DE3621640C1 - Einrichtung zum Aufbringen von lokal einwirkenden Druckkraeften auf eine Glasscheibe innerhalb einer Fertigungslinie fuer Autoglasscheiben - Google Patents
Einrichtung zum Aufbringen von lokal einwirkenden Druckkraeften auf eine Glasscheibe innerhalb einer Fertigungslinie fuer AutoglasscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Aufbringen von
lokal einwirkenden mechanischen Druckkräften auf eine
Glasscheibe mit Hilfe von Druckstiften, die auf einer
parallel zu der Glasscheibe angeordneten Trägerplatte in
zu der Glasscheibenebene senkrechter Ausrichtung angeordnet
und von einer zurückgezogenen Ruhestellung in eine
ausgefahrene Arbeitsstellung verschiebbar sind.
Eine aus der DE-PS 29 45 682 bekannte Einrichtung dieser
Art wird zum Abbrechen des Randstreifens einer nach einem
vorgegebenen Umriß innerhalb eines Glasscheibenrohlings
eingeritzten Glasscheibe benutzt. Dabei werden die
Druckstifte, die in geringem Abstand voneinander angeordnet
sind, so auf die auf einer planen und nachgiebig
elastischen Unterlage liegende Glasscheibe abgesenkt, daß
auf den Randstreifen außerhalb der Umrißlinie ein
höherer Flächendruck aufgebracht wird als auf die
Glasscheibe innerhalb der Umrißlinie.
Je nach der Form und der Größe der zu bearbeitenden
Glasscheiben müssen die durch die Druckstifte ausgeübten
Druckkräfte an unterschiedlichen Stellen wirken. Um die
Stellen der Krafteinwirkung verändern zu können, sind bei
der bekannten Anordnung jeweils Gruppen von Druckstiften in
einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet, und diese Gehäuse
mit den gemeinsam betätigten Druckstiften sind an der
gemeinsamen Tragplatte verschiebbar befestigt. Zur
Einstellung der Druckstifte auf ein anderes
Glasscheibenformat müssen die die Gruppen von Druckstiften
tragenden Gehäuse von der Tragplatte gelöst und an
anderer Stelle an der Tragplatte wieder befestigt werden.
Die Umstellung der Einrichtung auf eine andere
Glasscheibenform oder eine andere Glasscheibengröße ist
also in der Regel mit einer Produktionsunterbrechung
verbunden, da sie von Hand erfolgt und eine gewisse Zeit in
Anspruch nimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen der
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß die
Umstellung auf eine andere Glasscheibengröße und/oder auf
eine andere Glasscheibenform ohne zeitlichen Verlust und
ohne eine manuelle Betätigung der Druckstifte erfolgt.
Ferner soll die verbesserte Einrichtung sich für die
Vollautomatisierung einer Glasbearbeitungslinie eignen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
auf der Trägerplatte eine Vielzahl von Druckstiften in
großflächiger, unterschiedliche Größen und Formen der
Glasscheiben abdeckender Anordnung angeordnet sind, und
daß jeder einzelne Druckstift unabhängig von den
benachbarten Druckstiften in Abhängigkeit von der Form und
der Größe der jeweiligen Glasscheibe von seiner
zurückgezogenen Ruhestellung in seine Arbeitsstellung
bewegbar ist.
Vorzugsweise sind die Druckstifte über die ganze
Trägerplatte verteilt in Form eines regelmäßigen Rasters
angeordnet.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung sind die
Druckstifte einzeln oder in beliebiger Anordnung
entsprechend einem der jeweils zu bearbeitenden Glasscheibe
zugeordneten Programm ansteuerbar. Das Programm kann auf
einem geeigneten Datenträger gespeichert sein. Auf diese
Weise ist der vollautomatisierte Betrieb einer solchen
Einrichtung in der Weise möglich, daß bei Wechsel der
Scheibenform oder der Scheibengröße die für die
jeweilige Scheibenform und Scheibengröße erforderliche
Konfiguration der zu aktivierenden Druckstifte zuvor
ermittelt, in einem entsprechenden Programm gespeichert und
vor oder nach dem Einlaufen der Glasscheibe in die
Bearbeitungsstation die Druckstifte entsprechend dem neuen
Programm aktiviert werden.
Gemäß einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Einrichtung in einer
Ausbrechstation ist die Trägerplatte mit den Druckstiften
parallel zur Glasscheibe fest angeordnet, und die
Druckkräfte werden durch die Bewegung der Druckstifte von
ihrer zurückgezogenen Ruhestellung in ihre ausgefahrene
Arbeitsstellung ausgeübt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Trägerplatte mit
den Druckstiften insgesamt in Richtung senkrecht zur
Glasscheibenebene verschiebbar angeordnet, und die
Druckkräfte werden durch die Bewegung der Trägerplatte in
Richtung auf die Glasscheibe zu ausgeübt, wobei vor der
Bewegung der Trägerplatte in Richtung auf die Glasscheibe
die Druckstifte entsprechend der vorgegebenen Verteilung
bzw. dem vorgegebenen Programm in ihre jeweilige
Arbeitsstellung gebracht wurden. Auch diese
Ausführungsform der Erfindung läßt sich mit Erfolg bei
einer Ausbrechvorrichtung für Modellglasscheiben
einsetzen.
Außer dem Einsatz einer nach der Erfindung ausgestalteten
Einrichtung als Ausbrechvorrichtung für Modellglasscheiben
können erfindungsgemäße Einrichtungen auch für andere
Zwecke, beispielsweise zum Ausrichten von Glasscheiben
innerhalb einer Bearbeitungsstation, eingesetzt werden. In
diesem Fall ist wenigstens eine Trägerplatte mit
rasterförmig angeordneten und einzeln aktivierbaren
Druckstiften in einer Richtung parallel zur Glasscheibe
verschiebbar gelagert, wobei die zuvor in ihre
Arbeitsstellung bewegten Druckstifte auf eine oder mehrere
Umfangsflächen der Glasscheibe zur Einwirkung kommen und
die Glasscheibe durch die Bewegung der Trägerplatte in die
gewünschte Position schieben.
Weitere Weiterbildungen und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung verschiedener
Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine Fabrikationslinie zum Modellschneiden und
anschließendem Ausbrechen einer
Autoglasscheibe, in einer perspektivischen
Gesamtansicht;
Fig. 2 eine Ansicht auf die Unterseite der mit einem
Druckstift-Raster versehenen Trägerplatte in
der Ausbrechstation der in Fig. 1 dargestellten
Anlage;
Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt einer ersten
Ausführungsform einer Ausbrechstation gemäß
der Erfindung;
Fig. 4 eine Seitenansicht im Schnitt einer zweiten
Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Ausbrechstation, und
Fig. 5 eine Ausrichtstation innerhalb einer
Bearbeitungslinie für Glasscheiben mit einer
erfindungsgemäßen Positioniereinrichtung in
Form einer Aufsicht.
In der Fig. 1 ist in einer Gesamtansicht eine
Fabrikationslinie zum Schneiden und anschließendem
Ausbrechen von Modellglasscheiben unter Einsatz einer
gemäß der Erfindung aufgebauten Ausbrechstation in einer
Gesamtübersicht dargestellt. Die rechteckigen
Glasscheibenrohlinge 1 werden auf einem Transportband 2
einem Schneidautomaten 3 zugeführt. Mit Hilfe des
Schneidautomaten 3 wird auf den Glasscheibenrohling 1 eine
der gewünschten Form der Glasscheibe entsprechende
Schnittlinie angebracht. Dabei ist das Schneidwerkzeug 4
auf einem programmgesteuerten Schlitten 6 angeordnet, der
entlang einer Brücke 7 verfahrbar ist, während die
Brücke 7 entlang den Schienen 8 verfahrbar ist. Ein solch
programmgesteuerter Kreuzschlitten-Schneidautomat kann mit
Linearmotor-Antrieben für die X-Achse und für die Y-Achse
versehen sein, so wie es beispielsweise in der DE-PS
34 09 300 beschrieben ist.
Nachdem ein Glasscheibenrohling mit der Schnittlinie
versehen ist, wird er auf ein sich an das Transportband 1
anschließendes Transportband 10 übergeben, mit dem er der
automatischen Ausbrechvorrichtung zugeführt wird. In der
Ausbrechvorrichtung 11 ist oberhalb des Transportbandes 10
parallel zu dieser die Trägerplatte 12 angeordnet, die auf
ihrer Unterseite eine Vielzahl von Druckstiften 13 in einer
rasterartigen Anordnung trägt. Die Trägerplatte 12 ist an
vier Hubspindeln 14 gelagert, so daß sie insgesamt
angehoben und abgesenkt werden kann. Von den rasterartig
angeordneten Druckstiften 13 werden nur eine Anzahl von
ausgewählten Druckstiften aktiviert, das heißt aus einer
zurückgezogenen Ruhestellung in eine abgesenkte
Arbeitsstellung gebracht, während alle anderen Druckstifte
bei dem Ausbrechvorgang mit der Glasscheibe nicht in
Berührung kommen.
Gegebenenfalls sind in dem Schneidautomaten 3 oder in der
Ausbrechvorrichtung 11 nicht dargestellte
Hilfsschneidvorrichtungen angeordnet, mit denen
Hilfsschnitte 16 in dem abzubrechenden Randstreifen 17
angebracht werden, um gegebenenfalls das Abbrechen der
Randstreifen 17 zu erleichtern.
Die Glasscheibe liegt während der Durchführung des
Ausbrechvorganges auf dem Transportband 10 auf, das aus
einem elastisch nachgiebigen Material besteht und über
eine Tischplatte 18 mit glatter, fester Oberfläche
gleitet. Vorzugsweise ist die Tischplatte 18 eine ebene
Metallplatte.
Nach der Durchführung des Ausbrechvorgangs wird die
ausgebrochene Modellglasscheibe 20 einschließlich der
abgebrochenen Randstreifen 17 mit Hilfe des Transportbandes
10 zur Entladestation 21 weitertransportiert. Dort wird die
Modellglasscheibe 20 von einem Saugteller 22, der an einem
verschwenkbaren Arm 23 angeordnet ist, ergriffen, von dem
Transportband 10 abgehoben und mit Hilfe des schwenkbaren
Arms 23 auf eine andere Fabrikationslinie oder ein
Transportgestell übergeben. Die vom Transportband 10
herabfallenden Teile der abgebrochenen Randstreifen 17
fallen in den Auffangbehälter 24. Das Transportband 10
wird von einer Reinigungswalze 25 von eventuell anhaftenden
Glassplittern befreit.
Die Trägerplatte 12 ist mit einem regelmäßigen Raster
von aktivierbaren Druckstiften 13 versehen, wie es anhand
der Fig. 2 bis 4 näher beschrieben wird. Die Druckstifte
13 können in beliebiger Auswahl einzeln angesteuert
werden, wobei die Ansteuerung der jeweils zu aktivierenden
Druckstifte 13 vom Steuerschrank 28 aus über die
Steuerleitung 29 erfolgt. Desgleichen wird der
Schneidautomat 3 von dem Steuerschrank 28 über eine
Steuerleitung 30 angesteuert. Die Steuerprogramme für den
Schneidautomaten 3 und für den Ausbrechautomaten 11
entsprechen einander, das heißt für jedes
Schneidprogramm ist ein eigenes Programm für den
Ausbrechautomaten erforderlich. Beide Programme können
jedoch auf einem gemeinsamen Datenträger gespeichert sein,
so daß mit einem einzigen Datenträger die gesamte
Schneide- und Ausbrechlinie gesteuert wird.
Die einzelnen Druckstifte 13 können pneumatisch,
hydraulisch oder elektrisch aktiviert werden. In den Fig. 3
und 4 sind sie als pneumatisch aktivierte Druckstifte
dargestellt. Sie bestehen aus Kunststoffstiften, die auf
den Kolbenstangen 32 von Pneumatikzylindern 33 angeordnet
sind. Die Pneumatikzylinder 33 sind in senkrechter
Anordnung auf einer Trägerplatte 34 befestigt, während
die Kolbenstangen 32 die rasterartig angeordneten Bohrungen
35 in der Trägerplatte 34 durchdringen. Jeder
Pneumatikzylinder 33 ist mit einer separaten Druckleitung
36 versehen, die zu einem nicht dargestellten
Elektromagnet-Ventil führt, das mit Hilfe der
Programmsteuerung angesteuert wird.
Zum Ausbrechen einer Modellscheibe 38, wie sie in Fig. 2
mit gestrichelten Linien dargestellt ist, sind zum
Abbrechen der Randstreifen des Glasrohlings die Druckstifte
C 9 bis C 18, 18 D bis 18 M, N 18 bis N 2, 2 M bis 2 K, J 3, H 4,
G 5, F 6, E 7 und D 8 zu aktivieren. Ferner werden die Druckstifte
G 11, G 13, J 11 und J 13 ebenfalls aktiviert, durch die die
Modellglasscheibe 38 etwa mittig festgehalten wird.
Der Aufbau des Druckstiftrasters und die Ansteuerung der
Druckstifte sind bei den beiden in Fig. 3 und Fig. 4
dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung
grundsätzlich gleich. Bei der Ausführungsform nach Fig. 4
ist jedoch die Trägerplatte 34 am Maschinenrahmen 39 starr
befestigt, und das Abbrechen der Randstreifen 17 von der
Modellglasscheibe 38 erfolgt in der Weise, daß nach dem
Positionieren der Glasscheibe die ausgewählten Druckstifte
13′ durch Beaufschlagen der zugehörigen Druckzylinder mit
Druckluft abgesenkt werden.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform dagegen,
die der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
entspricht, ist die Trägerplatte 34 heb- und senkbar
angeordnet, indem sie an Hubspindeln 14 gelagert ist, die
in dem Maschinenrahmen 39 drehbar gelagert sind und über
Kegelräder 40, 41 und Elektromotore 42 in Drehung versetzt
werden. In diesem Fall werden die zum Abbrechen der
Randstreifen 17 ausgewählten Druckstifte 13′ bereits vor
dem Abbrechvorgang in ihre untere Arbeitsstellung gebracht.
Zur Einleitung des Abbrechvorgangs werden nach der
Positionierung der Glasscheibe die Motore 42 angesteuert,
durch die die Trägerplatte 34 abgesenkt und dadurch die in
Arbeitsstellung befindlichen Druckstifte 13′ auf den
Randstreifen 17 zur Einwirkung gebracht werden.
In Fig. 5 ist veranschaulicht, in welcher Weise der
Erfindungsgegenstand zum Positionieren einer Glasscheibe in
einer Arbeitsstation oder auf einer Transportbahn
eingesetzt werden kann. In dem dargestellten Fall handelt
es sich um trapezförmige Glasscheiben 45, die innerhalb
einer Ausrichtstation 46 zu positionieren sind. Die
erfindungsgemäße Ausgestaltung der Ausrichtstation
erlaubt es, die Fabrikationslinie so zu programmieren, daß
in der Ausrichtstation Glasscheiben unterschiedlicher Form
und Größe in eine gewünschte Position gebracht werden
können, ohne daß ein manueller Eingriff erforderlich ist.
Die Positionierung der Glasscheibe 45 erfolgt in an sich
bekannter Weise mit Hilfe von auf die Seitenkanten der
Glasscheibe einwirkenden Anschlägen, die innerhalb der
Ausrichtstation 46 in Richtung der Pfeile F bzw. F′
verschiebbar gelagert sind, und mit denen die Glasscheibe
in die gewünschte Position geschoben wird, während die
Lage ihrer Vorderkante durch Anschläge 47 bestimmt wird,
durch die die Glasscheibe beim Transport auf den
Transportrollen 48 in dieser vorderen Endposition
festgehalten wird.
Als Anschläge, die auf die seitlichen Kanten der
Glasscheibe einwirken, sind jeweils eine Vielzahl von
Druckstiften vorgesehen, von denen ausgewählte Druckstifte
aktiviert, das heißt von einer unwirksamen Ruhestellung in
eine wirksame Arbeitsstellung ausgefahren werden. Auf der
einen Seite der Ausrichtstation sind die Druckstifte 49 in
einem regelmäßigen Raster auf einer Trägerplatte 50
angeordnet, die in der Art eines verfahrbaren Schlittens
auf Gleitschienen 51 in Richtung des Pfeiles F verschiebbar
gelagert ist. Die Verschiebung erfolgt mit Hilfe eines
nicht dargestellten Druckzylinders, der von einer zentralen
Steuereinheit aus gesteuert wird. Symmetrisch zur
Mittelachse A-A der Ausrichtstation sind auf der anderen
Seite eine Vielzahl von Druckstiften 53 auf einer
Trägerplatte 54 in Form eines regelmäßigen Rasters
angeordnet, und diese Trägerplatte 54 ist über geeignete
Gleitlager auf den Gleitschienen 51 verschiebbar gelagert,
wobei auch diese Verschiebebewegung durch einen nicht
dargestellten zentral gesteuerten Druckzylinder vorgenommen
wird. Die verschiebbaren Trägerplatten 50 und 54 liegen
derart unterhalb der Transportebene der Glasscheiben, daß
die in ihrer Ruhestellung befindlichen Druckstifte mit der
Glasscheibe nicht in Berührung kommen, sondern lediglich
die in ihre Arbeitsstellung ausgefahrenen Druckstifte 49′
und 53′ auf die Glasscheibenkante einwirken.
Im dargestellten Fall sind auf der einen Seite die beiden
Druckstifte 49′ und auf der anderen Seite die beiden
Druckstifte 53′ entsprechend der Form und Größe der
Glasscheibe 45 so ausgewählt, daß bei dem vorgegebenen
Hub der Trägerplatten 50 und 54 die gewünschte Position
der Glasscheibe 45 erreicht wird.
Die Druckstifte 49, 53 können auf beliebige Weise aktiviert
werden, wobei sie insbesondere von einem pneumatisch oder
hyraulischen Zylinder oder von einem Elektromagneten
betätigt werden können. Die Aktivierung der Druckstifte
erfolgt wiederum vorzugsweise automatisch in Abhängigkeit
von der Form und Größe der jeweils zu positionierenden
Glasscheibe, wobei insbesondere die Aktivierung nach einem
gegebenen Steuerprogramm möglich ist, mit dem zentral auch
andere Funktionen innerhalb der Bearbeitungslinie gesteuert
werden.
Claims (10)
1. Einrichtung zum Aufbringen von lokal einwirkenden
Druckkräften auf eine Glasscheibe innerhalb einer
Fertigungslinie für Autoglasscheiben, mit Hilfe von
Druckstiften, die auf einer parallel zu der
Glasscheibe angeordneten Trägerplatte in zu der
Glasscheibenebene senkrechter Ausrichtung angeordnet
und von einer zurückgezogenen Ruhestellung in eine
ausgefahrene Arbeitsstellung verschiebbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Trägerplatte (12; 34; 37; 50; 54) eine Vielzahl
von Druckstiften (13; 49; 53) in großflächiger,
unterschiedliche Größen und Formen der Glasscheiben
abdeckender Anordnung angeordnet sind, und daß jeder
einzelne Druckstift (13; 49; 53) unabhängig von den
benachbarten Druckstiften in Abhängigkeit von der Form
und der Größe der jeweiligen Glasscheibe von seiner
Ruhestellung in seine Arbeitsstellung bewegbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckstifte (13; 49; 53) auf der Trägerplatte
(12; 34; 37; 50; 54) in Form eines regelmäßigen
Rasters angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckstifte (13; 49; 53) durch
pneumatische oder hydraulische Druckzylinder (33) in
ihre beiden Endstellungen bewegbar sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckstifte (13; 49; 53) mit
Hilfe von Elektromagneten in ihre beiden Endstellungen
bewegbar sind.
5. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Druckstifte
(13; 49; 53) betätigenden Druckzylinder (33) oder
Elektromagnete entsprechend einem der jeweils zu
bearbeitenden Glasscheibe zugeordneten Programm
ansteuerbar sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abbrechen des
Randstreifens einer mit einer einer Modellglasscheibe
entsprechenden Schnittlinie versehenen Glasscheibe die
mit den Druckstiften (13) versehene Trägerplatte (34)
ortsfest angeordnet ist und daß die Druckkräfte an
den vorbestimmten Stellen durch die entsprechenden
Druckstifte (13′) während ihrer Bewegung von der
Ruhestellung in die Arbeitsstellung auf die Glasscheibe
ausübbar sind.
7. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abbrechen des
Randstreifens einer mit einer einer Modellglasscheibe
entsprechenden Schnittlinie versehenen Glasscheibe die
mit den Druckstiften (13) versehene Trägerplatte (37)
in Richtung senkrecht zur Glasscheibe beweglich
gelagert ist, daß die vorbestimmten Druckstifte (13′)
vor dem eigentlichen Ausbrechvorgang in ihre
Arbeitsstellung bewegbar sind,
und daß die Druckkräfte durch die Bewegung der die in
ihre Arbeitsstellung ausgefahrenen Druckstifte (13′)
aufweisenden Trägerplatte (37) gegen die Glasscheibe
ausübbar sind.
8. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Positionieren
einer auf einer horizontalen Transportbahn liegenden
Glasscheibe wenigstens eine Trägerplatte (50, 54)
mit in regelmäßigem Raster angeordneten Druckstiften
(49, 53) parallel zur Transportebene für die
Glasscheiben (45) angeordnet und entlang von quer zur
Mittelachse (A-A) der Ausrichtstation angeordneten
Gleitschienen (51) verschiebbar angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Fabrikationslinie für Autoglasscheiben zur Aktivierung
der Druckstifte (13) in Abhängigkeit von der Form und
Größe der jeweiligen Glasscheiben und zur Steuerung
anderer Bearbeitungsvorgänge innerhalb der
Fabrikationslinie, wie Formschneiden und/oder
Kantenschleifen der Glasscheiben, eine gemeinsame
zentrale Steuereinheit (28) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuersignale für die Aktivierung der
Druckstifte und für die übrigen Bearbeitungsvorgänge
auf ein und demselben Datenträger gespeichert sind.
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