DE3621515A1 - Lautsprecher, insbesondere autolautsprecher - Google Patents

Lautsprecher, insbesondere autolautsprecher

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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R1/00Details of transducers, loudspeakers or microphones
    • H04R1/02Casings; Cabinets ; Supports therefor; Mountings therein
    • H04R1/023Screens for loudspeakers

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  • Acoustics & Sound (AREA)
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  • Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Lautsprecher, insbeson­ dere einen Autolautsprecher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Außerdem befaßt sich die Erfin­ dung mit einem Verfahren zur Herstellung eines solchen Lautsprechers.
Bekanntlich werden Lautsprecher mit einer Staub­ schutzbespannung versehen, um vor allem die Laut­ sprechermembran gegen mögliche Verschmutzungen zu schützen, die zu nachteiligen akustischen Wirkun­ gen führen können. Insbesondere bei Autolautsprechern sind die Staubschutzbespannungen von Bedeutung, da die Autolautsprecher nicht nur senkrecht - etwa in der Türverkleidung - sondern häufig auch waagerecht (beispielsweise innerhalb der hinteren Hutablage­ fläche) angeordnet und dort besonders anfällig gegen Schmutzeinfall sind.
Üblicherweise werden die Bestandteile eines Auto­ lautsprechers von einem Lautsprecherkorb aus Kunst­ stoff getragen, und es ist daher erforderlich, die Staubschutzbespannung an dem oberen Ende des Laut­ sprecherkorbes, dort wo sich die Membran befindet, zu befestigen.
Die Staubschutzbespannung besteht meist aus einem Kunststoffgewebe, und die Befestigung am Laut­ sprecherkorb erfolgt bis heute durch eine Klebe­ verbindung unter Verwendung eines entsprechenden Klebemittels. Zwar läßt sich auf diese Weise eine Befestigung der Staubschutzbespannung auf dem Lautsprecherkorb erreichen, allerdings sind da­ mit mehrere Nachteile verbunden.
Zunächst ist darauf hinzuweisen, daß es nicht ge­ nügt, die Staubschutzbespannung einfach aufzukle­ ben, vielmehr muß auch noch die Forderung erfüllt werden, daß die Staubschutzbespannung gestreckt und unter Spannung befestigt wird. Andernfalls könnten sich durch Feuchtigkeitseinwirkung auf der Fläche der Staubschutzbespannung "Beulen" bilden, die bei bestimmten Belastungen springen und dabei störende Geräusche wie bei einem Knack­ frosch erzeugen.
Bei der bekannten Befestigung einer Staubschutzbe­ spannung sind folgende Schritte vorzunehmen: a) Auf­ tragen des Klebemittels, b) Staubschutzbespannung auflegen, c) Spannen bzw. Strecken des Materials der Staubschutzbespannung mittels einer Spannvor­ richtung, um "Knackfrosch-Effekte" zu vermeiden, und d) Festhalten der Staubschutzbespannung und Warten bis der Kleber trocken ist.
Der Vorgang der Befestigung einer Staubschutzbe­ spannung auf dem Lautsprecherkorb ist wegen der obengenannten mehreren Schritte in der Praxis als eine teure und aufwendige Lösung einzustufen. Es besteht aber noch ein anderer gravierender Nach­ teil. Bei den verwendeten Klebemitteln handelt es sich nämlich um Lösungsmittel, die schädliche Däm­ pfe freisetzen. Daher unterliegt der Arbeitsplatz bei der Befestigung einer gesundheitlichen Gefahr.
Schließlich kann die bekannte Befestigung auch in optischer Hinsicht nicht befriedigen, denn dort, wo die Klebeverbindung besteht, ist der Rand der Staubschutzbespannung sichtbar, häufig zusammen mit herausgequollenem Kleber.
Ein weiterer Nachteil besteht noch darin, daß für die Klebeverbindung eine gewisse Mindest-Klebefläche auf dem Lautsprecherkorb vorhanden sein muß. Da­ durch sind einer Reduzierung der äußeren Abmessun­ gen des Lautsprecherkorbes bei kleineren Geräten Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lautsprecher zu schaffen, bei dem eine einfache und kostengünstige Befestigung der Staubschutzbe­ spannung möglich ist. Außerdem soll durch die Er­ findung ein Verfahren zur Befestigung der Staub­ schutzbespannung an dem Lautsprecherkorb angege­ ben werden.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei dem im Ober­ begriff des Anspruchs 1 genannten Lautsprecher da­ durch, daß der Lautsprecherkorb eine umlaufende Be­ festigungsnut besitzt, und daß die Staubschutzbe­ spannung mittels eines in die Befestigungsnut ein­ gebrachten elastischen Spannrahmens mechanisch an dem Lautsprecherkorb befestigt ist.
Im Gegensatz zu den bekannten Lösungen verzichtet die Erfindung bewußt auf die Verwendung von Klebe­ mittel, so daß das Entstehen der schädlichen Dämpfe vermieden ist. Statt dessen wird eine mechanische Befestigung vorgesehen, die zu überraschenden Vor­ teilen führt.
Wesentliche Bestandteile für die Befestigung sind die Befestigungsnut und der in die Befestigungsnut eingebrachte Spannrahmen. Die Abmessungen des Spann­ rahmens sind dabei geringfügig geringer als die der Befestigungsnut, d.h. beim Einbringen bzw. Eindrücken des Spannrahmens in die Befestigungsnut verformt sich der elastisch ausgebildete Spannrahmen etwas, wodurch ein fester Sitz innerhalb der Befestigungsnut er­ reicht wird.
Für die Befestigung wird ein Zuschnitt einer Staub­ schutzbespannung auf den Lautsprecherkorb gebracht, wobei der Außenrand des Zuschnitts auf der Befesti­ gungsnut liegt und diese seitlich überragt.
Wenn jetzt der Spannrahmen in die Befestigungsnut mittels einer einfachen Preßvorrichtung gedrückt wird, wird der Außenrand ebenfalls in die Befesti­ gungsnut eingeführt und dabei fest eingeklemmt.
Ein besonderer Vorteil besteht nun darin, daß ein­ hergehend mit dieser Befestigung zugleich auch der Zuschnitt straff gespannt wird. Beim Eindrücken des Spannrahmens in die Befestigungsnut treten nämlich am Außenrand nach außen gerichtete Kräfte auf, so als würde man die Staubschutzbespannung auseinanderziehen wollen. Das bedeutet, daß die sichere mechanische Befestigung gleichzeitig auch die gewünschte Spannung mit sich bringt, wodurch der eingangs geschilderte "Knackfrosch-Effekt" vermieden ist.
Neben dem Verzicht auf die schädlichen Klebemittel liegt ein weiterer Vorteil der Erfindung darin, daß die Befestigung nicht nur sehr einfach, sondern auch innerhalb kürzester Zeit vorzunehmen ist, was sich in wirtschaftlicher Hinsicht äußerst günstig auswirkt.
Andere zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbil­ dungen sind in den Unteransprüchen angegeben und der Zeichnung zu entnehmen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine explodierte Querschnitts­ ansicht eines Lautsprecherkor­ bes,
Fig. 2 eine Detaildarstellung mit teilweise in eine Befestigungs­ nut des Lautsprechers einge­ brachtem Spannrahmen, und
Fig. 3 eine weitere Detaildarstellung der Befestigungsnut und des Spannrahmens.
Zur besseren Übersichtlichkeit sind lediglich ein rund ausgebildeter Lautsprecherkorb 10, die Staub­ schutzbespannung 22 sowie der Spannrahmen darge­ stellt, der kreisförmig als Spannring 28 ausgebil­ det ist. Die an sich bekannten weiteren Bestand­ teile eines kompletten Lautsprechers sind wegge­ lassen. Der aus Kunststoff bestehende Lautsprecher­ korb 10 besitzt eine kreisförmig umlaufende Befesti­ gungsnut 12, die durch Innenwände 14 und 16 gebil­ det wird. Die Staubschutzbespannung besteht aus einem Vlies, und der Spannring 28 ist ringförmig mit einer umlaufenden Seitenwand 36 aufgebaut.
Für die Befestigung der Staubschutzbespannung 22 am Lautsprecherkorb 10 wird die Staubschutzbespannung 22 auf den Lautsprecherkorb 10 gelegt, und wie in Fig. 1 durch den Pfeil A angedeutet ist, wird an­ schließend der Spannring 28 in die Befestigungsnut 12 gedrückt. Fig. 2 zeigt hierzu eine Zwischenstel­ lung dieses Vorganges.
Der Spannring 28 besteht aus einem elastischen Kunst­ stoff, und die Abmessung des Spannringes 28 ist so gewählt, daß sein Durchmesser geringfügig geringer als der Mittendurchmesser der Befestigungsnut 12 ist. Beim Eindrücken des Spannringes 28 in die Be­ festigungsnut 12 erfolgt daher eine Verformung des Spannringes 28, der auseinandergezogen wird und damit einen festen Klemmsitz einnimmt.
Die Breite 20 (vgl. Fig. 3) der Befestigungsnut 12 ist mindestens gleich der Summe aus der Wand­ stärke 30, der Seitenwand 36 des Spannringes 28 und der doppelten Schichtdicke 26 der Staubschutzbespannung gewählt. Wenn daher der Außenrand 24 der Staubschutzbespannung 22 in die Befestigungsnut 12 eingedrückt wird, ergibt sich ein fester Sitz.
Beim gleichzeitigen Einführen bzw. Eindrücken der kreisförmig umlaufenden Seitenwand 36 des Spannrin­ ges 28 in die Befestigungsnut 12 wird die Staub­ schutzbespannung 22 gleichzeitig gespannt, was in Fig. 2 durch den Pfeil B angedeutet ist.
Um diese angestrebte Spannung zu fördern, besitzt die Innenwandung 14 der Befestigungsnut 12 gemäß Fig. 3 an ihrer oberen Innenkante einen ersten Ra­ dius 18, und die Seitenwand 36 des Spannringes 28 weist an der gegenüberliegenden Seite einen zweiten Radius 32 auf. Der erste Radius 18 ist wesentlich größer als der zweite Radius 32 gewählt.
Durch diese Anordnung der Radien wird erreicht, daß die Reibungskraft an der Unterkante der Seitenwand 36 beim Radius 32 größer ist als beim Radius 18 der Innenwand 14. Als Folge davon wird die Staubschutz­ bespannung 22 in gewünschter Weise während des Befestigungsvorganges zugleich gespannt, so daß ein nachteiliger "Knackfrosch-Effekt" vermieden ist.
Die beiden genannten Radien 18 und 32 wirken da­ rüberhinaus auch noch als Zentrierhilfe beim Ein­ drücken des Spannringes 28 in die Befestigungsnut 12. Als weitere Zentrierhilfe besitzt die Seiten­ wand 36 des Spannringes 28 an der anderen unteren Kante noch eine Fase 34.
Neben dem Lautsprecherkorb 10 besteht auch der Spann­ ring 28 in zweckmäßiger Weise aus Kunststoff, dessen Elastizität zum radialen Spannen des Gewebes der Staubschutzbespannung 22 ausgenutzt wird.
Die Montage des neuen Lautsprecherkorbes 10 ist überraschend einfach, und von Vorteil ist, daß kein Kleber benutzt zu werden braucht. Damit entfällt auch die bei einem Klebemittel vorhan­ dene Temperaturabhängigkeit der Befestigung. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Gewebean­ satz der Staubschutzbespannung 22 bzw. der Außen­ wand 24 nach dem Einführen des Spannringes 28 in die Befestigungsnut 12 verdeckt ist.
Die Lautsprecherkörbe besitzen normalerweise soge­ nannte Ohren für ihre spätere Befestigung, und diese Ohren lassen sich in vorteilhafter Weise zum zen­ trierten Auflegen der Staubschutzbespannung 22 ver­ wenden, indem Stifte durch die entsprechenden Ohren- Öffnungen gesteckt werden.

Claims (10)

1. Lautsprecher, insbesondere Autolautsprecher, mit einem die Bestandteile des Lautsprechers tragen­ den Lautsprecherkorb, an dem eine Staubschutzbe­ spannung befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lautsprecherkorb (10) eine umlaufende Befesti­ gungsnut (12) besitzt, und daß die Staubschutzbe­ spannung (22) mittels eines unter Spannung in die Befestigungsnut (12) eingebrachten elastischen Spannrahmens (28) mechanisch an dem Lautsprecher­ korb (10) befestigt ist.
2. Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Außenrand (24) der Staubschutz­ bespannung (22) an den beiden Innenwänden (14, 16) der Befestigungsnut (12) eingeklemmt ist.
3. Lautsprecher nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (28) aus Kunststoff besteht.
4. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Innenwand (14) der Befestigungsnut (12) an ihrer oberen Innenkante mit einem ersten Radius (18) abgerundet ist.
5. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Innenwand (14) der Befestigungsnut (12) be­ nachbarte Seitenwand (36) des Spannrahmens (28) an ihrer unteren Kante mit einem zweiten Radius (32) abgerundet ist.
6. Lautsprecher nach Anspruch 4 und 5, da­ durch gekennzeichnet, daß der erste Radius (18) größer als der zweite Radius (32) ist.
7. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (20) der Befestigungsnut (12) größer oder gleich der Summe der Wandstärke (30) des Spannrah­ mens (28) und der doppelten Schichtdicke (26) der Staubschutzbespannung (22) ist.
8. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß die Staubschutzbespannung (22) aus einem Vlies besteht.
9. Lautsprecher nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannrahmen (28) ringförmig ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Befestigung einer Staubschutz­ bespannung an einem die Bestandteile eines Laut­ sprechers, insbesondere eines Autolautsprechers, tragenden Lautsprecherkorbes, dadurch gekennzeich­ net, daß die Staubschutzbespannung (22) in zentrier­ ter Position an ihrem Außenrand (24) mittels ei­ nes elastischen Spannrahmens (28) in eine den Spann­ rahmen (28) aufnehmende Befestigungsnut (12) einge­ klemmt wird.
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