DE3622363A1 - Farbstoffmischungen - Google Patents

Farbstoffmischungen

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DE3622363A1
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Hans-Juergen Dr Degen
Hans Kraus
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BASF SE
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BASF SE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B62/00Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves
    • C09B62/02Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring
    • C09B62/04Reactive dyes, i.e. dyes which form covalent bonds with the substrates or which polymerise with themselves with the reactive group directly attached to a heterocyclic ring to a triazine ring
    • C09B62/08Azo dyes
    • C09B62/095Metal complex azo dyes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0033Blends of pigments; Mixtured crystals; Solid solutions
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H21/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
    • D21H21/14Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
    • D21H21/28Colorants ; Pigments or opacifying agents

Description

Die Erfindung betrifft Farbstoffmischungen, die Farbstoffe der allgemeinen Formeln I und II in Form der Alkali- und Ammoniumsalze enthalten, wobei
m die Zahlen 0 bis 4,
n die Zahlen 0 bis 4,
p die Zahlen 1 oder 2,
q die Zahlen 1 oder 2,
r die Zahlen 0 oder 1,
m + n die Zahlen 2, 3 oder 4,
B1 Wasserstoff oder Chlor,
B2 Wasserstoff oder Chlor,
B1 und B2 zusammen die Ergänzung zu einem annelierten, gegebenenfalls durch eine SO3H-Gruppe substituierten Benzring,
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes niederes Alkyl oder Cyclohexyl,
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoff ein gesättigter Heterocyclus und Z ein in Reaktivfarbstoffen üblicher reaktiver Rest, der an der Diazo- oder Kupplungskomponente gebunden ist, sind.
Die reaktiven Reste entstammen dabei z.B. der Pyrimidin-, Pyridazonyl-, Chinazolinyl- oder β-Sulfatoethylsulfonyl- und vorzugsweise der Triazinylreihe.
Die reaktiven Reste können dabei auch schon so abgewandelt sein, daß die reaktiven Substituenten, wie Fluor oder Chlor, schon z.B. durch gegebenenfalls substituiertes Hydroxy oder Amino ausgetauscht sind. Üblicherweise ist der Rest Z über die NH-Gruppe gebunden, jedoch liegt z.B. bei den β-Sulfatoethylsulfonylresten eine direkte Bindung, d.h. der Fall r = 0, vor.
Insbesondere betrifft die Erfindung Farbstoffmischungen, die Farbstoffe der Formeln Ia und IIa in Form der Alkali- oder Ammoniumsalze enthalten, wobei m, n, R1 und R2 die angegebene Bedeutung haben und
R3 gegebenenfalls substituiertes Amino und
X Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Alkoxy oder gegebenenfalls substituiertes Amino sind.
Reste R1 und R2 sind neben Wasserstoff z.B. C1- bis C4-Alkyl, das noch durch Hydroxy oder C1- bis C4-Alkoxy substituiert sein kann. Einzelne Reste sind z.B.: CH3, C2H5, C3H7, C4H9, C2H4OH, C3H6OH, CH2CHOHCH3 oder CH2CHOHCH2OH sowie für R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoff.
Für R3 sind beispielsweise zu nennen.
Als substituierte Aminreste X sind die gleichen wie für R3 zu nennen.
Die erfindungsgemäßen Mischungen werden zweckmäßigerweise durch mechanisches Mischen der Salze der Farbstoffe der Formeln I und II, oder wenn Flüssigeinstellungen gewünscht werden durch Auflösen oder Vermischen von Flüssigeinstellungen hergestellt.
Bevorzugt sind als Kationen Lithium, Natrium, Ammonium, Mono-, Di- oder Trihydroxyalkylammonium, Alkoxyalkylammonium, Hydroxyalkylalkoxyalkylammonium sowie Hydroxyalkylalkylammonium.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß man mit den erfindungsgemäßen Mischungen auf Papierstoffen Färbungen erhält, die nicht oder kaum merklich die gefürchtete Zweiseitigkeit, d.h. unterschiedliche Farbtiefe und gegebenenfalls Farbton der Ober- und Unterseite, aufweisen. Als Papierstoffe sind aluminiumionenhaltige und davon freie sowie füllstoffhaltige gleichermaßen beim Färben verwendbar. Dies ist umso erstaunlicher als die Verbindungen der Formeln I und II ganz unterschiedliche Farbtöne haben und als Einzelfarbstoffe zur einseitigen Färbung neigen. Es hat sich außerdem gezeigt, daß auch Papiere mit stark unterschiedlichen Füllstoffgehalten mit den erfindungsgemäßen Mischungen ohne das Auftreten von Zweiseitigkeit gefärbt werden können, falls überhaupt genügt dazu in der Regel eine Variation der Mischungsverhältnisse der Farbstoffe der Formeln I und II.
Die erfindungsgemäßen Mischungen ergeben weiterhin überraschenderweise Färbungen mit sehr guten Stickoxidechtheiten.
Die erfindungsgemäßen Mischungen enthalten die Farbstoffe der Formeln I und II zweckmäßigerweise im Verhältnis 5 bis 50 zu 95 bis 50 Teilen.
Besonders bevorzugt sind Mischungen mit 60-90 : 40-10 Teilen (I zu II).
Bevorzugt sind dabei für Formel I die Farbstoffe mit R1=R2=H, m = 1,5-2,5 und n = 0,5-1,5 und für Formel IIa mit R3 = NH2 und X = C1.
Besonders bevorzugte Kationen sind Li⊕, Na⊕, NH4⊕ oder Mono-, Di- oder Trihydroxylalkylammonium.
Die erfindungsgemäßen Mischungen ergeben brillante mittelblaue Farbtöne auf Papier, die bisher im wesentlichen durch Kombination von mehr als zwei Farbstoffen erzielt wurden, wenn geringe Zweiseitigkeit gefordert war. Die üblichen Mischungen enthalten dabei als eine wesentliche Komponente Blaufarbstoffe auf Basis Dimethoxybenzidin, die jedoch nicht stickoxidecht sind.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Angaben über Teile und Prozente, sofern nicht anders vermerkt, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Auf einer Langsiebpapiermaschine wurde bei einer Produktionsgeschwindigkeit von 60 m/min ein Papier von 80 g/m2 Flächengewicht hergestellt. Als Papierrohstoffe wurden eingesetzt: 50 Teile gebleichter Kiefernsulfatzellstoff, 50 Teile gebleichter Buchensulfitzellstoff und 15 Teile Füllstoff. Als Füllstoffe wurden Talkum, Kaolin (China Clay) oder Kreide verwendet. Die Papiere wurden mit 0,5 Teilen Harz und 2,5 Teilen Alaun geleimt. Die Menge an Füllstoff im fertigen Papier betrug 50 bis 60%, bezogen auf die eingesetzte Füllstoffmenge.
Zur Färbung der Papiere wurden die nachstehend genannten Farbstoffe verwendet. Die Farbstoffzugabe erfolgte in der Bütte unter gutem Rühren. Die Verweilzeit bis zum Austrag auf das Papiermaschinensieb lag minimal bei 15 min. Die Stoffauflaufdichte des Papierstoffs betrug 0,8%.
Zur Bestimmung der relativen Zweistufigkeit wurde die Farbstärke der Siebseite (hier als Unterseite (US) bezeichnet) jeweils 100 gesetzt und die Zweistufigkeit als relative Farbstärke der Filzseite (hier als Papieroberseite OS bezeichnet) angegeben. Somit bedeuten Werte unter 100 eine negative Zweiseitigkeit, Werte über 100 eine positive Zweiseitigkeit. Der Wert 100 bedeutet ein absolut gleichseitig gefärbtes Papier.
Bei der visuellen Abmusterung der so erhaltenen Blätter durch erfahrene Koloristen zeigt sich, daß erst Farbstärkeunterschiede zwischen Ober- und Unterseite von ≦λτ 5% unterschieden werden können. Papiere mit Farbstärkeunterschieden unter 10% können, gemessen an den im Handel erhältlichen Papieren, als geringfügig zweiseitig bezeichnet werden.
Weiterhin wurden die Normfarbwertanteile x und y der Ober- und Unterseite der Papierblätter bestimmt.
Als Helligkeitswert wurde der Normfarbwert Y eingesetzt.
Die Farbmessung erfolgte durch Messung der Remission der Papierblätter nach DIN 5033 mit einem Spektralphotometer Typ Zeiss RFC 16, Lichtart D 65/10°.
Auch die gemessenen Werte zeigen dabei, daß nur sehr geringfügige Unterschiede zwischen den Färbungen der Ober- und Unterseite vorliegen.
Tabelle 1 Füllstoff : Talkum
Verhalten der Einzelfarbstoffe unter Versuchsbedingungen
Tabelle 2 Füllstoff : Talkum
Mischungen aus Direct Blue 199 und dem Farbstoff der Formel II, R3 = NH2, X = Chlor,

Claims (3)

1. Farbstoffmischungen, die Farbstoffe der allgemeinen Formeln I und II in Form der Alkali- und Ammoniumsalze enthalten, wobei
m die Zahlen 0 bis 4,
n die Zahlen 0 bis 4,
p die Zahlen 1 oder 2,
q die Zahlen 1 oder 2,
r die Zahlen 0 oder 1,
m + n die Zahlen 2, 3 oder 4,
B1 Wasserstoff oder Chlor,
B2 Wasserstoff oder Chlor,
B1 und B2 zusammen die Ergänzung zu einem annelierten, gegebenenfalls durch eine SO3H-Gruppe substituierten Benzring,
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff oder gegebenenfalls substituiertes niederes Alkyl oder Cyclohexyl,
R1 und R2 zusammen mit dem Stickstoff ein gesättigter Heterocyclus und
Z ein in Reaktivfarbstoffen üblicher reaktiver Rest, der an der Diazo- oder Kupplungskomponente gebunden ist, sind.
2. Farbstoffmischungen, die Farbstoffe der Formeln Ia und IIa in Form der Alkali- oder Ammoniumsalze enthalten, wobei m, n, R1 und R2 die angegebene Bedeutung haben und
R3 gegebenenfalls substituiertes Amino und
X Fluor, Chlor, Brom, Hydroxy, Alkoxy oder gegebenenfalls substituiertes Amino sind.
3. Verwendung der erfindungsgemäßen Farbstoffmischungen zum Färben von Papierstoffen.
DE19863622363 1985-07-03 1986-07-03 Farbstoffmischungen Withdrawn DE3622363A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2726831A1 (fr) * 1994-11-10 1996-05-15 Sandoz Sa Nouveaux melanges de colorants, leur preparation et leur utilisation

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2726831A1 (fr) * 1994-11-10 1996-05-15 Sandoz Sa Nouveaux melanges de colorants, leur preparation et leur utilisation
ES2108645A1 (es) * 1994-11-10 1997-12-16 Clariant Finance Bvi Ltd Mezclas colorantes, su produccion y uso.

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