DE3621515A1 - Lautsprecher, insbesondere autolautsprecher - Google Patents
Lautsprecher, insbesondere autolautsprecherInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher, insbeson
dere einen Autolautsprecher gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1. Außerdem befaßt sich die Erfin
dung mit einem Verfahren zur Herstellung eines
solchen Lautsprechers.
Bekanntlich werden Lautsprecher mit einer Staub
schutzbespannung versehen, um vor allem die Laut
sprechermembran gegen mögliche Verschmutzungen zu
schützen, die zu nachteiligen akustischen Wirkun
gen führen können. Insbesondere bei Autolautsprechern
sind die Staubschutzbespannungen von Bedeutung, da
die Autolautsprecher nicht nur senkrecht - etwa in
der Türverkleidung - sondern häufig auch waagerecht
(beispielsweise innerhalb der hinteren Hutablage
fläche) angeordnet und dort besonders anfällig gegen
Schmutzeinfall sind.
Üblicherweise werden die Bestandteile eines Auto
lautsprechers von einem Lautsprecherkorb aus Kunst
stoff getragen, und es ist daher erforderlich, die
Staubschutzbespannung an dem oberen Ende des Laut
sprecherkorbes, dort wo sich die Membran befindet,
zu befestigen.
Die Staubschutzbespannung besteht meist aus einem
Kunststoffgewebe, und die Befestigung am Laut
sprecherkorb erfolgt bis heute durch eine Klebe
verbindung unter Verwendung eines entsprechenden
Klebemittels. Zwar läßt sich auf diese Weise eine
Befestigung der Staubschutzbespannung auf dem
Lautsprecherkorb erreichen, allerdings sind da
mit mehrere Nachteile verbunden.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß es nicht ge
nügt, die Staubschutzbespannung einfach aufzukle
ben, vielmehr muß auch noch die Forderung erfüllt
werden, daß die Staubschutzbespannung gestreckt
und unter Spannung befestigt wird. Andernfalls
könnten sich durch Feuchtigkeitseinwirkung
auf der Fläche der Staubschutzbespannung "Beulen"
bilden, die bei bestimmten Belastungen springen
und dabei störende Geräusche wie bei einem Knack
frosch erzeugen.
Bei der bekannten Befestigung einer Staubschutzbe
spannung sind folgende Schritte vorzunehmen: a) Auf
tragen des Klebemittels, b) Staubschutzbespannung
auflegen, c) Spannen bzw. Strecken des Materials
der Staubschutzbespannung mittels einer Spannvor
richtung, um "Knackfrosch-Effekte" zu vermeiden,
und d) Festhalten der Staubschutzbespannung und
Warten bis der Kleber trocken ist.
Der Vorgang der Befestigung einer Staubschutzbe
spannung auf dem Lautsprecherkorb ist wegen der
obengenannten mehreren Schritte in der Praxis
als eine teure und aufwendige Lösung einzustufen.
Es besteht aber noch ein anderer gravierender Nach
teil. Bei den verwendeten Klebemitteln handelt es
sich nämlich um Lösungsmittel, die schädliche Däm
pfe freisetzen. Daher unterliegt der Arbeitsplatz
bei der Befestigung einer gesundheitlichen Gefahr.
Schließlich kann die bekannte Befestigung auch in
optischer Hinsicht nicht befriedigen, denn dort,
wo die Klebeverbindung besteht, ist der Rand der
Staubschutzbespannung sichtbar, häufig zusammen
mit herausgequollenem Kleber.
Ein weiterer Nachteil besteht noch darin, daß für
die Klebeverbindung eine gewisse Mindest-Klebefläche
auf dem Lautsprecherkorb vorhanden sein muß. Da
durch sind einer Reduzierung der äußeren Abmessun
gen des Lautsprecherkorbes bei kleineren Geräten
Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Lautsprecher zu schaffen, bei dem eine einfache
und kostengünstige Befestigung der Staubschutzbe
spannung möglich ist. Außerdem soll durch die Er
findung ein Verfahren zur Befestigung der Staub
schutzbespannung an dem Lautsprecherkorb angege
ben werden.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei dem im Ober
begriff des Anspruchs 1 genannten Lautsprecher da
durch, daß der Lautsprecherkorb eine umlaufende Be
festigungsnut besitzt, und daß die Staubschutzbe
spannung mittels eines in die Befestigungsnut ein
gebrachten elastischen Spannrahmens mechanisch an
dem Lautsprecherkorb befestigt ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen verzichtet
die Erfindung bewußt auf die Verwendung von Klebe
mittel, so daß das Entstehen der schädlichen Dämpfe
vermieden ist. Statt dessen wird eine mechanische
Befestigung vorgesehen, die zu überraschenden Vor
teilen führt.
Wesentliche Bestandteile für die Befestigung sind
die Befestigungsnut und der in die Befestigungsnut
eingebrachte Spannrahmen. Die Abmessungen des Spann
rahmens sind dabei geringfügig geringer als die der
Befestigungsnut, d.h. beim Einbringen bzw. Eindrücken
des Spannrahmens in die Befestigungsnut verformt sich
der elastisch ausgebildete Spannrahmen etwas, wodurch
ein fester Sitz innerhalb der Befestigungsnut er
reicht wird.
Für die Befestigung wird ein Zuschnitt einer Staub
schutzbespannung auf den Lautsprecherkorb gebracht,
wobei der Außenrand des Zuschnitts auf der Befesti
gungsnut liegt und diese seitlich überragt.
Wenn jetzt der Spannrahmen in die Befestigungsnut
mittels einer einfachen Preßvorrichtung gedrückt
wird, wird der Außenrand ebenfalls in die Befesti
gungsnut eingeführt und dabei fest eingeklemmt.
Ein besonderer Vorteil besteht nun darin, daß ein
hergehend mit dieser Befestigung zugleich auch der
Zuschnitt straff gespannt wird. Beim Eindrücken
des Spannrahmens in die Befestigungsnut treten
nämlich am Außenrand nach außen gerichtete Kräfte
auf, so als würde man die Staubschutzbespannung
auseinanderziehen wollen. Das bedeutet, daß die
sichere mechanische Befestigung gleichzeitig auch
die gewünschte Spannung mit sich bringt, wodurch
der eingangs geschilderte "Knackfrosch-Effekt"
vermieden ist.
Neben dem Verzicht auf die schädlichen Klebemittel
liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß
die Befestigung nicht nur sehr einfach, sondern
auch innerhalb kürzester Zeit vorzunehmen ist, was
sich in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst günstig
auswirkt.
Andere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbil
dungen sind in den Unteransprüchen angegeben und
der Zeichnung zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine explodierte Querschnitts
ansicht eines Lautsprecherkor
bes,
Fig. 2 eine Detaildarstellung mit
teilweise in eine Befestigungs
nut des Lautsprechers einge
brachtem Spannrahmen, und
Fig. 3 eine weitere Detaildarstellung
der Befestigungsnut und des
Spannrahmens.
Zur besseren Übersichtlichkeit sind lediglich ein
rund ausgebildeter Lautsprecherkorb 10, die Staub
schutzbespannung 22 sowie der Spannrahmen darge
stellt, der kreisförmig als Spannring 28 ausgebil
det ist. Die an sich bekannten weiteren Bestand
teile eines kompletten Lautsprechers sind wegge
lassen. Der aus Kunststoff bestehende Lautsprecher
korb 10 besitzt eine kreisförmig umlaufende Befesti
gungsnut 12, die durch Innenwände 14 und 16 gebil
det wird. Die Staubschutzbespannung besteht aus
einem Vlies, und der Spannring 28 ist ringförmig
mit einer umlaufenden Seitenwand 36 aufgebaut.
Für die Befestigung der Staubschutzbespannung 22
am Lautsprecherkorb 10 wird die Staubschutzbespannung
22 auf den Lautsprecherkorb 10 gelegt, und wie in
Fig. 1 durch den Pfeil A angedeutet ist, wird an
schließend der Spannring 28 in die Befestigungsnut
12 gedrückt. Fig. 2 zeigt hierzu eine Zwischenstel
lung dieses Vorganges.
Der Spannring 28 besteht aus einem elastischen Kunst
stoff, und die Abmessung des Spannringes 28 ist so
gewählt, daß sein Durchmesser geringfügig geringer
als der Mittendurchmesser der Befestigungsnut 12
ist. Beim Eindrücken des Spannringes 28 in die Be
festigungsnut 12 erfolgt daher eine Verformung des
Spannringes 28, der auseinandergezogen wird und
damit einen festen Klemmsitz einnimmt.
Die Breite 20 (vgl. Fig. 3) der Befestigungsnut 12
ist mindestens gleich der Summe aus der Wand
stärke 30, der Seitenwand 36 des
Spannringes 28 und der doppelten Schichtdicke 26
der Staubschutzbespannung gewählt. Wenn daher der
Außenrand 24 der Staubschutzbespannung 22 in die
Befestigungsnut 12 eingedrückt wird, ergibt sich
ein fester Sitz.
Beim gleichzeitigen Einführen bzw. Eindrücken der
kreisförmig umlaufenden Seitenwand 36 des Spannrin
ges 28 in die Befestigungsnut 12 wird die Staub
schutzbespannung 22 gleichzeitig gespannt, was
in Fig. 2 durch den Pfeil B angedeutet ist.
Um diese angestrebte Spannung zu fördern, besitzt
die Innenwandung 14 der Befestigungsnut 12 gemäß
Fig. 3 an ihrer oberen Innenkante einen ersten Ra
dius 18, und die Seitenwand 36 des Spannringes 28
weist an der gegenüberliegenden Seite einen zweiten
Radius 32 auf. Der erste Radius 18 ist wesentlich
größer als der zweite Radius 32 gewählt.
Durch diese Anordnung der Radien wird erreicht, daß
die Reibungskraft an der Unterkante der Seitenwand 36
beim Radius 32 größer ist als beim Radius 18 der
Innenwand 14. Als Folge davon wird die Staubschutz
bespannung 22 in gewünschter Weise während des
Befestigungsvorganges zugleich gespannt, so daß
ein nachteiliger "Knackfrosch-Effekt" vermieden
ist.
Die beiden genannten Radien 18 und 32 wirken da
rüberhinaus auch noch als Zentrierhilfe beim Ein
drücken des Spannringes 28 in die Befestigungsnut
12. Als weitere Zentrierhilfe besitzt die Seiten
wand 36 des Spannringes 28 an der anderen unteren
Kante noch eine Fase 34.
Neben dem Lautsprecherkorb 10 besteht auch der Spann
ring 28 in zweckmäßiger Weise aus Kunststoff, dessen
Elastizität zum radialen Spannen des Gewebes der
Staubschutzbespannung 22 ausgenutzt wird.
Die Montage des neuen Lautsprecherkorbes 10 ist
überraschend einfach, und von Vorteil ist, daß
kein Kleber benutzt zu werden braucht. Damit
entfällt auch die bei einem Klebemittel vorhan
dene Temperaturabhängigkeit der Befestigung. Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß der Gewebean
satz der Staubschutzbespannung 22 bzw. der Außen
wand 24 nach dem Einführen des Spannringes 28 in
die Befestigungsnut 12 verdeckt ist.
Die Lautsprecherkörbe besitzen normalerweise soge
nannte Ohren für ihre spätere Befestigung, und diese
Ohren lassen sich in vorteilhafter Weise zum zen
trierten Auflegen der Staubschutzbespannung 22 ver
wenden, indem Stifte durch die entsprechenden Ohren-
Öffnungen gesteckt werden.
Claims (10)
1. Lautsprecher, insbesondere Autolautsprecher,
mit einem die Bestandteile des Lautsprechers tragen
den Lautsprecherkorb, an dem eine Staubschutzbe
spannung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lautsprecherkorb (10) eine umlaufende Befesti
gungsnut (12) besitzt, und daß die Staubschutzbe
spannung (22) mittels eines unter Spannung in die
Befestigungsnut (12) eingebrachten elastischen
Spannrahmens (28) mechanisch an dem Lautsprecher
korb (10) befestigt ist.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Außenrand (24) der Staubschutz
bespannung (22) an den beiden Innenwänden (14, 16)
der Befestigungsnut (12) eingeklemmt ist.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (28)
aus Kunststoff besteht.
4. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die
innere Innenwand (14) der Befestigungsnut (12) an
ihrer oberen Innenkante mit einem ersten Radius
(18) abgerundet ist.
5. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Innenwand (14) der Befestigungsnut (12) be
nachbarte Seitenwand (36) des Spannrahmens (28) an
ihrer unteren Kante mit einem zweiten Radius (32)
abgerundet ist.
6. Lautsprecher nach Anspruch 4 und 5, da
durch gekennzeichnet, daß der erste Radius (18)
größer als der zweite Radius (32) ist.
7. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite (20) der Befestigungsnut (12) größer oder
gleich der Summe der Wandstärke (30) des Spannrah
mens (28) und der doppelten Schichtdicke (26) der
Staubschutzbespannung (22) ist.
8. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Staubschutzbespannung (22) aus einem Vlies besteht.
9. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden
Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannrahmen (28) ringförmig ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Befestigung einer Staubschutz
bespannung an einem die Bestandteile eines Laut
sprechers, insbesondere eines Autolautsprechers,
tragenden Lautsprecherkorbes, dadurch gekennzeich
net, daß die Staubschutzbespannung (22) in zentrier
ter Position an ihrem Außenrand (24) mittels ei
nes elastischen Spannrahmens (28) in eine den Spann
rahmen (28) aufnehmende Befestigungsnut (12) einge
klemmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863621515 DE3621515A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Lautsprecher, insbesondere autolautsprecher |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19863621515 DE3621515A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Lautsprecher, insbesondere autolautsprecher |
Publications (2)
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---|---|
DE3621515A1 true DE3621515A1 (de) | 1988-01-07 |
DE3621515C2 DE3621515C2 (de) | 1989-08-10 |
Family
ID=6303806
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863621515 Granted DE3621515A1 (de) | 1986-06-27 | 1986-06-27 | Lautsprecher, insbesondere autolautsprecher |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3621515A1 (de) |
Cited By (2)
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---|---|---|---|---|
WO2002011494A2 (en) * | 2000-07-31 | 2002-02-07 | Harman International Industries, Inc. | System for integrating mid-range and high frequency acoustic sources in multi-way loudspeakers |
CN108377432A (zh) * | 2017-11-14 | 2018-08-07 | 安远兴美电子有限公司 | 一种带防护功能的音响防尘帽 |
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JPH07107582A (ja) * | 1993-09-30 | 1995-04-21 | Tohoku Pioneer Kk | 車載用スピーカ |
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JPS60264199A (ja) * | 1984-06-13 | 1985-12-27 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | スピ−カグリル |
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1986
- 1986-06-27 DE DE19863621515 patent/DE3621515A1/de active Granted
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DE3621515C2 (de) | 1989-08-10 |
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