DE3622429A1 - Verfahren zur abtrennung von wasser und feststoffen aus fluessigen brennstoffen - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von wasser und feststoffen aus fluessigen brennstoffenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung
von Wasser und Feststoffen aus flüssigen Brennstoffen,
insbesondere aus Schieferölen. Bei der Gewinnung von Schieferöl
gemäß dem Schwelverfahren wird ein Brennstofföl erhalten,
welches noch hohe Anteile an unlöslichen Feststoffen enthält.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist darauf abgestellt, Wasser
und unlösliche Feststoffe, welche im wesentlichen aus feinen
Schieferteilchen bestehen, die in dem Öl mitgerissen worden
sind, daraus abzutrennen, damit das Öl als Brennstoff verwendet
werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch auf andere Rohstoffe
anwendbar, beispielsweise auf kohlehaltige Öle bzw.
auf bitumenhaltige Öle, welche aus bitumenhaltigem Sand gewonnen
worden sind.
Bei einem Schwelverfahren zur Gewinnung von Öl aus einem ölhaltigen
Schiefer, wie es beispielsweise in der brasilianischen
Patentschrift PI 71 05 857 beschrieben ist, werden die
kohlenwasserstoffhaltigen Feststoffe kontinuierlich am Kopf
eines vertikalen Schwelretortenofens zugeführt und gleichmässig
über die eigentliche Schwelzone verteilt. Sie gelangen
dann nach unten in eine Kühlzone, welche unterhalb der Schwelzone
angeordnet ist. Die Verschwelung selbst wird unter
überatmosphärischem Druck durchgeführt, indem man
a) Kreislaufgase, welche praktisch sauerstofffrei sind und vorher mittels einer äußeren Wärmequelle indirekt erhitzt worden sind, am Boden der Verschwelzone bei Verschweltemperatur zuspeist und
b) Kreislaufgase, welche praktisch sauerstofffrei sind, am Boden der Kühlzone als kalte Gase zuspeist, so daß sie beim Durchlaufen der Schwelretorte von unten nach oben mit dem festen verschwelten Material Wärme austauschen.
a) Kreislaufgase, welche praktisch sauerstofffrei sind und vorher mittels einer äußeren Wärmequelle indirekt erhitzt worden sind, am Boden der Verschwelzone bei Verschweltemperatur zuspeist und
b) Kreislaufgase, welche praktisch sauerstofffrei sind, am Boden der Kühlzone als kalte Gase zuspeist, so daß sie beim Durchlaufen der Schwelretorte von unten nach oben mit dem festen verschwelten Material Wärme austauschen.
Das feste verschwelte Material (Schwelrückstand) wird kontinuierlich
am Retortenboden ausgetragen, während die Schwelgase,
nämlich Öl in Form eines Nebels oder sogar in Gasform, am Kopf
der Retorte abgezogen werden.
Für einen guten Betrieb der Schwelretorte muß darauf geachtet
werden, daß ein direkter Kontakt zwischen dem Gas und den Feststoffen
stattfindet. Daher reißen die gasförmigen Abströme nicht
nur das aus dem Ölschiefer extrahierte Öl sondern auch unerwünschte
Mengen an Staub aus der Retorte mit.
Versuche, die Volumenmenge an festen Feinstoffen, welche mit
dem Öl mitgerissen werden, durch Vorbehandlung der Zuspeisung
zur Schwelretorte zu verringern, haben sich als nicht ausreichend
erwiesen, da während des Verschwelprozesses selbst solche
feinen Schieferteilchen gebildet werden und diese Feinteilchen
in Zyklonen oder vorgeschalteten Niederschlagsvorrichtungen
nicht vollständig zurückgehalten werden. Das bei einem
solchen Verfahren erhaltene Öl weist daher einen nicht tragbaren
hohen Gehalt an Wasser und festen Stoffen auf, so daß es
nicht direkt als Brennstoff eingesetzt werden kann.
In Verbindung mit diesem technischen Problem sind viele
Veröffentlichungen erschienen, welche eine Vielzahl von
Lösungsmöglichkeiten in Erwägung ziehen.
Einige derartiger Vorschläge betreffen die Verwendung chemischer
Zusatzstoffe, welche die Eigenschaft haben, die festen
Teilchen in einer anderen Phase als das Öl aufzunehmen, so daß
dann diese beiden Phasen in geeigneter Weise voneinander getrennt
werden können. So lehrt die US-Patentschrift 39 29 625
die Verwendung eines chemischen Zusatzstoffes, welcher in der
Lage ist, eine Dispersion mit dem Öl zu bilden, worauf dann in
einer anschließenden Verfahrensstufe diese Dispersion der Einwirkung
eines elektrischen Feldes unterworfen wird, um die
Dispersion zu brechen.
Andere vorgeschlagene Maßnahmen basieren auf Methoden der
Lösungsmittelextraktion, kombiniert mit Maßnahmen des Absetzens,
der Filtration und der Destillation. Derartige Maßnahmen sind
beispielsweise in den US-Patentschriften 40 94 781 und
41 62 965 sowie in der kanadischen Patentschrift 10 94 484
beschrieben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, welches es ermöglicht, Feinststoffe
und Wasser enthaltende synthetische flüssige Brennstoffe, insbesondere
Schieferöl, derart zu behandeln, daß der Gehalt an
Verunreinigungen soweit herabgesetzt wird, daß der betreffende
Brennstoff direkt zum Verbrauch oder für weitere Verarbeitungsstufen
geeignet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es weiterhin, einen zum Verwerfen geeigneten
Anteil mit hohem Feststoffgehalt abzutrennen, der
nur noch einen solchen Ölgehalt aufweist, daß er unter wirtschaftlichen
und auch ökologischen Gesichtspunkten verworfen
werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt demgemäß die Behandlung
eines mit Wasser und einem hohen Anteil an kleinen Feststoffteilchen
verunreinigten Brennstofföls mittels Zentrifugalseparatoren,
Mischbehältern und Filterpressen entsprechend einem
Schema von aufeinander abgestimmten Verfahrensmaßnahmen derart,
daß eine Fraktion erhalten wird, die direkt verworfen werden
kann, während ein gereinigtes Öl erhalten wird, welches direkt
als Brennstoff zur Anwendung kommen kann oder weiter aufgearbeitet
werden kann.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung bedeutet der Ausdruck
"Teilchen von kleiner Größe", daß diese Teilchen einen Durchmesser
im Bereich von 0 bis 2 mm aufweisen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abtrennung von Wasser und
Feststoffen aus flüssigen Brennstoffen ist dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wasser und einen hohen Anteil an feinteiligen
Feststoffen enthaltende Brennstoff-Zuspeisung in einer
ersten Trennstufe behandelt und aus dieser ein ölhaltiger Kuchen
und ein gereinigter Brennstoff gewonnen werden; daß ein
halbgereinigter, noch Wasser und Feststoffe enthaltender
Brennstoff in einer zweiten Trennstufe behandelt wird und aus
dieser ein gereinigter Brennstoff, ein ölhaltiges Wasser und
ein ölhaltiger Schlamm gewonnen werden, daß das ölhaltige
Wasser in einer Trennstufe in Wasser und Öl aufgetrennt wird;
daß der ölhaltige Schlamm in einer Trennvorrichtung zu einem
Schlammkonzentrat aufkonzentriert wird; daß der in der ersten
Trennstufe erhaltene ölhaltige Kuchen mit einem Lösungsmittel
zu einer Suspension aufgearbeitet und diese Suspension mit
dem Schlammkonzentrat vereinigt und einer Filterpresse zugeführt
wird, aus der ein zu verwerfender Anteil mit hohem
Feststoffgehalt abgetrennt und ein Filtrat gewonnen wird; daß
das Filtrat in eine Wasser- und eine Ölphase aufgetrennt wird
und diese Ölphase mit dem aus der ersten Trennstufe gewonnenen
gereinigten Brennstoff zu dem halbgereinigten Brennstoff vereinigt
wird, der dann der zweiten Trennstufe zugeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird anhand des Fließdiagramms
der Fig. 1 näher erläutert. In diesem Fließdiagramm ist das
erfindungsgemäße Verfahren in vereinfachter Form dargestellt.
Ein wasser- und ölhaltiger Brennstoff (1), welcher nachstehend
auch als schmutzhaltiges Öl bezeichnet wird, wird einer
Homogenisierungsvorrichtung (2) und dann einem Heizer (3) zugeführt
und gelangt dann in die erste Trennstufe, wo das Öl vorzugsweise
mittels eines Schnecken-Siebzentrifugen-Dekanters (4)
aufgetrennt wird.
In dieser ersten Trennstufe werden mehr als 80% des in dem
schmutzhaltigen Öl (1) enthaltenen Feststoffes zu einem ölhaltigen
Kuchen (5) aufkonzentriert, welcher etwa 28 Gewichtsprozent
Öl, 6 Gewichtsprozent Wasser und 66 Gewichtsprozent Feststoffe
enthält. Außerdem wird aus dieser Zentrifuge ein gereinigtes
Öl (6) gewonnen, dessen Feststoffgehalt unterhalb
3 Gewichtsprozent liegt.
Dieses gereinigte Öl (6) wird in einem Mischtank (7) gesammelt
und dort mit einem ölhaltigen Strom vermischt, welcher aus
der Filterpresse (23) erhalten worden ist. Auf diese Weise
wird ein Mischstrom (8) gewonnen, welcher der zweiten Trennstufe
zugeführt wird. Die zweite Trennstufe wird zweckmäßig
in zwei Teilstufen durchgeführt, wobei die erste Teilstufe
in einer kontinuierlich arbeitenden Tellerzentrifuge (9)
durchgeführt wird, während die zweite Teilstufe in einer
Filterpresse (23) erfolgt.
Für diese zweite Trennstufe ist der im Öl noch vorhandene
Feststoffgehalt von besonderer Bedeutung, weil dieser
Feststoffgehalt direkt für das Verschleißverhalten der Zuspeisung
und damit für die Abriebbeanspruchung der Innenteile der Zentrifuge
verantwortlich ist. Da die Zuspeisung in direkte Berührung
mit den Innenteilen der Zentrifuge bei hohen Rotationsgeschwindigkeiten
in Berührung kommt, ist es wünschenswert,
daß der Feststoffgehalt des Öls in dieser Verfahrensstufe
so niedrig wie möglich ist, um eine möglichst lange Lebensdauer
der Zentrifugenteile zu gewährleisten.
Um eine gute Leistung der Tellerzentrifuge (9) sicherzustellen,
wird der halbgereinigte Mischstrom (8) vorher durch
eine Filtervorrichtung (10) geleitet, in welcher die gröberen
Feststoffteilchen zurückgehalten werden, so daß auf diese
Weise ein halbgereinigtes Öl (11) erhalten wird, das dann
der Zentrifuge (9) zugeführt wird.
In der Zentrifuge wird das halbgereinigte Öl (11) in drei
Anteile aufgetrennt, die nachstehend näher beschrieben werden.
Der erste Anteil besteht aus dem gereinigten Öl (12). Der
zweite Anteil ist ölhaltiges Wasser (13) und der dritte
Anteil ist ein Ölschlamm (14).
Das gereinigte Öl (12) geht durch einen Kühler (15) und dann
zu einer nicht dargestellten Vorratshaltung oder es kann
auch direkt weiterverwendet werden. Dieses gereinigte Öl besteht
zu mehr als 99 Gewichtsprozent aus Brennstoff, zu weniger als
0,5 Gewichtsprozent aus Wasser und zu weniger als 0,5
Gewichtsprozent aus Feststoffteilchen und entspricht daher den
Spezifikationen des Marktes bzw. für die weitere
Verarbeitung.
Das ölhaltige Wasser (13) wird einem in der Zeichnung nicht
dargestellten üblichen Trennsystem zugespeist, in welchem es
in Wasser und Öl aufgetrennt wird. Das dabei gewonnene Öl kann
dem Schnecken-Siebzentrifugen-Dekanter (4) der ersten Trennstufe
zugeführt werden und auch das abgetrennte Wasser kann
mindestens zum Teil im Kreislauf geführt und z. B. als Abdichtflüssigkeit
für die Tellerzentrifuge (9) der zweiten
Trennstufe eingesetzt werden.
Der ölhaltige Schlamm (14) wird einer Trennvorrichtung (16)
zugespeist, wo er aufkonzentriert wird bis zu einer Ölkonzentration
von etwa 15 Gewichtsprozent, während dann der Wasseranteil
noch 75 Gewichtsprozent und der Feststoffanteil 10
Gewichtsprozent beträgt. Dieses Schlammkonzentrat (17) wird
einem Mischtank (18) zugepumpt, wo es mit einer Suspension
(21) vermischt wird, die im Mischtank (20) aus dem ölhaltigen
Kuchen (5) der ersten Trennstufe zusammen mit einem geeigneten
Lösungsmittel (19) gebildet wird, welches das Restöl aus
dem ölhaltigen Kuchen extrahiert. Als Lösungsmittel (19) ist
beispielsweise eine leichte Fraktion des bereits behandelten
Öls selbst geeignet.
Die Mischung (22), welche durch Vereinigung der Suspension (21)
mit dem Schlammkonzentrat (17) gebildet worden ist, wird der
Filterpresse (23) zugeführt und aus dieser Filterpresse werden
ein Filtrat (24), welches Öl, Lösungsmittel, Spuren von
Feststoffen und Wasser enthält, und ein Kuchen (25) gewonnen, der
den zu verwerfenden Anteil darstellt und aus etwa weniger als 16
Gewichtsprozent Öl, weniger als 5 Gewichtsprozent Wasser und
über 89 Gewichtsprozent Feststoffen besteht. Dieser Anteil
kann daher ohne Umweltprobleme verworfen werden.
Das Filtrat (24) wird einem Absetzgefäß (26) zugeführt, aus
welchem eine Wasserphase (27), welche verworfen wird, und
eine Ölphase (28) gewonnen werden, wobei letztere mit dem aus
der ersten Trennstufe gewonnenen Ölanteil (6) vermischt wird
oder gemäß einer anderen Ausführungsform auch mit dem aus der
Tellerzentrifuge (9) gewonnenen gereinigten Ölstrom (12)
vereinigt werden kann.
Um die Ölextraktion zu maximieren, können die Platten der
Filterpresse (23) gewünschtenfalls aufgeheizt werden und
außerdem kann der als Austrag erhaltene ölhaltige Filterkuchen
(25) mit einem geeigneten Lösungsmittel, wie beispielsweise
Naphtha, ausgewaschen werden, worauf dann der Kuchen mit
Wasserdampf behandelt wird. Eine solche Maßnahme kann nach
jedem Betriebszyklus der Filterpresse (23) durchgeführt
werden.
Das Filtrat (24) wird zweckmäßig der Tellerzentrifuge (9)
zugeführt, weil sich auf diese Weise die Viskosität und Dichte des
in der ersten Trennstufe gewonnenen Öls (6) verringern läßt,
da das Filtrat einen gewissen Anteil an Lösungsmittel enthält.
Für den Fachmann sind die vorstehend beschriebenen und noch
weitere mögliche Variationen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ohne weiteres erkennbar. Diese werden daher hier nicht alle
im einzelnen aufgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird durch die nachstehenden
Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei jedoch darauf hingewiesen
wird, daß auch andere Ausgangsmaterialien in gleicher
Weise behandelt werden können wie die in den Ausführungsbeispielen
verwendete Zuspeisung an Schieferöl.
Eine aus einem Verschwelungsverfahren stammende Zuspeisung
an Schieferöl wird homogenisiert und dann auf etwa 90°C erhitzt,
bevor diese Zuspeisung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
zwecks Abtrennung von Wasser und Feststoffteilchen
behandelt wird.
Die im Mittel erhaltenen Ergebnisse der durchgeführten Tests
sind nachstehend in Tabelle I zusammengefaßt. Die Dichte und
die Viskositäten wurden jeweils bei der vorherrschenden
Betriebstemperatur gemessen. Aus Tabelle I ergibt sich die
Zusammensetzung des der ersten Trennstufe als Zuspeisung zugeführten
Schieferöls und die Eigenschaften der Folgeprodukte
ergeben sich dann aus den übrigen Kolonnen der Tabelle I.
Es wurden entsprechende Untersuchungen an einem Schieferöl
mit einem höheren Feststoffgehalt durchgeführt. Die
Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle II zusammengefaßt.
Claims (9)
1. Verfahren zur Abtrennung von Wasser und Feststoffen
aus flüssigen Brennstoffen, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wasser und einen hohen Anteil an feinteiligen
Feststoffen enthaltende Brennstoff-Zuspeisung in einer
ersten Trennstufe behandelt und aus dieser ein ölhaltiger
Kuchen (5) und ein gereinigter Brennstoff (6) gewonnen
werden; daß ein halbgereinigter, noch Wasser und Feststoffe
enthaltender Brennstoff (11) in einer zweiten Trennstufe
behandelt wird und aus dieser ein gereinigter Brennstoff
(12), ein ölhaltiges Wasser (13) und ein ölhaltiger
Schlamm (14) gewonnen werden; daß das ölhaltige Wasser (13)
in einer Trennstufe in Wasser und Öl aufgetrennt wird; daß
der ölhaltige Schlamm (14) in einer Trennvorrichtung (16)
zu einem Schlammkonzentrat (17) aufkonzentriert wird; daß
der in der ersten Trennstufe erhaltene ölhaltige Kuchen (5)
mit einem Lösungsmittel zu einer Suspension (21) aufgearbeitet
und diese Suspension mit dem Schlammkonzentrat (17)
vereinigt und einer Filterpresse (23) zugeführt wird, aus
der ein zu verwerfender Anteil mit hohem Feststoffgehalt
abgetrennt und ein Filtrat (24) gewonnen wird; daß das
Filtrat (24) in eine Wasser- und eine Ölphase (28) aufgetrennt
wird und diese Ölphase mit dem aus der ersten Trennstufe
gewonnenen gereinigten Brennstoff (6) zu dem halbgereinigten
Brennstoff (11) vereinigt wird, der dann der zweiten
Trennstufe zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die erste Trennstufe mittels eines Schnecken-Siebzentrifugen-
Dekanters (4) durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Teil der zweiten Trennstufe mittels einer
Tellerzentrifuge (9) und der zweite Teil dieser Trennstufe
mittels der Filterpresse (23) durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der halbgereinigte Brennstoff (11) vor Zuspeisung in die
zweite Trennstufe mittels einer Filtervorrichtung (10) von
gröberen Feststoffteilchen befreit wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Lösungsmittel zur Herstellung der Suspension (21)
eine leichtere Fraktion des bereits behandelten Brennstoffes
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Brennstoff mit einem Feststoffgehalt im Bereich von
5 bis 21 Gewichtsprozent als Zuspeisung eingesetzt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der ersten Trennstufe gewonnene Brennstoff (6)
einen Feststoffanteil von weniger als 3 Gewichtsprozent
aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der aus der zweiten Trennstufe gewonnene gereinigte
Brennstoff (12) einen Feststoffanteil von weniger als 0,5
Gewichtsprozent aufweist.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es auf eine Zuspeisung in Form eines Schieferöls angewendet
wird.
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