieachse des den Palettenträger 12 bildenden kreis­ scheibenförmigen Elementes ist. Der Palettenträger 12 läuft bei der dargestellten Ausführungsform in Richtung des Pfeiles B um. Die beiden bereits erwähnten Magazine 9 und 10 sind im Bereich des Außenumfangs des Palettenträgers 12 ortsfest angeordnet, und zwar um die Achse 11 um einen Winkel von etwas größer als 60° gegeneinander versetzt, wobei in Drehrichtung B des Palettenträgers 12 das Magazin 10 auf das Magazin 9 folgt.
Gegenüber dem Magazin 9 um die Achse 11 um 60° versetzt ist im Bereich des Außenumfangs des Palettenträgers 12 eine später noch näher erläuterte Beleimungseinrichtung 14 vorgesehen, auf die in Drehrichtung B des Palettenträgers 12 das Magazin 9 folgt. Weiterhin ist im Bereich des Außenum­ fangs des Palettenträgers 12 ortsfest eine Datierungseinrich­ tung 15 am Maschinengestell 8 vorgesehen, und zwar derart, daß diese Einrichtung wiederum um 60° um die Achse 11 gegenüber dem Magazin 10 versetzt ist und in Bewegungsrich­ tung B des Palettenträgers 12 auf das Magazin 10 folgt.
Schließlich besitzt die Etikettiereinrichtung noch zwei Greiferzylinder 16 und 17, die um vertikale Achsen 18 bzw. 19 drehbar gelagert und rotierend angetrieben sind. Die Greifer­ zylinder 16 und 17, die zur Übertragung der Etiketten 5 bzw. 6 von der Etikettiereinrichtung 7 an die auf dem Drehtisch 1 stehenden Flaschen 3 dienen, sind jeweils mit einem Teil ihres Umfangs im Wirkungsbereich der an der Etikettierein­ richtung 7 sich vorbeibewegenden Flaschen 3 sowie mit einem Teil ihres Umfangs im Wirkungsbereich einer Etikettenpalette 20 angeordnet, welch letztere an der Oberseite des Paletten­ trägers 12 vorgesehen ist, mit diesem Palettenträger um die Achse 11 umläuft, sowie relativ zum Palettenträger bewegbar ist. Bei der in den Figuren wiedergegebenen Ausführungsform ist der einfacheren Darstellung wegen an dem Palettenträger 12 nur eine einzige Etikettenpalette 20 vorgesehen. Selbst­ verständlich ist es auch möglich, mehrere derartige Etiket­ tenpaletten 20 an dem Palettenträger 12 zu verwenden, wobei dann die einzelnen Etikettenpaletten um die Achse 11 jeweils in gleichmäßigen Winkelabständen gegeneinander versetzt sind, und zwar vorzugsweise in den gleichen Winkelabständen, um die auch die ortsfest am Maschinengestell 8 um den Palettenträger 12 angeordneten Hilfselemente (Beleimungseinrichtung 14, Magazine 9 und 10, Datierungseinrichtung 15) um die Achse 11 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die synchron mit dem Drehtisch 1 sowie mit dem Palettenträger 12 angetriebenen Greiferzylinder 16 und 17 sind ebenfalls so angeordnet, daß deren Wirkungsbereiche mit der Etikettenpalette 20 um die Achse 11 jeweils um etwa 60° gegeneinander versetzt sind und der Wirkungsbereich des Greiferzylinders 17 in Bewegungsrich­ tung B des Palettenträgers 12 auf den Wirkungsbereich des Greiferzylinders 16 folgt, wobei der Wirkungsbereich des Greiferzylinders 16 gegenüber der Datierungseinrichtung 15 wiederum um 60° um die Achse 11 versetzt ist und in Bewe­ gungsrichtung B des Palettenträgers 12 auf die Datierungsein­ richtung 15 folgt. Der Wirkungsbereich der Greiferzylinder 16 und 17 mit der Etikettenpalette 20 liegt jeweils etwa dort, wo die Verbindungslinie zwischen den Achsen 11 und 18 bzw. 11 und 19 die Umfangsfläche des jeweiligen Greiferzylinders 16 bzw. 17 schneidet.
Beim Umlaufen des Palettenträgers 12 in Richtung des Pfeiles B wird die Etikettenpalette 20 nicht nur mit diesem Paletten­ träger mitgeführt, sondern führt gleichzeitig relativ zu dem Palettenträger 12 eine Eigen- bzw. Relativbewegung sowohl in einer Richtung radial zur Achse 11 (Pfeil C), als auch in einer Richtung in etwa tangential zum Umfangs des Paletten­ trägers 12 (Pfeil D) aus. Diese kombinierte Eigenbewegung der Etikettenpalette 20 ist so ausgebildet, daß die Etikettenpa­ lette 20 nicht nur beim Vorbeibewegen an der Beleimungsein­ richtung 14, an den Magazinen 9 und 10, an der Datierungsein­ richtung 15 sowie an den Greiferzylindern 16 und 17 jeweils ihre bezogen auf die Achse 11 radial am weitesten ausliegende Stellung, d.h. den größten Abstand von der Achse 11 besitzt und in Zwischenstellungen, d.h. zwischen den vorgenannten Hilfselementen ihre radial innenliegende Stellung mit dem geringeren Abstand von der Achse 11 aufweist, sondern sich gleichzeitig auch beim Bewegen aus der radial außenliegenden Stellung in die radial innenliegende Stellung entsprechend der Bewegungskomponente D zunächst entgegen der Drehbewegung B bewegt, so daß trotz des kontinuierlich umlaufenden Palettenträgers 12 die Etikettenpalette 20 zumindest am Beginn ihrer Bewegung aus der radial außenliegenden Stellung in die radial innenliegende Stellung keine Drehbewegung um die Achse 11 ausführt. Beim weiteren Rückbewegen der Etiket­ tenpalette 20 in die radial innenliegende Stellung führt diese Etikettenpalette etwa ab einer Stellung, in der sich die Etikettenpalette 20 auf halben Weg zwischen der radial außenliegenden Stellung und der radial innenliegenden Stellung befindet, eine Relativbewegung zum Palettenträger 12 in Drehrichtung B aus. Diese Relativbewegung in der Achsrich­ tung D, die in Bewegungsrichtung B erfolgt, wird auch beim Erreichen der radial innenliegenden Stellung und beim Weiterbewegen der Etikettenpalette 20 aus dieser Stellung in die radial außenliegende Stellung beibehalten und geht dann, wenn die Etikettenpalette 20 sich etwa zwischen der radial innenliegenden und der radial außenliegenden Stellung befindet in eine Relativbewegung in Richtung der Achse D über, die (Relativbewegung) wiederum der Bewegungsrichtung B des Palettenträgers 12 entgegengerichtet ist. Durch diese Eigenbewegung der Etikettenpalette 20 ist es möglich, deren äußere, d.h. der Achse 11 abgewendete und in etwa in einer Ebene tangential zum Umfang des Palettenträgers 12 liegende Fläche 21 eben auszubilden, d.h. die Etikettenpalette 20 kann in besonders einfacher Weise als ebenes, plattenförmiges Element hergestellt werden, dessen Oberflächenseiten senk­ recht zu der Oberseite des Palettenträgers 12 liegen. Außerdem ist durch die beschriebene Eigenbewegung der Etikettenpalette 20 eine besonders einfache Beleimung der die Etiketten 5 bzw. 6 aufnehmenden äußeren Fläche 21 dadurch möglich, daß diese Fläche gegen ein stempelkissenartig ausgebildetes und ständig mit Leim versorgtes bzw. getränktes nachgiebiges Element 22 der Beleimungseinrichtung 14 ange­ drückt wird. Die Beleimungseinrichtung 14 benötigt somit nicht die üblicherweise bei Etikettiereinrichtungen vorgese­ hene, rotierend umlaufende Leimwalze. Durch die beschriebene Eigenbewegung der Etikettenpalette 20 erfolgt weiterhin bei der Entnahme der Etiketten 5 bzw. 6 aus den Magazinen 9 und 10, bei dem Aufbringen der Datierung auf wenigstens eines der an der Fläche 21 haftenden Etiketten 5 bzw. 6 sowie bei der Übergabe der Etiketten 5 bzw. 6 von der Ektikettenpalette 20 an die Greiferzylinder 16 bzw. 17 keine Relativbewegung zwischen der Etikettenpalette 20 und den vorgenannten Hilfselementen (Magazine 9 und 10, Datierungseinrichtung 15 und Greiferzylinder 16 und 17).
Die Übertragung der Etiketten 5 und 6 aus den Magazinen 9 und 10 an die Greiferzylinder 16 und 17 und von diesen an die Flaschen 3 erfolgt auch bei der dargestellten Etikettierein­ richtung im Prinzip so, wie dies bei anderen bekannten Etikettiereinrichtungen der Fall ist, d.h. die Etikettenpa­ lette 20 wird zunächst durch das Vorbeibewegen an der Beleimungseinrichtung 14 an ihrer Fläche 21 beleimt bzw. mit einem Leimauftrag versehen, beim Vorbeibewegen an dem Magazin 9 wird von der in Bewegungsrichtung B hinteren Hälfte der beleimten Fläche 21 ein Etikett 5, welches an dieser beleim­ ten Fläche haften bleibt, dem Magazin 9 entnommen. Beim Vorbeibewegen der Etikettenpalette 20 an dem Magazin 10 wird von der in Bewegungsrichtung B vorderen Hälfte der beleimten Fläche 21 ein Etikett 6 aus dem Magazin 10 entnommen. Nach dem Datieren an der Datierungseinrichtung 15 wird dann beispielsweise das Etikett 6 an den Greiferzylinder 16 und anschließend das Etikett 5 an den Greiferzylinder 17 jeweils zur Weitergabe an die Flaschen 3 übergeben. Um auf die Fläche 21 der Etikettenpalette 20 in der beschriebenen Weise nebeneinander zwei Etiketten 5 und 6 (beispielsweise für die Vorder- und Rückseite jeder Flasche 3) aufbringen zu können, weisen die Magazine 9 und 10 einen Winkelabstand voneinander auf, der entsprechend der Breite der Fläche 21 etwas größer ist als 60°.
Um die oben beschriebene Eigenbewegung der Etikettenpalette 20, die (Eigenbewegung) in der Fig. 2 durch verschiedene Positionen 20 a-20 d für die Etikettenpalette 20 dargestellt ist, zu ermöglichen, ist die Etikettenpalette 20 an ihrer der Achse 11 zugewendeten Seite an einem sich radial zu dieser Achse erstreckenden Haltearm 23 befestigt, der an seinem außenliegenden, mit der Etikettenpalette 20 verbundenen Teilbereich 23′ bei der dargestellten Ausführungsform in etwa plattenartig ausgebildet ist und mit seinen Oberflächenseiten parallel zur Oberseite des Palettenträgers 12 liegt. An den Teilbereich 23′ nach innen anschließend, bildet der Haltearm 23 zwei im Abstand voneinander angeordnete, parallel zueinan­ der sowie parallel zur radialen Bewegungsachse C der Etiket­ tenpalette 20 und auch parallel zu der Oberseite des Palet­ tenträgers 12 verlaufende stab- oder stangenartige Führungs­ elemente 23′′, von denen jedes in einer Öffnung eines Füh­ rungskörpers 24 in seiner Achsrichtung verschiebbar geführt ist. Der Führungskörper 24 ist frei drehbar auf dem über die Oberseite des Palettenträgers 12 vorstehenden Ende der Welle 13 gelagert. Unter dem Teilbereich 23′ ist eine mit ihrer Achse parallel zur Achse 11 angeordnete Welle 25 im Paletten­ träger 12 frei drehbar gelagert. Auf dem über die Unterseite des Palettenträgers 12 vorstehenden Ende der Welle 25 sitzt ein Zahnrad bzw. Ritzel 26. Auf dem über die Oberseite des Palettenträgers 12 vorstehenden Ende der Welle 25 ist eine Kurbel 27 befestigt, die einen nach oben über die Welle 25 wegstehenden und exzentrisch zur Achse der Welle 25 angeord­ neten Kurbelzapfen 28 aufweist, dessen Achse parallel zur Achse der Welle 25 verläuft und der in einer im Teilbereich 23′ vorgesehenen Lagerbohrung drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 26 steht mit der Innenverzahnung eines Zahnkranzes 29 in Eingriff, welcher konzentrisch zur Achse 11 ortsfest am Maschinengestell 8 befestigt ist. Beim Drehen des Paletten­ trägers 12 wälzt sich somit das Zahnrad 26 an dem außenlie­ genden Zahnkranz 29 ab und bewirkt damit eine Drehbewegung der Welle 25, die (Drehbewegung) über die Kurbel 27 in die oben beschriebene Eigenbewegung (Achsrichtungen C und D) des Haltearmes 23 bzw. der Etikettenpalette 20 umgesetzt wird. Da das Zahnrad 26 innerhalb des Zahnkranzes 29 angeordnet ist, ergibt sich automatisch die oben beschriebene Eigenbewegung der Etikettenpalette 20 auch in dem erforderlichen Richtungs­ sinn relativ zur Drehbewegung B des Palettenträgers 12. Selbstverständlich ist es grundsätzlich auch möglich, einen mit dem Zahnrad 26 zusammenwirkenden ortsfesten Zahnkranz zu verwenden, der innerhalb der Bewegungsbahn des Zahnrades 26 angeordnet ist bzw. auf dessen Außenfläche sich dieses Zahnrad abwälzt. In diesem Fall ist es jedoch erforderlich, zwischen dem Zahnrad 26 und der Kurbel 27 eine die Drehrich­ tung umkehrende Getriebeanordnung am Palettenträger 12 vorzusehen, was dann allerdings einen etwas größeren kon­ struktiven Aufwand bedingen würde.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß Anderungen sowie Abwand­ lungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Erfindug tragende Gedanke verlassen wird. So ist es insbesondere auch möglich, anstelle der zur Halterung und Führung der Etiket­ tenpalette 20 dienenden Elemente 23 und 24 andere eine radiale (Pfeil C) sowie tangentiale (Pfeil D) Bewegung ermöglichende Elemente zur Halterung und Führung der Etiket­ tenpalette 20 vorzusehen. Weiterhin ist es möglich, an derartigen Elementen mehrere Etikettenpaletten 20 vorzusehen, so daß mehrere Etikettenpaletten mit Hilfe einer einzigen Kurbel 27 gemeinsam bewegt werden. Hierbei ist besonders eine Ausführung zweckmäßig, bei der zwei um etwa 180° um die Achse 11 gegeneinander versetzte Etikettenpaletten 20 an einem gemeinsamen Führungs- bzw. Halteelement vorgesehen ist. Diese Ausbildung wäre insbesondere auch bei der in den Figuren dargestellten Ausführungsform dadurch möglich, daß sich die Führungselemente 23′′ auch über die der Welle 25 abgewendete Seite des Führungskörpers 24 hinauserstrecken und an ihrem dann in dieser Richtung radial außenliegenden Ende in einen dem Teilbereich 23′ entsprechenden Teilbereich übergehen, der die weitere Etikettenpalette 20 trägt. Grundsätzlich ist es weiterhin auch möglich, das für mehrere Etikettenpaletten 20 gemeinsam vorgesehene Führungselement als eine über die Oberseite des Palettenträgers 12 angeordnete Platte auszubil­ den, die dann an mehreren, um die Achse 11 verteilten Positionen an jeweils einer Kurbel 27 bzw. an einem Kurbel­ zapfen 28 gehalten ist, wobei jede Kurbel 27 an der Welle 25 befestigt ist, die ein mit dem Zahnkranz 29 zusammenwirkendes Zahnrad 26 trägt.
Weiterhin ist es auch möglich, die Greiferzylinder 16 und 17 in ähnlicher Weise wie den Palettenträger 12 mit den Etiket­ tenpaletten 20 auszubilden, d.h. an den dann ähnlich dem Palettenträger 12 ausgebildeten, um die Achsen 18 und 19 umlaufenden Trägern dieser Greiferzylinder der Etikettenpa­ lette 20 entsprechende Elemente vorzusehen, die zur Übertra­ gung der Etiketten von den Etikettenpaletten 20 an die Flaschen 3 dienen und in gleicher Weise wie die Etikettenpa­ letten durch eine der Kurbel 27 entsprechende Kurbel durch Abwälzen eines mit dieser Kurbel antriebsmäßig verbundenen Zahnrades an einem ortsfesten Zahnkranz in ihrer Bewegung gesteuert werden.
Weiterhin ist es auch möglich, den Zahnkranz 29 so auszubil­ den, daß er um die Achse 11 drehbar am Maschinengestell 8 gelagert und um diese Achse rotierend angetrieben ist.
Schließlich ist es auch möglich, den Antrieb des Paletten­ trägers 12 nicht über die Welle 13 vorzunehmen, sondern dadurch zu erreichen, daß der Palettenträger 12 mit einer Außenverzahnung versehen ist, in die ein antreibendes Zahnrad eingreift.

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Entnahme und Übergabe von Etiketten, mit einem um eine erste vertikale Achse umlaufenden Träger sowie mit wenigstens einem Entnahme- und Übergabeelement, welches für eine Relativbewegung zwischen dem Träger und dem Entnahme- und Übergabeelement an einem am Träger beweglichen Hilfsträger vorgesehen ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Träger (12) wenigstens eine Welle (25) drehbar gelagert ist, die mit ihrer parallel zur ersten Achse verlaufenden zweiten Achse radial zur ersten Achse versetzt ist, und daß die Welle (25) eine Kurbel (27) trägt, die einen gegenüber der zweiten Achse radial versetzten und in eine Lagerbohrung des Zwischenträgers eingreifenden Kurbelzapfen aufweist sowie über die Welle (25) antriebsmäßig mit einem Zahnrad (26) verbunden ist, welches in einen an einem Maschinengestell (8) konzen­ trisch zur ersten Achse (11) angeordneten Zahnkranz (29) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (29) ortsfest am Maschinengestell (8) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (29) am Maschinengestell (8) um die erste Achse (11) drehbar gelagert ist, und daß Mittel zum Antrieb des Zahnkranzes (29) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (29) eine Innenverzah­ nung für das Zahnrad (26) aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad (26) und die Kurbel (27) an einer gemeinsamen Welle (25) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz eine Außenverzahnung für das Zahnrad (26) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenträger (27) radial sowie tangential relativ zum Träger (12) bewegbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem gemeinsamen Zwischenträger (27) wenigstens zwei Entnahme- und Übergabeelemente (20) vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Entnahme- und Übergabeelement (20) eine Etikettenpalette einer Eti­ kettiereinrichtung (7) für eine Etikettiermaschine ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das wenigstens eine Entnahme- und Übergabeelement (20) Teil eines Greiferzylinders (16, 17) einer Etikettiereinrichtung (7) einer Etikettiermaschine ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Entnahme- und Übergabeelement (20) eine der ersten Achse (11) abgewendete ebene Fläche (21) für die Aufnahme wenigstens eines Etiketts (5, 6) aufweist, und daß diese Fläche (21) in einer parallel zur ersten Achse (11) verlaufenden Ebene angeordnet ist.
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